Die Jagd (Mikkelsen)

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    Es gibt 12 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Burning.

      Die Jagd (Mikkelsen)

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      "Die Jagd"
      [Original "Jagden"]




      Verleiher: Wild Bunch Germany
      Produktionsjahr: 2012
      Produktionsland: Dänemark
      Regie: Thomas Vinterberg
      Cast: Mads Mikkelsen, Thomas Bo Larsen, Annika Wedderkopp...
      Genre: Drama
      Laufzeit: 120 Minuten
      Kinostart: 28.03.2013

      Lucas, gespielt von Mads Mikkelsen hatte alles andere als eine leichte Vergangenheit. Nachdem er seinen Job verlor, von seiner Frau geschieden wurde und dadurch seinen Sohn kaum noch zu sehen bekommt, war er gerade dabei, wieder etwas Hoffnung zu schöpfen..woran sein neuer Job im Kindergarten, sowie eine sich anbahnende, neue Beziehung einen erhebliche Rolle spielt. Aufgrund unglücklicher Missverständnisse eskaliert jedoch die Situation, nachdem die kleine Klara aus dem Kindergarten, die Tochter seines besten Freundes, zu erzählen beginnt, Lucas hätte ihr sein Geschlechtsteil gezeigt. Dieses Gerücht lässt Lucas´ Leben mehr denn je ins Wanken geraten und "Die Jagd" beginnt..



      ---------------------------------------------

      "Die Jagd" [Thomas Vinterberg / DK ´12] - 6,50 / 10

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2: :stern2: :stern2:

      Zunächst sehr ruhiger Film, bei dem man ohne jeglichen Vorwissen schon befürchtete, er würde ins Belanglose abdriften, aber es sollte ganz anders kommen. Eine heikle Thematik wird im detaillierten Ablauf wiedergespiegelt und beweist, wie schnell ein Ruf - oder besser ein gesamtes Leben - zerüttelt werden kann. Mikkelsen beweist in diesem Drama rundum angeblicher Pädophilie, sein Können und lässt den Zuschauer empathisch mitfiebern, man leidet förmlich mit. Warum die zweistündige, soweit gelungene Charakterstudie am Ende doch "nur" solide ist? Leider bin ich mit dem Ende weniger zufrieden.

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      Leider hat man es verpasst, den Film zum richtigen Zeitpunkt zu Ende zu führen. Nachdem man sich zuvor recht viel Zeit gelassen hat - und das zurecht, wirkt am Ende alles gehetzt. Ich ahnte schon schlimmes, nach dem der Zeitsprung von einem Jahr später, ein "Happy End" lieferte. Damit machte man es sich schon sehr einfach...zumal ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass dies so realitätsnah ablaufen würde. Der Ruf ist für immer beschädigt, selbst bei unbegründeter Beschuldigung. Die Intention, das Ganze nun doch nicht "fröhlich" Enden zu lassen, und den Protagonisten nochmal in Todesangst zu versetzen fand ich generell gut..bloß hätte man sich dieses ganze Hin und Her sparen können. Ich hätte den Film ganz einfach Enden lassen, als sich die zwei Freunde in Lucas Wohnung gegenüber saßen. Man hätte diese Aussichtslosigkeit bewahrt, hätte aber doch noch auf diese Weise Genugtuung erlebt...






      Fand den Film klasse! Sehr ruhige Erzählweise, Mikkelsen spielt - wie alle anderen auch - sehr gut und an der Inszenierung gibt es nichts zu meckern. Mir hat die komplette Entwicklung gefallen, konnte aber auch mit dem
      Spoiler anzeigen
      Happy End
      kurz vor Schluss nur wenig anfangen.

      In "Jagten" wird die Realität sehr nah an den Zuschauer gebracht, weil man sich bei einer solchen Beschuldigung nur schwer entziehen kann. Alle Handlungen waren in der Folge äußerst realitätsnah und somit bedrückend. Respekt den den Drehbuchautoren. Die Skandinavier stehen für tolle Filme, bitte mehr davon!

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2:
      8,5/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „patri-x“ ()

      Sehr guter Film, der ein heikles Thema bedient.

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      Als Zuschauer ist man eine Art Voyeur, man weiß das die Hauptperson zu unrecht beschuldigt wird und erlebt im Verlauf des Filmes wie sein ganzes Leben durch die Vorwürfe zerstört wird. Er kämpft zwar aber wird im Endeffekt nie wieder den Status haben, den er vorher hatte. Sehr gut geschildert ist hier auch die Abwendung seiner Arbeitskollegen, seiner Freunde und im Endeffekt der ganzen Gemeinde.


      Großartig inzeniertes Drama, Mats Mikkelsen spielt grandios, geht unter die Haut, klare Empfehlung von mir :grins:

      8/10
      Schauspielerische Meisterleistung von Mads Mikkelsen! Der Film zeigt auf: einmal "so" ein Gerücht in die Welt gesetzt und es bleibt nie vergessen.... Spannende Umsetzung, der beste "neuere" Film seit Jahren! :hammer:


      <3 Danish Flicks
      [JUSTIFY]MOST WANTED:

      1)Sin City: A Dame to Kill For
      2)MACHETE KILLS
      3)Django Unchained[/JUSTIFY]
      Das Ende hat mir doch etwas aufgestoßen. Nicht dass es
      Spoiler anzeigen
      ein Happy End gab, sondern wie es zustande kam. Sein Freund Theo will an Lucas' Gesichtsausdruck erkannt haben, dass er die Wahrheit sagt. Das ist mir zu vage. Und alle glauben das dann einfach so? Oder sollen die Blicke, die ihm am Ende von einigen zugeworfen werden, einen gewissen Restzweifel andeuten? Ich hätte da gerne mehr Klarheit gehabt.


      Ansonsten eine echte Filmperle mit klasse Darstellern, die ein sehr wichtiges und kontroverses Thema aufgreift und aus einer anderen Perspektive zeigt. Natrl. wird Mikkelsen von der dummen Academy für diese glanzvolle Performance ignoriert, weil es ja nur ein dänischer Film ist. Trotzdem war es eine der besten Darbietungen die ich in den letzten 12 Monaten gesehen habe.

      8/10
      "Die Jagd" setzt ein heikles Thema souverän um und Mads Mikkelsen beweist mal wieder, warum er für mich einer der besten Schauspieler der Gegenwart ist. Generell haben die Dänen ein gutes Händchen für starke Filme. Ob Komödien wie "Adams Äpfel", "Dänische Delikatessen" usw. oder eben Dramen wie "Die Jagd", alles auf höchstem Niveau. Was das Ende betrifft schließe ich mich meinen Vorrednern an. So wie BavarianMetalhead es beschreibt, hätte es besser gepasst. Bei mir trübt das die Gesamtwertung aber nur ein wenig.

      8/10

      Wobei ich bei meiner Zweitsichtung nicht mehr so streng mit dem Ende umgegangen bin. Habe damals die Kritik direkt nach dem Kinobesuch geschrieben und war unmittelbar danach doch recht enttäuscht, dass man das ohne Frage gelungene Werk nicht perfekt zum Ende gebracht hat. Mit etwas Abstand wurden mir die grundlegenden Stärken des Films wieder bewusster, so dass ich letztendlich noch ´nen Punkt weiter hoch gehen würde. ;)






      unbedingt sehen !

      Der Film hat mich vollkommen gefesselt und ich fande das Ende hervorragen !

      Ps: Mann habe ich dieses Kind zwischen durch echt gehasst




      "Ich bin der Dude! Und so sollten Sie mich auch nennen, ist das klar! Entweder so, oder seine Dudeheit, oder Duda, oder ... oder auch El Duderino, falls Ihnen das mit den Kurznamen nicht so liegt."
      Wieder einmal zeigt Mads Mikkelsen sein Können. Sehr glaubhaft verkörpert er in diesem größtenteils eher unspektakulären Drama den zu Unrecht Beschuldigten. Realistisch kommt dabei die Entwicklung rüber, die seine Figur durchmacht. Ebenso authentisch wirkt der Verlauf der Geschichte bzw das Verhalten der anderen Figuren. Schön wird gezeigt, wie leicht aus banalen Gründen falsche Beschuldigungen entstehen und wie schnell Emotionen hochkochen können. Sehr mitreißend gemacht, das Ganze. Ich wollte den Menschen immer wieder am liebsten zurufen, sie sollten mal endlich ihren Verstand einschalten. Ein kleiner Wermutstropfen ist für mich bei diesem sonst gelungenen Film jedoch das Ende.
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      Ich kann zwar verstehen, dass Lukas einfach nur sein altes Leben wiederhaben will und die anderen am liebsten alles vergessen würden. Trotzdem hat dieses "so-tun-als-ob-nichts-gewesen-wäre" nach einem Jahr für mich einen ziemlich üblen Beigeschmack. Zunächst mal sind die Leute, die Lukas beschuldigt und ihm das Leben zur Hölle gemacht hatten, viel zu gut dabei weggekommen. Außerdem lässt sich das Ganze ja nicht einfach so wegwischen, wie man an Lukas' Reaktion bei der Jagd sieht. Die Erinnerung daran, wie schnell selbst sein bester Freund ihn beschuldigt hat, wird er wohl nicht mehr los und auf beiden Seiten wird sicher ein zumindest unterschwelliges Misstrauen bleiben. Als richtiges Happy-End habe ich das daher nicht empfunden.

      Alles in allem jedoch ein sehenswertes Drama.

      7/10
      Wenn man nach dem Titel geht wird man evtl etwas enttäuscht werden
      ,es geht nicht um eine jagd im eigentlichen Sinne sondern die spätere
      Hetzjagd auf einen Menschen der eine schlimme Tat begangen haben soll!!!

      Diese Story ist teilweise sehr nervenaufreibend und vor allem fühlt man mit
      Hauptdarsteller Mads Mikelsen mit, der eine sehr exzellente und
      authentische Performance abgibt

      Auch wenn der Film erstmal seine Anlaufzeit braucht um in Fluss zu
      kommen,wird er in der zweiten Hälfte spannend und man fragt sich
      selbst,was ist nun die Wahrheit und was eine Lüge und es wird dem
      Zuschauer vor Augen geführt wie schnell man eine Existenz durch Gerüchte
      kaputt machen kann....Das Ende lässt einen dann nochmal nachdenklich
      zurück

      Ein Drama durch und durch aber es muss sich zeigen ob Die Jagd nach einer Zweitsichtung seine Wirkung sichtlich nachlässt...

      6/10
      Ja in der Tat, Wildschweine werden hier nicht gejagt. ^^

      Für mich nach den Refn-Filmen der stärkste von Mads Mikkelsen. Ruhig, authentisch und überragend von Mads gespielt. :hammer:
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Grandioses Drama, welches ein äußerst ernstes Thema anspricht und wirklich konsequent und authentisch behandelt. Zumindest bis zu einem gewissen Punkt, denn das Ende erschien auch mir etwas unpassend, da muss ich @Bavarian zum Teil zustimmen.

      Aber bis dahin ist der Film wirklich großartig und präsentiert wieder mal einen Mads Mikkelsen in Topform. Klasse, wie der Film immer ruhig bleibt, nie in irgendwelche sinnlosen Klischees abdriftet und die nötige Ernsthaftigkeit bewahrt, ohne die Dinge zu überdramatisieren.

      Wie gesagt, das Ende trübt den Gesamteindruck ein ganz kleines wenig, aber das ja nur wenige Minuten sind, kann ich darüber doch relativ gut hinwegsehen und lasse den Film für mich eben ein bisschen früher enden.


      8/10
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2:
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

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