Get Smart - Special

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Get Smart - Special


      WARNER BROS. PICTURES präsentiert
      in Zusammenarbeit mit Village Roadshow Pictures
      eine Mosaic Media Group/Mad Chance/Callahan Filmworks Produktion
      ein Peter Segal Film


      STEVE CARRELL
      ANNE HATHAWAY
      DWAYNE JOHNSONDwayne Johnson
      ALAN ARKIN




      TERENCE STAMP
      und JAMES CAAN


      Regie PETER SEGAL
      Drehbuch TOM J. ASTLE & MATT EMBER
      Produzenten ANDREW LAZAR, CHARLES ROVEN,
      ALEX GARTNER, MICHAEL EWING
      nach den Charakteren von MEL BROOKS und BUCK HENRY
      Executive Producers PETER SEGAL, STEVE CARELL, BRENT O’CONNOR,
      JIMMY MILLER, DANA GOLDBERG und BRUCE BERMAN
      Musik TREVOR RABIN
      Kamera DEAN SEMLER, A.C.S., A.S.C.
      Produktionsdesign WYNN THOMAS
      Schnitt RICHARD PEARSON, A.C.E.
      Kostümdesign DEBORAH SCOTTDeborah Scott




      Filmlänge: 110 Minuten
      Deutscher Kinostart: 10. Juli 2008
      im Verleih von Warner Bros. Pictures Germany
      a division of Warner Bros. Entertainment GmbH
      www.GetSmart-derFilm.de






      INHALT

      In der brandneuen Action-Komödie „Get Smart“ muss sich CONTROL-Agent Maxwell Smart (Steve Carell) bei seinem gefährlichsten und wichtigsten Einsatz bewähren: Es gilt, das verruchte Verbrechersyndikat KAOS wieder einmal davon abzuhalten, die Weltherrschaft an sich zu reißen.
      Zufällig handelt es sich dabei auch um Maxwells allerersten Einsatz…
      Als das Hauptquartier der geheimen amerikanischen Spionage-Agentur CONTROL angegriffen und die Identität ihrer Agenten bekannt wird, muss der Chef (Alan Arkin) wohl oder übel seinen ehrgeizigen Analytiker Maxwell Smart befördern: Smart träumt schon lange davon, sich neben dem unerschütterlichen Agentensuperstar 23 (Dwayne Johnson) in der Praxis zu bewähren. Doch stattdessen wird er Partner der einzigen Agentin, deren Tarnung nicht aufgeflogen ist: der ebenso attraktiven wie tödlichen Agentin 99 (Anne Hathaway).
      Als Smart und 99 dem KAOS-Plan auf die Spur – und sich dabei näher – kommen, entdecken sie, wie der KAOS-Schlüsselagent Siegfried (Terence Stamp) und sein Sidekick Shtarker (Kenneth Davitian) mit ihrem Terror-Netzwerk ganz groß absahnen wollen. KAOS muss unter allen Umständen ausgeschaltet werden, doch dafür hat Smart weder genügend Zeit noch die nötige Erfahrung. Ihm bleibt nur ein bescheidenes Arsenal spionagetechnischer Innovationen… und sein unbeirrbarer Enthusiasmus.



      ÜBER DIE PRODUKTION



      Heute tritt Agent Maxwell Smart seinen Dienst an, und noch nie lag das Schicksal der freien Welt in den Händen eines fähigeren Mannes.
      Wer’s glaubt…


      Bei „Get Smart“ ist Peter Segals Ansatz nicht nur der eines Filmemachers – sondern auch der eines Fans: „Die TV-Serie ,Get Smart‘ (Mini-Max; auch: Super-Max) aus den 1960er-Jahren hat Kultstatus, ist ein echter Klassiker und zählt zu meinen Lieblingsserien. Ich war total begeistert – sie war nicht nur clever, sondern auch respektlos und zum Brüllen komisch.“
      Dazu Produzent Charles Roven: „Wir wollen die Serie nicht nachahmen, sondern präsentieren eine aktuelle Version, die in unsere Zeit passt – mit einer modernen Perspektive und Actionsequenzen, die nicht nur dazu dienen, die Gags zu unterbrechen, sondern sich auch in jedem anderen Thriller sehen lassen könnten. Wir möchten die Welt der Super-Spione in eine neue Epoche übersetzen – mit einem Aufwand von echtem Kinoformat.“
      Segal merkte schnell, dass sich allein durch die Erinnerung an die berühmten Helden in Kombination mit einigen neuen Figuren unzählige Ideen für Gags ergaben, denn auch die Serie lebte vor allem von ihrem cleveren Humor: Sie war die Kopfgeburt des unangepassten Comedy-Urgesteins Mel Brooks und Buck Henry.
      „Wir nahmen uns vor, dem Geist von Mels und Bucks Konzept unsere Reverenz zu erweisen und ihn einer neuen Generation nahezubringen. Der Film bezieht sich liebevoll auf die Schlüsselelemente der Serie: die Respektlosigkeit, die politische Satire und die berühmten Sprüche, die in unsere Alltagssprache eingegangen sind“, sagt Segal. „Gleichzeitig erfinden wir eine neue Geschichte, verpflanzen sie auch stilistisch in die Gegenwart und verleihen ihr eine ganz eigene Dynamik. Wir möchten den neuen Zuschauern ebenso viel bieten wie den langjährigen Fans – unterm Strich soll der Film einfach lustig sein, egal, ob man die Vorgeschichte kennt oder nicht.“
      Produzent Alex Gartner bescheinigt Segal „die Fähigkeit, die ,smarten‘ Comedy-Elemente mit ernsthafter Action zu kombinieren. Beide Elemente sind schon für sich allein schwer zu bewerkstelligen, und eine Kombination gestaltet sich noch komplizierter, aber gerade darin erweist sich Peter als Meister – deshalb wollten wir ihm die Regie anvertrauen. Es gibt jede Menge Slapstickszenen, die sich aber vor einem realistischen Hintergrund entwickeln.“
      Steve Carell übernimmt die Rolle des Maxwell Smart und verantwortet den Film gleichzeitig als Executive Producer. Er rechnet vor: „80 Prozent sind Comedy, 20 Prozent Action, 15 Prozent Herz, 35 Prozent Romanze, 10 Prozent Abenteuer und sicher weniger als ein Prozent Horror. Wenn man das addiert, ergeben sich über 100 Prozent – mehr kann man von einem Film wirklich nicht erwarten.“
      Laut Produzent Andrew Lazar überrascht es niemanden, dass „Steve Carell als Max das entscheidende Puzzle-Stück dieses Projekts darstellt. Als er die Rolle übernahm, passte plötzlich alles zusammen. Seine Vorstellungen von der Rolle haben das Ganze nachhaltig beeinflusst.“
      „Mich reizte vor allem die Chance, mit Steve zu arbeiten“, gibt Segal zu, der deshalb sofort zusagte, ohne überhaupt das Drehbuch gelesen zu haben. „Ich kann mir niemanden sonst vorstellen, der dieser Rolle gerecht werden könnte – und wenn wir nicht den richtigen Max haben, können wir das Ganze vergessen.“
      „Das Drehbuch ist ganz präzise auf Steves ungeheures Talent als Komiker zugeschnitten – so haben wir die Freiheit, uns in Dimensionen vorzuwagen, die anderen verwehrt bleiben“, berichtet Produzent Michael Ewing. „Mit den Drehbuchautoren Tom Astle und Matt Ember entwickelten Peter und Steve nicht nur die Hauptfigur, sondern auch wesentliche Handlungselemente.“ Carell bringt immense Erfahrungen aus seiner Zeit im berühmten Improvisationsteam Second City mit – immer wieder traf er sich mit den Filmemachern und seinen Schauspielerkollegen zum Brainstorming, um Szenen- und Gagvarianten zu entwickeln.
      Um den Stoff angemessen ins 21. Jahrhundert zu übersetzen, kehrten Segal und die Produzenten zunächst zu seinen Ursprüngen zurück. Segal bezieht sich auf eine weitere aktuelle Roven-Produktion, den Hit „Batman Begins“ (Batman Begins), wenn er erklärt: „Mir gefiel diese Neufassung des ,Batman‘-Konzepts, weil dort die Ursprünge der Story auf ganz neue Weise erzählt werden. Unter diesem Gesichtspunkt beginnen wir auch in unserem Fall ganz am Anfang und erzählen, wie Maxwell Smart Agent wurde, wie er 99 begegnete und wie er es erstmals mit dem KAOS-Schurken Siegfried zu tun bekam – alle diese Elemente werden in der TV-Serie bereits vorausgesetzt.“
      „Ab diesem Zeitpunkt ist er dann unser Max, wie wir ihn alle kennen und lieben. Aber in unserem Film erfahren wir eben auch, wie er dazu gekommen ist. Das ist eine wunderbare Einführung für neue Zuschauer, und auch die altgedienten Fans kommen auf ihre Kosten, weil die Erinnerungen an ihren Lieblings-Geheimagenten bedient werden“, sagt Drehbuchautor Tom J. Astle.
      Zu Beginn des Films arbeitet Max intensiv an der Dechiffrierung von mitgeschnittenen verdächtigen Gesprächen – die verarbeitet er in umfangreichen Berichten für seine CONTROL-Kollegen. Doch er möchte unbedingt in den Außendienst – eine Aufgabe, auf die er sich äußerst gründlich vorbereitet hat. Der Chef muss ihm allerdings diesen sehnlichen Wunsch verwehren, denn Max ist als Analytiker einfach unersetzlich.
      Dazu Carell: „Max macht seine Arbeit unglaublich ernsthaft und engagiert, aber eigentlich möchte er sich viel lieber im Außendienst bewähren.“
      „Wie in allen seinen Komödien bekommt Steve an dieser Stelle die Gelegenheit, seine menschliche Seite auszuspielen – wir entwickeln echtes Mitgefühl für ihn“, sagt Segal. „Sein Max erlebt diese Gelegenheit als seine letzte Chance – dadurch werden viele seiner Entscheidungen und die daraus folgenden Konsequenzen maßgeblich beeinflusst.“
      „Wie viele andere Menschen fürchtet auch er insgeheim, dass er den Absprung verpasst hat, dass der Zug bereits abgefahren ist“, fügt Drehbuchautor Matt Ember hinzu. „Doch aufgrund der Umstände wird sein Traum über Nacht wahr, und er macht Karriere. Plötzlich beginnt für ihn ein neues Leben.“
      KAOS, der Erzrivale von CONTROL, startet einen Angriff auf das Hauptquartier der Agentur und lässt so die Tarnung der wichtigsten Agenten auffliegen. Deshalb hat der Chef gar keine Wahl: Er muss Max zum Agenten 86 befördern und ihm eine gefährliche Mission anvertrauen, die selbst ein erfahrener Agent kaum bewältigen könnte.
      Obwohl die Situation gar nicht schlimmer sein könnte, ist Max total aus dem Häuschen.
      „Ganz offensichtlich muss er noch eine Menge lernen – er macht Fehler“, gibt Lazar zu. „Aber ebenso offensichtlich hat er auch Qualitäten, die im Lauf der Handlung deutlich werden. Und so gelingen ihm Dinge, die sogar seine skeptische Partnerin Agentin 99 überraschen. Max hält sich nicht nur an die Vorschriften – er kennt die Vorschriften auch besser als alle anderen.“
      „Doch obwohl Max das Agentenhandbuch auswendig gelernt und alle Prüfungen bestanden hat, hat er noch nie Situationen erlebt, in denen scharf geschossen wird“, sagt Roven.
      Da gibt es keine Probezeit, keinen Anfänger-Bonus – er muss buchstäblich ins kalte Wasser springen.
      Nur ein Partner kommt für Max infrage: Agentin 99 ist nämlich die einzige CONTROL-Top-Agentin, deren Tarnung trotz des aktuellen Lecks im System nicht aufgeflogen ist. Anne Hathaway sagt über ihre Rolle: „99 ist – gelinde gesagt – enttäuscht, mit einem derartigen Anfänger arbeiten zu müssen. Und als die beiden sich kennen lernen, übertreffen die ersten fünf Minuten ihre schlimmsten Erwartungen. Max muss sich also nicht nur vor seinem Chef bewähren, sondern er muss auch beweisen, dass er sich neben dieser eigenwilligen Frau behaupten kann, die ihm das Leben sicher nicht leicht machen wird.“
      Segal behauptet, dass der ebenso tollpatschige wie hartnäckige Geheimagent niemals ein Stümper sein sollte: „Der Humor ergibt sich vielmehr aus Max’ unerschütterlichem Enthusiasmus im Zusammenspiel mit seinem beklagenswerten Mangel an praktischer Erfahrung. Aber er lernt schnell dazu. Seine grauen Zellen arbeiten ständig auf Hochtouren, und selbstbewusst ist er vom Erfolg seines Vorgehens fest überzeugt, auch wenn manches in die Hose geht.“
      Genau dadurch wirkt Maxwell Smart so charmant, bestätigt Leonard Stern, der die Original-TV-Serie als Executive Producer und Emmy-preisgekrönter Autor betreut hat und im neuen Film eine Gastrolle als verwirrter Pilot übernimmt, der im Rahmen einer nationalen Sicherheitsmaßnahme aus seinem Flugzeug gezerrt wird. Stern sagt: „Wir sind immer auf Max’ Seite – wir wünschen uns, dass er Erfolg hat. Denn er lässt sich einfach nicht unterkriegen. Wenn er auf die Schnauze fällt, steht er sofort wieder auf und ignoriert das einfach, klopft sich den Staub vom Anzug und packt das Problem von einer neuen Warte aus an.“
      „Als ich die TV-Serie anschaute, habe ich Maxwell Smart nie für einen Idioten gehalten“, sagt Max’ langjähriger Fan Carell. „Ich erlebte ihn als ideenreichen und fähigen Typen, der für seine Prinzipien eintritt. Dabei ging er nicht immer den direktesten Weg, aber selbst wenn ihm seine Intuition einen Streich spielte, schwamm er am Ende immer oben.“
      Weil Max in der neuen Geschichte ein frischgebackener Agent ist, der sich noch gar nicht bewähren konnte, befand sich Carell in einer anderen Situation als Serienstar Don Adams, über den er sagt: „Don spielte die Rolle so unverwechselbar, dass es einfach unmöglich wäre, seinen Ansatz und Tonfall zu kopieren – ich möchte ihn auf keinen Fall nachahmen. Stattdessen versuche ich der Figur selbst auf den Grund zu gehen und die unzähligen Optionen der Serie auszuloten. Ohne die Vorlage irgendwie einzuschränken, möchte ich eine neue Version schaffen, die dem Original gerecht wird, aber auch auf eigenen Füßen stehen kann.“
      Die geheime Agentur CONTROL, der Maxwell Smart sein Leben widmet, kämpft erbittert gegen die gegnerische Agentur KAOS – es gehört zum „Get Smart“-Mythos, dass sich diese rivalisierenden Agententeams ständig bekriegen, wobei ihre Existenz außer in den höchsten Regierungskreisen niemandem bekannt ist.
      „CONTROL stellt eine geheime amerikanische Spionage-Agentur dar, deren einzige Aufgabe darin besteht, KAOS auszuschalten, denn diese internationale Organisation setzt alles daran, na ja, eben Chaos zu stiften“, sagt Ewing. „Diese ewigen Kampfhähne repräsentieren auf philosophischer Ebene den ewigen Konflikt zwischen Gut und Böse.“ Was in „Get Smart“ unzählige Möglichkeiten für Gags bietet.
      Im Universum von CONTROL und KAOS weiß man nie, ob ein Kugelschreiber nur ein Kugelschreiber oder vielleicht eine Waffe ist. Telefonzellen verwandeln sich in Fahrstühle. Es gibt extrem komplizierte Passwörter und Geheimcodes, fantastische Geräte, die selbst James Bond Kopfzerbrechen bereiten würden, und Undercover-Agenten, die aus dem Nichts auftauchen, wenn man sie am wenigsten erwartet.
      „Die Serie lief in der Zeit des kalten Krieges und des Vietnam-Krieges, was sich inhaltlich auch niederschlug. Entsprechend beziehen wir uns auf heutige Schlagzeilen“, sagt Segal in Bezug auf das nachhaltige Interesse der Öffentlichkeit an weltweiten Geheimoperationen. „Allein in den USA gibt es die CIA, das FBI, den Verfassungsschutz und über 100 ähnliche Agenturen – es ist also gar nicht so weit hergeholt, wenn man annimmt, dass Geheim-Organisationen wie CONTROL und KAOS existieren könnten. Es gibt jede Menge politischer Themen, die man für satirische Gags aufs Korn nehmen kann.“
      „Anders gesagt: Seit ,Get Smart‘ vor 40 Jahren in einer Atmosphäre internationaler Spannungen und Verdächtigungen im Fernsehen lief, hat sich praktisch gar nichts geändert“, grinst Stern.

      Offenbar brauchen wir Maxwell Smart dringender als je zuvor.


      „Der alte Trick, wie man Schauspieler findet, die Sprüche klopfen können, während sie sich auf dem Dach eines rasenden Wagens mit Killern prügeln“


      In „Get Smart“ trifft Maxwell Smart vertraute Gesichter wieder, bekommt es aber auch mit etlichen neuen Figuren zu tun.
      „Die fantastische Interaktion der Helden steht und fällt mit der Besetzung“, berichtet Gartner. „Wir erleben, wie sich die Rivalen Max und 99 zusammenraufen, wie Siegfried und sein Assistent aufeinander reagieren, wie sich die Beziehung von Max zum Chef fast zu einer Vater-Sohn-Beziehung entwickelt.“
      Die fähige Agentin 99 wird von Anne Hathaway gespielt. Ebenso wie Serienstar Barbara Feldon als Verkörperung der emanzipierten Frau ihrer Zeit für die Fans Vorbildcharakter hatte, zeigt Hathaway die Agentin als selbstbewussten Vollblut-Profi und geht dann auch noch einen logischen Schritt weiter.
      „Sie war eine Frau, die es mit den Jungs aufnehmen konnte“, bestätigt Hathaway. „Heute bestimmt sie ebenso oft selbst das Tempo. Wobei sie nie ihre Weiblichkeit unterdrückt – auch das übernehmen wir aus der Serie, genau wie ihre Chanel-Obsession. Begeistert füllt sie die Rolle einer Frau aus, die in hochhackigen Pumps laufen und kämpfen kann, die sich nicht dafür entschuldigen muss, dass sie eine Frau ist, und auch keinerlei Sonderbehandlung erwartet.“
      Segal engagierte die Oscar-preisgekrönte Kostümbildnerin Deborah Scott („Titanic“), um für 99 einen Look zu kreieren, den Hathaway so beschreibt: „Sie kann es darin mit Ninjas aufnehmen, während sie über den Laufsteg schreitet: Lustig, aber trotzdem klassisch elegant, modern mit einem Hauch 60er-Jahre, praktisch, aber unverkennbar feminin“ – genau wie die Lady selbst.
      Dazu Lazar: „Ein Spion darf per Definition niemandem trauen, und 99 hat sicher nicht Karriere gemacht, indem sie anderen ihr Herz ausschüttet. Trotzdem ist sie eine Frau mit persönlichem Hintergrund, sie hat Probleme, die jedermann nachvollziehen kann, und Anne gelingt es, diese Aspekte deutlich zu machen. Das schwingt in ihrem verbalen Schlagabtausch mit Max ständig mit, so verschieden sie auch sind.“
      Hathaway behauptet, sie habe die Rolle ergattert, weil „es mir gelang, beim Casting mit Steve fünf Sekunden länger ernst zu bleiben als die anderen Schauspielerinnen. Es ist gar nicht so einfach, mit Steve mitzuhalten. Aber ich habe eine Menge Comedy- und Improvisations-Tricks von ihm gelernt – er und Peter schaffen vor und hinter der Kamera eine sehr angenehme, lockere Atmosphäre, in der man sich geborgen fühlt.“
      Die neu erfundene Rolle des unüberwindlichen, unglaublich charismatischen Agenten 23, dessen Partner Max unbedingt werden möchte, besetzten die Filmemacher mit Dwayne Johnson, denn sie wussten sehr wohl, dass der Humor des Schauspielers dem unangefochtenen CONTROL-Superstar hundertprozentig entspricht. Gemeinsam entwickelten sie 23 als Max’ Mentor und Vorbild.
      „Dwayne ist nicht nur ein hervorragender Action-Darsteller, sondern auch urkomisch, wobei er gleichzeitig sehr warmherzig und menschlich wirken kann – das ist das Wunderbare an ihm. Denn all das kann er in diese Rolle einbringen“, sagt Roven. „Agent 23 ist nicht nur der Inbegriff des coolen Typen, der allen als Vorbild dient, sondern gleichzeitig auch eine Art lieber älterer Bruder, der Max ermutigt, seinen Traum von der Agentenkarriere nicht aufzugeben.“
      Laut Johnson ist 23 „einfach der beste Agent der Welt, der Quarterback-Star, der in jeder Situation Spitzenleistungen zeigt. Er ist gern Agent, sehr von sich überzeugt und lässt das andere durchaus spüren… er bleibt dabei aber stets freundlich, was ihn nur noch sympathischer macht. Sein Protegé Max liegt ihm sehr am Herzen, und er nimmt ihn immer in Schutz, wenn ihn die Büro-Rüpel aufs Korn nehmen.“
      Dass die Büro-Rüpel und der Rest des CONTROL-Teams nicht über die Stränge schlagen, dafür ist der Chef zuständig. Alan Arkin beschreibt seine Rolle als „eine Art Schuldirektor in einem Problemviertel der Stadt. Ein ernsthafter Mensch, der unter enormem Druck steht und oft frustriert ist. Aber insgesamt ist er ein guter und fähiger Boss. Er mag Max zwar sehr, aber seine Verantwortung für die Agentur geht natürlich vor.“
      Carell persönlich schlug Arkin für diese Rolle vor, denn die beiden hatten bereits 2006 in der gefeierten Komödie „Little Miss Sunshine“ (Little Miss Sunshine) zusammengearbeitet, für die Arkin mit dem Oscar ausgezeichnet wurde.
      Arkin war Gründungsmitglied des berühmten Chicagoer Improvisationsensembles Second City, er ist ein Pionier jener Bühnentradition, in der sich heute auch Carell und seine „Get Smart“-Kollegen Masi Oka, Nate Torrence und David Koechner bewähren. „Die Improvisation liegt mir im Blut“, sagt er. „Selbst bei einem guten Skript beginnt man nach etlichen Szenenwiederholungen zu variieren, und Peter hat uns das auch gerne erlaubt.“
      Ewing bestätigt, dass Arkin seinen eigenen, unverwechselbaren Rhythmus in die Rolle einbringt: „Der Chef hat eine zupackende, imposante Persönlichkeit – wir glauben ihm gern, dass er die Agentur seit 30 Jahren leitet, aber trotzdem noch fit ist und im Spitzenteam mithalten kann.“
      Dazu Segal: „Alan ist nicht nur Comedian, sondern auch ein hervorragender dramatischer Schauspieler. Er kann so ernsthaft wirken, als ob die Welt wirklich am Rand des Abgrunds stände – dadurch wird alles nur noch viel komischer.“
      Das größte Problem des Chefs ist der notorische KAOS-Erzgegner Siegfried, gespielt von Oscar-Kandidat Terence Stamp.
      „Terence spielt ihn mit absolut trockenem Humor“, sagt Segal. „Wir nehmen ihm durchaus ab, dass er sich als Herrscher der Welt sehr wohl fühlen würde.“
      Aber sogar Siegfried wirkt in gewisser Weise sympathisch, weil er zwar zweifellos korrupt, aber trotzdem ein Profi ist, der gute Arbeit abliefern will, woran er von allen Seiten gehindert wird – nicht nur von CONTROL, sondern auch durch die Inkompetenz seines eigenen Teams. „In dieser Hinsicht hat jeder, der in einem Büroteam arbeitet, durchaus Verständnis für ihn“, stellt der Regisseur fest.
      Stamp ließ sich von Malvolio in Shakespeares „Twelfth Night“ (Was ihr wollt) inspirieren und spielt Siegfried „als eitlen Popanz, der auf jedermann arrogant herabsieht: Er ist nur von Untermenschen umgeben. Wir alle kennen solche Leute, die leider wichtige Positionen bekleiden und sich nicht leisten können, andere Menschen als Individuen wahrzunehmen. Mir machen Komödienrollen immer ganz besonderen Spaß. Die wurden mir erst im späteren Teil meiner Filmkarriere angeboten, während ich auf der Bühne immer schon Komödien gespielt habe. Pete gefiel die Art, wie ich den Zod in den ,Superman‘-Filmen dargestellt habe – also bemühe ich mich, Siegfried ähnlich lakonisch anzulegen.“
      Sein schwer geprüfter Assistent Shtarker wird vom aus „Borat“ (Borat) bekannten und berüchtigten Ken Davitian gespielt. Carell meint augenzwinkernd: „Zur ersten Drehbuchlesung erschien Ken völlig nackt.“
      Na ja, vielleicht nicht ganz. Dennoch war Davitians Auftritt eine Überraschung. Segal erinnert sich: „Beim Vorsprechen sprach er mit starkem Akzent und tat so, als ob er mich kaum verstehen könnte.“ Der aus Kalifornien stammende Schauspieler sprach zunächst für eine andere Rolle vor, bevor er endlich wieder seine normale Stimme benutzte und sich nach der Shtarker-Rolle erkundigte.
      Segal sagt: „In der Rolle konnte ich ihn mir nur deshalb nicht vorstellen, weil er den Eindruck machte, er könnte kaum Englisch. Als Shtarker ist er aber die absolute Idealbesetzung, und im Team mit Terence ergeben die beiden ein optisch höchst komisches Gespann. Nachdem ich ihn in der Rolle besetzt hatte, bat ich ihn natürlich, wieder mit Akzent zu sprechen, weil KAOS ein internationales Unternehmen ist, das jedem Mitarbeiter die gleichen Chancen zugesteht.“ Da ist es umso schöner, dass sich sein Akzent von Siegfrieds völlig unterscheidet.
      Als Siegfrieds willenloser Sklave führt Shtarker blindlings auch die irrwitzigsten Befehle aus. Doch wenn man genau aufpasst, spürt man durchaus, dass er seinen Boss am liebsten unter den nächsten Bus schubsen würde, wenn er auch nur den Hauch einer Chance verspürte, damit durchzukommen. „Er wartet schon ewig auf eine Aufstiegschance, die sich aber nie ergibt“, sagt Davitian. „Deshalb bleibt er weiterhin Siegfrieds Mann fürs Grobe – er killt Leute, wäscht ihm den Wagen, tut alles, was er verlangt. Ein schrecklicher Job. Mir tut der Mann richtig leid.“
      Unterdessen will der US-Präsident einfach nicht zur Kenntnis nehmen, welche Bedrohung KAOS darstellt – Oscar-Kandidat James Caan übernimmt diese Rolle, und er ist der einzige Darsteller im „Get Smart“-Team, der mit Fug und Recht behaupten kann, als Gaststar auch in der Serie mitgewirkt zu haben.
      Caan spielt den Staatschef als liebenswerten, aber nicht gerade kompetenten Mann, der die Bedrohung durch KAOS einfach nicht ernst nimmt – der CONTROL-Chef ist deswegen total frustriert und kann das nur mühsam verbergen. „Was den Chef allerdings total verrückt macht, ist die nachlässige Redeweise des Präsidenten“, berichtet Segal.
      Während die Uhr abläuft und Max mit 99 durch die Welt düst, um das KAOS-Netzwerk auszuschalten, bleiben die CONTROL-Teammitglieder Bruce und Lloyd vor Ort in ihrem High-Tech-Waffenlabor mit den übrigen Agenten 91 und Larabee, um die reibungslose Arbeit im Hauptquartier weiterhin zu gewährleisten.
      Emmy-Kandidat Masi Oka („Heroes“) und Nate Torrence („Studio 60 on the Sunset Strip“) spielen Bruce und Lloyd – zwei geniale Ingenieure, die mit ihrer Loyalität, Dynamik und Kreativität wettmachen, was ihnen im Umgang mit dem restlichen Team abgeht.
      Dazu Oka: „Sie sind die Tüftler, das Pendant zu Q in den Bond-Filmen. Bruce und Lloyd basteln leidenschaftlich an ihren Erfindungen und sind stolz darauf, ihrem Land dienen zu dürfen. Natürlich werden sie von den anderen Agenten nicht für voll genommen, aber die beiden kennen die Wahrheit: Im Grunde bilden sie das Herzstück der Organisation. Ohne ihr technisches Know-how würden die schnieken Agenten ganz schön alt aussehen.“
      „Die beiden sind Fachidioten“, gibt Torrence zu. „Zudem kann Lloyd Blut, bedrohliche oder gefährliche Situationen absolut nicht ertragen – wenn ihm etwas zu viel wird, fällt er gern in Ohnmacht.“
      Auch Oka und Torrence haben sich ihre Sporen im Second-City-Team verdient, kannten sich aber vor „Get Smart“ nicht persönlich. Doch sie verstanden sich vor und hinter der Kamera sofort blendend und feilten während der Arbeit gemeinsam weiter an ihren Darstellungen. „Ursprünglich kehrte Bruce eher den Boss heraus und wirkte sarkastischer, während Lloyd der Mitläufer war. Aber im Lauf der Dreharbeiten entwickelten wir unseren eigenen Rhythmus, und die Unterschiede glichen sich aus. Jetzt zanken sie sich ständig wie Brüder“, berichtet Torrence, und Oka fügt hinzu: „Wie in der Serie ,Männerwirtschaft‘.“
      Die Agenten 91 und Larabee werden von Terry Crews und David Koechner gespielt. Auch sie bilden eine Art Team, aber kaum jemand würde wünschen, sie auf seiner Seite zu haben. Um im Schuljargon zu bleiben: Wenn die Agenten 23 und 99 die Sport-Asse und Bruce und Lloyd die Streber sind, dann sind Larabee und 91 laut Segal „die Rüpel“.
      Weil CONTROL durch den überraschenden Angriff durch KAOS praktisch lahmgelegt wird, macht Max eine steile Agentenkarriere, während 91 und Larabee Innendienst schieben müssen und das gar nicht lustig finden. Weil Max als ihr üblicher Sündenbock plötzlich nicht mehr da ist und auch Agent 23 nicht mehr ständig nach dem Rechten sehen kann, schießen sich die beiden Rüpel entsprechend auf die bedauernswerten Bruce und Lloyd ein.
      Im gegnerischen Lager werden Siegfried und Shtarker von dem ebenso charmanten wie gefährlichen KAOS-Agenten Krstic unterstützt: Der hervorragende Tänzer wird von David S. Lee dargestellt. Die Rolle ihres stoischen Bodyguard/Killer/Chauffeurs Dalip übernimmt der turmhohe Koloss Dalip Singh.


      „SO knapp daneben…“


      Das „Get Smart“-Team reiste von Washington/DC nach Moskau, um an Originalschauplätzen zu drehen, darunter auch stimmungsvolle Nachtaufnahmen auf dem Roten Platz.
      Über die richtige Action in dieser Action-Komödie sagt Dwayne Johnson: „Ich will nicht zu viel verraten, aber es gibt eine Schlüsselszene mit einem Helikopter, einem Traktor, Golfschlägern, einem Zug, Leuten, die an einer Fahne unter dem Flugzeug baumeln… ach ja, und einem Schwertfisch. Ein Schwertfisch ist auch dabei.“
      Aber eigentlich bemühen sich die Filmemacher, mit den Action-Sequenzen ernsthaft Eindruck zu machen.
      „Wenn es wirklich gefährlich und überzeugend aussieht, fiebert man ganz anders mit den Helden mit – entsprechend bissiger wirkt der Humor“, weiß Segal. „Die Schauspieler sollten gar nicht erst den Eindruck bekommen, dass sie eine Komödie spielen, denn der Witz entsteht erst durch ihre Ernsthaftigkeit. Alle Szenen müssen ganz normal gespielt werden – auch die Action-Sequenzen.“
      Der erfahrene Stunt Coordinator Doug Coleman („The Longest Yard“/Spiel ohne Regeln) arbeitet bereits zum dritten Mal mit Regisseur Segal zusammen. Wie es der Zufall will, wurde er 1980 in die Screen Actors Guild (US-Gewerkschaft der Film- und TV-Schauspieler) aufgenommen, als er in „The Nude Bomb, the Return of Maxwell Smart“ (Die nackte Bombe) als Don Adams’ Double eingesetzt wurde – jetzt schließt sich der Kreis. Er sagt: „In der Serie kamen gelegentlich auch Kämpfe und Stunts vor, aber dieser Film eröffnet dem Stoff eine ganz neue Dimension. Da geht es pausenlos rund. Es knallt und kracht von vorn bis hinten, und zwischendrin kommen alle Facetten der Stunt-Arbeit zum Einsatz: Feuer, Kämpfe, Luftakrobatik an Drahtseilen, Autos, Flugszenen, sogar Unterwassersequenzen.“
      Über eine Sequenz, deren Ausarbeitung und Umsetzung sechs Wochen in Anspruch nahm, sagt Coleman: „Max stürzt aus einem Flugzeug, landet auf einem fahrenden Auto und beginnt einen Ringkampf mit dem Fahrer. Während des Kampfes lenkt niemand den Wagen, deshalb mussten wir Tempo 120 simulieren, das Auto schleudert gegen die Leitplanke und andere Wagen, während die beiden hinein- und herausklettern, sich gegenseitig abmurksen wollen und dabei auch noch irgendwie festhalten müssen. Habe ich schon erwähnt, dass der Wagen auf einem Eisenbahngleis Bruchlandung macht und das Armaturenbrett Feuer fängt, während der Zug heranbraust?“
      Mitten in diesem Chaos blieb Carell laut Gartner „stets der Fels in der Brandung. Physisch übertreibt er nie. Egal wie bizarr die Situationen sind – immer bleibt er irgendwie in der Realität verwurzelt und reduziert die Szene auf das komische Grundelement. Wahrscheinlich kann man sich genau deshalb so gut mit ihm identifizieren – die Zuschauer reagieren ganz spontan und unmittelbar auf ihn.“
      Für den Nahkampf engagierte Coleman den berühmten Kampfexperten James Lew („Pirates of the Caribbean: At World’s End“/Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt), der sich nach eigener Aussage dadurch einen Namen machte, dass er sich „von jedermann in Hollywood vermöbeln ließ“. Lew brachte die Hauptdarsteller in Form, unterwies sie im Umgang mit der Drahtseil-Korsettaufhängung und schnitt die Bewegungschoreografie präzise auf die verschiedenen Rollen zu.
      „Max ist wie der unermüdliche Hase aus der Batteriewerbung“, sagt Lew. „Darin liegt sein Charme – seine Leidenschaft für den Agentenjob. Er würde niemals aufgeben. Egal, wie oft er zu Boden geht – immer steht er wieder auf und versucht es noch mal nach dem Motto: Jetzt erst recht!“
      Segal legte Wert darauf, dass die Schauspieler möglichst viele Stunts selbst ausführen. Er erinnert sich an seine und Carells Planung der Schlüsselszenen zu Beginn der Dreharbeiten: „Ich sage: ,Also, Steve, du springst aus dem Flugzeug, landest auf einem rasenden Auto und beginnst den Kampf. Das kriegst du doch hin, oder?‘ Er nickt nur, und wir passen ihm ein Korsett an, wobei er sich allmählich fragt, worauf er sich da eingelassen hat. Und als er dann Dalip Singh vorgestellt wurde, mit dem er eine wichtige Kampfszene bestreiten muss, wurde er sichtlich blass.“
      Carell erzählt seine eigene Version von der Begegnung mit seinem Gegner, dem 2,18 Meter großen Gewichtheber-Champion und zweifachen Gewinner des Bodybuilder-Titels Mr. India, der in Profi-Wrestler-Kreisen als „der Große Khali“ bekannt ist. „Dalip ist mindestens 2,50 Meter groß, sein Bizeps ist dicker als meine beiden Oberschenkel zusammen. Seine Faust sieht wie ein Katenrauchschinken aus. Einmal schlugen wir beide gleichzeitig zu. Er bewegte sich rückwärts, aber seine Faust kam mir bereits so nahe, dass ich glaubte, sie würde anstelle meines Kopfes in meinem Hals steckenbleiben. Von mir würde nur der Torso übrigblieben, auf dem seine Faust saß. Ja, er ist eine Urgewalt – ein unglaublich umgänglicher Typ, wenn ich ehrlich bin, aber verärgern möchte ich ihn lieber nie.“
      Wie Carell gibt auch Anne Hathaway in „Get Smart“ ihr Action-Debüt – sie bewährte sich ebenso schnell auf dem ungewohnten Terrain und vergleicht diese Erfahrung mit „einem Ballettabend auf dem Fußballplatz. Steve und ich sind sicher die unwahrscheinlichsten Action-Helden, die es je gab, aber mit Unterstützung der Stuntleute und des wunderbaren Teams und nach der harten Ausbildung gelang es uns tatsächlich, die wesentlichen Stunts selbst auszuführen. Ich war richtig verblüfft, wie viel Spaß mir das brachte. Ironischerweise gelingt mir nur das Hinfallen richtig gut – aber gerade das ist gar nicht so einfach, wenn man auf Kommando reagieren muss. Und die Fahrt auf dem Geländewagen kam mir vor wie eine Achterbahnfahrt.“
      Hathaways Schwierigkeitsgrad erhöhte sich buchstäblich durch den Umstand, dass Agentin 99 gern hohe Absätze trägt. Die dürfen ihr bei ihren Alpha-Tier-Kampfkünsten natürlich nie im Wege sein. Dazu Coleman: „Anne muss mit ihren Fußtritten höher als gewöhnlich zielen, um den Goliath Singh überhaupt zu erreichen, aber dabei muss sie im gleichen Tempo und mit derselben Kraft wie sonst auch zutreten.“
      Apropos Kraft und Tempo: Man darf mit Recht voraussetzen, dass Dwayne Johnson als einziger Darsteller voll auf seine Kampfszenen als Agent 23 vorbereitet war. Doch in Wahrheit ist es laut Lew gerade für einen erfahrenen Sportler besonders schwierig, die Schlagkraft für die Filmszenen abzumindern. Johnson erwies sich aber als Ausnahme von der Regel. Lew kannte ihn bereits von der gemeinsamen Arbeit an einer Episode der Serie „Star Trek: Voyager“ (Star Trek – Raumschiff Voyager) im Jahr 2000. Er sagt: „Mit Dwayne brauchte ich praktisch gar nicht zu üben. Was wir auch ausprobieren, was auch immer erforderlich ist – es gelingt ihm fehlerfrei. Außerdem nimmt er es mit der Sicherheit sehr genau. Er weiß, wie er den Eindruck vermittelt, als ob er mir gerade den Hals umgedreht hat, aber tatsächlich versetzt er mir nur einen harmlosen Klaps.“
      Damit Agent 23 seinem Image als praktisch unüberwindlicher Superspion gerecht wird, verfolgte Lew die Strategie, seine ihm unterlegenen Gegner – also praktisch die gesamte Besetzung – zurückhaltend auftreten zu lassen, ohne diesen Umstand zu forcieren. Ob in seinen Kämpfen oder beim Training im CONTROL-Hauptquartier – immer wirkt Johnson so, als trüge er eine unsichtbare Rüstung: Lakonisch wehrt er Schläge ab, als ob er sich einen Fussel vom Hemd wischt.
      Bei der Kombination des komödiantischen Timings mit der Action war äußerste Präzision erforderlich.
      Immer kommt es auf den Rhythmus an, wie Lew illustriert: „Wenn wir eine Kampfsequenz als rhythmische Abfolge von Schlägen choreografieren, geht das ,Bäng, bäng, bumm‘ oder ,Bäng, bäng, krach‘, wobei der verbale Schlag den K.O. signalisiert oder einen Gag, dem sofort ein konkreter Schlag folgt, der die Unterhaltung dann nachdrücklich beendet.“
      Verständlicherweise hörten an diesem Punkt die Improvisationslust und andere impulsive Solopartien der unverbesserlichen Improvisationsfans unter den Darstellern auf – wenn auch nur für einen kurzen Moment.
      Dazu Carell: „Wir haben zwar die Freiheit sehr genossen, die Peter uns am Set zugestand. Aber in einer solchen Situation gab es kein Vertun – Experimente waren jetzt nicht mehr angesagt. Wenn ich mich auf einem fahrenden Auto prügele und drei Sprüche bringen muss, bevor ein schwingender Kran mir in die Parade fährt, dann siegt die Technik, dann halte ich mich strikt ans Drehbuch!“
      „Ein Schweizer Klappmesser mit eingebautem Flammenwerfer. Was, das hast du noch nicht?“
      „Eine Spionagestory ohne technische Spielerein ist einfach undenkbar“, sagt Roven.
      „Die technischen Tüfteleien der Serie sind legendär, und natürlich bauen auch wir jede Menge ein“, verspricht Segal. Dabei kommen bestimmte klassische Requisiten alter Schule ebenso zum Einsatz wie ein neues Arsenal ebenso unwahrscheinlicher Apparaturen, die den Helden bei ihren modernen Überwachungsmethoden, bei der Kommunikation oder schlicht bei der Zerstörung von Gegenständen helfen sollen – wenn auch nicht unbedingt in dieser Reihenfolge.
      „Das Telefon im Schuh ist ebenso wieder dabei wie der Kegel des Schweigens, aber im neuen Design von 2008. Dazu gibt es eine Ausrüstung auf dem neuesten Stand der Technik, wie Max und 99 sie brauchen“, sagt er. „Heute im Zeitalter des Handys ist das nur noch schwer nachzuvollziehen, aber in den 1960er-Jahre war das Schuh-Telefon ein verblüffendes Konzept – allein die Vorstellung schnurloser Kommunikation war ihrer Zeit weit voraus. Heute wirkt es nicht mehr unbedingt innovativ, den Schuh auszuziehen, um ihn ans Ohr zu halten, aber ist ein ,Get Smart‘-Film ohne dieses Detail überhaupt vorstellbar? Dieses Bild hat sich derart eingebrannt, dass wir dafür ein sehr lustiges Konzept entwickelt haben.“
      Auch mehrere unverwechselbare Sportwagen aus der Serie übernehmen im neuen Film vorüberfahrende Gastauftritte. Fans werden den roten Sunbeam Tiger, den goldenen Opel GT und den blauen Karmann Ghia wiedererkennen.
      Requisiteur Tim Wiles setzte sich mit dem berühmten Hollywood-Sammler Danny Biederman zusammen, um etliche Originalrequisiten der Serie wie das Schuh-Telefon genauer zu prüfen: Sie gelten inzwischen als Ikonen der amerikanischen Pop-Kultur und waren kürzlich in der Ausstellung „Treasures of Hollywood“ im Internationalen Spionagemuseum in Washington/DC zu sehen.
      So wie sich Kinder gegenseitig um ihre Spielsachen beneiden, gibt es unterschwellige Rivalitäten unter den Agenten, wenn es um den Einsatz ihres technischen Geräts geht – jeder will die anderen mit den neuesten Spielereien ausstechen und ganz beiläufig fallen lassen: „Was? Das hast du noch nicht?!“ Sobald Max sein Strahlungsmessgerät in der Armbanduhr demonstriert hat, präsentiert 99 ganz cool eine Rolle explosiver Zahnseide. Später stellt 99 ihr in der Zahnfüllung verstecktes Radio vor, woraufhin Max mit seinen Manschettenknopf-Bomben auftrumpft.
      Neuzugänge im fantastischen Arsenal der CONTROL-Kriminaltechnik sind ein künstlicher Nebelschleier im Taschenformat und Max’ Spezialanfertigung eines Schweizer Klappmessers, das neben den üblichen Funktionen einen Flammenwerfer, ein Blasrohr und einen kleinen Enterhaken aus Titan enthält.
      Angesichts all dieser superaktuellen technischen Entwicklungen würde es den altgedienten Produzenten Leonard Stern nicht überraschen, wenn das FBI bei ihm anklopfen würde – es wäre nämlich nicht das erste Mal. Noch immer scheint er es kaum glauben zu können, als er berichtet, dass er und sein Team während der Produktion der Serie tatsächlich vom FBI kontaktiert wurden – man wollte wissen, wie sie bestimmte Geräte für die Serie entwickelt hätten. „Offenbar kamen wir mit einigen unserer Erfindungen der Realität empfindlich nahe, und sie empfanden die Vorstellung wohl als sehr unangenehm, dass sich Comedy-Autoren so etwas einfach ausdenken können.“
      Doch die alten und neuen Fans werden sich schließlich auch darüber freuen, dass sich manche Dinge nie ändern. Dazu Wiles: „Der Kegel des Schweigens ist jetzt komplett digital und besteht aus einem ausgeklügelten Aktivierungssystem, das man in die Hand nehmen kann und das mehrere Anschlüsse erlaubt.“ Doch selbst nach 40 Jahren Entwicklungsarbeit wären die Fans wohl schwer enttäuscht, wenn diese Vorrichtung tatsächlich funktionieren würde.
      Die Verwendung beliebter Versatzstücke in Kombination mit der Spionagetechnik eines neuen Jahrhunderts ist ein gutes Beispiel für die Ausgewogenheit, mit der Segal und sein Team „Get Smart“ auf die große Leinwand bringen.
      „Als Filmemacher möchte man immer etwas ganz Neues präsentieren“, sagt er. „Doch bei einem so berühmten Stoff stellt sich die Frage: Wie sehr halten wir uns an die Vorlage und wie selbstständig suchen wir uns einen eigenen Weg? In jeder Phase stelle ich mir vor, wie die Zuschauer wohl reagieren werden. Sowohl neue Zuschauer als auch die langjährigen Fans sollen zunächst einmal einfach ihren Spaß haben. Und außerdem sollen die Fans das deutliche Gefühl bekommen, dass die Serie mit Respekt behandelt wird.“



      DARSTELLER


      STEVE CARELL
      Maxwell Smart/Executive Producer

      Carell hat sich als einer der gefragtesten Komiker in Hollywood etabliert. Bekannt wurde er mit seinen Beiträgen als Korrespondent auf Comedy Central in der Emmy-preisgekrönten „The Daily Show with Jon Stewart“. Bald eroberte er auch das Primetime-Fernsehen, und inzwischen wird sein Name über dem Filmtitel genannt.
      Seine erste Kinohauptrolle spielte Carell in der Komödie „The 40-Year-Old Virgin“ (Jungfrau (40), männlich, sucht...), die er mit Regisseur Judd Apatow auch geschrieben hat. Der Überraschungshit des Jahres 2005 platzierte sich sofort auf dem Spitzenplatz der Kinocharts und verteidigte diesen Platz auch in der folgenden Woche. Auch in zwölf weiteren Ländern startete der Film auf Platz eins – weltweit hat er über 175 Millionen Dollar eingespielt. Als einer der „10 herausragenden Filme des Jahres“ wurde er vom American Film Institute geehrt, bei der 11. Verleihung der Critics’ Choice Awards gewann er den Preis für die Beste Komödie, und Carell/Apatow wurden als Autoren von der Writers Guild of America (WGA; US-Gewerkschaft der Autoren) nominiert.
      Derzeit tritt Carell in der amerikanischen Version der berühmten britischen TV-Serie „The Office“ (Das Büro) auf. Auch in der vierten Staffel verbucht die Serie nach wie vor Spitzenquoten. Carell bekam als Comedy-Darsteller eine Nominierung für den Emmy. 2006 gewann er den Golden Globe als Bester TV-Seriendarsteller/Musical/Komödie für seine Leistung als Michael Scott, den protzigen, eingebildeten Chef einer Papierfirma in Pennsylvania. 2007 erhielt er den WGA-Preis für die beste Comedy-Serie.
      2006 gehörte er zum Ensemble der schwarzen Komödie „Little Miss Sunshine“ (Little Miss Sunshine), die in der Produktionskategorie eine Oscar-Nominierung verbuchte und den Ensemble-Preis der Screen Actors Guild (US-Gewerkschaft der Film- und TV-Schauspieler) gewann. Aktuell spielte er neben Juliette Binoche die Titelrolle in der romantischen Komödie „Dan in Real Life“ (Dan – Mitten im Leben), und er war in der Komödie „Evan Almighty“ (Evan Allmächtig) zu sehen. Anfang 2008 sprach Carell den Bürgermeister von Whoville in dem Dr.-Seuss-Klassiker „Horton Hears a Who!“ (Horton hört ein Hu!), in dem auch Jim Carrey mitwirkte.
      Weitere Filme: „Anchorman: The Legend of Ron Burgundy“ (Anchorman – Die Legende von Ron Burgundy), „Bruce Almighty“ (Bruce Allmächtig) und „Bewitched“ (Verliebt in eine Hexe).
      Carell stammt aus Massachusetts. Heute lebt er mit seiner Frau, der Schauspielerin Nancy Walls („Saturday Night Live“ auf NBC), in Los Angeles. Er lernte sie im Ensemble der Second City Theatre Group in Chicago kennen. Die beiden sind stolze Eltern einer Tochter und eines Sohnes.


      ANNE HATHAWAY
      Agentin 99

      Berühmt wurde Anne Hathaway als Partnerin von Meryl Streep in dem Hit „The Devil Wears Prada“ (Der Teufel trägt Prada; 2006). Aktuell spielte sie die Titelrolle der Jane Austen in der Filmbiografie „Becoming Jane“ (Geliebte Jane) mit Maggie Smith und James McAvoy.
      Demnächst ist Hathaway in höchst unterschiedlichen Filmen zu sehen: in Rodrigo Garcias Drama „Passengers“ mit Patrick Wilson; in Jonathan Demmes Komödie „Dancing With Shiva“ mit Debra Winger; und in Gary Winicks Liebeskomödie „Bride Wars“ mit Kate Hudson. Dieser Film kommt 2009 in die Kinos.
      Zuvor drehte Hathaway Ang Lees „Brokeback Mountain“ (Brokeback Mountain) mit Jake Gyllenhaal, Heath Ledger und Michelle Williams. Als Mitglied dieses Ensembles wurde sie dafür 2005 mit dem Gotham Award des Independent Feature Project ausgezeichnet, und das Ensemble wurde 2006 auch von der Screen Actors Guild (US-Gewerkschaft der Film- und TV-Schauspieler) nominiert. Zusätzlich erhielten der Film und der Regisseur zahlreiche Auszeichnungen, darunter Nominierungen für sieben Golden Globes und acht Oscars – mehr als sonst ein Film in jenem Jahr verbuchen konnte.
      Hathaway übernahm eine Sprechrolle in dem sehr erfolgreichen Animationsfilm „Hoodwinked“ (Die Rotkäppchenverschwörung) neben Glenn Close, Andy Dick, Anthony Anderson und Jim Belushi. 2002 wurde sie mit ihrer Hauptrolle in Garry Marshalls „The Princess Diaries“ (Plötzlich Prinzessin) für den Teen Choice Award nominiert. Dieselbe Rolle spielte sie in dem mit Spannung erwarteten Sequel „The Princess Diaries 2: Royal Engagement“ (Plötzlich Prinzessin 2). Weitere Kinoauftritte: Barbara Kopples Independent-Film „Havoc“ (Havoc); Tommy O’Havers „Ella Enchanted“ (Ella – Verflixt & zauberhaft) nach Gail Carson Levines berühmtem Roman; Douglas McGraths „Nicholas Nickleby“ (Nicholas Nickleby); und Mitch Davis’ „The Other Side of Heaven“ (The Other Side of Heaven).
      Im Januar 2005 reiste Hathaway für die Dokumentation „A Moment in the World“ (auch: „A Place in Time“) nach Kambodscha. Der von Angelina Jolie inszenierte Film wurde 2007 auf dem Tribeca Film Festival uraufgeführt. In den USA engagiert sich Hathaway außerdem intensiv für Gemeindearbeit: Sie arbeitet für das Step Up Women’s Network, das Frauen und Mädchen auf Gemeindeebene unterstützt. Sie moderierte im April 2007 die erste Verleihung der Inspirational Awards dieses Netzwerks und wurde im Juni selbst ausgezeichnet. Sie sitzt im Beirat des Lollipop Theatre Network – im Rahmen dieser Institution werden Filmvorführungen in Kliniken für todkranke Kinder organisiert.
      In Hollywood machte Hathaway erstmals mit ihrem Auftritt in der Serie „Get Real“ (Sechs unter einem Dach) auf sich aufmerksam: Dafür erhielt sie 2000 eine Nominierung für den Teen Choice Award. Schauspielunterricht nahm sie am Paper Mill Playhouse in New Jersey und im Ensemble der preisgekrönten Barrow Group in New York City – sie war der bis heute einzige Teenager, der je für diese intensive Schauspielausbildung zugelassen wurde. Im April wurde sie von der Barrow Group für ihre Leistungen ausgezeichnet. Ihre Musiktheaterausbildung machte sie im Rahmen des Collaborative Arts Project (CAP 21) unter dem Dach der New York University. In der Highschool wurde Hathaway für den Rising Star Award nominiert, der vom Paper Mill Playhouse gesponsert und mit dem die beste schulische Schauspielerleistung im Staat New Jersey gewürdigt wird.
      Auf der Bühne übernahm sie im Lincoln Center in der Encore-Reihe die Rolle der Lili in „Carnival“ (Lili) und gewann damit den zum 57. Mal vergebenen renommierten Clarence Derwent Award. Zu sehen war sie auch in Andrew Lloyd Webbers Workshop-Aufführung „Woman in White“ und in „Forever Your Child“. 2004/2005 war sie an der Encore Concert Gala und an der Stephen-Sondheim-Geburtstagsgala beteiligt.
      Hathaway hat sich auch als Tänzerin profiliert. Ihre Ausbildung machte sie am Broadway Dance Center in New York City. Als Sopranistin des All-Eastern U.S. High School Honors Chorus ist sie in zwei Konzerten der Carnegie Hall aufgetreten.
      Als Repräsentantin des Kosmetik-Konzerns Lancome ist Hathaway das Gesicht der Werbekampagne für ein neues Parfüm, das 2008 auf den Markt kommt.


      DWAYNE JOHNSON
      Agent 23

      Johnson spielte aktuell in dem Disney-Familienkomödienhit „The Game Plan“ (Daddy ohne Plan) einen unverheirateten Quarterback der National Football League, der entdeckt, dass er Vater einer kleinen Tochter ist. Der Film setzte in den USA über 92 Millionen Dollar und weltweit fast 150 Millionen Dollar um.
      Seine große Bandbreite konnte Johnson in letzter Zeit mit mehreren Filmen demonstrieren: in Phil Janous schnörkellosem, von der Kritik gefeierten „Gridiron Gang“ (Spiel auf Bewährung) über einen Gefängnistutor, der ein Football-Team aus Insassen zusammenstellt, und in Richard Kellys „Southland Tales“ (Southland Tales) mit Sarah Michelle Gellar, Mandy Moore und Seann William Scott, der 2006 im Wettbewerb des Festivals in Cannes lief.
      Zuvor trat Johnson neben John Travolta, Uma Thurman und Vince Vaughn in F. Gary Grays „Be Cool“ (Be Cool – Jeder ist auf der Suche nach dem nächsten großen Hit) auf. 2004 übernahm er in dem Remake von „Walking Tall“ (Walking Tall – Auf eigene Faust; deutscher Titel des Originals von 1973: Der Große aus dem Dunkeln) die Hauptrolle des Sheriffs, der vom Wehrdienst zurückkehrt und die Korruption in seiner Heimatstadt aufdeckt. Eine weitere Hauptrolle spielte er in Peter Bergs berühmter Action-Komödie „The Rundown“ (Welcome to the Jungle) mit Seann William Scott, Rosario Dawson und Christopher Walken – mit dieser Rolle etablierte er sich als Action-Held.
      Derzeit bereitet er zahlreiche neue Projekte vor, darunter Andy Fickmans Action-Abenteuer „Race to Witch Mountain“ (Race to Witch Mountain), der an die Handlung des beliebten Films „Escape to Witch Mountain“ (Die Flucht zum Hexenberg) von 1975 anschließt. Der Film soll am 13. März 2009 in den USA anlaufen.
      Johnson stammt aus San Francisco und wuchs auf Hawaii auf. Schon in der Highschool profilierte er sich als Spitzen-Footballspieler. Als Verteidiger spielte er für die Hurricanes der University of Miami und verhalf seinem Team gegen große Widerstände zum Sieg in der nationalen Meisterschaft. Nach einem Zwischenspiel in der kanadischen Football-Liga entschloss er sich aufgrund einer Schulterverletzung zum Berufswechsel.
      Nach Abschluss seiner College-Ausbildung an der University of Miami folgte Johnson dem Vorbild seines Vaters Rocky Johnson, der in die Hall of Fame des World Wrestling Entertainment (WWE) aufgenommen wurde, und seines Großvaters, des samoanischen Häuptlings Peter Maivia: Auch er engagierte sich für die WWE-Wettkampfbranche. Innerhalb von sieben Jahren (1996–2003) profilierte Johnson sich mit großem Engagement als erfolgreicher Ausnahmesportler, der nicht nur flächendeckend USA-Kassenrekorde brach, sondern auch die Rekorde im Bereich Pay-per-View. Johnsons Ring-Alter-Ego „The Rock“ gilt als eine der charismatischsten und dynamischsten Figuren der gesamten Branche.
      Um seine Bandbreite zu erweitern, trat Johnson im März 2000 in der Comedy-Show „Saturday Night Live“ auf und überraschte sein Publikum mit seinem komödiantischen Talent – so verhalf er der Show zur höchsten Einschaltquote des Jahres.
      Daraufhin besetzte Stephen Sommers Johnson in seinem Spielfilmdebüt „The Mummy Returns“ (Die Mumie kehrt zurück), das weltweit über 400 Millionen Dollar einspielte. Sein Auftritt kam derart gut an, dass speziell für ihn der Anschlussfilm „The Scorpion King“ (The Scorpion King) geschrieben wurde, der 2002 Kassenrekorde verzeichnete und als erfolgreichster April-Kinostart überhaupt verbucht wurde.
      Johnsons Autobiografie „The Rock Says“ kletterte kurz nach Erscheinen im Januar 2000 auf Platz eins der Bestsellerliste der New York Times.
      Gleichzeitig kümmert sich Johnson liebevoll um seine sechsjährige Tochter Simone Alexandra und seine Frau Dany Garcia Johnson.


      ALAN ARKIN
      Der Chef

      Arkin ist seit vielen Jahren als brillanter Darsteller auf Bühne, Leinwand und Bildschirm anerkannt. 2007 gewann er mit „Little Miss Sunshine“ (Little Miss Sunshine) den Oscar als Bester Nebendarsteller, den Preis der British Film Academy (BAFTA), den Ensemblepreis der Screen Actors Guild (US-Gewerkschaft der Film- und TV-Schauspieler) und den Nebendarsteller-Preis bei den Independent Spirit Awards.
      Aktuell war er in „Rendition“ (Machtlos) mit Reese Witherspoon, Jake Gyllenhaal und Meryl Streep sowie in „Sunshine Cleaning“ mit Emily Blunt und Amy Adams zu sehen. Letztgenannter Film wurde im Januar 2008 auf dem Sundance Film Festival uraufgeführt. Als Nächstes wirkt er neben Jennifer Aniston und Owen Wilson in David Frankels Komödie „Marley & Me“ (Marley & Me) und in Rebecca Millers „The Private Lives of Pippa Lee“ mit.
      Der geborene New Yorker begann seine Karriere im Ensemble der Improvisationsrevue „Second City“ in Chicago. So kam er an seinen ersten Broadway-Part, die Hauptrolle in Carl Reiners Stück „Enter Laughing“, die ihm den Tony einbrachte. Ein Jahr später trat er am Broadway in Murray Schisgals Hit „Luv“ auf. 1998 inszenierte er das von ihm und Elaine May verfasste erfolgreiche Stück „Power Plays“ am Promenade Theatre – mit sich in der Hauptrolle. Sein Bühnenregiedebüt gab Arkin mit dem gefeierten „Eh?“ (Hauptrolle: Dustin Hoffman) am Circle in the Square. Den Off-Broadway-Preis Obie gewann er als Regisseur von Jules Feiffers „Little Murders“ (Kleine Morde). Es folgte Feiffers „The White House Murder Case“ (Mordfall im weißen Haus). Mit diesen drei Stücken war das New Yorker Theater Circle in the Square jahrelang ausgebucht. Dann folgten „The Sunshine Boys“ (Sonny Boys) am Broadway; „Rubbers“ und „Yanks 3 Detroit 0, Top of the Seventh“ am American Place Theatre; „Joan of Lorraine“ am Hartman Theatre in Stamford; „The Sorrows of Stephen“ am Burt Reynolds Theatre mit seinem Sohn Adam Arkin in der Hauptrolle; und „Room Service“ (Room Service oder Zitterpartie mit Zimmerkellner) am Roundabout Theatre in New York.
      Arkins Spielfilmdebüt „The Russians Are Coming, The Russians Are Coming“ (Die Russen kommen! Die Russen kommen!) brachte ihm einen Golden Globe in der Kategorie Bester Darsteller sowie eine Oscar-Nominierung ein. Eine zweite Oscar-Nominierung und den Preis der New Yorker Filmkritiker bekam er für „The Heart Is a Lonely Hunter“ (Das Herz ist ein einsamer Jäger). Einen zweiten Preis der New Yorker Filmkritiker erhielt er für seinen Auftritt in „Hearts of the West“ (Im Herzen des Wilden Westens). Weitere Filmrollen: „Catch-22“ (Catch-22); „Little Murders“ (Kleine Mörder; auch: Kleine Morde), den er auch inszenierte; „Joshua: Then and Now“ (Pauline und Joshua – Zum Teufel mit...; auch: Eine Liebe in Montreal); „The In-Laws“ (Zwei in Teufels Küche); „Edward Scissorhands“ (Edward mit den Scherenhänden); „Havana“ (Havanna); „Glengarry Glen Ross“ (Glengarry Glen Ross); „O que é isso, companheiro?“/„Four Days in September“ (Vier Tage im September); „Mother Night“ (Schatten der Schuld); „Slums of Beverly Hills“ (Hauptsache Beverly Hills); „Gattaca“ (Gattaca); „Steal Big Steal Little“ (Different Minds – Feindliche Brüder); „Jakob the Liar“/„Jakob le menteur“ (Jakob der Lügner); „Grosse Pointe Blank“ (Ein Mann – Ein Mord; auch: Grosse Pointe Blank – Erst der Mord, dann das Vergnügen); „America’s Sweethearts“ (America’s Sweethearts); „Thirteen Conversations About One Thing“; und „The Novice“.
      Arkin hat zwei Kurzfilme geschrieben und inszeniert: „T.G.I.F.“ und „People Soup“. Der erste eröffnete das New York Film Festival, der zweite wurde in der Kategorie Bester Kurzfilm für den Oscar nominiert.
      Arkin übernahm eine Hauptrolle in der viel gepriesenen A&E-Serie „100 Centre Street“, die Sidney Lumet schrieb und inszenierte. Weitere TV-Auftritte: Seine für den Emmy nominierte Darstellung in „The Pentagon Papers“ (Die Pentagon-Papiere) auf dem FX-Network und „Escape From Sobibor“ (Sobibor). Als Gaststar spielte er den Vater seines Sohnes Adam Arkin in der Serie „Chicago Hope“ (Endstation Hoffnung), die ihm eine weitere Emmy-Nominierung einbrachte, und er war in „Varian’s War“ (Varian’s War – Ein vergessener Held) auf Showtime zu sehen. Außerdem wirkte er auf HBO in Bruce Beresfords „And Starring Pancho Villa as Himself“ (Pancho Villa – Mexican Outlaw) neben Antonio Banderas mit.
      Er inszenierte die TV-Fassung des Broadway-Stücks „Twigs“ mit Carol Burnett und die international mehrfach ausgezeichnete Episode „The Visit“ der Serie „Trying Times“ mit Jeff Daniels, Swoosie Kurtz und Julie Hagerty.
      Arkin beschäftigt sich auch mit Musik – oder er schreibt. Er hat sechs Bücher verfasst, die alle bei Harper/Collins erschienen sind. Das jüngste ist ein Kinderbuch namens „Cassie Loves Beethoven“ (Cassie liebt Beethoven), erschienen bei Hyperion. Sein früheres Buch „The Lemming Condition“ wird seit 20 Jahren gut verkauft und wurde von The Book Sellers of America dadurch ausgezeichnet, dass es in die Bibliothek des Weißen Hauses aufgenommen wurde.


      TERENCE STAMP
      Siegfried

      Stamp stammt aus Bow/London. 1962 gab er sein Filmdebüt mit der Hauptrolle in Peter Ustinovs „Billy Budd“ (Die Verdammten der Meere), einer Adaption des Roman-Klassikers von Herman Melville, der ihm eine Oscar-Nominierung und internationale Anerkennung einbrachte.
      Nach diesem Erfolg arbeitete Stamp mit etlichen weltberühmten Filmemachern zusammen. Er übernahm neben Samantha Eggar die Hauptrolle in William Wylers „The Collector“ (Der Fänger) nach dem Roman von John Fowles und in Joseph Loseys „Modesty Blaise“ (Modesty Blaise – Die tödliche Lady) für Produzent Joe Janni. Mit Janni drehte Stamp zwei weitere Projekte: John Schlesingers Thomas-Hardy-Verfilmung „Far From the Madding Crowd“ (Die Herrin von Thornhill) mit Julie Christie und Ken Loachs Debütfilm „Poor Cow“ (Poor Cow – Geküsst und geschlagen).
      Dann drehte er in Italien für Federico Fellini „Toby Dammit“, eine 50-minütige Episode aus „Tre passi nel delirio“/„Histoires extraordinaires“ (Außergewöhnliche Geschichten; auch: Geheimnisvolle Begebenheiten) nach Geschichten von Edgar Allan Poe. Mehrere Jahre lebte er in Italien und drehte dort unter anderem Pier Paolo Pasolinis „Teorema“ (Teorema – Geometrie der Liebe) mit Silvana Mangano.
      Es folgten Alan Cookes „The Mind of Mr. Soames“ (Das zweite Leben des Mr. Soames); Richard Donners „Superman“ (Superman – Der Film) und Richard Lesters „Superman II“ (Superman II – Allein gegen alle) als kryptonischer Superschurke General Zod; Peter Brooks’ „Meetings With Remarkable Men“ (Gurdjieff – Begegnungen mit bemerkenswerten Menschen); Stephen Frears’ „The Hit“ (The Hit; auch: Die Profi-Killer); Richard Franklins „Link“ (Link – Der Butler); Ivan Reitmans „Legal Eagles“ (Staatsanwälte küsst man nicht); Michael Ciminos „The Sicilian“ (Der Sizilianer); und Oliver Stones „Wall Street“ (Wall Street). Pilar Mirós „Beltenebros“/„Prince of Shadows“ gewann den Silbernen Bären der Berlinale. Dann trat Stamp mit Guy Pearce und Hugo Weaving in Stephan Elliotts Komödie „The Adventures of Priscilla, Queen of the Desert“ (Priscilla – Königin der Wüste) auf.
      1999 übernahm Stamp die Hauptrolle in Steven Soderberghs „The Limey“ (The Limey), der in Cannes begeistert aufgenommen wurde und Stamp Nominierungen für den Independent Spirit Award und den Preis der Londoner Filmkritiker einbrachte – mit diesem Film stellte er sich einer neuen Generation von Kinozuschauern vor.
      Stamp spielte auch in George Lucas’ weltweitem Blockbuster „Star Wars, Episode I – The Phantom Menace“ (Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung), Frank Oz’ „Bowfinger“ (Bowfingers große Nummer), „Red Planet“ (Red Planet), in der französischen Komödie „Ma femme est une actrice“ (Meine Frau, die Schauspielerin), „The Guest“, Disneys „The Haunted Mansion“ (Die Geistervilla) und „Elektra“ (Elektra).
      Im Herbst 2008 ist Stamp neben Angelina Jolie und James McAvoy in dem mit Spannung erwarteten „Wanted“ (Wanted) und neben Tom Cruise in Bryan Singers „Valkyrie“ (Walküre) über den Hitler-Attentäter Stauffenberg zu sehen. Inzwischen abgedreht ist die Komödie „Yes Man“ (Yes Man) mit Jim Carrey, die im Dezember 2008 anläuft.
      Neben seiner Karriere als Darsteller hat Stamp sich auch als Autor einen Namen gemacht. Seine Memoiren umfassen mittlerweile drei Bände, darunter „Stamp Album“, den er seiner verstorbenen Mutter widmete, außerdem ein Roman mit dem Titel „The Night“ sowie (zusammen mit Elizabeth Buxton) ein Kochbuch, das Alternativgerichte für Weizen- und Eiweiß-Allergiker anbietet.


      JAMES CAAN
      Der Präsident

      James Caan zählt zu den vielseitigsten Schauspielern der Filmbranche – seine berühmtesten Rollen spielte er als Sonny Corleone in „The Godfather“ (Der Pate; Oscar-Nominierung) und als Football-Star Brian Piccolo in „Brian’s Song“ (Freunde bis in den Tod; Emmy-Nominierung).
      Im Laufe seiner Karriere ist er in über 50 Filmen aufgetreten. Berühmte Rollen spielte er auch in Rob Reiners äußerst erfolgreichem und von der Kritik gefeierten Film „Misery“ (Misery), einem Psycho-Thriller nach dem Roman von Stephen King, und als Partner von Bette Midler in dem Liebesdrama „For the Boys“ (For the Boys – Tage des Ruhms, Tage der Liebe). Er begeisterte mit seiner Darstellung eines hirngeschädigten Footballstars in Francis Ford Coppolas „The Rain People“ (Liebe niemals einen Fremden), der ihm den Darstellerpreis auf dem Filmfestival in San Sebastian einbrachte. Zum Schauspieler des Jahres kürte ihn die National Association of Theatre Owners (US-Verband der Kinobetreiber) mit seiner Leistung in „The Gambler“ (Spieler ohne Skrupel).
      Caan stammt aus der Bronx, er wuchs in Queens/New York auf. Schon als Kind wusste er, dass er nicht Schlachter wie sein Vater werden wollte. Mit 16 begann er ein Wirtschaftsstudium an der Michigan State University, wo er auch Football spielte. Dann wechselte er an die Hofstra University auf Long Island/New York, studierte Jura, nahm in den Osterferien an einem Vorsprechen des Sanford Meisner’s Neighborhood Playhouse teil und wurde angenommen. Er bekam ein Stipendium, um Schauspielunterricht bei Wynn Handman zu nehmen, und war schon bei den ersten vier Theater-Casting-Terminen erfolgreich.
      Seine Bühnenkarriere begann Caan 1961 Off-Broadway in dem Stück „La Ronde“ (Der Reigen). Dann spielte er überzeugende Gastrollen in praktisch allen wichtigen Fernsehserien jener Zeit.
      Zu Caans vielen Kinofilmen zählen außerdem „Cinderella Liberty“ (Zapfenstreich), „Funny Lady“ (Funny Lady), „A Bridge Too Far“ (Die Brücke von Arnheim), „Thief“ (Der Einzelgänger), „T.R. Baskin“ (Tanja Baskin – Anruf genügt), „Slither“ (Schleuderpartie), „Silent Movie“ (Mel Brooks’ letzte Verrücktheit: Silent Movie), „Rollerball“ (Rollerball), „The Killer Elite“ (Die Killer-Elite), „Another Man, Another Chance“ (Ein anderer Mann, eine andere Frau), „Comes a Horseman“ (Eine Farm in Montana), „Gardens of Stone“ (Der steinerne Garten), „Alien Nation“ (Spacecop L.A. 1991), „Flesh and Bone“ (Flesh and Bone), „The Program“ (Challenge – Die Herausforderung), „Honeymoon in Vegas“ (...aber nicht mit meiner Braut), „Eraser“ (Eraser) und „Mickey Blue Eyes“ (Mickey Blue Eyes – Mafioso wider Willen).
      Außerdem trat er in „The Yards“ (The Yards) neben Joaquin Phoenix, Mark Wahlberg und Charlize Theron sowie in „The Way of the Gun“ (Way of the Gun) mit Benicio Del Toro auf. In dem von der Kritik gefeierten „Hide in Plain Sight“ (Spuren ins Nichts) inszenierte er sich selbst.
      In letzter Zeit war Caan in dem komödiantischen Mega-Hit „Elf“ (Buddy – Der Weihnachtself) neben Will Ferrell und in Lars von Triers „Dogville“ (Dogville) neben Nicole Kidman zu sehen. Außerdem spielte er kürzlich die Hauptrolle in der NBC-TV-Serie „Las Vegas“ (Las Vegas).


      MASI OKA
      Bruce

      Emmy- und Golden-Globe-Nominierungen verdiente sich Masi Oke in der erfolgreichen NBC-Serie „Heroes“ (Heroes) mit seiner Darstellung des Hiro Nakamura, eines unangepassten Computer- und Anime-Freaks aus Tokio, der eine Methode zur Überwindung des Raum-Zeit-Kontinuums entwickelt und allein mithilfe seiner schieren Willenskraft durch die Zeit reisen kann.
      Zum Start von „Get Smart“ erscheint im Juni 2008 die dazugehörige DVD „Get Smart’s Bruce and Lloyd Out of Control“, auf der Oka zusammen mit Nate Torrence auftritt.
      Unvergessliche Rollen spielte er auch in „Along Came Polly“ (...und dann kam Polly) und „Austin Powers in Goldmember“ (Austin Powers in Goldständer).
      Auf dem Bildschirm war Oka gelegentlich in der NBC-Serie „Scrubs“ (Scrubs – Die Anfänger) und in der Fox-Serie „Luis“ zu sehen. Gastrollen übernahm er in den Serien „Without a Trace“ (Without a Trace – Spurlos verschwunden), „Joey“ (Joey), „Reba“ (Reba), „The Loop“, „All of Us“, „Still Standing“ (Still Standing), „Will & Grace“ (Will and Grace), „Yes, Dear“ (Yes, Dear) und „Gilmore Girls“ (Gilmore Girls).
      Oka bringt Improvisationserfahrung mit und trat auf den Bühnen der Groundlings, ImprovOlympics, Second City und TheatreSports auf. Sein Stegreif-Talent konnte er auch in verschiedenen Rollen in den TV-Shows „Punk’d“ (Punk’d), „Reno 911!“ (Reno 911!) und „The Jamie Kennedy Experiment“ unter Beweis stellen.
      An der Brown University in Providence/Rhode Island studierte er Mathematik, Informatik und im Nebenfach Theaterwissenschaften. Dann begann er seine Schauspielerkarriere, während er gleichzeitig eine erste Anstellung in George Lucas’ Oscar-preisgekrönter Effekte-Schmiede Industrial Light & Magic (ILM) fand. Obwohl Oka inzwischen als Schauspieler Erfolg hat, entwickelt er weiterhin für ILM neue Techniken und hat an innovativen Effekten für über 30 Filme gearbeitet.
      Oka stammt aus Tokio und kam im Alter von sechs Jahren nach Los Angeles. Er spricht fließend Japanisch und sehr gut Spanisch. Er ist Sprecher der karitativen Institution One Laptop Per Child, die sich bemüht, Kindern in aller Welt Chancen für wissenschaftliche und kreative Weiterbildung zu bieten.


      NATE TORRENCE
      Lloyd

      Torrence begann seine Laufbahn in der Werbung: Er trat in über 40 landesweit und regional ausgestrahlten Werbespots auf, zum Beispiel als David Spades Sidekick Chubsy in der Kampagne „What’s in Your Wallet?“ für den Finanzdienstleister Capital One.
      Bald darauf etablierte er sich im Fernsehbereich mit Gastauftritten in Serien wie „C.S.I.“ (C.S.I. – Tatort Las Vegas), „Malcolm in the Middle“ (Malcolm mittendrin), „How I Met Your Mother“, „Las Vegas“ (Las Vegas), „Ghost Whisperer“ (Ghost Whisperer – Stimmen aus dem Jenseits) und „House“ (Dr. House). Ab 2006 spielte er gelegentlich den Dylan Killington in der gefeierten NBC-Serie „Studio 60 on the Sunset Strip“.
      Nach wie vor tritt Torrence mit Sketchen und Improvisationen auf Bühnen wie dem Second City Studio Theatre in Los Angeles auf.
      Demnächst ist er neben Kate Hudson und Dane Cook in der Kinokomödie „My Best Friend’s Girl“ und als Hauptdarsteller in der Liebeskomödie „She’s Out of My League“ zu sehen. Außerdem wirkt er in der neuen Staffel von „Reno 911!“ (Reno 911!) mit. Seine aktuelle Rolle aus „Get Smart“ spielt er auch auf der gleichzeitig im Juni 2008 erscheinenden DVD „Get Smart’s Bruce and Lloyd Out of Control“.


      KEN DAVITIAN
      Shtarker

      Derzeit dreht Davitian Malcolm D. Lees Komödie „Soul Men“ mit Samuel L. Jackson, Jennifer Coolidge und Sean Hayes. Ab Herbst 2008 tritt er neben Bernie Mac in der neuen Fox-Comedy-Serie „Starting Under“ auf.
      Als Azamat Bagatov in der begeistert aufgenommenen Blockbuster-Komödie „Borat: Cultural Learnings of America for Make Benefit Glorious Nation of Kazakhstan“ (Borat; 2006) boxte sich Davitian neben Sacha Baron Cohen ins Rampenlicht von Hollywood. Er wusste vor dem Casting, dass ein Ausländer gesucht wurde – deshalb sprach er gebrochenes Englisch mit starkem armenischem Akzent und überzeugte Cohen und die Produzenten vollkommen, bevor er sich als Amerikaner zu erkennen gab.
      Obwohl die Zuschauer überzeugt waren, dass sie nach „Borat“ bereits alles über Davitian wussten, erfahren sie jetzt, dass der aus Los Angeles stammende Schauspieler bereits seit 15 Jahren in der Branche tätig ist. Gastrollen spielte er unter anderem in den TV-Serien „The Closer“ (The Closer), „Boston Legal“ (Boston Legal), „Six Feet Under“ (Six Feet Under – Gestorben wird immer), „Boomtown“ (Boomtown), „Gilmore Girls“ (Gilmore Girls) und „Becker“ (Becker) sowie aktuell in „ER“ (Emergency Room – Die Notaufnahme) und „Ghost Whisperer“ (Ghost Whisperer – Stimmen aus dem Jenseits).
      Im Kino war Davitian aktuell in der Parodie „Meet the Spartans“ (Meine Frau, die Spartaner und ich) zu sehen. Außerdem trat er in Curtis Hansons „Lucky You“ (Glück im Spiel) und in dem Independent-Film „South of Pico“ auf. Weitere Spielfilme: „S.W.A.T.“ (S.W.A.T. – Die Spezialeinheit) und Disneys „Holes“ (Das Geheimnis von Green Lake).
      Davitian ist seit 30 Jahren mit seiner Frau Ellen verheiratet. Mit ihr und den beiden Söhnen lebt er in Los Angeles. Er ist Mitbesitzer einer Croque-Monsieur-Restaurant-Kette namens The Dip in Los Angeles.


      TERRY CREWS
      Agent 91

      Crews spielte als Profi für die Football-Teams L.A. Rams, San Diego Chargers und Washington Redskins, bevor er Schauspieler wurde – sehr schnell hat er sich eine beeindruckende Filmografie auf Leinwand und Bildschirm erarbeitet.
      Inzwischen abgedreht ist sein Spielfilm „Game“ mit Gerard Butler. Der Thriller, der 2009 anlaufen soll, spielt in einer zukünftigen Welt, in der Menschen andere Menschen in groß angelegten Online-Spielen manipulieren können.
      Im April 2008 war Crews neben Keanu Reeves und Forest Whitaker in dem Krimi „Street Kings“ (Street Kings) zu sehen. Zu seinen aktuellen Auftritten zählen Rollen neben Eddie Murphy und Katt Williams in der Komödie „Norbit“ (Norbit); in Mike Judges gefeierter Komödie „Idiocracy“ (Idiocracy) mit Luke Wilson und Dax Shepard; und eine ganz besondere Gastrolle in dem Thriller „Harsh Times“ (Harsh Times – Leben am Limit) mit Christian Bale. Weitere Filme: „Balls of Fury“ (Balls of Fury), „The Longest Yard“ (Spiel ohne Regeln), „White Chicks“ (White Chicks), „Baadasssss!“/„How to Get the Man’s Foot Outta Your Ass“, „Malibu’s Most Wanted“ (Malibu’s Most Wanted) und „Friday After Next“ (Friday After Next).
      2007 trat Crews als Julius Rock bereits in der dritten Staffel der erfolreichen CW-Comedy-Serie „Everybody Hates Chris“ (Alle hassen Chris) auf, in der es um Kindheitserlebnisse des Comedians Chris Rock geht, der auch als Sprecher mitwirkt.
      Crews stammt aus Flint/Michigan. Als Schüler erhielt er ein Kunststipendium für die Interlochen Art Academy in Michigan, und später bekam er das Stipendium Art Excellence Scholarship, mit dessen Hilfe er an der Western Michigan University studieren konnte – damals strebte er einen Beruf im Bereich Spezialeffekte in Hollywood an. Er spielte im US-College-Football-Verband Mid-American Conference und gewann 1988 die Meisterschaft.
      Crews ist seit 18 Jahren verheiratet. Mit seiner Frau, vier Töchtern und einem Sohn lebt er in Kalifornien.


      DAVID KOECHNER
      Larabee

      Koechner studierte Politikwissenschaften am Benedictine College in Atchison/Kansas, um dann zur University of Missouri zu wechseln. Nach dem College zog er nach Chicago, lernte Improvisationstechniken am IO (der ehemaligen ImprovOlympic) bei Del Close und Charna Halpern und wurde dann als Mitglied ins Ensemble des Comedy-Teams Second City Northwest aufgenommen.
      Eine Staffel lang war Koechner Ensemble-Mitglied der Comedy-Show „Saturday Night Live“, dann zog er nach Los Angeles, wo er Gastrollen in „Curb Your Enthusiasm“ (Lass es, Larry!) und „Reno 911!“ (Reno 911!) spielte und gelegentlich in der Serie „Still Standing“ (Still Standing) auftrat. Kinorollen übernahm er in den Independent-Filmen „Dill Scallion“, „Waking Up in Reno“ (Waking Up in Reno), „Dropping Out“ und „Run Ronnie Run“, während er auch in Studiokomödien solide Leistungen wie in „Out Cold“ (Eis kalt), „My Boss’s Daughter“ (Partyalarm – Hände weg von meiner Tochter) und „A Guy Thing“ (Gelegenheit macht Liebe) zeigte. Gleichzeitig entwickelte Koechner hinter und auf der Bühne mit Dave „Gruber“ Allen „The Naked Trucker & T-Bones Show“ im Club Largo in Los Angeles. Aus der Bühnenshow entstand später eine TV-Serie für Comedy Central.
      Seine große Filmchance bekam er als Champ Kind in „Anchorman: The Legend of Ron Burgundy“ (Anchorman – Die Legende von Ron Burgundy). Seitdem war er in den unterschiedlichsten Studio- und Independent-Filmen zu sehen: „Daltry Calhoun“; „The Dukes of Hazzard“ (Ein Duke kommt selten allein) mit Johnny Knoxville; „Talladega Nights: The Ballad of Ricky Bobby“ (Ricky Bobby – König der Rennfahrer); „Waiting“ (Abserviert); „Let’s Go to Prison“ (Ab in den Knast); „Snakes on a Plane“ (Snakes on a Plane); im Animationsfilm „Barnyard“ (Der tierisch verrückte Bauernhof); in der Familienkomödie „Yours, Mine and Ours“ (Deine, meine & unsere); im gefeierten „Thank You for Smoking“ (Thank You for Smoking) mit Aaron Eckhart und Maria Bello; und aktuell in der Komödie „Semi-Pro“. Gastrollen spielte er in „The 40-Year-Old Virgin“ (Jungfrau (40), männlich, sucht...), „Balls of Fury“ (Balls of Fury) und „Reno 911!: Miami“ (Reno 911! – Miami).
      Nach wie vor taucht Koechner gelegentlich als Todd Packer in der NBC-Serie „The Office“ (Das Büro) auf. Aktuell spielte er eine Hauptrolle in der Komödie „The Comebacks“ (The Comebacks), und demnächst ist er in „The Goods: The Don Ready Story“ zu sehen. Derzeit dreht er die Komödie „Tenure“ mit Luke Wilson.
      Mit seiner Frau und vier Kindern lebt Koechner in Los Angeles.


      DALIP SINGH
      Dalip

      Dalip Singh gab 2005 sein amerikanisches Debüt in der Sportkomödie „The Longest Yard“ (Spiel ohne Regeln) des „Get Smart“-Regisseurs Peter Segal.
      Als Profi-Wrestler ist er als The Great Khali bekannt: In den vergangenen beiden Jahren ist er in über 60 Folgen der beliebten Shows „Smackdown“, „Monday Night Raw“ und „Saturday Night’s Main Event“ der beliebten World Wrestling Entertainment (WWE) aufgetreten, aber auch in anderen Wrestling-Sendungen, zum Beispiel in „Wrestlemania“ und „Extreme Championship Wrestling“.
      Dalip Singh stammt aus einer armen Familie im Dorf Dhirana in Himachal Pradesh im indischen Punjab. Schon als Kind klopfte er Steine, um für die Familie mitzuverdienen. 1993 ging er zur Polizei. Dadurch bekam der von Natur aus sportliche Hüne (2,18 Meter groß) die Gelegenheit, Bodybuilding zu betreiben. 1997 und 1998 gewann er den Titel Mr. India. Aufgrund dieses Erfolgs trainierte er in den USA Wrestling und eignete sich die Fähigkeiten an, mit denen er in internationalen Wettkämpfen bestehen konnte. Besonders in Japan ist er äußerst populär – dort hat er etliche Wrestling-Titel gewonnen.
      Dalip Singh engagiert sich intensiv für Jugendliche – er hält sie dazu an, auf Drogen zu verzichten und stattdessen durch Sport Selbstdisziplin, Gesundheit und Erfolg zu fördern.



      HINTER DER KAMERA


      PETER SEGAL
      Regie/Executive Producer

      Zuletzt inszenierte Segal Adam Sandler und Chris Rock in „The Longest Yard“ (Spiel ohne Regeln), der sich 2005 als weltweit umsatzstärkste Sportkomödie aller Zeiten profilierte. Zuvor drehte er mit Sandler die Komödien-Blockbuster „50 First Dates“ (50 erste Dates) mit Drew Barrymore und „Anger Management“ (Die Wutprobe) mit Oscar-Preisträger Jack Nicholson.
      Sein Kinoregiedebüt gab Segal 1994 mit „Naked Gun 33 1/3: The Final Insult“ (Die nackte Kanone 33 1/3) mit Leslie Nielsen in der Hauptrolle. Weitere Filme: die Hit-Komödie „Nutty Professor II: The Klumps“ (Familie Klumps und der verrückte Professor; 2000) mit Eddie Murphy; der gefeierte „My Fellow Americans“ (Ein Präsident für alle Fälle) mit den Leinwandlegenden Jack Lemmon, James Garner und Lauren Bacall; und die Hit-Komödie „Tommy Boy“ (Tommy Boy – Durch dick und dünn) mit Chris Farley und David Spade.
      Seinen College-Abschluss machte Segal an der University of Southern California. Er begann seine Laufbahn als TV-Regisseur – in seiner Filmografie sind acht Emmys, ein Cable ACE Award als Bester Regisseur und zwei Service to Children Awards der National Association of Broadcasters verzeichnet.
      1995 gründete Segal seine Produktionsfirma Callahan Filmworks mit seinem langjährigen Produktionspartner Michael Ewing. 2002 konzipierte er die NBC-Comedy-Serie „Hidden Hills“. Derzeit entwickelt Callahan den DC Comics-Stoff „Captain Marvel“; „Goblins“ (Die Goblins) nach Brian Frouds berühmtem Buch; sowie „I, Thalus“, eine Komödie über die ersten Olympischen Spiele.


      ANDREW LAZAR
      Produzent

      Unter dem Dach der Warner Bros. Studios gründete Lazar 1995 die Produktionsfirma Mad Chance mit der Vorgabe, sich auf cleveres, spannendes Material in allen Genres und in jeder Preisklasse zu konzentrieren. Der erste Film der Firma war die von Shakespeare beeinflusste Teenie-Komödie „10 Things I Hate About You“ (10 Dinge, die ich an dir hasse) mit Heath Ledger und Julia Stiles.
      Die vergangenen Jahre erwiesen sich für Lazar als sehr abwechslungsreich und produktiv. Derzeit produziert er die außergewöhnliche Comedy-Lovestory „I Love You Phillip Morris“ für die Autoren/Regisseure Glenn Ficarra und John Requa mit Jim Carrey und Ewan McGregor in den Hauptrollen.
      Lazar betreut in mehreren Studios viele Projekte in der Entwicklungs- oder Vorbereitungsphase: eine Kinoversion der erfolgreichen 70er-Jahre-Fernsehserie „Welcome Back, Kotter“ (Welcome Back, Kotter) mit Ice Cube als Schullehrer in einem Problemviertel; „Cats & Dogs 2“, das mit Spannung erwartete Sequel zum internationalen Realfilm/Animations-Hit von 2001; „Jonah Hex“ nach einem Drehbuch der „Crank“-Regisseure Mark Neveldine und Brian Taylor; ein Realfilm-Remake des berühmten japanischen Anime-Films „Akira“ (Akira); eine ausgeflippte Kunstraub-Komödie namens „The Great Mortedecai Moustache Mystery“; und „Fleming“, eine Filmbiografie des James-Bond-Autors Ian Fleming. Außerdem entwickelt Lazar „Namath“ über den legendären Football-Star Joe Namath, den Jake Gyllenhaal darstellen soll.
      Weitere Filme: der gefeierte „Confessions of a Dangerous Mind“ (Geständnisse – Confessions of a Dangerous Mind) mit Sam Rockwell, Drew Barrymore, Julia Roberts und George Clooney und der Kinder-Krimi „Catch That Kid“ (Mission: Possible – Diese Kids sind nicht zu fassen). Lazar produzierte auch Danny DeVitos schwarze Komödie „Death to Smoochy“ (Tötet Smoochy) mit Edward Norton, Robin Williams und Catherine Keener; Clint Eastwoods „Space Cowboys“ (Space Cowboys), das bewegende Abenteuer pensionierter Nasa-Astronauten mit Eastwood und Tommy Lee Jones; sowie Nora Ephrons Lotterie-Komödie „Lucky Numbers“ (Lucky Numbers) mit John Travolta und Lisa Kudrow. Außerdem produzierte er die Independent-Tragikomödie „Panic“ (Panic) mit William H. Macy und Neve Campbell, die in Sundance uraufgeführt wurde; „Bound“ (Bound – Gefesselt), das Debüt der Wachowski-Brüder, ein Film-noir-Thriller mit Gina Gershon und Jennifer Tilly; „The Astronaut’s Wife“ (The Astronaut’s Wife – Das Böse hat ein neues Gesicht) mit Johnny Depp und Charlize Theron; und sein Produzentendebüt, Richard Donners „Assassins“ (Assassins – Die Killer) mit Sylvester Stallone und Antonio Banderas.
      Lazar stammt aus New York City, kam aber schon als Kind nach Los Angeles und besuchte die Beverly Hills High School. Sein Studium absolvierte er dann an der New York University, wo er seine Leidenschaft für das Filmemachen entdeckte. Er drehte eine Reihe von Studentenfilmen und arbeitete anschließend für Produzent und Oscar-Preisträger Richard Zanuck an berühmten Filmen wie „Driving Miss Daisy“ (Miss Daisy und ihr Chauffeur) und „Rush“ (Fieberhaft). Dann fand er eine Anstellung in der Ablage bei Dino De Laurentiis Communications in Los Angeles und diente sich bis zum Executive Vice President of Production hoch. In entscheidender Funktion als Executive Producer erschien er erstmals im Vorspann von John Dahls provokantem „Unforgettable“ (Unforgettable; auch: Im Augenblick des Todes) mit Ray Liotta.


      CHARLES ROVEN
      Produzent

      In über zwei Jahrzehnten haben Rovens Filme weltweit mehr als 1,5 Milliarden Dollar eingespielt. Er profilierte sich mit Independent-Filmen und Studioproduktionen.
      Er leitet die Multimedia-Firma Atlas Entertainment. Mit den Tochterfirmen Atlas/Third Rail Management und Third Rail Records fusionierte die Mutterfirma 1999 zur Mosaic Media Group, die er mitbegründete. Dort sind die Medien Film und Fernsehen in einer Management-Firma unter einem Dach vereinigt. Roven ist in der Firma weiterhin in leitender Funktion tätig.
      Im Juli 2008 läuft Rovens aktuelle Produktion „The Dark Knight“ als Fortsetzung von „Batman Begins“ (Batman Begins) an. Christopher Nolan inszeniert Christian Bale, Michael Caine, Heath Ledger, Gary Oldman, Aaron Eckhart, Maggie Gyllenhaal und Morgan Freeman in den Hauptrollen. Roven produziert auch Tom Tykwers im August startenden „The International“ mit Clive Owen und Naomi Watts. Außerdem bereitet er eine Kinoversion des DC-Comic-Helden „The Flash“ vor.
      Aktuell betreute Roven Roger Donaldsons gefeierten „The Bank Job“ (Bank Job) mit Jason Statham und Saffron Burrows – der Film landete in Großbritannien auf Anhieb auf Platz eins der Kinocharts. Roven produzierte Christopher Nolans „Batman Begins“ mit Christian Bale, Michael Caine, Katie Holmes, Liam Neeson, Morgan Freeman, Gary Oldman und Ken Watanabe – der Film besetzte zwei Wochen lang den Spitzenplatz der US-Kinocharts und spielte weltweit mehr als 370 Millionen Dollar ein. Außerdem produzierte Roven „Live!“ (Live!), den der mehrfache Oscar-Preisträger und Dokumentarfilmer Bill Guttentag mit Eva Mendes in der Hauptrolle schrieb und inszenierte; Bryan Barbers Musical „Idlewild“ (Idlewild) mit dem Outkast-Duo Andre Benjamin (Andre 3000) und Antwan Patton (Big Boi); sowie Terry Gilliams „The Brothers Grimm“ (Brothers Grimm) mit Matt Damon und Heath Ledger. Zuvor produzierte Roven den weltweiten Kassenknüller „Scooby-Doo“ (Scooby-Doo; international über 275 Millionen Dollar Einspiel) mit Freddie Prinze Jr., Sarah Michelle Gellar, Matthew Lillard und Linda Cardellini sowie die Fortsetzung „Scooby Doo 2: Monsters Unleashed“ (Scooby-Doo 2 – Die Monster sind los), die ebenfalls auf Anhieb den ersten Platz der Kino-Charts erreichte.
      Roven ist einer der vielseitigsten Filmemacher der Branche. Er betreute unter anderem den Oscar-Kandidaten „12 Monkeys“ (12 Monkeys), „Fallen“ (Dämon), „City of Angels“ (Stadt der Engel; Einspiel 200 Millionen Dollar) und die gefeierte Golfkriegs-Story „Three Kings“ (Three Kings).
      Roven begann seine Karriere zunächst als Künstlermanager, der seine Erfahrungen im Umgang mit den Künstlern später dann im Produktionsbereich anwenden konnte.
      2008 wurde er auf dem Kinobetreiber-Kongress ShoWest für sein umfangreiches Wirken in der Filmbranche zum Produzenten des Jahres gekürt.


      ALEX GARTNER
      Produzent

      Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Gartner als Produzent und Manager für zwei große Studios. Aktuell konzentriert er sich auf die Produktion.
      2004 stieß Gartner als Produktionspartner von Mosaic-Partner und Atlas-Entertainment-Gründer Charles Roven zu Atlas Entertainment. 2007 produzierte er die vom mehrfachen Oscar-Preisträger Bill Guttentag geschriebene und inszenierte Dokumentar-Parodie „Live!“ (Live!) mit Eva Mendes.
      Gartner produzierte auch Mike Binders vielgepriesenen „The Upside of Anger“ (An deiner Schulter) mit Joan Allen, Kevin Costner, Erika Christensen, Evan Rachel Wood, Alicia Witt und Keri Russell sowie „Barbershop 2: Back in Business“ (Barbershop 2) mit Ice Cube und Cedric The Entertainer. Als Executive Producer fungierte er bei „Out of Time“ (Out of Time – Sein Gegner ist die Zeit) mit Denzel Washington, Sanaa Latham und Eva Mendes.
      Zuvor war Gartner Produktionschef der MGM Studios und als solcher verantwortlich für die gesamte Staffel, darunter Filme wie „Die Another Day“ (Stirb an einem anderen Tag), „Barbershop“ (Barbershop), „Legally Blonde“ (Natürlich blond), „Heartbreakers“ (Heartbreakers – Achtung: scharfe Kurven) und „Windtalkers“ (Windtalkers).
      Nachdem er 1993 „Indecent Proposal“ (Ein unmoralisches Angebot) produziert hatte, wurde Gartner Executive Vice President bei Fox 2000 – diese Abteilung baute er zusammen mit Studiochefin Laura Ziskin auf. Unter dem Label Fox 2000 arbeitete er an „Soul Food“ (Soul Food), „Fight Club“ (Fight Club), „Courage Under Fire“ (Mut zur Wahrheit), „Men of Honor“ (Men of Honor) und Terrence Malicks „The Thin Red Line“ (Der schmale Grat).


      MICHAEL EWING
      Produzent

      Ewing ist Peter Segals Partner in der Firma Callahan Filmworks und überwacht als solcher die Entwicklung zahlreicher Film- und TV-Projekte. Als Executive Producer betreute er aktuell die Kassenknüller „The Longest Yard“ (Spiel ohne Regeln) mit Adam Sandler, Chris Rock und Burt Reynolds sowie „50 First Dates“ (50 erste Dates) mit Adam Sandler und Drew Barrymore, und er co-produzierte „Anger Management“ (Die Wutprobe) mit Adam Sandler und Jack Nicholson. Alle drei Filme inszenierte Segal.
      Ewing begann seine Laufbahn in New York – er lernte das Schauspielhandwerk bei Stella Adler und Lee Strasberg im Actors Studio. Er inszenierte und co-produzierte dann John Rechys Off-Broadway-Stück „Tiger Wild“, bevor er sich dem Spielfilm zuwandte.
      Sein erster Kinofilm war „The Naked Gun“ (Die nackte Kanone) mit Leslie Nielsen und Priscilla Presley. Als Associate Producer war er auch an den beiden erfolgreichen Sequels „Naked Gun 2 1/2: The Smell of Fear“ (Die nackte Kanone 2 ½) und „Naked Gun 33 1/3: The Final Insult“ (Die nackte Kanone 33 1/3) beteiligt – damals lernte er Regisseur Peter Segal kennen. Ewing betreute dann als Associate Producer Segals „Tommy Boy“ (Tommy Boy – Durch dick und dünn) mit Chris Farley und David Spade, und er co-produzierte Segals gefeierten „My Fellow Americans“ (Ein Präsident für alle Fälle) mit Jack Lemmon, James Garner, Dan Aykroyd und Lauren Bacall. Dann co-produzierte er Eddie Murphys Kassenhit „Nutty Professor II: The Klumps“ (Familie Klumps und der verrückte Professor).
      Ewings aktuelles Projekt ist die Verfilmung eines Drehbuchs von John August nach dem klassischen Marvel-Comic „Billy Batson and the Legend of Shazam“ – die Regie übernimmt erneut Peter Segal.


      TOM J. ASTLE
      Drehbuch

      Astle und sein Schreibpartner Matt Ember schrieben zuvor das Drehbuch zur erfolgreichen Liebeskomödie „Failure to Launch“ (Zum Ausziehen verführt). Davor arbeiteten sie viele Jahre getrennt als Autoren und Produzenten fürs Fernsehen. Derzeit arbeiten sie an einem weiteren Skript für Warner Bros. Pictures.
      Zu Astles Fernseharbeiten gehören unter anderem „Coach“ (Mit Herz und Schmerz), „The Hughleys“ (Allein unter Nachbarn), „Stargate“ (Stargate). Er konzipierte die längjährige Disney-Channel-Serie „So Weird“ (Fionas Website) und gewann zuvor den Emmy als Autor einer weiteren Kinderserie: „Adventures in Wonderland“.
      Seine Filmausbildung machte er an der Northwestern University in Chicago. Und wenn er sich nicht davonstiehlt, um in seiner Heimat Montana angeln zu gehen, lebt er normalerweise im kalifornischen Sherman Oaks.


      MATT EMBER
      Drehbuch

      Derzeit schreibt Ember mit seinem „Get Smart“-Autorenpartner Tom J. Astle an einem weiteren Drehbuch für Warner Bros. Pictures. Zuvor verfassten sie gemeinsam die erfolgreiche Liebeskomödie „Failure to Launch“ (Zum Ausziehen verführt) mit Matthew McConaughey und Sarah Jessica Parker in den Hauptrollen.
      Für das Fernsehen arbeitete Ember an Episoden zu den Serien „Becker“ (Becker), „Titus“ (Titus), „The Drew Carey Show“ (Die Drew Carey Show) und „Grace Under Fire“ (Grace).
      Ember studierte an der Wesleyan University. Er lebt im kalifornischen Sherman Oaks.


      BRENT O’CONNOR
      Executive Producer

      Aktuell fungierte O’Connor als Executive Producer des bewegenden Dramas „We Are Marshall“ (Sie waren Helden) mit Matthew McConaughey und Matthew Fox sowie des Thrillers „Firewall“ (Firewall) mit Harrison Ford.
      Zuvor betreute er als Executive Producer „Elektra“ (Elektra; 2005) mit Jennifer Garner und „Scooby Doo 2: Monsters Unleashed“ (Scooby Doo 2 – Die Monster sind los; 2004). Als Co-Produzent fungierte er bei „Bulletproof Monk“ (Bulletproof Monk – Schneller als jeder Schuss) mit Chow Yun-Fat und Seann William Scott sowie „K-19: The Widowmaker“ (K-19 – Showdown in der Tiefe) mit Harrison Ford und Liam Neeson.
      Aktuell war er an dem lange erwarteten Spielfilm-Sequel zu „X-Files“ beteiligt: „The X-Files: I Want to Believe“ (Akte X – Jenseits der Wahrheit) startet im Juli 2008 in den Kinos.
      Zu Beginn seiner Laufbahn arbeitete O’Connor als Elektriker und Geschäftsagent. Als Produktionsleiter war er dann an etlichen Spielfilmprojekten beteiligt: an der Komödie „Rat Race“ (Rat Race – Der nackte Wahnsinn) mit Cuba Gooding Jr., Whoopi Goldberg, John Cleese und Rowan Atkinson; „The 6th Day“ (The 6th Day) mit Arnold Schwarzenegger; „Deep Rising“ (Octalus – Tod aus der Tiefe); am Oscar-preisgekrönten „Good Will Hunting“ (Good Will Hunting) mit Robin Williams, Ben Affleck und Matt Damon; und „Seven Years in Tibet“ (Sieben Jahre in Tibet) mit Brad Pitt. Hinzu kommen „Eye See You“ (D-tox), „Jumanji“ (Jumanji), „Disturbing Behavior“ (Dich kriegen wir auch noch!) und „Andre“ (Andre – die kleine Robbe).


      JIMMY MILLER
      Executive Producer

      Jimmy Miller gründete The Miller Company und ist Partner in der Mosaic Media Group, er betreut einige der meistgefragten Komiker der Branche, zum Beispiel Jim Carrey, Will Ferrell und Sacha Baron Cohen.
      Außerdem war er entscheidend an der Karriere etlicher hochbegabter Autoren und Regisseure im Comedy-Bereich beteiligt: Jay Roach („Austin Powers“-Serie; „Meet the Parents“/Meine Braut, ihr Vater und ich; „Meet the Fockers“/Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich), Judd Apatow („The 40 Year-Old Virgin“/Jungfrau (40), männlich, sucht...; „Knocked Up“/Beim ersten Mal; „Superbad“/Superbad), Adam McKay („Talladega Nights: The Ballad of Ricky Bobby“/Ricky Bobby – König der Rennfahrer; „Anchorman“/Anchorman), sowie Steve Rudnick und Leo Benvenuti („Santa Clause“-Trilogie, „Kicking & Screaming“/Fußballfieber – Elfmeter für Daddy).
      Miller produzierte „Ricky Bobby – König der Rennfahrer“, „Elf“ (Buddy – Der Weihnachtself), „Semi-Pro“ und die aktuelle Komödie „Step Brothers“ (Stiefbrüder) mit Will Ferrell und John C. Reilly.
      Zurzeit produziert er den Abenteuerfilm „Land of the Lost“ und die romantische Komödie „She’s Out of My League“.


      DANA GOLDBERG
      Executive Producer

      Goldberg ist President of Production bei Village Roadshow Pictures. Als Executive Producer betreut sie derzeit den Liebesfilm „Nights in Rodanthe“ (Nights in Rodanthe) mit Richard Gere und Diane Lane.
      Seit sie 1998 zu Village Roadshow Pictures stieß, ist Goldberg an allen Projekten der Firma beteiligt gewesen, darunter auch an der „Matrix“-Trilogie, „Ocean’s Eleven“ (Ocean’s Eleven) und den Fortsetzungen, „Training Day“ (Training Day), „Mystic River“ (Mystic River), „Miss Congeniality“ (Miss Undercover), „Rumor Has It“ (Wo die Liebe hinfällt) und „Charlie and the Chocolate Factory“ (Charlie und die Schokoladenfabrik). Als Executive Producer betreute sie auch den Blockbuster „I Am Legend“ (I Am Legend) mit Will Smith; Neil Jordans „The Brave One“ (Die Fremde in dir) mit Jodie Foster; George Millers Oscar-preisgekrönten Computeranimationsfilm „Happy Feet“ (Happy Feet) mit den Sprechern Elijah Wood, Robin Williams, Brittany Murphy, Nicole Kidman und Hugh Jackman; „The Lake House“ (Das Haus am See) mit Keanu Reeves und Sandra Bullock; „The Dukes of Hazzard“ (Ein Duke kommt selten allein) mit Johnny Knoxville und Seann William Scott; und „Taking Lives“, (Taking Lives – Für dein Leben würde er töten) mit Angelina Jolie.
      Bevor sie zu Village Roadshow Pictures stieß, hat Goldberg drei Jahre lang als Vizechefin der Produktion für Barry Levinson und Paula Weinstein bei Baltimore/Spring Creek Pictures gearbeitet. Ihre Karriere in der Entertainmentbranche begann sie als Assistentin bei Hollywood Pictures.


      BRUCE BERMAN
      Executive Producer

      Seit Februar 1998 ist Berman als Vorsitzender und Chefmanager bei Village Roadshow Pictures tätig. Zusammen mit Warner Bros. Pictures arbeitet die Firma an 65 Spielfilmen in unterschiedlichen Produktionsstadien, die bis Ende 2008 entstehen werden. Alle Filme werden weltweit von Warner Bros. Pictures verliehen – in einigen Ländern übernimmt Village Roadshow Pictures den Verleih.
      Zu den ersten Filmen dieses Vertrages zählten Hits wie „Practical Magic“ (Zauberhafte Schwestern) mit Sandra Bullock und Nicole Kidman; „Analyze This“ (Reine Nervensache) mit Robert De Niro und Billy Crystal; „The Matrix“ (Matrix) mit Keanu Reaves und Laurence Fishburne; „Three Kings“ (Three Kings) mit George Clooney; „Space Cowboys“ (Space Cowboys) von und mit Clint Eastwood; sowie „Miss Congeniality“ (Miss Undercover) mit Sandra Bullock und Benjamin Bratt.
      Unter dem Label Village Roadshow Pictures betreute Berman dann als Executive Producer eine große Bandbreite von Erfolgen wie „Training Day“ (Training Day), der Denzel Washington den Oscar einbrachte; „Ocean’s 11“ (Ocean’s 11) mit George Clooney, Brad Pitt und Julia Roberts plus die beiden Fortsetzungen; „Two Weeks’ Notice“ (Ein Chef zum Verlieben) mit Sandra Bullock und Hugh Grant; Clint Eastwoods „Mystic River“ (Mystic River) mit Sean Penn und Tim Robbins in Oscar-prämierten Rollen; Teil 2 und 3 der „Matrix“-Trilogie: „The Matrix Reloaded“ (Matrix Reloaded) und „The Matrix Revolutions“ (The Matrix Revolutions); Tim Burtons „Charlie and the Chocolate Factory“ (Charlie und die Schokoladenfabrik) mit Johnny Depp; die Oscar-preisgekrönte animierte Abenteuerkomödie „Happy Feet“ (Happy Feet); Neil Jordans „The Brave One“ (Die Fremde in dir) mit Jodie Foster; den Blockbuster „I Am Legend“ (I Am Legend) mit Will Smith; und aktuell „Speed Racer“ (Speed Racer) der Wachowski-Brüder mit Emile Hirsch, Christina Ricci und Matthew Fox in den Hauptrollen.
      Zu den neuesten Village-Roadshow-Projekten zählen der Liebesfilm „Nights in Rodanthe“ mit Richard Gere und Diane Lane; die Komödie „Yes Man“ mit Jim Carrey; sowie „Gran Torino“ von und mit Clint Eastwood.
      Seinen Einstand in der Filmbranche gab Berman als Assistent von Jack Valenti in der MPAA in Washington/DC, während er noch studierte. Seinen Jura-Abschluss machte er 1978 an der Georgetown Law School. Im September 1978 trat er in Los Angeles seine Stellung als Peter Grubers Assistent bei Casablanca Filmworks an. Dann wechselte er zu Universal Pictures, und dort wurde er 1982 stellvertretender Produktionschef.
      1984 wurde Berman Vizechef der Produktionsabteilung bei Warner Bros. und vier Jahre später Chef der Spielfilmabteilung. 1989 stieg er dort zum Leiter der weltweiten Kinoproduktion auf. Diese Stellung behielt er bis Mai 1996. Unter seiner Führung produzierte und verlieh Warner Bros. Filme wie „Presumed Innocent“ (Aus Mangel an Beweisen), „Robin Hood: Prince of Thieves“ (Robin Hood – König der Diebe), Oscar-Sieger „Driving Miss Daisy“ (Miss Daisy und ihr Chauffeur), „Batman Forever“ (Batman Forever), „Under Siege“ (Alarmstufe: Rot), „Malcolm X“ (Malcolm X), „The Bodyguard“ (Bodyguard), „JFK“ (John F. Kennedy – Tatort Dallas), „The Fugitive“ (Auf der Flucht), „Dave“ (Dave), „Disclosure“ (Enthüllung), „The Pelican Brief“ (Die Akte), „Outbreak“ (Outbreak – Lautlose Killer), „The Client“ (Der Klient), „A Time to Kill“ (Die Jury) und „Twister“ (Twister).
      Im Mai 1996 gründete Berman unter dem Dach der Warner Bros. Pictures die unabhängige Produktionsfirma Plan B Entertainment.


      DEAN SEMLER A.C.S., A.S.C.
      Kamera

      Semler gewann den Oscar mit Kevin Costners Western-Epos „Dances With Wolves“ (Der mit dem Wolf tanzt). Als einer der fähigsten Kameraleute der Welt hat Semler eine große Bandbreite von Filmen gedreht, nicht nur in seiner Heimat Australien und in den USA, sondern in der ganzen Welt.
      Semler begann seine Laufbahn beim Regionalfernsehen als Kameramann der Nachrichtenredaktion. Dann drehte er neun Jahre lang Dokumentationen und anthropologische Lehr- und Forschungsfilme für Film Australia. Sein erster Spielfilm war „Let the Balloon Go“ im Jahr 1976.
      Als Kameramann drehte Semler in Australien „Hoodwink“; den futuristischen Thriller-Kultfilm „Mad Max 2“/„The Road Warrior“ (Mad Max 2 – Der Vollstrecker), der ihm eine Nominierung des Australian Film Institute einbrachte, und die Fortsetzung „Mad Max Beyond Thunderdome“ (Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel); „Razorback“ (Razorback – Kampfkoloss der Hölle), mit dem er den Preis des AFI gewann; „The Coca-Cola Kid“ (Coca-Cola Kid); „The Lighthorsemen“ (The Lighthorsemen; auch: Blutiger Sturm) sowie „Dead Calm“ (Todesstille), mit dem er für den Preis der australischen Filmkritiker nominiert wurde. Zu seinen amerikanischen Filmen zählen „Young Guns“ (Young Guns) und „Young Guns II“ (Blaze of Glory – Flammender Ruhm), „Cocktail“ (Cocktail), „Farewell to the King“ (Farewell to the King; auch: Der Dschungelkönig von Borneo), „City Slickers“ (City Slickers – Die Großstadt-Helden), „The Power of One“ (Im Glanz der Sonne), „The Three Musketeers“ (Die drei Musketiere), „The Cowboy Way“ (Machen wir’s wie Cowboys), „Waterworld“ (Waterworld), „The Bone Collector“ (Der Knochenjäger), „Nutty Professor II: The Klumps“ (Familie Klumps und der verrückte Professor), „Heartbreakers“ (Heartbreakers – Achtung: scharfe Kurven), „Dragonfly“ (Im Zeichen der Libelle), „We Were Soldiers“ (Wir waren Helden), „xXx“ (xXx – Triple X), „Bruce Almighty“ (Bruce Allmächtig) und „The Alamo“ (Alamo – Der Traum, das Schicksal, die Legende).
      In den letzten Jahren drehte Semler die Komödie „I Now Pronounce You Chuck & Larry“ (Chuck und Larry – Wie Feuer und Flamme) mit Adam Sandler, Kevin James und Jessica Biel; Mel Gibsons „Apocalypto“ (Apocalypto), der ihm eine Nominierung des US-Kameraverbands American Society of Cinematographers einbrachte; die romantische Komödie „Just My Luck“ (Zum Glück geküsst) mit Lindsay Lohan; sowie die Kassenknüller „Click“ (Klick) mit Adam Sandler, Kate Beckinsale und Christopher Walken und „The Longest Yard“ (Spiel ohne Regeln) mit Adam Sandler, Chris Rock und Burt Reynolds. Außerdem arbeitete er mit Regisseur Rob Cohen an dem Action-Abenteuer-Thriller „Stealth“ (Stealth – Unter dem Radar).
      Für das Fernsehen drehte Semler „Return to Eden“ (Rückkehr nach Eden) in Australien und „Passion Flower“ (Passion Flower – Leidenschaft und Ehrgeiz) in den USA. Als Kameramann und Regisseur des 2. Drehteams war er an den TV-Miniserien „Lonesome Dove“ (Der Ruf des Adlers) und „Son of the Morning Star“ (General Custers letzte Schlacht) beteiligt.
      Während der Dreharbeiten zu „xXx – Triple X“ ehrten ihn seine Landsleute mit dem Orden Member in the General Division of the Order of Australia – diese Auszeichnung wurde ihm von Ihrer Majestät Königin Queen Elizabeth II. für seine Verdienste um die Künste verliehen.


      WYNN THOMAS
      Produktionsdesign

      Thomas hat mit einigen der bedeutendsten Regisseure der Filmbranche gearbeitet: Für Regisseur Ron Howard und Produzent Brian Grazer lieferte er die Entwürfe zum Oscar-preisgekrönten „A Beautiful Mind“ (A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn) und zum gefeierten „Cinderella Man“ (Das Comeback) jeweils mit Russell Crowe in der Hauptrolle. Für Regisseur Tim Burton überwachte Thomas die Ausstattung des Kultklassikers „Mars Attacks!“ (Mars Attacks!). Beteiligt war er auch an Beeban Kidrons ungewöhnlicher Komödie „To Wong Foo Thanks for Everything, Julie Newmar“ (To Wong Foo Thanks for Everything, Julie Newmar); „Keeping the Faith“ (Glauben ist alles!) von und mit Edward Norton; und aktuell Billy Rays „Breach“ (Enttarnt).
      Seit vielen Jahren arbeitet Thomas eng mit Robert De Niros Tribeca Productions zusammen. Er betreute De Niros Regiearbeit „A Bronx Tale“ (A Bronx Tale – In den Straßen der Bronx); Barry Levinsons „Wag the Dog“ (Wag the Dog – Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt) mit De Niro und Dustin Hoffman; sowie Harold Ramis’ „Analyze This“ (Reine Nervensache) und „Analyze That“ (Reine Nervensache 2) jeweils mit De Niro und Billy Crystal.
      Mit Regisseur Spike Lee hat er über zehn Filme gemacht, angefangen mit „She’s Gotta Have It“ (She’s Gotta Have It; auch: Nola Darling). Es folgten „School Daze“, „Do the Right Thing“ (Do the Right Thing), „Mo’ Better Blues“ (Mo’ Better Blues), „Jungle Fever“ (Jungle Fever), das biografische Epos „Malcolm X“ (Malcolm X), „Crooklyn“ (Crooklyn), „He Got Game“ (Spiel des Lebens), „The Original Kings of Comedy“ und der bei der Kritik wie auch an der Kinokasse erfolgreiche „Inside Man“ (Inside Man).
      Thomas machte seinen Bachelor als Bühnenbildner an der Boston University und begann seine Laufbahn beim Theater. Er betreute alle Inszenierungen der weltberühmten Negro Ensemble Company und entwarf auch Bühnenbilder für Joe Papps New Yorker Public Theatre, die Arena Stage in Washington/DC, die Great Lakes Shakespeare Company in Cleveland/Ohio und das Long Wharf Theatre in New Haven/Connecticut.
      Als Ausstattungsassistent arbeitete er für den renommierten Produktionsdesigner Richard Sylbert an „The Cotton Club“ (Cotton Club). Als Ausstatter oder Assistent war er außerdem an „Beat Street“ (Beat Street), „The Money Pit“ (Geschenkt ist noch zu teuer), „Brighton Beach Memoirs“ (Mein geheimes Tagebuch) und „The Package“ (Die Killer-Brigade) mit Gene Hackman beteiligt.
      Thomas zeichnet sich dadurch aus, dass er als erster afroamerikanischer Produktionsdesigner Mitglied in der Art Directors Guild (Ausstattergewerkschaft) in Los Angeles wurde. Und er war auch der erste Schwarze, der für den Preis der Gewerkschaft nominiert wurde – für „Mars Attacks!“


      RICHARD PEARSON, A.C.E.
      Schnitt

      Pearson arbeitet derzeit an Marc Forsters James-Bond-Film „Quantum of Solace“ (James Bond 007 – Quantum of Solace) mit Daniel Craig.
      Aktuell schnitt Pearson die Will-Ferrell-Komödie „Blades of Glory“ (Die Eisprinzen), und zusammen mit Clare Douglas und Christopher Rouse betreute er Autor/Regisseur Paul Greengrass’s berühmtes Dokumentardrama „United 93“ (Flug 93). Mit dieser Leistung wurde er für den Oscar und den Eddie des Cutterverbands American Cinema Editors nominiert, und er gewann den Preis der British Film Academy (BAFTA).
      Zuvor schnitt Pearson die Verfilmung des innovativen Broadway-Musicals „Rent“ (Rent); die schwarze Komödie „A Little Trip to Heaven“ (A Little Trip to Heaven); und zusammen mit Christopher Rouse den internationalen Hit „The Bourne Supremacy“ (Die Bourne Verschwörung). Pearson betreute auch das Dschungel-Action-Abenteuer „The Rundown“ (Welcome to the Jungle) mit Dwayne Johnson und Seann William Scott und zusammen mit Steven Weisberg das erfolgreiche Sequel „Men in Black II“ (Men in Black II). Weitere Filme: „The Score“ (The Score), „Drowning Mona“ (Der Fall Mona), „Bowfinger“ (Bowfingers große Nummer) und „Muppets from Space“ (Muppets aus dem All).
      Für den Emmy und den Eddie wurde Pearson mit seiner Leistung in der Miniserie „From the Earth to the Moon“ (From the Earth to the Moon; 1998 ) nominiert. Außerdem verantwortete er das Titeldesign für diese berühmte Serie.


      TREVOR RABIN
      Musik

      Rabin behauptet sich in der Spitzenriege der Filmkomponisten durch seine Fähigkeit, das Publikum mit seiner Musik in den Film hineinzuziehen. Zu seinen großen Erfolgen zählen „Armageddon“ (Armageddon), „Enemy of the State“ (Der Staatsfeind Nr. 1), „Deep Blue Sea“ (Deep Blue Sea), „Gone in 60 Seconds“ (Nur noch 60 Sekunden), „Remember the Titans“ (Gegen jede Regel), „National Treasure“ (Das Vermächtnis der Tempelritter) und „National Treasure 2: Book of Secrets“ (Das Vermächtnis des geheimen Buches).
      Rabin gehört zu einer neuen Gruppe von Filmkomponisten, die ihre Wurzeln in der Welt der Rockmusik haben. 1983 wurde er Mitglied der international berühmten Gruppe Yes. In dieser Band spielte er Gitarre und Keyboards, er war Sänger, schrieb Songs, produzierte und fungierte als Aufnahmeleiter. Er komponierte zudem die Tophit-Single „Owner of a Lonely Heart“, die auf dem Multi-Platin-Album „90125“ erschien. Als Yes-Mitglied war er außerdem in künstlerischer und technischer Funktion maßgeblich an den erfolgreichen Alben „Big Generator“ (über zwei Millionen weltweit verkaufter CDs) und „Talk“ (dem letzten der Gruppe) beteiligt. Er spielte jedes Instrument außer Schlagzeug, produzierte und mischte fast alle seine Solo-Aufnahmen.
      In seiner Heimatstadt Johannesburg machte Rabin eine klassische Klavierausbildung, er lernte dirigieren und arrangieren. Seine erste Profi-Band trat mit originalen Anti-Apartheid-Songs auf – Rabins Familie engagierte sich intensiv gegen die Apartheid: Sidney Kentridge, der Cousin seines Vaters, prozessierte im Auftrag von Steven Bikos Familie nach dessen Tod gegen die südafrikanische Regierung. Später gründet Rabin eine Band namens Rabbit, die sich als beliebteste südafrikanische Rockband aller Zeiten etablierte.
      Rabins Bandbreite lässt sich an seinen Filmen ablesen – vom einfühlsamen Score zu „Glory Road“ (Glory Road), bei dem er mit Alicia Keys zusammenarbeitete, bis zu Komödien wie „Kangaroo Jack“ (Kangaroo Jack), „Bad Boys II“ (Bad Boys II), „The Banger Sisters“ (Groupies forever). Er schuf die spektakulär-epische Musik zu „Armageddon“ und schrieb die nervös hämmernden elektronischen Sounds zum Techno-Thriller „Der Staatsfeind Nr. 1“. Am anderen Ende des Spektrums ist die lyrische Orchestermusik zum Familienfilm „Jack Frost“ (Jack Frost) mit Michael Keaton angesiedelt. Bei der Doku „Whispers“ besann Rabin sich auf seine Herkunft – er verwendete traditionelle afrikanische Instrumente, Rhythmen und Singstimmen.
      Weitere Filme: „Bad Boys 2“ (Bad Boys 2), „The Great Raid“ (The Great Raid – Tag der Befreiung), „Coach Carter“ (Coach Carter), „Snakes on a Plane“ (Snakes on a Plane) und „The Guardian“ (Jede Sekunde zählt – The Guardian).


      DEBORAH L. SCOTT
      Kostümdesign

      James Camerons phänomenaler Kassenerfolg „Titanic“ (Titanic) brachte Deborah Scott 1988 den Oscar ein. Außerdem wurde sie für den British Academy Award (BAFTA) nominiert.
      Mit Regisseur Michael Bay hat Scott bereits am Science-Fiction-Action-Abenteuer „Transformers“ (Transformers) sowie an „The Island“ (Die Insel) und der Action-Komödie „Bad Boys II“ (Bad Boys II) gearbeitet. Außerdem betreute sie Steven Spielbergs Science-Fiction-Thriller „Minority Report“ (Minority Report).
      In der jüngeren Vergangenheit entwarf sie die Kostüme zu „Reign Over Me“ (Die Liebe in mir) mit Adam Sandler, Don Cheadle und Jada Pinkett Smith; „Seraphim Falls“ (Seraphim Falls) mit Liam Neeson und Pierce Brosnan; sowie zu Andy Garcias Regiedebüt „The Lost City“. Weitere Filme: „The Upside of Anger“ (An deiner Schulter), „The Patriot“ (Der Patriot), „Wild Wild West“ (Wild Wild West), „Heat“ (Heat), „The Indian in the Cupboard“ (Der Indianer im Küchenschrank), „Legends of the Fall“ (Legenden der Leidenschaft), „Sliver“ (Sliver), „Jack the Bear“ (Mein Vater – mein Freund), „Hoffa“ (Jimmy Hoffa), „Defending Your Life“ (Rendezvous im Jenseits) und „Back to the Future“ (Zurück in die Zukunft).
      Derzeit arbeitet sie mit Michael Bay an „Transformers 2“, der 2009 in die Kinos kommt.


      ACHTUNG:
      Das Kopieren/Verbreiten dieses Specials ist ohne vorherige Genehmigung nicht erlaubt.


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Tomtec“ ()