Trumbo (Cranston, Mirren, C.K.)

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    Es gibt 9 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Bavarian.

      Trumbo (Cranston, Mirren, C.K.)

      Gut oder schlecht? 4
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      Trumbo
      USA 2015

      Director: Jay Roach
      Cast: Brayn Cranston, Louis C.K., Helen Mirren, Elle Fanning, John Goodman
      Genre: Biografie, Drama
      Kinostart: 22. Januar (UK), ??? (Deutschland)

      Inhalt:
      Die erfolgreiche Karriere des Hollywood-Drehbuchautors Dalton Trumbo findet ein plötzliches Ende, als er in den 1940er-Jahren auf die schwarze Liste gesetzt wird, weil er ein Kommunist ist.


      Wow, sieht äußerst vielversprechend aus.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „-Makaveli-“ ()

      Lockeres Biopic mit einem (mal wieder) überragenden Bryan Cranston. Die Atmosphäre der 40er und 50er wird dank schöner Sets hervorragend eingefangen und es wird immer mal wieder mit vermeintlichen Originalaufnahmen und so rumgespielt, um den Film optisch etwas aufzupeppen. Sehr gelungen. Die an sich ernste Story wird eher locker und humorig angegangen (ein Highlight ist die Badewannenszene am Geburtstag der Tochter), was gleichzeitig Plus- und Minuspunkt ist. Es macht Spaß, allerdings fehlt es hier und da mal an ein wenig mehr Dramatik.
      Schauspielerisch ist "Trumbo" über jeden Zweifel erhaben. Habe mir mal ein paar Interviews mit Dalton Trumbo angesehen und Cranston hat den Charakter wirklich großartig gespielt. Aber auch der Rest des Casts spielt tadellos. Bei Namen wie Hellen Mirren, John Goodman und Co aber auch kein Wunder. Selbst Christian Berkel ist dabei. Und spielt keinen Deutschen ;)
      Für mich ein rundum gelungener Film, der gerne ein paar mehr Oscarnominierungen hätte bekommen dürfen.

      7,75/10

      Insgesamt ein netter Oscarbaiter, bei dem es der Academy offenbar wichtiger war, wen Cranston spielt anstatt, wie er spielt. Zwar trifft er Dalton Trumbo in seiner Darstellung ganz gut, wirkt aber im Gesamtkonstrukt des Films mitunter ziemlich langweilig. Louis CK macht seine Sache als starrsinniger Loser Arlen Hird mit Anlauf bemerkenswert besser, genau wie Dean O'Gorman als Kirk Douglas - der übrigens recht gut wegkommt und noch einen Seitenhieb auf Stanley Kubrick abliefern darf. Die Sets sind nett gebaut, allerdings sieht man dem Film sein schmales Budget doch bemerkenswert an. Die Kostüme sind gut gelungen, allerdings sind die Bilder oftmals nicht wirklich gut getroffen, teilweise eine Bildführung nah am Tatort-Niveau. Auch die Dialoge sind sehr meh. Da will man viel Dramatik, lässt die Charaktere aber teilweise nur leer im Raum stehen (Tiefpunkt ist Stuhlbargs Monolog als Edward G. Robinson, der nicht mal so recht weiß, wohin er eigentlich gucken soll). Highlight ist aber auch John Goodman, der allerdings auch dankbare Lines bekommen hat. Der Soundtrack hat mir so gar nicht gefallen, war aber kein Totalausfall. Am meisten aber schlägt mir die Struktur des Films auf den Magen, der alles abdecken will aber immer nur an der Oberfläche kratzt. Tiefe gibts keine, was sich in fehlender Dramatik (bzw. dem dafür notwendigen Auf und Ab) niederschlägt. Kurzum: Für Filmfans der älteren Schule sicher ein nettes Filmchen mit Gossip-Schokostückchen darin, der aber viel zu schnell viel zu viel abhandeln will. Schade aber informativ.

      5 von 10 Kanarienvögel

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      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Trumbo ist ein solides Drama mit ein paar Macken. Da gab es Passagen, die durchaus Sogwirkung hatten und informativ wie mitreißend erschienen. Der Film hatte aber dann wiederum so seine Tempoprobleme, denn hier und da fehlte es den Dialogen etwas an Schärfe und/oder Witz. Nicht selten bei Filmen, die einen dermaßen prall gefüllten Werdegang darstellen wollen. Langweilig war mir zwar nie endgültig, jedoch fühlte sich der Film deutlich länger an, als die 120irgendwas Minuten. Und ich hab eigentlich ordentlich Sitzfleisch für ruhigere Dramen übrig. Hmpf.

      Die Pro-Liste ist aber freilich üppiger bestückt. Die Kulissen gefallen. Das Ensemble spielt mehr als ordentlich. So manch potentielle Theatralik in diversen Szenen bringt Cranston stattdessen äußerst souverän rüber, ohne Gefahr zu laufen, ins Kitischige abzudriften. Daran wär so manch anderer gescheitert. Auch Louie C.K. gefiel ziemlich gut, während John Goodman in guter, alt-ordinärer Marnier das macht, was er am besten kann: Zwischendurch mal den Laden aufmischen. Und das tat dem manchmal etwas biederem Trumbo ganz gut. Und ja - am Ende hat mir dann doch wieder der Charme von Dramen nach der alten Schule imponiert. Damit kriegt man mich immernoch. Etwas mehr habe ich zugegeben erwartet, aber doch - bin letzten Endes zufrieden.

      6,5 / 10