Robin Hood - Special

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      Robin Hood - Special

      Universal Pictures


      präsentiert




      Robin Hood


      Ab dem 13. Mai 2010 bundesweit in den Kinos!


      Der Cast:


      Robin Longstride......................................RUSSELL CROWE
      Marion Loxley..........................................CATE BLANCHETT
      Sir Walter Loxley.....................................MAX VON SYDOW
      William Marshal.......................................WILLIAM HURT
      Godfrey...................................................MARK STRONG
      Prinz John...............................................OSCAR ISAAC
      König Richard Löwenherz.........................DANNY HUSTON
      Eleanor von Aquitaine...............................EILEEN ATKINS
      Bruder Tuck.............................................MARK ADDY
      Sheriff von Nottingham..............................MATTHEW MACFADYEN
      Little John................................................KEVIN DURAND
      Will Scarlet..............................................SCOTT GRIMES
      Allan A’Dayle...........................................ALAN DOYLE
      Sir Robert Loxley......................................DOUGLAS HODGE
      Isabella von Angoulême.............................LÉA SEYDOUX
      König Philip von Frankreich........................JONATHAN ZACCAÏ


      Inhalt & Pressenotiz:


      Wenn sich die beiden Oscarpreisträger Sir Ridley Scott und sein Lieblingsstar Russell Crowe der berühmten Legende des Bogenschützen aus dem Sherwood Forest annehmen, ist eine aufregende Neufassung garantiert.

      Die Heldentaten Robin Hoods sind ein fester Bestandteil unserer modernen Mythologie und ein strahlendes Beispiel für Abenteuerlust und den Kampf um Gerechtigkeit. Das gilt auch für Ridley Scotts Interpretation, in der Robin und seine Männer den korrupten Machenschaften in Nottingham den Kampf ansagen und einen Aufstand gegen die Krone führen, der das Machtgefüge ihrer Welt für immer verändern wird. Und egal ob man diesen Robin nun als Gesetzlosen oder Helden sieht, wird er zum ewigen Symbol für die Freiheit seines Volkes.

      Nach dem Tode König Richards lässt der begnadete Bogenschütze Robin (Russell Crowe) den Krieg gegen die Franzosen hinter sich und kehrt nach England zurück, in ein durch Korruption und einen brutalen Sheriff gebeuteltes Nottingham. Schnell verliebt er sich in die willensstarke Witwe Lady Marion (Oscarpreisträgerin Cate Blanchett), die anfangs allerdings überaus skeptisch ist, was ihn und seine Beweggründe angeht. Als Gejagter, als Gesetzloser und nicht zuletzt um ihre Hand zu gewinnen, versammelt er eine Truppe Gleichgesinnter um sich und macht dem Sheriff einen Strich durch seine gierige Rechnung. Doch seine in Jahrzehnten des Krieges geschwächte Heimat hält noch eine weitaus größere Aufgabe für Robin parat und so macht sich ausgerechnet dieser unwahrscheinlichste aller Helden mit seinen Leuten auf, blutige Unruhen im Land zu verhindern und ganz England zu retten.

      Wie schon bei „Gladiator" beleben Russell Crowe und Ridley Scott ein verschwunden geglaubtes Genre und bringen die Legende mit eindrucksvoller Härte zurück auf die Leinwand. Realistischer, leidenschaftlicher und actionreicher, als man Robin Hood je zuvor gesehen hat. Ein mittelalterlicher Thriller, eine faszinierende Liebesgeschichte und ein mitreißendes Abenteuerepos - „Robin Hood".

      Über die Produktion:


      Mythos und Legende: Entdeckung Robin Hoods


      Ein kurzer historischer Ausflug: Die aufregenden Abenteuer von Robin Hood sind ein fester Bestandteil der englischen Literatur. Der Historiker J.C. Holt formulierte es so: „Es gibt einen ganzen Köcher voller möglicher Robin Hoods. Und selbst der wahrscheinlichste ist nur ein Schuss ins Blaue.” Trotzdem hat diese archetypische Legende überlebt und wurde von Generation zu Generation überliefert, wobei sie sich ständig weiterentwickelte im Kanon jeder einzelnen Ära. „Und was als mündlich weitergebene Legende begann”, so Holt, „wurde schließlich ein Skript.”

      Die Geschichten von Robin gehören zu den ältesten unter Englands mündlich überlieferter Historie. Sie reichen zurück bis ins Mittelalter des 9. Jahrhunders mit den Sagen von „Robin the Be-header” und fanden ihren ersten dichterischen Niederschlag in überlieferten Balladen aus dem 15. und 16. Jahrhundert wie ‚A Gest of Robyn Hode’, ‚Robin Hood and the Curtal Friar’ und ‚Robin and the Monk’. Soweit wir allerdings wissen, gibt es keinen tatsächlichen Robin, den wir als einzelne authentische historische Vorlage dieser Geschichten markieren könnten. Vom Vorschlag, dass der Name Robehod oft für Männer verwandt wurde, die zu Gesetzlosen wurden, bis zur Vermutung, dass ‚Robin Hood’ für Diebe ein Standardpseudonym war – es gibt reichlich Theorien und die Legende lebt weiter.
      Außerdem hat der Held mittlerweile auf der Leinwand ein bemerkenswertes Vermächtnis hinterlassen. Robin hatte seinen Auftritt in mehr als 30 nennenswerten Film- und Fernsehproduktionen, vom Robin einer „Ivanhoe”-Adaption von 1913 über die Filme mit Douglas Fairbanks („Robin Hood“, 1922), Errol Flynn („Das Abenteuer des Robin Hood“, 1938), Sean Connery und Audrey Hepburn („Robin und Marian, 1976) und Kevin Costner („Robin Hood – König der Diebe“, 1991), bis zu populären Fernsehserien wie Patrick Troughtons BBC-Produktion „Robin Hood“ (1953), „Robin of Sherwood“ (1984) und zuletzt „Robin Hood” (2006).

      Trotz seiner Beliebtheit und seiner häufigen Auftritte hat sich Robins Auftreten auf der Leinwand oder dem Bildschirm nur selten weiterentwickelt oder völlig verändert, weil die meisten Filmemacher sich immer wieder auf die großen Bekannten gestürzt haben: der grausame Sheriff von Nottingham, der heimtückische Guy of Gisburne und die fast schon unvermeidliche ‘Lady in der Not’ Marion. Unweigerlich wurde Robin entweder als enteigneter Edelmann oder noch häufiger als galanter Haudegen und Dieb gezeigt, der von den Reichen nimmt und den Armen gibt.

      Bei den Dreharbeiten zu Sir Ridley Scotts „American Gangster” ging Produzent Brian Grazer auf Russell Crowe zu und fragte ihn, ob er sich vorstellen könne, die Hauptrolle in einem neuen „Robin Hood”-Film zu spielen. Grazer und Crowe hatten davor schon zweimal erfolgreich zusammen gearbeitet, zum Einen bei „A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn”, für den Crowe eine Oscar-Nominierung bekam, zum Anderen bei „Das Comeback”. Für diese neue Interpretation der Jahrhunderte alten Legende wählten die Männer einen einzigartigen Ansatz: eine Ursprungsgeschichte, die erklärt wie aus einem normalen Bogenschützen in König Richards die Legende wurde, die wir als Robin Hood kennen. Vor dem Hintergrund der Kreuzzüge sollte dieses Actionabenteuer ein historisches Grundgerüst für die späteren Heldentaten bauen, die in so vielen anderen Versionen der Sage erzählt wurden.



      Grazer kam an Bord, um das Projekt mit Universal Pictures und Imagine Entertainment (die Produktionsfirma, die er sich mit Ron Howard teilt) zu entwickeln und zu produzieren. „Filme über Helden inspirieren mich“, so der Produzent. „Und die Geschichte von Robin Hood hat einen besondern Reiz für mich, weil sie von einem Man handelt, der nichts anderes als die gerechte Sache im Sinn hat, und der die Fähigkeiten und die Willenskraft hat, dafür zu kämpfen. Mit unserem Film erklären wir, wer der Sheriff von Nottingham, Maid Marion und ihr Stiefvater waren, wir erklären die Strukturen des englischen Nordens dieser Zeit, den Einfluss der Freiherren und wie und von wem England damals kontrolliert wurde. Und am Ende unseres Filmes erfährt man, wer Robin ist, wobei dieses Ende im Grunde der Anfang der so vielen anderen Filme ist, die über ihn gemacht wurden.”

      Grazer fand heraus, dass der australische Schauspieler überaus interessiert daran war, die Legende zu überarbeiten. Crowe gab zu, dass sein Interesse an dem berühmten Gesetzlosen sogar Jahrzehnte zurückreichte. „Ich war extrem begeistert”, so Crowe, „ich hatte Robin Hood seit meiner Kindheit immer irgendwie im Hinterkopf. Ich war ein großer Fan der verschiedenen Filme über ihn, die ich als Kind und Jugendlicher gesehen habe. Es gibt etwas Universelles, das jeder mit Robin Hood verbindet und das im Herzen dieser Story liegt: dass es da jemanden gibt, der sich darum kümmert, das Gleichgewicht wiederherzustellen und für eine gerechte Welt einzustehen. Robin Hood ist ein Ansporn, ein Symbol, er steht für etwas, das in vielen Menschen den Glauben an den Sieg des Guten anspricht.”

      Crowes Zusage, „Robin Hood” zu spielen, kam allerdings mit einer Bedingung: „Ich sagte, dass ich Robin Hood spielen würde, aber eben nur mit einem wirklich frischen Ansatz. Seine Heldentaten gehören zu den ältesten englischen Überlieferungen. Das bedeutete aber auch, dass man respektvoll damit umgehen muss und nicht einfach machen kann, was man will. Wenn man Robin Hood auf eine andere Art und Weise wiederbeleben will, dann nur, in dem man dabei das Gefühl vermittelt, dass alles, was man über die Legende zu wissen glaubte, ein nachvollziehbares Missverständnis war, eine verständliche Fehleinschätzung. Es muss aber anders sein als das, was man schon kennt. Nehmen wir beispielsweise Robin und Little John, die sich eben nicht sofort gut verstehen, sondern erstmal eine Auseinandersetzung haben. Auch bei uns gibt es diese Auseinandersetzung, aber eben nicht auf einem Baumstamm über einem Bach und ausgetragen mit Stöcken, wie man es nun wirklich schon zur Genüge kennt. Wir haben alles etwas anders erzählt, wir haben neue Wege gewählt, die Geschichte anders definiert und wir haben den zeitlichen Ablauf ein wenig versetzt.”

      Und dass Crowe und Grazer sich nur Ridley Scott als Regisseur für diese Aufgabe vorstellen konnten, lag auf der Hand. „Ich brauchte einen Regisseur, der in der Lage ist, mit diesem gigantischen Spielfeld umzugehen”, so Grazer. „Ich brauchte jemanden, der die Authentizität liebt und der großes Interesse an diesem ‚Milieu’ hat, an dieser Zeit und ihren politischen und historischen Ereignissen. Ridley war in dieser Hinsicht die erste und beste Wahl, was er zudem auch schon bewiesen hatte. Wenn wir diese Geschichte auf die Leinwand bringen, dann als ‚Gladiator’-Version von Robin Hood. Ich wollte, dass man die Härte dieser Zeit spüren kann – im Rahmen eines in jeder Hinsicht aufregenden und spannenden Actionabenteuers. Nur Ridley kann das.”

      Die außergewöhnliche Partnerschaft zwischen Scott und Crowe reicht bis zu ihrem ersten gemeinsamen Film zurück, dem extrem erfolgreichen, mehrfach Oscar ausgezeichneten „Gladiator”, der das Genre des Historienepos neu definierte. Seitdem haben die beiden noch drei weitere Filme gemeinsam gemacht: „Ein gutes Jahr”, „American Gangster” und „Der Mann, der niemals lebte”. Und Ridley Scott war sofort begeistert als Crowe und Grazer ihm die Idee präsentierten.
      Scott ist fasziniert von Geschichte und hat sich aus privatem und beruflichem Interesse immer tiefer in Geschichtsbücher vergraben. Sein letzter Film über eine frühere historische Epoche war „Königreich der Himmel”, der im Umfeld der Niederlage Jerusalems spielte, 12 Jahre vor dem frühzeitigen Ableben von König Richard I. „Ich liebe Historienfilme,” so Scott. „Angefangen habe ich mit ‚Die Duellisten’ und dann habe ich das Römer-Epos gemacht und jetzt kehre ich in mittelalterliche Zeiten zurück".

      Mit Ridley Scott an Bord nahm das Projekt ernsthafte Fahrt auf. Die Filmemacher und ihr Star hatten eine gemeinsame Vision, sie wollten in ihrer Version zeigen, wie aus einem normalen, bescheidenen Mann ein Held und ein Symbol der Freiheit werden kann. Sie wollten das innerhalb eines ganz spezifischen historischen Umfelds zeigen. Grazer führt dazu aus: „Wir wollten die politischen und historischen Fakten dieser Zeit möglichst genau zeigen. England war pleite, im Land drohte der Bürgerkrieg von außerhalb Frankreichs kommend, und an der Spitze stand mit König John ein unfähiger Anführer. Vor diesem Hintergrund konnten wir die Geschichte ausbreiten, wie Robin Hood entstand."
      Für die Ausarbeitung der gemeinsamen Vision von Scott, Grazer und Crowe wandten sich die Männer an Drehbuchautor Brian Helgeland, der für seine frühere Zusammenarbeit mit Crowe - sein Drehbuch zu „L.A. Confidential" - mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Nach dem Anruf von Scott war ihm sofort klar, dass ihn persönlich vor allem die Chance reizen würde, die Legende ‚menschlich' zu zeigen.

      „Ridley wollte die ‚Der-Mann-bevor-er-zum-Mythos-wurde’-Version von Robin Hood", so Helgeland. „Jeder kennt den Mythos und offensichtlich handelt es sich dabei um eine Übertreibung angenommener realer Ereignisse. Der Mythos hat seine Wurzeln darin, dass es in Zeiten der Unterdrückung die Hoffnung gibt, dass ein Mann sich den Mächtigen entgegenstellt und sich um das Wohl des Volkes kümmert. Insbesondere in der englischen Geschichte ist diese Position eben mit einem Gesetzlosen besetzt. Ridley wollte, dass wir uns vorstellen können, wie die wahren Ereignisse gewesen sein mögen, aus denen die Legende gewachsen ist.“
      Im Drehbuch nach einer Story von Helgeland, Ethan Reiff & Cyrus Voris lernt man den Bogenschützen Robin Longstride zunächst als Soldaten in König Richards Armee kennen, die gerade aus dem dritten Kreuzzug zurückkehrt. König Richard belagert eine französische Burg, um sich das Geld zurückzuholen, das als Lösegeld für ihn an den französischen König bezahlt wurde, der ihn nach der Rückkehr von seinem Kreuzzug als Geisel festgehalten hatte. Laut historischen Überlieferungen wurde Richard bei dieser Belagerung von einem Pfeil in seinen Nacken verletzt und verstarb bald darauf. Seine Mutter war am Boden zerstört und sein jüngerer Bruder Prinz John übernahm die Krone Englands und wurde König.

      Am Anfang seiner Story steht Richards Tod und Helgeland stellte sich Robin als Mann vor, der seit seinem 5. Lebensjahr nicht mehr in England war, der eine rastlose Kindheit in der Fremde verbracht hatte und ein Leben geführt hat, das vom Kampf und von den Kreuzzügen geprägt war. Endlich hat er die Chance ergreifen können, in seine Heimat zurückzukehren, doch bei seiner Ankunft findet er ein durch Richards rücksichtslose Kreuzzüge verkrüppeltes Land vor, in dem Armut herrscht und es an Männer fehlt. Und während am Horizont schon das Schreckgespenst einer französischen Invasion lauert, lässt Richards inkompetenter Bruder John sein Volk leiden und füllt sich selbst die Taschen.
      Es war den Filmemachern wichtig zu zeigen, wie sehr die Wirtschaft Englands am Boden liegt und wie trostlos das Land geworden war.

      Robins Rückkehr trifft sich mit Johns heftigen Steuergesetzen, die den Bürgern mehr abforderten als sie leisten konnten, sodass ihnen kaum noch etwas für Essen, Kleidung und Unterkunft blieb. Robins Widerstand gegen die Herrschenden bestand nicht nur darin, Korn zu stehlen und es den Menschen Nottinghams zu geben, sondern vielmehr darin, dass er seine Landsleute inspirierte, ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. „Es wird immer darüber geredet, dass Robin Hood von den Reichen genommen hat und es den Armen zurück gab,“ erklärt Scott, „aber wir hatten das Gefühl, dass es wichtig sei, wirklich den Punkt in der mittelalterlichen Geschichte zu treffen, an dem das Land fast verhungert und von seiner eigenen Krone misshandelt wird. Die herrschende Hierarchie ist der Feind und der Jedermann, der sich ihr entgegenstellt, ist Robin Hood. Innerhalb dieses Rahmens haben wir aber nicht die Erwartungen und den romantischen Charakter der Legende vernachlässigt. Steckt da Witz drin? Ja. Gibt es viel Action? Oh ja."

      Ein Schlüssel für Helgelands Interpretation war die Geburt der Magna Carta, der entscheidende und wegweisende Vertrag, der 1215 nach der Revolte englischer Barone gegen König John in Runnymede unterzeichnet wurde. In vielfacher Hinsicht markiert dieser Moment die Geburt Englands, und die angelsächsische Bevölkerung wurde von der teilweise grausamen Herrschaft normannischer Könige befreit. „Es gibt einen Platz für die Magna Carta in unserem Film”, so Grazer, „nicht nur als historisches Ereignis, sondern auch als filmisches Moment.” Crowe fügt hinzu: „Wir zeigen im Film, dass es König John ist, der im Grunde die Steuern erfindet, der gleiche König John, der die erste Version der Magna Carta unterzeichnet. Wir haben die Periode von 1199 bis 1215: ein sehr fruchtbarer Boden für eine Revolution… oder eine revolutionäre Heldenfigur. Da ein Großteil des Filmes vor der Magna Carta spielt, geht es dabei eben auch um die Geburt einer Nation – die Geburt Englands und allem, was großartig daran ist.”
      Einen Hintergrund für Robin zu etablieren, war entscheidend, um verstehen zu können, warum gerade er zur Heldenfigur, zum Volkshelden wird. In dieser Geschichte erfährt Robin, dass sein Vater der Steinmetz Thomas Longstride war, ein bekannter öffentlicher Sprecher und der wichtigste Autor der Schriften, aus denen die Carta de Foresta entstand. Dieser Vorgänger der Magna Carta sicherte den einfachen Leuten bestimmte Privilegien zu und einen bestimmten Schutz vor Übergriffen des Adels. Richards Vorgänger Henry II sah in Longstrides politischem Engagement einen Verrat am Land und ließ ihn vor den Augen seines jungen Sohns ermorden.

      Um sich auf die Rolle vorzubereiten, las Crowe mehr als 30 Bücher über Robin Hood und das späte 12te und frühe 13te Jahrhundert. „Robin wird Zeuge des Todes seines Vaters im Alter von 5 Jahren”, erklärt Crowe. „Er wird in einem Kloster bei den Tempelrittern in Frankreich gelassen. Seine Ziehväter [Loxley und Marshal] lassen ihn zurück als sie sich dem Kreuzzug anschließen und als sie Jahre später zurückkehren, ist er nicht mehr da. Er hatte eine schwere Zeit, wurde schlecht behandelt und ist ausgerissen – mit der einzigen Hinterlassenschaft seines Vaters, die ihm geblieben war, einem Brustharnisch. Man kann sich das kaum vorstellen, dass ein kleines Kind den Brustpanzer eines ausgewachsenen Mannes mit sich herum schleppt und sich durch die Wälder schlägt.”



      Als wir Robin das erste Mal begegnen, bei Richards Belagerung einer Burg in Frankreich, weiß er nichts von seinen ganz jungen Jahren. „Er hat die Erinnerung an den Tod seines Vaters unterdrückt”, so Crowe. „Seine Erklärung ist einfach, dass ihn seine Mutter und sein Vater loswerden wollten, weil sie genug von ihm hatten. Genau dieses Gefühl hat er seit 35 bis 40 Jahren in seinem Kopf.”
      „Aber jetzt ist er wieder ganz in der Nähe von England”, führt Crowe aus. „Wir haben hier einen Mann, der ganz Europa und den Nahen Osten bereist hat und der ziemlich überrascht davon ist, dass England unterjochter und ausgebeuteter wirkt, als die vielen anderen Länder, die er gesehen hat. Wir folgen einem Mann, der sich selbst entdeckt. Wir sehen, wie er beginnt, sich an seine Vergangenheit zu erinnern, und wie seine Mission immer deutlichere Züge annimmt. Er erkennt, dass er vom Schicksal geführt wird und mit einer viel größeren Aufgabe betraut wurde, als er sich jemals hätte vorstellen können. Und während er herausfindet, wer er selber ist, nimmt er die Arbeit seines Vaters dort wieder auf, wo sie vor Jahrzehnten zurückblieb.”

      Mit dem Produzenten, dem Regisseur, dem Star und dem Drehbuch in den Startblöcken wurde es dann Zeit, die weiteren Rollen zu besetzen, angefangen mit der holdesten Maid in ganz Nottingham.

      Die Besetzung:


      Cate Blanchetts Teilnahme an „Robin Hood” ist im Grunde einer bescheidenen Briefmarke zu verdanken. Anfang 2009 nahmen Crowe und Cate Blanchett gemeinsam an einer Veranstaltung teil, bei der die neuen australischen Briefmarken mit ihren Gesichtern als Motiven vorgestellt wurden. Als sie gemeinsam auf der Bühne saßen, schaute Crowe zu Blanchett hinüber und ihm wurde klar, dass sie Robin Hoods Marion sein sollte.

      Der Schauspieler erinnert sich: „Ihr Benehmen, alles an ihr… auf einmal war es klar. Warum hatte ich vorher noch nicht daran gedacht? Cate ist eine meisterhafte Schauspielerin. Sie ist vielseitig und sie hat eine große Resonanz. Sie ist stark und eigenwillig. Jede ihrer Entscheidungen ist von der Suche nach der Wahrheit motiviert. Sie hat die völlige Kontrolle über ihren emotionalen Ausdruck, wodurch sie selbst die kleinste Geste zu einem gigantischen Statement machen kann.”
      Noch am Abend der Veranstaltung fragte Crowe die versammelten Gäste, ob er und seine Kollegin einen Film zusammen drehen sollten. „Tausend Menschen applaudierten”, erinnert sich Crowe. „Und ihre Augen leuchteten, also hielten sie das ganz offensichtlich auch für eine gute Idee.”

      Ridley Scott stimmte zu, dass Blanchett eine ideale Marion für ihren Film wäre: „Cate Blanchett spielt eine sehr klar umrissene Rolle in dieser Story und in diesem Kontext. Es ist die perfekte, wenn man so will, Ehe zweier Charaktere.”
      Cate Blanchett erinnert sich an ihre Entscheidung, an Bord zu kommen: „Es war eine aufregende Kombination, die sich mir bot, da Russell und Ridley auf eine lange Geschichte von Filmen zurückblicken können, die ein wirkliches Herz haben und zur Sache kommen.” Hinzu kam für die Oscargewinnerin der Reiz der Legende: „Die Macht des Waldes ist ein entscheidendes Motiv im Robin-Hood-Mythos. Wir sind so übersättigt von der Macht des Staates und der Macht der Kirche, dass die Herrschaft der Natur etwas ungemein Verlockendes hat.”

      Die klassisch ausgebildete Blanchett hatte keine Bedenken mit einer neuen Interpretation der alten Geschichte und begrüßte den eingeschlagenen Weg, von den Ursprüngen Robin Hoods zu erzählen: „Die Legende wurde immer wieder neu erfunden. Es gibt keine allein stehende Wahrheit im Robin Hood-Mythos. Er ist selbst in Shakespeares ‚Wie ihr wollt’, wo er kurz erwähnt wird, eine Legende. Robin Hood ist ein Mythos und jedes Zeitalter erzählt diese Art Mythen, weil darin etwas liegt, das eben genau die Zeit widerspiegelt, in der man gerade lebt. Es gibt feste Archetypen, die zu diesem Mythos um Robin Hood gehören, wie die tapferen Männer, die an seiner Seite kämpfen. Es ist eine zeitlose narrative Konstruktion und jedes Zeitalter prägt eine so archetypische Story auf seine eigene Art.”
      Mit Blanchett in der Rolle von Marion entwickelten die Filmemacher eine „Petruchio und Kate”-Beziehung, die beginnt als ihn seine Heimkehr nach England zum Haus von Lady Marion in Nottingham führt. Laut Crowe waren sie sich einig, dass Robin und Marion aus dem gleichen Holz geschnitzt sein sollten. Er erklärt: „Die Beziehung zu Marion trägt bestimmte Shakespeare-Elemente in sich. Es hat sehr viel mit ‚Der Widerspenstigen Zähmung’ zu tun. Robin und Marion verstehen sich anfangs überhaupt nicht, aber in beiden steckt eine unterschwellige Freundlichkeit. Sie sind sich sehr ähnlich und sie haben beide ihr Leben lang immer nach Anzeichen dieser intuitiven Freundlichkeit in anderen gesucht.”

      Mit dem Drehbuch entwickelte sich auch die Rolle von Marion und wurde immer kraftvoller. Im Gegensatz zu früheren Leinwand-Verkörperungen gibt es hier absolut keine schwache Frau, die auf Errettung durch einen starken Mann wartet. Helgeland erklärt wie sich Marion entwickelt: „Es gab ein Gesetz, das für den Fall des Todes eines Edelmanns besagte, dass sein Besitz an die Krone zurück geht, sollte seine Witwe keinen Sohn haben. Sollte also Marion keinen männlichen Erben hervorzaubern können oder einen neuen Ehemann, würde sie ihr Land verlieren. So ist die Beziehung zwischen Robin und Marion zunächst eine Zweckgemeinschaft und nicht Liebe auf den ersten Blick, wie in so vielen anderen Robin Hood-Geschichten. Dann allerdings wächst die Anziehungskraft zwischen den beiden und sie kommen sich trotz ihres Zweckbündnis-Starts immer näher.”
      „Ridley zeigt eine Welt, in der fast alle Männer das Land verlassen haben, weil sie in König Richards Krieg kämpfen mussten. So wurde Marion zur Gutsherrin”, erklärt Blanchett. „Sie überschaut ein Dorf ohne Männer und muss diese Rolle einfach hinnehmen, wie sie ist – ein bisschen wie im 2. Weltkrieg, als Frauen in die Industrie gingen und viele Dinge taten, die sie unter anderen Umständen niemals getan hätten.”

      Die Rolle von Eleanor von Aquitaine - Witwe von Henry II und alternde Mutter von Richard und John, eine der erbittertsten Frauen der Herrscherhäuser der westlichen Welt - wird von Dame Eileen Atkins gespielt. Die vielfach ausgezeichnete Schauspielerin hat mit ihren starken Auftritten immer wieder für Begeisterung gesorgt und war beispielsweise in „Gosford Park” und „Unterwegs nach Cold Mountain” zu sehen. Auch sie wirft einen Blick auf den Hintergrund ihrer Rolle: „Es ist traurig, dass Eleanor ihren Sohn John ganz offensichtlich nicht liebt. Er hat zweifellos recht, wenn er sagt, dass sie immer nur seinen Bruder geliebt habe. Nichtsdestotrotz ist ein Thron ein Thron und er gehört auf diesen Thron. Sie ist eine leidenschaftliche Herrscherin und will um keinen Preis all das Land wieder verlieren, für das sie so hart gekämpft hat. Sie hat Englands Grenzen tief ins Innere Frankreichs ausgeweitet und hat nicht vor, auch nur einen Schritt zurückzuweichen.

      Mit Blick auf das große Gesamtbild muss man allerdings sagen, dass sie eben nicht daran gedacht hat, wie es der Bevölkerung dabei geht und wie die Bauern über die Runden kommen. Aber sie verfügt sicherlich über eine große Weisheit und hat es immer verstanden, ihre Interessen durchzusetzen.”

      Eine der Marionetten auf der Bühne ihrer Machtspiele ist Isabella von Angoulême, die von der jungen französischen Schauspielerin Lea Seydoux aus „Inglourious Basterds” gespielt wird. Isabella, die von Eleanor anfangs verachtet wird, lernen wir als Prinz Johns nicht sonderlich geheime Liebhaberin kennen. Schließlich heiratet sie den zukünftigen Herrscher Englands und muss schnell feststellen, dass ihr für einen festen Platz auf dem Thron keine andere Wahl bleibt, als zum Sprachrohr ihrer Schwiegermutter und zur heimlichen Helferin für ihre strategischen Pläne mit John zu werden.

      Die tapferen Männer:


      Zur Legende von Robin Hood gehören natürlich immer seine tapferen Männer, in diesem Fall eine Truppe desillusionierter Mitstreiter, die unzufrieden mit dem sind, was Prinz John und seine Mutter aus ihrem Land gemacht haben. Ebenfalls in Diensten von Richards Armee, begleiten sie Robin nach England zurück, als sich ihnen durch den Tod Richards die Möglichkeit bietet, dem Krieg den Rücken zu kehren.

      Kevin Durand spielt Robins rechte Hand Little John, Scott Grimes spielt Will Scarlet, den jüngsten in der Truppe, und Schauspielneuling Alan Doyle stellt den Minnesänger Allan A’Dayle dar.

      „Diese Jungs sind allesamt Athleten”, erklärt Crowe. „Sie haben alle einen sehr körperlichen Zugang zu ihren Rollen. Scott ist ein unglaublicher Sänger. Kevin hat die Koordination eines Balletttänzers und mit seinen auf gut 2 Meter verteiltem Körpergewicht von 110 Kilogramm die Statur eines Eishockspielers. Er kann ebenfalls toll singen. Und dann ist da noch Alan, der vorher noch nie gespielt hat. Er ist ein Musiker und Sänger aus Neufundland, der weiß, wie man eine Laute spielt. Ich hatte zu Ridley vorher gesagt, dass wir unbedingt jemanden nehmen sollten, der weiß wie man die Laute spielt, wenn wir den Troubadour besetzen. Denn dann kann man auch vor Ort noch das Eine oder andere am Klang der Musik ändern. Und auch er kann toll singen. Der Gesang ist ein Schlüsselelement für die tapferen Männer Robins.”

      Aber keine Robin Hood-Erzählung wäre vollständig ohne den ikonischen Bruder Tuck, einem rundlichen Geistlichen, der den Met und die Damen dem trockenen Job in der Kanzel vorzieht, die eigentlich zu seinem Job als örtlichem Abt gehört. Gespielt wird er von Mark Addy (bekannt aus „Ganz oder gar nicht“). Tuck trifft auf Robin und seine Männer als sie auf dem Weg nach Peper Harow sind, um dort Sir Walter die Nachricht von Sir Robert Loxleys (gespielt von Douglas Hodge) plötzlichem Tod zu überbringen. Als Bienenzüchter und nur sehr zögerlichem Diener der Krone, nimmt Tuck nur zu gerne die Gelegenheit wahr und schließt sich Robin und seinen Getreuen an.

      Edelmänner und Schurken:


      Neben Robin, Marion und den tapferen Männern gibt es noch eine ganze Reihe anderer aufregender Charaktere, zu denen nicht zuletzt Sir William Marshal, gespielt von William Hurt, und der von Max von Sydow dargestellte Sir Walter Loxley gehören. Diese Herren waren Freunde und Kollegen von Thomas Longstride (Mark Lewis Jones), Verfasser der Carta de Foresta und ermordeter Vater des damals fünf Jahre alten Robin (Jack Downham).

      Um ihn zu schützen, brachten Marshal and Loxley den kleinen Sohn von Longstride nach Frankreich und ließen ihn dort in einem Kloster, während sie in den dritten Kreuzzug zogen – mit der festen Absicht, später zu ihm zurück zu kehren. Doch bei ihrer Rückkehr ist er verschwunden. Später ist Marshal führender Minister am Hofe von Richard Löwenherz und Loxley ist zu seinem Anwesen in Nottingham zurückgekehrt und wird Marions Schwiegervater.



      „Als sie in den Krieg zogen, haben diese beiden Männer den jungen Robin drei Jahre lang in der Obhut anderer gelassen. Als sie zurück kehren, ist er nicht mehr da”, so Crowe. „Ihre Vermutung ist natürlich, dass er tot ist. Für die nächsten 35 bis 40 Jahre gibt es also keinen Tag, an dem sie nicht unter dem Stich des Schuldgefühls zu leiden haben. Beide haben eine interessante Reise hinter sich, die nicht zuletzt von dieser Schuld geprägt wurde. Tatsächlich ist es sogar so, dass Sir Walter zuerst an einen Racheakt glaubt, als er den Namen Robin Longstride das erste Mal nach so vielen Jahren wieder hört. Er glaubt, dass irgendjemand ihn für sein Versagen von damals umbringen will.”
      Longstride trifft beide Männer wieder und mit Sir Walters Hilfe findet er die Wahrheit über seine qualvolle Vergangenheit heraus und erkennt gleichzeitig seine Mission für die Zukunft.

      Hurt war sehr froh, diesen epischen Helden spielen zu können, der ein wichtiger Wegbegleiter von Königin Eleanor von Aquitaine und König Richard war. „Sir William Marshal ist ein faszinierender historischer Charakter,” erklärt Hurt. „Innerhalb dieser Geschichte ist er ein Vermittler. Er versucht gleichzeitig den Respekt für die Krone aufrecht zu erhalten und trotzdem gewisse Änderungen innerhalb des Systems voranzutreiben. Menschlichkeit und Gerechtigkeit stehen für ihn im Zentrum seiner Philosophie. Aber er ist eben auch dem Thron gegenüber absolut loyal eingestellt, weil er weiß, dass das Volk einen Anführer braucht. Er vereint diese beiden Seiten auf eine wunderbare, diplomatische Art und Weise.”
      Für seinen alten Freund Sir Walter Loxley geht die Freude über Robins Rückkehr einher mit der Trauer um seinen Sohn, Marions Mann Robert Loxley, der in Frankreich bei Richards Untergang seinen Tod fand. In der Zeit von Roberts Abwesenheit haben Marion und Sir Walter eine enge Beziehung zueinander aufgebaut.

      „Sie hat sich um ihn gekümmert und er wurde ihr Mentor und Ersatzvater”, erklärt Blanchett. „Nur wenige Schauspieler könnten die Weisheit von Walter Loxley so spielen wie Max. Es war mir eine Ehre, an seiner Seite spielen zu dürfen. Es ist einfach umwerfend, was er alles in seiner Arbeit erreicht hat – und würdig dieser besonderen Beziehung zwischen Sir Walter Loxley und Marion.”

      Meistens wird der Sheriff von Nottingham als Robins wichtigster Feind beschrieben, doch in diesem Fall wird diese Ehre einem anderem zuteil: König Johns ältestem Freund Sir Godfrey, gespielt von Mark Strong. Godfrey ist verantwortlich für den Tod von Robert Loxley und er nutzt seinen Einfluss am neu geordneten Hof von König John dazu, England an König Philip von Frankreich (Jonathan Zaccaï) zu ‚verkaufen’. „Das Faszinierende an Godfrey ist seine Vielschichtigkeit”, so Strong. „Er ist ein Freund von John, also weiß man sehr früh, dass er sehr nahe an der Macht ist. Man merkt außerdem, dass er ein Verräter ist. Jede gute Sage hat einen Helden und einen Schurken. Godfreys Job ist – in groben Zügen – Robins Heimsuchung zu sein, ein Mann, den man genussvoll hassen kann.”

      Als die königlichen Söhne von Eleanor wurden Danny Huston als König Richard Löwenherz und Oscar Isaac als Richards jüngerer Bruder John besetzt, der nach dem Tode Richards den Thron besteigt. Isaac erklärt: „Wir lernen ihn als Prinz John kennen, der das Leben in vollen Zügen genießt. Ein Hedonist, ein Wüstling. Es wird nichts von ihm erwartet, also erfüllt er diese Erwartung, gibt eben tatsächlich nichts, und verbringt seine Zeit lieber im Bett mit seiner französischen Geliebten. Nach dem Tod seines Bruders ist er an der Reihe als König und nun will er allen, insbesondere seiner Mutter, beweisen, was in ihm steckt. Er ist voller Ängste und Zweifel, aber er glaubt daran, dass er ein guter König sein kann. Das Problem ist, dass er von seinem Zorn und seinem manischen Ego beherrscht wird. Er glaubt, er könne England allein durch pure Willenskraft und Intellekt zu einer großen Nation machen.”

      Für die Rolle des archetypischen Robin Hood-Schurkens, den Sheriff von Nottingham, wurde Matthew Macfadyen besetzt, der durch seinen Part als Mr. Darcy in „Stolz & Vorurteil“ berühmt wurde. Cate Blanchett erklärt, wie sie diesen besonderen Sheriff sieht: „Mich hat an dieser Version des Sheriffs von Nottingham fasziniert, dass wie so oft die Schwachen so unglaublich böse sind – eben gerade weil sie keine Würde und Kraft haben und sich eigentlich nur lächerlich machen. Es gibt einen grandiosen von Matthew gespielten Moment, wo er den Sheriff sagen lässt: ‚Ich bin Engländer! Nein, ich bin Franzose!’ Er würde sofort auf die Seite wechseln, die ihm Sicherheit garantiert. Es sind oft die Schwachen, vor denen man sich am meisten in Acht nehmen sollte.”

      Wälder und Siedlungen: Dreharbeiten vor Ort:


      Die Dreharbeiten zu Scotts Epos begannen im April 2009 und Produzent Grazer erinnert sich daran, dass Scott sich ziemlich schnell seinen Set-Spitznamen verdient hat: „Wir haben ihn ‘General’ genannt. Ridley Scott ist dieser ‚auf in Kampf!’-General unserer Filmemacher-Generation. Früher war es John Ford, es gab noch ein paar andere, aber Ridley ist auf jeden Fall selbst ein Gladiator.”
      Produktionsdesigner Arthur Max, der zu Scotts langjährigen Partnern gehört, wurde mit der gigantischen Aufgabe betraut, das mittelalterliche England so akkurat wie möglich auferstehen zu lassen – vom Leben in den Dörfern und Städten bis zur kraftvollen Herrlichkeit der Burgen dieser Ära.

      Max und Scott griffen dafür auf Material aus Museen und Büchereien zurück und besuchten rekonstruierte Dörfer und Anwesen in England und in der Dordogne in Frankreich. Außerdem besuchten sie Dörfer in den Pyrenäen, die tatsächlich noch genauso dort stehen wie sie im Mittelalter gebaut wurden.
      Scott und Max schauten sich auch die Bilder sowohl des jüngeren als auch des älteren Pieter Bruegel an, in denen der Ton der Härten dieser Zeit zu finden war, nach dem sie für die Ausstattung suchten. Auch wenn diese Bilder nicht genau in die gesuchte Ära gehören, boten sie viele interessante Einsichten in das Leben dieser Zeit und lieferten die Vorlage für den Look von „Robin Hood”.

      „Scott wollte die Härte des Alltags und die Armut der angelsächsischen Bevölkerung in voller Pracht entfalten”, fasst Max die Vision von Ridley Scott zusammen.

      Einer der wichtigsten Sets war natürlich Nottingham Village, in das Robin zurückkehrt, um das Schwert des toten Sir Loxleys seinem Vater zu überbringen. Aufgebaut wurde dieser Set auf einem privaten Anwesen in der Nähe von Guilford in Surrey. Uralte Eichen, sanfte Hügel, erstaunliche Landschaftszüge, ein Pinienwald, ein kleiner Fluss und ein Sumpf – eine Vielzahl an Optionen also für Scott. „Wir hatten eigentlich nur nach einer wunderschönen Landschaft gesucht”, so Max. „Dieses Anwesen zu finden, war unglaubliches Glück. Wir haben das gesamte Nottingham Village mit seinen mehr als 50 Gebäuden errichtet. Die meisten Häuser waren strohgedeckte Fachwerkbauten mit einem Lehmflechtwerk als Mauern.” Diese Gebäude wurden um den Dorfplatz herum angelegt - ein Geschäft, in dem Korn verkauft wurde, eine Taverne, eine Zehntscheuer und eine Kirche, sowie Häuser und Hütten in allen Formen und Größen, die sich um das Dorfzentrum herum erstreckten.

      Max ließ sein Team außerdem eine funktionierende Wassermühle bauen sowie Tor-Ruinen, die als Continuity-Verbindung zu einem anderen Set dienten, der 20 Minuten entfernt aufgebaut wurde.



      Weil die Häuser so leicht entflammbar waren und Flammen kaum unter Kontrolle gebrachten werden konnten, war Feuer eine der schlimmsten Geißeln der Menschen im Mittelalter. Da Godfreys Männer plündernd und brandschatzend durch die Dörfer zogen, mussten die Filmemacher viele kontrollierte Brände auslösen, um das einzufangen, was im Drehbuch stand. Viele dieser Brände wurden in Bourne Woods, nahe Farnham in Surrey gedreht – einem kommerziellen Forst, der es der Crew erlaubte, die Sets etwas verstreuter und mit größeren Sicherheitsabständen aufzubauen.

      In „Robin Hood” ist Bourne Woods der Hintergrund für die Szenen im nördlich gelegenen Dorf Barnsdale (das oft als einer der möglichen Ursprungsorte der Robin Hood-Legende genannt wird) sowie für York und Peterborough – eben die drei Dörfer, die die Männer von König John unter der Anführung des verräterischen Godfrey für das ‚Verbrechen nicht bezahlter Steuern’ niederbrennen. Außerdem diente Bourne Woods als Drehort für die Szenen mit der französischen Burg, die dort alleinstehend und teilweise mit CGI-Unterstützung neu errichtet wurde – basierend auf Vorlage einer tatsächlichen Burg aus der Gegend der Chalouse Burg.
      In den Shepperton Studios wurden Sets gebaut, die man brauchte, um das London dieser Ära auferstehen zu lassen, nicht zuletzt den Tower of London.

      Ein überwachsenes, ebenes Feld auf dem Gelände der Shepperton Studios wurde vom Design-Team innerhalb einiger Monate zu einem beeindruckenden Ausschnitt des mittelalterlichen Londons, inklusive des Towers of London. „Unser Tower-Set basierte auf den letzten noch existierenden Überresten des Towers, dem Barbican Gate, wenn ich mich nicht täusche, das aus der Ära unserer Robin Hood-Geschichte stammt”, so Max. „Das Mauerwerk haben wir aus dem Carnarvon Castle in Wales übernommen, das zu den besterhaltenen Bauwerken dieser Art in England gehört. Es ist nur sehr wenig übrig vom Tower of London, also haben wir uns entschlossen, bestimmte Teile akkurat aufzubauen und den Rest mit CGI zu erschaffen.”

      Das Innere des Towers wurde in den Ateliers in Shepperton errichtet und war genauso beeindruckend anzusehen wie das Äußere – mit der gleichen Detailliebe, die man in jeder Szene des Filmes sehen kann. Zu dem zusammengesetzten Set gehörte ein enormer Korridor, der zu einem gigantischen Thronsaal führt und zu den dahinterliegenden Schlafgemächern von Prinz John und seiner Mutter Königin Eleanor. Die Sets wurden nach Vorlagen von Räumen in immer noch erhaltenen englischen Burgen konstruiert. Ebenfalls wurde in Shepperton das Innere des Loxley-Anwesens Peper Harow aufgebaut, nach Vorlage eines Anwesens aus dem 13ten Jahrhundert, das Scouts in Shropshire entdeckt hatten. Die Filmemacher waren begeistert von der großen Halle des Anwesens, von den vielen beeindruckenden Details und der Patina, die man überall im Anwesen spüren konnte.

      Aus praktischen Gründen konnte nicht in Shropshire gedreht werden und so baute Scotts Crew das Anwesen in Shepperton nach. Die Gemächer, die Lady Marion und Sir Walter bewohnen – darunter die große Halle, die Schlafzimmer, die Küchen und Sattelkammern – wurden alle von Grund auf neu errichtet. Das Team verpflanzte dieses Innere in das Äußere des Oxenford Farm-Anwesens in der Nähe von Surrey. Um den Look zu vervollständigen, wurden noch verschiedene Dinge hinzugefügt, darunter ein verstärktes Tor, verschiedene Farmschuppen und Hütten sowie ein weiteres Wasserrad. So wurde Peper Harow geboren.
      Die Schauspieler waren begeistert von den gewaltigen Anstrengungen des Ausstattungsteams. „Arthur ist wirklich ein wundervoller Produktionsdesigner, der sich voll und ganz seinem Handwerk und dem Erhalt dieser aussterbenden Kunstfertigkeit verschrieben hat. Ich war unglaublich beeindruckt von der großen Sorgfalt, die er in jedes Detail der Gebäude am Nottingham-Set gesteckt hat.”

      Die Schlacht-Szenen:


      Die Welt des späten Mittelalters auferstehen zu lassen, sollte sich als große Herausforderung für alle Beteiligten herausstellen. Für Ridley Scott, der seit Jahrzehnten Filme macht, schien nichts unmöglich, nicht mal – gemeinsam mit dem meisterlichen Kameramann John Mathieson - das Drehen an einem der längsten und ungeschütztesten Strände Englands und unter den härtesten Wetterbedingen, die man sich auf den britischen Inseln vorstellen konnte. Mit 5 bis 12 Kameras arbeiteten Scott and Mathieson an jedem dieser Tage, um mit möglichst wenigen Takes die Szenen aus allen Winkeln aufzunehmen. Und gerade dieses Vorgehen half Scott dabei, die Energie auf die Leinwand zu bringen, die er sich für diese Szenen vorstellte. Das gleichzeitige Drehen mit mehreren Kameras hatte außerdem den Nebeneffekt, dass die Schauspieler nicht zu sehr erschöpft wurden - entscheidend bei einem Film, in dem sie sich sowieso ständig großen körperlichen Herausforderungen stellen mussten. Scott wusste, dass seine Schauspieler oft schwere, unbequeme Kostüme tragen würden – draußen in kaltem und feuchtem Wetter – und so wollte er, dass jede Einstellung zählte.

      Cate Blanchett, die den Regisseur bei „Robin Hood” das erste Mal bei der Arbeit erlebte, beschreibt es so: „Ridley liebt das Adrenalin und die Energie, die seine Art zu drehen mit sich bringt. Er will am liebsten immer das ‚erste Mal’ einfangen, weswegen wir nur wenig geprobt haben. Er zieht es vor bei laufenden Kameras zu proben und bei so vielen Kameras kann er sich dann das Beste herauspicken. Es ist eine erstaunlich Erfahrung, ihn bei der Arbeit zu beobachten.“



      Auf halber Strecke der Dreharbeiten zog die Crew nach Wales und an den Freshwater Beach in West Pembrokeshire, um die gigantischen Schlachtszenen zu drehen, in denen die Franzosen unter König Philips Kommando versuchen, England zu erobern. Es war ein gigantischer Aufwand für einen der großen Höhepunkte des Filmes, und die Filmemacher hatten für diese Aufnahmen mehr als 1500 Schauspieler, Komparsen und Crewmitglieder versammelt. Um Scotts und Mathiesons Vision zu verwirklichen, gestaltete das Team die ehrgeizigen Drehsequenzen der Schlachtszenen mit neun Standardkameras, einer Steadicam, einer Wescam und einem Hubschrauber mit Kamera.

      „In Australien sagen wir, dass so etwas größer als ‚Ben Hur’ ist“, lacht Crowe, „und genauso hat es sich angefühlt.“

      Natürlich brachte das große Herausforderungen mit sich und die Produktion hatte mit außerordentlichen Schwierigkeiten zu kämpfen, die ‚französische Armee’ auf ihren Schiffen an der windumtosten Küste von Pembrokeshire landen zu lassen. Die Brandung war so hoch an den ersten Drehtagen, und das Team hatte auf dem Weg raus aufs Wasser mit so enormen Strömungen und Wellengang zu kämpfen, dass selbst erfahrene Seemänner sich vor Seekrankheit krümmten. Aus diesem Grund musste im nahen Pembroke ein bewegliches Dock gebaut werden, um die nötigen Aufnahmen doch noch drehen zu können.

      Inmitten von Wetterbedingungen, die von heftigen Sturmböen bis sintflutartigen Regenfällen reichten, hatte die Crew in diesen 2 Wochen außerdem immer wieder mit der Flut zu kämpfen, die die Wasserlinie ungefähr einen Meter pro Minute in Richtung Land verschob. Das bedeutete, dass die 1500 Menschen und 150 Fahrzeuge am Strand ständig auf dem Strand bewegt werden mussten. Für die Schauspieler, die Robins Männer spielen, war es aber all die Mühen wert. „Bei den Szenen in Wales hatte ich jeden Tag eine wahnsinnige Angst”, lacht Scott Grimes, der den roothaarigen Will Scarlet spielt. „Wir hatten 130 Pferde, die Seite an Seite den Strand hinunter galoppierten und wir hatten keine Ahnung, wo die Kameras sein würden. Es fühlte sich an, als wären wir tatsächlich in einem Krieg. Dieses Drehtage waren einfach unglaublich.”

      Kevin Durand, der Little John spielt, stimmt zu: „Freunden am Telefon oder meiner Verlobten über Skype zu erklären, was wir gemacht haben, war immer ein dankbares Erlebnis. Sie sagte dann beispielsweise, dass sie im Sportstudio war und dann auf der Arbeit. Und ich konnte dann antworten, dass ich vor einer Reitertruppe aus 130 Pferden über einen Strand in Wales geritten bin, einen Haufen Franzosen angegriffen und noch vor der Mittagspause ungefähr 17 von ihnen ‚umgebracht’ habe. Wie erklärt man so etwas? So ging es den ganzen Film über. Es war eine unglaubliche Erfahrung.”

      Und auch Mark Strong hatte seinen großen Auftritt als mörderischer Godfrey auf dem Schlachtfeld. Nach seinem Verrat an seinem Freund König John wechselt er auf die französische Seite und muss sich am Ende in einem letzten Kampf Robin Hood stellen. Mark Strong erinnert sich, wie er sich fast zu sehr in seinen Charakter hinein versetzte: „Als ich mein Pferd drehte, waren 130 Reiter vor mir, die durch die vor mir knienden Reihen von Franzosen auf mich zu galoppierten. Ich musste mir die zwei Reiter heraus suchen, die ich bekämpfen sollte, und den einen sollte ich am Hals erwischen, den anderen an seiner Brust. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, ein Adrenalinschub. Ich konnte auch danach noch nicht aufhören, auch wenn die Abfolge, die wir geprobt hatten, damit zu Ende war. Ich wusste, dass die Kameras noch liefen, drehte mein Pferd und stürzte mich wieder ins Gemenge und schlug auf alles ein, was sich bewegte, meine eigenen Männer eingeschlossen. Ich konnte den Blutdurst regelrecht spüren.”

      Soldaten in Bereitschaft: Das Training:


      Ein vorzüglicher Reiter war Crowe schon vorher und so konnte er sich darauf konzentrieren, sich mit einem extremen Training auf all die körperlichen Herausforderungen vorzubereiten, die die Dreharbeiten für ihn bereit halten würden und sich außerdem zu einem Bogenschützen schulen zu lassen, der am Ende tatsächlich ziemlich gut mit dem schwierigen Langbogen umgehen konnte. In den Fußstapfen Robin Hoods meisterte er diese schwierige Waffe sogar dann, wenn er ein schweres Kettenhemd trug. Außerdem trainierte er drei Monate lang in Australien und ging mehrfach barfuß auf die Jagd. „Man muss die Sachen, die zu der Rolle gehören, die man spielt, zu seinen eigenen Sachen machen”, rät Crowe. „Wenn man in seiner Rolle Bogenschießen muss, dann sollte man besser wissen wie das geht, denn die Umstände vor Ort werden nie so perfekt sein, dass man alles vortäuschen kann.”

      Der detailbesessene Schauspieler verbrachte Monate mit dem Training als Bogenschütze und musste feststellen, dass die Handhabung von Robins Bogen und Pfeilen noch schwieriger war, als es anfangs erschien – erst recht am Set, wenn es ‚Action’ hieß. „Man muss an einer bestimmten Markierung schießen, man rennt dabei und es regnet vielleicht auch noch”, so der Schauspieler. „Ich habe mich eine gute Zeit lang darauf vorbereitet und ungefähr 200 Pfeile pro Tag verschossen.” Das ist ungefähr das Pensum, mit dem sich ein Sport-Bogenschütze auf einen großen Wettkampf wie die Olympischen Spiele vorbereiten würde. „Das gehört einfach dazu”, fügt Crowe hinzu. „Das stille Sammeln und die Arbeit, bevor der Film in der Kamera liegt, sind entscheidend für die Gestaltung eines Charakters.”

      Helgeland erinnert sich an Russell Crowes Anstrengungen, Robin Hood so realistisch wie möglich zum Leben zu erwecken: „Russell ist mit der gleichen Haltung an ‚Robin Hood’ heran gegangen wie damals an ‚L. A. Confidential’. Er wollte der Zeit, in der die Geschichte spielt, so gerecht wie möglich werden. Beispielsweise wollte er, dass sein Bogen den damaligen Bogen möglichst ähnlich ist, und er wollte in der Lage sein, diese Art Bogen auch zu benutzen.”
      Wie ihr Kollege hatte auch Blanchett große Lust, mal wieder in den Sattel zu steigen. Als erfahrene Reiterin, nicht zuletzt durch die beiden „Elizabeth”-Filme, war sie bereit, sich der Herausforderung zu stellen. Sie erinnert sich: „Ridley sagte: ‚Ich könne das schon, wenn ich mich nur traue.’ Das ist eine Herausforderung. Wenn jemand fragt, ob man sich sicht traut, sagt man wohl kaum: ‚Ach, nein, ich traue mich nicht.’ Also bin ich aufgestiegen. Ich reite gerne und es sind trainierte Filmpferde gewesen. Es war ein aufregender Ritt.”

      Trotzdem wusste Cate Blanchett ganz genau, dass die Drehtage kommen würden, an denen sie zumindest an ihrer Entscheidung noch mal zweifeln würde. „Da gibt es eine Sequenz, in der Marion komplett in Kettenrüstung in die Schlacht reitet. Und wir hatten diese wilden Kinder auf wilden Ponys und auf einige kam man wirklich nur schwer rauf. Kein Pony hatte einen Sattel. Es war wild. Und an meinem ersten Drehtag habe ich gleich einen Brandpfeil abgeschossen.”
      Als Veteran in historischer Action durch seine Filme „Tristan und Isolde” und „Der Sternenwanderer” hatte Strong keine Probleme, mal wieder zu Schwert und Schild zu greifen. Er musste allerdings noch ein ordentliches Trainingspensum absolvieren, um den Umgang mit diesen Waffen in vollem Galopp zu beherrschen. Und allein dieses Training sorgte bei ihm und seinen Kollegen für eine gehörige Ehrfurcht vor den Soldaten, die damals genau so in echten Schlachten geritten sind.



      „Man beginnt zu verstehen, wie unglaublich schwierig es gewesenen sein muss, mit diesen Kettenrüstungen und Rüstungspanzern in die Schlacht zu reiten”, so der Schauspieler. „Diese Typen konnten sich entweder kaum bewegen oder hatten irgendwelche Superkräfte. Oder es war so, dass die Kämpfe nur ein paar Schläge und Abwehren dauerten, bis einer zu Boden ging. Dann bekam er das Schwert durchs Visier und alles war vorbei.”

      Auch Durand war natürlich in dem Trainingscamp, das Scott für seine Schauspieler vorbereitet hatte, um ihre Kondition auf den bestmöglichen Stand zu bringen und sie mit dutzenden von Trainern und Stuntleuten auf die Dreharbeiten vorzubereiten. „Das Training fand in Australien statt und es ging im Grunde darum, dass wir möglichst fit werden sollten. Wir hatten einen speziellen Ernährungsplan, haben jeden Tag Ausdauer und Kraft trainiert und außerdem alle Techniken im Umgang mit Pfeil und Bogen erlernt. Bei mir ging es selbstverständlich darum, mich zu einem Meister des Langstocks zu machen. Ich habe mich unbesiegbar gefühlt, wenn ich das Ding dabei hatte.”

      Tunikas und Kettenhemden: Die Kostüme:


      Ähnlich große Herausforderungen wie für Produktionsdesigner Max warteten auch auf die Oscar ausgezeichnete Kostümdesignerin Janty Yates, die ebenfalls auf eine langjährige Zusammenarbeit mit Ridley Scott zurückblicken kann: „Wir verstehen uns fast blind”, so die Designerin. „Und mit jedem Film, den ich mit ihm mache, lerne ich mehr von seinem Genie, seiner Vision und seiner Kreativität kennen.”

      Yates’ Designs folgten Scotts Anspruch, eine möglichst authentische Robin Hood Story zu erzählen und damit das romantisch geprägte Bild Robin Hoods auf den Kopf zu stellen und den Helden eher als einen Mann im Krieg zu zeigen. Zuerst sieht man Crowe als Bogenschützen in Richards Armee mit einer Hose aus Leder und einem lamellenartigen Brustharnisch. Dieses Stück gehörte mal seinem Vater und trägt das Zeichen der Carta de Foresta.

      „Als er in die Rolle Loxleys schlüpft, sieht man ihn in der vollen Loxley-Pracht mit Kettenhemd, Helmzier, Tappert und Mantel. Als er nach Nottingham kommt, hatten wir eigentlich freie Hand, weil er sich ja in Loxleys Schränken nach Lust und Laune hätte bedienen können. Aber Russell steht blau sehr gut und so haben wir ihm eine tolle Tunika aus grauer und blauer Seide geschneidert, die er meistens trägt, wenn er in zivil unterwegs ist. Die Menschen haben damals ihre Kleider nicht so oft gewechselt.”

      Die Kostüme waren sowohl funktionell als auch authentisch, erinnert sich Mark Strong: „Jedes Detail wurde beachtet, was der Authentizität sehr hilft. Die Kettenhemden hätten einen beispielsweise wirklich geschützt, wenn einer dich aus Versehen doch mit dem Schwert erwischt hätte. Und das Gewicht dieser Panzer hat einem klar gemacht, wie kräftig die Männer damals gewesen sein müssen, und es sorgte dafür, dass man sich eben auch bewegte, wie sich damals die Ritter bewegt haben müssen.”

      Auch Cate Blanchett war beeindruckt von den Entwürfen der Designerin für ihre Lady Marion: „Es ist das zweite Mal, dass ich das Vergnügen hatte, mit ihr zu arbeiten. Die Details und die Unaufdringlichkeit ihrer Designs sind vortrefflich. Sie kann gleichzeitig einer Ära gerecht werden und trotzdem Kostüme erschaffen, die völlig einzigartig und neu sind.”

      Die bemerkenswerte Liebe zum Detail ist dabei genauso wichtig wie das Anpassen der Kostüme am Set. „Ridley hat dem Film eine an gewisse Gemälde erinnernde Textur verliehen”, so Yates, „und die Kostüme haben einen großen Anteil daran, diese Textur zu erschaffen.”

      Die Gestaltung der Kostüme für „Robin Hood” nahm ihren Anfang in Italien, wo Yates „Millionen Meilen Stoff” kaufte – von Leder bis Seide. „Ridley mochte schon immer Seide, die tatsächlich auch das Licht reflektiert”, so Yates. „Diese Art Stoff haben wir in großem Umfang für unsere Kostüme genutzt, selbstverständlich allerdings vor allem für die Edelleute. Ridley mag aber auch erdigen Leinenstoff und die grobe Matka-Seide. Er mag Struktur, er mag es, wenn etwas aussieht als wenn es 100 Jahre alt wäre und eine eigene Geschichte erzählt. Und diese beiden Seiten – das Edle und das Erdige – stehen sich gegenüber, was natürlich auch die Situation in dieser Zeit widerspiegelt, die Abgrenzung zwischen einfachem Volk und den Adeligen.

      Mit „Robin Hood” kehrten Yates und Scott im Grunde in die Zeit zurück, die sie auch schon in „Königreich der Himmel” gemeinsam gezeigt hatten. „Es ist schon der gleiche Rahmen”, erklärt Yates, „aber der Unterschied ist, dass wir fast nur militärische Kostüme in ‚Königreich der Himmel’ hatten. Hier gibt es ein größeres Spektrum an Charakteren und wir haben mehr mit den besonderen Schnitten dieser Zeit gearbeitet.”

      Einfache Roben in T-Form wären zwar authentisch gewesen, wirken aber auf der Leinwand alles andere als schmeichelhaft für den Träger: „Wir mussten also oft schummeln”, so die Designerin, „Wir haben versucht, so akkurat wie möglich zu bleiben, und gleichzeitig dabei die Kostüme an den Schauspieler und den Charakter, den er spielt, anzupassen. Wenn wir uns hier nur an die historischen Vorgaben gehalten hätten, wären die Schauspieler mit besseren Säcken durch die Gegend gelaufen, denn im Grunde war es damals genau so. Aber wir wollten natürlich keine Schauspieler in Säcken.”

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      Robin Hood - Special

      Über die Besetzung:


      Russell Crowe:


      Oscarpreisträger RUSSELL CROWE (Robin Longstride/Produktion) gilt als einer der besten Schauspieler seiner Generation. Der aus Neuseeland stammende Star machte durch seinen Part in dem kontroversen Film „Romper Stomper” zunächst in der australischen Filmlandschaft auf sich aufmerksam – und bald darauf auch im Rest der Welt, wo der Film fast überall mit begeisterten Kritiken aufgenommen wurde. Crowe wurde dreimal hintereinander für den Oscar nominiert – für „Insider” (1999), „Gladiator” (2000) und „A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn” (2001) - und bekam die begehrte Auszeichnung für seine Leistung in Ridley Scotts „Gladiator”.

      Seine dritte Oscar-Nominierung verdiente sich Crowe für seine Darstellung des gestörten Nobelpreisträgers John Forbes Nash, Jr. in Ron Howards preisgekröntem Film „Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn“. Außerdem wurde er für seine Leistung als Bester Schauspieler mit dem Golden Globe und den Auszeichnungen der Broadcast Film Critics Association, Screen Actors Guild, BAFTA sowie weiterer Kritikerverbände belohnt.

      Seine erste Oscar-Nomierung bekam er für seine Darstellung in Michael Manns auf einer wahren Begebenheit basierenden Film „Insider“ als Tabakkonzern-Insider Dr. Jeffrey Wigand. Außerdem wurde Crowe dafür als Bester Schauspieler von der Los Angeles Film Critics Association, der Broadcast Film Critics Association, der National Society of Film Critics und dem National Board of Review ausgezeichnet, und bekam Golden Globe-, BAFTA- und SAG-Nominierungen.

      Sehen konnte man Crowe zuletzt in der Universal-Produktion „State of Play –Stand der Dinge” mit Rachel McAdams und Ben Affleck, in Ridley Scotts Agentendrama „Der Mann, der niemals lebte” mit Leonardo DiCaprio, in „Todeszug nach Yuma” neben Christian Bale, und in Ridley Scotts „American Gangster” an der Seite von Denzel Washington.

      Vor seinem Oscarruhm überzeugte Crowe in Hollywood in Curtis Hanson Kriminaldrama „L.A. Confidential”, in dem er den Cop Bud White spielt. Er spielte außerdem Hauptrollen in Ron Howards „Das Comeback” als Jim Braddock, in Ridley Scotts „Ein gutes Jahr” basierend auf dem Buch von Peter Mayle, sowie in Jay Roachs „ Mystery – New York: Ein Spiel um die Ehre”, Taylor Hackfords „Lebenszeichen - Proof of Life” und in „Virtuosity” als Gegenspieler von Denzel Washington.

      Sein US-Debüt gab Crowe 1995 in Sam Raimis Western „Schneller als der Tod” neben Gene Hackman, Sharon Stone und Leonardo DiCaprio.
      Zu seinen weiteren Filmen gehören z.B. „Paradies in Flammen“, „Breaking Up“, „Wilder Zauber“, „Die Summe der Gefühle“, „For the Moment“, „Love in Limbo“, „Der silberne Hengst“ (basierend auf dem australischen Kinderbuch-Klassiker), „The Efficency Expert“ und „Blutiger Schwur“.

      Crowe kam in Neuseeland zur Welt und wuchs in Australien auf. Drei Jahre hintereinander würdigte das Australian Film Institute (AFI) seine Leistungen, zunächst 1991 mit einer Nominierung für die Hauptrolle in „The Crossing“. Ein Jahr später gewann er den Nebendarstellerpreis des AFI mit „Proof – Der Beweis“, und 1992 erhielt er die Darstellerpreise des AFI und der australischen Filmkritiker für seine Leistung in dem umstrittenen Spielfilm „Romper Stomper“. 1993 wurde Crowe zudem vom Internationalen Filmfestival Seattle als Bester Schauspieler für seine Leistung in „Romper Stomper” und „Sommer des Erwachens” ausgezeichnet.
      Crowe lebt derzeit in Australien.

      Cate Blanchett:


      Seit Abschluss ihrer klassischen Schauspielausbildung am australischen National Institute of Dramatic Art (NIDA) hat CATE BLANCHETT (Marion) immer wieder mit der Company B gearbeitet, einem losen Ensemble von Schauspielern, zu denen beispielsweise Geoffrey Rush, Gillian Jones und Richard Roxburgh gehören. Company B hat seinen Sitz in der Belvoir Street in Sidney und wird von Neil Armfield geleitet. Zu ihren Rollen gehörten Miranda (in „The Tempest“), Ophelia (in „Hamlet“, für die sie eine Green Room Award Nominierung bekam), Nina (in „The Seagull“) und Rose (in „The Blind Giant Is Dancing“).

      Für die Sydney Theatre Company (STC) spielte sie in Caryl Churchills „Top Girls“, David Mamets „Oleanna“ (wofür sie den Sydney Theatre Critics Award als Beste Schauspielerin erhielt), Michael Gows „Sweet Phoebe“ und in Timothy Dalys „Kafka Dances“ (wofür sie mit dem Critics’ Circle Award in der Kategorie ‚Best Newcomer’ ausgezeichnet wurde).

      Am Almeida Theatre in Londons West End war Blanchett 1999 zudem als Susan Traherne in David Hares „Plenty“ zu sehen. Zu ihren Fernseharbeiten gehören Rollen in „Bordertown“ und „Heartland“, beide für die Australian Broadcasting Corporation.

      Zu ihren frühen Filmrollen zählen Susan Macarthy in Bruce Beresfords „Paradise Road“, Lizzie in Cherie Nowlans „Thank God He Met Lizzie“, für den Blanchett als Beste Nebendarstellering vom Australian Film Institute (AFI) und von den Sydney Film geehrt wurde, und Lucinda in Gillian Armstrongs „Oscar and Lucinda“ neben Ralph Fiennes, wofür Blanchett mit einer AFI-Nominierung als Beste Schauspielerin belohnt wurde.

      1998 spielte Blanchett Königin Elizabeth I in Shekhar Kapur gefeiertem „Elizabeth“ und bekam für ihre Leistung einen Golden Globe Award und einen BAFTA Award, sowie Ehrungen als Beste Schauspielerin von der Chicago Film Critics Association, dem London Critics’ Circle, der Toronto Film Critics Association, der Online Film Critics Society, den Variety Critics und bei den U.K. Empire Awards. Nominierungen als Beste Schauspielerin erhielt sie zudem von der Screen Actors Guild und der Academy of Motion Picture Arts & Sciences.

      1999 war sie in Mike Newells schwarzer Komödie „Turbulenzen und andere Katastrophen“ neben John Cusack zu sehen, sowie in Oliver Parkers „Ein perfekter Ehemann“ neben Rupert Everett, und in Anthony Minghellas „Der talentierte Mr. Ripley“ an der Seite von Jude Law und Matt Damon, wofür sie mit einer BAFTA-Award Nominierung als Beste Nebendarstellerin gewürdigt wurde. Auch spielte Blanchett Hauptrollen in Sam Raimis „The Gift – Die dunkle Gabe“ und in Sally Potters „In stürmischen Zeiten“, der seine Premiere auf dem Filmfest in Venedig feierte. Für ihre Leistung in Potters Film wurde Blanchett vom National Board of Review und dem Florida Film Critics Circle als Beste Nebendarstellerin ausgezeichnet.

      200l war Blanchett neben Bruce Willis und Billy Bob Thornton in Barry Levinsons Komödie „Banditen!“ zu sehen und bekam dafür eine Golden Globe Award-Nominierung und eine Screen Actors Guild-Nominierung als Beste Nebendarstellerin. Neben Kevin Spacey spielte sie zudem in Lasse Hallströms „Schiffsmeldungen“ nach dem mit dem Pulitzer Preis ausgezeichneten Roman von Annie Proulx. Zu sehen war sie auch als Galadriel in Peter Jacksons „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ nach J.R.R. Tolkiens Fantasy-Klassiker, und für ihre Rollen in „Banditen!“, „Die Gefährten“ und „Schiffsmeldungen“ wurde Blanchett 2001 als Herausragende Nebendarstellerin vom National Board of Review geehrt. Die Rolle der Galadriel spielte sie dann auch in den zwei weiteren Teilen von Jacksons Trilogie „Der Herr der Ringe: Die Zwei Türme“ und „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“.

      2002 konnte man Blanchett in der Titelrolle in Gillian Armstrongs „Die Liebe der Charlotte Gray“ nach Sebastian Faulks Bestseller sehen und außerdem neben Giovanni Ribisi in Tom Tykwers „Heaven“, der auf der Berlinale vorgestellt und mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde.

      2003 war Blanchett in dem auf Tatsachen basierenden Film „Die Journalistin“ von Joel Schumacher zu sehen, in dem sie die irische Journalistin Veronica Guerin porträtierte, die 1996 in ihrer Heimat von Drogendealern ermordet wurde. Für ihre Leistung wurde sie mit einer Golden Globe-Nominierung als Beste Schauspielerin in einem Kinodrama und mit einer Nominierung als Beste Schauspielerin von der Washington, D.C. Area Film Critics Association belohnt. Im gleichen Jahr spielte sie außerdem die Hauptrolle in Ron Howards „The Missing“ an der Seite von Tommy Lee Jones.

      2004 trat sie in gleich zwei Rollen – als sie selbst und ihre Cousine – in Jim Jarmuschs „Coffee and Cigarettes“ auf und erhielt dafür eine Nominierung als Beste Nebendarstellerin bei den Independent Spirit Awards.
      Im Juli 2004 kehrte Blanchett zur Sydney Theatre Company zurück, um dort die Titelrolle in Andrew Uptons Adaptation von „Hedda Gabler“ zu spielen. Das Stück war ein großer Erfolg bei der Kritik und brachte ihr den prestigeträchtigen Helpmann Award als Beste Bühnenschauspielerin ein. Außerdem war sie nach langer Zeit mal wieder in einem australischen Film zu sehen: in Rowan Woods „Little Fish“, wofür sie vom Australian Film Institute als Beste Schauspielerin gekürt wurde.

      Blanchett wurde mit dem Academy Award® ausgezeichnet für ihren Part als Katherine Hepburn in Martin Scorseses „Aviator“ und bekam für ihre Leistung in dieser Rolle darüber hinaus einen BAFTA Award und einen Screen Actors Guild Award. Zudem wurde sie von verschiedenen Kritikerverbänden geehrt und mit einer Golden Globe-Nominierung gewürdigt.

      2006 konnte man Blanchett an der Seite von Brad Pitt in Alejandro González Iñárritus „Babel“ sehen. Der Film bekam einen Golden Globe Award und erhielt Nominierungen für den Academy Award® und für den Screen Actors Guild Award in der Kategorie ‚Outstanding Performance by a Cast in a Motion Picture’.

      Blanchett war außerdem an der Seite von George Clooney in Steven Soderberghs „The Good German“ zu sehen und wurde für ihre Rolle in Richard Eyres „Tagebuch eines Skandals“ neben Dame Judy Dench mit Nomierungen für den Golden Globe, den Screen Actors Guild Award und den Academy Award belohnt.
      Ebenfalls 2006 wurden Blanchett und ihr Ehemann Andrew Upton zu Ko-Direktoren der Sydney Theatre Company gewählt.

      2007 übernahm Blanchett zum zweiten Mal die Rolle als Königin Elizabeth I in Shekhar Kapurs „Elizabeth – Das goldene Königreich“ und wurde dafür mit verschiedenen Nominierungen als Beste Schauspielerin belohnt, beispielsweise von der Broadcast Film Critics Association, der Screen Actors Guild, der BAFTA und der Academy of Motion Picture Arts & Sciences®. Blanchett gehört zu den nur 5 Schauspielern in der Geschichte der Oscars, die eine Nominierung für die gleiche Rolle in zwei verschiedenen Filmen bekamen. Im gleichen Jahr war Blanchett neben Christian Bale, Richard Gere und Heath Ledger in Todd Haynes’ „I’m Not There“ zu sehen und bekam dafür den Preis als Beste Schauspielerin auf dem Filmfest in Venedig. Darüber hinaus bekam sie den Golden Globe als Beste Nebendarstellerin, einen Film Independent Spirit Award als Beste Nebendarstellerin und Nominierungen von der Broadcast Film Critics Association, BAFTA, Screen Actors Guild und der Academy of Motion Picture Arts & Sciences. Zudem wurde ihr der Modern Master Award auf dem Santa Barbara International Film Festival überreicht.

      2008 konnte man Blanchett unter der Regie von Steven Spielberg neben Harrison Ford und Shia LaBeouf im vierten Teil der Indiana Jones-Saga sehen: „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“. Kurz darauf spielte sie die Daisy in David Finchers Academy Award nominierten „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ nach einer Kurzgeschichte von F. Scott Fitzgerald über einen Mann, der rückwärts altert (gespielt von Brad Pitt).

      Ende 2009 stand Blanchett als Blanche Dubois in „A Streetcar Named Desire“ am Kennedy Center in Washington, D.C., und an der Brooklyn Academy of Music auf der Bühne. Die Produktion der Sydney Theatre Company unter der Regie von Liv Ullman, wurde zuerst im September in Sydney aufgeführt, bevor das Stück in Amerika für ausverkaufte Vorstellungen sorgte.

      Blanchetts aktuellstes Projekt ist Joe Wrights Thriller „Hanna“, in dem sie an der Seite von Saoirse Ronan und Eric Bana die Hauptrolle spielt. In die Kinos kommt „Hanna“ 2011.

      William Hurt:


      WILLIAM HURT (Sir William Marshal) studierte Schauspielerei an der Tufts University und New Yorks Juillard School of Music and Drama. Er war vier Mal für den Oscar nominiert. Vor kurzem bekam er Emmy- und Golden Globe-Nominierungen für seinen Part in der preisgekrönten Serie „Damages“. Zu sehen war er jüngst in dem TV-Vierteiler „Moby Dick“ nach Herman Melvilles berühmten Roman von 1851. Ebenfalls vor kurzem zu sehen war er neben Maria Bellow in „Das gelbe Segel“, der 2009 auf dem Sundance Film Festival lief und im Frühjahr 2010 in die Kinos kam.

      In 2008 war Hurt neben Edward Norton in der Universal Pictures/Marvel Studios-Produktion „Der unglaubliche Hulk” zu sehen und spielte den US-Präsidenten in dem Attentatsthriller „8 Blickwinkel” neben Dennis Quaid und Forest Whitaker.
      2007 konnte man Hurt neben Sean Penn in „Into the Wild” sehen, wofür er gemeinsam mit dem Rest der Besetzung (Emile Hirsch, Marcia Gay Harden) von der Screen Actors Guild eine Nominierung in der Kategorie Herausragende Leistung eines Ensembles erhielt. Außerdem spielte er die Hauptrolle an der Seite von Kevin Costner in dem Psychothriller „Mr. Brooks – Der Mörder in Dir” von Regisseur Bruce Evans.

      2006 hatte Hurt einen Auftritt in „Der gute Hirte” nach einem Drehbuch von Eric Roth und unter der Regie von Robert De Niro. Die Hauptrollen in dem Drama über die Entstehung der CIA spielten Matt Damon, De Niro and Angelina Jolie.
      2005 war Hurt in David Cronenbergs „A History of Violence” zu sehen und bekam dafür eine Oscar -Nominierung und Auszeichnungen als Bester Nebendarsteller von der Los Angeles Film Critics Association und dem New York Film Critics Circle. Der Film wurde sowohl in Cannes als auch auf dem Toronto International Film Festival gezeigt. Hauptrollen spielte er außerdem in James Marshs „The King” mit Gael García Bernal, in Chad Lowes „Beautiful Ohio” und in der Independent-Komödie „Noise” neben Tim Robbins and Bridget Moynahan. Im gleichen Jahr konnte man ihn auch in Stephen Gaghans „Syriana” an der Seite von George Clooney, Matt Damon und Amanda Peet sehen.

      2004 überzeugte Hurt neben Joaquin Phoenix und Sigourney Weaver in M. Night Shyamalans Thriller „The Village – Das Dorf“ sowie in dem Independentfilm „Das Geheimnis des blauen Schmetterlings“ über einen berühmten Insektenkundler, der einen todkranken Jungen in den Regenwald mitnimmt, um ihm dort seinen letzten Wunsch zu erfüllen. Der Film lief 2004 auf dem Tribeca Film Festival und kam in Kanada und Japan in die Kinos.

      2002 spielte Hurt in Disneys „Bis in alle Ewigkeit“ von Jay Russell mit, der auf dem Toronto International Film Festival Premiere feierte, und hatte einen Cameo-Auftritt in „Spurwechsel“ mit Ben Affleck und Samuel L. Jackson.
      2001 war er in dem Independentfilm „Rare Birds“ zu sehen, der ebenfalls auf dem Toronto International Film Festival gezeigt wurde. Außerdem hatte er eine Nebenrolle in Steven Spielbergs „A. I. – Künstliche Intelligenz“.

      2000 konnte man ihn außerdem mit einer bemerkenswerten Leistung in István Szabós „Sunshine – Ein Hauch von Sonnenschein“ bewundern, der insgesamt mit drei Genie Awards ausgezeichnet wurde, u. a. in der Kategorie Bester Film.
      1980 gab er in Ken Russells „Der Höllentrip“ sein Spielfilmdebüt. 1986 gewann er den Oscar als Bester Hauptdarsteller (sowie Darstellerpreise der British Academy und des Cannes Film Festivals) für seine Leistung in „Der Kuss der Spinnenfrau“ und wurde dann in den beiden Folgejahre noch zwei weitere Male für den Oscar als Bester Hauptdarsteller nominiert: für „Gottes vergessene Kinder“ und „Broadcast News – Nachrichtenfieber“.

      Zu seinen weiteren Credits zählen u. a. „Eine heißkalte Frau“, „Der Augenzeuge“, „Der große Frust“, „Gorky Park“, „Die Reisen des Mr. Leary“, „Alice“, „Ich liebe dich zu Tode“, „Der Doktor – Ein gewöhnlicher Patient“, „Die Pest“, „Smoke“, „Jane Eyre“, „Michael“, „Dark City“, „Wunsch & Wirklichkeit“, Die Akte Romero“ und „Familiensache“.

      Zu Hurts Fernseharbeiten gehören die TNT-Special-Event-Serie „Nightmares and Dreamscapes“, die „Frankenstein“-Miniserie „Die Kreatur – Gehasst und gejagt“ (2004) mit Donald Sutherland, die CBS-Produktion „The Flamingo Rising“, die Titelrolle in der CBS-Miniserie „Master Spy: The Robert Hanssen Story“, die Showtime-Produktion „Varian’s War“ und Sci-Fi-Channels „Dune – Der Wüstenplanet“.

      Die ersten Jahre seiner Karriere verbrachte er auf den Theaterbühnen der Schauspielschule, bei Sommeraufführungen, auf Regionalbühnen und Off-Broadway. Er trat in über fünfzig Produktionen auf, darunter „Henry V.“, „Fifth of July“, „Uncle Vanya“ „Hamlet“, „Richard II.“, „Hurlyburly“ (was ihm eine Tony-Nominierung einbrachte), „My Life“ (was ihm einen Obie Award einbrachte), „A Midsummer Night’s Dream“ und „Good“.

      Außerdem las Hurt für BBC Radio 4 Paul Theroux’ „The Great Railway Bazaar“ und E. Annie Proulx’ „Schiffsmeldungen“. Er nahm „Der Polarexpress“ und „The Boy Who Drew Cats“ auf und fungierte als Erzähler der Dokumentationen „Searching for America: The Odyssey of John Dos Passos“, „A. Einstein: How I See The World“ und „To Speak the Unspeakable: The Message of Elie Wiesel“.
      1988 erhielt William Hurt außerdem als Erster den Spencer-Tracy-Award der UCLA.

      Mark Strong:


      MARK STRONG (Sir Godfrey) war zuletzt als Lord Blackwood neben Robert Downey, Jr. in Guy Ritchies „Sherlock Holmes” zu sehen und ist aktuell in den Kinos als Gangsterboss Frank D’Amico in Matthew Vaughns „Kick-Ass”. An der Seite von Gerard Butler, Tom Wilkinson und Thandie Newton gehörte er zudem zum Ensemble von Guy Ritchies „RocknRolla”. Zu seinen weiteren aktuellen Projekten gehören das Drama „Good” an der Seite von Viggo Mortensen, „Young Victoria” an der Seite von Emily Blunt, sowie Pete Travis’ Apartheid-Drama „Endgame“ mit William Hurt. Außerdem war Strong auch in Ridley Scotts vorherigen Film „Der Mann, der niemals lebte” zu sehen und bekam für seine Leistung darin hervorragende Kritiken und den London Critics Circle Film Award in der Kategorie Bester Nebendarsteller.

      Zu Strongs früheren Filmen zählen unter anderem „Miss Pettigrews großer Tag“ mit Frances McDormand, Matthew Vaughns Fantasy-Film „Der Sternwanderer“ mit Robert De Niro und Michelle Pfeiffer, Danny Boyles Sciencefictionthriller „Sunshine“, Kevin Reynolds’ „Tristan & Isolde“, Stephen Gaghans „Syriana“, Roman Polanskis „Oliver Twist“, Guy Ritchies „Revolver“, „It’s All About Love“, „Heartlands – Mitten ins Herz“, der britische Film „Ballfieber“, sowie Angela Popes „Captives – Gefangen“.

      Strong kam in London zur Welt und wuchs dort auch auf. Er studierte dann zunächst Jura in Deutschland, um dann Englisch und Schauspiel am Royal Holloway unter dem Dach der University of London zu studieren.

      Schauspielunterricht nahm er am Bristol Old Vic. Dann trat er acht Jahre lang auf britischen Bühnen und im Fernsehen auf. Seine erste große Chance bekam er mit der Rolle des Tosker Cox in der BBC2-Miniserie „Our Friends in the North“. Seitdem ist Strong den britischen TV-Zuschauern ein Begriff. Für seine Hauptrolle in dem BBC2-TV-Film „The Long Firm“ wurde er für den British Academy Award (BAFTA) nominiert. Den damaligen Inspector Larry Hall spielte er 1993 in der ITV-Reihe „Heißer Verdacht: Aktion Soko“, und zehn Jahre später trat er als Detective Chief Superintendent Larry Hall in „ Heißer Verdacht: Die letzten Zeugen“ auf. Zu seinen zahlreichen TV-Rollen gehören auch „Die Scharfschützen – 11. Die Verräter“, die ITV-Verfilmung von Jane Austens „Emma“, die BBC-TV-Filme „Mein – Bis in den Tod“ und „Fields of Gold“, „Falling Apart“ auf Channel 4, die PBS-Miniserie „Anna Karenina“, „Low Winter Sun“, und die von Pete Travis inszenierten Produktionen „The Jury“ und „Henry VIII“.

      Als renommierter Bühnendarsteller spielte Strong im Londoner West End in Stücken wie Arthur Millers „Death of a Salesman“, in der Uraufführung von Patrick Marbers „Closer“, in Kevin Spaceys Inszenierung von Eugene O’Neills „The Iceman Cometh“, in David Mamets „Speed-the-Plow“ sowie in Sam Mendes’ Inszenierungen von Tschechows „Uncle Vanya“ und Shakespeares „Twelfth Night“. Letztere Produktion brachte Strong eine Nominierung für den Olivier Award als Bester Nebendarsteller ein. Weitere Bühnenrollen waren „The Treatment“ und „The Thickness of Skin“ am Royal Court Theatre, „Richard III“, „King Lear“, „Napoli Millionara“, „Fuente Ovejuna“, „Murmuring Judges“ und „Johnny on the Spot“ am Royal National Theatre, sowie etliche Auftritte an Repertoiretheatern.

      Mark Addy:


      MARK ADDY (Bruder Tuck) studierte Schauspiel an der Royal Academy of Dramatic Art in London und begann seine Karriere im Fernsehen mit Auftritten in preisgekrönten Komödien wie beispielsweise „Inspektor Fowler”. Im amerikanischen Fernsehen war er unlängst in der erfolgreichen Series „Still Standing” zu sehen und außerdem hatte er eine Hauptrolle in Anand Tuckers gelobtem Film „Red Riding: 1983”.

      1997 spielte Addy eine der Hauptrollen in dem britischen Überraschungshit „Ganz oder gar nicht” und bekam dafür eine BAFTA Award-Nominierung und den Screen Actors Guild Award. Zu sehen war er außerdem in „Die Flintstones in Viva Rock Vegas”, neben Michael Keaton in „Jack Frost – Der coolste Dad der Welt”, an der Seite von Chris Rock in „Einmal Himmel und zurück” und gemeinsam mit Heath Ledger in „Sin Eater – Die Seele des Bösen” und „Ritter aus Leidenschaft”.
      Zu seinen aktuellen Filmprojekten gehören „Barney’s Version”, in dem er neben Dustin Hoffman and Paul Giamatti eine Hauptrolle spielt, sowie Gurinder Chadhas Komödie „It’s a Wonderful Afterlife” mit Sally Hawkins. Außerdem stand Addy vor kurzem gemeinsam mit Sean Bean für den Piloten der HBO Serie „Game of Thrones” vor der Kamera.

      Oscar Isaac:


      Der klassisch ausgebildete OSCAR ISAAC (Prinz John) ist gerade dabei Hollywood im Sturm zu erobern. Kürzlich hat er seine Hauptrolle in Zack Snyders neuem Film „Sucker Punch“ abgedreht, in dem neben ihm auch Abbie Cornish, Emily Browning, Vanessa Hudgens, Carla Gugino und Jon Hamm zu sehen sein werden.

      In Alejandro Amenábars „Agora – Die Säulen des Himmels“ war Isaac gerade an der Seite von der Oscarpreisträgerin Rachel Weisz zu sehen. Außerdem als Nobelpreisträger José Ramos-Horta in dem auf einer wahren Geschichte basierenden Film „Balibo“.

      Seine erste Hauptrolle hatte Isaac als Shiv an der Seite von Paddy Considine und Radha Mitchell in dem hoch gelobten HBO-Film „Pu-239“ unter der Regie von Scott Z. Burns. Premiere hatte der Film auf dem Toronto International Film Festival 2006. Danach war Isaac als Marias Mann Joseph in der New Line Cinema-Produktion „Es begab sich aber zu der Zeit...“ zu sehen, dem ersten Film, der seine Premiere im Vatikan hatte. Catherine Hardwicke führte Regie und an seiner Seite spielten Keisha Castle-Hughes und Shohreh Aghdashloo.

      Isaac hatte außerdem einen wichtigen Part in Ridley Scotts „Der Mann, der niemals lebte“ an der Seite von Leonardo DiCaprio und Russell Crowe, sowie in Steven Soderberghs „Che: Part One“ neben Benicio Del Toro. Weiterhin war er in Vadim Perelmans „Das Leben vor meinen Augen“ neben Uma Thurman und Evan Rachel Wood zu sehen.

      Im Fernsehen übernahm er eine Gastrolle in der NBC-Serie „Law and Order – Verbrechen im Visier“ und im Theater erhielt er begeisterte Kritiken für seine Auftritte in zwei „Shakespeare in the Park“-Produktionen des Public Theatre: als Romeo neben Lauren Ambrose in „Romeo and Juliet“ unter der Regie von Michael Grief, und in der Musical-Neuinszenierung „Two Gentlemen of Verona“ in der Bearbeitung von John Guare und Mel Shapiro. Am Manhattan Theatre Club übernahm Isaac die Hauptrolle in dem Stück „Beauty of the Father“ des Pulitzer-Preis gekrönten Bühnenautors Nilo Cruz – wieder unter der Regie von Grief. Zuletzt war Isaac zu sehen in der MCC Theater Uraufführung von Mick Gordons und A.C. Graylings’ „Grace“ mit Lynn Redgrave.

      Zu seinen weiteren Bühnenarbeiten gehören „Arrivals/Departures“, „When It’s Cocktail Time in Cuba“ und „Spinning Into Butter“. In seiner Ausbildungszeitung an der Juiliard School spielte er zudem die Titelrolle in „Macbeth“. Er trat mit selbstkomponierten Songs in der Show „American Occupation“ auf und war in solchen Shows wie „The Marriage of Figaro“, „The Birds“, „Three Sisters“ und vielen anderen zu sehen und zu hören. Darüber hinaus hat er an Meisterklassen mit solchen Schauspielern wie Sir Ian McKellen, Fiona Shaw, Simon Russell Beale, Brenda Blethyn und Alfred Molina teilgenommen und wurde 2004 mit dem begehrten Princess Grace Award geehrt.

      Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler schreibt er auch eigene Songs und tritt mit seiner Band auf. Isaac wuchs in Miami auf und lebt momentan in New York.

      Danny Huston:


      Der preisgekrönte Schauspieler DANNY HUSTON (König Richard) ist bekannt für seine Vielseitigkeit und für seine Leinwandpräsenz. Er folgt der Tradition seiner Familie und hat sowohl vor als auch hinter der Kamera Karriere gemacht.

      In diesem Jahr war Huston als skrupelloser Geschäftsmann in „Auftrag Rache” neben Mel Gibson zu sehen. Vor kurzem hat er zudem die Dreharbeiten zu Robert Redfords „The Conspirator” abgeschlossen, in dem er neben James McAvoy, Robin Wright Penn and Kevin Kline vor der Kamera stand. Ebenfalls abgedreht ist Barry Levinsons „You Don’t Know Jack”, ein ‚Biopic’ über das Leben von Dr. Jack Kevorkian für HBO, in dem er neben Al Pacino in der Titelrolle Kevorkians Anwalt Geoffrey Feiger spielt.

      Ebenfalls bald zu sehen sein wird er in Sngmoo Lees Fantasy-Action-Film „The Warrior’s Way” an der Seite von Kate Bosworth und Geoffrey Rush.
      Bekannt als Autor, Regisseur und Produzent, hatte Huston seinen Durchbruch als Schauspieler in dem Independentfilm „Ivansxtc”. Für seine Darstellung des Hollywood-Agenten Ivan Beckman wurde Huston 2003 dann für den Independent Spirit Award nominiert und arbeitet seitdem nonstop als Schauspieler.
      Kurz darauf spielte Huston neben Leonardo DiCaprio, Cate Blanchett und Alec Baldwin in Martin Scorseses „Aviator”, dessen gesamtes Ensemble 2004 mit einer Nominierung für Screen Actors Guild Award belohnt wurde. 2006 bekam Huston den Golden Satellite Award als Bester Nebendarsteller für seine Leistung als Sandy Woodrow in Fernando Meirelles’ „Der ewige Gärtner”. Und im gleichen Jahr spielte er die Hauptrolle neben Guy Pearce und Emily Watson in dem hoch gelobten australischen Western „The Proposition – Tödliches Angebot” unter der Regie von John Hillcoat. Vorgestellt wurde der Film in Amerika dann auf dem Sundance Film Festival.

      Huston spielte zudem neben Christopher Walken und Paz Vega die Hauptrolle als Orson Welles in dem britischen Independentfilm „Fade to Black” von Oliver Parker. Darüber hinaus arbeitete er verschiedene Male mit den britischen Regisseuren Mike Figgis und Bernard Rose, zuletzt beispielsweise mit Rose bei „The Kreutzer Sonata”, der 2008 auf dem Edinburgh International Film Festival Premiere feierte.
      Zu Hustons weiteren Filmen gehören Johnathan Glazers „Birth”, John Sayles „Silver City”, Sofia Coppolas „Marie Antoinette”, Joel Schumachers „Number 23”, Peter Bergs „Operation Kingdom”, Robert Weides „New York für Anfänger” und David Slades „30 Days of Night”. Vor kurzem spielte er Samuel Adams in der preisgekrönten HBO-Miniserie „John Adams” und im letzten Sommer war er als Col. William Stryker in dem Fox-Blockbuster „X-Men Origins: Wolverine” als Gegenspieler von Hugh Jackman zu sehen.

      Huston kam in Rom zur Welt und wuchs in Irland und London auf. Er lebt mit seiner Tochter Stella in Los Angeles.

      Eileen Atkins:


      Dame EILEEN ATKINS (Eleanor von Aquitaine) Eileen Atkins wurde in London geboren und studierte an der Guildhall School of Music and Drama. Ihren ersten Bühnenauftritt absolvierte sie im Londoner Open Air Theatre im Regents Park. Sie spielte Jaquenetta in „Love Labours Lost“ von Robert Atkins. Es folgten weitere Spielzeiten in Repertoire-Theatern, darunter zwei Jahre mit der RSC in Stratford-upon-Avon. Anschließend nahm sie ein Engagement am Old Vic an, wo sie 1962 u. a. als Königin in „Richard II.“, als Miranda in „The Tempest“ und als Viola in „Twelfth Night“ zu sehen war.

      Im zeitgenössischen Theater war sie neben Laurence Olivier in „Semi Detached“, neben Alec Guinness in „Exit the King“ und in „The Restauration of Arnold Middleton“ zu sehen. 1965 gewann sie einen Evening Standard Award als Beste Schauspielerin für ihre Performance als Childie in „The Killing of Sister George“ und gab in dem Stück auch ihr Theaterdebüt in New York. 1968 spielte sie am Chichester Festival Theatre im Stück „The Cocktail Party“, das schließlich auch im West End aufgeführt wurde, und am The Royal Court Theatre Upstairs in Peter Gills „The Sleepers Den“.

      Atkins gewann den Variety Club Award für ihre Rolle als Elizabeth in Robert Bolts „Vivat! Vivat Regina!“ am Chichester Festival Theatre 1970 und später am Piccadilly Theatre – eine Rolle, die sie dann später auch in New York noch einmal übernahm.
      Zu ihren weiteren Theaterauftritten in London gehören die Titelrollen in „Suzanna Andler“ am Aldwych Theatre, „St. Joan“ am Old Vic und „Medea“ am Young Vic. Sie spielte Nell in „Passion Play“ für die RSC am Aldwych, präsentierte T.S. Eliots Gedichte am Lyric Theatre und trat in „Exclusive“ am Playhouse Theatre unter der Regie von Michael Rudman auf.

      Am National Theatre spielte Atkins die Hesione in John Schlesingers gefeierter Inszenierung von „Heartbreak House“ und sie war in Hauptrollen in „Cymbeline“ und in Harold Pinters „Mountain Language“ zu sehen. Für Peter Halls Inszenierung von „The Winter’s Tale“ bekam sie den Olivier Award als Beste Nebendarstellerin und erhielt eine Olivier Award-Nominierung in der gleichen Kategorie für ihre Leistung als Hannah Jelkes in Tennessee Williams’ „The Night of the Iguana“ unter der Regie von Richard Eyre am Lyttelton Theatre.

      1989 wurde Atkins für ihren Auftritt als Virginia Woolf in ihrer One-Woman-show „A Room of One’s Own“ am Lamb’s Theatre in New York von der Kritik gefeiert und mit dem Drama Desk Award in der Kategorie ‚Best Solo Performance’ ausgezeichnet und mit einer ‚besonderen Erwähnung’ des New York Drama Critics’ Circle geehrt. Mit dieser Aufführung tourte Atkins dann durch die USA und war für eine Spielzeit auch am Westwood Center in Los Angeles.

      1992 trat sie dann in ihrem eigenen Stück „Vita and Virginia“ am Chichester Festival Theatre - als Virginia Woolf an der Seite von Penelope Wiltons Vita Sackville-West. Zu ihren vielen amerikanischen Bühnenarbeiten zählen „As You Like It“ in Stratford, Connecticut, „The Duchess of Malfi“ am Mark Taper Forum in Los Angeles, „Mary Barnes“ am Long Wharf Theatre in Connecticut, und die Titelrolle in „Prin“ am Manhattan Theatre Club. Zuletzt war sie in New York in der Hauptrolle in „Indiscretions“ unter der Regie von Sean Mathias am Ethel Barrymore Theatre zu sehen.

      Sie spielte neben Maggie Smith in Edward Albees „A Delicate Balance“, in „Haymarket“ unter der Regie von Anthony Page, und in der Royal Shakespeare Company-Produktion „The Unexpected Man“ an der Seite von Michael Gambon, wofür sie einen weiteren Olivier Award als Beste Schauspielerin bekam. Mit der Rolle als The Woman in „The Unexpected Man“ feierte Atkins anschließend auch am Broadway einen großen Erfolg.

      Zu Atkins zahllosen TV-Auftritten gehören u. a. „My Defense”, „The Three Sisters“, „The Heiress“, „Olive and The Letter“, die Titelrollen in „Major Barbara“, „The Duchess of Malfi“, „Electra“, „The Lady From The Sea“ sowie „The Jean Rhys Woman“. Sie spielte John Osbornes Mutter in „A Better Class Of Person“, Mrs. Morel in „Sons And Lovers“, Stella Kirby in „Eden End“ und Tamara in der BBC-Shakespeare-Produktion „Titus Andronicus“. Atkins trat in „Smiley’s People“, „The Burston Rebellion“ und „Breaking Up“ auf und spielte neben Lee Remick und Dirk Bogarde im BBC-Film „The Vision“. Zu ihren jüngsten TV-Credits gehören „Walking the Dead“ und „Miss Marple: Towards Zero“.

      Zu ihren jüngeren Filmarbeiten gehört beispielsweise „Liebe auf den zweiten Blick“. Weitere Filme sind: „Ein ungleiches Paar“, „Equus – Blinde Pferde“ und die Rolle der Mrs. Bentley in „Gib’s ihm Chris!“ von Peter Medak. Sie spielte neben Jack Nicholson in Mike Nichols’ Horrorfilm „Wolf – Das Tier im Manne“, in Tim Sullivans „Jack und Sarah – Daddy im Alleingang“, „Mit Schirm, Charme und Melone“ von Jeremiah Chechnick, Stephen Daldrys „The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit“ neben Nicole Kidman, und sie war Mrs. Croft in Robert Altmans mehrfach preisgekröntem Drama „Gosford Park“.

      2002 drehte Atkins „Was Mädchen wollen“ (Regie Dennie Gordon) und Anthony Minghellas „Unterwegs nach Cold Mountain“. Außerdem spielte sie in dem BBC-Drama „Love Again“ als Philip Larkins Mutter Eva.
      2003 sah man Atkins neben Corin Redgrave am National Theatre in „Honour“ unter der Regie von Roger Michell, wofür sie mit dem Olivier Award als Beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde. Außerdem spielte sie am Broadway in William Nicholsons „The Retreat From Moscow“ und bekam dafür eine Tony Award-Nominierung.

      2004 gehörten zu Atkins Filmarbeiten Mira Nairs „Vanity Fair“, Robert Townes „Ask the Dust“, „The Queen of Sheba’s Pearls“ von Colin Nutley, und „The Feast of the Goat“ unter der Regie von Luis Llosa.
      2005 war sie als Meg in Harold Pinters Stück „The Birthday Party“ am Duchess Theatre in London unter der Regie von Lindsay Posner zu sehen und drehte in diesem Jahr außerdem den Independentfilm „Scenes of a Sexual Nature“ unter der Regie von Ed Blum.

      2006 war Eileen Atkins unter der Regie von Doug Huhges als Sister Aloysius in der überaus erfolgreichen Broadway-Inszenierung von „Doubt“ am Walter Kerr Theater zu sehen.

      2007 dann trat sie am Almeida Theatre als Bridget in Frank McGuinness’ „There Came Gypsy Riding“ unter der Regie von Michael Attenborough auf, spielte an der Seite von Meryl Streep in Lajos Koltais „Spuren eines Lebens“ sowie die Hauptrollen in „Cranford“ und „Ballet Shoes“ für die BBC.

      Kevin Durand:


      Der in Kanada geborene KEVIN DURAND (Little John) kann auf eine extrem vielseitige Darstellerkarriere zurückblicken. Er begann mit Komödien und am Broadway, wechselte dann ins Fernsehen und schließlich zum Film – und immer wieder ist es ihm dabei gelungen, ein breites Publikum anzusprechen.

      2009 wurde Durand für seinen wiederkehrenden Part als Martin Keamy in der Erfolgsserie „Lost” für den Saturn Award nominiert. Zur festen Serienbesetzung gehörte Duran außerdem in „Touching Evil” und in James Camerons „Dark Angel”.
      Zuletzt konnte man Durand auf der großen Leinwand neben Dennis Quaid und Paul Bettany in „Legion” sehen, sowie in dem Kassenerfolg „X-Men Origins: Wolverine” neben Hugh Jackman.

      Vor seiner Filmkarriere und nach seinen ersten Auftritten als Komiker wurde Durand zu einem von „Kanadas witzigsten neuen Komikern” gewählt. Außerdem spielte er die Rolle von Injun Joe in „The Adventures of Tom Sawyer” am Broadway.
      Berühmt wurde Durand durch seine Parts in James Mangolds „Todeszug nach Yuma” neben Russell Crowe und Christian Bale, in Joe Carnahans „Smokin’ Aces” neben Ben Affleck und Jeremy Piven, sowie in Walt Beckers „Born to be Wild” mit John Travolta, Tim Allen und Martin Lawrence.

      Zu seinen weiteren Filmarbeiten gehören „Butterfly Effect” neben Ashton Kutcher, Jay Roachs „Mystery – New York: Ein Spiel um die Ehre” mit Russell Crowe, die Columbia Pictures-Produktion „Winged Creatures” neben Forest Whitaker und Dakota Fanning, sowie „The Echo”. Durand lebt derzeit in Los Angeles.

      Scott Grimes:


      SCOTT GRIMES (Will Scarlet) ist dem Fernsehpublikum als Dr. Archie Morris in der Erfolgsserie „Emergency Room – Die Notaufnahme“ bekannt. Grimes hatte zunächst einen wiederkehrenden Part, wurde dann aber ab der 12. Staffel in die Stammbesetzung der Serie aufgenommen. Bekannt ist er außerdem für seine Rolle als Sgt. Donald Malarkey in der gefeierten Serie „Band of Brothers – Wir waren wie Brüder“. Außerdem kennt man in Amerika seine Stimme als Steve Smith aus der Fox-Serie „American Dad“.

      Grimes kam in Lowell, Massachusetts, zur Welt und begann seine Karriere schon als kleiner Junge 1980 in dem Tony Award ausgezeichneten Broadway Musical „Nine“. Er trat mit Bob Hope, den Carpenters und mit Merv Griffin auf, um nur ein paar zu nennen. Seine Musik konnte man auch in der Golden Globe Award ausgezeichneten Show „Party of Five“ hören.

      Bevor er den Weg als Schauspieler einschlug, hatte Grimes mit einer Karriere als professioneller Eishockeyspieler geliebäugelt und spielt auch heute noch oft bei Wohltätigkeitsveranstaltungen.

      Sein vor kurzem fertig gestellter Film „Who’s Your Monkey?“ bekam den Publikumspreis am CineVegas Film Festival. Hauptrollen hatte er außerdem in dem Blockbuster „Crimson Tide – in tiefster Gefahr“ sowie 1999 in der liebenswerten Komödie „Mystery – New York: Ein Spiel um die Ehre”.

      Darüber hinaus gehörte Grimes zur Stammbesetzung der erfolgreichen Serie „Party of Five“ und hatte zudem zahlreiche Gastrollen in den verschiedensten Fernsehproduktionen.

      Wenn er nicht vor der Kamera steht, tritt er häufig für einen guten Zweck mit der ‚Band From TV’ auf, zu deren Mitgliedern unter anderem Hugh Laurie, James Denton und Adrian Pasdar gehören.

      Alan Doyle:


      Schon als kleiner Junge in seinem Heimatdorf Petty Harbour in Neufundland hat ALAN DOYLE (Allan A’Dayle) jede Chance für einen großen Auftritt genutzt, die sich ihm bot. Petty Harbour ist ein kleines Fischernest, das tief versteckt an der zerklüfteten Küste von Kanadas entlegener Provinz liegt. Bekannt für die atemberaubende Schönheit der Landschaft und den einzigartigen Dialekt seiner Einwohner, wird in Neufundland außerdem sehr viel Wert auf Tradition gelegt. In Doyles Kindheit war sein Heimatdorf eine winzige und in sich geschlossene kleine Gemeinschaft, die nur durch eine kleine windungsreiche Straße mit dem Rest der Welt verbunden war - eine Gemeinde mit dem Atlantik als Vorgarten und Spielplatz.

      Schon damals wollte sich Doyle unbedingt seinen Platz in der Welt erobern. Da es keinen Platz für einen Sänger oder Gitarristen in der Schulband gab, lernte er Schlagzeug spielen, was sich sowieso besser eignete, einen schlagkräftigen Eindruck zu hinterlassen. Wie bei vielen kanadischen Jungs, war Eishockey seine andere große Leidenschaft und er stand im Tor der örtlichen Mannschaft. Noch in Petty Harbour hatte er tatsächlich schon seine erste Hollywood-Begegnung, als die kleine Ansammlung von Häusern zum Drehort für zwei berüchtigte Wal-Filme wurde: der vom „Weißen Hai“ inspirierte „Orca, der Killerwal“ und der fürs Fernsehen gedrehte „Der Fremde und der Wal“.

      Er war noch ein Teenager als er sein Heimatdorf verließ und in die Hauptstadt Neufundlands St. John zog, um dort Englisch und Religion an der Memorial University zu studieren. Außerdem feilte er in dieser Zeit weiter an seinem musikalischen Talent und trat in dutzenden Pub-Matineen auf. In den berüchtigten Musikpubs am Hafen entwickelte er das nötige dicke Fell und die rauchige Stimme als wichtige Beigaben zu seinem natürlichen Talent. 1993 tat er sich mit den Musikern Sean McCann und Bob Hallett zusammen und gemeinsam gründeten sie die Great Big Sea-Band mit dem Plan, traditionelle Musik Neufundlands mit ihren eigenen Pop-Einflüssen zu mixen.

      Doyle übernahm die Rolle des Leadsängers und tatsächlich gelang es ihm und seinen Bandkollegen vom entlegenen Neufundland aus, die Musikwelt zu erobern. 17 Jahre später begeistert die Band immer noch Fans auf der ganzen Welt mit Energie, musikalischem Talent und ihrem ausgeprägten Sinn für Humor. Seit einer Generation ist Great Big Sea eine ernstzunehmende Größe in Kanada. Sie haben neun Alben herausgebracht und ihre beiden DVDs erreichten Gold und Platin-Status. Auch in den USA sind sie ein große Attraktion und treten regelmäßig vor großen ausverkauften Häusern in ganz Nordamerika auf.

      Zudem ist Doyle ein gefragter Musik-Produzent, Arrangeur und Berater, der unter anderem Alben für seinen Filmkollegen Russell Crowe und für den Juno Award Gewinner The Irish Descendants produziert hat. Außerdem stellte er Soundtracks zusammen für den Film „Young Triffie’s Been Made Away With” , die Fernsehserie „Hatching, Matching & Dispatching“ und für einen Nintendo DS-Videospiel-Bestseller. Doyles Stimme erreichte zudem ein neues Publikum, weil der Great Big Sea-Song „Oh Yeah” zum Titelthema der erfolgreichen kanadischen CBS-Serie „Republic of Doyle“ (wobei Doyle nur zufällig genauso heißt wie der Serienheld) wurde.

      Doyle lebt mit seiner Frau und seinem Sohn im Herzen von St. John. In diesem Sommer wird mit „Safe Upon the Shore” das zehnte Album von Great Big Sea veröffentlicht.

      Max von Sydow:


      Der legendäre MAX VON SYDOW (Sir Walter Loxley) wurde in seiner über 60jährigen Karriere mit zahllosen Ehrungen gewürdigt und noch vor nicht allzu langer Zeit für seine herausragende Leistung als trauernder Vater in Julian Schnabels „Schmetterling und Taucherglocke“ gefeiert. Berühmt wurde Max von Sydow durch seine außergewöhnliche und langjährige Zusammenarbeit mit dem verstorbenen schwedischen Ausnahmeregisseur Ingmar Bergman

      Zu den 11 Bergman-Filmen, in denen von Sydow die Hauptrolle spielte, gehören solche Klassiker wie „Das siebente Siegel“, „Die Jungfrauenquelle“, „Wie in einem Spiegel“, „Die Stunde des Wolfs“ und „Schande“. Darüber hinaus war er in verschiedenen anderen schwedischen Filmen, wie zum Beispiel „Die Emigranten“ und „Das neue Land“, zu sehen.

      Sein Filmdebüt gab Max von Sydow 1949 mit dem schwedischen Film „Rya-Rya – Nur eine Mutter”. Das erste Mal in einem Hollywoodfilm war er als Christus in George Stevens’ Epos „Die größte Geschichte aller Zeiten“ zu sehen.

      Außerdem spielte er in solchen US-Erfolgen wie „Hawaii“, William Friedkins „Der Exorzist“, John Hustons „Der Brief an den Kreml“, Sydney Pollacks „Die drei Tage des Condors“, Woody Allens „Hannah and ihre Schwestern“ und David Lynchs „Dune – Der Wüstenplanet“, sowie „Pelle, der Eroberer“ (für den er als Bester Schauspieler für den Academy Award® nominiert wurde), „Death Watch – Der gekaufte Tod“, „Die Reise der Verdammten“ und vielen, vielen anderen.

      Von Sydow war außerdem zu sehen in Scott Hicks’ „Schnee, der auf Zedern fällt“, Steven Spielbergs „Minority Report“, Paul Marcus’ „Heidi“ und Eric-Emmanuel Schmitts „Oscar et la dame rose“ sowie zuletzt in Martin Scorseses „Shutter Island“.

      Max von Sydow kam im schwedischen Lund zu Welt, ist aber seit 2003 französischer Staatsbürger. Von 1948 bis 1951 studierte er Schauspiel am Königlichen Dramatischen Theater in Stockholm, trat 1957 auf der Bühne in Henrik Ibsens Drama „Peer Gynt“ auf. Es folgten viele weitere Theaterrollen in Schweden, darunter schwedische Inszenierungen von Luigi Pirandellos „Heinrich IV“, Tennessee Williams „Die Katze auf dem heißen Blechdach“, Jean Anouilhs „Der Walzer der Toreros“, Molières „Der Menschenfeind“, Jean-Paul Sartres „Die Eingeschlossenen von Altona“ und Ibsens „Die Wildente“.

      Am Broadway trat er in „Night of the Tribades“ und „Duet for One“ auf, sowie am Old Vic Theatre in London als Prospero in Shakespeares „The Tempest“ – eine Rolle, die er bereits in seiner Heimat gespielt hatte. Mitte der 80er Jahre stand Max von Sydow einmal auch als Regisseur hinter der Kamera und drehte „Ved Vejen”, basierend auf dem Roman des Dänen Herman Bang. Von Sydow lebt mit seiner Frau Catherine, einer Filmemacherin, in Paris.

      Über die Filmemacher:


      Ridley Scott:


      RIDLEY SCOTT (Regie/Produktion) wurde dreimal als Regisseur für den Oscar nominiert - zuletzt 2002 für „Black Hawk Down“, der ihm auch eine Nominierung der Directors Guild of America einbrachte. Im Jahr davor erhielt Scott als mit dem Epos „Gladiator“ Nominierungen als Bester Regisseur für den Oscar, den Golden Globe, den BAFTA Award und den DGA Award. Der Film gewann außerdem als Bester Film den Oscar, den Golden Globe und den BAFTA sowie zahlreiche Kritikerpreise. Seine erste Oscar-Nominierung und seine erste Nominierung für den DGA Award bekam Scott für seinen wegweisenden Film „Thelma & Louise“ mit Susan Sarandon und Geena Davis, die beide für ihre Leistungen mit Oscarnominierungen belohnt wurden. Der Film gewann den Drehbuch-Oscar und war insgesamt für sechs Oscars nominiert.

      Anfang 2008 konnte Scott eine weitere Regie-Nominierung für den Golden Globe verbuchen: für seinen nach einer wahren Geschichte inszenierten „American Gangster“ mit Denzel Washington und Russell Crowe. Für den gleichen Film wurde Scott zudem als Produzent von der BAFTA in der Kategorie Bester Film nominiert. Zuletzt inszenierte und produzierte er „Der Mann, der niemals lebte“ mit Leonardo DiCaprio und Russel Crowe, und davor „Ein gutes Jahr“, ebenfalls mit Russell Crowe sowie mit Albert Finney, das Epos „Königreich der Himmel“ mit Orlando Bloom und Jeremy Irons, und „Tricks“ mit Nicolas Cage und Sam Rockwell.

      Scott studierte und machte seinen Abschluss an der renommierten Londoner Royal Academy of Art, wo er auch seinen ersten Kurzfilm drehte. Er arbeitete mit den preisgekrönten Dokumentarfilmern Richard Leacock und D.A. Pennebaker bei Time Life, bevor er bei der BBC als Produktionsdesigner anfing. Schon bald wechselte er ins Regiefach und inszenierte viele beliebte TV-Sendungen. Drei Jahre später gründete er seine eigene Firma RSA, die sich schnell als eine der erfolgreichsten europäischen Produktionsfirmen für Werbespots profilierte und bald auch Filialen in New York und Los Angeles eröffnete. Inzwischen hat Scott über 3000 Werbespots inszeniert, zum Beispiel den provokanten Spot „Share the Fantasy“ für Chanel No. 5 oder den Orwell-haften Apple-Computer Spot, der nur einmal während des Super-Bowl-Footballspiels 1984 ausgestrahlt wurde, aber nach wie vor als ein Meilenstein der Werbegeschichte gilt. Mit seinen Spots gewann er Preise unter anderem auf den Festivals in Venedig und Cannes.

      1977 wagte Scott den Sprung von der Werbung zur Spielfilmregie und gleich brachte ihm „Die Duellisten” den Jury-Preis in Cannes ein. Sein SF-Thriller-Hit „Alien“ wurde mit dem Oscar für visuelle Effekte ausgezeichnet, machte Sigourney Weaver zum Star, war Auftakt einer erfolgreichen Kinoserie und gilt bis Heute als wegweisend. Erst recht aber Scotts folgender Film, das Meisterwerk „Blade Runner” mit Harrison Ford, gilt als Meilenstein des modernen Films und Klassiker des Science-Fiction-Genres. Die Ausstattung und die visuellen Effekte waren für den Oscar nominiert, und der futuristische Thriller wurde 1993 durch die Aufnahme in die National Film Archives geehrt. Der Director’s Cut von „Blade Runner“ kam 1993 und erneut 2007 in die Kinos und wurde jeweils begeistert aufgenommen.
      Scott inszenierte außerdem „Legende“ mit Tom Cruise, „Der Mann im Hintergrund“, „Black Rain“ mit Michael Douglas und Andy Garcia, „1492 – Die Eroberung des Paradieses“. „White Squall“ mit Jeff Bridges, „Die Akte Jane“ mit Demi Moore und Viggo Mortensen, sowie „Hannibal“ mit Anthony Hopkins und Julianne Moore.

      1995 gründete er mit seinem jüngeren Bruder Tony die Firma Scott Free Productions, die eine große Bandbreite von Kino- und TV-Projekten produziert, darunter auch die Regiearbeiten der beiden Brüder. Für das Label Scott Free betreute Ridley Scott als Produzent oder Ausführender Produzent Spielfilme wie „Clay Pigeons“ mit Joaquin Phoenix, „Ein heißer Coup“ mit Paul Newman, „Tristan & Isolde“ mit James Franco und Sophie Myles, Curtis Hansons „In den Schuhen meiner Schwester“, und den preisgekrönten Western „Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford“ mit Brad Pitt und Casey Affleck.

      Scott Free Television produzierte sechs Staffeln der überaus erfolgreichen CBS-Serie „Numb3rs – Die Logik des Verbrechens“. Als Ausführender Produzent betreute Ridley Scott auch etliche TV-Film-Projekte für die Firma, darunter für A&E Michael Crichtons vierstündige Miniserie „The Andromeda Strain“, die TNT-Miniserie „The Company“, sowie die preisgekrönten HBO-Filme „Citizen Kane – Die Hollywood-Legende“ mit Liev Schreiber als Orson Welles und Richard Loncraines „Churchill – The Gathering Storm“ mit Albert Finney und Vanessa Redgrave. Inzwischen ist für HBO eine Fortsetzung zu „The Gathering Storm“ abgedreht. In Anerkennung seiner Verdienste wurde Ridley Scott im Januar 2003 von der britischen Königin mit dem Order of the British Empire ausgezeichnet und in den Ritterstand erhoben.

      Brian Helgeland:


      BRIAN HELGELAND (Drehbuch) hat im Laufe seiner Karriere als Drehbuchautor bereits etliche Spielfilme verfasst und adaptiert, darunter der Oscar ausgezeichnete „L.A. Confidential“, für den auch er einen Oscar bekam. Zu seinen Arbeiten gehören auch die Originaldrehbücher zu „Fletchers Visionen“ und „Ritter aus Leidenschaft“, dazu die Adaptionen von „Payback - Zahltag“, „Mann unter Feuer“ und „Mystic River“, für den er eine Oscarnominierung erhielt. Außerdem schrieb er das Drehbuch zu Paul Greengrass’ „Green Zone“ mit Matt Damon, Greg Kinnear und Amy Ryan in den Hauptrollen.

      Zusätzlich zu seiner Arbeit als Drehbuchautor hat Helgeland auch bei drei Spielfilmen Regie geführt. Demnächst steht er wieder als Regisseur hinter Kamera und inszeniert den von Sony Pictures produzierten Film „Sidney Grimes“ nach seinem eigenen Drehbuch.

      Die Autoren, Story-Erfinder und Ausführenden Produzenten ETHAN REIFF & CYRUS VORIS (Story) schrieben die Story für die sensationell erfolgreiche DreamWorks-Animation „Kung Fu Panda” mit den US-Stimmen solcher Stars wie Jack Black, Dustin Hoffman, Angelina Jolie und Jackie Chan in den Hauptrollen. Außerdem verfassten Reiff und Voris das Drehbuch zu dem mystischen und von John Woo produzierten Martial-Arts-Abenteuer „Bulletproof Monk – Der kugelsichere Mönch” mit Chow Yun-Fat.

      2008 betreuten Reiff und Voris als ausführende Produzenten das einstündige Drama „Eleventh Hour – Einsatz in letzter Sekunde” für Jerry Bruckheimer Television und CBS. Von 2005 bis 2007 waren sie ebenfalls als ausführende Produzenten mitverantwortlich für die von ihnen erdachte und mehrfach Golden Globe und Emmy nominierte Showtime-Serie „Sleeper Cell”.

      Ihre Fernsehkarriere begann 1998 als sie die übersinnliche Detektivserie „Brimstone” schufen und als ko-ausführende Produzenten für Fox begleiteten.
      Reiff und Voris schreiben und arbeiten seit 1987 zusammen. Reiff stammt aus New York City und Voris aus Cincinnati, Ohio. Obwohl beide die Filmschule der New York University besuchten, sind sie sich in dieser Zeit nie begegnet, sondern erst auf der Abschluss-Party eines gemeinsamen Freundes, wo sie feststellten, dass sie beide gerade dabei waren, ihr erstes Spielfilmdrehbuch zu vollenden. Sie verabredeten sich für ein weiteres Treffen zum Drehbücher austauschen – bei einem Mets/Reds Baseball Spiel – und daraus entstand ihre langjährige professionelle Zusammenarbeit und kreative Partnerschaft – zuerst in New York und später Los Angeles.

      Brian Grazer:


      BRIAN GRAZER (Produktion) produziert seit über 25 Jahren Filme und TV-Programme. Zuletzt produzierte er die Dan Brown-Adaption „Illuminati” seines langjährigen kreativen Partners Ron Howard, Ridley Scotts Box Office-Hit „American Gangster“ mit Russell Crowe and Denzel Washington sowie Clint Eastwoods Drama „Der fremde Sohn“ mit Angelina Jolie.

      Als Autor und Produzent war Grazer viermal persönlich für einen Academy Awards nominiert und konnte ihn für „A Beautiful Mind - Genie und Wahnsinn“ in Empfang nehmen. Neben drei weiteren Academy Awards erhielt „A Beautiful Mind - Genie und Wahnsinn“ vier Golden Globe Awards (darunter Bester Film) und Grazer wurde darüber hinaus mit einem Awareness Award der National Mental Health Awareness Campaign geehrt.

      Im Laufe der Jahre bekamen die Filme und TV-Shows von Grazer Nominierungen für insgesamt 43 Oscars® und 131 Emmys. Seine Filme haben dabei unter dem Strich (Kino-, Video- und Musikauswertung) weltweit über 13,5 Milliarden Dollar umgesetzt. In Würdigung dieser kommerziellen und künstlerischen Erfolge wurde Grazer 2001 von der Producers Guild of America mit dem David O. Selznick Lifetime Achievement Award ausgezeichnet. Als einer der wenigen Produzenten erhielt Grazer 1998 von der Hollywood Chamber of Commerce einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Am 6. März 2003 wurde Grazer für seine Erfolge auf der ShoWest mit dem Lifetime Achievement Award gewürdigt. Am 14. November 2005 ehrte ihn der Fulfillment Fund in Los Angeles. Im Mai 2007 wählte das Time-Magazin Grazer außerdem in die jährliche Liste der „100 einflussreichsten Menschen der Welt”.

      Grazer und Howard wurden außerdem im Januar 2009 von der PGA mit Milestone Award geehrt sowie im November 2009 von NYU’s Tisch School of Cinematic Arts mit dem Big Apple Award.

      Neben „A Beautiful Mind - Genie und Wahnsinn“ gehört auch „Apollo 13“ zu Grazers Filmen. Für „Apollo 13” bekam er 1995 den Daryl F. Zanuck Motion Picture Producer of the Year Award der Producers Guild sowie eine Nominierung für den Oscar in der Kategorie Bester Film. Grazer war zudem Ko-Autor und Produzent von „Splash – Eine Jungfrau am Haken“ und wurde dafür 1986 mit einer Oscar-Nominierung für das Beste Originaldrehbuch belohnt.

      Auch produzierte Grazer die Filmadaptation „Frost/Nixon” nach Peter Morgans gefeiertem Bühnenstück und unter der Regie von Ron Howard. Der Film war für fünf Oscars (darunter Bester Film) nominiert und brachte ihm persönlich zudem eine Nominierung für den Darryl F. Zanuck Producer of the Year Award der Producers Guild of America. Im Augenblick steckt Grazer in der Postproduktion von „Restless”, einer Coming-of-Age-Story unter der Regie von Gus Van Sant mit Mia Wasikowska und Henry Hopper in den Hauptrollen.

      Zu seinen weiteren Filmcredits gehören die Adaption des internationalen Bestsellers „The Da Vinci Code – Sakrileg“ von Oscarpreisträger Ron Howard mit Tom Hanks in der Hauptrolle, der Bankraub-Thriller „Inside Man” von Spike Lee mit Denzel Washington, Clive Owen und Jodie Foster, „Flightplan”, „Das Comeback”, die in Sundance gefeierte Dokumentation „Inside Deep Throat“, „Friday Night Lights - Touchdown am Freitag“, „8 Mile”, „Blue Crush“, „Ein (Un)möglicher Härtefall“, „Der Grinch“, „Der verrückte Professor“, „Der Dummschwätzer“, „Kopfgeld – Einer wird bezahlen“, „My Girl - Meine erste Liebe“, „Backdraft - Männer, die durchs Feuer gehen“, „Kindergarten Cop”, „Eine Wahnsinnsfamilie“, „Süchtig“ und „Spione wie wir“.

      Zu seinen TV-Produktionen gehören der FOX-Hit „24“ (Emmy Award ausgezeichnet als Beste Serie), die NBC-Produktion „Friday Night Lights, die Fox-Produktion „Lie to Me” mit Tim Roth, sowie NBCs „Parenthood”. Zu den weiteren TV-Arbeiten zählen „Arrested Development“ von FOX, die mit dem Emmy Award in der Kategorie Beste Komödie ausgezeichnet wurde, die NBC-Produktion „Miss Match“, „Felicity“ von WB, „Sports Night“ von ABC, sowie die HBO-Miniserie „From the Earth to the Moon“, für die Grazer mit einen Emmy in der Kategorie „Outstanding Miniseries” belohnt wurde.

      Seine Karriere begann Grazer als Produzent mit der Entwicklung von Fernseh-Projekten. Er war ausführender Produzent für Pilotfilme bei Paramount Pictures und traf Anfang der 80er Jahre auf seinen langjährigen Freund und Geschäftspartner Ron Howard. Die Zusammenarbeit begann 1982 mit dem Komödien-Hit „Nightshift - Das Leichenhaus flippt völlig aus“ und 1986 gründeten sie ihre gemeinsame Produktionsfirma Imagine Entertainment, die sie weiterhin beide als Vorstände leiten.

      Charles J.D. Schlissel:


      CHARLES J.D. SCHLISSEL (Ausführende Produktion) hat mit Regisseur Ridley Scott als ausführender Produzent bereits bei „Der Mann, der niemals lebte” zusammengearbeitet und war 2003 Koproduzent bei seiner Komödie „Tricks”.
      Schlissel studierte Film und Medien an der University of Washington sowie im Fachbereich Film und Fernsehen an der San Francisco State University. Dann bekam er einen Studienplatz an der University of California in Los Angeles und schloss dort seine College-Ausbildung mit einem Bachelor in Wirtschaft ab – mit Schwerpunkt auf internationalen Finanzierungen und Arbitrage (Nutzung von Kursschwankungen). Eine kurze Zeit studierte er dann im Rahmen der Produzentenausbildung am American Film Institute, bevor er einen Job als Mel Brooks’ Assistent beim Dreh der Komödie „Mel Brooks Spaceballs“ annahm.

      Als Produktionsassistent betreute er etliche Projekte, bevor er lange Jahre für Produzent Stuart Cornfeld im Entwicklungsbereich tätig war. Anschließend wurde er als Leiter der Entwicklungsabteilung in Barry Levinsons und Mark Johnsons neu gegründeter Firma Baltimore Pictures engagiert und betreute dort die Postproduktion des Oscar nominierten Filmes „Avalon“. Innerhalb von zwei Jahren stieg er zum Chef der Produktionsabteilung auf und überschaute bei Baltimore die Produktion zahlreicher hochkarätiger Filme wie „Bugsy“, „Toys“, „Die Sache mit dem Feuer“ und Steven Soderberghs „Kafka“.

      Schließlich machte sich Schlissel selbstständig und betreute als unabhängiger Produzent Filme wie „Pfundskerle”, „Während du schliefst”, „Das große Basketball-Kidnapping” und „Red Planet“. Als ausführender Produzent fungierte er bei Christopher Nolans Filmen „Insomnia – Schlaflos” mit Al Pacino, Robin Williams und Hilary Swank sowie „Prestige – Meister der Magie” mit Christian Bale, Hugh Jackman, Michael Caine und Scarlett Johansson. Als ausführender Produzent war er auch an dem Thriller-Hit „Flightplan – Ohne jede Spur” mit Jodie Foster beteiligt.
      Neben seiner Filmlaufbahn sucht Schlissel Ausgleich beim Wildwasser-Rafting und Bergsteigen. Er hat unter anderem im November 1998 in Begleitung nur eines Führers den höchsten Berg der Welt, den Mount Everest, bestiegen.

      Michael Costigan:


      MICHAEL COSTIGAN (Ausführende Produktion) leitet seit 2005 Ridley und Tony Scotts Firma Scott Free Productions. Für das Scott-Free-Label betreute er als ausführender Produzent zuletzt Ridley Scotts „Der Mann, der niemals lebte” mit Leonardo DiCaprio and Russell Crowe und den ebenfalls von Scott inszenierten „American Gangster“ mit Denzel Washington und Russell Crowe in den Hauptrollen. Scott Free produzierte kürzlich zudem die sechsstündige TNT-Miniserie „The Company“ über die Geschichte der CIA.

      In seiner Zeit bei Scott Free hat Costigan zahlreiche Projekte entwickelt, darunter beispielsweise „Domino“ mit Keira Knightley, die Lebenskomödie „Ein gutes Jahr” mit Russell Crowe, Curtis Hansons romantisches Drama „In den Schuhen meiner Schwester” mit Cameron Diaz, Toni Collette und Shirley MacLaine, sowie die erfolgreiche CBS-TV-Serie, „Numb3rs - Die Logik des Verbrechens”. Zu den kommenden Scott-Free-Projekten zählen der Spielfilm „Factor X“, die Geschichte des berüchtigten Folter-Killers BTK aus Kansas.

      Ausführender Produzent war Costigan auch bei dem wegweisenden Drama „Brokeback Mountain“ unter der Regie von Ang Lee nach einem auf Annie Proulx’ Kurzgeschichte basierenden Drehbuch von Larry McMurtry und Diana Ossana. Der Film gewann Oscars für die Beste Regie und das Beste Drehbuch nach einer Vorlage und war darüber hinaus in der Kategorie Bester Film nominiert. Anschließend produzierte Costigan die Liebeskomödie „Smart People“ und die Komödie „Blendende Weihnachten“.

      Bevor er seine Karriere als Produzent begann, verbrachte Costigan über zehn Jahre in der Studiohierarchie – neun Jahre davon als Executive Vice President of Production bei Sony Pictures. Er war für die Akquise, Entwicklung und Produktion von Dutzenden Spielfilmen zuständig, darunter James Mangolds Oscar-preisgekrönten „Durchgeknallt”, Milos Formans Oscar nominierter „Larry Flynt – Die nackte Wahrheit”, McGs Blockbuster „3 Engel für Charlie”, Gus Van Sants gefeierte schwarze Komödie „To Die For“, und zwei bemerkenswerte Regiedebüts: Andrew Niccols „Gattaca“ und Wes Andersons „Bottle Rocket“.

      2002 gründete Costigan seine eigene Produktionsfirma Corduroy Films unter dem Dach von Sony Pictures. Zu den kommenden Corduroy-Projekten zählen die Kinoversion der legendären TV-Serie „Dallas“ und „Another Bullshit Night in Suck City“ nach Nick Flynns preisgekrönten Memoiren.

      Jim Whitaker:


      JIM WHITAKER (Ausführende Produktion) inszeniert und produziert aktuell den Film „Project Rebirth”, der den Neuaufbau auf Ground Zero und den Heilungsprozess von Menschen begleitet, die von den Anschlägen am 11. September 2001 direkt betroffen wurden. Zu seinen jüngsten Projekten als ausführender Produzent gehören Clint Eastwoods „Der fremde Sohn” mit Angelina Jolie, Ridley Scotts „American Gangster” mit Denzel Washington and Russell Crowe, „Friday Night Lights” mit Billy Bob Thornton, „Flightplan” mit Jodie Foster, sowie „8 Mile” mit Eminem. Ko-ausführender Produzent war er außerdem bei Ron Howards Film „Das Comeback” mit Russell Crowe und Renée Zellweger.

      Erstmals entdeckte er seine Leidenschaft für das Filmemachen während seiner Studienzeit in Georgetown. 1987 arbeitete er als Caterer in Baltimore bei John Waters Kultfilm „Hairspray“. 1988 machte er ein Praktikum in der lokalen NBC-Redaktion und besuchte als Stringer für die Lokalreporterin Katie Couric Parteiversammlungen der Demokraten und der Republikaner. 1989 und 1990 inszenierte er verschiedene Filme, um Geld für solche gemeinnützigen Organisationen wie Best Buddies und Rebuilding Together zu verdienen.

      Nach seinem Studienabschluss ging Whitaker zur unabhängigen Produktionsfirma Hillman & Carr, wo er Dokumentationen für Museen schnitt. Er konzipierte, sorgte für die Finanzierung und gestaltete schließlich eine preisgekrönte Anzeigenkampagne, die auf die Gefahren des Autofahrens unter Alkoholeinfluss hinwies. 1991 zog er nach Los Angeles, wo er sich in das Peter Stark Producing Program an der University of Southern California einschrieb und sein Studium mit einem Master abschloss.

      Während seiner Abschlussvorbereitungen nahm Whitaker ein Praktikum bei Ron Howards und Brian Grazers Imagine Entertainment an. Nach seinem Abschluss an der USC wurde er dann als kreativer Partner in der Firma eingestellt. Whitaker durchlief die Positionen auf der Karriereleiter und übernahm schließlich die Leitung der Spielfilmproduktion, wo er von 2003 bis 2009 die Entwicklung und Produktion verschiedener Filme überwachte, darunter auch „Familie Klumps und der verrückte Professor“, „Ein (Un)möglicher Härtefall“ und „Coco – Der neugierige Affe“.

      Er wurde 1968 als jüngster von fünf Brüdern in Bethesda, Maryland, geboren. In jungen Jahren lebte er bei Washington, D.C., um dann in die Kleinstadt Yarmouth, Nova Scotia, zu ziehen. Für das Abschlussjahr an der Georgetown Preparatory School kehrte er 1986 nach Washington, D.C., zurück, wo er dann 1990 mit Auszeichnung seinen Volkswirtschafts-Abschluss an der Georgetown University machte.

      Zurzeit lebt Whitaker mit seiner Frau Chris, seiner Tochter Rebecca und seinem Sohn Emmett in Los Angeles.

      Ryan Kavanaugh:


      RYAN KAVANAUGH (Ausführende Produktion) ist einer der Geschäftsführer von Relativity Media, LLC, einem eigenständigen Medienunternehmen, zu dessen Geschäftsfeldern die Entwicklung und der Erwerb von Filmstoffen gehört.
      Kavanaugh entwickelte Geschäfts- und Finanzmodelle für zahlreiche Studios, Produktionsfirmen und Produzenten. Mit einem Volumen von über 10 Milliarden Dollar brachte er institutionelle und private Investoren mit der Unterhaltungsindustrie zusammen, zu seinen Partnern gehören unter anderem Sony Pictures, Universal Pictures, Warner Bros., Marvel und viele andere.

      2008 erwarb Relativity Media von Universal die Firma Rogue Pictures, ein Unternehmen, das auf Produktion und Verleih von Lower-Budget-Filmen spezialisiert ist und mit Horrorfilmen Erfolge feierte. Relativity Media übernahm den gesamten Rechte-Stock sowie über 30 aktuelle Projekte in Entwicklung. Das erste Rogue-Projekt unter dem Banner von Relativity war „The Unborn“ mit Gary Oldman, Cam Gigandet, Odette Yustman und Idris Elba. Der Film brachte am ersten Wochenende 19 Millionen Dollar Einnahmen und erzielte bislang fast 60 Millionen Dollar.

      „The Last House on the Left” nach einem Film von Wes Craven brachte am ersten Wochenende 15 Millionen Dollar und „Fighting“ mit Channing Tatum und Terrence Howard spielte am ersten Wochenende 11,5 Millionen Dollar ein. Zudem wird Rogue von Relativity Media derzeit zu einer Lifestyle-Marke ausgebaut, die eine Mode-Linie, ein soziales Netzwerk und ein Musik-Label umfasst.
      Kavanaughs Gründung der eigenständigen Relativity Media Holdings wurde zu einem Meilenstein in der Finanzierungslandschaft der Unterhaltungsindustrie. Das Unternehmen schnürte mit Citigroup Corporate and Investment Banking ein Ko-Finanzierungspaket für rund 45 Filme in den nächsten fünf Jahren. Mit diesem Abkommen wird Relativity sich über ein Revolving-Kredit-Investment an 75 Prozent der Projekte von Columbia Pictures beteiligen.

      Jill Goldsmith schrieb im Branchenmagazin Variety über Kavanaugh: „Seine Ko-Finanzierungsabkommen gehören zu den erfolgreichsten von Hollywood. Er arbeitet unglaublich vorausschauend und wird von vielen Wall Street-Investoren der Branche geschätzt.“

      Kavanaugh entwickelte einzigartige Finanzierungsmodelle, darunter ‚Gun Hill Road I’ und ‚Gun Hill Road II’, die diskrete und getrennte Fonds für Sony Pictures Entertainment und Universal Pictures bereitstellten - so wurden das erste Mal zwei Studios aus der gleichen Quelle finanziert.

      Im Januar 2008 kündigte Relativity Media die Gründung der eigenständigen Tochter Relativity Capital an, die als Investor für große Medientransaktionen mit Studios tätig wird, mit Relativity Media Single Picture Business Filmrechte erwirbt und in andere Medienaktivitäten investiert. Elliott Associates, L.P., ein New Yorker Hedgefonds, wird bei diesen Transaktionen mit Relativity Capital zusammenarbeiten und die Finanzierung beisteuern.

      Als Teil seines „single-picture“-Geschäftsmodells entwickelt, produziert, finanziert und vertreibt Relativity Media pro Monat durchschnittlich einen hochkarätigen Film mit national und international großem kommerziellen Auswertungspotenzial. Im Rahmen dieses Programms entstanden „Todeszug nach Yuma“ mit Russell Crowe und Christian Bale von James Mangold, „The Forbidden Kingdom” mit Jet Li und Jackie Chan von Rob Minkoff und „Bank Job“ mit Jason Statham von Roger Donaldson.

      Zu den aktuellsten ‘single-picture’- Projekten gehören „Brothers“ von Jim Sheridan mit Jake Gyllenhaal, Tobey Maguire und Natalie Portman, Lasse Hallströms „Das Leuchten der Stille“ mit Channing Tatum und Amanda Seyfried, der Thriller „Brilliant“ mit Scarlett Johansson, der Familien-Actionfilm „Spy Daddy“ mit Jackie Chan, sowie Rob Marshalls „Nine“ mit Daniel Day-Lewis, Nicole Kidman, Penélope Cruz, Marion Cotillard und Sophia Loren.

      Bevor er zu Relativity kam, gründete Kavanaugh mit 22 Jahren eine Risiko-Kapital-Firma, die ein Finanzvolumen von über 400 Millionen Dollar generierte und investierte.

      John Mathieson:


      JOHN MATHIESON (Kamera) bekam seine erste Oscar-Nominierung für seine Arbeit bei Ridley Scotts Epos „Gladiator“. Er gewann für seine beeindruckenden Aufnahmen den BAFTA Award, wurde mit einer Nominierung für den American Society of Cinematographers Award belohnt und von der Los Angeles Film Critics Association geehrt. Seine kreative Zusammenarbeit mit Scott führte Mathieson bei „Hannibal“, „Tricks“ und „Königreich der Himmel“ fort.

      Zu seinen jüngsten Projekten gehören John Landis’ „Burke and Hare“, Rowan Joffes „Brighton Rock“, Kirsten Sheridans „August Rush“, Joel Schumachers „Das Phantom der Oper“, für den er eine Oscarnominierung bekam, Marc Evans’ „Trauma“, Iain Softleys „K-PAX – Alles ist möglich“ und Jake Scotts „Plunkett & Macleane – Gegen Tod und Teufel“.

      Darüber hinaus hat der in Schottland geborene Kameramann an einer Reihe weiterer internationaler Produktionen gearbeitet, darunter „Love Is the Devil: Study for a Portrait of Francis Bacon“ mit Derek Jacobi, „Vigo“, „Das Chaoten-Kaff“, „Bye-Bye“, „Pigalle“ und die Dokumentation „Mirror, Mirror“.

      1996 wurde ihm für seine Verdienste um das französische Kino vom französischen Kulturministerium der Titel ‚Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres’ verliehen.

      Arthur Max:


      ARTHUR MAX (Produktiondesign) begann seine Zusammenarbeit mit Regisseur Ridley Scott in der Fernsehwerbung. Mit zwei Regiearbeiten von Scott wurde Max für den Oscar nominiert: mit dem als Bester Film mit dem Oscar ausgezeichneten „Gladiator“, in dem er das antike Rom auferstehen ließ, und mit „American Gangster“, in dem er das Harlem der 1970er-Jahre nachgestaltete.

      Für „Gladiator“ gewann Max außerdem den Preis der British Film Academy (BAFTA), den Preis des National Board of Review, den Preis der Rundfunkkritiker und den Produktionsdesign-Preis der Art Directors Guild (ADG). Seine vierte Nominierung erhielt er von der ADG für „American Gangster“.

      Mit Scott arbeitete Max außerdem an „Der Mann, der niemals lebte“, „Königreich der Himmel, „Black Hawk Down“, der ihm eine weitere Nominierung der ADG sowie eine Nominierung des American Film Institute einbrachte sowie „Die Akte Jane“.
      Zwei Filme hat Max mit Regisseur David Fincher gedreht, 1995 den düsteren Krimi „Sieben“ und später den klaustrophobischen Thriller „Panic Room“, für den Max seine dritte ADG-Nominierung erhielt.

      Max stammt aus New York. Er studierte Ende der 1960er Jahre an der New York University und begann seine Laufbahn, indem er Bühnenbeleuchtungskonzepte für die Musikbranche entwarf. Er war 1969 am historischen Woodstock Festival und an Projekten für Bill Grahams berühmten Veranstaltungssaal Fillmore East im New Yorker East Village beteiligt. Im folgenden Jahrzehnt entwarf er Konzertbühnen für legendäre Bands wie T-Rex und Pink Floyd.

      Er studierte Architektur in England und machte Anfang der 80er Jahre Abschlüsse an der Polytechnic of Central London und am Royal College of Art. Dann betreute Max etliche Architekturdesign-Projekte in London. In der britischen Filmindustrie arbeitete er als Assistent so berühmter Produktionsdesigner wie Stuart Craig an „Greystoke – Die Legende von Tarzan, Herr der Affen“ und „Cal“ sowie mit Ashetton Gorton an „Revolution“. Dann wandte er sich verstärkt der TV-Werbung zu und gestaltete über ein Jahrzehnt die Produktionsdesigns für Kunden wie Pepsi, Nike, Jeep, Coca Cola und Levi’s und kam dabei in Kontakt zu Filmemachern wie Ridley Scott und David Fincher.

      Pietro Scalia:


      PIETRO SCALIA (Schnitt) hat zweimal den Oscar für Besten Schnitt gewonnen. Einen Oscar bekam er für Oliver Stones umstrittenes Verschwörungs-Drama „John F. Kennedy – Tatort Dallas“, bei dem er sich den Preis mit seinem Kollegen Joe Hutshing teilte, und für den sie zudem mit dem British Film Academy (BAFTA) Award und dem Eddie-Preis der American Cinema Editors ausgezeichnet wurden. Seinen zweiten Oscar bekam Scalia für Ridley Scotts berühmtem Kriegsfilm „Black Hawk Down“, der ihm darüber hinaus den Eddie der A.C.E. und eine BAFTA-Nominierung einbrachte.

      Oscar- und Eddie-Nominierungen bekam Scalia außerdem bei Gus Van Sants „Good Will Hunting“. Für den Oscar nominiert und mit dem Eddie und den BAFTA Award ausgezeichnet wurde er zudem für Scotts Oscar –Gewinner „Gladiator“.
      Scalia schnitt ebenfalls auch Scotts „Der Mann, der niemals lebte“, „American Gangster“, für den er eine BAFTA-Nominierung bekam, sowie „Die Akte Jane“ und „Hannibal“.

      Als Cutter betreute er zudem Leonardo DiCaprios gefeierte Dokumentation „The 11th Hour – 5 vor 12“ und war zuletzt Cutter bei Matthew Vaughns „Kick-Ass“.
      Scalia schnitt auch Bernardo Bertoluccis „Little Buddha“ und „Gefühl und Verführung“. Außerdem arbeitete er mit Sam Raimi an „Schneller als der Tod“, mit Rob Marshall an „Die Geisha“ und mit Larry Charles an „Masked and Anonymous“.
      Er begann seine Laufbahn als Oliver Stones Schnittassistent bei „Wall Street“ und „Talk Radio“. Als zusätzlicher Cutter war er an „Geboren am 4. Juli” beteiligt, der mit dem Oscar für den Besten Schnitt ausgezeichnet wurde, sowie ebenfalls an Stones „The Doors“.

      Scalia stammt aus Sizilien. Er wuchs in der Schweiz auf und kam in die USA, um Film zu studieren. 1985 machte er seinen Master-Abschluss im Bereich Film und Theater an der University of California/Los Angeles.

      Janty Yates:


      JANTY YATES (Kostümdesign) gewann 2000 den Oscar und erhielt eine Nominierung der British Film Academy (BAFTA) für ihre antiken römischen Kostüme in Ridley Scotts mit dem Oscar als Bester Film preisgekröntem „Gladiator“. Der Film war ihre erste gemeinsame Arbeit und es folgten anschließend „American Gangster“, „Hannibal“ und „Königreich der Himmel“, für den sie mit einer Goya Nominierung für die Besten Kostüme belohnt wurde.

      Zu ihren weiteren Arbeiten mit bekannten Filmemachern zählen Michael Winterbottoms „Welcome to Sarajevo“ , „Herzen in Aufruhr“ und „Die Baby-Krise“, Michael Manns „Miami Vice“, Jean-Jacques Annauds „Duell – Enemy at the Gates“, Christopher Mongers „Der Engländer, der auf einen Hügel stieg und von einem Berg herunterkam“, Jon Amiels „Agent Null Null Nix“, Gillian Armstrongs „Die Liebe der Charlotte Gray“, sowie Irwin Winklers Cole Porter-Filmbiografie „De-Lovely – Die Cole Porter Story“, für den sie für ihre eleganten Kostüme der Ära nach der Wirtschaftskrise mit einer Nominierung der Costume Designers Guild belohnt wurde.

      Yates begann ihre Laufbahn in der Modebranche und wechselte dann als Kostümassistentin bei Jean-Jacques Annauds „Am Anfang war das Feuer” ins Filmgeschäft. Sie arbeitete dann an zwei Filmen von Mike Newell – 1985 am Thriller „Dance With a Stranger – Geliebt bis in den Tod” und 1988 an „Chinese Blues”. Als Kostümbildnerin betreute sie Alan Parkers berühmten irischen Musikfilm „Die Commitments“, bevor sie 1993 dann mit der britischen Komödie „Bad Behaviour” ihr Debüt als alleinverantwortliche Kostümdesignerin gab.

      Marc Streitenfeld:


      MARC STREITENFELD (Musik) hat mit seinem Score zu „Robin Hood” nun zum vierten Mal hintereinander für Ridley Scotts Filmvisionen die Musik komponiert. Er schrieb die Musik zu „Der Mann, der niemals lebte”, den BAFTA-nominierten Score für „American Gangster” mit Denzel Washington und Russell Crowe, sowie den Soundtrack für Scotts romantische Komödie „Ein gutes Jahr”. Auch davor arbeitete er schon mit Ridley Scott zusammen. Er war Music Supervisor bei „Königreich der Himmel” und „Tricks”, arbeitete im Musikschnitt bei „Black Hawk Down” und „Hannibal”, und er war technischer Berater für den Score des Oscar nominierten Soundtracks von „Gladiator”.

      Streitenfeld stammt aus München. Mit 19 Jahren zog er nach Los Angeles. Zunächst arbeitete er als Assistent von Komponist Hans Zimmer, dann wirkte er als freier Musik-Cutter und Music Supervisor an zahlreichen hochkarätigen Filmen mit.

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