Rote Baron, Der - Special

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      Rote Baron, Der - Special


      WARNER BROS. PICTURES präsentiert
      eine NIAMA-FILM Produktion
      einen NIKOLAI MUELLERSCHOEN Film


      Matthias Schweighöfer
      Lena Headey
      Til Schweiger
      und
      Joseph Fiennes





      Volker Bruch
      Steffen Schroeder
      Axel Prahl
      Maxim Mehmet
      Hanno Koffler
      Tino Mewes
      Ralph Misske
      Josef Vinklár
      Ladislav Frej
      Jan Vlasák
      Julie Engelbrecht
      Gitta Schweighöfer


      Drehbuch und Regie: Nikolai Muellerschoen
      Produzenten: Dan Maag, Thomas Reisser, Nikolai Muellerschoen
      Line Producer: Stephan Barth
      Executive Producers: Ulrich Beck, Roland Pellegrino
      Associate Producers: Marcus Machura, Christoph Strunck
      Co-Produzenten: Rene Kock, Philip Schulz-Deyle
      Postproduction Supervisor: Axel Vogelmann, Dierk Beck von Rohland
      Mischung: Hubert Bartholomae, Michael Kranz
      Supervising Sound Editor: Stefan Busch
      VFX Executive Producer: Thilo Kuther
      VFX Supervisor: Rainer Gombos
      Schnitt: Olivia Retzer, Emmelie Mansee
      Musik: Dirk Reichardt, Stefan Hansen
      Kamera: Klaus Merkel, bvk
      Szenenbild: Yvonne von Wallenberg
      Kostümbild: Gudrun Schretzmeier
      Maskenbild: Georg Korpás
      Casting: Franziska Aigner-Kuhn, Jeremy Zimmermann, Mirka Hyzíková

      Filmlänge: 120 Minuten
      Deutscher Kinostart: 10. April 2008
      im Verleih von Warner Bros. Pictures Germany
      A division of Warner Bros. Entertainment GmbH
      www.derrotebaron-derfilm.de





      Kurzinhalt

      Europa 1916: Freiherr Manfred von Richthofen (MATTHIAS SCHWEIGHÖFER) ist im Alter von nur 24 Jahren das größte Fliegertalent des preußischen Korps – bereits zu Lebzeiten ein Held und selbst bei seinen Gegnern, wie dem kanadischen Piloten der Alliierten, Captain Roy Brown (JOSEPH FIENNES), ebenso gefürchtet wie respektiert.

      Für ihn und seine Kameraden, die Leutnants Voss (TIL SCHWEIGER), Sternberg (MAXIM MEHMET) und Lehmann (HANNO KOFFLER), sind die Luftduelle ausschließlich eine sportliche und technische Herausforderung, die sie die Schrecken der Schlachtfelder unter ihnen zunächst ignorieren lässt.

      Aufgrund der provokanten roten Bemalung seiner Fokker erhält Manfred von Richthofen den Beinamen „Der rote Baron“, der ihn auf der ganzen Welt berühmt macht. Sein zunehmender Erfolg krönt Manfred von Richthofen zum Idol, zum symbolischen Hoffnungsträger für Millionen von Menschen.

      Während ihn die Oberste Heeresleitung immer stärker zu Propagandazwecken missbraucht, lernt das junge Fliegerass bald die schreckliche Realität des Krieges kennen: Als von Richthofen sich in die attraktive und resolute Krankenschwester Käte (LENA HEADEY) verliebt, öffnet sie ihm die Augen dafür, dass Krieg alles andere als ein Spiel ist. Manfred von Richthofen wird sich seiner propagandistischen Funktion in einem sinnlosen und grausamen Krieg gewahr.

      Sein ehrgeiziger und patriotischer Bruder Lothar (VOLKER BRUCH) stellt seine ritterliche Attitüde ebenfalls massiv in Frage. Doch trotz des Verlusts vieler Kameraden kann von Richthofen sich nicht endgültig von der Fliegerei abwenden. Während er zum lebenden Mythos wird, könnte jedes Duell in den Lüften für ihn das letzte sein.



      Pressenotiz

      Mit dem spektakulären Drama DER ROTE BARON, einer der aufwändigsten und teuersten deutschen Filmproduktionen, bringen die Produzenten Dan Maag, Thomas Reisser und Nikolai Muellerschoen mit ihrer Produktionsfirma NIAMA-FILM die Geschichte des legendärsten deutschen Jagdfliegers auf die Leinwand: Freiherr Manfred von Richthofen, wegen seiner provokant rot bemalten Fokker DR-I als DER ROTE BARON bekannt.

      Vor dem Hintergrund des Ersten Weltkrieges konzentriert sich die Geschichte von Regisseur und Drehbuchautor Nikolai Muellerschoen auf die Gruppe junger Flieger um Manfred von Richthofen. Sie ist geprägt von Technik-Begeisterung, sportlichem Ehrgeiz und zugleich einem unerschütterlichen Ehrenkodex und Zusammengehörigkeitsgefühl.

      In der Hauptrolle von DER ROTE BARON ist Matthias Schweighöfer in seiner bislang größten Rolle als Manfred von Richthofen zu sehen, während ihm ein herausragendes Ensemble deutscher und internationaler Stars wie Til Schweiger („Knockin’ On Heaven’s Door“, „Barfuss“, „Keinohrhasen“), Lena Headey („Brothers Grimm“, „300“, „Terminator: The Sarah Connor Chronicles“), Joseph Fiennes („Shakespeare In Love“, „Luther“, „Duell – Enemy At The Gates“), Volker Bruch („Rose“, „Der Baader-Meinhof Komplex“, „Der Vorleser“), Tino Mewes („Kleinruppin Forever“, „Die Nacht der lebenden Loser“) und Hanno Koffler („Sommersturm“, „Krabat“) zur Seite steht.



      Langinhalt


      Während der Erste Weltkrieg Europa verwüstet und nicht nur die Befehlshaber der preußisch-kaiserlichen Armee Legionen junger Männer bei grausamen Grabenkämpfen in den Tod schicken, sollte ein Mann zum Hoffnungsträger der Nation werden:

      Freiherr Manfred von Richthofen (MATTHIAS SCHWEIGHÖFER) ist im Alter von nur 24 Jahren der beste Jagdflieger des Korps. Bereits zu Lebzeiten eine Legende, beim Gegner gleichsam gefürchtet für seine zahlreichen Abschüsse und respektiert für seine strategische Geschicklichkeit in unzähligen Luftkämpfen.

      Gemeinsam mit seinem Kamerad und Freund Leutnant Voss (TIL SCHWEIGER) und den Jugendfreunden Sternberg (MAXIM MEHMET) und Lehmann (HANNO KOFFLER) lässt sich der junge von Richthofen von seiner preußischen Disziplin und fliegerischen Umsicht nicht davon abhalten, gegen Befehle zu verstoßen, um damit die Autorität seiner Vorgesetzten, allen voran Oberleutnant Bodenschatz (STEFFEN SCHROEDER), immer wieder auf charmante Weise zu untergraben.

      Es ist der ritterliche Ehrenkodex der Piloten, der ihm gebietet, unerlaubt Feindesland zu überfliegen, um einem gefallenen, gegnerischen Piloten den letzten Respekt zu erweisen. Bei einer dieser riskanten Exkursionen kommt es zum feindseligen Aufeinandertreffen mit dem kanadischen Piloten Captain Roy Brown (JOSEPH FIENNES), der aber gleich im ersten Luftduell gegen von Richthofen der Unterlegene ist und schwer getroffen abstürzt.

      Als von Richthofen Browns Absturzstelle aufsucht, eigentlich um seine Trophäensammlung zu erweitern, und dabei dem schwer verletzten Piloten das Leben rettet, trifft er inmitten der Kriegswirren auf die Krankenschwester Käte (LENA HEADEY). Das Fliegerass verliebt sich auf den ersten Blick in die ebenso attraktive wie resolute Frau. Doch zunächst scheinen seine Avancen auf wenig Gegenliebe zu stoßen – Käte hält nichts von dem bubenhaften Ignoranten, der seine Jagd-Einsätze in den Lüften als Sport betrachtet und die gefährlichen Konsequenzen seiner Einsätze ausblendet.

      Wenig später wird von Richthofen dank seiner Verdienste mit der höchsten preußischen Tapferkeitsmedaille „Pour Le Mérite“ ausgezeichnet und erhält das Kommando über sein eigenes Jagdflieger-Geschwader, die Jasta 11 (Jagdstaffel), zu dem der erfahrene und zugleich exzentrische Pilot Leutnant Wolff (TINO MEWES) hinzu stößt. Aus propagandistischen Motiven der Obersten Heeresleitung stellt man von Richthofen auch seinen jüngeren Bruder Lothar (VOLKER BRUCH) zur Seite.

      Nicht genug damit, dass von Richthofen fortan seinen heißblütigen und patriotischen Bruder zügeln muss, dessen kriegerischer Ehrgeiz die Piloten der Jasta jederzeit das Leben kosten könnte. Manfred von Richthofen wird als Held wider Willen nach und nach von der Heeresleitung zum Idol für die Soldaten auf den Schlachtfeldern hochstilisiert. Von Generalfeldmarschall Hindenburg (Josef Vinklár) und Kaiser Wilhelm II (Ladislav Frej) persönlich belobigt und ins Gebet genommen, muss er nun nicht nur all sein strategisches Geschick beweisen, wenn die numerisch weit überlegenen Alliierten nächtliche Überraschungsangriffe starten, sondern auch dem politischen Druck standhalten, der ihn zwischen Verantwortungsgefühl und Freiheitsdrang fast zerreißt.

      Immer wieder sucht er den Kontakt zu Käte und erobert schließlich auch ihr Herz. Doch die Liebe hat ihren Preis und weitreichende Folgen: Käte besteht darauf, dass von Richthofen den Befehlen der obersten Heeresleitung Folge leistet und fortan keine Einsätze mehr fliegt, sondern vom sicheren Boden aus das Kommando seiner Piloten führt. Sie macht ihm unmissverständlich klar, dass sie nicht in fortwährender Angst um ihn leben möchte, und führt ihm mit aller Härte und Konsequenz die Gräuel des Krieges vor Augen. Manfred von Richthofen muss erkennen, dass die Schlachten in den Gräben nichts mehr mit Ritterlichkeit und Ehre zu tun haben. In diesem neuen Bewusstsein ist Manfred von Richthofen gezwungen, seine bisherige Einstellung zum Krieg in Frage zu stellen.

      Kann er weiterhin seiner seit Jugendtagen verspürten Passion für das Fliegen und dem sportlichen Ehrgeiz, den die Luftduelle in ihm wecken, nachgehen, während ringsherum die Menschen sterben und nach und nach auch seine engsten Freunde dem Krieg zum Opfer fallen? Und was für eine Position sollte er als Verantwortlicher für das Leben sämtlicher deutscher Piloten gegenüber seinen Befehlshabern angesichts eines aussichtslosen Krieges einnehmen?

      Hin und her gerissen zwischen seinen Zweifeln, seiner Treue und der Verpflichtung seinen Kameraden gegenüber, fliegt er immer wieder gegen eine sich ständig vergrößernde Übermacht der Alliierten.

      Schließlich muss auch Käte sein Dilemma akzeptieren und einräumen, dass es das einzig Aufrichtige für von Richthofen ist, an der Seite seiner Kameraden zu fliegen, und wenn es das Schicksal will, auch mit ihnen zu sterben, statt Teil der verlogenen Kriegsmaschinerie zu werden.



      Produktionsnotizen

      Jahrelang hatte der im kalifornischen Venice lebende Regisseur und Drehbuchautor Nikolai Muellerschoen an seiner Vision der Geschichte des legendärsten Kampffliegerasses Manfred von Richthofen, besser bekannt als DER ROTE BARON, geschrieben. Der erste Entwurf, der bereits vor sechs Jahren entstand, war zwar schon nach zwei Wochen aufgesetzt, die unterschiedlichen Strategien das Projekt zu realisieren, ermöglichten ihm aber, das Buch unzählige Male anzupassen und ständig weiterzuentwickeln.

      Den Gedanken, den Film in Deutschland zu produzieren hatte Nikolai Muellerschoen dabei schon sehr früh. Er erkannte den besonderen Reiz, die Geschichte über den deutschen Helden von einst auch aus deutscher Sicht erzählen zu lassen. Allerdings sah er zunächst schlicht keine Möglichkeit, den Stoff ohne Abstriche an dessen Potential in heimischen Gefilden umzusetzen.

      Zunächst versuchte Nikolai Muellerschoen also, das Projekt der vor seiner Haustür liegenden Maschinerie von Hollywood vorzustellen. Sein Drehbuch stieß bei den Studios auf großes Interesse. Das Projekt wurde auf ein Budget von rund 40 Millionen Dollar kalkuliert. Zahlreiche große Hollywood-Namen wurden für das Projekt gehandelt. Nikolai Muellerschoen sah aber zunehmend seine Vision von einer eher europäisch geprägten Geschichte in ein typisches konfektioniertes Hollywood-Movie abdriften.

      Schließlich fand er mit dem international erfahrenen, deutschen Produzenten Dan Maag und mit Thomas Reisser begeisterte Partner, die seine Idee teilten, großes, internationales Kino aus Deutschland heraus zu produzieren. Im Winter 2005/2006 wurden in Stuttgart und Umgebung sowie in Litauen Drehorte gesichtet und ausgewertet. Letztlich erwies sich aber Prag angesichts des Reichtums an beeindruckenden Drehorten, der günstigen Infrastruktur der hollywooderprobten, ortsansässigen Filmindustrie, der Nähe zu Deutschland und nicht zuletzt aus Kostengründen als idealer Produktionsstandort.

      In Matthias Schweighöfer fand Nikolai Muellerschoen schon 2004 nicht nur die perfekte Besetzung für die Rolle des Manfred von Richthofen, sondern auch einen engen Vertrauten und begeisterten Mitstreiter um den Erfolg des Vorhabens. Gerne und sehr lebhaft beschreibt Nikolai Muellerschoen eine Eingebung, die er beim ersten Treffen mit Matthias Schweighöfer bei einem

      Teller Nudeln in Berlin hatte: Für einige Sekunden war er sich sicher, dass er dem leibhaftigen Rittmeister von Richthofen höchstpersönlich gegenüber saß. Matthias Schweighöfer vereint alle Facetten seines historischen Vorbilds. Dass Matthias Schweighöfer, der bald den berühmtesten Piloten aller Zeiten, einen Pionier und eine Legende seines Fachs, verkörpern sollte, bis vor Drehbeginn selbst an chronischer Flugangst litt, kann sich dabei einer gewissen Ironie nicht entziehen.

      Doch zur Darstellung des Piloten mussten er und sein Gefolge ohnehin den sicheren Erdboden nicht verlassen, dafür sorgte die Animationsschmiede Pixomondo mit der sich Niama-Film einen erfahrenen Partner für die Computereffekte an Bord holte.

      Unter der Leitung von Thilo Kuther und Rainer Gombos arbeiteten zeitweise 70 erfahrene Experten, die schon bei „Matrix“, „Poseidon“, „Star Wars“ und „King Kong“ beteiligt waren. Auf Grundlage fundierter, historischer Recherchen sollten die Flugzeuge mit absolutem Fotorealismus in die Lüfte abheben. Pixomondo holte zur Realisierung der aufwändigen Arbeiten viele Talente, die in Deutschland ausgebildet wurden, aus dem Ausland wieder zurück in die Heimat.

      Um die Luftschlachten in Nahaufnahmen möglichst realistisch wirken zu lassen, wurden 23 Modelle der Flugzeuge aus dem Ersten Weltkrieg nachgebaut, die auch als Requisiten auf den Flugfeldern zum Einsatz kamen. Die Flugzeuge wurden eigens für den Film in den Barandov Studios in Prag detailgetreu nachgebaut, in denen parallel unter anderem auch das Produktionsteam von „James Bond – Casino Royale“ seine Heimat gefunden hatte. Letztlich standen die Flugzeuge ihren Vorbildern inklusive des Innenlebens in nichts nach. Sogar über 100 der vielen bunten Muster und Embleme, die die Piloten seinerzeit auf ihren „Fliegenden Zirkus“ („Flying Circus“) gemalt hatten, fanden auf den Nachbildungen ihre Renaissance. Es gab zu den Originalen nur einen Unterschied: Die Nachbildungen konnten nicht fliegen. Theoretisch zwar schon, aber dafür hätten sie in der Praxis mit einem entsprechenden funktionsfähigen Motor ausgestattet sein müssen. Abhilfe schafften hier die Experten von Pixomondo mit ihren rund 400 CGI-Einstellungen (Computer Generated Images): Die nachgebauten Flugzeuge wurden auf eine ferngesteuerte Hydraulik montiert und vor einer riesigen Outdoor-Greenscreen mechanisch bewegt, so dass die Kombination aus den Bewegungen des Flugzeuges und die der Kamera die realistische Simulation vom Fliegen erzeugten. Der grüne Hintergrund wurde in der aufwändigen Postproduktion von den CGI-Experten durch Bilder von Luftschlachten aus dem Computer ersetzt, so dass letztlich die perfekte Flugillusion entstand. Auf diesem Weg fanden über 500 weitere, computergenerierte Flugzeuge den Weg in den virtuellen Himmel.

      Die größte Outdoor-Greenscreen Europas zugunsten eines perfekten Lichts bei den Flugsequenzen unter freiem Himmel aufzubauen war dabei nur eine von vielen verwegenen Entscheidungen und Herausforderungen, die dieses Projekt so einzigartig machen, aber sich am Ende auf der Leinwand auszahlen. Bei einem Volumen von 16 aufeinander folgenden Drehtagen vor grüner Wand unter freiem Himmel, war man auf Sonnenschein angewiesen, sonst hätte man auf eines der durchgeplanten aber viel aufwändigeren Alternativszenarien ausweichen müssen. Doch das Wetter war auf der Seite des „Roten Barons“, und der Plan ging auf.

      Die nächste Herausforderung ließ nicht lange auf sich warten. Til Schweiger, der schon früh zugesagt hatte, Manfred von Richthofens besten Freund und Fliegerkollegen Werner Voss zu spielen, zog sich bei einem von Michael Schumacher ausgerichteten Benefizfußballspiel einen Abriss der Achillessehne zu, und seine Verfügbarkeit war bereits nach Drehbeginn über Tage fraglich. Vom bekannten Sportarzt Dr. Müller-Wohlfahrt behandelt, konnte er allerdings schon nach wenigen Tagen wieder stehen und kurze Zeit später auch wieder laufen.

      Als Richthofens Widersacher, der kanadische Kampfpilot Captain Roy Brown, wurde der international bekannte und anerkannte britische Darsteller Joseph Fiennes („Luther“, „Shakespeare in Love“, „Duell – Enemy at the Gates“) besetzt. Zwar wurde sein Gastspiel von einem plötzlich hereinbrechenden heftigen Gewitter überschattet, Regisseur Nikolai Muellerschoen aber machte aus der Not eine Tugend und griff den Wetterumbruch als willkommenes Element in einer der Schlüsselszenen beim ersten Aufeinandertreffen der beiden im Film auf.

      Für die Rolle der Krankenschwester und späteren Partnerin Richthofens Käte Otersdorf konnte Lena Headey gewonnen werden. Die Britin hatte kurze Zeit zuvor mit Terry Gilliam in Prag bereits „Brothers Grimm“ gedreht und mit Zack Snyders „300“ zuletzt unglaubliche Erfolge an den weltweiten Kinokassen feiern dürfen. Demnächst ist sie in dem US-Quotenhit „Terminator: The Sarah Connor Chronicles“ zu sehen.


      In der Rolle des General von Hoeppner brilliert der beliebte deutsche Charakterdarsteller Axel Prahl in einer ungewohnten Rolle. Die weiteren Rollen, Richthofens Fliegerkollegen und Freunde, wurden mit den talentiertesten deutschen Nachwuchsschauspielern besetzt. Volker Bruch, Maxim Mehmet, Hanno Koffler, Steffen Schroeder und Tino Mewes schlüpften in die Uniformen von in einschlägigen Kreisen nicht minder namhaften Piloten und bildeten das bunte Gefolge um Manfred von Richthofen, der als „Flying Circus“ in die Geschichtsbücher einging. Schon beim ersten Treffen der Kernbesetzung im Vorfeld zum Dreh in Berlin zeigte sich, dass die Chemie in der „Boygroup“ stimmte. Die Jungs verstanden sich auch hinter der Kamera so gut, dass sie zustimmten, vor Drehbeginn an einem von der Produktion ausgerichteten „Boot Camp“ teilzunehmen. Das bedeutete, jeden Morgen um halb sechs aufzustehen, um sich dann, zusammen mit den Schauspielerkollegen, unter Anleitung von professionellen Ausbildern, in den Disziplinen der Kampfpiloten von einst zu üben. Auf dem Programm standen neben Fitnesstraining, militärischem Drill und der militärischen Etikette auch Flugstunden und sogar Lehreinheiten im Flugsimulator, damit die Schauspieler ihre Figuren möglichst authentisch darstellen konnten.

      Da der Film in englischer Sprache gedreht wurde, war es außerdem notwendig, die verschiedenen englischen Dialekte der Schauspieler auf einen gemeinsamen, der Geschichte möglichst zutragenden Stil einzustellen. Dafür sorgte der britische Dialekt- und Sprachexperte Andrew Jack, der schon bei „Herr der Ringe“, „James Bond“ und zahlreichen anderen Hollywood-Produktionen für den richtigen Ton gesorgt hatte. Er entwickelte eigens für DER ROTE BARON ein Englisch, das die deutsche Herkunft der Piloten nicht verleugnete, gleichzeitig aber auch der historischen Sprache Rechnung trug und dennoch für jeden Zuschauer zeitgemäß und gut verständlich ist. Er war ständig vor Ort am Set, um den Darstellern zu assistieren und ihr Talent und Können auch in einer Fremdsprache möglichst gut zur Entfaltung zu bringen. Nachdem die Schauspieler sich über mehrere Wochen intensiv auf den Dreh vorbereitet hatten, stand einer gelungenen Performance im Sommer nichts mehr im Wege.

      Für den aufwändigen Dreh stand Regisseur Nikolai Muellerschoen neben dem herausragenden Schauspielerensemble ein 300 Personen starkes Team zur Verfügung, um die großen Bilder richtig in Szene zu setzen, die das historische Epos auf der Leinwand erzählt. Gedreht wurde unter anderem an verschiedenen Schlossanlagen im Prager Umland, im tschechischen Nationalmuseum, dem Prager Repräsentationshaus und in Nationalparks, aber auch in Hohenstadt bei Aalen in Baden-Württemberg. Die Anwohner staunten schon sehr, als das riesige Filmteam mit Dutzenden von Lastern, Pferden und Großrequisiten anrückte, und die extra für den Film mit Erde aufgeschütteten Teerstraßen des Dorfes auf einmal mit schwer verletzten Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg gesäumt waren, auf die ein künstlicher Regen niederprasselte.

      Eine visuell besonders eindrucksvolle Szene ist die Nachbildung Berlins während des Ersten Weltkriegs. Wer dabei an eine trostlose, deprimierende Großstadt denkt, liegt falsch. Nikolai Muellerschoen zeigt die deutsche Hauptstadt als pulsierende Metropole. Die Bewohner schieben sich durch die geschäftigen Straßen, die Frauen stolzieren in prachtvollen Kostümen über den Potsdamer Platz. Der mit knapp 300 Komparsen bevölkerte Set hatte aber nur eine Tiefe von etwa 40 Metern. Dann wurde die riesige Greenscreen, die in der Postproduktion von der VFX-Firma Pixomondo bis in den weit reichenden Horizont mit Straßenschluchten aus einer Kombination von klassischen Trickeffekten wie „Matt Paintings“ und digitalen Effekten als sogenannte Set Extension nach hinten im Raum verlängert. Um die zahlreichen und aufwändigen Arbeiten, die mit Einstellungen dieser Art verbunden sind, in der vorgegebenen Zeit bewältigen zu können, griff Pixomondo unter anderem auch auf Partnerfirmen in Asien zurück.

      Trotz aller Computerzauberei war das Komparsen- und damit auch das Kostümaufkommen an den Sets bei DER ROTE BARON immens: Etwa 1100 Uniformen und 950 zivile Kostüme wurden für den Dreh aus allen Winkeln Europas gesammelt oder vor Ort geschneidert.

      Dazu kam eine Ausstattung mit zahlreichen Pferden und Oldtimern, einer historischen Dampflok und unzähligen weiteren militärischen Großrequisiten. Die Zulieferer für die Massen an Requisiten stammten aus beinahe jedem Land Westeuropas.


      Nachdem DER ROTE BARON nach 61 Drehtagen Anfang Oktober 2006 endlich im Kasten war, folgten weitere 16 Monate Postproduktion. Ein erster Rohschnitt des Films entstand in Nikolai Muellerschoens Wahlheimat Los Angeles, wo der Regisseur durch die große Distanz und die Zeitverschiebung genug Abgeschiedenheit genoss, um dem Film die gewünschte Form zu verleihen und ihn auf dem wichtigen amerikanischen Markt einem ausgewählten Publikum in Zwischenständen zur Einschätzung vorzuführen. Nach einigen Monaten wurden dann die computergenerierten Einstellungen von Pixomondo eingearbeitet.

      Um den aufwändigen Flugsequenzen auch die richtigen Geräusche zu verleihen, wurden über mehrere Tage Originalgeräusche an echten Flugzeugen des Ersten Weltkrieges aufgenommen, die eigens für diesen Zweck Originalmanöver nachflogen, um dann später in der Phase des Sounddesigns und der Tonmischung im Studio einen realistischen und vielschichtigen Tonteppich passend zum Bild zu kreieren.



      Fragen an die Produzenten


      Zu welchen Anteilen basiert die Geschichte Manfred von Richthofens in DER ROTE BARON auf historischen Tatsachen, und wo hat sich der Autor womöglich dramaturgische Freiheiten erlaubt?

      Dan Maag: Es war uns besonders wichtig, sehr nah an der Realität zu bleiben. Das Einzigartige an dieser Geschichte ist, dass die Realität tatsächlich sehr spannend ist. Auch wollen wir hier keine Geschichtsverfälschung betreiben. Natürlich vereinfacht man an gewissen Stellen oder legt gewisse Personen zusammen, ansonsten würden wir es nicht schaffen, ein so bewegtes Leben wie das von Manfred von Richthofen in einer normalen Filmlänge zu erzählen.
      Um zu gewährleisten, dass wir die damaligen Realitäten entsprechend abbilden, hatten wir permanent mehrere historische Berater um uns herum.


      Warum wird der Film trotz einer Mehrzahl deutscher Schauspieler in Englisch gedreht, und wie gut sind die Schauspieler auf diese sprachliche Herausforderung vorbereitet?

      Dan Maag: Unser Ziel war es schon immer, die Geschichte Manfred von Richthofens der ganzen Welt zu erzählen. Dennoch wollten wir nichts veramerikanisieren und schon klarstellen, dass es sich um eine deutsche Geschichte handelt. Am besten kann man dieses natürlich mit deutschen Darstellern. Der Schlüssel zu einem weltweiten Publikum ist jedoch die englische Sprache. Um ein klares, einheitliches Englisch zu erreichen, haben wir schon viele Monate vor Drehbeginn den berühmten Dialog- und Dialekt-Coach Andrew Jack verpflichtet, der mit unseren Darstellern hart trainiert hat und auch permanent am Set anwesend war.


      Welche produktions- und tricktechnischen Mittel stehen zur Verfügung, um die zahlreichen Luftschlachten und Flugsequenzen in DER ROTE BARON auf höchstem internationalem Niveau zu inszenieren?

      Thomas Reisser: Die Messlatte in diesem Bereich liegt beim Zuschauer extrem hoch, das war uns schon immer bewusst. Mit unserem Visual Effects Haus PIXOMONDO und einem extra für diesen Film zusammengestellten Team aus internationalen Spezialisten gehen wir hier technisch absolut neue und innovative Wege. Wir haben insgesamt 23 Flugzeuge aus der damaligen Zeit in Originalgröße nachbauen lassen. Für die Dreharbeiten wurde zudem eine über 100 Meter lange Greenscreen angefertigt, vor der wir große Teile der Luftschlachten gedreht haben. Der Zuschauer wird das Gefühl haben, mit den Akteuren im Flugzeug zu sitzen und ganz nah bei ihnen zu sein. Auf diese Sequenzen haben wir uns inhaltlich wie auch technisch über zwei Jahre vorbereitet, um ein Maximum an Qualität zu erreichen.

      Wie ist es zu der Besetzung der Hauptdarsteller MATTHIAS SCHWEIGHÖFER, LENA HEADEY, TIL SCHWEIGER und JOSEPH FIENNES gekommen, und was qualifiziert die Mimen aus Ihrer Sicht für ihre jeweiligen Parts?

      Dan Maag: MATTHIAS SCHWEIGHÖFER ist schon seit über zwei Jahren fester Bestandteil dieses Projektes. Wir Produzenten waren gemeinsam mit dem Regisseur schon immer davon überzeugt, dass er der einzige deutsche Schauspieler ist, der Richthofen mit all seinen Facetten verkörpern kann. Die verspielte Jugendlichkeit Richthofens gepaart mit einem enormen Verantwortungsbewusstsein darzustellen ist eine wahre schauspielerische Herausforderung, der Matthias voll gewachsen ist. Seine Ähnlichkeit mit Richthofen ist ebenso verblüffend. In den weiteren Rollen war es uns natürlich wichtig ein möglichst überzeugendes und auch kommerziell sinnvolles Paket zu schnüren. Mit Namen wie LENA HEADEY, TIL SCHWEIGER und JOSEPH FIENNES haben wir es geschafft, nicht nur grandiose Schauspieler, sondern auch bei den Zuschauern sehr beliebte und bekannte Darsteller zu verpflichten, was bei einem Film dieser Größenordnung natürlich sehr wichtig ist. Für die Besetzung haben wir uns sehr viel Zeit gelassen, um ein für uns perfektes Ensemble zu finden. Auch die weiteren Rollen um Richthofen herum sind mit hochkarätigen Newcomern besetzt.

      Wie ist es Ihnen gelungen, DER ROTE BARON rein aus privaten Mitteln und ohne die üblichen staatlichen Zuwendungen zu finanzieren?

      Thomas Reisser: Natürlich ist es nicht einfach, ein Projekt dieser Größenordnung aus Deutschland heraus zu finanzieren. Grundsätzlich würde man wahrscheinlich mit dem Deckmantel eines amerikanischen Projektes eher auf die entsprechende Qualität und Größe bauen. Unsere Basis war immer ein großartiges Drehbuch, welches weltweit auf allen Ebenen der Branche großen Anklang gefunden hat. Mit unseren Ideen von der Umsetzung, von der Besetzung bis zur tatsächlichen Produktion konnten wir die Leute dann Stück für Stück überzeugen. Für uns war es jedoch immer sehr wichtig, eine größtmögliche Freiheit in der Umsetzung zu bewahren. Einen Film dieser Größenordnung kann man meiner Meinung nach nicht am großen runden Tisch herstellen. Mit unseren jetzigen Partnern haben wir Weggefährten gefunden, die auf unsere Vision von diesem Film vertrauen. NIAMA-FILM ist aber nicht festgelegt auf ein rein privates Finanzierungsmodell, bei unseren anderen Produktionen arbeiten wir vielmehr – insbesondere bei entsprechend international verwertbaren Stoffen und Projekten – mit Mischformen aus klassischer Finanzierung wie Filmförderungen und Lizenzvorverkäufen sowie privater Finanzierung wie Private Equity.




      Biografien der Darsteller


      MATTHIAS SCHWEIGHÖFER als Manfred von Richthofen

      Matthias Schweighöfer, der zum historischen Freiherrn Manfred von Richthofen frappierende Ähnlichkeit aufweist, verkörpert den legendären Jagdflieger, der wie kein Zweiter für die Fliegerei und militärische Ritterlichkeit steht und in DER ROTE BARON gleichsam als waghalsiger Pilot und wahrhaftiger Herzensbrecher präsentiert wird.

      Schweighöfer gilt als einer der anerkanntesten jungen Schauspieler in Deutschland. Bereits 1997 spielte er seine erste Kinorolle in „Raus aus der Haut“ unter der Regie von Andreas Dresen.
      Sein Faible für herausfordernde Rollen bewies er u.a. 1999 in dem TV-Drama „Verbotenes Verlangen – Ich liebe meinen Schüler <kino.de/kinofilm.php4?nr=54274&channel=kino>“. Für die Darstellung des jungen Ben, der eine Affäre mit seiner Lehrerin beginnt, erhielt Schweighöfer den Förderpreis des Deutschen Fernsehpreises. Ein Grimme-Preis sowie eine Auszeichnung mit der „Goldenen Kamera“ folgten 2003 für Dominik Grafs <kino.de/mitwirk.php4?nr=3717&channel=kino> Dreiecksgeschichte „Die Freunde der Freunde <kino.de/kinofilm.php4?nr=63591&channel=kino>“. Seine Rolle des Rettungssanitäters ‚Crash’ in „Kammerflimmern“ (2004) brachte Schweighöfer 2005 den Bayerischen Filmpreis als „Bester Nachwuchsdarsteller“ ein. Beim Diva Award 2006 wurde er als „Schauspieler des Jahres“ für „Kammerflimmern“, „Schiller“ (2005) und „Polly Blue Eyes“ (2005) geehrt.

      Zuletzt wurde Matthias Schweighöfer bei der Bambi-Verleihung 2007 zum besten Schauspieler des Jahres gekürt.

      Zu seinen weiteren Produktionen zählen u.a. „Nachts im Park“ (2002), „FeardotCom“ (2002), „Soloalbum“ (2003), „Hamlet X“ (2003), „Klasse von ´99 – Die Schule war gestern, Leben ist jetzt“ (2003). Für Begeisterung unter Fans und Kritikern sorgte er zudem mit Fernsehfilmen wie „Baal“ (2004) oder „Schiller“ (2005).

      Zuletzt stand Matthias Schweighöfer für „Das wilde Leben“ (2007), „Fata Morgana“ (2007) und zusammen mit Til Schweiger in dessen Produktion „Keinohrhasen“ vor der Kamera. Unter anderem drehte er in der letzten Zeit an der Seite von Danny Glover, Leelee Sobieski und Steve Zahn für „Night Train“ und spielte in dem in den Medien viel beachteten Bryan-Singer-Film „Valkyrie“ an der Seite von Tom Cruise.


      LENA HEADEY als Käte

      Spätestens seit ihrer Hauptrolle in Terry Gilliams „Die Gebrüder Grimm“ zählt die auf den Bermudas geborene Lena Headey zu den vielversprechendsten weiblichen Schauspielerinnen des internationalen Kinos.

      In DER ROTE BARON verkörpert sie die sensible wie resolute Krankenschwester Käte, die sich lange gegen ihre Liebe zu Manfred von Richthofen wehrt – zuerst aus Wut und Enttäuschung über seine Abschüsse und seine Leichtfertigkeit im Umgang mit den Grauen des Ersten Weltkrieges, dann aus Sorge um den Ausnahme-Piloten.

      Headey gab ihr Schauspieldebüt 1992 in dem TV-Film „Ein blühendes Leben“, agierte danach in Kinofilmen wie „Was vom Tage übrig blieb“ (1993), „Das Dschungelbuch“ (1994) oder neben Kate Hudson in „Tödliche Gerüchte“ (2000), bevor ihr in dem Road-Movie „Aberdeen“ (2000) neben Ian Hart und Charlotte Rampling der Durchbruch gelang, und sie beim Europäischen Filmfestival in Brüssel als beste Darstellerin ausgezeichnet wurde.

      Seither sah man sie in Neil LaButes „Besessen“ (2002), neben John Malkovich in „Ripley’s Game“ (2002) oder in „The Cave“ (2005) von Bruce Hunt <[url=http://www.filmstarts.de/datenbank/Regie/10527,Bruce]http://www.filmstarts.de/datenbank/Regie/10527,Bruce[/url] Hunt.html>.

      Vor Kurzem war Lena Headey an der Seite des Spartakönigs Leonidas alias Gerard Butler in der erfolgreichen Historien-Comicadaption „300“ im Kino zu sehen, die weltweit über 450 Millionen Dollar eingespielt hat.

      Demnächst spielt sie die Rolle der Lehrerin ‚Frau Dickinson’ in „St. Trinian’s“ von Oliver Parker und Barnaby Thompson, einer zeitgenössischen Neuauflage der aus den 1950ern stammenden Filmreihe über eine Mädchenschule.

      In den USA wird sie nach dem TV-Quotenhit „Terminator: The Sarah Connor Chronicles“ als Shootingstar in Hollywood gehandelt und rangierte in den Top 5 der gefragtesten Darsteller der wichtigsten Branchenhomepage Internet Movie Data Base (IMDB).


      TIL SCHWEIGER als Voss

      In einer absoluten Paraderolle als Manfred von Richthofens bester Freund Voss, der sich gleichsam als unbestechlicher Kritiker und bis in den Tod zutiefst loyaler Freund des legendären Piloten zeigt, ist Deutschlands populärster Schauspieler, Regisseur und Produzent Til Schweiger zu sehen.

      Zu Schweigers zahllosen Kino-Hits der letzten fünfzehn Jahre zählen „Manta Manta“ (1991) „Der bewegte Mann“ (1995), „Männerpension“ (1996), „Das Superweib“ (1996), „Knockin’ On Heaven’s Door“ (1997), „Der große Bagarozy“ (1999), „Was tun, wenn’s brennt“ (2001), „Lara Croft Tomb Raider: Die Wiege des Lebens“ (2003), „King Arthur“ (2004), „(T)Raumschiff Surprise – Periode I“ (2004) und „Wo ist Fred?“ (2005).

      Darüber hinaus inszenierte er die Produktionen „Der Eisbär“ (1998 ) sowie „Barfuss“ (2005), bei denen er auch als Hauptdarsteller agierte, und produzierte nicht zuletzt den charmanten Überraschungserfolg „Jetzt oder nie - Zeit ist Geld“ (2000). Mit seiner Firma Barefoot Films produzierte er den Film „One Way“ (2006), bei dem er wiederum in der Hauptrolle zu sehen war. In seinem aktuellen Kinohit (bereits 5,5 Millionen Zuschauer) „Keinohrhasen“ (2007) ist das Multitalent Schweiger gleich in vierfacher Funktion tätig: als Drehbuchautor, Produzent, Regisseur und Hauptdarsteller.

      Schon 1993 wurde Schweiger beim Max Ophüls Festival für „Ebbies Bluff“ als bester Darsteller ausgezeichnet und gewann als erster nicht-polnischer Schauspieler für „Brute“ (1998 ) den polnischen Oscar. Sein Film „Barfuss“ wurde 2005 mit dem Bambi als „Bester deutscher Film“ prämiert.


      JOSEPH FIENNES als Captain Brown

      Der kanadische Jagdpilot Roy Brown, der sich im Laufe von DER ROTE BARON mehrere halsbrecherische Luft-Duelle unterschiedlichen Ausganges mit Manfred von Richthofen liefert und dabei zum vermeintlichen Feind ein Verhältnis tiefen gegenseitigen Respekts aufbaut, wird mit charakteristischer Intensität vom britischen Film- und Bühnenstar Joseph Fiennes gespielt.

      Der Mime begann seine Kino-Karriere in Bernardo Bertoluccis „Stealing Beauty“ (1996) und etablierte sich im Filmgeschäft kurz darauf mit seiner Arbeit neben Cate Blanchett in „Elizabeth“ (1998 ) sowie als Teil des kollektiv mit dem Screen Actors Guild Award ausgezeichneten Ensembles von „Shakespeare in Love“ (1998 ), mit 7 Academy Awards der überraschende Gewinner der Oscar-Verleihung 1999.

      Weiterhin brillierte er unter anderem in Jean-Jacques Annauds „Duell – Enemy at the Gates“ (2001) neben Jude Law und Ed Harris, sowie in „Killing Me Softly“ (2002) mit Heather Graham sowie als Titelfigur des Welterfolges „Luther“ (2003).

      In „Der Kaufmann von Venedig“ (2004) sah man Joseph Fiennes neben Al Pacino, und in „Goodbye Bafana“ (2006) übernahm er die Rolle des langjährigen Wärters Nelson Mandelas auf der Gefangeneninsel Robben Island.

      Zuletzt stand Joseph Fiennes in „The Escapist“ (2007) unter der Regie von Rupert Wyatt vor der Kamera. Außerdem wird er als Antonio Vivaldi demnächst im Kino in „Vivaldi“ neben Malcolm McDowell, Gérard Depardieu und Lena Headey zu sehen sein.


      VOLKER BRUCH als Lothar von Richthofen

      Der jüngere Bruder Manfred von Richthofens wird von dem deutschen Nachwuchsstar Volker Bruch gespielt. Er durchläuft hierbei eine beeindruckende Wandlung vom jugendlichen Heißsporn zum besonnenen Jagdflieger, der dem übermächtigen Schatten seines Bruders anfangs mit gefährlichem Übermut zu entkommen sucht, bevor er Verantwortung zu übernehmen lernt und selbst zur Vorbildfigur wird.

      Bruch agierte seit 2002 in zahllosen populären TV-Produktionen wie „Kommissar Rex“, „SK Kölsch“, „Soko Leipzig“ und den zwei „Tatort“-Produktionen „Tod unter der Orgel“ (2003) und „Die Unzertrennlichen“. Zu seinen Fernsehfilmen zählen darüber hinaus „Baal“ (2003), „Raus ins Leben“ (2003), „Rose“ (2005) und „Nichts ist vergessen“ (2006). Zudem wirkte Volker Bruch in der Kinoproduktion „Das wahre Leben“ (2005) mit, zudem war er in den beiden Marcus-H.-Rosenmüller-Filmen „Beste Zeit“ (2006) und „Beste Gegend“ (2007) zu sehen.

      Seit seiner Rolle als Lothar von Richthofen in DER ROTE BARON wird Volker Bruch bei internationalen Produktionen als junger deutscher Shootingstar gehandelt. Zuletzt drehte Bruch an der Seite von Sophie Marceau und Moritz Bleibtreu im Frühjahr 2007 Jean Paul Salomés französische Kinoproduktion „Les femmes de l‘ombre“ („Female Agents“). Demnächst wird er in der Bestseller-Verfilmung „Der Vorleser“ von Stephen Daldry neben Kate Winslet, Ralph Fiennes und Bruno Ganz im Kino zu sehen sein, sowie in der neuen Bernd-Eichinger-Produktion „Der Baader-Meinhof Komplex“ von Uli Edel.


      STEFFEN SCHROEDER als Bodenschatz

      Steffen Schroeder spielt den strengen Leutnant Bodenschatz, der im Laufe der Story von Manfred von Richthofens Vorgesetztem zu dessen Untergebenem wird und dabei trotz preußischer Disziplin Sympathien für dessen unkonventionelle Mittel der Kriegsführung entwickelt, ganz zu schweigen von persönlicher Loyalität.

      Bislang zählen zu Steffen Schroeders TV-Einsätzen Produktionen wie Nico Hofmanns „Es geschah am hellichten Tag“ (1996), „Der Tod ist kein Beweis“ (2002), „Das Wunder von Lengede“ (2003), „Vier Frauen und ein Todesfall“ (2004) und „Der Untergang der Pamir“ (2005).

      Im Kino war Schroeder in dem kleinen Filmjuwel „Emmas Glück“ (2005) zu sehen und agierte auf der Leinwand in Josef Vilsmeiers „Und keiner weint mir nach“ (1995) und in Rainer Matsutanis „666 – Traue keinem, mit dem du schläfst“ (2002). Zurzeit ist er im Kino in Til Schweigers neuem Kinohit „Keinohrhasen“ zusammen mit Matthias Schweighöfer und Jürgen Vogel in einer Nebenrolle zu sehen.

      Zudem spielte Schroeder im Wiener Burgtheater und beim Berliner Ensemble in Theaterinszenierungen in Klassikern wie „Tod eines Handlungsreisenden“, „Tartuffe“ oder „Hamlet“ sowie in zeitgenössischen Stücken wie „Wir schlafen nicht“ am Schauspielhaus Düsseldorf.



      AXEL PRAHL als General von Hoeppner

      In DER ROTE BARON verkörpert Axel Prahl den anfangs zutiefst integren Westfront-Oberkommandanten General von Hoeppner.

      Nach seinem Studium an der Schauspielschule Kiel gehörte Axel Prahl zum festen Ensemble des Berliner Grips Theaters. 1999 fiel er durch seine Nebenrolle in Andreas Dresen <prisma-online.de/tv/person.html?pid=andreas_dresen>s Kinofilm „Nachtgestalten <prisma-online.de/tv/film.html?mid=1999_nachtgestalten>“ auf. Sein kurzer Auftritt als Polizist war dabei so überzeugend, dass Prahl seitdem häufig in Ermittlerrollen zu sehen ist. Für seine erste TV-Hauptrolle in Andreas Dresens Sozialdrama „Die Polizistin <prisma-online.de/tv/film.html?mid=2000_die_polizistin>“ erhielt der Schauspieler 2001 den Adolf-Grimme-Preis in Gold, ebenso wie für Marc Rothemunds Psychodrama „Die Hoffnung stirbt zuletzt <prisma-online.de/tv/film.html?…e_hoffnung_stirbt_zuletzt>“ (2003). Außerdem sah man Prahl in Esther Gronenborns Drama „alaska.de <prisma-online.de/tv/film.html?mid=2000_alaska_de>“ (2000), in Lars Beckers Thriller „Rette deine Haut! <prisma-online.de/tv/film.html?mid=2000_rette_deine_haut>“ (2000) sowie in Mark Schlichters Krimidrama „Liebe und Verrat <prisma-online.de/tv/film.html?mid=2001_liebe_und_verrat>“ (2001).

      Erneut unter Dresen spielte Prahl in dem internationalen Überraschungs-erfolg „Halbe Treppe <prisma-online.de/tv/film.html?mid=2002_halbe_treppe>“ (2002), der bei der Berlinale 2002 mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet wurde. Spätestens seit „Willenbrock“ (2004), der seine Premiere ebenfalls im Rahmen der Berlinale feierte, gehört Axel Prahl zu den großen Namen im deutschen Kino, so dass er auch in Andreas Dresens letztem Film „Sommer vorm Balkon“ (2005) nicht fehlen durfte.
      Seit 2002 begeistert der facettenreiche Schauspieler darüber hinaus das deutsche Fernsehpublikum als Hauptkommissar Thiel im Münsteraner „Tatort“.

      Jüngst stand er in den Kinoproduktionen „Mondkalb“ (2006) und „Du bist nicht allein“ (2006) vor der Kamera. Zurzeit dreht Axel Prahl den RTL-Dreiteiler „Die Patin“.


      MAXIM MEHMET als Sternberg

      Maxim Mehmet zählt in DER ROTE BARON in der Rolle des Leutnant Sternberg zu den engsten Vertrauten des Freiherrn von Richthofen, der ihm weder bei Luftkämpfen, noch bei Bordell-Besuchen von der Seite weicht.

      Mehmet gab sein Kino-Debüt 2004 in Leander Haußmanns „NVA“ und wirkte fürs Fernsehen bisher in Produktionen wie „Die Stunde der Offiziere“ (2003), „In aller Freundschaft“ (2005), „Der Untergang der Pamir“ (2005) und „Abschnitt 40“ (2006) mit.

      Demnächst ist er im Kino in den Kinoproduktionen „Der Baader-Meinhof Komplex“ (2008 ) und als Hauptdarsteller in „Fleisch ist mein Gemüse“ (2008 ) zu sehen.

      Auf der Bühne agierte er unter anderem in Inszenierungen von „Die Legende vom Glück ohne Ende“, „Hausarrest“, „Die Räuber“ und zuletzt in der Kampnagel Hamburg in „Flucht ins Paradies“.


      HANNO KOFFLER als Lehmann

      Hanno Koffler spielt mit Leutnant Lehmann einen weiteren Mitstreiter aus Richthofens „Inner Circle“, der schon mit ihm zur Schule ging und ihm sowohl in der Luft als auch auf dem Boden der Realität bedingungslos zur Seite steht.

      Der 26-jährige Koffler war im Kino erstmals in „Anatomie 2“ (2003) zu entdecken, danach folgten zahlreiche Kino- und TV-Produktionen wie „Ganz & Gar (2003), „Sommersturm“ (2004), „Einsatz in Hamburg – Bei Liebe Mord“ (2004), „Hallesche Kometen“ (2005), „Charlotte und ihre Männer“ (2005) und „Solo für Schwarz – Doppelmord“ (2005).

      Auch das Theaterpublikum kennt den am Max-Reinhardt-Seminar ausgebildeten Hanno Koffler: So arbeitete er unlängst am Burgtheater in Wien.

      Demnächst ist Hanno Koffler im Kino in der Verfilmung des Otfried-Preußler-Jugendbuchklassikers „Krabat“ (2008 ) von Regisseur Marco Kreuzpaintner zu sehen.


      TINO MEWES als Wolff

      Tino Mewes ist in DER ROTE BARON als Leutnant Kurt Wolff zu sehen, der im Verlauf der Geschichte zu dem von Richthofen angeführten Jagdflieger-Geschwader stößt und neben seinen kühnen Manövern in der Luft durch den exzentrischen Aberglauben von sich reden macht, dass er nie ohne seine Schlafmütze vom Boden abhebt.

      Mewes studierte an der renommierten Ernst-Busch-Schule in Berlin und wurde 2001 für seine Hauptrolle in „Fickende Fische“ beim Max-Ophüls-Filmfest mit dem Preis des saarländischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet.

      Anschließend sah man ihn im Kino in den Produktionen „Was nützt die Liebe in Gedanken“ (2002), „Liegen lernen“ (2002), „Die Nacht der lebenden Loser“ (2003), „Kleinruppin Forever“ (2003) und „Rose“ (2005).

      Sowohl den Jupiter der Filmzeitschrift Cinema als auch eine Nominierung für den New Faces Award durch die Illustrierte Bunte wurde ihm 2003 zuteil. Auf der Bühne konnte man den vielseitigen Schauspieler von 2004 bis zum Ende dieser Spielzeit u.a. in Inszenierungen von Stücken wie „King Lear“, „Tom Sawyer & Huckleberry Finn“, „Mein Kampf“ oder „Kick and Rush“ in Hauptrollen im Hamburger Thalia-Theater sehen.

      Zuletzt stand er als Hauptdarsteller für die Kinoproduktion „Zweier Ohne“ unter der Regie von Jobst Oetzmann vor der Kamera. Im Kino ist er demnächst in „Die Welle“ (2007) von Dennis Gansel zu sehen, der dieses Jahr auch zum Sundance Filmfestival eingeladen wurde.



      RALPH MISSKE als Menzke

      Der in Wiesbaden geborene Schauspieler, Regisseur und Autor spielt an der Seite von Matthias Schweighöfer den humpelnden Kleinstadtlehrer Menzke, dessen ehrenhafte Kriegsverletzung ihn vom Soldaten zum treuen Adjutanten Manfred von Richthofens machte. Seine zunächst soldatisch spröde Sicht der Dinge weicht mit der Zeit einem eher melancholischen Blick auf die jungen Helden.

      Misske absolvierte die Schauspielschule in Bochum und spielte in erfolgreichen deutschen Kinofilmen wie „Gegen die Wand“ (2004), „Solino“ (2003), beide von Fatih Akin oder in Gregor Schnitzlers „Was tun wenn’s brennt“ (2001).

      Gleich in zwei Rollen stand Ralph Misske für den neuen Kinofilm von Anna Justice, „Prinz Edouard, Max Minsky und Ich“ (2007), vor der Kamera. Neben dem kompromisslosen „Drei-Hunde-Besitzer“ Pomplum, spielt er einen überforderten Schulleiter.

      Dem Fernsehpublikum ist Misske vor allem als Personalchef Dorschel in der erfolgreichen ZDF-Serie „Fünf Sterne“ ein Begriff.

      Darüber hinaus war Ralph Misske in zahlreichen TV-Produktionen, zuletzt u.a. in Dror Zahavis „Die Luftbrücke – Nur der Himmel war frei“ (2006), Matti Geschonnecks „Die Nachrichten“ (2005), „Experiment Bootcamp“ (2004) von Andreas Linke, Isabell Kleefelds „Königskinder“ (2003) sowie in diversen „Tatort“- Episoden zu sehen.




      Biografien Stab


      NIKOLAI MUELLERSCHOEN
      Drehbuch und Regie, Produzent

      Nach eigenem Drehbuch inszeniert Nikolai Muellerschoen mit DER ROTE BARON die Geschichte des legendären Jagdfliegers Manfred von Richthofen und blickt dabei auf langjährige Erfahrung als Regisseur im internationalen Film- und TV-Geschäft zurück.

      So inszenierte der im kalifornischen Venice lebende Filmemacher bereits Kinofilme wie „Operation Dead End“ (1986) oder „Im Sog des Bösen“ (1995) und drehte für das amerikanische sowie deutsche Fernsehen zahlreiche abendfüllende Produktionen wie „Hals über Kopf“ (1995 als bester Thriller beim europäischen TV-Festival ausgezeichnet), „Der Erlkönig“ (1999), „Feine Gesellschaft“ (2001) oder zuletzt „Mutter aus heiterem Himmel“ (2005).

      Zudem fungierte Muellerschoen vielfach als Autor und schrieb unter anderem auch die Bücher zu der Centropolis-Produktion „Twelfth Angel“ und „Tut-Anch-Amun“ für Roland Emmerich.

      Das Script zu DER ROTE BARON entwickelte er über vier Jahre zur Drehreife und setzt dem „Roten Baron“ nun ein filmisches Denkmal.


      DAN MAAG
      Produzent

      Zusammen mit Nikolai Muellerschoen und Thomas Reisser gründete Dan Maag im Jahr 2006 die Firma NIAMA-FILM in Stuttgart, die neben DER ROTE BARON aktuell auch weitere Projekte entwickelt. Dan Maag ist gemeinsam mit Thomas Reisser Geschäftsführer der NIAMA-FILM.

      Vor der NIAMA-FILM-Gründung war Dan Maag Geschäftsführer und Gesellschafter der 2002 in München gegründeten Produktionsfirma Orange Pictures, die u.a. den englischsprachigen Kinofilm „Dead Fish“ (Regie: Charley Stadler; Hauptrollen: Gary Oldman und Robert Carlyle) produzierte.

      Weitere Produktionen der jüngeren Vergangenheit waren der international sehr erfolgreiche Thriller „Open Water 2“ (Regie: Hans Horn), sowie das in den brasilianischen Favelas gedrehte Drama „Streets of Rio – Showdebola“ (Regie: Alexander Pickl).

      In den nächsten Monaten beginnen die Dreharbeiten zu „Catweazle“, der Verfilmung des international erfolgreichen Serienklassikers aus den 70er-Jahren des Kultautors Richard Carpenter. Auch der neue Film von Hans Horn, „Transit“ ist zurzeit in Vorbereitung.

      Als Line Producer sammelte Maag unschätzbare Erfahrung bei der Herstellung von Welterfolgen wie Oliver Stones „Alexander“, Martin Scorseses „The Aviator“ und „Basic Instinct 2“ von Michael Caton-Jones.

      Bevor er die Orange Pictures gründete, arbeitete Maag in leitender Position bei Firmen wie F.A.M.E. Film & Music Productions, Indigo Film und Roof Top Entertainment und produzierte dort zahlreiche Kino- und TV-Filme.



      THOMAS REISSER
      Produzent

      Der aus Stuttgart stammende Thomas Reisser vervollständigt das Produzententeam bei NIAMA-FILM.

      Ursprünglich aus der IT-Branche stammend, folgte der filmbegeisterte Unternehmer einem Ruf aus Medienkreisen und wechselte ins Filmbusiness über. Für ihn ein wichtiger Schritt, eine lang gedachte Idee umzusetzen: Filmbegeisterte Unternehmer aller Branchen zusammenzubringen, um in Filmproduktionen zu investieren und hier eine Einheit aus Leidenschaft und Wirtschaftlichkeit zu schaffen.

      Seit 2006 führt Thomas Reisser an der Seite von Dan Maag die Geschäfte der NIAMA-FILM.



      KLAUS MERKEL (bvk)
      Kamera

      Klaus Merkel drehte als erfahrener und vielbeschäftigter Kameramann bislang an die 40 Langfilme. Neben Kinofilmen wie „Affären“ (1994) von Jacques Breuer und „Ave Atlantis“ (1990) von Klaus Emmerich drehte er die Produktionen „Blind Witness“ (1996) von Mario Azzopardi oder „Calculated Risk“ (1997) von Michael Kennedy.

      In letzter Zeit war er verantwortlich für die ersten beiden Filme mit Nadja Auermann, „Dornröschens leiser Tod“ (2002) und „Letztes Kapitel“ (2005), beide von Markus Rosenmüller. Außerdem drehte er Fernsehspiele wie die BR-Tatorte „Glockenbachgeheimnis“ (1999) und „Vorstadtballade“ (2004) von Martin Enlen, oder „Perfect Mind“ (1996) von Friedemann Fromm, die Produktion „Rosa Roth – Tod eines Bullen“ (2000) von Carlo Rola brachte ihm 2001 die Nominierung zum deutschen Kamerapreis ein.

      Weitere Produktionen, bei denen Klaus Merkel mitwirkte, sind „Kind zu vermieten“ (1997) von Martin Enlen, „Twiggy – Liebe auf Diät“ (1998 ) von Tomy Wigand, „Jets – Leben am Limit“ (1999) von Michael Kennedy, „Capellari – Eine ehrenwerte Gesellschaft“ (2001) von Nikolai Muellerschoen, „Sperling und der stumme Schrei“ (2002) von Markus Rosenmüller, „Wenn die Liebe verloren geht“ (2002) von Tom Toelle und „Das Schwalbennest“ (2004) von Maris Pfeiffer.

      Zuletzt zeichnete er für die Bildgestaltung des Films „Don Quichote“ mit Christoph Maria Herbst in der Hauptrolle verantwortlich.

      Für Klaus Merkel steht bei der Wahl seiner Bildsprache die Erzählung der Geschichte an erster Stelle, seine Lichtgestaltung unterstützt die Wirkung der Geschichte. Dem Schauspieler bietet er genügend Raum, sich vor seiner Kamera frei zu entfalten, aus diesem Grund arbeitet er mit sehr beweglichen Kameratechniken. Überdies gilt er als innovativer, erfahrener Techniker, der gerne für Neuentwicklungen und herausfordernde Dreharbeiten engagiert wird.



      THILO KUTHER
      Visual Effects Executive Producer

      Thilo Kuther ist seit 1984 im Bereich Szenographie und Industriedesign tätig. Nach Auslandsaufenthalten in London und Los Angeles gründete er sein Unternehmen XMACHINA mit dem er Projekte wie Design und Ausstattung von Special Events, Produktinszenierungen und Ausstellungsdesigns von Mercedes, Opel und Volkswagen realisierte und Konzepte für das Stage Design für Konzerte und Tourneen entwickelte. Zudem war er bei der Expo2000 in Hannover für die Previsualisierung, Detailszenographie bis hin zur Medieninszenierung aller Bereiche zuständig.

      Mit den im Mai 2001 gegründeten PIXOMONDO STUDIOS erfolgte die konsequente Weiterentwicklung im Bereich computergenerierter Bilder (CGI) und Visual Effects. Um Thilo Kuther bildet sich seither ein Team von 25 VFX-, CGI- und Compositing-Spezialisten, das vornehmlich computergenerierte Bilder für Industrie, Werbung und Film produziert. Im Frühjahr 2004 folgte die Gründung eines Zweitsitzes in Ludwigsburg und im Februar 2005 ging PXM RATTLE&SHAKE in London an den Start.


      Gemeinsam mit Visual Effects Supervisor Rainer Gombos („Sin City“, „Der Polarexpress“, „The Day After Tomorrow“) entstanden bei PIXOMONDO IMAGES für DER ROTE BARON die herausragenden digitalen Effekte zahlloser Flugsequenzen und Luftschlachten.



      RAINER GOMBOS
      Visual Effects Supervisor


      Nach seinem Abitur studierte Rainer Gombos zunächst Grafik-Design an der Freien Kunstschule Stuttgart und anschließend Animation an der Filmakademie Baden-Württemberg. Während des Studiums leitete er als Art Director für MEDIA PUBLISHING die Grafik-Produktion des Computerspiels MAYDAY. Für seine Arbeit als Graphic Artist bei ELIXIR STUDIOS in London unterbrach er sein Studium für ein Jahr. Als VFX Supervisor leitete er nach seiner Rückkehr an die Filmakademie die VFX Produktion von CARAVAN, die mit dem Animago Hauptpreis und dem Mekon New Talent Award ausgezeichnet wurde.

      Als 3-D-Grafiker und Compositor unterstützte Rainer Gombos im Anschluss an sein Studium das Team um Oscar-Preisträger Volker Engel in Los Angeles bei der Produktion von CORONADO. Aufgrund der hohen Produktionsdichte in den USA blieb er gleich für weitere vier Jahre in Kalifornien und arbeitete unter anderem für Firmen wie SONY PICTURES IMAGES, THE ORPHANAGE und DIGITAL DOMAIN. Als Technical Director wirkte er an HARRY POTTER, THE POLAR EXPRESS, SIN CITY, THE DAY AFTER TOMORROW und vielen anderen internationalen Produktionen mit.

      2005 kehrte Rainer Gombos mit seinen in den USA gesammelten Erfahrungen wieder nach Deutschland zurück und ist seither für PIXOMONDO IMAGES als VFX-Supervisor tätig. Hier verantwortete er die VFX-Produktion für das Kinoprojekt DER ROTE BARON, bei der über 400 VFX-Einstellungen von 72 Grafikern bearbeitet wurden.


      OLIVIA RETZER
      Schnitt

      Olivia Retzer begann ihre Laufbahn vor acht Jahren als Schnitt-Assistentin beim traditionsreichen Postproduktionshaus ARRI Film & TV in München, bevor sie an der HFF Potsdam das Studium der Montage begann.

      In den letzten Jahren zeichnete sie für zahlreiche prämierte Kurzfilme im Schnitt verantwortlich. Für den international ausgezeichneten Kurzfilm „Simones Labyrinth“ wurde sie zunächst beim Deutschen Kamerapreis 2004 für die Kategorie „Bester Schnitt“ nominiert, bevor sie beim spanischen Festival der Elche den ersten Preis für den „Besten Schnitt“ gewann.

      Zuletzt assistierte sie bei Meistern ihres Fachs wie Patricia Rommel und Charles Ladmiral und begleitete mit ihnen unter anderem den Oscar-prämierten Welterfolg „Das Leben der Anderen“ von Florian Henckel von Donnersmarck und den jüngsten Regiestreich „Keinohrhasen“ von Til Schweiger, bevor sie die Arbeit an DER ROTE BARON aufnahm.


      EMMELIE MANSEE
      Schnitt

      Emmelie Mansee absolvierte eine Ausbildung bei Cine+, eines der größten Postproduktionsfirmen in Berlin. Während dieser Zeit assistierte sie vielen bekannten Schnittmeistern wie z.B. Bettina Böhler, Jens Klüber und Dirk Grau und arbeitete an mehr als 20 Kino- und Fernsehproduktionen wie „Rhythm is it” von Thomas Grube und Enrique Sanchez Lansch, „Fremde Haut” von Angelina Maccarone, „Gespenster” von Christian Petzold und „Lucy” von Henner Winckler.

      Während der Produktion von „Showdebola” in Rio de Janeiro arbeitete sie das erste Mal mit dem Produzenten Dan Maag zusammen.

      Zuletzt wirkte sie als Filmeditorin für den Film „Delta” von Kornel Mundruczo mit, bevor sie die Arbeit an DER ROTE BARON aufnahm.


      DIRK REICHARDT
      Musik


      Die Filmmusik von DER ROTE BARON liegt in der Hand des Musikproduzenten und Komponisten Dirk Reichardt. Reichardt begann mit sechs Jahren das Klavierspielen. Nach dem Abitur arbeitete er neben seinem Business Administration-Studium in London als Keyboarder und Tonstudio-Assistent und übernahm 1987 seinen ersten ständigen Tonstudio-Job als Arrangeur in Hamburg. Als Studio-Keyboarder war er anschließend unter anderem bei Dieter Bohlen, dessen BLUE SYSTEM und Bonnie Tyler im Einsatz, co-produzierte auch mit Danny Shogger (EAST SEVENTEEN), David Parker (TACO). Als freier Produzent arbeitete er für zahlreiche Radiostationen in Deutschland und Europa.

      1998 gründete er seine zweite Musikproduktionsfirma jamXmusic. Seither produzierte und komponierte Dirk Reichardt mit seinem Team sehr erfolgreich die Musik für zahlreiche Kinofilme, unter anderem für „Jetzt oder Nie“ (2001), „Erbsen auf Halb 6“ (2004), „Barfuss“ (2005), „One Way“ (2006), „Keinohrhasen“ (2007). Er hat sich parallel auch als Sound-Designer und Jingle-Produzent einen Namen gemacht.

      Für die Musik zum Film „Erbsen auf Halb 6“ wurde Dirk Reichardt mit dem Deutschen Filmpreis 2004 ausgezeichnet.


      YVONNE VON WALLENBERG
      Szenenbild

      Yvonne von Wallenberg wurde in Washington, D.C., geboren. Nach ihrem Abitur absolvierte sie ihr Studium an der Blocherer Schule in München mit einem Abschluss in Innenarchitektur und arbeitete anschließend als Innenarchitektin in München und San Francisco. Seit ihrem Umzug nach Los Angeles ist sie als Art Director und Produktionsdesigner in den USA und Deutschland tätig.

      Yvonne von Wallenberg war unter anderem als Ausstatterin für die Filmproduktionen „The Lost“ (2004), „Love is the drug“ (2005) und „Night of the living undead“ (2005) tätig. Als Art Director fungierte sie bei den Kurzfilmen „A Question of Loyalty" (2004), „Madeleine“ (2004) und „Chixulub“ (2005).




      GEORG KORPÁS
      Maskenbild

      Für das aufwändige Maskendesign des Projektes DER ROTE BARON ist der Maskenbildner Georg Korpás verantwortlich. Er zeichnet sich neben seinen langjährigen Erfahrungen als Make-up-Artist besonders durch seine Arbeiten als Effektmaskenspezialist aus.

      Zu seinen Credits zählen unter anderem der Kinofilm „Hui Buh – das Schlossgespenst“ (2005) und die beiden Bully-Herbig-Produktionen „(T)RaumschiffSurprise – Periode 1“ (2003), sowie „Der Schuh des Manitu“ (2000).

      Zudem war Georg Korpás bei zahlreichen TV-Spielfilmen wie Rainer Matsutanis „Die Stimmen“ (2003), Florian Baxmeyers „Das Blut der Templer“ (2004) sowie „Das Jesus Video“ (2002) von Sebastian Niemann als Maskenbildner tätig.



      GUDRUN SCHRETZMEIER
      Kostümbild

      Die mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnete Kostümbildnerin Gudrun Schretzmeier entwarf in der Vergangenheit für weit über 100 Produktionen das Kostümbild.

      Neben ihrer Hauptbeschäftigung für Kino und Fernsehen arbeitet sie auch noch sehr erfolgreich für verschiedene große Theaterhäuser.

      So wirkte sie unter anderem bei dem mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichneten Film „Kehraus“ (1983), bei Christian Wagners „Warchild“ (2005) oder bei der preisgekrönten Fernsehproduktion von Hartmut Schoen „Vom Küssen und vom Fliegen“ (1999) mit.

      Darüber hinaus arbeitete sie unter anderem mit den Regisseuren Nico Hofmann, Peter Beauvais, Friedrich Dürrenmatt, Tom Toelle, Hans-Christoph Blumenberg, Pepe Danquart, Hartmut Schoen und Christian Wagner.


      ANDREW JACK
      Dialog- und Dialekt-Coach


      Der international renommierte Dialog- und Dialekt-Coach Andrew Jack arbeitete bereits für zahlreiche Film-, TV- und Theaterproduktionen, unter anderem Steven Spielbergs „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ (1989), Martin Campbells „James Bond – Goldeneye“ (1995), Peter Jacksons Trilogie „Der Herr der Ringe“ (2001, 2002, 2004) und Wolfgang Petersens Produktion „Troja“ (2004).

      Viele Schauspieler und Produktionen, für die Andrew Jack als Dialog- und Dialekt-Coach tätig war, sind mit einer Vielzahl internationaler Preise ausgezeichnet worden. So erhielt unter anderem Ian McKellen 1996 den Emmy und den Golden Globe in der Kategorie „Bester Schauspieler in einer Nebenrolle“ für seinen Part in „Rasputin“. Der Preis der Screen Actors Guild in der Kategorie „Bestes Team“ ging 2003 an „Der Herr der Ringe – die Rückkehr des Königs“. Für seine Rolle in „Chaplin“ erhielt Robert Downey, Jr. 1993 den BAFTA Award als „Bester Schauspieler“.

      Auf der langen Liste der von Andrew Jack gecoachten Schauspieler befinden sich internationale Schauspielgrößen wie Anthony Hopkins, Harrison Ford, Brad Pitt, Scarlett Johansson, Orlando Bloom, Christopher Lee, Bob Hoskins, Geraldine Chaplin, Sir Peter Ustinov, Donald Sutherland und Pierce Brosnan.


      ANDREW MOLLO
      Historischer Berater

      Andrew Mollo ist ein ausgewiesener Fachmann für historische Militäruniformen und hat die Produktion DER ROTE BARON in allen Fragen der Authentizität von militärischen Requisiten bis hin zu Uniformen beraten. Seit den 60er-Jahren arbeitet er als Produzent, Regisseur, Drehbuchautor und Szenenbildner für zahlreiche internationale Filmproduktionen.

      Bereits 1965 war er in David Leans Filmklassiker „Dr. Schiwago“ als Kostümberater tätig, bevor er 1966 in Kevin Brownlows „It Happened Here“ als Produzent, Autor, Co-Regisseur und Kostümbildner von sich reden machte.

      Es folgten zahlreiche Engagements als historischer Berater bei internationalen Kinoproduktionen wie Robert Aldrichs „Das dreckige Dutzend“ (1967) und Roland Polanskis „Der Pianist“ (2002). In den letzten Jahren arbeitete er auch für namhafte deutsche Produktionen wie z.B. „Die Wannseekonferenz“ (2001), „Die Grauzone“ (2001) oder auch Dr. Heinrich Breloers „Speer und Er“ (2005) und die Bernd Eichinger Produktion „Der Untergang“ (2004) von Oliver Hirschbiegel.



      Ein kurzer historischer Abriss

      Die Fliegerei steckte noch in den Kinderschuhen, als sich auch schon das Militär mit ihren Möglichkeiten befasste. Im Herbst 1910 wurde die Militärfliegerschule in Döberitz gegründet. Prinz Heinrich und der Oberst i.G. Erich Ludendorff erkannten schon bald den militärischen Wert der neuen „Waffe“ und Hauptmann Hermann von der Lieth-Thomsen wurde mit dem praktischen Aufbau der neuen „Luftwaffe“ betraut. Am 1. Oktober 1913 schlug die offizielle Geburtsstunde der Fliegertruppe. Bei Kriegsausbruch im Jahre 1914 gab es bereits 30 preußische und drei bayerische Fliegerabteilungen.

      Was anfänglich nur für die Aufklärung gedacht war, entwickelte sich schon bald zu spezialisierten Verbänden wie z.B. den Jastas (Jagdstaffeln) oder den Brieftauben-Abteilungen, welche als erste deutsche Bomber-Formation mit ihren schweren Gotha-Bombern für den Bombenabwurf zuständig waren.


      Manfred von Richthofen wurde am 2. Mai 1892 in Breslau/Schlesien geboren. Als Sohn eines Majors stand sein beruflicher Werdegang schon früh fest. Mit 11 Jahren besuchte er eine Kadettenschule, kam in die Militärakademie nach Wahlstatt und anschließend auf die Kriegsakademie in Berlin-Lichterfelde. Für außergewöhnliche Tapferkeit wurde dem jungen Leutnant am 23. September 1914 das Eiserne Kreuz zweiter Klasse verliehen.

      Erst 1915 gelingt es von Richthofen, zur Fliegerei zu wechseln. Bei der Fliegerersatzabteilung Nr. 7 in Köln lässt er sich zum Beobachter ausbilden. Zu diesem Zeitpunkt erscheint ihm die Ausbildung zum Piloten noch als zu langwierig – er könnte ja das Kriegsende verpassen.

      Nach einigen fliegerischen Höhen und Tiefen holt ihn Oswald Boelcke am 1. September 1916 in seine neu gegründete Jagdstaffel 2 (Jasta 2).

      Schon bald sollte er alle anderen Piloten in den Schatten stellen.
      Der 17. September 1916 bringt von Richthofen den so lange ersehnten ersten anerkannten Luftsieg und am 9. November fällt bereits sein achter Gegner. Im Dezember desselben Jahres beschließt Richthofen sein Flugzeug rot anstreichen zu lassen, damit seine Gegner auch wissen, wer gegen sie antritt. Rote Flugzeuge sollten von da an sein „Markenzeichen“ sein.

      Den „Pour le Mérite“ bekommt er am 12. Januar 1917 nach seinem 16. Abschuss verliehen. Drei Tage später übernimmt Manfred von Richthofen die bis dahin erfolglose Jasta 11 und formt diese zu der wohl schlagkräftigsten deutschen Staffel des Ersten Weltkriegs. Die Karriere des jungen Adeligen ist nicht mehr aufzuhalten. Mit wachsender Abschusszahl steigen auch seine Ehrungen. Am 22. März 1917 wird er zum Oberleutnant und bereits 15 Tage später zum Rittmeister befördert.

      Auf den Erfahrungen seines Vorbilds und Lehrmeisters Boelcke aufbauend, entwickelt von Richthofen die Grundlagen für den Luftkampf. Mit 80 anerkannten Luftsiegen war Manfred von Richthofen der erfolgreichste Jagdflieger des Ersten Weltkriegs. Die bunt angestrichenen Flugzeuge seines „fliegenden Zirkus“ („Flying Circus“) waren gefürchtet. Ob Albatros, Pfalz oder Fokker – in der Hand der erfahrenen Piloten um von Richthofen beherrschten sie lange Zeit den Himmel über der Front und lieferten sich mit den nicht weniger begabten gegnerischen Piloten erbarmungslose Luftkämpfe. Der Blutzoll, den die jungen Piloten auf beiden Seiten der Front bezahlten, war enorm. Viele von ihnen überlebten nicht mal ihren ersten Feindflug.

      Bis zu seinem Tode am 21. April 1918 wurde von Richthofen anerkannter Sieger in 80 Luftkämpfen. Er starb nur wenige Tage vor seinem 26. Geburtstag.

      In dieser Zeit, in der Tod und Elend Europa überzogen, waren solche Helden für die Moral der Truppe und der Bevölkerung wichtig. Dieser Heldenkult wurde natürlich von der Heeresleitung gefördert und auch instrumentalisiert. Mit „Helden“ konnte man die Jugend ködern und für den Krieg begeistern. Hinzu kam natürlich die Faszination an der Technik und die Möglichkeit mit der damaligen High-Tech umgehen zu dürfen. Wer konnte sich schon privat den Flugsport leisten? Da war es für die in der Hauptsache Adeligen und aus gutem Hause stammenden Jugendlichen ein enormer Anreiz, Karriere in der Fliegertruppe zu machen.

      Von den 17.000 ausgebildeten und in Ausbildung befindlichen deutschen Flugzeugführern, Beobachtern und MG-Schützen haben 6.000 ihr junges Leben verloren.

      Manfred von Richthofen, der noch heute in einem Atemzug mit seinem knallroten Fokker DR-I Dreidecker genannt wird, erhielt viele Spitznamen wie: „Der rote Baron“, „Der rote Teufel“, „Le petit rouge“, „The Red Baron“ oder „le diable rouge“. In Deutschland war dieses Flieger-Ass ein Nationalheld, aber auch von seinen Feinden wurde er als fairer Gegner respektiert, geachtet und häufig sogar bewundert. Seltsam ist, dass er heute im Ausland bekannter zu sein scheint als in Deutschland.

      Die Piloten genossen zur Zeit Richthofens den Status „Ritter der Lüfte“. Ihr „Ehrenkodex“ gab genügend Stoff für Legenden und Romane. Ihre Portraits zierten so manche Titelseite. Von jedem erfolgreichen Flieger waren Postkarten in reicher Auswahl zu bekommen. Sie waren, um es mit heutigen Worten auszudrücken, Medienstars und vor Reportern und Autogrammjägern nicht sicher.

      Reiner Herrmann
      Historischer Berater der Dreharbeiten



      Besetzung

      Matthias Schweighöfer Manfred von Richthofen
      Lena Headey Käte
      Til Schweiger Voss
      Joseph Fiennes Roy Brown
      Volker Bruch Lothar von Richthofen
      Steffen Schroeder Bodenschatz
      Axel Prahl General von Hoeppner
      Maxim Mehmet Sternberg
      Hanno Koffler Lehmann
      Tino Mewes Wolff
      Ralph Misske Menzke
      Josef Vinklár Hindenburg
      Ladislav Frej Kaiser Wilhelm
      Jan Vlasák Major von Richthofen
      Julie Engelbrecht Ilse
      Gitta Schweighöfer Kunigunde von Richthofen


      Stab

      Drehbuch und Regie: Nikolai Muellerschoen
      Produzenten: Dan Maag, Thomas Reisser, Nikolai Muellerschoen
      Line Producer: Stephan Barth
      Executive Producers: Ulrich Beck, Roland Pellegrino
      Associate Producers: Marcus Machura, Christoph Strunck
      Co-Produzenten: Rene Kock, Philip Schulz-Deyle
      Postproduction Supervisor: Axel Vogelmann, Dierk Beck von Rohland
      Mischung: Hubert Bartholomae, Michael Kranz
      Supervising Sound Editor: Stefan Busch
      Executive Producer: Thilo Kuther
      VFX Supervisor: Rainer Gombos
      Schnitt: Olivia Retzer, Emmelie Mansee
      Musik: Dirk Reichardt, Stefan Hansen
      Kamera: Klaus Merkel, bvk
      Szenenbild: Yvonne von Wallenberg
      Kostümbild: Gudrun Schretzmeier
      Maskenbild: Georg Korpás
      Casting: Franziska Aigner-Kuhn, Jeremy Zimmermann, Mirka Hyzíková



      Eckdaten der Produktion


      Verleih: WARNER BROS. PICTURES GERMANY
      Produktion: NIAMA-FILM
      Drehorte: Tschechien (Prag und Umgebung), Baden-Württemberg
      Drehzeitraum: Anfang Juli – Ende September 2006
      Drehsprache: Englisch
      Format: 1:2,35 (Cinemascope)
      Filmlänge: 120 min
      Kinostart: 10. April 2008


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