Jason und die Argonauten

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    Es gibt 11 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Data.

      Jason und die Argonauten

      Erneuter Geniestreich von Ray Harryhausen ??? 7
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      Jason und die Argonauten





      Jason and the Argonauts


      Produktion: UK / USA 1963
      Genre: Monumentalfilm (Sci-Fi / Fantasy / Abenteuer)
      Laufzeit: 100 Minuten
      Freigabe: FSK 12

      Premiere USA: 19.06.1963
      Premiere UK: 15.08.1963
      Premiere Deutschland: 20.12.1963

      Regie: Don Chaffey

      Drehbuch: Jan Read, Beverley Cross

      Studio / Verleih: Columbia Pictures Corporation

      Produzenten: Ray Harryhausen, Charles H. Schneer

      Musik: Bernard Herrmann

      Kamera: Wilkie Cooper

      Schnitt: Maurice Rootes


      Besetzung:
      Todd Armstrong ... Jason
      Nancy Kovack ... Medea
      Gary Raymond ... Acastus
      Laurence Naismith ... Argos
      Niall MacGinnis ... Zeus
      Michael Gwynn ... Hermes
      Douglas Wilmer ... Pelias
      Jack Gwillim ... King Aeetes
      Honor Blackman ... Hera
      John Cairney ... Hylas
      Patrick Troughton ... Phineas
      Andrew Faulds ... Phalerus
      Nigel Green ... Hercules
      Ennio Antonelli ... Dmitrius - Drummer on Argo
      John Crawford ... Polydeuces
      Aldo Cristiani ... Lynceus
      Ferdinando Poggi ... Castor
      Doug Robinson ... Eupaemus
      Davina Taylor ... Briseis
      Tim Turner ... Jason (Voice)


      Story:
      Jason macht sich auf die Suche nach dem Goldenen Vlies um seine Herrschaft über Iolkos zu sichern. Sein Onkel Pelias jedoch versucht, einen erfolgreichen Ausgang der Reise zu verhindern. Auf einer Insel müssen die Argonauten gegen einen Bronzetitan (Talos) bestehen. In Phrygien gelingt ihnen die Gefangennahme von zwei Harpyien. Bei der Durchquerung der Meerenge zum Schwarzen Meer entkommen sie nur knapp einem Felssturz. In Kolchis besiegt Jason die Hydra und die aus ihren Zähnen entstandenen Skelettkrieger ...


      >> imdb.com <<


      TRIVIA
      ~ die Argonautensage wird hier recht frei interpretiert.
      ~ Ray Harryhausen listet diesen Film als seinen besten.
      ~ 4 Monate brauchte Harryhausen für die Skelettszene, im Film dauert sie dann lediglich 3 Minuten.
      ~ nach dem Erfolg von Sergio Leone's Il colosso di Rodi (Der Koloß von Rhodos, 1961) entschied man sich den Charakter von Talos als einen lebenden Bronzegiganten auftreten zu lassen.
      ~ der Bronzegigant gilt heute als einer der berühmtesten Kreationen von Harryhausen.
      ~ ursprünglich wollte Harryhausen ein Crossover machen, Sinbad in the Age of Muses. Demnach sollte Jason Unterstützung von Sinbad bekommen.
      ~ der erste Film mit Beteiligung Harryhausens, der es in ein "A-Kino" schaffte (dank Columbia).





      DVD:

      Sony Pictures Home Entertainment


      Extras:
      Kinotrailer (01:26)
      Filmografien:
      • Ray Harryhausen (1 Seite)
      • Charles H. Schneer (2 Seiten)
      Ray Harryhausen Interview (11:53)
      Die Harryhausen Chronik (57:56)


      DVD:
      BBCode Amazon B00004RYPT (Affiliate-Link)




      Bilder
      • Jason und die Argonauten.jpg

        91,72 kB, 500×977, 161 mal angesehen
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Eine weitere zusammenarbeit von Schneer und Harryhausen, die einen großartigen Fantasy Klassiker hervorbrachte .
      Die Effekte sind wie von Harryhausen gewohnt sehr gut , wie man u.a. an der Szene mit den Skeletten erkennen kann, aber auch Talos sowie die Harpyen sind sehr gut in Szene gesetzt.
      Die Schauspieler , obwohl jetzt keine ganz große Namen dabei sind , haben ihre Sache auch gut gemacht.

      Es gab ja mal ein TV-Film der das Thema wieder aufgriff, aber den fand ich richtig grottig.


      Es wird mal wieder Zeit mir den anzusehen, ist schon eine Weile her.
      So aus dem Gedächtnis heraus würde ich dem Film

      8 / 10 Skeletten

      geben
      Lange nicht gesehenund auch schon lange nichtmehr im TV gelaufen oder? :nono:
      Hat mit seiner Stop Motion-Technik damals neue Maßstäbe gesetzt.
      Heute immernoch sehenswert.
      Ihr wisst ja mittlwerweile, mir ist alles lieber als CGI. :D
      Muss ich mich mal nach der DVD umsehen, falls die günstig zu bekommen ist, wird zugeschlagen. :]

      8/10
      Bevor Kampf der Titanen ins Kino kam gab es mal im Free-TV im Vormittagsprogramm einen kleinen "Harryhausen-Parkour". Da war auch dieser geile Streifen dabei.

      Die DVD ist mittlerweile OOP. Aber die Ray Harryhausen DVD-Box (mit Jason) ist nach wie vor erhältlich. Eine Schöne Box.

      Die Stop-Motion-Tricktechnik werde ich mir vor dem CGI-Gehusche einreihen. Balsam für die Augen kann man in diesen Tagen gut gebrauchen.

      Schade, dass es nie zu einem Crossover zwischen Sindbad und Jason gekommen ist. Da wäre bestimmt was Interessantes dabei herausgekommen.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Olly“ ()

      Ganze 4 Monate werkelte Harryhausen am Kampf mit den Skeletten. Und irgendwie sieht man das auch. Genau so liebevoll kommt der Kampf mit der Hydra daher. Zwei meiner Lieblingsszenen vom guten Ray. Doch die vielen Minuten vorher sind doch teilweise recht anstrengend um nicht zu sagen sehr langatmig (wenn man mal vom Auftreten des gigantischen Talos absieht). Und die Rückkehr von Jason um das Ende von Pelias zu besiegeln hat man dem Zuschauer überhaupt vorenthalten. Für mich die Punkte, die Jason und die Argonauten so ein wenig aus der Reihe tanzen lassen. Ganz große Pluspunkte verbuchen das Goldenen Vlies (großartig, ein leuchtender Abstreifer ^^) und die Darstellung von Herkules (sein rustikaler Körper und sein Auftreten überhaupt). Gegen Hercules wirkt Todd Armstrong als Jason fast schon ein wenig deplatziert.

      Trotz Schwächen ein phantastisches Abenteuer mit trickgenialen Ungetümen.

      8 | 10
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Nach langer Zeit mal wieder gesehen....

      Was soll man sagen. Es ist ein Harryhausen mit Stop Motion in (damaliger) Perfektion.
      Wenn man aber mal die Nostalgiebrille abnimmt, dann bleibt eigentlich nur ein durchschnittlicher Streifen übrig. Man hat sich in der Mythologie bedient, alles irgendwie in einen Topf geworfen, umgerührt, ein Effektfeuerwerk dazu gegeben und Voila fertig war der Film.
      EIgenlich ein Emmerichfilm seiner Zeit. Das ist grundsätzlich durchaus in Ordnung, denn der Film will nur eines: Unterhalten.
      Das tut er ganz klar. Allerdings muss ich sagen, dass er es zwar technisch besser macht, als die meisten Filme bis dahin, aber als Film in meinen Augen nicht so gut ist wie z.B. "Panik in New York" oder "MIghty Joe Young" oder ein Sindbad Film.....

      Also mit Nostalgiebonus gibts so 8 von 10...
      Ohne den bleiben in meinen Augen nur 6 von 10 übrig, weil die Story eigentlich genau so banal ist, wie bei einem heutigen Effektfilm und die Intention auch die gleiche war... Ich mag Stop Motion, aber auch das ist dem Aufwachsen geschuldet und CGI ist per se nicht schlechter, wird halt nur übertriebener Eingesetzt....
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      - Jason and the Argonauts

      Ray Harryhausens Karriere begann vor mehr als 70 Jahren und etablierte sich mit The Beast from 20,000 Fathoms im Jahre 1953 als erster Film, bei dem er federführend war für die Spezialeffekte. Er hat die Technik der Stop Motion Animation während seiner langen Karriere perfektioniert, war selbst geprägt von einer ersten Sichtung von King Kong aus dem Jahre 1933 und hat anschließend seinerseits viele später kommende Filmemacher mit seinen ikonischen Bildern und temporeichen Animationen beeinflusst. Seine Karriere kam mit dem Aufstieg der computergenerierten Effekte in den 80ern zu einem Ende, denn Stop Motion war nicht mehr zeitgemäß. Sein letzter Film, Clash of the Titans, gehört mit zu den besten Filmen, die er gemacht hat und ist ein würdiger, krönender Abschluss für eines der maßgeblichsten Talente, die das moderne Unterhaltungskino je hervorbrachte.

      Doch vor Clash gab es Jason and the Argonauts, für den Harryhausen wohl am besten in Erinnerung geblieben ist. Ich schreibe oben von einem Filmemacher, obwohl Harryhausen kein Regisseur war. Diesen Posten hat bei Jason and the Argonauts Don Chaffey übernommen, seines Zeichens selbst ein Schaffender, der sich vor allem im Fantasy-Bereich einen Namen machte. Doch es waren Harryhausens Effekte, die Filme wie Jason zum Leben erweckten und warum wir uns heute noch an diesen Sandalenschinken so gut und wohlwollend erinnern.

      Der Plot folgt Jason, dem legendären griechischen Helden, der mit einer Gruppe Abenteurer auf der Suche nach dem golden Vlies ist, das ihm seinen rechten Platz an der Spitze des Königreiches Thessalien zurückgeben soll und basiert auf der griechischen Mythologie, die die Heimat der Götter Hera, Zeus und Hermes sind, die Jasons Schicksal verfolgen, auf die Probe stellen und ihm gelegentlich Hilfe erteilen, je nachdem, wie der Plot dies gerade von ihnen verlangt. Filme dieser Art sind für Hollywoodzwecke natürlich auf das Notwendigste heruntergebrochen. Die Heldensaga ist ein Mittel zum Zweck, um exotische Schauplätze zu besuchen und um fantastische Kreaturen zu zeigen. Und der Film weiß wahrlich zu gefallen, denn das Design der Fabelwesen und Monster, denen Jason und seine Argonauten begegnen, sind mit einer solchen Liebe zum Detail gestaltet und animiert, dass das Erlebnis der Vorfreude auf die nächsten Kreaturen beinahe schon die größte Ekstase beim Anschauen ist.

      Faszinierend ist auch zu sehen, wie Harryhausen und sein Team die Größenverhältnisse hinbekommen haben – die Triton-Szene war für mich besonders beachtlich und dramatisch gemacht – und wie Schauspieler (manchmal sichtlich ersetzt durch Puppen) in die Bilder eingefügt wurden. Jason and the Argonauts in ein Triumph der Stop Motion Animation. Es ist ein Zoll an Harryhausens Arbeit, dass wir uns solche Filme auch heute noch gerne ansehen.Ich geb’s zu: Ich bin ein regelrechter Sucker für griechische Mythologie und denke mir manchmal, dass die Vorlagen, die man hat, Grundlage für unglaublich gute Filme sein können. Leider sind Ableger in diesem Bereich rar und gute Versionen fast nicht auffindbar. Vielleicht auch, weil die Zuschauer nicht so recht drauf anspringen? Jason and the Argonauts war eine Box Office Enttäuschung, ist aber ein toller Filme mit fantastischen Schauwerten, zwischen welchen der Film jedoch in typische erzählerische Muster abfällt, die lediglich dazu da sind, die großen Monstereinlagen mit dem Hauch eines Plots miteinander zu verknüpfen.

      Die Darsteller sind im Grunde nicht der Rede wert. Es handelt sich um Riege an braungebrannten Muskelprotzen, deren Gesichter so austauschbar sind, wie die Motivationen ihrer Charaktere. Die Highlights dieses Films sind wirklich die großen Kreatureneinlagen, an denen man sich als Zuschauer fast nicht satt sehen kann, die in einer Vielzahl existieren und die einfach durchgehend Spaß machen. Dazwischen jedoch herrscht oft Leere, weil man als Zuschauer eigentlich am liebsten das nächste Wesen sehen möchte, anstatt sich hölzerne Dialoge über den Mensch und seinen Glauben auf dem Olymp anhören zu müssen. Diesen Kitsch muss man leider in Kauf nehmen. Aber Jason and the Argonauts ist ein Meisterwerk der Stop Motion Animation und wenn das der Preis ist für Harryhausens glorreiche Arbeit, dann bezahl ich den sehr gerne.

      Verfügbar auf Netflix
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase