"Die Saat" von Guillermo del Toro & Chuck Hogan

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    Es gibt 4 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von DarkWizard.

      "Die Saat" von Guillermo del Toro & Chuck Hogan



      Am 28. September 2009 ist es endlich soweit! Kultregiesseur Guillermo Del Toro ("Pans Labyrinth", "HellBoy") veröffentlicht seinen Debütroman "Die Saat", den er zusammen mit Chuck Hogen ("Endspiel", "Hornissennest") schrieb.

      Del Toro will mit dem Buch das Vampir-Genre neu definieren und ich bin wahnsinnig gespannt, ob er das auch schafft. Ich bin zuversichtlich, immerhin ist das Del Toro und nicht Frau Meyer! :P

      Story:
      Für Ephraim Goodweather, den Chef des New Yorker Seuchenpräventionsteams, ist es keine Nacht wie jede andere. Für die gesamte Menschheit ist es keine Nacht wie jede andere. In dieser Nacht kommt auf dem John-F.-Kennedy-Flughafen eine gerade gelandete Maschine unvermittelt zum Stehen, der Pilot bricht den Funkverkehr ab, alle Lichter erlöschen. Goodweather trommelt seine Leute zusammen, und gemeinsam betreten sie das Flugzeug. Es bietet sich ihnen ein gespenstisches Bild: Die Passagiere sitzen aufrecht in ihren Sesseln und rühren sich nicht. Als Goodweather näher herangeht, bemerkt er bei allen einen kleinen Schnitt am Hals. Und er macht eine weitere unglaubliche Entdeckung: Die Passagiere leben - aber sie sind keine Menschen mehr ... Nein, es ist keine Nacht wie jede andere: In dieser Nacht beginnt der epische Kampf gegen das Böse, das gekommen ist, um New York zu erobern. Und nicht nur diese Stadt, sondern die ganze Welt.

      Amazon-Link: amazon.de/Die-Saat-Guillermo-D…oks&qid=1243718838&sr=1-1

      PS: Auf Englisch ist das Buch bereits am 1. Juni erschienen.


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      Kultregisseur Guillermo Del Toro („Hellboy“, „Pan’s Labyrinth“) schrieb seinen Debütroman „Die Saat“ zusammen mit Thrillerautor Chuck Hogan – keine Angst; hier ist mehr als Eindeutig, wer das Zepter schwang.

      „Die Saat“ ist ein astreiner Horrorschocker ganz in Del-Toro-Manier: mit viel Blut, viel Glibberkram und noch viel mehr Glibbermonstern. Wer sein Hollywooddebüt „Mimic“ kennt wird daher nicht umsonst das eine oder andere Déjà-vu erleben. Denn obwohl der Roman offiziell ein Vampirhorrorbuch ist fühlt es sich über weite Strecken wie eine Mischung aus „Mimic“, „Cronos“ (beide von Del Toro) und „Dawn of the Dead“ an. Daher sollte man nicht damit rechnen tiefschürende Charakterisierungen zu lesen bekommen. In „Die Saat“ sind die Fronten ganz klar und altmodisch in das Gute und Böse getrennt. In rettende Ärzte, böse Milliardäre, sabbernde Zombievampire und van-helsingische Vampirjäger. (Stilecht mit Silberschwertern und Armbrüsten!)
      Dem einen oder anderen mag daher schon aufgefallen sein: „Die Saat“ bedient allerhand Klischees – und das wahrlich nicht zu knapp. Dennoch macht das Buch Laune, da es ähnlich einem Actionthriller ein extrem hohes Erzähltempo besitzt. Einzig gewöhnungsbedürftig daran ist der drehbuchartige Schreibstil. Besonders zu Beginn, da man dort zunächst mit BlackBox-Mitschnitten in schönster Chatform konfrontiert wird. Wem das nicht stört, der sollte vor allem aber einen festen Magen haben, denn wenn ich sage blutig, dann MEINE ich blutig! Zumal man zu Beginn in den Genuss einer akribischen Beschreibung einer Totalautopsie kommt – nicht nur ein bisschen CSI-Herumgeschnippel, nein, das volle Programm! Doktor Frankenstein wäre ohne Zweifel hoch erfreut.
      Und eine der großen Stärken des Buches liegt tatsächlich in derartigen Beschreibungen, da die Hauptfigur nun mal ein Arzt ist und so die Vampire und ihre Verwandlungen aus einer sehr wissenschaftlich-medizinischen Sicht beschrieben sind. Das ist interessant und eklig zugleich.

      So ist „Die Saat“ ein spaßiger Splatterfilm in Buchform, allerdings nicht die erhoffte Revolution. Andererseits: In Zeiten in denen Teenager glauben Stephanie Meyer habe mit „Twilight“ die Dark-Fantasy erfunden und das Vampire glitzern, wenn sie ins Sonnenlicht treten, ist so ein richtig schön altmodischer Splatter mit Glibberkram, allerhand spitzen Gerätschaften und verkokelnden Vampirfürsten doch wahrhaft erfrischend.

      Die einzige Frage, die jetzt noch bleibt ist: Wann kommt der Film ins Kino, Guillermo? :D

      8/10 Zombievampiren


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      Original von DarkWizard

      So ist „Die Saat“ ein spaßiger Splatterfilm in Buchform, allerdings nicht die erhoffte Revolution. Andererseits: In Zeiten in denen Teenager glauben Stephanie Meyer habe mit „Twilight“ die Dark-Fantasy erfunden und das Vampire glitzern, wenn sie ins Sonnenlicht treten, ist so ein richtig schön altmodischer Splatter mit Glibberkram, allerhand spitzen Gerätschaften und verkokelnden Vampirfürsten doch wahrhaft erfrischend.


      Haha, genial! :tlol: :tlol:

      Tolle Kritik, freue mich schon, das Buch weiter zu lesen. Habe es spontan gekauft und bin auf Seite 178, gefällt mir bisher verdammt gut, da es sehr atmosphärisch und spannend geschrieben ist!


      @svenjacobs1
      Ich bin schwer glitzer-glitzer-knuddel-knuddel-bussi-bussi-Edward geschädigt. :freaky: Als großer "vampire - The Masquerade"-Fan sterbe ich immer, wenn alle so tun als sei "Twilight" soooooooo revolutionär.
      Spoiler anzeigen
      (Ein nymphomanischer Möchtegerndracula mit offensichtlich schweren Minderwertigkeitskomplexen und seiner süßen bussi-bussi-Edward-hinterher-von-der-Brücke-springt-Bella, die mindestens genauso dringend einen Psychiater braucht wie ihr blutphobischer Jammer-Lover aus dem Teesatz von Anne Rice und Bram Stoker. Wohl bekomms! :uglyhammer: )


      Sorry, das musste jetzt sein. :tlol:


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