Show Me a Hero (HBO, Oscar Isaac)

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    Es gibt 9 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Bavarian.

      Show Me a Hero (HBO, Oscar Isaac)

      Die sechsteilige Miniserie basiert auf dem Buch Show Me a Hero von Lisa Belkin.

      Angesiedelt ist die Miniserie in den 1980er und 1990er Jahren in der Stadt Yonkers im US-Bundesstaat New York. Der junge Bürgermeister (Oscar Isaac) der Stadt sieht sich dem Bundesgericht gegenüber gestellt, das von ihm verlangt, eine Reihe von Sozialwohnungen in einigen Teilen des weißen Viertels von Yonkers zu errichten. Sein Bestreben dieser Aufforderung nachzugehen, reißt die ganze Stadt in zwei Teile, paralisiert die komplette städtische Regierung und zerstört schließlich seine gesamte politische Karriere...

      filmstarts.de/nachrichten/18487462.html


      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „-Makaveli-“ ()

      Ist zwar schon älter aber ich poste es trotzdem mal.

      James Belushi, Catherine Keener, Winona Ryder, Alfred Molina und Jon Bernthal werden auch in der HBO Miniserie Show me a Hero zu sehen sein...

      Die Mini Serie soll noch dieses Jahr ausgestrahlt werden

      wunschliste.de/tvnews/m/winona…er-show-me-a-hero-besetzt


      Trailer online.


      s-l500

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Gambit“ ()

      patri-x schrieb:

      Bavarian schrieb:

      Erinnerung: Heute geht´s auf SkyAtlantic los.

      Dan unterstütze ich mal dein Anliegen und sage, dass die Serie echt gut ist. Keine Weltklasse, aber durchgehend gut.


      Hab´s selbst noch nicht gesehen, bin aber guter Dinge. Die jüngeren HBO-MiniSerien-Dramen konnten mich idR überzeugen. Siehe Olive Kitteridge oder Mildred Pierce. ;)






      Ich wusste vorher fast nichts über SHOW ME A HERO, aber ich dachte mir "HBO" und "Drama" - da kann nicht viel schief gehen. Und tatsächlich hat mir die Serie durchweg gut gefallen. Die Geschichte um sozialen Wohnungsbau und Kommunalpolitik klingt erstmal nicht sonderlich spannend. Doch geschickt wird die Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt: auf der einen Seite die Politiker, bei denen es meist weniger um Politik als um Macht und Ämter geht; auf der anderen Seite die Betroffenen, die Armen, die auf günstige Wohnungen angewiesen sind, und sich zT sehr abmühen, um nicht noch tiefer ins soziale Abseits zu rutschen. Dabei werden durchaus berührende Schicksale dargestellt, ohne zu sehr auf die Tränendrüse zu drücken. Schön wird auch gezeigt, wie schnell auch bei an sich normalen Bürgern Emotionen hochkochen können und sich explosive Stimmung breit macht. Manche der Bilder dazu haben mich schon an leider aktuelle Ereignisse in Deutschland erinnert.

      Die Serie lebt aber vor allem von ihren Figuren. Bis in kleine Nebenrollen ist die Serie gut besetzt, zT mit bekannten Gesichtern wie Jim Belushi oder Alfred Molina. Besonders letzterer kann vollends überzeugen als selbstgefälliger Politiker. Ich weiß nicht, ob ich ihn in einer Rolle schon mal derart unsympathisch fand. Gefreut hab ich mich über Winona Ryder, von der man ja leider filmtechnisch in den letzten Jahren nicht so sehr viel gesehen hat. Eine tolle Leistung liefert auch Catherine Keener, die ich zunächst gar nicht erkannt hatte. Und nicht zu vergessen natürlich Hauptdarsteller Oscar Isaacs, der den fast unmerklichen Wandel seines Charakters überzeugend darstellt.

      Erwähnen muss ich auch noch den Soundtrack. Der ist abgestimmt auf den jeweiligen Schauplatz und besteht zu einem großen Teil aus Bruce Springsteen-Songs, sowie aus Rap und Hip Hop.

      Insgesamt eine gelungene Miniserie nach wahren Ereignissen. Nicht ganz das Niveau von zB "The Knick", für Drama-Freunde aber sehenswert.

      7,5/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „daria“ ()

      Mir hat´s ebenso gut gefallen. HBO lieferte zuletzt generell wirklich bemerkenswerte Mini-Serien.

      Dass unter anderen David Simon hinter dem Projekt steht, macht sich natürlich bemerkbar. Soziale, soziologische und politische Themen umfangreich aus verschiedenen Perspektiven zu schildern kann wohl niemand besser als er. Zwar ist es sicherlich nicht möglich, innerhalb von nur sechs Episoden eine Komplexität zu entfalten, wie es "The Wire" tut oder einem die Figuren so nahe zu bringen, wie in "Treme" der Fall, doch das soll die Qualität von "Show me a Hero" nicht untergraben. Ein 1A-Ensemble, eine angenehme Inszenierung (die sehr an "Treme" erinnert) und eine bemerkenswerte Kompaktheit in der Erzählung, trotz der großen Zeitspanne, machen die HBO-Show zweifelsfrei sehenswert. Eine Geschichte, die erzählt werden sollte und sich aktuell bestens in unsere Gesellschaft projizieren lässt.