Planet der Affen: Revolution - Special

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      Planet der Affen: Revolution - Special



      TWENTIETH CENTURY FOX präsentiert

      eine CHERNIN ENTERTAINMENT Produktion





      ANDY SERKIS
      JASON CLARKE
      KERI RUSSELL
      GARY OLDMAN
      JUDY GREER




      REGIE
      MATT REEVES

      DREHBUCH
      MARK BOMBACK
      RICK JAFFA
      AMANDA SILVER

      PRODUKTION
      PETER CHERNIN
      DYLAN CLARK
      RICK JAFFA
      AMANDA SILVER

      CO-PRODUCER
      KURT WILLIAMS

      AUSFÜHRENDE PRODUKTION
      MARK BOMBACK
      THOMAS M. HAMMEL

      KAMERA
      MICHAEL SERESIN

      PRODUKTIONSDESIGN
      JAMES CHINLUND

      SCHNITT
      WILLIAM HOY
      STAN SALFAS

      VISUAL EFFECTS SUPERVISOR
      JOE LETTERI

      MUSIK
      MICHAEL GIACCHINO



      Länge: ca. 127 Minuten
      Kinostart: 07. August 2014



      SYNOPSIS






      Der vor zehn Jahren freigesetzte Virus hat den größten Teil der Menschheit ausgerottet und die wenigen Überlebenden hausen in städtischen Ruinen, die von ihrer einstigen Zivilisation übrig geblieben sind. Während einer Expedition in den Wald trifft eine Gruppe um Malcolm (Jason Clarke) auf ein intelligentes Volk der Affen, das dort unter der Führung von Caesar (Andy Serkis) lebt. Malcolm und Ellie (Keri Russell) erkennen, dass diese wie auch die Menschen nur verteidigen wollen, was ihnen wichtig ist: ihre Heimat, ihre Familien und ihre Freiheit. Gemeinsam plädieren sie für gegenseitiges Verständnis und erwirken ein Friedensabkommen, welches jedoch von kurzer Dauer ist. Für Dreyfus (Gary Oldman) sind die Affen schuld am Virus und damit die erklärten Feinde. Er findet zahlreiche Anhänger, die vor Gewalt nicht zurückschrecken. Ein letzter Eklat scheint unausweichlich – es kommt zum Kampf, der die Vorherrschaft über die Erde endgültig entscheiden soll.


      LANGINHALT




      Die Affen-Grippe hat 150 Millionen Menschen das Leben gekostet. In einem Wald außerhalb von San Francisco haben Caesar (Andy Serkis) und sein Affenstamm eine Heimat gefunden und können autark leben. Mitten im Wald haben sich die hochentwickelten Primaten eine regelrechte Festung gebaut. Sie besitzen einige Pferde und machen Jagd auf Wild. Caesars Sohn Blue Eyes (Nick Thurston) ist bereits ein Teenager, seine Gefährtin Cornelia (Judy Greer) hat gerade ihren zweiten Sohn zur Welt gebracht. Manchmal fragt sich Caesar, ob es überhaupt noch Menschen gibt. Seit zwei Wintern ist ihm kein einziger mehr begegnet.

      Das erste Wiedersehen mit der Spezies, die Caesar und seinen Artgenossen so viel Leid zugefügt hat, verläuft nicht friedlich. Die kleine Gruppe um Malcolm (Jason Clarke), seine Freundin Ellie (Keri Russell) und seinen Sohn Alexander (Kodi Smit-McPhee) ist auf der Suche nach einem alten Kraftwerk in der Nähe des Stausees. Wenn erst die Stromversorgung wieder läuft, so hoffen sie, können sie Kontakt zur Außenwelt aufnehmen. Als sie plötzlich zwei Schimpansen gegenüberstehen, verliert der impulsive Carver (Kirk Avecedo) die Nerven und feuert. Der Schuss ruft sofort Caesar und den ganzen Stamm auf den Plan. Caesar will kein unnötiges Blutvergießen. Als er die Eindringlinge anbrüllt – „Geht!“ –, ergreifen sie schockiert die Flucht. Diese Affen können tatsächlich sprechen.

      Ceasar schickt drei Kundschafter über die verfallene Golden Gate Bridge nach San Franciso, und als sie zurückkehren und von der Menschenkolonie berichten, handelt er sofort. Ceasar, Koba (Toby Kebell), der Orang Utang Maurice (Karin Konoval) und ein riesiges Affenheer kommen in die verfallene Stadt, um den Menschen ihre Bedingungen zu diktieren: Die Affen wollen keinen Krieg, aber die Menschen sollen sich vom Wald und damit von den Affen fernhalten. Jeder soll in seinem Territorium bleiben.

      Im Rathaus von San Francisco hat sich um Dreyfus (Gary Oldman) eine Kolonie von Überlebenden eingerichtet. Als die riesige Horde anrückt, bricht Panik aus. Nicht nur, dass die Affen teils zu Pferde und mit Speeren bewaffnet sind: Die Menschen fürchten nach wie vor, sich mit dem tödlichen „Affen-Virus“ zu infizieren. Dass der Erreger vor 10 Jahren in einem medizinischen Versuchslabor von Menschen gezüchtet wurde, ist längst in Vergessenheit geraten.

      Bevor die Situation eskaliert, bietet sich der besonnene Malcolm als Unterhändler an und tritt Caesar entgegen. Um den Frieden zu wahren, handeln sie ein Abkommen aus: Malcolm darf mit einer kleinen Gruppe den Wald betreten. Caesar gibt ihnen drei Tage, um das Kraftwerk in Betrieb zu setzen. Ellie und Alexander bestehen darauf, ihn zu begleiten. Unglücklicherweise gehört auch der schießwütige Carver zu ihrem Trupp. Aber Caesar hat eine klare Bedingung gestellt: Die Menschen müssen ihre Waffen abgeben.

      Caesar vertraut zumindest Malcolm. Koba bleibt argwöhnisch: Er traut keinem Menschen. Hinter Caesars Rücken kehrt er zum Quartier der Menschen zurück – und entdeckt ein gigantisches Waffenarsenal. Genug Gewehre und Munition, um sämtliche Affen zu töten.

      Die Ingenieure um Malcolm, immer in Begleitung der Affen, haben das Kraftwerk erreicht und beginnen mit ihrer Arbeit. Doch als die Affen entdecken, dass Carver entgegen ihrer Absprache eine Waffe ins Camp geschmuggelt hat, ist das Vertrauen zerstört. Die Menschen müssen sofort verschwinden.

      Malcolm und Ellie kehren trotzdem in die Affenfestung zurück, um noch einmal mit Caesar zu reden. Sie kommen im richtigen Moment: Caesars Partnerin Cornelia hat die Geburt nicht gut verkraftet und ist schwer krank. Nach kurzem Zögern lässt der misstrauische Caesar zu, dass Ellie seine Frau behandelt. Das Vertrauen ist wiederhergestellt, die Menschen dürfen Ihre Arbeit am Kraftwerk wieder aufnehmen. Damit sie rechtzeitig fertig werden, helfen die Affen ihnen dieses Mal sogar.

      Als Koba zurückkehrt und sieht, wie die Affen den Menschen helfen, wirft er seinem Anführer vor, er liebe die Menschen mehr als seine eigene Rasse. Wütend geht Caesar auf ihn los. Er muss jetzt seine Position verteidigen und sich neuen Respekt verschaffen. Koba unterwirft sich gezwungenermaßen. Doch sogar Caesars Sohn Blue Eyes zweifelt inzwischen an seinem Vater.Der fanatische Koba ist entschlossen, die Dinge jetzt selbst in die Hand zu nehmen. Heimlich kehrt er in die Stadt zurück. Zwei Wachmänner lassen sich von den Faxen des vermeintlich verirrten Schimpansen täuschen. Plötzlich hält Koba eines ihrer Maschinengewehre in der Hand und erschießt beide kaltblütig.

      Im Wald wird an diesem Abend gefeiert. Cornelia ist wieder gesund, und die Elektrizität läuft tatsächlich wieder: Am Horizont erstrahlt das Lichtermeer von San Francisco. Stolz steht Caesar vor seinem Volk. Nur er allein sieht Koba, der mit dem erbeuteten Gewehr auf ihn anlegt. Getroffen stürzt Caesar in die Tiefe. Koba reißt die Waffe hoch: Menschen haben Caesar getötet! Er ruft zum Kampf auf. Im Aufruhr können Malcolm, Ellie und Alexander aus dem Camp flüchten.

      Im Wald stoßen sie auf den schwer verletzten Caesar. Um ihn behandeln zu können, laden Sie ihn vorsichtig in ihren Jeep und überqueren die Brücke. Auf der Fahrt erkennt der geschwächte Ceasar ein verlassenes Haus, das ihm bekannt vorkommt. Malcolm, Ellie und Alexander halten und tragen Ceasar hinein - es ist sein altes Zuhause, das er vor 10 Jahren verlassen hat.

      In San Francisco herrscht gerade Hochstimmung. Das Licht geht, Computer und Funkgeräte laufen wieder. Mitten in den Jubel hinein kommt die Schreckensnachricht: Ein riesiges Affen-Heer ist im Ansturm. Und viele von ihnen sind mit Maschinengewehren bewaffnet. Dreyfus ruft seine Leute auf, Ruhe zu bewahren. Diese Tiere werden ihr Refugium niemals einnehmen können. Er täuscht sich. Es wird eine Schlacht mit offenem Ausgang…



      ÜBER DIE PRODUKTION






      Die Idee eines erfolgreichen Reboots der „Planet der Affen“-Reihe und einer neuen Filmserie erschien lange Zeit nicht umsetzbar. Doch RISE OF THE PLANET OF THE APES („Planet der Affen – Prevolution“, 2011), mit einer grandiosen Performance von Andy Serkis und bahnbrechenden visuellen Effekten von Weta Digital, bildete tatsächlich den Auftakt zu einem neuen Franchise. Der Film wurde ein Welthit, spielte fast 500 Millionen Dollar ein und wurde von Kritik und Publikum gleichermaßen gefeiert. RISE OF THE PLANET OF THE APES war der erste Realfilm, der ein empfindsames Tier zum Star machte und dessen Perspektive einnahm – ein Protagonist mit zutiefst menschlichen Eigenschaften, mit dem sich die Kinozuschauer identifizieren konnten.

      RISE OF THE PLANET OF THE APES erzählte eine auch emotional mitreißende Geschichte, die die Filmemacher nun in DAWN OF THE PLANET OF THE APES („Planet der Affen – Revolution“, 2014) weiterentwickeln. Im Finale von RISE befreien sich die Affen aus der Gefangenschaft – gerade als sich ein tödlicher, von den Menschen gezüchteter Virus global ausbreitet. Caesar, der gutmütige Anführer der Affen, bringt die Primaten nach Muir Woods, einem Refugium außerhalb von San Francisco. Hierher hatte Caesars Freund Will den jungen Schimpansen oft mitgenommen, um sich von der Großstadt zu erholen.

      DAWN OF THE PLANET OF THE APES-Regisseur Matt Reeves wollte, dass sein Film nahtlos an den Vorgänger anknüpft. „Die Geschichte, die wir erzählen, mündet letztlich in PLANET OF THE APES (1968 ) – ‚Planet der Affen‘ also, und nicht etwa ‚Planet der Menschen und Affen‘. Mir war wichtig, dass sich dieser Film in den zeitlichen Ablauf einfügt.“

      In der Fortsetzung haben sich die Affen in Muir Woods eine Heimat aufgebaut. Außerhalb ihrer Enklave wütet eine Pandemie, die Affen-Grippe, die bereits einen Großteil der Menschheit dahingerafft hat. Nach und nach verlöschen die Lichter der Zivilisation. Die Menschen sind buchstäblich vom Aussterben bedroht.

      „Eine durch einen Virus ausgelöste Apokalypse hat die Menschheit getroffen“, erläutert Produzent Dylan Clark. „Zehn Jahre danach ist die Anzahl der Menschen äußerst dezimiert. Die Situation der Affen ist im Vergleich ziemlich gut. Caesar hat sie in die Freiheit geführt und ihnen ein neues Zuhause gegeben. Die Affen sind aufgestiegen, die Menschheit schwindet dahin. Und bald werden beide Seiten aufeinanderprallen.“

      Dennoch: In DAWN OF THE PLANET OF THE APES geht es ums Überleben, nicht um die Apokalypse. „Am Anfang des Films hat man den Eindruck, dass die Affen die Erde übernommen haben“, meint Matt Reeves. „Eine kleine Gruppe von Menschen sucht Zuflucht vor der allgemeinen Zerstörung, während die Affen ums Überleben kämpfen. Die Welt gehört jetzt ihnen. Wir zeigen, ob Affen und Menschen einen Weg finden, friedlich zusammen zu leben.“

      Im Mittelpunkt der Ereignisse steht erneut Caesar, den Andy Serkis 2011 in RISE OF THE PLANET OF APES eindrucksvoll zum Leben erweckte. In DAWN OF THE PLANET OF THE APES herrscht Caesar über eine ganze Affen-Nation. In den Jahren nach ihrer Befreiung hat er für seine Artgenossen ein stabiles Leben aufgebaut.

      Jetzt, zehn Jahre später, steht Caesar vor der Aufgabe, seine Führungsrolle verteidigen und seine Partnerin sowie zwei Kinder vor den auftauchenden Menschen schützen zu müssen.
      Laut Andy Serkis hat sich Caesar seit dem letzten Film weiterentwickelt: „Er entdeckt den Affen in sich. Diesmal führt er zweitausend Orang-Utans, Schimpansen und Gorillas an, bleibt dabei aber offen und mitfühlend.“

      „Caesar ist der Alpha-Affe, der geborene Anführer“, fährt Serkis fort. „Die anderen Affen respektieren ihn, weil er einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn besitzt. Er lässt ihre Meinung gelten und bezieht sie in sämtliche Entscheidungen mit ein. Caesar hat zwar bei allen Beschlüssen das letze Wort, aber er fragt immer zuerst seinen inneren Kreis, quasi sein Gremium, um Rat.“

      Was sein Verhältnis zu den Menschen angeht, ist Caesar hin- und hergerissen. Er kam in einem Labor zur Welt und wurde von Menschen aufgezogen. Er blieb immer ein Außenseiter, obwohl er nach menschlichen Wertanschauungen erzogen wurde und Will (James Franco) in RISE OF PLANET OF THE APES als seinen Vater betrachtete. Er hat dieselben Erfahrungen gemacht wie jeder Mensch, hat Ablehnung und Zurückweisung erfahren und schließlich eine Familie gefunden.

      In seiner Rolle als Anführer, Vater und Partner bietet Caesar Andy Serkis eine große schauspielerische Bandbreite. „Caesar ist inzwischen Vater geworden. Er hat eine Partnerin, einen Sohn und ein Neugeborenes“, erklärt der Schauspieler. „Er ist für das Fortbestehen der Gemeinschaft verantwortlich. Andererseits hat er Mitgefühl mit den Menschen und verspürt noch immer den Drang, mit ihnen zu kommunizieren.“

      In DAWN OF THE PLANET OF THE APES ist Caesars engste Bezugsperson Malcolm, gespielt von Jason Clarke. Der ehemalige Architekt hat seine Frau verloren. Auch sie wurde von dem Virus getötet, der unzählige Menschen dahingerafft hat. Malcolm hat einen Sohn im Teenager-Alter, den er nun allein großziehen muss. Und er tut alles, um das bisschen Hoffnung und Stabilität aufrecht zu erhalten, die Alexander und er in einer kleinen Kolonie Überlebender in San Francisco gefunden haben.

      „Malcolm ist gewissermaßen Caesars Gegenstück. Er versucht, auf den Ruinen einer unwiederbringlich zerstörten Welt eine neue Gemeinschaft aufzubauen“, sagt Regisseur Matt Reeves. „Auf beiden Seiten herrscht großes Misstrauen, jeder weist dem anderen die Schuld zu“, fügt Schauspieler Jason Clarke hinzu.

      „Die Menschen sind natürlich wütend darüber, wie die Menschheit unter dem Virus gelitten hat, und machen fälschlicherweise die Affen für den Ausbruch des Virus verantwortlich. Tatsächlich jedoch wurde er zehn Jahre zuvor in einem Labor der Menschen entwickelt.“

      Caesar und Malcolm müssen Entscheidungen treffen und Kompromisse eingehen, die nicht jeder akzeptiert. Beide sind Väter und handeln somit nicht nur in ihrem eigenen Interesse, sondern müssen auch an ihre Nachkommen und künftige Generationen denken. So betrachtet erzählt der Film die Geschichte zweier Familien – die eine besteht aus Menschen, die andere aus Affen.

      Zwar spielt Malcolm auf Seiten der Menschen eine Schlüsselrolle. Der Anführer heißt allerdings Dreyfus und wird von Gary Oldman verkörpert. Bevor die Zivilisation zusammenbrach, arbeitete Dreyfus in der Verbrechensbekämpfung. Jetzt hat er bei den Überlebenden, die sich in den Ruinen von Downton San Francisco niedergelassen haben, das Sagen – eine echte Autorität. Und Dreyfus ist entschlossen, die hinterbliebenen Menschen nicht bloß am Leben zu erhalten: Er will auch die Überreste der menschlichen Zivilisation wieder aufbauen, die zehn Jahre nach der Epidemie überdauert haben. Oldman beschreibt die Siedlung als „Schmelztiegel von Überlebenden. Der Virus hat Millionen und Abermillionen Menschen vernichtet. Wir sind die wenigen Glücklichen, die gegen den Virus immun waren. Jetzt leben wir als Gemeinschaft zusammen, versuchen, am Leben zu bleiben und unsere Welt wieder aufzubauen.“

      Auf einen Neuanfang hofft auch Ellie. Sie war Krankenschwester und arbeitete für die Seuchenschutzbehörde, konnte aber nicht verhindern, dass sich die Epidemie immer weiter ausbreitete. Bei den Überlebenden in San Francisco fühlt sie sich einigermaßen sicher – besonders bei Malcolm. Zwischen den beiden entwickelt sich eine zarte Romanze. „Ellie ist tough und zäh, weil sie in dieser Welt zurechtkommen muss“, sagt Darstellerin Keri Russell. „Es ist eine raue Umgebung, jederzeit könnten Panik und Chaos ausbrechen. Denn die kleine Gesellschaft, die sie aufgebaut haben, wird bald aus allen Nähten platzen. Aber Ellie ist stark, und das ist genau das, was Malcolm braucht.“

      Ellies Beziehung zu Malcolm wirkt sich auch auf dessen Verhältnis zu seinem Sohn Alexander (Kodi Smit-McPhee) aus. Alexanders Mutter hat nicht überlebt – wie zahllose andere ist auch sie der Affen-Grippe zum Opfer gefallen.

      Alexander ist in dieser entvölkerten Welt aufgewachsen und kann sich nur noch schwach daran erinnern, wie ein normales Leben aussieht. Der tägliche Kampf um die bloße Existenz in den Ruinen der Stadt ist für ihn Alltag. Smit-McPhee betont, dass der Film vom Überleben handelt, aber auch „von dem Vertrauen und der Liebe zwischen Malcolm und Alexander“. Zwar ist Alexander wie alle Menschen mit einer ständigen Bedrohung konfrontiert, aber „er kennt es eben nicht anders, er ist daran gewöhnt“, so Smit-McPhee. „Das hat ihm die Kraft gegeben, die er braucht, um sich durchzuschlagen.“

      In Koba, der von Toby Kebbell, verkörpert wird, haben die Menschen einen grandiosen Gegenspieler. Der Bonobo mit den milchigen Augen und dem Narbengesicht wurde schon in RISE OF THE PLANET OF THE APES eingeführt. Als junger Affe wurde er in Versuchslaboren gefangen gehalten und für Experimente im Namen der Wissenschaft missbraucht. Zehn Jahre nach dem Aufstand der Affen ist der kriegerische Koba grau geworden, aber sein Hass auf die menschliche Rasse ist ungebrochen. In seinen Augen ist nur ein toter Mensch ein guter Mensch.

      Toby Kebbell, der 2015 als Kultschurke Victor Von Doom in THE FANTASTIC FOUR zu sehen sein wird, beschreibt Kobas Verhältnis zu Caesar als „eine Vater-Sohn-Beziehung, oder vielleicht eher wie zwischen einem älteren und jüngeren Bruder. Caesar ist der Boss, und Koba scheint damit einverstanden zu sein.“

      Einen wesentlich sanfteren Charakter hat Cornelia, die junge Schimpansin, die in RISE OF THE PLANET OF THE APES im San Bruno Primate Center gehalten wurde. In diesem Film spielt Judy Greer sie. Zehn Jahre nach Caesars Befreiungsschlag gegen die Menschen ist aus ihrer zarten Bindung Liebe geworden. Cornelia ist mittlerweile Caesars Frau, seine Königin und die Mutter seiner beiden Kinder: Ihr ungeduldiger, aufsässiger Sohn Blue Eyes (Nick Thurston) steckt mitten in der Pubertät, sein Geschwisterchen ist gerade erst zur Welt gekommen.

      Als RISE OF THE PLANET OF THE APES in die Kinos kam, begriffen die Fans sofort, dass Cornelia nach dem Affen-Helden Cornelius (Roddy McDowall) aus PLANET OF THE APES von 1968 benannt ist. Außerdem hat ihr Name einen historischen Bezug: Er spielt auch auf Cornelia Cinna an, die erste Frau des römischen Generals und Staatsmannes Julius Caesar.

      Auch Rocket, gespielt von Terry Notary, trat bereits in RISE OF THE PLANET OF THE APES auf. Er ist ein geschickter Kämpfer und zählt zu Caesars engsten Vertrauten. Wie schon bei RISE zeichnet Notary auch bei der Fortsetzung als Bewegungscoach für die Affen-Darsteller und als Stunt-Choreograf verantwortlich.

      Zum zweiten Mal dabei ist auch Karin Konoval als Maurice, der ehemalige Zirkus-Orang-Utan, der für die Wärter Kunststücke vorführen musste. Als weiser Ältester steht er Caesar als loyaler Consigliere und Berater zur Seite und unterrichtet die Kinder des Affen-Reichs.


      DIE DREHARBEITEN



      Regisseur Matt Reeves, dem schon in seinem Monster-Thriller CLOVERFIELD („Cloverfield“, 2008 ) ein überraschend realistischer, mitreißender Stil gelang, sagt: „Auch wenn den Zuschauern klar ist, dass in DAWN OF THE PLANET OF THE APES visuelle Effekte zum Einsatz kommen – ich hoffe, dass sie trotzdem sagen werden: ‚Moment mal, das waren überhaupt keine richtigen Affen in dem Film?‘ Genau das möchte ich erreichen, denn es verleiht dem Film auch auf der Gefühlsebene Wahrhaftigkeit. Wenn man glaubt, dass diese Affen echt sind, steigt man tiefer und tiefer in ihre dramatische Geschichte ein. Weta hat da ein wahres Wunder vollbracht.“

      „Das verdanken wir alles Matts Vision“, fügt Produzent Dylan Clark an. „Was ihn an RISE OF THE PLANET OF THE APES faszinierte, waren die Probleme der Affen und mit welcher Intelligenz sie ihre Lage meistern. Diesmal wollten wir die Affen in der Umgebung zeigen, die Caesar für sie geschaffen hat.“

      DAWN OF THE PLANET OF THE APES sei jedoch kein Fantasy-Film, betont Matt Reeves: „Wichtig ist, das Ganze völlig real erscheinen zu lassen. Hinzu kommt ein einziges Fantasy-Element – nämlich dass die Affen hochintelligent sind –, und dabei bleibt es. Alles andere ist absolut realistisch.“

      Die Produktion konnte an Originalschauplätzen drehen, was den Realismus des Films noch unterstützt.

      Über 85 Prozent von DAWN OF THE PLANET OF THE APES entstand in den Wäldern von Vancouver und nahe New Orleans. Andy Serkis lobt diesen „gewaltigen technischen Sprung nach vorn. So sind wir nicht von den übrigen Schauspielern isoliert.“

      Einen Film dieser Größenordnung in 3D zu drehen (und nicht etwa nachträglich zu konvertieren), noch dazu mit komplexer Performance-Capture-Technologie und an Originalschauplätzen, was das Unterfangen weiter kompliziert – die Umsetzung war von vornherein noch schwieriger als bei RISE OF THE PLANET OF THE APES. Letzterer entstand größtenteils im Studio. DAWN OF THE PLANET OF THE APES dagegen zeigt eine Gemeinschaft von 2000 Affen, die in der Wildnis leben, im schwülen Regenwald. „Alles um uns herum, jeder Drehort stellte zusätzliche Anforderungen an die Performance-Capture-Technik“, sagt Andy Serkis. „Niemand hatte je versucht, echte Locations in 3D zu filmen – zumindest nicht in diesem Ausmaß. Fotorealistische Affen in einer naturalistischen Umgebung zeigen zu können, ist wirklich aufregend. Aber vor allem muss man die Geschichte im Hinterkopf behalten. Mein erster Gedanke bei der Arbeit war deshalb immer: Worum geht es in dieser Szene? Und nicht unbedingt, wie das Ganze in 3D funktioniert.“

      Der Gegensatz zwischen unberührter Natur und Hollywood-Hightech machte einen besonderen Reiz aus. Schauspieler Jason Clarke erinnert sich, wie er inmitten eines üppigen Regenwaldes in British Colombia das Set betrat: „Es war einfach überwältigend. Der uralte Wald, 3D- und Motion-Cap-Kameras, überall Drähte, Rauch- und Nebelmaschinen, Regen und Schlamm, eine Crew von mehreren hundert Leuten – und mittendrin laufen 50 Darsteller, die Affen spielen, durch den Wald. Ich drehe grundsätzlich lieber an Originalschauplätzen als im Studio, denn das trägt ungemein zur Authentizität des Projekts bei. Das gilt für die Schauspieler, die die Menschen verkörpern, genauso wie für die Affen-Darsteller. Die hocken nicht einfach in einer Gruppe da, sondern müssen mit den Kollegen interagieren, mit dem Wald, dem Matsch, den Felsen, Steinen und dem Regen.“

      „Wir waren völlig von der Zivilisation abgeschnitten“, erzählt Keri Russell. Am Drehort war es absolut ruhig und wunderschön, obwohl wir ja ein Riesen-Produktionsteam sind. Ich konnte kaum fassen, dass sie diese riesigen 3D-Kameras und alles, was zu dieser gigantischen Filmproduktion gehört, auf so winzigen Schienen in den Regenwald transportiert haben.“

      Um die Performances festzuhalten, setzte Weta Digital je 35 Mitarbeiter pro Team ein, eine ganze Armada von rund 50 Mo-Cap-Kameras sowie acht Witness-Capture-Kameras, die alles filmten, was mit den Affen zu tun hatte. Doch Senior Visual Effects Supervisor Joe Letteri betont erneut, dass die bahnbrechende Technologie sich immer der Geschichte und den Darstellern unterordnen muss. „Da wir den Performance-Capture-Part vor Ort filmen und mit all den anderen Schauspielern zusammenarbeiten konnten, wirken die Darstellungen stimmiger – quasi aus einem Guss“, erläutert Letteri. „ Alle erleben den Moment gemeinsam. Genau das war unser Ziel, als wir die neue Technologie entwickelten.“

      Dabei standen die magischen visuellen Effekte und die Wunder des Designs stets im Dienst der Geschichte. Produktionsdesigner James Chinlund machte sich begeistert daran, Matt Reeves' Vision der neuen Welt der Affen umzusetzen „Die Natur hat den Planeten zurückerobert“, so Chinlund. „Wir stellten umfangreiche Recherchen zu dem Thema an – wie die Natur von der Erde Besitz ergreift und wie darin eine primitive Gesellschaftsform entstehen könnte.“

      „Matt stellte von Anfang an klar, dass es ihm nicht darum ging, eine postapokalyptische Welt zu zeigen“, führt Chinlund aus. „Diese Geschichte handelt von der Geburt einer Zivilisation. Die Erde erlebt sozusagen einen Neustart. Es war toll, sich auszumalen, wie das vor sich gehen könnte und zuzusehen, wie sich diese neue Gemeinschaft ihre Welt aufbaut. In meinen Augen durchlaufen die Affen dieselbe Evolution wie wir Menschen, machen dabei die gleichen Fehler und müssen Schritt für Schritt lernen, wie sie sich eine neue Welt erschaffen können. Es hat großen Spaß gemacht, sich in einen Affen hineinzuversetzen und beim Aufbau eines Staates mitzuhelfen.“


      CAESAR SPRICHT!



      DAWN OF THE PLANET OF THE APES beleuchtet außerdem, wie sich die praktisch stummen, aber intelligenten Tiere aus RISE OF THE PLANET OF THE APES zu den redegewandten, zivilisierten Wesen entwickelten, die sich nun die Erde untertan machen – ganz im Geiste des „Planet der Affen“-Franchise.

      „In RISE sprachen die Affen nur vereinzelte Worte“, erläutert Matt Reeves. „Diesmal erleben wir mit, wie sie eine eigene Gesellschaft gründen und richtig sprechen lernen. Die junge Generation beherrscht die Sprache logischerweise besser als ihre Eltern, was die Rangordnung verkompliziert. Aus dieser Affen-Gemeinschaft wird schließlich das entstehen, was wir in PLANET OF THE APES von 1968 zu sehen bekommen: einen organisierten Staat mit einer Regierung, Militär und Forschung.“

      Co-Autor Mark Bomback merkt an, dass die Kommunikation der Affen untereinander – und wie viel sie überhaupt sprechen – zu den größten Herausforderungen des Drehbuchs gehörte. „Es ist ein Schock, wenn Caesar am Ende von RISE OF THE PLANET OF THE APES einen vollständigen Satz sagt“, so Bomback. „In diesem Film führen wir aus, welche Fortschritte die Affen beim Sprechen gemacht haben. Das war gar nicht so leicht, denn natürlich ist es verlockend, den Affen seitenweise Text zu verpassen. Aber das Ganze musste unbedingt glaubwürdig bleiben. Seit den Ereignissen des Vorgängers sind ja erst zehn Jahre vergangen. Und wenn Caesar damals gerade mal einen Satz zustande brachte, wie fließend kann er dann wohl in diesem Film sprechen?“

      „Die zweite Frage war: Warum müssen die Affen überhaupt reden?“, fährt Bomback fort. „Schließlich können sie sich perfekt durch Zeichensprache verständigen. Wozu sollten sie dann sprechen wie die Menschen? Warum sollten sie das wollen? Da stellt sich die Frage: Wann wurde die Zeichensprache unzureichend? Wann konnten die Affen ihre Gefühle nicht mehr adäquat ausdrücken und mussten deshalb anfangen zu sprechen?“

      Regisseur Matt Reeves fährt fort: „Mir war ganz wichtig, dass die Handlung und einzelne Elemente wie eben die Sprache im Vergleich zu RISE OF THE PLANET OF THE APES keinen zu großen Sprung nach vorn machen. Wenn Andy in RISE plötzlich ‚Nein!‘ sagt – das ist so verstörend, dass es mich umgehauen hat.“

      Die Experimente, die Caesar und seine Gemeinschaft zum Ausbruch trieben, haben sie, quasi als Nebeneffekt, hochintelligent gemacht. Das führt zu neuen Arten verbalen Ausdrucks. „Diesmal findet die Evolution in der Sprache statt“, erklärt Andy Serkis. „Wir haben sehr genau ausgearbeitet, wie diese gebildeten Affen ihre Sprache ‚finden‘. Caesar verständigt sich mit Hilfe der Zeichensprache, die ihm beigebracht wurde – das allgemein verständliche Kommunikationsmittel mit den anderen Affen. Aber gleichzeitig spricht er mehr aus.“


      DIE DARSTELLER





      ANDY SERKIS (Caesar)

      Der ausgezeichnete Schauspieler Andy Serkis wurde für seine vielfältigen, unvergesslichen Rollen von Kritikern und Publikum gleichermaßen gefeiert. Für seinen ersten Auftritt als Caesar in RISE OF THE PLANET OF THE APES („Planet der Affen: Prevolution“, 2011) nominierte ihn die Broadcast Film Critics Association für einen Critics Choice Award in der Kategorie Bester Nebendarsteller.

      Als Gollum in der Oscar-gekrönten THE LORD OF THE RINGS-Trilogie („Der Herr der Ringe“, 2001–2003) von Peter Jackson gewann Serkis Legionen von Fans auf der ganzen Welt. Für seine Leistung erhielt er einen Empire Award und konnte zudem, als Teil des Ensembles, mehrere Preise in der Kategorie Outstanding Ensemble Cast entgegennehmen, etwa einen Screen Actors Guild Award. In Jacksons epischem Remake von KING KONG („King Kong“, 2005) übernahm Serkis gleich zwei Rollen: Als Titelheld Kong katapultierte er Performance Capture in eine neue Dimension und verkörperte zudem den Schiffskoch Lumpy. In THE HOBBIT: AN UNEXPECTED JOURNEY („Der Hobbit – Eine unerwartete Reise“, 2012) war Serkis erneut als Gollum zu erleben und leitete zudem die 2nd Unit des Films.

      Andy Serkis hat kürzlich THE JUNGLE BOOK angekündigt. Bei der Neuverfilmung von Richard Kiplings „Dschungelbuch“ wird er selbst Regie führen. Sein Performance-Capture-Studio The Imaginarium mit Sitz in London hat zwei weitere Projekte akquiriert: THE BONE SEASON (nach der Buchreihe von Samantha Shannon), eine Co-Produktion mit Peter Chernin von 20th Century Fox, sowie eine Adaption von George Orwells ANIMAL FARM, bei der Serkis ebenfalls die Regie übernehmen wird.

      Zu Andy Serkis' jüngeren Rollen zählt des Weiteren Captain Haddock in Steven Spielbergs THE ADVENTURES OF TINTIN („Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der Einhorn“, 2011) mit Jamie Bell als Tim. Als Produzenten fungierten Peter Jackson und Kathleen Kennedy. In DEATH OF A SUPERHERO („Am Ende eines viel zu kurzen Tages“, 2011) und BRIGHTON ROCK („Brighton Rock“, 2010) war der Schauspieler „in natura“ zu sehen.
      Für seine Darstellung der Punkrock-Legende Ian Dury in SEX & DRUGS & ROCK & ROLL („Sex & Drugs & Rock & Roll“, 2010) von Regisseur Matt Whitcross erntete Serkis großes Kritikerlob und eine BAFTA-Nominierung als Bester Darsteller. In der schwarzen Komödie BURKE AND HARE („Burke & Hare – Wir finden immer eine Leiche“, 2010) gaben Simon Pegg und Serkis das im 19. Jahrhundert berüchtigte Grabräuber-Duo William Burke und William Hare.

      Zu Serkis' Fernseharbeiten zählt „Little Dorrit“. Die BBC-Miniserie nach dem Klassiker von Charles Dickens brachte ihm 2009 eine Emmy-Nominierung als Bester Nebendarsteller ein. In der BBC/HBO-Produktion „Einstein and Eddington“ spielte er 2008 den Physiker und Nobelpreisträger Albert Einstein. Für das HBO-Drama „Longford“ („Die Moormörderin von Manchester“, 2006) wurde er für einen Golden Globe sowie einen BAFTA TV Award nominiert. 1999 fiel Andy Serkis in der Miniserie „Oliver Twist“ als Bill Sikes auf. Die britischen Fernsehzuschauer kennen ihn aus einer Vielzahl weiterer TV-Filme und Serien. In FLUSHED AWAY („Flutsch und weg“, 2006) lieh er der Ratte Spike seine Stimme.

      Wichtige Nebenrollen übernahm Serkis in 24 HOUR PARTY PEOPLE („24 Hour Party People“, 2002) von Michael Winterbottom und TOPSY-TURVY („Topsy-Turvy – Auf den Kopf gestellt“, 1999) von Mike Leigh. Darüber hinaus wirkte er in folgenden britischen Produktionen mit: DEATHWATCH („Deathwatch“), THE ESCAPIST („The Escapist – In der Zelle des Feindes“, beide 2002), PANDAEMONIUM, SHINER („Shiner“), THE JOLLY BOYS' LAST STAND, FIVE SECONDS TO SPARE (alle 2000), THE TALE OF SWEETY BARRETT, AMONG GIANTS („Among Giants – Zwischen Himmel und Erde“, beide 1998 ), MOJO, CAREER GIRLS („Karriere Girls“), LOOP (alle 1997), STELLA DOES TRICKS („Stella Does Tricks“, 1996) sowie THE NEAR ROOM („Die Hölle nebenan“, 1995).

      Darüber hinaus ist Serkis als Theaterschauspieler etabliert und für seine Auftritte in London und ganz Großbritannien bekannt. So stand er als Jago in „Othello“ am Royal Exchange Theatre auf der Bühne, gab den Conferencier in „Cabaret“ und verkörperte Potts in der Uraufführung von Jez Butterworths „Mojo“ am Royal Court Theatre. Weitere Bühnenstücke: „König Lear“, „Hush“ und „Decadence“. 2003 gab er mit der Inszenierung von „The Double Bass“ am Southwark Playhouse in London sein Regiedebüt.

      Seine Regiearbeiten umfassen außerdem das preisgekrönte Videospiel „Heavenly Sword“ für die Playstation 3 und „Enslaved: Odyssey to the West“ für Namco Bandai Games. Als Drehbuchautor und Regisseur zeichnet Serkis zudem für den Kurzfilm SNAKE mit seiner Frau Lorraine Ashburn und Rupert Graves in den Hauptrollen verantwortlich.

      Derzeit steht Andy Serkis für STAR WARS: EPISODE VII vor der Kamera.


      JASON CLARKE (Malcolm)

      Der Australier Jason Clarke hat sich in den USA mit einer Reihe von TV- und Kinorollen schnell einen Namen gemacht. Clarke hat eine Hauptrolle in KNIGHT OF CUPS (2014) von Terrence Malick und wird in TERMINATOR: GENESIS (2015) als John Connor zu sehen sein. 2012 fiel er in Kathryn Bigelows Oscar-nominiertem ZERO DARK THIRTY („Zero Dark Thirty“) auf. 2013 spielte er in Roland Emmerichs Actionthriller WHITE HOUSE DOWN („White House Down“) neben Channing Tatum, Jamie Foxx und James Woods. In THE GREAT GATSBY („Der große Gatsby“, 2013) von Baz Luhrmann war Clarke an der Seite von Leonardo DiCaprio, Tobey Maguire und Carey Mulligan als betrogener Ehemann George Wilson zu sehen, der Gatsbys tragisches Ende besiegelt.

      In John Hillcoats während der Prohibition angesiedeltem Gangster-Drama LAWLESS („Lawless – Die Gesetzlosen“, 2012) spielten Clarke, Tom Hardy und Shia LaBeouf drei Brüder, die illegal Alkohol herstellen und schmuggeln. In weiteren Rollen waren Guy Pearce und Jessica Chastain zu sehen. Zu Clarkes weiteren Filmen zählen Michael Manns PUBLIC ENEMIES („Public Enemies“, 2009) mit Johnny Depp sowie DEATH RACE („Death Race“, 2008 ) von Paul W.S. Anderson.

      Der Independent-Film THE FIELDS mit Clarke und Sam Worthington wurde 2011 bei den Filmfestspielen in Venedig uraufgeführt. Darüber hinaus wirkte Clarke in Jada Pinkett Smiths Regiedebüt THE HUMAN CONTRACT (2008 ) und David Schwimmers TRUST („Trust – Die Spur führt ins Netz“, 2010) mit Clive Owen und Catherine Keener, YELLING TO THE SKY (2011) von Victoria Mahoney sowie SWERVE („Swerve – Falscher Ort, falsche Zeit“, 2011) von Craig Lahiff mit.

      In seiner Heimat Australien stand Clarke bereits für BETTER THAN SEX („Besser als Sex“, 2000) oder auch RABBIT PROOF FENCE („Long Walk Home“, 2002) von Phillip Noyce vor der Kamera. Sein Einstieg war 1996 die TV-Serie „Mercury“ mit Geoffrey Rush. In den USA wurde der Schauspieler 2006 mit der hochgelobten Showtime-Serie „Brotherhood“ bekannt. Neben Jason Isaacs spielte er hier den ambitionierten Politiker Tommy Caffee, der sich in Rhode Island mit Intrigen und organisiertem Verbrechen herumschlägt. Es folgte die Krimiserie „The Chicago Code“ von Shaw Ryan („The Shield“): Als Polizeibeamter Jarek Wysocki bekämpft Clarke mit einer Sondereinheit die Korruption in Chicago.

      Jason Clarke studierte am Victorian College of the Arts in Melbourne und kann auf langjährige Erfahrung am Theater zurückblicken – sowohl als Schauspieler wie auch als Regisseur.


      GARY OLDMAN (Dreyfus)

      Gary Oldman ist seit 20 Jahren eine feste Größe im internationalen Kino. Millionen Fans kennen ihn als Harry Potters Patenonkel Sirius Black, als Batmans Freund und Helfer Kommissar Jim Gordon, als Dracula, Beethoven, Lee Harvey Oswald, Joe Orton, Sid Vicious und den Terroristen, der Harrison Fords „Air Force One“ entführte. Luc Besson inszenierte Oldman in LÉON („Léon – Der Profi“, 1994) und THE FIFTH ELEMENT („Das fünfte Element“, 1997). Unvergessen ist auch sein Dr. Zachary Smith in LOST IN SPACE („Lost in Space“, 1998 ).

      Oldman, zweifellos einer der besten Schauspieler seiner Generation und ein echter Kultstar, hat im Verlauf der vergangenen 20 Jahre mehr Kinohits vorzuweisen als jeder andere Schauspieler. So spielte er in gleich zwei der aktuell zehn erfolgreichsten Filme aller Zeiten mit und war in nicht nur einem, sondern zwei der größten Franchises der Filmgeschichte dabei!
      2011 wurde ihm der Empire Icon Award für sein Lebenswerk verliehen.

      Als Sirius Black war er in folgenden „Harry Potter“-Filmen zu sehen: HARRY POTTER AND THE PRISONER OF AZKABAN („Harry Potter und der Gefangene von Askaban“, 2004), HARRY POTTER AND THE GOBLET OF FIRE („Harry Potter und der Feuerkelch“, 2005), HARRY POTTER AND THE ORDER OF THE PHOENIX („Harry Potter und der Orden des Phönix“, 2007) sowie HARRY POTTER AND THE DEATHLY HOLLOWS: PART 2 („Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2“, 2011). Als Kommissar Gordon unterstützte er Bruce Wayne in BATMAN BEGINS („Batman Begins“, 2005), THE DARK KNIGHT („The Dark Knight“, 2008 ) und THE DARK KNIGHT RISES („The Dark Knight Rises“, 2012).

      In dem apokalyptischen Action-Thriller THE BOOK OF ELI („The Book of Eli“, 2010) war Oldman an der Seite von Denzel Washington zu sehen, bevor er mit Meisteragent George Smiley in TINKER TAILOR SOLDIER SPY („Dame, König, As, Spion“, 2011) nach John le Carré eine weitere Ikone verkörperte. Dafür erntete Oldman seine erste Oscar-Nominierung als Bester Hauptdarsteller sowie eine BAFTA-Nominierung.

      Oldmans Schauspielkarriere begann 1979 am Theater. Von 1985 bis 1989 zählte er zum Ensemble des Royal Court Theatre in London. Seine ersten BBC-Filme waren „Meantime“ (1984) von Mike Leigh und „The Firm“ (1988 ) des verstorbenen Alan Clarke. Erste Kinohauptrollen folgten umgehend: in SID AND NANCY („Sid & Nancy“, 1986), PRICK UP YOUR EARS („Das stürmische Leben des Joe Orton“, 1987) von Stephen Frears, ROSENCRANTZ AND GUILDENSTERN ARE DEAD („Rosenkrantz und Güldenstern sind tot“) von Tom Stoppard, STATE OF GRACE („Im Vorhof der Hölle“, beide 1990), Oliver Stones JFK („JFK – Tatort Dallas“, 1991), BRAM STOKER'S DRACULA („Bram Stokers Dracula“, 1992) von Francis Ford Coppola, ROMEO IS BLEEDING („Romeo Is Bleeding“), Tony Scotts TRUE ROMANCE (beide 1993), IMMORTAL BELOVED („Ludwig van B.“, 1994), MURDER IN THE FIRST („Lebenslang in Alcatraz“) und Roland Joffes THE SCARLET LETTER („Der scharlachrote Buchstabe“, beide 1995).

      1995 gründete Oldman mit seinem Manager/Produktionspartner Douglas Urbanski eine eigene Produktionsfirma und realisierte sein von der Kritik hochgelobtes Regiedebüt NIL BY MOUTH (1997). Das Drama gewann neun der insgesamt 17 Preise, für die es nominiert war und lief 1997 als Eröffnungsfilm im Wettbewerb der 50. Jubiläums-Filmfestspiele von Cannes, wo Kathy Burke als Beste Darstellerin ausgezeichnet wurde. Im gleichen Jahr erhielt Oldman beim Edinburgh Film Festival den renommierten Channel Four Director's Prize und konnte gemeinsam mit Douglas Urbanski den BAFTA für den Besten Film sowie einen weiteren für sein Drehbuch entgegennehmen.

      Im Jahr 2000 produzierten Oldman und Urbanski THE CONTENDER („Rufmord – Jenseits der Moral“). Oldmans Co-Stars Joan Allen und Jeff Bridges wurden für Oscars nominiert.

      In den letzten 20 Jahren spielte Gary Oldman in sage und schreibe 13 Filmen mit, die auf Platz 1 der US-Kinocharts starteten. Seine Filme haben zusammen mehrere Milliarden von Dollar eingespielt und ihn damit – laut „Hollywood Reporter“ – zum erfolgreichsten Schauspieler der Kinogeschichte gemacht.


      KERI RUSSELL (Ellie)

      Seit 2013 ist Keri Russell als russische Schläfer-Agentin, die in den 1980er Jahren in den USA aktiv wird, der Star der FX-Serie „The Americans“. Im gleichen Jahr war sie in zwei Kinohauptrollen zu sehen: in dem Science-Fiction-Thriller DARK SKIES und in AUSTENLAND („Austenland“) von Joshua Hess. In der romantischen Komödie, die beim Sundance Film Festival Premiere feierte, sucht Russell als hoffnungsloser „Stolz und Vorurteil“-Fan in einem Jane-Austen-Themenpark nach ihrem Mr. Darcy.

      Als „Felicity“ (1998–2002) verzauberte die preisgekrönte Schauspielerin ein Millionenpublikum. Die Serie wurde zum Phänomen: Felicity Porter zieht überstürzt zu ihrer Jugendliebe nach New York und findet sich selbst. Mit ihren Problemen konnten sich Zuschauer auf der ganzen Welt identifizieren. Für diese Leistung erhielt Russell 1999 einen Golden Globe.

      Parallel stand Russell für Kinofilme wie EIGHT DAYS A WEEK („Mein Traum-mädchen von nebenan“, 1997), DEAD MAN'S CURVE („Mörderische Freunde“, 1998 ), MAD ABOUT MAMBO („Tanze Samba mit mir“, 2000) und das Vietnam-Kriegsdrama WE WERE SOLDIERS („Wir waren Helden“, 2002) vor der Kamera. Nachdem „Felicity“ ausgelaufen war, zog Russell nach New York und gab in „Fettes Schwein“ von Neil LaBute ihr Off-Broadway-Debüt an der Seite von Jeremy Piven und Andrew McCarthy.

      Ihr Charme und ihre Verletzlichkeit waren auch in folgenden Filmen zu bewundern: THE UPSIDE OF ANGER („An deiner Schulter“, 2005) mit Kevin Costner und Joan Allen, MISSION: IMPOSSIBLE III („Mission: Impossible III“, 2006) mit Tom Cruise, WAITRESS („Jennas Kuchen – Für Liebe gibt es kein Rezept“), THE GIRL IN THE PARK („Girl in the Park“), AUGUST RUSH („Der Klang des Herzens“, alle 2007), BEDTIME STORIES („Bedtime Stories“, 2008 ) mit Adam Sandler, LEAVES OF GRASS („Leaves of Grass“, 2009), EXTRAORDINARY MEASURES („Ausnahme-situation“, 2010) sowie GOATS (2012) mit David Duchovny.

      Zu ihren TV-Rollen zählen die von Steven Spielberg produzierte Miniserie „Into the West“, das Drama „The Magic of Ordinary Days“ und die Comedy-Serie „Running Wilde“ mit Will Arnett.


      TOBY KEBBELL (Koba)

      Toby Kebbell war zuletzt in dem Thriller THE EAST („The East“, 2013) mit Ellen Page und Alexander Skarsgård und in WRATH OF THE TITANS („Zorn der Titanen“, 2012) an der Seite von Sam Worthington, Ralph Fiennes und Liam Neeson zu sehen. Steven Spielberg besetzte den Briten zudem in WAR HORSE („Gefährten“, 2011).

      2010 war er mit gleich drei Filmen vertreten: Mike Newells PRINCE OF PERSIA: THE SANDS OF TIME („Prince of Persia: Der Sand der Zeit“) mit Jake Gyllenhaal, Jon Turteltaubs THE SORCERER'S APPRENTICE („Duell der Magier“) mit Nicolas Cage und Robert Redfords Historiendrama THE CONSPIRATOR („Die Lincoln Verschwörung“), in dem Kebbell Präsident Lincolns Mörder John Wilkes Booth verkörperte.

      2007 fiel er in Anton Corbijns CONTROL („Control“) über Joy-Division-Sänger Ian Curtis auf. Für sein Porträt des Band-Managers Rob Gretton gewann Kebbell einen British Independent Film Award (BIFA) als Bester Nebendarsteller und erntete eine weitere Nominierung für den London Film Critics Circle Award. Im Jahr darauf ergatterte er an der Seite von Gerard Butler, Idris Elba, Tom Wilkinson und Thandie Newton eine Rolle in Guy Ritchies ROCK N ROLLA („RocknRolla“, 2008 ). Daraufhin wurde Kebbell 2009 für den BAFTA Rising Star Award und einen Empire Award als Bester Newcomer vorgeschlagen.

      Sein Kinodebüt gab Kebbell 2004 in DEAD MAN'S SHOES („Blutrache – Dead Man's Shoes“) und erhielt auf Anhieb eine BIFA-Nominierung als vielversprechendster Newcomer.
      Anschließend übernahm er kleinere Rollen in ALEXANDER („Alexander“, 2004) von Oliver Stone, Woody Allens MATCH POINT („Match Point“, 2005) und dem Horrorthriller WILDERNESS (2006).

      In Brit-Serien wie „Peak Practice“, „The Street“ oder „Black Mirror“ übernahm Kebbell Episodenrollen und spielte in einer modernen Version von „Macbeth“ (aus der BBC-Reihe „ShakespeaRe-Told“) neben Titelstar James McAvoy den Malcolm. Zuletzt war Kebbell in dem Dreiteiler „The Escape Artist“ („Der Anwalt des Teufels“, 2013) mit David Tennant zu sehen.

      Toby Kebbells Name ist auch Londons Theatergängern vertraut. So stand er unter der Regie von Michael Attenborough in „Enemies“ am Almeida auf der Bühne und trat in David Grindleys Inszenierung „Journey's End“ am Playhouse Theatre auf, die hymnische Kritiken erntete.


      KODI SMIT-MCPHEE (Alexander)

      Kodi Smit-McPhee stand bereits in LET ME IN („Let Me In“, 2010; mit Chloë Grace Moretz) für Regisseur Matt Reeves vor der Kamera. Für seine Rolle erhielt er eine Critics-Choice-Nominierung.

      Kodi hat kürzlich das Sci-Fi-Drama YOUNG ONES (2014) mit Nicholas Hoult, Elle Fanning und Michael Shannon abgedreht. 2012 war der Nachwuchsstar in der Independent-Produktion THE WILDERNESS OF JAMES zu sehen und spielte die Hauptrolle in A BIRDER'S GUIDE TO EVERYTHING mit Ben Kingsley. Der Film hatte 2013 im Rahmen des TriBeca Film Festivals Premiere.

      In ROMEO & JULIET (2013) war Kodi an der Seite von Hailee Steinfeld, Douglas Booth, Ed Westwick und Paul Giamatti als Benvolio zu sehen. Giamatti zählte – neben Robin Wright und Harvey Keitel – auch in THE CONGRESS („The Congress“, 2013) zu seinen Co-Stars.

      In PARANORMAN („ParaNorman“, 2012) lieh Kodi dem kleinen Helden Norman seine Stimme. Das Stop-Motion-Abenteuer war 2013 als Bester Animationsfilm für einen Oscar und einen BAFTA im Rennen.

      Seine erste Kinohauptrolle spielte er an der Seite von Viggo Mortenson, Charlize Theron sowie Robert Duvall in THE ROAD („The Road“, 2009) nach Cormack McCarthy. Dafür erhielt er eine Nominierung für einen Broadcast Critics Award als Bester junger Schauspieler. 2010 nominierte ihn das Australian Film Institute (AFI) sogar als Besten internationalen Schauspieler.

      Zu Kodi Smit-McPhees frühen Filmen zählen ROMULUS, MY FATHER („Unter der Sonne Australiens“, 2007) mit Eric Bana und Franka Potente, der ihm 2007 einen AFI Award als Best Young Actor und eine Nominierung als Bester Schauspieler einbrachte. Für das australische Drama MATCHING JACK („Hoffnungslos glücklich – Jeder Tag ist ein Geschenk“, 2010) bedachte ihn das AFI mit einer Nominierung als Bester Nebendarsteller. Auf seinen endgültigen Durchbruch mit LET ME IN folgte DEAD EUROPE. Das Drama wurde 2012 beim Toronto International Film Festival uraufgeführt.


      DIE FILMEMACHER






      MATT REEVES (Regie)

      Matt Reeves wurde 2008 mit dem spektakulären CLOVERFIELD („Cloverfield“, 2007) berühmt. In dem Sci-Fi-Horror-Hit greift ein riesiges Monster New York an. In hyperrealistischem Found-Footage-Stil mit einer einzigen Kamera aus der Perspektive eines Protagonisten gedreht, beschwört der Film die Panik des 11. Septembers und bietet zugleich eine Effekte-Tour de Force. Für ein bescheidenes Budget realisiert, legte der Film den besten Januar-Start aller Zeiten hin und spielte schließlich weltweit 175 Millionen Dollar ein.

      Auf CLOVERFIELD folgte LET ME IN („Let Me In“, 2010), ein Remake des schwedischen Horror-Dramas LET THE RIGHT ONE IN („So finster die Nacht“, 2008 ). Reeves' Version der Freundschaft eines Außenseiters (Kodi Smit-McPhee) mit dem neuen Nachbarmädchen, das sich als Vampir entpuppt, kam bei Kritikern und Publikum gleichermaßen gut an.

      Gemeinsam mit J.J. Abrams entwickelte Reeves „Felicity“ (1998–2002) mit Golden-Globe-Gewinnerin Keri Russell und fungierte zudem als Ausführender Produzent der populären TV-Serie. Nach dem Pilotfilm führte er zudem bei zahlreichen Episoden Regie.

      Mit der schwarzen Komödie THE PALLBEARER („Der Zufallslover“) mit Gwyneth Paltrow, David Schwimmer und Barbara Hershey legte Reeves 1996 seinen ersten Kinofilm vor. Das Drehbuch entwickelte er mit Unterstützung von Jason Katims und Robert Redfords Sundance Institute. An James Grays Kritikerliebling THE YARDS („The Yards – Im Hinterhof der Macht“, 2000) mit Mark Wahlberg, Joaquin Phoenix und Charlize Theron war er als Co-Autor und Co-Produzent beteiligt.

      Reeves wurde in Rockville Centre, New York, geboren und wuchs in Los Angeles auf. Bereits mit acht Jahren drehte er erste 8-mm-Filme. Als Teenager fand er heraus, dass ein lokaler Kabelsender in seinem offenen Kanal Amateurfilme ausstrahlte und trug der Redaktion von „Word of Mouth“ seine Produktionen an. Seine Filme wurden tatsächlich gezeigt und Matt obendrein von Moderator Gerard Ravel interviewt. Durch ihn lernte Reeves die aufstrebenden jungen Filmemacher J.J. Abrams und Bryan Burk kennen. Die drei wurden enge Freunde und Produktionspartner.
      Nachdem kein Geringerer als Steven Spielberg in der „Los Angeles Times“ auf einen Artikel über das Trio stieß (Titel: „The Beardless Wonders of Film Making“), engagierte er die „Milchbubis“ Reeves, Abrams und Burk, um seine alten 8-mm-Filme auf Vordermann zu bringen – für 300 Dollar.

      Matt Reeves und Bryan Burk absolvierten ihr Filmstudium an der University of Southern California, wo sie gemeinsam an Reeves' Abschlussfilm tüftelten: dem Fantasy-Kurzfilm MR. PETRIFIED FORREST (1994) über einen Fotografen, der von Katastrophen besessen ist. Für das Projekt inszenierte Abrams – gerade vom College an der Ostküste zurückgekehrt – im Vorgarten seiner Eltern einen Flugzeugabsturz. MR. PETRIFIED FORREST lief auf diversen Studenten-Filmfestivals und sorgte auch in der Filmindustrie für Aufsehen. So brachte sein Erstling Reeves nicht nur einen Preis, sondern auch einen Agenten ein.

      In der Folge arbeitete er an mehreren Kino-Drehbüchern. Einer seiner Action-Stoffe wurde schließlich als UNDER SIEGE 2: DARK TERRITORY („Alarmstufe – Rot 2“, 1995) mit Steven Seagal verfilmt.

      Fürs Fernsehen inszenierte Matt Reeves die Pilotfolgen von „Gideon's Crossing“ und „Miracles“ für ABC sowie „Conviction“ für NBC. Weitere Regie-Erfahrung sammelte er zudem bei Episoden von „Homicide: Life on the Street“ (NBC) und „Relativity“ („Beziehungsweise“; ABC).


      MARK BOMBACK (Drehbuch, Ausführende Produktion)

      Zu Mark Bombacks Projekten als Autor zählen THE WOLVERINE („Wolverine: Weg des Kriegers“, 2013), TOTAL RECALL („Total Recall“, 2012), UNSTOPPABLE („Unstoppable – Außer Kontrolle“, 2010), RACE TO WITCH MOUNTAIN („Die Jagd zum magischen Berg“, 2009), DECEPTION („Deception“, 2008 ), LIVE FREE OR DIE HARD („Stirb langsam 4.0“, 2007) und GODSEND („Godsend“, 2004). In der Entwicklung befinden sich derzeit THE ART OF RACING IN THE RAIN sowie THE UMBRELLA ACADEMY für Universal und AGENT ZIGZAG (New Line/Warner Bros.).


      Obwohl er vorrangig Kino-Drehbücher verfasst, hat Bomback kürzlich mit Howard Gordon („Homeland“) für TNT „Legends“ entwickelt. Die Miniserie mit Sean Bean wird ab Mitte August ausgestrahlt. Im Oktober 2014 erscheint außerdem bei Soho Teen das Jugendbuch „Mapmaker“ von Bomback und Schriftsteller Galaxy Craze.

      Wenn sein Terminplan es zulässt, unterrichtet Mark Bomback an seiner Alma Mater, der Wesleyan University. Er ist verheiratet und Vater von vier Kindern. Die Familie lebt in New York.


      RICK JAFFA (Drehbuch, Produktion)

      Rick Jaffa stammt aus DeSoto, Texas. Er studierte zunächst Geschichte und Politologie an der Southern Methodist University und anschließend BWL an der University of Southern California. Jaffas Karriere in der Unterhaltungsbranche begann 1981 in der Poststelle der renommierten William Morris Agency, wo er zum Assistenten des legendären Agenten Stan Kamen aufstieg, der seinerzeit die Filmabteilung leitete. Als Agent vertrat Jaffa später Autoren wie auch Regisseure und brachte so unterschiedliche Projekte wie THE TRIP TO BOUNTIFUL („A Trip to Bountiful – Reise ins Glück“, 1985) und ROBOCOP („RoboCop“, 1987) auf den Weg.

      Seit 25 Jahren arbeitet Jaffa eng mit seiner Ehefrau und Geschäftspartnerin Amanda Silver zusammen. Gemeinsam schrieben und produzierten sie Filme wie THE HAND THAT ROCKS THE CRADLE („Die Hand an der Wiege“, 1992) und EYE FOR AN EYE („Auge um Auge“, 1996). 2011 verfasste das Paar für 20th Century Fox das Drehbuch zu dem preisgekrönten RISE OF THE PLANET OF APES („Planet der Affen – Prevolution“) und übernahm auch die Produktion.

      Derzeit arbeiten Jaffa und Silver mit James Cameron an den Fortsetzungen von AVATAR („Avatar – Aufbruch nach Pandora“, 2009) und betreuen Ron Howards HEART OF THE SEA (2015). JURASSIC WORLD (2015) ist in Vorbereitung.

      Rick Jaffa und Amanda Silver leben mit ihren Kindern Joe und Franki in Pacific Palisades, Kalifornien.


      AMANDA SILVER (Drehbuch, Produktion)

      Amanda Silver stammt aus New York und machte in Yale ihren Abschluss in Geschichte. Ihre berufliche Laufbahn begann als Assistentin der Geschäftsführung bei Tri-Star Pictures und Paramount Pictures, bis sie sich an der Filmschule der University of Southern California einschrieb, wo sie den Studiengang Drehbuch absolvierte.

      Ihre Abschlussarbeit wurde 1992 unter dem Titel THE HAND THAT ROCKS THE CRADLE („Die Hand an der Wiege“) erfolgreich verfilmt. 1993 dann schrieb sie eine Episode von „Fallen Angels“ (Regie: Alfonso Cuarón), die prompt mit einem Ace Award ausgezeichnet wurde. Gemeinsam mit ihrem Ehemann und Geschäftspartner Rick Jaffa schreibt und verfilmt Silver seit 25 Jahren Drehbücher. Zu ihren Produktionen zählen EYE FOR AN EYE („Auge um Auge“, 1996) und THE RELIC („Das Relikt“, 1997).

      2011 verfasste das Paar für 20th Century Fox das Drehbuch zum preisgekrönten RISE OF THE PLANET OF APES („Planet der Affen – Prevolution“) und übernahm auch die Produktion.

      Derzeit arbeiten Jaffa und Silver mit James Cameron an den Fortsetzungen von AVATAR („Avatar – Aufbruch nach Pandora“, 2009) und betreuen Ron Howards HEART OF THE SEA (2015). JURASSIC WORLD (2015) ist in Vorbereitung.

      Amanda Silver und Rick Jaffa leben mit ihren Kindern Joe und Franki in Pacific Palisades, Kalifornien.


      PETER CHERNIN (Produktion)

      Peter Chernin ist Vorstand und CEO von The Chernin Group (TCG). Zur Gruppe gehören derzeit die Produktionsfirma Chernin Entertainment, ein Mehrheitsanteil an der in Asien ansässigen Medien-Investmentgesellschaft CA Media sowie mehrere strategische Beteiligungen an Technik-Unternehmen in den USA, darunter Pandora, Fullscreen, Tumblr, Flipboard, Scopely, Base79 und MiTú.

      Chernin Entertainment produziert TV-Formate und Spielfilme. Aktuell zeichnet die Firma für die Erfolgsserie „New Girl“ (Fox) verantwortlich. Ihr erster Kinofilm RISE OF THE PLANET OF APES („Planet der Affen – Prevolution“, 2011) spielte weltweit über 480 Millionen Dollar ein. In der Folge produzierte Chernin Entertainment weitere Kassenhits wie PARENTAL GUIDANCE („Die Bestimmer – Kinder haften für ihre Eltern“, 2012) mit Billy Crystal, THE HEAT („Taffe Mädels“) und OBLIVION („Oblivion“, beide 2013).

      Vor der Gründung von TCG war Chernin Vorsitzender und leitender Geschäftsführer der News Corporation. In dieser Position überwachte er sämtliche Geschäfts-aktivitäten auf fünf Kontinenten. Dies beinhaltete die Produktion und den Vertrieb von Filmen und TV-Formaten, Fernseh-, Satelliten- und Kabel-Sendungen wie auch die Expansion in neue Medien.

      Peter Chernin sitzt im Vorstand von American Express, Pandora sowie Twitter und ist Referent für Providence Equity Partners. Zudem ist er Vorstandsmitglied der Organisationen Friends of the Global Fight Against AIDS, Tuberculosis and Malaria und Malaria No More, zu deren Gründern er zählt.


      DYLAN CLARK (Produktion)

      Dylan Clark ist Miteigentümer von Bluegrass Films und leitet die Bereiche Film und Fernsehen. 2013 gründete er The Dylan Clark Company, nachdem er 2009 mit Peter Chernin erfolgreich die Film-Sparte im Hause Chernin Entertainment lanciert hatte. Ihre ersten beiden Projekte PARENTAL GUIDANCE („Die Bestimmer – Kinder haften für ihre Eltern“, 2012) und RISE OF THE PLANET OF APES („Planet der Affen – Prevolution“, 2011), wurden kommerzielle Erfolge. 2013 folgte THE HEAT („Taffe Mädels“) mit Sandra Bullock und Melissa McCarthy. Zuletzt betreute Clark als Ausführender Produzent die Dennis-Lehane-Adaption THE DROP (2014) für Fox Searchlight.

      Bevor er zu Chernin Entertainment stieß, war Clark acht Jahre für Universal tätig, zuletzt als stellvertretender Produktionschef. Unter seiner Ägide entstanden Dutzende Filmhits wie FRIDAY NIGHT LIGHTS („Friday Night Lights – Touchdown am Freitag“), DAWN OF THE DEAD („Dawn of the Dead“, beide 2004), CINDERELLA MAN („Das Comeback“, 2005), CHILDREN OF MEN („Children of Men“), THE GOOD SHEPHERD („Der gute Hirte“, beide 2006), THE KINGDOM („Operation: Kingdom“), CHARLIE WILSON'S WAR („Der Krieg des Charlie Wilson“, beide 2007), DEFINITELY, MAYBE („Vielleicht, vielleicht auch nicht“, 2008 ), DUPLICITY („Duplicity – Gemeinsame Geheimsache“), COUPLES RETREAT („All Inclusive“, beide 2009) oder auch ROBIN HOOD („Robin Hood“, 2010).

      Vor seinem Wechsel zu Universal leitete Clark von 1999 bis 2001 die Entwicklung im Hause MGM und betreute die Produktionen BARBERSHOP („Barbershop – Ein haarscharfes Viertel“, 2002) sowie OUT OF TIME („Out of Time – Sein Gegner ist die Zeit“, 2003).

      Zuvor war er für Outerbanks Entertainment tätig, wo er an der ABC-Serie „Waste-land“ mitwirkte. Clarks Laufbahn im Entertainment-Business begann als Assistent der Produzentinnen Victoria Nevinny und Tracie Graham-Rice mit dem Film PHOENIX („Phoenix – Blutige Stadt“, 1998 ). Anschließend fasste er als Assistent bei Fox Fuß.

      Vor seinem Einstieg ins Filmgeschäft fungierte Dylan Clark als Berater von US-Senatorin Dianne Feinstein in Washington D.C. Er ist Absolvent der University of California in Santa Barbara.


      THOMAS M. HAMMEL (Ausführende Produktion)

      Thomas M. Hammel zeichnete bereits bei RISE OF THE PLANET OF THE APES („Planet der Affen – Prevolution“, 2011) als Ausführender Produzent verantwortlich. Der Film spielte weltweit fast eine halbe Milliarde Dollar ein.

      Zu den Filmen, die er als Ausführender Produzent betreute, zählen des Weiteren: PERCY JACKSON & THE OLYMPIANS: THE LIGHTNING THIEF („Percy Jackson: Diebe im Olymp“, 2010), NIGHT AT THE MUSEUM („Nachts im Museum“, 2006), NIGHT AT THE MUSEUM: BATTLE OF THE SMITHSONIAN („Nachts im Museum 2“, 2009), MEET DAVE („Mensch, Dave!“, 2008 ) mit Eddie Murphy, AVP: ALIEN VS. PREDATOR („Alien vs. Predator“, 2004), THE ORDER („Sin Eater – Die Seele des Bösen“, 2003) mit Heath Ledger, FROM HELL („From Hell“, 2001), FAIR GAME („Fair Game“, 1995) und LOVE POTION NO. 9 („Love Potion No. 9 – Der Duft der Liebe“, 1992) mit Sandra Bullock.

      Seine Credits als Produzent umfassen DUNGEONS & DRAGONS („Dungeons & Dragons“, 2000) sowie FIRESTORM („Firestorm – Brennendes Inferno“, 1998 ). An Roland Emmerichs THE DAY AFTER TOMORROW („The Day After Tomorrow“, 2004) war Hammel als Co-Produzent beteiligt.

      Für seine TV-Produktionen „Barbarians at the Gate“ („Der Konzern“, 1993) und „The Burning Season“ („Flammen des Widerstands“, 1994) von John Frankenheimer konnte Hammel je einen Golden Globe entgegennehmen.

      In den 1980ern fungierte er sieben Jahre lang als stellvertretender Produktionschef von HBO Pictures. Sein Filmstudium absolvierte Thomas M. Hammel am Art Center College of Design.


      MICHAEL SERESIN (Kamera)

      1966 gab Michael Seresin seinen Job als Produktionsassistent bei Pacific Films in seiner Heimat Neuseeland auf, um sich in Europa als freischaffender Kamera-assistent zu etablieren. Als seine großen Vorbilder nennt er Truffaut und Fellini. Nach acht Monaten in Rom und London stieg Seresin zum Kameramann auf. Ab 1968 arbeitete er mit seinen späteren BFCS-Partnern Bob Brooks und Len Fulford zusammen.

      Ab 1970 drehte er neben Werbespots auch erste Kinofilme und übernahm für namhafte Regisseure wie Harold Becker, Adrian Lyne und Alan Parker die Bild-gestaltung von Filmen wie BUGSY MALONE („Bugsy Malone“, 1976), MIDNIGHT EXPRESS („12 Uhr nachts“, 1978 ), CITY HALL („City Hall“, 1996) und ANGELA'S ASHES („Die Asche meiner Mutter“, 1999) oder später HARRY POTTER AND THE PRISONER OF AZKABAN („Harry Potter und der Gefangene von Askaban“, 2004).


      JAMES CHINLUND (Produktionsdesign)

      James Chinlund hat mit einigen der innovativsten Filmemacher der Branche zusammengearbeitet. Zuletzt stattete er Joss Whedons THE AVENGERS („Marvel's The Avengers“, 2012) aus. Seine Sets sind außerdem in REQUIEM FOR A DREAM („Requiem for a Dream“, 2000) und THE FOUNTAIN („The Fountain“, 2006) von Darren Aronofsky zu bewundern, in Todd Solondz' Vorstadt-Satire STORYTELLING (2001), 25TH HOUR („25 Stunden“) von Spike Lee und in Paul Schraders Sixties-Biopic AUTO FOCUS („Auto Focus“, beide 2002).

      Chinlund wurde in New York geboren und schloss ein Kunststudium am Cal Arts in Los Angeles ab. Seine erste Kinoarbeit war, noch als Art Director, BUFFALO '66 („Buffalo '66“, 1998 ) von und mit Vincent Gallo. Bei Rob Schmidts SATURN (1999) fungierte er erstmals als Produktionsdesigner und lernte bei den Dreharbeiten Matthew Libatique und Eric Watson kennen – Kameramann und Produzent von Aronofskys REQIEUM FOR A DREAM.

      James Chinlunds Designs sind nicht nur in der Filmindustrie, sondern auch in der Mode- und Werbebranche gefragt. Hier hat er mit Regisseuren wie Lance Acord, Roman Coppola, Todd Oldham und Gus Van Sant für Kunden wie Calvin Klein, MiuMiu, Chloé, Pirelli, Sony, Levi's, Estée Lauder und Nike gearbeitet.


      WILLIAM HOY (Schnitt)

      Nachdem William Hoy als zusätzlicher Cutter an Zack Snyders DAWN OF THE DEAD („Dawn of the Dead“, 2004) mitgearbeitet hatte, vertraute ihm der Regisseur den Schnitt seines Welthits 300 („300“, 2006), der spektakulären Comic-Adaption WATCHMEN („Watchmen: Die Wächter“, 2009) und dem Fantasy-Thriller SUCKER PUNCH („Sucker Punch“, 2011) an.

      Zu Hoys Arbeiten zählen des Weiteren Tim Storys FANTASTIC FOUR („Fantastic Four“, 2005) sowie die Fortsetzung 4: RISE OF THE SILVER SURFER („Fantastic Four – Rise of the Silver Surfer“, 2007), I, ROBOT („I, Robot“, 2004) von Alex Proyas, A MAN APART („Extreme Rage“, 2003) von F. Gary Gray, WE WERE SOLDIERS („Wir waren Helden“, 2002) von Randall Wallace und THE MAN IN THE IRON MASK („Der Mann in der eisernen Maske“, 1998 ). Für Regisseur Phillip Noyce schnitt er drei Filme: THE BONE COLLECTOR („Der Knochenjäger“, 1999), SLIVER („Sliver“, 1993) sowie PATRIOT GAMES („Die Stunde der Patrioten“, 1992).



      Zu den bekanntesten Filmen, denen Hoy den letzten Schliff gab, gehören außerdem SE7EN („Sieben“), OUTBREAK („Outbreak – Lautlose Killer“, beide 1995), STAR TREK VI: THE UNDISCOVERED COUNTRY („Star Trek VI: Das unentdeckte Land“, 1991) und DANCES WITH WOLVES („Der mit dem Wolf tanzt“, 1990).

      Seine TV-Arbeiten umfassen „Houdini“ für TNT, „Shattered Mind“ („Shizophren!“, 1996) von Stephen Gyllenhaal und die Kultserie „Star Trek: The Next Generation“.


      STAN SALFAS (Schnitt)

      Stan Salfas' Karriere als Cutter begann vor über 20 Jahren. Seitdem hat er Filme wie Steven Soderberghs UNDERNEATH („Die Kehrseite der Medaille“, 1995), David Dobkins CLAY PIGEONS („Lebende Ziele“, 1998 ) und THE PALLBEARER („Der Zufallslover“, 1996) sowie LET ME IN („Let Me In“, 2010) von Matt Reeves betreut. Zuletzt zeichnete Salfas für den Schnitt von David Jacobsons TOMORROW YOU'RE GONE („The Honor of Killing“, 2012) und WILDE SALOMÉ (2011) verantwortlich, Al Pacinos Dokudrama über Oscar Wildes kontroverses Stück „Salome“.

      Zu seinen frühen Arbeiten zählen die Dokumentation METROPOLITAN AVENUE (1985), SPIKE OF BENSONHURST („Brooklyn Kid“, 1988 ), STAR TIME (1992), EXCESS BAGGAGE („Ärger im Gepäck“, 1997) und MORNING (2001).

      Für die Pilotfilme der J.J. Abrams-Serien „Alias“ und „Felicity“ wurde Salfas für zwei Eddie Awards der American Cinema Editors nominiert. Bei „Felicity“ trat er nicht nur als verantwortlicher Cutter, sondern auch als Co-Produzent und Regisseur in Erscheinung. Weitere Fernseharbeiten von Stan Salfas sind die Serien „One Tree Hill“, „What About Brian“, „Windfall“ (auch Produktion), „Numb3rs“, „Six Degrees“ und „Gideon's Crossing“.


      MICHAEL GIACCHINO (Musik)

      Michael Giacchinos Werdegang als Filmemacher begann im Alter von zehn Jahren im elterlichen Garten in Edgewater Park, New Jersey, und führte ihn schließlich an die School of Visual Arts in New York.
      Nach dem College ergatterte er einen Job im Marketing bei Disney und begann parallel Kompositionslehre zu studieren – erst an der Juilliard School, dann an der UCLA. Im Hause Disney avancierte er zum Produzenten der noch jungen Sparte Interaktive Medien. Für die Musik der Videospiele heuerte er kurzerhand sich selbst an.

      Seine Arbeit erregte bald die Aufmerksamkeit von Steven Spielberg. Zitat: „Ich habe getan, was jeder getan hätte, der bei Verstand ist: Ich beauftragte Michael mit dem Score zu ‚Medal of Honor‘.“ Durch seine Musik zu diversen Games wurde auch J.J. Abrams auf Giacchino aufmerksam und bot ihm per E-Mail den Score zu „Alias“ an. Man traf sich und Giacchino bekam den Job. Das war der Beginn einer langjährigen Zusammenarbeit, die in der Superserie „Lost“ gipfelte: 2005 gewann Giacchino einen Emmy.

      Im Bereich Filmmusik kam der Durchbruch mit THE INCREDIBLES („Die Unglaublichen“, 2004). Es folgten Hits wie THE FAMILY STONE („Die Familie Stone – Verloben verboten!“, 2005), MISSION: IMPOSSIBLE III („Mission: Impossible III“, 2006), RATATOUILLE („Ratatouille“, 2007), STAR TREK („Star Trek“, 2009), CARS 2 („Cars 2“, 2011), SUPER 8 („Super 8“, 2011) und JOHN CARTER („John Carter: Zwischen zwei Welten“, 2012). Sein Score für Pixars UP („Oben“, 2009) brachte Giacchino einen Oscar, einen Golden Globe, den BAFTA, den Broadcast Film Critics' Choice Award und zwei Grammys ein.

      Zuletzt steuerte er die Soundtracks zu STAR TREK INTO DARKNESS („Star Trek: Into Darkness“, 2013), THIS IS WHERE I LEAVE YOU (2014) von Shawn Levy und JUPITER ASCENDING (2015) von Andy und Lana Wachowski bei.

      Michael Giacchino sitzt im Kuratorium der Initiative Education Through Music in Los Angeles.


      JOE LETTERI (Visual Effects Supervisor)

      Joe Letteris Pionierarbeit auf dem Gebiet der digitalen visuellen Effekte hat ihm bislang vier Oscars eingebracht: für AVATAR („Avatar – Aufbruch nach Pandora“, 2009), KING KONG („King Kong“, 2005), THE LORD OF THE RINGS: THE RETURN OF THE KING („Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs“, 2003) und THE LORD OF THE RINGS: THE TWO TOWERS („Der Herr der Ringe – Die zwei Türme“, 2002).

      Eine weitere Oscar-Nominierung erntete Letteri für RISE OF THE PLANET OF THE APES („Planet der Affen – Prevolution“, 2011). Für die Subsurface-Scattering-Technik, die Gollum zum Leben erweckte und an deren Entwicklung Letteri maßgeblich beteiligt war, verlieh ihm die Academy darüber hinaus ihren Technical Achievement Award.

      Mit THE TWO TOWERS stieg Letteri als Visual Effects Supervisor bei Weta Digital ein. Unter seiner Leitung avancierte Weta Digital zu einem der führenden Visual-Effects-Studios der Welt auf. Letteri selbst ist auf die Kreation verblüffend lebensechter Kreaturen spezialisiert, von den Dinosauriern in JURASSIC PARK („Jurassic Park“, 1993) und Gollum in „Der Herr der Ringe“ über den Acht-Meter-Gorilla in KING KONG und die Na'vi in AVATAR bis zu Caesar in RISE OF THE PLANET OF THE APES.

      Als Senior Visual Effects Supervisor bei AVATAR entwickelte Letteri über einen Zeitraum von vier Jahren ein Programm weiter, das größere und detailliertere Aufnahmen ermöglichte als je zuvor. Dann kehrte Letteri mit dem Weta-Digital-Team zurück nach Mittelerde, um THE HOBBIT: AN UNEXPECTED JOURNEY („Der Hobbit – Eine unerwartete Reise“, 2012) zum Leben zu erwecken, Teil 1 von Peter Jacksons mit Spannung erwarteter Trilogie. Inzwischen sind auch THE HOBBIT: THE DESOLATION OF SMAUG („Der Hobbit – Smaugs Einöde“, 2013) und THE HOBBIT: THE BATTLE OF THE FIVE ARMIES („Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere“, 2014) fertiggestellt.

      Nach zahlreichen Auszeichnungen und Würdigungen verlieh die Producers Guild of America Joe Letteri und Peter Jackson 2014 ihren Vanguard Award für besondere Leistungen in den Bereichen Neue Medien und Technologie.


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