Hollywoods Regeln, habt ihr auch inzwischen genug davon?

    Es gibt 53 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von -=Zodiac=-.

      Hollywoods Regeln, habt ihr auch inzwischen genug davon?

      Achtung ist was lang:

      Nach den von mir zuletzt gesehenen Filmen muss ich das jetzt einfach mal fragen bzw. loswerden.

      Habt ihr auch irgendwie das Gefühl, dass ihr nichts neues mehr bekommt, nicht mehr wirklich überrascht werdet bei Filmen?

      Ich wills mal so erklären:

      Wenn ich mein absolutes Lieblingsgenre sagen müsste, wäre es der Thriller. Es geben ja verschiedene Arten von Thrillern wie Erotik-Thriller, Psycho-Thriller usw. Es ist ja so das Filme und Dramaturgik immer einen gewissen Grad verlaufen müssen um den Zuschauer zu fesseln, auch aufgrund unserer Eigenschaften und der damit verbundenen Glaubwürdigkeit. Aber irgendwie ist es so, wenn man weiß wie das verläuft, kann man sich den Film sparen. Besonders in diesem Genre ist es meist so.

      Ich habe mir zuletzt die Extended Fassung von Identität angeschaut. Er hatte gute bis sehr gute Kritiken erhalten, sah und hörte sich vielversprechend an. Viele werden ihn wohl von euch kennen. Jetzt ist es ja so, dies ist ein Film der wieder ein überraschendes Ende bringen will. In so einem Fall heißt die Lösung ganz einfach:

      Es ist immer die unwahrscheinlichste Person

      Mit diesem und einigem anderen Wissen hab ich mir den Film nun angeschaut. Ich setz es mal unter Spoiler

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      Für mich persönlich gab es nicht allzu viel neues. Ray Liotta wurde mir zu sehr als die Person hingestellt, der die Morde begangen haben muss. Das hätte nicht mehr überrascht und war zu unwahrscheinlich. Auch konnte man anhand der anderen Figuren direkt merken, dass diese wohl sterben werden, da sie zu sehr in den Hintergrund waren im Gegensatz zu John Cusak, Ray Liotta und der Nutte. Da es in Horrorfilmen meist üblich ist, dass eine Frau immer überlebt oder zuletzt ermordet wird oder zumindest des rätsels Lösung bringt, war es nur wahrscheinlich das dies auf die Nutte zu trifft, weil sie auch als die stärkere der beiden Frauen dargestellt wird was der Glaubwürdigkeit sein muss. Da es ja nach dem Motto geht, es ist immer die unwahrscheinlichste Person, konnte es somit nur John Cusak oder der kleine Junge sein. Spätestens nachdem der Ersatzvater überfahren wurde um den Jungen zu retten, hätte ich sogar wetten darauf abgeschlossen das er es war. Das einzige was ich halt nicht wusste warum. Und das war auch nur das einzig überraschende daran, sowie noch einige anderen Sachen das Ray Liotta kein Bulle sondern halt nun mal ein Verbrecher war usw.


      Insgesamt war es ein Film mit Qualität, für Leute die nicht wissen wie sowas abläuft ein sehr guter Film, aber für mich nichts mehr neues.

      Anderes Beispiel:

      Memento

      Ein Bombenfilm, nur die Stelle mit dem Kranken die in schwarz/weiß erzählt wird (da wo Guy Pearce noch als Versicherungsermittler arbeitete) weil er immer alles vergisst und seiner Frau die Diabätesspritzen gibt,

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      hatte ich mir auch schon gedacht, dass er nur so tat und sich in Wirklichkeit erinnern konnte und seine Frau somit ermorderte um von der Versicherung zu kassieren. Keine Ahnung warum ich darauf kam. Aber ich wusste es.


      Selten springen halt noch solche Filme ab wie SAW, wo man das Ende wirklich nicht so rausfindet. Aber dafür muss man dann Logikfehler in Kauf nehmen. Im Falle von SAW nimmt man das für diesen Film gerne in Kauf, im Falle eines Krieg der Welten (es geben noch mehr als die Digicam bevor jetzt wieder jmd. damit kommt) weniger.

      Andersrum natürlich gibt es Beispiele, wo man am Ende oder mittendrin überrascht wird, aber es dann doch einem bekannt vorkommt.

      Beispiel Se7en

      Spoiler anzeigen
      das der Fotograf auf dem Treppengeländer der Mörder ist


      Ich selbst hätte damit nicht so schnell gerechnet. Einerseits lag das aufgrund der hervorragenden Inszenierungsarbeit von Fincher, aber hierbei kommt der Film

      Jagd auf Roter Oktober

      hinzu, wo sich am Ende herausstellt das
      Spoiler anzeigen
      der Hilfskoch der Verräter ist


      Beide werden für ein paar Sek. gezeigt. Nur bei Roter Oktober ist es halt der
      Spoiler anzeigen
      hilfskoch
      und bei Se7en
      Spoiler anzeigen
      der Fotograf


      Irgendwie kennt man schon alles. Auch bei Horrorfilmen. Gestern hab ich mir The Ring angeschaut, ein paar Tage zuvor Michael Bay's Texas Chainsaw Massacre. Bei solchen Horrofilmen ist die Frau immer diejenige, die überlebt, die es schafft, aus sich hinauswächst. Warum immer die Frau bei solchen Filmen: Weil Frauen als die ängstlicheren Personen gelten, die schreien, die in solchen Filmen einen best. Sexismus reinbringen, am besten mit großer Oberweite. Aber der Ex-Freund muss dabei immer draufgehen. Es war mir schon klar, dass nachdem sie bei The Ring aus dem Brunnen kam, noch lange nicht schluß ist, allein schon weil ein richtiger "Knockhout" (oder wie man es auch immer bezeichnen möchte) noch fehlte. Wer den Film kennt weiß wohl alles weitere bescheid. Jeder der MB TCM gesehen hat, wird auch dessen Ende kennen und verstehen worauf ich hinaus will.

      Ich will hierbei weiß Gott nichts gegen Frauen sagen. Es ist ja auch so das sie inzwischen in anderen Genres soweit vorrücken (sei es als Polizisten oder so), aber es ist meist immer nur in dem Horrorgenre so (ausgenommen Vampirfilme fallen mir noch so ein).

      Was mir auch aufgefallen ist, dass Rassenproblem. Scheint euch das auch so zu sein, dass ein Schwarzer, wenn es sich nicht um einen Film handelt der sehr stark die Realität wiederspiegelt um was zu zeigen (wie z.B. in Training Day), niemals ein Bösewicht sein kann?

      Zum Beispiel in

      Spoiler anzeigen
      Mindhunters. Das war nur zu deutlich, vielleicht war der Film aber auch einfach inszenierungstechnisch zu einfach gestrickt als das man es nicht erkennen konnte


      Sonst sind entweder immer 2 Weiße der Gute und der Böse oder der Schwarze ist der Gute und der Weiße ist der Böse.

      Da kann ich immer noch mehr aufzählen. Sicherlich braucht Dramaturgik Richtlinien, aber es scheint mir das diese inzwischen vollkommen aufgebraucht sind.

      Kommt nur mir das so vor?
      Exzellenter Post erst mal an dieser Stelle. :D
      In der Tat kam auch ich oft ins Grübeln wenn ich im Kino sass und etwas flimmerte über die Leinwand, das man schon 10x mal in einer anderen Version gesehen hat. Und spätestens seit in Hollywood dieser Fortsetzungswahn ausgebrochen ist muss man sich echt fragen ob den Leutchen langsam die Ideen ausgehen.
      Wie du schon treffend gesagt hast, gibt es gewisse "Richtlininen" wenn man eine Geschichte erzählen will, dass ist nun schon seit Homers "Ilias / Odyssey" so, also seit umgerechnet 2500 Jahren. Da ich selbst mal ein Drehbuchkurs besucht habe, weiss ich, wie "sklavisch" manchmal die Drehbuchautoren sich an diese Richtlininen halten. Praktisch jeden Film kann man in drei Akte unterteilen, diese 3 Akte wieder in verschiedene Kategorien. So ist es bei 99% der Filme so ( auch solche die rückwärts erzählt werden), dass nach spätestens 10 Minuten die Story etabliert sein muss und das Abenteuer beginnen kann, dann folgen "obligatorische" Wendungen (zum Guten oder Schlechten), ein Mittlerer Wendepunkt, dann wieder Wendungen (oder Hürden wie man allgemein sagt) wieder gute und schlechte Wendungen und schliesslich im dritten Akt ein 2.Wendepunkt, ein Countdown und schliesslich der Schluss. Diese Einteilung funktioniert bei (fast) jedem Film.
      Dabei zeigen Beispiele wie "Pulp Fiction", dass es auch anders funktionieren kann. Ich will dieses Konzept nicht schlecht machen denn es hat wahrscheinlich in Hunderten von Filmen grossartig funktioniert und hat die Art wie uns Geschichten erzählt werden über Jahrtausende bestimmt. Trotzdem scheint die Zeit auch reif, für etwas Neues oder zumindest für neue Ideen, denn ich bin sicher es gibt genügend da draussen und Hollywood bräuchte nur zuzugreifen.
      Ein filmverrückter Homie, der dankbar ist, dass das Kino existiert. ;)
      was mich vorallenm angeht ist das bei actionfilme die leute nie sterben, ich will endlich mal ne atombombe sehen, wo bei 24 oder so mal was schief geht ! staffel 3 hat nen anfang gemacht mit dem
      Spoiler anzeigen
      ausbruch im hotel
      !

      ich will den held sterben sehen ! das mag nun komplett deppad klingen :freaky: aber verdammt nochmal ein wenig glaubenswürder kann es ruhig sein :aargh:. in dieser hinsicht hat mir noch sehr the punisher gefallen der doch ziemlich menschlich rüberkam. das genaue gegenteil sind filme wo man weiss das es noch 2 fortsetzungen geben wird, deshalb hatte ihc bei spiderman erst gar nicht angefangen mir über das weib sorgen zu machen...

      ausgezeichneter post übrigens...regeln sind da um gebrochen zu werden !
      Geht mir genauso, die großen Überraschungseffekte lassen sich sehr oft vorhersehen, aber grade bei Mindhunters war es anders,
      Spoiler anzeigen
      als Christian Slater mitten im Film gestorben ist.
      Auch wenn man sich Scream o.ä. zum zweiten Mal anguckt, sag man sich, eigntlich ist es doch ganz logisch, das der oder der der Mörder ist, es deutet alles darauf hin.
      "'Der Pfad der Gerechten ist auf beiden Seiten gesäumt mit Freveleien der Selbstsüchtigen und der Tyrannei böser Männer. Gesegnet sei der, der im Namen der Barmherzigkeit und des guten Willens die Schwachen durch das Tal der Dunkelheit geleitet, den er ist der wahre Hüter seines Bruders und der Retter der verlorenen Kinder.' Und weiter steht da: 'Ich will große Rachetaten an denen vollführen die da versuchen meine Brüder zu vergiften und zu vernichten und mit Grimm werde ich sie strafen, das sie erfahren sollen ich sei der Herr, wenn ich meine Rache an ihnen vollstreckt habe!"
      wie war das mit den horrorfilm regeln in scream? :grins:
      das ist mir auch schon aufgefallen, wenns darum geht wer der mörder ist ist es eh immer am lustigsten.
      das war bei saw sehr originell gelöst, das stimmt.
      und das mit den schwarzen ist mir und meinen freunden auch schon aufgefallen, und was uns auch aufgefallen ist, ist dass es oft so ist dass der einzige schwarze auch als erster stirbt, den nennen wir immer quoten-neger :freaky:
      aber bei cube wars nicht so
      Spoiler anzeigen
      da is dann der schwarze durchgedreht und nur der behinderte hat überlebt
      "grüne räume grüne räume" :tlol:

      aber wie soll man es denn anders lösen? mir würds schon schwer genug fallen ne ordentliche handlung zusammenzukriegen und dann soll man noch versuchen den mörder zu verheimlichen. und wenn dann wirklich mal jemand was neues bringt wird das auch schnell wieder kopiert und bald ist es wieder genauso ausgelutscht. und soviele möglichkeiten gibt es ja dann auch nicht wer der mörder sein könnte.
      Super Thread Ethan Hunt ;)

      Ich habe auch in letzter Zeit dieses Gefühl, jep der ist der Mörder oder die wird garantiert nicht sterben.

      Welche Filme und Serienmich in letzter Zeit überrascht haben:

      Se7en - Das Ende war einfach nur super!
      24 Season 1 - 3 (Season 4 zum Beispiel nicht mehr, da es nach den gleichen Muster wie in den vorgen seasons geht)
      Fight Club - war die Überraschung für mich schlechthin


      Nur müssen wir uns nicht fragen, ob wir etwas abstumpft sind, z.b. nach 24 Season 1
      Spoiler anzeigen
      wo Nina der Maulwurf war
      . Ich bin damals fast aus den Latschen gefallen. Habe ich mich bei Verrätern Filmen, immer auf das ganze Umfeld konzentriert, nicht nur auf eine Person. Ich will Hollywood nicht verteidigen, aber wenn wir etwas sehr sehr gutes/überraschandes sehen, ist es halt schwer das noch besser/überraschender hinzubekommen. Klar müssen sich die Drehbuchautoren immer etwas neues ausdenken, leider leben wir in einer Zeit wo man möglichst viel Profit haben möchte. Also denken sich die Herren Spielberg, Michael Bay, Jerry Bruckheimer wieso was neues machen, wenn man mit den alten Sachen auch gutes Geld machen kann. Wieso also Arbeit und Geld darin investieren?, denken sie sich.

      Ich halte den Zustand von Hollywood sehr ähnlich zu Videospielen:

      Man guckt immmer auf die Grafik und die Physik, aber in den letzten 2 Jahren (bis auf Max Payne 2 und Far Cry) mit Atmosphäre oder story so reinziehen konnte.

      Einer der etwas anderes versucht ist der Regiesseur M. Night Shyamalan und erntet leider für seine letzten Projekte keine Loorbeeren (ich persönliche finde The Village und Signs grandios), hutzutage haben kreative Köpfe weniger Geld zur Verfügung (Ausnahme Tim Burton und jetzt mit Batman auch Nolan).

      Es muss ein ganzer Ruck durch Hollywood gehen, der Anfang ist schon mit Batman getan worden.

      Dieser Ruck wird aber erst kommen, wenn es 2,3 Jahre sclechte Zuschauerzahlen geben wird.
      Mein Letterboxd Profil: letterboxd.com/patrick_suite/

      Mein Filmpodcast "Die filmische Begegnung":

      Spotify: shorturl.at/foC02

      Apple Podcast: podcasts.apple.com/de/podcast/…he-begegnung/id1481790352
      Original von DerPat
      Es muss ein ganzer Ruck durch Hollywood gehen, der Anfang ist schon mit Batman getan worden.

      Dieser Ruck wird aber erst kommen, wenn es 2,3 Jahre sclechte Zuschauerzahlen geben wird.


      Hier in Deutschland ist das schon etwas länger der Fall, was sinkende Besucherzahlen angeht, sobald es in den Staaten soweit ist, wird def ein ruck durch Hollywood gehen, weil die USA/Kanada der Hauptmarkt für die Filme ist.


      Sportschießen fördert die Konzentration. Sportschießen in den Sportunterricht.

      Seestadtteufel
      Deutscher Schützenbund
      ghostfaceX hat gabz recht. würde es auch sehr schwer finden immer wieder was neues als Autir zu bringen. aber letztendlich ist das deren Job. habe auch nix gegen Remakes, wenn sie das selbe Thema etwas anders interpretieren, was ja meist der Fall ist. wer sich für Film interessiert hat einfach schon dermaßen viele Erfahrungen gesammelt, dass ihm gewisse Chemata einfach auffallen müssen. nun ist die Frage, für wen ein bestimmter Film gemacht wird. und da damit meist die breite Masse angesprochen werden muss um das Geld wieder rein zu bekommen, werden die Enden für den ein oder anderen Filmfan eben nicht sehr überraschend sein wie für Leute, die 2x im Jahr ins Kino gehen. geht mir doch mir Horrorfilme genauso. man sieht einfach an bestimmten Kameraeinstellung wo in etwa der nächste Schocker kommt oder an gewissen musikalischen Untermalungen, dass gleich was ganz spannendes passiert. is eben so. würde mich auch mehr freuen wenn Regisseure ihre Erfahrungen nutzen udn eben mit diesen Regeln spielen würde anstatt sie “sklavisch“ einzuhalten. das sollte doch für jeden Autor, der noch Spaß an seiner Arbeit hat, eine willkommene Herausforderung sein. aber leider gibt es das wohl sehr selten im Leben. doch dadurch werden eben ein paar wenige Filme zu besonderen Perlen, Kult, Geheimtipps etc. und andere gehen in der breiten Masse unter. darum schätze ich dieses Forum, um diese Filme durch Mund-/Schreibpropaganda zu entdecken und zu diskutieren.

      war im Übrigen vom Ende von Identität überrascht, hab aber bei Horrorfilmen immer ein Händchen für den Mörder. kann aber ganz amüsant sein, wenn man um nen Eisbecher wettet. :D
      Das ist ja klar! Bzw. wenn es auf viele n Länder der Erde schlechte Besucherzahlen gibt und der DvD Markt ist ja auch eine sehr grosse Quelle, also von da her denke ich wird es nichts mit dem grossen Ruck.
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      zum usa film markt:
      wie ich drüben war ist mir vorallem eines aufgefallen: filme, egal was für ein scheissdreck es ist, werden gepusht ohne ende. da gabs bei beim babynator mit vin diesel aufm disney kinder channel vorschauen jede werbeunterbrechung...
      interviews in den tagesnachrichten, bei so szene hollywoodmagazinen auschnitte und gute kritiken ohne ende, sogar in der zeitung gabs ganze doppelseiten voller film news, nunja... das ist nunmal die marketing werbe trommel.

      wenn man sich so die besucherzahlen anschaut: in der ersten woche gehen die ganzen serien fans und andere freaks und opfer des konsumrausches in die kinos, dann fällt die werbetrommel ab, und schon sind die besucher futsch.
      Wie ich schon einige male in diesem Forum erwähnt habe, das momentan die Filmwelt in eine Krise steckt, ist das jetzt der passende Thread.

      Ihr schreibt alle soweit genau das was natürlich viele Filmfans denken. Die Filme haben an Magie und was sonst noch dazu gehört ziemlich verloren. Manchmal haben wir ja Gott sei dank gesehen, das auch noch wirklich klasse Filme gemacht werden, die aber alle gleich untergehen. (bestes Beispiel Garden State)

      Ich persönlich fand die Filme in diesem Jahr wieder besser als letztes Jahr, aber das soll nichts heißen. Krieg der Welten, Batman Begins, Die Insel usw. waren recht gut gelungene Filme, aber auch nicht ganz die Filme wie sie eigentlich sein sollten. Es fehlt immer irgendwie der letzte Schlief.

      Gespannt bin ich sehr was dieses Jahr noch bring und natürlich das nächste.

      Aber es muss sich wieder was ändern. Den mir tun jetzt schon unsere Filmfan-Nachkommen leid, die mit diesen Filmen ihre liebe zum Film endecken.

      Den wir alle hatten hier fast das Glück, mit Indiana Jones, James Bond usw. unsere Liebe zu endecken.

      Hoffen wir das beste für die Film-Zukunft.
      Ich bin auch dermaßen gelangweilt vom US-Kino, dass ich viel lieber zu asiatischen oder europäischen Filmen greife. Hollywood fehlt einfach der Mut, was neues auszuprobieren. Es geht nur noch ums große Geld, da geht man auf Nummer Sicher und benutzt uralte Rezepte. Wenn man schon Tausende Filme gesehen hat, dann kommt aus Hollywood wirklich nicht mehr viel, was einen umhaut. Zu wenig Innovationen und die meisten Filme bleiben so flach wie die Leinwand, auf der sie gezeigt werden. Und das ist viel zu wenig. Wenn mich ein Film nach dem Abspann nicht mehr beschäftigt, war er sein Eintrittsgeld nicht wert.

      Aber so lange sich das "Zombie-Popcorn-Publikum" (sorry für die provokante Bezeichnung), angezogen von überdimensionalen Werbestrategien, davon einlullen lassen und diese Filme auch noch Gewinne einspielen, wird sich das nicht ändern.

      Meine Ansprüche an einem Film sind nun mal etwas mehr als alle dreißig Sekunden von einer Explosion erschüttert zu werden oder mir "coole Sprüche" anhören zu müssen.

      Sehr selten kommt aus USA was wirklich innovatives. Das war schon immer so. Während man eigentlich in Europa das Kino und seine Sprache entwickelt hat, haben die Amis immer mit dicker Kohle alles nur aufgegriffen. Fortzsetzungswahn und überflüssige Remakes prägen doch heute das Hollywood-Bild.

      Aber was soll man erwarten? Hollywood ist eine Geldmaschine und keine Kulturstätte. Zum Glück finden wirklich talentierte und mutige US-Regisseure den Weg über den Independent-Film. Fincher, Lynch und Jarmusch sind Beispiele, dass aus den USA nicht nur inhaltloses Hochglanz-Kino kommen muss.

      Wenn ich schon sehe, was die Amis unter einem Drama verstehen. Da wird dann mit dicken Geigen und viel Pathos auf die Tränendrüse gedrückt und der Zuschauer soll dazu genötigt werden, auch noch ein Tränchen abzudrücken. Das das viel besser geht, beweisen die Europäer. Die können wenigstens interessante Dramen drehen, die nicht gleich in Melodramatik abrutschen.
      Horrorfilme müsste es imo nciht meh geben aus den USA, jeder verfluchte film versucht mich mit nem plötzlich auftretenden Gesicht oder osnstwas mit nem lauten Knall in angst zu versetzten.. super, dann erschreck ich mich lautstärkebedingt halt 4 mal während nem Film. Die charaktere sind mir total egal und der film unterhält kaum.

      Filmenden sind in 90% der Fälle gleich. Wer auf jeden fall stirbt weiß man nach 10 min. sicher.
      Überraschende filmenden sind nett, retten abern icht über einen logikfehler durchsähten film hinweg, man kommt irgendwie selber drauf mit der zeit und hat man den film dann einmal gesehen ist meist die luft raus.

      Hollywood nutzt diese Formeln um Zuschauer zu bekommen um auf sichere art und weise zu unterhalten. Hierbei frage ich mich, warum man nciht mal richtig gute Filme ausserhalb der formeln präsentiert, diese Sorgen dann für genug aufsehen durch gute kritiken etc. dass es ebenfalls ein erfolg wird... Zu anstrengend für die klugen köpfe in hollywood?

      Ausnahmen gibts aber zum Glück immer wieder auch nicht zuuu selten finde ich.
      Schade ist es finde ich bei nem film der komplett der formel folgt nicht, wenn er so "billig" gmeacht ist. Ärgern tut es mich nur sehr stark bei genialen filmen , die dann an manchen tellen zu sehr in die formel fallen, die ohne diese "formelgebundenheit" ein kracher film gewesen wäre.

      Das Asia-Kinomag einem am Anfang wirklich sehr innovativ und anders erscheinen, hat man aber einige filme gesehen merkt, man, dass es auch in asia regeln und formeln gibt, zwar schwappt man da nicht so in die "dürfen wir sowas wirklich zeigen" situation ab, aber dennoch pendelt es sich mit dem interesse mit der zeit ein.

      Allerdings dürfen wir uns nicht so sehr beklagen, denn immerhin müssne wir dankbar sein, dass es eine so große "Gemeinschaft" gibt, die es möglich macht durch genug geldinvestition uns filme zu geben die einen einfach überwältigen, di einen durch sfx, story oder sonstwas gefällt, die uns farbfilter liefert, die den film surreal wirken lassen und einfach ein erlebnis der kunst darstellt.
      Auch bin ich für Teenie-Komödien alá American Pie dankbar, die vermitteln einfach Spaß und ne tolle zeit, auch wenn sie künstlerisch nicht besonders anspruchsvoll sind, was solls, Spaß, darum gehts bei solchen Filmen.

      Ich bin dankbar, dass es Hollywood gibt, muss aber an den angesprochenen stellen doch noch tadeln.

      Persönlichkeiten die sich zwar an die reglen einigermaßen halten, was Gewalt etc. angheht und dennoch durch innovative Regie, Story, etc. überzeuen können: David Fincher, Quentin Tarantino, Robert Rodriguez, Bryan Singer, Shyamalan, Coen Brüder...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Lou“ ()

      Es stimmt wirklich, dass es malwieder reif für ein paar "Reformen" in Hollywood ist. Aber hin und wieder gibt es doch Lichtblicke. Die Filmgeschichte hat gezeigt, dass erst ein echter Bruch mit einer Konvention neuen Fortschritt geschaffen hat. Beispielsweise die Leone Western in den 60ern: Anstatt den strahlenden John Waynes hat er auf einmal einen Western gedreht, in dem der Hauptcharakter genauso böse und gemein ist, wie die "Bösewichte" und keine eheren Motive hat (heißt nicht umsonst "Dollar-Trilogie"). Ob der Anstoss davon wirklich aus dem einem Land anderen Land als den USA kommen muss, ist gar nicht mal gesagt. Schließlich haben Regisseure wie John Woo meines Wissens nach erst wirkliche Erfolge gehabt, nachdem sie sich Hollywood-Konventionen angenähert hatten, um das Niveau dieser Produktionen zu erreichen. Ich denke es sind vor allem die "unabhängigeren" Regisseure wie Robert Rodriguez, die einfach mal aus der Regie-Gewerkschaft aussteigen, um ihre Filme so zu drehen, wie sie es wollen. Von denen kommt der Fortschritt.
      Original von Lou
      die uns farbfilter liefert, die den film surreal wirken lassen und einfach ein erlebnis der kunst darstellt.


      Ist zusammen mit CGI auch das einzige wodrin sich Hollywood verbessert hat. Aber wenn mans richtig sieht, durch solche Sachen kommen Regisseure wie Steven Spielberg mit Krieg der Welten durch, weil die Leute sich nur noch von den Bildern bestaunen lassen. Soll ja nichts negatives sein, aber das drumherum wie die Charaktere bemerken die nicht mehr dadurch. Man lässt sich dadurch einfach blenden. Es gibt nur wenige Filme bei denen das wirklich klappt, aber auch weil es sein muss, wie z.B. bei Herr der Ringe.

      Auch bin ich für Teenie-Komödien alá American Pie dankbar, die vermitteln einfach Spaß und ne tolle zeit, auch wenn sie künstlerisch nicht besonders anspruchsvoll sind, was solls, Spaß, darum gehts bei solchen Filmen.


      Von sowas red ich eigentlich weniger. Aber Komödien gehen auch inzwischen in eine gewisse Richtung die sich vollkommen von den alten Perlen unterscheidet. Wo bleiben Filme wie die Nackte Kanone?

      Persönlichkeiten die sich zwar an die reglen einigermaßen halten, was Gewalt etc. angheht und dennoch durch innovative Regie, Story, etc. überzeuen können: David Fincher, Quentin Tarantino, Robert Rodriguez, Bryan Singer, Shyamalan, Coen Brüder...


      Ich will mal auf Quentin Tarantino eingehen:

      Das was viele nicht wissen ist, dass Tarantino selbst sehr viel stiehlt, besonders im asiatischen Bereich. Viele Sprüche, die bei ihm Kult geworden sind, hat er sich von anderen Filmen geliehen. Sei es in From Dusk Till Dawn, Pulp Fiction oder sonst wo. In gewissen Kreisen hat Tarantino deswegen keinen guten Ruf. Ich will damit bei Gott nichts schlechtes über Tarantino sagen, er gehört zu meinem absoluten Lieblingsregisseuren und das wird auch immer so bleiben, aber wir müssen es richtig sehen.

      Und eine gewisse Schlüsselszene in Sieben (Se7en) von David Fincher hab ich ja oben schon als Beispiel genommen. Aber solange es so genial klappt wie in Se7en oder in Tarantinofilmen soll es mir dennoch Recht sein.

      Auch die Coenbrüder müssen wohl sich schon sehr oft "Inspirationen" von dem Klassiker ihres Remakes Ladykillers geliehen haben.

      Mir ist durchaus bewusst, dass es bei der inzwischen vorhandenen Menge eigentlich absolut unmöglich ist, etwas zu machen, was man nicht schon mal gesehen hat. Aber man sieht doch anhand von einigen Japanischen Filmen, dass es trotzdem noch klappt. Siehe z.B. Infernal Affairs. Die Story ist rundum innovativ. So innovativ das Topregisseure Martin Scorsese gerade mit Leo di Caprio, Matt Damon und Jack Nicholsen ein Hollywoodremake dreht.

      Original von Vincent Hanna
      Beispielsweise die Leone Western in den 60ern: Anstatt den strahlenden John Waynes hat er auf einmal einen Western gedreht, in dem der Hauptcharakter genauso böse und gemein ist, wie die "Bösewichte" und keine eheren Motive hat (heißt nicht umsonst "Dollar-Trilogie").


      Du hast zwar Recht mit dem, aber hierbei muss ich auch hinzusagen:

      a) in der schwarzen Serie von Hollywood gab es auch schon Anti-Helden. Der Hauptcharakter in Noirfilmen muss so ein Bursche sein. Ich schätz mal die wenigsten kennen die alten Noirfilme von damals, aber, und das war Jack Nicholsens genialste Leistung bisher, vielleicht kennt ihr Chinatown von 1979 oder so um den Dreh von Roman Polanski. Der verkörpert genau den Charakter, den ein Noirhauptdarsteller haben muss.

      b) Zwar waren die Darsteller in der Dollartrilogie alles andere als die Strahlemänner, aber waren trotzdem Identifikationsfiguren, aus denen etwas hervorstach. Vor allem aber die Tatsache, dass die anderen beiden Darsteller schlechter und brutaler dargestellt wurden, machten die Hauptcharaktere wieder imposanter. Beispiel: In 2 glorreiche Halunken die Stelle, wo der "verrückte" von den dreien Eastwood dazu zwingt, nicht das Seil zu erschießen und der wohl bekannte von den beiden dadurch stirbt. Eastwood sagt ja hinterher, tut mir leid alter Freund. Das sind genau diese Stellen, die dem Protagnisten beim Publikum gutgeschrieben werden. Auch in Spiel mir das Lied vom Tod. Klar, Rachegedanken sind alles andere als ehrbar, werden aber plausibel und nachvollziehbar so begründet, dass der Zuschauer diesen Rachegedanken akzeptiert. Es geht nun mal auch nicht anders, muss man hinzusagen. Aber mir sind solche Charaktere immer noch am liebsten wie sie in Leone, Noir oder sonstigen Filmen dargestellt werden. Halt düster, rachsüchtig usw.

      Schließlich haben Regisseure wie John Woo meines Wissens nach erst wirkliche Erfolge gehabt, nachdem sie sich Hollywood-Konventionen angenähert hatten, um das Niveau dieser Produktionen zu erreichen.


      John Woo hatte mit dem Heroic Bloodsheed, den er mit A better Tomorrow erfand, sich genau gegen Hollywoodregeln gestellt, aber dessen Erfolg fand auch Einklang in Hollywood, was dann John Woo's Eintrittskarte zu Hollywood war. Dies war aber weniger die Brutalität die dort einklang fand, sondern Sachen wie Style, Trenchcoat, Sonnenbrille und sowas. Er hat sich dort allerdings die Hollywoodregeln angepasst und musste dadurch sehr stark vom Gas gehen, was sich besonders an der Härte der Actionsequenzen sehen lässt. John Woo sagte mal das die in Hollywood ihn keinen mit mehr als 3 Kugeln töten lassen und er total aus der Routine wär.

      Er hat ja schon mal gesagt das er die Schnauze voll hat von Hollywood und wieder nach Hongkong gehen will um dort Filme zu drehen wie er es will.

      Ich denke es sind vor allem die "unabhängigeren" Regisseure wie Robert Rodriguez, die einfach mal aus der Regie-Gewerkschaft aussteigen, um ihre Filme so zu drehen, wie sie es wollen. Von denen kommt der Fortschritt.


      Genau. Das schätz ich auch eher. Schließlich waren es solche Leute wie John Woo, die ein komplett neues Genre getauft haben (in seinem Fall dem Heroic Bloodshed), der in Hollywood Einzug und zu einem gewaltigen Erfolg geführt hat, der bis heute nicht nachließ.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „-=Zodiac=-“ ()

      man darf in hollywood keinen erschießen mit mehr als 3 kugeln? mir ist eine kugel schon zuviel, warum reden die sihc nicht aus? funzt im echtem leben auhc so gut? ich hab die schnauze voll von gewalt, man sieht ja eh genug was in der welt so abgeht. gewalt als stilmittel ja, aber als reiner publikumsmagnet, schwachsinn und sollte verachtet werden. leider gibt es aber genug abnehmer, und der markt richtet sich danach :rolleyes:
      Original von -=Ethan Hunt=-
      Du hast zwar Recht mit dem, aber hierbei muss ich auch hinzusagen:

      a) in der schwarzen Serie von Hollywood gab es auch schon Anti-Helden. Der Hauptcharakter in Noirfilmen muss so ein Bursche sein. Ich schätz mal die wenigsten kennen die alten Noirfilme von damals, aber, und das war Jack Nicholsens genialste Leistung bisher, vielleicht kennt ihr Chinatown von 1979 oder so um den Dreh von Roman Polanski. Der verkörpert genau den Charakter, den ein Noirhauptdarsteller haben muss.


      Yepp, ich meinte das mit den Antihelden auch vor allem auf das eigentlich typisch amerikanische Western-Genre bezogen.

      Original von -=Ethan Hunt=-
      b) Zwar waren die Darsteller in der Dollartrilogie alles andere als die Strahlemänner, aber waren trotzdem Identifikationsfiguren, aus denen etwas hervorstach. Vor allem aber die Tatsache, dass die anderen beiden Darsteller schlechter und brutaler dargestellt wurden, machten die Hauptcharaktere wieder imposanter. Beispiel: In 2 glorreiche Halunken die Stelle, wo der "verrückte" von den dreien Eastwood dazu zwingt, nicht das Seil zu erschießen und der wohl bekannte von den beiden dadurch stirbt. Eastwood sagt ja hinterher, tut mir leid alter Freund. Das sind genau diese Stellen, die dem Protagnisten beim Publikum gutgeschrieben werden. Auch in Spiel mir das Lied vom Tod. Klar, Rachegedanken sind alles andere als ehrbar, werden aber plausibel und nachvollziehbar so begründet, dass der Zuschauer diesen Rachegedanken akzeptiert. Es geht nun mal auch nicht anders, muss man hinzusagen. Aber mir sind solche Charaktere immer noch am liebsten wie sie in Leone, Noir oder sonstigen Filmen dargestellt werden. Halt düster, rachsüchtig usw.


      Eine Sache hast du noch vergessen ;):
      Der "Gute" ist zugleich auch noch immer die coolste Sau im Film, der auch immer die besten Sprüche in den Mund gelegt bekommt, weswegen er einen dicken Bonus beim Publikum hat. Das Beispiel "2 Glorreiche Halunken" ist eigentlich schon eine Ausnahme, weil Leone dort wirklich geplant hat Eastwoods Charakter sympathischer und menschlicher als in den anderen "Teilen" darzustellen. (Z.B. auch wo er dem sterbenden Soldaten sein Zigarillo gibt und ihn mit seinem Mantel zudeckt.) Ein übler Bursche bleibt er, obwohl er "Der Gute" sein soll, trotzdem, wenn man bedenkt, was er im Film mit dem "armen" Tuco anstellt. ;)

      Original von -=Ethan Hunt=-
      Schließlich haben Regisseure wie John Woo meines Wissens nach erst wirkliche Erfolge gehabt, nachdem sie sich Hollywood-Konventionen angenähert hatten, um das Niveau dieser Produktionen zu erreichen.


      John Woo hatte mit dem Heroic Bloodsheed, den er mit A better Tomorrow erfand, sich genau gegen Hollywoodregeln gestellt, aber dessen Erfolg fand auch Einklang in Hollywood, was dann John Woo's Eintrittskarte zu Hollywood war. Dies war aber weniger die Brutalität die dort einklang fand, sondern Sachen wie Style, Trenchcoat, Sonnenbrille und sowas. Er hat sich dort allerdings die Hollywoodregeln angepasst und musste dadurch sehr stark vom Gas gehen, was sich besonders an der Härte der Actionsequenzen sehen lässt. John Woo sagte mal das die in Hollywood ihn keinen mit mehr als 3 Kugeln töten lassen und er total aus der Routine wär.

      Er hat ja schon mal gesagt das er die Schnauze voll hat von Hollywood und wieder nach Hongkong gehen will um dort Filme zu drehen wie er es will.


      Das mit dem "Heroic Bloodsheed" stimmt zwar alles, aber Woo war zugleich der "westlichste" der chinesischen Regisseure, was natürlich auch damit zu tun hatte, das Hongkong zu seiner großen Zeit noch britisch war, und das Christentum stark verbreitet. Ich meine mal gehört zu haben, dass er wegen den großen Hollywood-Filmen dann angefangen hat selber welche zu drehen, um dann seinen eigenen Stil entgegen der Hollywood-Konvention zu finden.
      Original von Vincent Hanna
      Es stimmt wirklich, dass es mal wieder reif für ein paar "Reformen" in Hollywood ist. Aber hin und wieder gibt es doch Lichtblicke. Die Filmgeschichte hat gezeigt, dass erst ein echter Bruch mit einer Konvention neuen Fortschritt geschaffen hat. [...] Ich denke es sind vor allem die "unabhängigeren" Regisseure wie Robert Rodriguez, die einfach mal aus der Regie-Gewerkschaft aussteigen, um ihre Filme so zu drehen, wie sie es wollen. Von denen kommt der Fortschritt.

      Ja, ich hoffe auch dass mal wieder eine Reformepoche anbricht... Und die Zeichen stehen gar nich so übel: In den 60ern waren die Kinozahlen ebenfalls im Keller, da das aufkommende Fernsehen die Besucher daheimbehielt, die Majorstudios machten alle große Verluste. Doch dann kam New Hollywood: Damit meint man die anschließende Filmepoche (1967-1976), in der Absolventen von Filmhochschulen (Coppola, Spielberg, Lucas) oder Quereinsteiger aus der Fernsehindustrie (Peckinpah u.a.) begehrt in den Filmolymp Hollywood aufgenommen wurden und viele Gelder und Freiheiten erhielten bei den Drehs ihrer Filme. So wurde DER PATE möglich, oder die Werke von Martin Scorsese. Hollywood lag finanziell am Boden, war verzweifelt, und so kamen eben jene Regielegenden und rappelten das Kind mit JAWS,EASY RIDER und BONNIE & CLYDE wieder auf.

      Und nun schreiben die Studios wieder rote Zahlen. Wird es wieder eine Epoche des inhaltlichen Umsturzes geben? Ist das Internet das Fernsehen, die Digitalfotografie der finazielle Erlöser? Ich befürchte nein... denn so wie die gesellschaftlichen Unruhen (die Studentenrevolten der 60er und 70er meine ich) verebbt sind fürchte ich is auch die filmische Revolution in dem Haifischbecken Hollywood aufgefressen worden.
      Aber vielleicht bringt beten ja was...
      "Der Alte Bund ist zerbrochen, der Mensch weiß endlich, dass er in der teilnahmslosen Unermesslichkeit des Universums, aus dem er zufällig hervortrat, allein ist. Nicht nur sein Los, auch seine Pflicht steht nirgendwo geschrieben. Es ist an ihm, zwischen dem Reich und der Finsternis zu wählen."
      - Jacques Monod -

      Ich bin Regisseur und Produzent von Stücken.
      Ich bin ein Autor von Spielfilmen.
      Ich bin ein Spielfilm-Schauspieler.
      Ich schreibe, führe Regie, und spreche für das Radio.
      Ich bin ein Magier.
      - Orson Welles -
      Original von Django
      und viele Gelder und Freiheiten erhielten bei den Drehs ihrer Filme. So wurde DER PATE möglich,


      Soviele Freiheiten bekam Coppola bei Der Pate nicht. Er wäre beim Dreh wohl angeblich beinahe gefeuert worden und das Ende anders gestalten musste. Er wollte ein Zweideutiges Ende, aber das liesen die Produzenten nicht zu. Den zweiten Teil hat er auch erst dann gedreht, als er von den Produzenten vollste Kontrolle über das Projekt bekam, bis dahin wurde Martin Scorsese als Regisseur gehandelt. Beim dritten Teil soll sogar neben Scorsese Silvester Stallone im Gespräch als Regisseur gehandelt worden sein. :headbash:

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