Street Kings - Special

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      Street Kings - Special


      FOX SEARCHLIGHT PICTURES und REGENCY ENTERPRISES

      PRÄSENTIEREN

      EIne 3 ARTS ENTERTAINMENT Produktion

      Einen DAVID AYER Film



      KEANU REEVES
      FOREST WHITAKER
      HUGH LAURIE
      CHRIS EVANS


      REGIE
      DAVID AYER

      BUCH
      JAMES ELLROY und
      KURT WIMMER und

      STORY
      JAMES ELLROY

      PRODUKTION
      LUCAS FOSTER
      ALEXANDRA MILCHAN
      ERWIN STOFF

      AUSFÜHRENDE PRODUKTION
      ARNON MILCHAN
      MICHELE WEISLER
      BOB YARI

      KAMERA
      GABRIEL BERISTAIN, ASC/BSC

      PRODUKTIONS DESIGN
      ALEC HAMMOND

      SCHNITT
      JEFFREY FORD, A.C.E.

      MUSIK
      GRAEME REVELL

      MUSIK SUPERVISOR
      JOHN HOULIHAN und
      SEASON KENT




      SYNOPSIS

      Mag in Los Angeles die Sonne noch so beständig scheinen, für den weltberühmten Romancier James Ellroy wird sie nie stark genug strahlen, um die dunkelsten Winkel der Metropole zu erleuchten. In der Stadt der Engel ist es schwierig, moralische Standards aufrecht zu erhalten – sowohl für die, die Böses wollen, als auch für die, die dafür da sind, für Recht und Ordnung zu sorgen.

      David Ayer, Regisseur von STREET KINGS und in Los Angeles geboren, blickt nun mit der Kamera in genau jene Winkel, die nicht auf Postkarten abgebildet werden, schaut in gefährliche Ecken der Stadt, wo die Tragödie zur Tagesordnung gehört.

      Keanu Reeves spielt die Hauptrolle des Tom Ludlow, eines altgedienten Polizisten beim LAPD, der sich seit dem Tod seiner Frau im Leben nur noch schwer zurechtfindet. Da tauchen Beweise auf, die darauf hindeuten, dass er an der Exekution eines Kollegen teilgenommen hat. Eine Welt bricht für ihn zusammen. Er muss plötzlich gegen die Leute vorgehen, mit denen er jahrelang zusammengearbeitet hat, gegen Cops, als deren Freund er sich fühlte. Nun gilt es das eigene Leben zu überdenken, Loyalitäten zu überprüfen und vielleicht sogar noch einmal von ganz vorne anzufangen...

      Oscar-Gewinner Forest Whitaker spielt Captain Jack Wander, Ludlows Mentor und Vorgesetzten. Zur namhaften Besetzung gehören Hugh Laurie, Chris Evans, Jay Mohr, John Corbett, Cedric the Entertainer, Amaury Nolasco, Terry Crews, Naomie Harris, Martha Higareda, Common sowie The Game.

      Der Film fußt auf einer Originalgeschichte von James Ellroy, das Drehbuch haben Ellroy, Kurt Wimmer und Jamie Moss gemeinsam verfasst. Ayer, Regisseur von HARSH TIMES („Harsh Times – Leben am Limit“, 2006) und Drehbuchautor von TRAINING DAY („Training Day“, 2001), hat auch hier wieder viel Realismus in seine Inszenierung eingebracht. Produziert wurde das Werk von Lucas Foster, Alexandra Milchan und Erwin Stoff, als Ausführende Produzenten zeichnen Arnon Milchan, Michele Weisler und Bob Yari verantwortlich.

      Es wurde ausschließlich vor Ort in L.A. gedreht und Kameramann Gabriel Beristain (THE RING 2 [„Ring 2“, 2005], BLADE TRINITY [„Blade Trinity“, 2004]) war für die Lichtsetzung verantwortlich. Zum Team gehörten außerdem Produktionsdesigner Alec Hammond (DONNIE DARKO [„Donnie Darko“, 2000], THE CONTENDER [„Rufmord – Jenseits der Moral“, 2000]), Cutter Jeffrey Ford, A.C.E. (BREACH [„Enttarnt – Verrat auf höchster Ebene“, 2007“], SHATTERED GLASS [2003], THE FAMILY STONE [„Die Familie Stone – Verloben verboten!“, 2005] sowie Komponist Graeme Revell (GRINDHOUSE [„Death Proof“ + „Planet Terror“, 2007], SIN CITY [„Sin City“, 2005]).




      PRODUKTIONSNOTIZEN


      Eine lange Reise in die Dunkelheit: Die Geschichte von STREET KINGS

      Als riesiger Fan des vielfach ausgezeichneten Krimiautoren James Ellroy fand Produzent Erwin Stoff, dass das Buch zu STREET KINGS ein toller Stoff für Keanu Reeves sei. Stoff erkannte sofort die moralische Relevanz der Geschichte und machte sich daran, die Finanzierung auf die Beine zu stellen: „Ich bin immer schon ein großer Bewunderer von James Ellroy gewesen und war augenblicklich vom Stoff begeistert“, erinnert sich Stoff. „Das Thema eignete sich meiner Ansicht nach für einen großen Film, für einen Film, den ich mir gerne ansehen würde.“

      Um den Film zu finanzieren, wandte sich Stoff an Lucas Foster, von dem er wusste, dass er Erfahrung mit der Produktion von hoch budgetierten Werken hatte und auch an Polizeigeschichten interessiert war. Ursprünglich spielt das Buch in den Tagen nach dem Rodney-King-Vorfall, das Produktionsteam verlegte die Handlung allerdings ins heutige Los Angeles, ohne jedoch Ellroys Grundton zu verändern.

      „Erwin und ich entschieden uns gegen einen historischen Film. Eine schwere Entscheidung, die ihre Vor- und Nachteile in sich barg“, erklärt Lucas Foster. „Wir entschlossen uns, einen Film für Erwachsene zu realisieren, um so hart an der Wahrheit bleiben zu können oder zumindest an dem, was wir für die Wahrheit hielten. Wir wollten zeigen, wie es heute ist, ein Cop in Los Angeles zu sein.“

      Die Produzenten traten an den renommierten Drehbuchautor und Regisseur David Ayer mit dem Projekt heran. Er sagte zunächst jedoch wegen anderer Verpflichtungen ab, die sich dann aber unerwartet zerschlugen, so dass Ayer den angebotenen Job freudig annahm. Er war immer schon daran interessiert gewesen, mit Keanu Reeves zusammenzuarbeiten, und auch der Stoff sprach ihn an. Das LAPD und das moderne Los Angeles hatten ihn schon immer fasziniert.

      Wie schon in seinen früheren Filmen TRAINING DAY, HARSH TIMES und S.W.A.T. („S.W.A.T. – Die Spezialeinheit“, 2003) zu sehen war, interessiert sich Ayer besonders für Material, das sich um Recht, Ordnung, Macht, Korruption und die Polizei dreht – STREET KINGS war also geradezu ein idealer Stoff. „Mich fasziniert die Korruption innerhalb der Polizei und auch was mit jemandem passiert, dem es von Rechts wegen gestattet ist, jemand anderen zu töten.“ erklärt Ayer. „Wer die Befugnis erhält, einen anderen Menschen zu töten, wird mit einer enormen Macht ausgestattet. Ich versuchte, die Ursache für Gewaltausbrüche bei solchen Menschen zu erkunden und wollte auch zeigen, was in Extremsituationen psychologisch in ihnen vorgeht.“

      Obwohl Ayer und Ellroy aus verschiedenen Jahrzehnten stammen und künstlerisch verschiedene Sichtweisen einnehmen, lieben beide ihre Stadt Los Angeles mit all ihrer Schönheit und Hässlichkeit. Der Produzent Erwin Stoff war sich von Anfang an darüber im Klaren, dass ein ganz besonderes L.A.-Kriminaldrama entstehen würde, wenn Ellroy und Ayer zusammenarbeiteten. „In vielerlei Hinsicht empfand ich die beiden als ideales Paar, weil David und Ellroy gleichermaßen von Los Angeles und der Bandenkultur ihrer Polizei fasziniert sind“, kommentiert Stoff. „David ist ein typisches Los-Angeles-Gewächs; er wuchs in den Straßen auf und versteht so die Komplexität der Charaktere, über die Ellroy schreibt. Er kann dessen historische Figuren zu heutigen Bewohnern von Los Angeles machen. Es geht im Prinzip um dieselben Figuren, die aber unterschiedlichen Jahrzehnten entspringen.“

      Ayer fügt hinzu: „James Ellroy kennt sich mit Polizeipsychologie und der Vorgehensweise der Exekutive bestens aus. Mein Beitrag zu dem Film bestand darin zu zeigen, wie die Exekutive heute vorgeht. Indem wir Ellroys unglaublich spannende Story mit meiner modernen Sichtweise über die Vorgänge im heutigen L.A. zusammengebracht haben, ist ein sehr dichtes, spannendes und realistisches Polizeiporträt entstanden.“

      Die Filmemacher hatten sich vorgenommen, das in den USA überaus beliebte Polizeithriller-Genre um ein paar neue Facetten zu bereichern. Im Gegensatz zu den meisten anderen urbanen Thrillern wollte man in STREET KINGS ein besonders realistisches Bild der heutigen Polizei und der aktuellen politischen Gepflogenheiten zeigen. „Von Anfang an hatten wir vor, einen Polizeithriller zu realisieren, der die Grenzen der Genres sprengt“, erklärt Stoff. „Unser Film sollte ohne die typische Schwarz-Weiß-Zeichnung auskommen, wir wollten richtige Menschen mit richtigen Problemen.“

      Ayer fügt hinzu: „Für mich unterscheidet sich unser Film von anderen desselben Genres dadurch, dass wir sehr viel Wert aufs Detail gelegt haben. Das bezieht sich sowohl auf die Äußerlichkeiten unserer Arbeit als auch auf die psychologische Zeichnung unserer Figuren. Wir haben einerseits viel Wert darauf gelegt, unser Werk im Hier und Heute zu verankern, haben aber gleichzeitig darauf geachtet, dass es auch in die typische Zeitlosigkeit dieses Genres passt. Das war nicht immer leicht zu bewerkstelligen.“

      „Ludlow darf von Berufs wegen Leute auslöschen, die dem Gesetz nicht gehorchen. Das erlaubt ihm zumindest die Judikative“, erklärt David Ayer. „Ludlow nahm seinen Beruf zunächst sehr ernst und wollte allen Unbill von der Welt fernhalten, ist dabei aber plötzlich vom rechten Weg abgekommen.“

      Tom Ludlow repräsentiert mit allen Widersprüchlichkeiten und Idealen den Filmtitel. Er ist einer der STREET KINGS, ein König der Straße und Beschützer der Gesellschaft, der sich nicht scheut, sich mit dem Abschaum der Straßen auseinanderzusetzen. Er handelt schnell und nach eigenem Rechtsempfinden, lässt sich nicht von Absperrungen und Vorschriften aufhalten. Während Amerika stolz auf seine Rechte und seine Rechtsprechung ist, steht das Ad Vice, eine Spezialeinheit des LAPD, in gewisser Weise über dem Recht. Es ist ein „notwendiges Übel“, das tagtäglich für die Sicherheit und die Freiheit der Bürger sorgt.

      „Ludlow ist einer dieser Männer, die in der Nacht Wache stehen; er sieht all jene Dinge, die wir gar nicht sehen wollen, und beschützt uns vor den Gefahren der Nacht“, erklärt Erwin Stoff. „Er tut die Sachen, die wir nicht fertigbringen, die Sachen, die wir vielleicht abstoßend finden, die aber notwendig sind, um die Sicherheit der Gesellschaft zu gewährleisten.“

      „Die Männer von Ad Vice sind jene Typen, die leiden, damit wir es nicht tun müssen“, stimmt Lucas Foster zu. „Ich habe größte Hochachtung für die Idee, für die diese Männer stehen und für die sie ihr Leben aufs Spiel setzen, damit wir in Ruhe, Frieden und Sicherheit leben können.“

      Bruderschaft und Betrug

      „Wenn Sie und Wander bei ihrer Jagd nach dem Teufel immer wieder das Gesetz brechen, welchen Schutz haben wir dann, wenn der Teufel einmal hinter uns her ist?“
      Captain Biggs

      Wenn wir Detective Tom Ludlow erstmals treffen, leidet er immer noch unter dem Tod seiner Frau und sucht Trost im Alkohol. Er lebt im Schatten der Straßen, arbeitet alleine und steht unter dem Schutz der Ad-Vice-Bruderschaft und ihres enigmatischen Chefs Captain Jack Wander.

      „Ludlow hat seinen Job mit ganz ehrbaren Absichten angetreten, wollte die Welt retten, ist irgendwann aber vom Pfad der Tugend abgekommen“, kommentiert Ayer. „Er besitzt sehr hohe moralische Ansprüche, die ihm das Leben schwer machen und ihn auch immer wieder daran erinnern, dass er nicht richtig handelt.“

      STREET KINGS stellt einige sehr provokative Fragen: Welchen Preis muss, besser, darf man für die Gerechtigkeit zahlen und auf wessen Kosten? Wer sind die Verantwortlichen für ein System, das zusammengebrochen ist, und wie können wir jene anklagen, die Unrecht tun, um uns zu schützen? Wer beschützt die, die uns beschützen? Im Kern geht es hier um eine Bruderschaft, um Loyalität, ums Überleben und die Grauzonen zwischen Recht und Unrecht.

      „Was diese Geschichte für mich so spannend machte, war die Verschiedenartigkeit der Charaktere, die verschiedenen dunklen und weniger dunklen Seiten der diversen Figuren“, erklärt David Ayer. „Es handelt sich hier um einen urbanen Thriller, also ist jeder ein bisschen korrupt – genauso wie im richtigen Leben. Niemand wacht auf und denkt, dass er der Bösewicht ist. In ihren Augen sind die Männer in ihre misslichen Lagen einfach hineingeschlittert und versuchen nun, nur noch irgendwie zu überleben.“

      David Ayer fährt weiter fort und erklärt, dass, obwohl der Film von den dunklen Seiten der Seele handelt, er dadurch auch immer wieder aufzeigt, dass es Möglichkeiten für Vergebung gibt. „Der Film ist wie eine klassische Tragödie strukturiert und man fühlt sich manchmal, als hätte man gerade mit viel Glück ein massives Zugunglück überlebt. Das heißt, es gibt immer Hoffnung. Die Botschaft lautet: Egal, wie weit du vom Pfad der Tugend abgekommen bist, es führt auch immer ein Weg zurück.“

      „Immer wenn man einen Film dreht, der von richtigen Menschen handelt, wird es Heldentum, Niedertracht, Idealismus, Korruption, Betrug und Liebe geben“, sagt Stoff. „Das sind unumstößliche Fakten des Lebens, vorzufinden in jeder Stadt dieser Welt. Wir waren nicht daran interessiert, eine ausschließlich dunkle, nihilistische Story zu erzählen; wir wollten durchaus auch Anlass zur Hoffnung geben, aufzeigen, dass das Leben auch einen höheren Sinn besitzt. Obwohl STREET KINGS eine dunkle Mär ist, handelt sie auch von einem Helden.“

      Der noble Krieger - Keanu Reeves spielt Tom Ludlow

      „Du bist die Speerspitze, Mann. Wer soll die Bestien aufhalten?“
      Captain Jack Wander

      Seit seinen Auftritten in Welterfolgen wie SPEED („Speed“, 1994) oder der THE MATRIX-Trilogie („Matrix“, 1999; Matrix Reloaded“, 2003; „Matrix Revolutions“, 2003) ist Keanu Reeves zu einem der beliebtesten Schauspieler seiner Generation geworden. Seine Filme haben in der Filmgeschichte Bestand, sein Gesicht kennt man rund um den Erdball. In STREET KINGS erkannten Reeves und sein Manager/Produzent Erwin Stoff die Möglichkeit einer neuerlichen großen Herausforderung, das Potential für eine weitere große Rolle.

      „Nachdem ich das Skript erstmals gelesen hatte, erkannte ich sofort, dass Tom Ludlow ein toller Part für Keanu sein würde“, erinnert sich Produzent Erwin Stoff. „Er ist nicht die Art Schauspieler, der immer nur Rollen annimmt, die ihn berühmt gemacht haben und für die er berühmt ist, sondern sucht stets neue Herausforderungen.“

      „Mich sprach auf künstlerischer Ebene besonders die Gewalt an, die diese Rolle beinhaltete“, erklärt Keanu Reeves. „Tom kann als eine Person gesehen werden, die Menschen von Gesetzes wegen tötet, aber auch als jemand, der das Recht in die eigenen Hände nimmt. Für einen Schauspieler ist das eine interessante, aber auch gefährliche Herausforderung. Ich habe mir sehr lange überlegt, wie man so etwas richtig spielt.“

      Um von Keanu Reeves ein höchst authentisches Spiel zu bekommen, versuchte David Ayer, eine möglichst realistische (Um-)Welt zu realisieren, damit sich der Schauspieler darin entsprechend bewegen konnte. So tauchte man für den Film voll in die Subkultur von Los Angeles ein und drehte sogar in einigen der gefährlichsten Viertel der Stadt.

      „Ich fand die Idee höchst aufregend, Keanu Reeves in den diversen Ghettos spielen zu sehen, und war beeindruckt, wie schnell und perfekt er sich in die ungewohnte Gegend einbzw. anpasste“, erklärt David Ayer. „In diesem Film kämpft er nicht gegen Aliens oder Roboter, er kämpft vielmehr gegen brutale Gangmitglieder, Cops und korrupte Polizisten. Unser Ziel bestand darin, ihn so vertraut mit der Umgebung werden zu lassen, dass es so aussah, als wäre er dort geboren und aufgewachsen. Er hat das spielend geschafft, er ist wirklich unglaublich.“

      Tom Ludlow ist ein Mann, der mit vielen Dämonen zu kämpfen hat, sowohl mit denen in der realen Welt, als auch mit den eigenen. Er ist aus vollem Herzen Polizist und gerät mit den dunkelsten Elementen der Gesellschaft aneinander, während er immer noch unter dem Tod seiner Frau leidet. Diese für Reeves fremde Figur zu spielen, stellte für den Darsteller Reeves eine enorme Herausforderung dar.

      „Tom Ludlow ist eine der spannendsten Figuren, die Keanu bisher verkörpert hat“, erklärt Foster. „Keanu ist im wahren Leben ein echter Pazifist und hier haben wir ihn gebeten, einen sehr gefährlichen dunklen Charakter zu spielen. Es war toll zu sehen, wie er diese Herausforderung angenommen hat.“

      „Ich bin ein Schauspieler und in meinem Beruf geht es darum, Sachen nachzumachen, Sachen vorzumachen. Die Welt ist voller Gewalt und daran kann man als Mensch schon verzweifeln“, erläutert Reeves. „Gewalt ist ein elementarer Bestandteil unserer Welt, trotzdem ist es sehr schwierig, wenn man eine gewalttätige, außer Kontrolle geratene Person spielen muss. Ludlow schlägt mit voller Wucht um sich, setzt schlimmste Gewalt ein, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Aber das ist eigentlich keine Lösung. Wie heißt es an einer Stelle unseres Films so schön: ‚Blut wäscht Blut nicht weg.’ Und am Ende wissen wir: Mit Gewalt ändert man nichts.“

      Der Chef - Forest Whitaker spielt Captain Wander

      „Geh’ jagen. Hab’ ne gute Zeit. Tu, was du tun musst. Aber bring’ sie nicht rein.
      Mach’s auf die alte Art, erledige die Sache dort.“
      Captain Jack Wander

      Captain Jack Wander ist eine übergroße Figur, die es während ihrer Laufbahn beim LAPD zu viel Macht und Einfluss gebracht hat. Er ist ein Mann, der weiß, wie man zu Ergebnissen kommt, und seine Einheit ist eine der besten der Stadt. Er führt seine Truppe mit eiserner Hand und großem Selbstvertrauen und wird dabei gleichzeitig von seinen Männern geehrt und geschätzt.

      Die Männer der Einheit sind eine verschworene Bruderschaft. Hier finden die Männer Schutz, Loyalität und sogar einen gewissen Familiensinn. Obwohl bekannt ist, dass Ad Vice bei seinem Auftrag immer wieder Gesetze bricht, um Recht durchzusetzen, stehen die Männer geschlossen hinter ihrem Chef, den sie liebevoll „King Wander“ nennen.

      „Als ich mich hinsetzte, um meine Charaktere zu entwickeln, legte ich Wander als Vater einer dysfunktionalen Familie an“, erklärt David Ayer. „In dysfunktionalen Familien ist es häufig so, dass der Vater eine verdrehte Realität präsentiert: Außerhalb des Hauses ist die Welt schlecht, innerhalb gut. So zwingt er der Familie Handlungsmuster auf, die schlichtweg falsch sind. Er behauptet gut zu sein, tut aber schlechtes.“ Das ist eine verquere Psychologie.

      Um Jack Wander auf der Leinwand zum Leben zu erwecken, suchten die Filmemacher nach einem kräftigen, charismatischen Schauspieler, dem man diese Art Macht und Einflussnahme abnehmen würde. Jemandem, zu dem knallharte Cops wirklich aufschauen würden. Mit dem Oscar-Preisträger Forest Whitaker bekamen die Produzenten und der Regisseur ihren Wunschkandidaten.

      „Für mich ist Wander ein Typ, der die Truppe als seine Familie sieht und entsprechend auf sie aufpasst“, erklärt Forest Whitaker. „Er lebt nach einem eigenen Moralkodex und findet es ganz normal, seine erreichte Macht nach Gutdünken auszuspielen.“

      Im Film ist Wander der LAPD-Captain einer Spezialeinheit, der sich auf dem Weg befindet, Polizeichef zu werden. Dabei scheint er sich von nichts und niemandem aufhalten zu lassen. Als Captain Biggs eine interne Untersuchung in Wanders Abteilung startet, sieht sich Ludlow veranlasst, seinen Mentor und seine Familie zu schützen. Derweil übertreten Wander und seine Männer bei ihrer Arbeit weiterhin Gesetze, um die Gegner der Gesellschaft dingfest zu machen.

      Als Ludlow damit beginnt, den Mord an seinem früheren Partner Detective Terrence Washington zu untersuchen, entdeckt er die Korruption innerhalb seiner Abteilung und beginnt Wander und dessen Machenschaften mit neuen Augen zu sehen. Whitaker argumentiert: „Nach dem Tod seiner Frau war Ludlow mit Blindheit geschlagen. Er nahm die Realität nicht mehr richtig wahr. Als er jetzt den Auftrag erhält, den Mord an Washington zu untersuchen, beginnt er in Wirklichkeit, auch sein eigenes Leben zu analysieren, das natürlich auch mit meinem eng verknüpft ist. Ich muss jetzt alles versuchen, um ihn auf meiner Seite zu behalten.“

      Wanders Methoden, Recht und Gesetz aufrecht zu erhalten, sind ebenso gnadenlos wie illegal. Ludlow ist dabei seine rechte Hand und gleichzeitig sein „Lieblingssohn“. Whitaker fügt hinzu: „Ludlow ist Wanders engstes „Familienmitglied“, wenn dieser fällt, fällt auch er. Wenn Tom nicht mehr zu ihm hält, stürzt das ganze Kartenhaus in sich zusammen.“

      In seiner beeindruckenden Karriere hat Forest Whitaker schon sehr oft Polizisten gespielt, sowohl fürs Fernsehen als auch fürs Kino. Dies hat dazu geführt, dass der vielfach ausgezeichnete Darsteller mit dem Polizeialltag bestens vertraut ist. Für diese Rolle kann Whitaker jedoch auch von eigenen Erfahrungen zehren, ist er doch in den Straßen von Los Angeles aufgewachsen. „Ich habe in ‚The Shield’ ein Jahr lang einen Cop gespielt. Ich kenne mich mit drive-by-shootings aus und habe im Zuge meiner Recherchen mit allen möglichen Waffen geübt. Auf der anderen Seite bin ich in Los Angeles aufgewachsen. Ich kenne die Cops auch von der anderen Seite. Ich weiß, wie sie bei Personenkontrollen einfach Leute in den Staub werfen und ihnen mit ihren Taschenlampen ins Gesicht leuchten. Ich weiß, wie es sich anfühlt, von ihnen verhaftet zu werden, ich glaube, ich kenne mich auf diesem Gebiet besser aus als die meisten anderen Menschen.“

      Bevor die Dreharbeiten begannen, setzten sich Forest Whitaker und Keanu Reeves mit Regisseur David Ayer zusammen, um ihre Rollen auszuarbeiten. Sie wollten die Dynamik erkunden, die zwischen diesen beiden verwandten Seelen herrschte. „Als wir mit den Proben begannen, merkte ich sofort, wie gut Forest und Keanu miteinander arbeiteten“, sagt Ayer. „Zwischen den beiden bestand von Anfang an eine ideale Chemie. Beim Besetzen weiß man im Vorfeld ja nie, wie die verschiedenen Schauspieler miteinander harmonieren werden. Schließlich sind wir alle Individuen, und Beziehungen sind etwas sehr Komplexes. Bei den beiden war es ganz anders. Ab dem Moment, an dem sie sich gegenübersaßen, verstanden sie sich. Sie sind wirklich eine unglaubliche Kombination.“

      „Ich finde Keanu in dem Film ganz toll und er ist ein Schauspieler, dem die Zuschauer ohne weiteres seine Rolle abnehmen und mit dem sie mitgehen“, kommentiert Whitaker. „Die Zuschauer begleiten Keanu furchtlos sogar an die dunkelsten Orte, denn er ist ein Schauspieler, dem man gerne folgt und vertraut.“

      „Für mich handelt der Film eigentlich vom Verhältnis dieser beiden Männer, verkörpert von Forest und Keanu“, sagt Lucas Foster. „Es ist faszinierend, ihnen bei der Arbeit zuzuschauen und interessant zu sehen, wie sie sich gegenseitig zu Höchstleistungen antreiben. Außerdem ist es geradezu unglaublich, wie die beiden in ihren Charakteren aufgehen.“

      Die wachsamen Augen - Hugh Laurie spielt Captain Biggs

      „Ich habe Ihnen dabei zugesehen, wie Sie in den vergangenen zwanzig Jahren mittels Gewalt, Einschüchterung und Erpressung die Karriereleiter hochgeklettert sind.
      Ich weiß genau wer Sie sind.“
      Captain Biggs

      James Biggs, Captain bei der Inneren Sicherheit, sitzt zwischen zwei Stühlen. Einerseits arbeitet er in der Polizei-Administration, andererseits hat er viel mit den Männern zu tun, die auf der Straße ihre Dienste tun. Wenn Biggs im Film eingeführt wird, macht er keinen besonders sympathischen Eindruck. Es sieht vielmehr so aus, als würde er alles daran setzen, Ludlow, Wander und Ad Vice der Korruption zu überführen. Als er auf dem Plan erscheint, hinterfragt er sogleich – mit scheinbar wenig Einfühlungsvermögen – die Moral dieser Männer. Durch seine gnadenlose Penetranz und unnachgiebige Omnipräsenz spielt Biggs im Leben von Ludlow eine wichtige Rolle, er ist es, der Tom die Augen öffnet und letztendlich den richtigen Weg weist.

      „Biggs Charakter zu entwickeln, war bei diesem Film eine der größten Herausforderungen“, erinnert sich David Ayer. „Er ist ein sehr selbstbewusster Mensch, der die Grauschattierungen dieser Welt und der Menschen sehr gut kennt. Trotzdem ist er nicht zynisch, dafür aber ein sehr kluger und pragmatischer Kerl.“

      Die Filmemacher wandten sich an den vielfach ausgezeichneten, versierten britischen Schauspieler Hugh Laurie mit der Bitte, er möge Captain Biggs auf der Leinwand zum Leben erwecken. Laurie ist in den USA vor allem durch seine Hauptrolle in der populären TV-Serie „House“ bekannt. Laurie sagte aus zweierlei Gründen zu: Erstens gefiel ihm das Material, zweitens konnte er so verhindern, als Darsteller in einer Schublade zu landen.

      „Diese Rolle konnte man als Schauspieler schwerlich ablehnen“, sagt er. „Ich bin ein riesiger Fan von TRAINING DAY und David ist ein sehr kluger und interessanter Autor und Regisseur – und James Ellroy habe ich ohnehin schon immer geliebt. Diese Rolle zu übernehmen, war eine tolle Gelegenheit, ich spielte mit hervorragenden Kollegen und wegen des Genres war die Arbeit auch neu für mich. Wenn man drei Jahre lang ein und dieselbe Person gespielt hat, ist es wirklich super, wenn man einmal etwas anderes ausprobieren darf.“

      Laurie gefiel auch der Stoff, die Fragen der Moral, die hier angeschnitten wurden, und der Kodex, unter dem diese Männer lebten. „Die Geschichte ist sehr düster und voller dunkler Charaktere, aber man kann sie nicht so einfach moralisch bewerten. Das hat auch ein wenig damit zu tun, dass es in Los Angeles sehr viele verschiedene Arten von Moral gibt.“

      Obwohl Biggs diesen Auftrag sicher auch deshalb ausführt, um seine eigene Karriere voranzutreiben, wird er im Verlauf der Handlung in Sachen Moral ein echtes Vorbild für Ludlow. „Während Ludlow für Biggs sicherlich nützlich ist, ist es Ludlows Seele, um die sich die verschiedenen Parteien streiten“, argumentiert Laurie. „Trotz aller Gewalt und aller Korruption, mit der Ludlow konfrontiert wird, ist er im Grunde seines Herzens ein guter, unschuldiger Charakter. Wer wird die Kontrolle über seine Seele gewinnen? – Darum geht es eigentlich in diesem Film.“

      David Ayer war höchst beeindruckt von Lauries schauspielerischer Leistung und der Hingabe, mit der er sich in die Komplexität seiner Figur einarbeitete. „Hugh hat sich bestens vorbereitet und ordentlich recherchiert, um die Polizei und deren psychologischen Mechanismen zu verstehen. Es ist schon erstaunlich: Wir haben es hier mit einem britischen Schauspieler zu tun, der sein Handwerk in Europa gelernt hat. Und dennoch weiß er in der Rolle eines Captain des LAPD vollends zu überzeugen.“

      Laurie wiederum war von den Auftritten seiner Co-Stars Keanu Reeves und Forest Whitaker total begeistert. „Obwohl man sich eigentlich keinen gutherzigeren Partner als Forest vorstellen kann, besitzt er diese ungewöhnliche Gabe, sich wie auf Knopfdruck in ein richtiges Monster zu verwandeln. Seine bedrohliche Ausstrahlung und seine Macht flößen einem dann regelrecht Angst ein. Keanu dagegen hat schon sehr oft liebenswerte und gutherzige Figuren gespielt, denen man viel Sympathie entgegenbringt und mit denen man sich gerne identifiziert. Seine große Kunst besteht darin, dass man ihn sogar dann mag, wenn er gefährlich und unsympathisch ist.“

      Im Gehirn eines Revolvermannes

      „Telefonbuch Tom, der letzte der Ghetto-Revolvermänner. Ich habe gehört, dass Sie Ihr bestes Geständnis mit einem Branchenbuch erzielt haben.“
      Captain Biggs

      Um die STREET KINGS auf der Leinwand korrekt zum Leben zu erwecken, legte man bei der Produktion sehr viel Wert auf Authentizität – besonders in puncto LAPD und Vorgehensweise der Polizei. Um die größtmögliche Exaktheit zu erzielen – sei es nun in taktischen oder auch Uniform-Fragen – wurden einige ehemalige Cops des LAPD für den Film als Berater verpflichtet.

      Der technische Berater Jaime Fitzsimons, der 15 Jahre lang beim LAPD angestellt war, arbeitete eng mit David Ayer zusammen, um Authentizität in den Film zu bringen. „Cops sind in Filmen häufig schon vollkommen falsch dargestellt worden und David wollte hier zeigen, wie es beim LAPD wirklich zugeht“, erklärt Fitzsimons. „Jeder LAPD-Cop wurde auf eine ganz bestimmte Weise ausgebildet. Das beginnt beim taktischen Vorgehen und endet damit, wie man seine Uniform und seine Waffe trägt. Meistens, wenn man Mitglieder des LAPD im Film sieht, stimmen einige Details, andere aber gar nicht. Wir haben hier versucht, alles richtig darzustellen.“

      Der technische Berater Brian Davis war 35 Jahre lang beim LAPD tätig. Die letzten 20 Jahre gehörte er einer Einheit an, die primär für verdeckte Ermittlungen zuständig war. Dazu zählte die Überwachung von besonders gefährlichen Kriminellen wie Kidnappern, Erpressern und Mördern. Seine Einheit trainierte mit den Navy Seals, mit Marine Force Recon, SWATTeams sowie einigen der besten Schießausbilder der Vereinigten Staaten. „Ich und meine Einheit wurden in zahlreiche Schießereien involviert und wir verhafteten sehr viele wirklich schlimme Leute. Ich glaube, die Filmemacher brauchten meine Erfahrung, um Ludlow mit den dunklen Seiten der Polizeiarbeit auszustatten“, sagt Davis.

      Noch bevor die eigentlichen Dreharbeiten begonnen hatten, durchliefen Keanu Reeves und einige andere seiner Schauspielerkollegen ein umfassendes Trainingsprogramm, in dem sie mit Polizeiarbeit und allem, was dazugehört, vertraut gemacht wurden. Sie erlernten den Umgang mit Waffen, fuhren bei Polizeieinsätzen mit und wurden auch in die alltägliche Routine des LAPD eingewiesen.

      „Wir verbrachten viel Zeit mit den Schauspielern, um sie für ihre Rolle vorzubereiten und dem LAPD vertraut zu machen“, erinnert sich Fitzsimons. „Wir nahmen sie auf Streife mit, erzählten ihnen unsere alten Kriegsgeschichten und wir erklärten ihnen auch, wie man eine Uniform richtig anzieht. Nachdem sie das gelernt hatten, bekamen sie auch ein Gefühl für den Job. In dem Moment, in dem sie sich in den blauen Sachen wohlfühlten, schienen sie alles verstanden zu haben.“

      Um ein wahrer Revolverheld zu werden, arbeitete Reeves eng mit den technischen Beratern zusammen und investierte viel Zeit ins Training. „Keanu nahm die Ausbildung sehr ernst und gab hundertzwanzig Prozent, um auf der Leinwand wie ein echter LAPD-Cop zu wirken“, erklärt Fitzsimons. „Ich glaube, jeder LAPD-Cop, der ihn auf der Leinwand sehen wird, wird ihn für einen Kollegen halten.“

      „Ich habe Keanu im Umgang mit einer Waffe unterrichtet. Ich habe ihn das Schießen gelehrt, ihm beigebracht, auf den Rückstoß zu achten und wie man richtig mit einer Waffe geht“, erklärt Davis. „Wir haben daran gearbeitet, wie man als Cop gegenüber Verdächtigen auftritt und wie man sich einem Tatort nähert. Er hat sehr, sehr hart gearbeitet und das sieht man auch.“

      „Ich habe alle möglichen Arten von Training durchlaufen. Wie man schießt, wie man sich gegenseitig deckt, wie man sich bewegt, wie man Räume betritt etc.“, erinnert sich Reeves. „Wir arbeiteten mit einem Simulator, der sich ‚schieß oder schieß nicht’ nannte. Das war sehr interessant. Plötzlich tauchten irgendwelche Pappfiguren im Raum auf, die man blitzschnell als gut oder böse identifizieren und entsprechend auf sie reagieren musste. Ich entpuppte mich da eher als langhaariger friedliebender Hippie, während Regisseur Ayer auf alles schoss, was sich bewegte. Ich glaube, wenn ich das heute noch einmal machen müsste, würde ich wie er auf alles schießen.“

      Zusätzlich zum körperlichen Training, das die Berater mit den Schauspielern durchführten, wollte David Ayer, dass sie diese auch über die psychologischen Aspekte im Leben der Cops aufklärten. Regisseur Ayer dazu: „Es war mir wichtig, dass die Darsteller auch verstehen, was in den Köpfen dieser Polizisten vorgeht. Wie sehr beeinträchtigt der Beruf ihr Privatleben? Was passiert, wenn sie ihre Uniform ausziehen und nach Hause gehen?. Wie gehen sie damit um, wenn sie nichts zu tun haben, einmal nicht im Einsatz sind?“

      „Die Berater waren höchst offen mit mir, erzählten mir alles, was ich wissen musste und wollte. Sie erzählten mir, wie sie versucht hatten, Privat- und Berufsleben unter einen Hut zu bekommen. Sie sprachen darüber, was es für einen und seine Familie für Folgen hat, wenn man es tagtäglich mit Mördern und Vergewaltigern zu tun hat. Ich bekam sehr schnell ein Gefühl dafür, wie es sich anfühlen musste, ein Polizist zu sein, wie schwer es sein musste, Berufliches und Privates auseinander zu halten“, erläutert Reeves.

      Ludlow greift zur Flasche, um die Dämonen seines Alltags zu vertreiben. „Ich bin mir sicher, dass Ludlow trinkt, weil er erkennt, was aus ihm geworden ist,“ erklärt Davis. „Die schlimmen Sachen, die man im Laufe des Lebens zu sehen bekommt, verändern einen. Ludlow sieht viel Schlimmes und setzt alles daran, es zu beseitigen – und er tut dies gut. Ich kann das nachvollziehen, denn ich habe im Verlauf meines Lebens viel Schlimmes gesehen. Leute sagen, dass man damit zu leben lernt. Ich glaube das nicht. Es belastet einen.“

      „Ich habe viele schlimme Dinge im Verlauf meines Lebens gesehen, aber ich bin nicht unbedingt zum Polizisten geboren,“ sagt Fitzsimons. „Bei anderen Leuten liegt das anders, sie fühlen sich zum Cop berufen. So viel Böses sie auch sehen, sie stehen jeden Morgen wieder auf und verrichten ihren Dienst. Sie sagen sich: ’Wenn ich diese Arbeit nicht tue, wer dann?’.“

      Besonders großen Wert auf Authentizität legten die Filmemacher bei der Grablegung von Washington. Strikt hielten sie sich an die Anweisungen ihrer Berater. Die blau gewandeten Statisten waren bis ins kleinste Detail richtig angezogen, sämtliche bei einer LAPD-Beerdigung verwendeten Utensilien waren vor Ort – Polizeiautos und Feuerwehrwagen inklusive. Sogar die Ehrenwache des LAPD und die LAPD Emerald Society waren anwesend, um wie üblich zu salutieren und ihre Dudelsäcke zu spielen.

      „Der Tag, an dem wir Washingtons Beerdigung drehten, ging mir sehr nahe,“ erinnert sich Fitzsimons. „Wir wussten, dass wir alles richtig gemacht hatten, als die Motorrad- Polizisten, die für uns den Verkehr regelten und die Sicherheit zuständig waren, erzählten, dass es ihnen schon vom Zuschauen kalt den Rücken herunter lief.. Es sah also alles wirklich nach einem LAPD-Begräbnis aus.“

      Quasi als I-Tüpfelchen verpflichteten die Produzenten den ehemaligen LAPDPolizeichef Daryl Gates, damit dieser auf der Beerdigung Washingtons in der Rolle des Polizeichefs die Totenrede hielt. Der überaus populäre Gates sagte gerne zu, denn die Botschaft des Films, dass man aus der Verdammnis zurückkehren kann, gefiel ihm sehr.

      „Natürlich zeigt STREET KINGS das LAPD nicht gerade im besten Licht, aber man bekommt auch das Gefühl vermittelt, dass Erlösung von Schuld möglich ist. Man kann sich bessern, wieder zum guten Cop werden. Das hat mir bei diesem Skript gefallen,“ erklärt Gates. „Das hat mich angesprochen – und natürlich die Tatsache, dass ich das LAPD für etwas ganz Besonderes halte.“

      „Wir wollten in jedem Moment des Films so authentisch wie möglich erscheinen und es war Davids Idee, Daryl Gates als Polizeichef zu besetzen,“ erinnert sich Lucas Foster. „Als wir ihn anriefen, fragte er zuerst, ob der Film für die Polizei Partei ergreife. Wir erklärten ihm, dass die Dinge bei unserem Film nicht so einfach lägen und schickten ihm das Drehbuch. Er fand es großartig. Wir waren darüber wirklich überrascht, freuten uns aber um so mehr über seine Zusage.“

      „Dass Daryl Gates bei unserem Film mitspielt, finde ich richtig klasse,“ sagt Reeves. „Er ist ein netter Mann und war zu allen sehr freundlich. Ich habe sein Buch gelesen, bevor wir uns trafen und es war wirklich anrührend, ihn auf Washingtons Beerdigung sprechen zu hören.“

      Der Look von STREET KINGS

      „Am Ende des Tages zählt die Ordnung. Warum sich über Details den Kopf zerbrechen? Man muss ein paar Eier zerschlagen, um ein Omelett zu braten.“
      Captain Biggs

      Seine Jugend in Los Angeles hat David Ayer eindeutig geprägt. Der Regisseur und Autor, der in den Straßen von South Central aufgewachsen ist, erkennt „seine“ Stadt auf der Leinwand selten wieder. Der Ort, wo er herkommt – eines der unterprivilegierten Viertel der Stadt – gilt im Kino als gemeingefährliche Bandenhochburg, in der drive-by-shootings zur Tagesordnung gehören.

      „Mein Los Angeles ist eine höchst lebendige Welt, die Nachbarn halten zueinander, arbeiten hart, stellen gemeinsam etwas auf die Beine und haben viel Spaß,“ erklärt Ayer. „Bei uns gibt’s nicht nur schießwütige Gang-Mitglieder, bei uns gibt’s Familien, Kinder und Mütter. Bei uns ist was los – und das wollte ich auch auf der Leinwand zeigen. Was man sieht, ist meine Stadt.“

      „Wir haben uns sehr bemüht, Davids Vorstellung von Los Angeles auf die Leinwand zu bekommen. Wir wollten einen quirligen, lebendigen, farbenfrohen Ort kreieren,“ sagt Produktionsdesigner Alec Hammond. „Schreckliche Dinge passieren nicht in irgendwelchen abgelegenen, isolierten Orten, sie passieren mitten unter uns. In netten Nachbarschaften voller Kinder und Eiskrem-Wagen. Uns lag sehr daran zu zeigen, dass das Böse immer und überall lauert, immer und überall zum Vorschein kommen kann.“

      Gedreht wurde 41 Tage lang, oft mitten in der Nacht und gerne auch vor Ort. Die Filmemacher waren fest dazu entschlossen, genau an den Drehorten zu filmen, die auch im Skript vorkamen. So sieht man im fertigen Film Teile des heruntergekommenen Los Angeles, finstere Stadtteile, die üblicherweise nicht als Filmkulisse dienen.

      „Wir wollten STREET KINGS in jeglicher Hinsicht authentisch gestalten, und das hat sich als ziemliche Herausforderung erwiesen,“ erklärt Foster. „Ob nun Fahrzeuge, Requisiten, Garderobe, Ausstattung oder Drehort, alles sollte sich zu einem perfekten Gesamtbild fügen.

      Auch wie man sich in den Orten, wo der Film spielt, richtig bewegt, war dabei von großer Wichtigkeit.“.

      Obwohl es aus finanzieller Sicht nicht gerade die beste Option war, an Originalschauplätzen in Los Angeles zu drehen, war dies für Regisseur David Ayer unabdingbar. Er war sich sicher, dass sich dieser Extra-Aufwand lohnen würde: „Für mich war es ein Privileg, in L. A. zu arbeiten. Es gibt so viele Produktionen, die ihren Dreh ins Ausland verlagern, weil sie nicht gewillt sind, mehr Geld als nötig auszugeben. Aber meiner Meinung nach ist es dasselbe wie bei einem guten Schauspieler, den man ja auch für seine Arbeit besser bezahlt. In unserem Fall bezahlen wir eben die Stadt dafür, dass sie in unserem Film eine Hauptrolle übernimmt.“

      „Tatsache ist, dass wir diesen Film in einigen der ärmsten und unterprivilegiertesten Gegenden von Los Angeles gedreht haben. Umso erstaunter war ich, mit welcher Großzügigkeit wir dort empfangen wurden,“ erinnert sich Erwin Stoff. „Die Leute hätten uns kaum freundlicher willkommen heißen können. Überall, wo wir auftauchten, wurde ein Straßenfest daraus gemacht. Für mich war dies eine der großen Überraschungen während der Produktion dieses Films.“

      Ayer und sein Produktionsdesigner Alec Hammond recherchierten mit großer Akribie und ließen bis zu den Heftklammern im Büro der Polizisten kein Detail außer Acht, um die Welt von STREET KINGS so authentisch wie möglich wirken zu lassen. Hammond gab sich größte Mühe, die verschiedenen Hierarchien innerhalb des LAPD so differenziert wie möglich´ darzustellen. Kleinste Details mussten berücksichtigt, die Unterschiede zwischen den diversen Abteilungen penibel herausgearbeitet werden. Es galt, alles richtig zu machen, richtig auszustatten: das Büro des Police Commissioner, die Räume der Eliteeinheit für Raub- und Tötungsdelikte, die Abteilungen des Drogendezernats, der Bandenkriminalität sowie der Special-Affairs-Einheit und natürlich auch die Zimmer der Inneren Sicherheit. Sprich: Captains hausen anders als die einfachen Ränge, hohe Beamte anders als die Angehörigen von Ad Vice.

      Das Polizei-Hauptquartier ist in seiner Art ein gläsernes Büro. Dort sehen alle Schreibtische gleich aus, hier hat auch die Öffentlichkeit Zutritt. Die anderen Räume und Flächen werden jedoch durch jene Menschen definiert, die sie bewohnen bzw. was dort mit ihnen geschieht,“ erklärt Hammond.

      „Als einige aktive LAPD-Polizisten unseren Set besuchten, waren sie völlig von den Socken. Denn alles, von den Beweismittel-Zetteln bis zu den Plakaten, auf denen polizeiliche Ethik propagiert wird, sorgte für perfekte Authentizität.“

      Ein wahres Spiegelbild der Stadt Los Angeles bot auch das Set von STREET KINGS. Da die meisten Mitarbeiter aus dieser Stadt stammten, sprachen sie entweder Englisch oder Spanisch. Dies machte sich Ayer, der selbst fließend Spanisch spricht, für seinen Film zu Nutze. Das Multikulturelle ist fast in jeder Einstellung spürbar.

      „Ich habe noch nie auf so einem bilingualen Set gearbeitet,“ verrät Stoff. „Spanisch wurde genauso viel gesprochen wie Englisch und das spiegelt das heutige Los Angeles perfekt wider. Ich bin sehr froh, dass ich auf der High School während des Spanisch-Unterrichts gut aufgepasst habe.“

      Alle am Film Beteiligten betonen, dass sie sich bei Regisseur David Ayer bestens aufgehoben fühlten. Hugh Laurie dazu: „Jeder Schauspieler vertraut sich voll seinem Regisseur an und hofft dann aufs Beste. David kann man diesbezüglich nicht hoch genug loben. Er ist ein faszinierender, intelligenter und mitfühlender Mann. Es war ein großes Privileg, für ihn arbeiten zu dürfen und es hat auch sehr großen Spaß gemacht, weil er künstlerisch genau wusste, was er wollte“.

      „Als ich anfangs für dieses Projekt verpflichtet wurde, war mir schon ein wenig mulmig zumute. Schon allein wegen all dieser großen Schauspieler, die sich mir anvertrauten,“ erinnert sich Ayer. „Dieser Film war für mich und alle meine Mitarbeiter eine echte Herausforderung, die uns allen viel abverlangt hat. Ich fühle mich geehrt, dieses Team angeführt zu haben. Ich kann einen gewissen Stolz nicht verhehlen.“




      DIE DARSTELLER


      Keanu Reeves (Detective Tom Ludlow)

      Keanu Reeves ist einer der meistgefragten Stars in Hollywood. Zuletzt stand er an der Seite von Jennifer Connelly für THE DAY THE EARTH STOOD STILL vor der Kamera, einem Remake des gleichnamigen Science-Fiction-Films aus dem Jahre 1951. Zuvor konnte man ihn neben Sandra Bullock in dem Romantik-Drama THE LAKE HOUSE („Das Haus am See“, 2006) und in A SCANNER DARKLY („A Scanner Darkly – Der dunkle Schirm“, 2005), einem Mix aus Realfilm und Animation, bewundern. Des Weiteren übernahm Reeves Hauptrollen in CONSTANTINE („Constantine“, 2005) neben Rachel Weisz, in der Independent-Produktion THUMBSUCKER („Thumbsucker“, 2004), der romantischen Komödie SOMETHING´S GOTTA GIVE („Was das Herz begehrt“, 2003) mit Jack Nicholson und Diane Keaton und natürlich in THE MATRIX REVOLUTIONS („Matrix Revolutions“, 2003), dem letzten Kapitel der immens erfolgreichen MATRIX-Trilogie und der Fortsetzung von THE MATRIX RELOADED („Matrix Reloaded“, 2003).

      In folgenden Kinofilmen hat Keanu Reeves ebenfalls mitgewirkt: in HARDBALL („Hardball“, 2001), dem von der Kritik viel beachteten THE GIFT („The Gift – Die dunkle Gabe“) mit Cate Blanchett, in SWEET NOVEMBER („Sweet November“, 2001), THE REPLACEMENTS („Helden aus der zweiten Reihe“, 2000), A WALK IN THE CLOUDS („Dem Himmel so nah“, 1995), dem Hit-Thriller DEVIL´S ADVOCATE („Im Auftrag des Teufels“, 1997) mit Al Pacino und Charlize Theron, LITTLE BUDDHA („Little Buddha“, 1993) und in MUCH ADO ABOUT NOTHING („Viel Lärm um nichts“, 1993) an der Seite von Denzel Washington, Emma Thompson und Michael Keaton. In BRAM STOKER´S DRACULA („Bram Stoker´s Dracula”, 1992), MY OWN PRIVATE IDAHO („My Private Idaho”, 1991), POINT BREAK („Gefährliche Brandung”) sowie dem populären BILL & TED´S EXCELLENT ADVENTURE („Bill und Teds verrückte Reise durch die Zeit“, 1998 ) und dessen Fortsetzung BILL & TED´S BOGUS JOURNEY („Bill und Teds verrückte Reise in die Zukunft“, 1991) war Reeves zu sehen.

      Reeves, der in Toronto aufwuchs, trat zunächst in verschiedenen Theaterproduktionen und im Fernsehen auf, bevor er nach Los Angeles ging. Die erste Rolle, mit der er einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde, erhielt er von Tim Hunter in RIVER´S EDGE („Das Messer am Ufer“, 1986). Weitere Parts übernahm er in Marisa Silvers PERMANENT RECORD und in THE PRINCE OF PENNSYLVANIA („Der Prinz von Pennsylvania“, 1988 ) mit Amy Madigan und Fred Ward. Einen zusätzlichen Karriereschub erhielt er durch die Rolle des Danceny in Stephen Frears Meisterwerk DANGEROUS LIAISONS („Gefährliche Liebschaften“, 1988 ), in dem Glenn Close, John Malkovich und Michelle Pfeiffer seine Partner waren. Im gleichen Jahr gehörte er zur Besetzung von Ron Howards Komödie PARENTHOOD („Eine Wahnsinnsfamilie“, 1989) und Lawrence Kasdans I LOVE YOU TO DEATH („Ich liebe dich zu Tode“, 1990). In Jon Amiels TUNE IN TOMORROW („Julia und ihre Liebhaber“, 1990) war er erstmals in einer romantischen Hauptrolle, an der Seite von Barbara Hershey und Peter Falk, zu sehen. Zu seinen weiteren Filmen zählen der Science- Fiction-Thriller JOHNNY MNEMONIC („Vernetzt – Johnny Mnemonic“, 1995), Andrew Davis´ Actionfilm CHAIN REACTION („Außer Kontrolle“, 1996) und Steven Baigelmans schwarze Komödie FEELING MINNESOTA („Minnesota“, 1996).


      Forest Whitaker (Captain Jack Wander)

      2007 war ein ganz besonderes Jahr für Forest Whitaker. Mit seinem Porträt von Idi Amin in THE LAST KING OF SCOTLAND („Der letzte König von Schottland – In den Fängen der Macht“, 2006) begeisterte er nicht nur das internationale Publikum, er gewann auch alle wichtigen Auszeichnungen in der Kategorie Bester Hauptdarsteller, darunter den Oscar, den Golden Globe, den BAFTA sowie zahlreiche Kritikerpreise. Für seine Fernseh- Rolle in der aktuellen Staffel von „ER“ wurde Whitaker für einen Emmy nominiert.

      Auch 2008 ist Whitaker sehr aktiv. Man kann ihn in THE AIR I BREATHE (2007) und VANTAGE POINT („8 Blickwinkel“, 2007) bewundern. Außerdem arbeitet er an WHERE THE WILD THINGS ARE („Wo die Wilden Kerle wohnen“), WINGED CREATURES, POWDER BLUE und steht für REPOSESSION MAMBO vor der Kamera.

      In folgenden Kinofilmen hat Whitaker ebenfalls mitgewirkt: AMERICAN GUN (2005), für den er eine Nominierung für den Independent Spirit Award erhielt, Clint Eastwoods BIRD („Bird“, 1988 ), für den er in Cannes als Bester Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde und eine Golden-Globe-Nominierung bekam, in THE CRYING GAME („The Crying Game“, 1992), FAST TIMES AT RIDGEMONT HIGH („Ich glaub’ ich steh’ im Wald“, 1981), GHOST DOG: THE WAY OF THE SAMURAI („Ghost Dog: Der Weg des Samurai“, 1999), FOURTH ANGEL („Der vierte Engel“, 2001), in PANIC ROOM („Panic Room“, 2001) und in PHONE BOOTH („Nicht auflegen!“, 2002). Whitaker konnte sich auch schon hinter der Kamera auszeichnen. Sein Regiedebüt gab er mit WAITING TO EXHALE („Waiting to Exhale – Warten auf Mr. Right“, 1995). In der Folge arbeitete er als Ausführender Produzent bei GREEN DRAGON (2000), als Produzent bei CHASING PAPI („Eine Affäre zu viert“, 2003) sowie als Regisseur bei FIRST DAUGHTER („First Daughter – Date mit Hindernissen“, 2004) und HOPE FLOATS („Eine zweite Chance“, 1998 ).

      Whitaker lebt mit seiner Frau und seinen Kindern in Los Angeles.


      Hugh Laurie (Captain James Biggs)

      Hugh Laurie ist sowohl als Schauspieler wie auch als Drehbuchautor für sein gutes Auge für komplexe Charaktere bekannt. Dieses Talent kann derzeit in der von der Kritik hoch gelobten TV-Serie „House“ bewundert werden. Dafür erhielt Laurie bereits zwei Golden Globes, einen SAG Award sowie zwei Emmy-Nominierungen. In der innovativen Arztserie spielt er Dr. Gregory House, einen ungehobelten, aber fachlich exzellenten Spezialisten für seltene Infektionskrankheiten. Die letzten Episoden der dritten Staffel werden derzeit im USFernsehen ausgestrahlt.

      Zuvor übernahm Laurie Rollen in einigen bahnbrechenden britischen TV-Comedy- Serien. Dazu gehören vier Staffeln von „A Bit of Fry and Laurie“, die er gemeinsam mit Stephen Fry für die BBC geschrieben hat, drei Staffeln von „Blackadder“, die Richard Curtis und Ben Elton als Autoren verantwortet haben, und drei Staffeln von „Saturday Night Life“.

      Außerdem wurden zwischen 1990 und 1995 vier Staffeln von „Jeeves and Wooster“, die auf den Romanen von P.G. Wodehouse basieren, auf PBSs „Masterpiece Theatre“ gesendet.

      Auf der großen Leinwand konnte man Laurie zuletzt an der Seite von Dennis Quaid in der 20th Century Fox-Produktion FLIGHT OF THE PHOENIX („Der Flug des Phoenix“, 2004) sehen. Zu seinen weiteren Kinoauftritten zählen PETER’S FRIENDS („Peter’s Friends“, 1992) von und mit Kenneth Branagh, SENSE AND SENSIBILITY („Sinn und Sinnlichkeit“, 1995) mit Emma Thompson und Kate Winslet, COUSIN BETTE (1997) mit Jessica Lange, THE MAN IN THE IRON MASK („Der Mann in der eisernen Maske“, 1997), 101 DALMATIANS („101 Dalmatiner“, 1996), STUART LITTLE („Stuart Little“, 1999) und STUART LITTLE 2 („Stuart Little 2“, 2002) mit Geena Davis.

      Im US-amerikanischen Fernsehen porträtierte Laurie Vincente Minnelli. In dem Network TV-Film „Life with Judy Garland: Me and My Shadows“ war Judy Davis seine Partnerin. Weitere Rollen übernahm er in „Tracy Takes On“ und „Friends“.

      Neben seiner Arbeit als Schauspieler ist Laurie auch auf vielen anderen Gebieten tätig. So führte er bei TV-Programmen und Werbespots Regie, komponierte diverse Original-Songs, die er auch einspielte, und schrieb für die Londoner Tageszeitung The Daily Telegraph. Vier Ausgaben von „A Bit of Fry and Laurie“-Skripts wurden bei Mandarin veröffentlicht. Sein erster Roman The Gun Seller erschien sowohl in Großbritannien als auch in den USA, erhielt glänzende Kritiken und wurde von MGM zu einem Drehbuch adaptiert.

      Laurie besuchte die Universitäten von Eton und Cambridge, wo er Anthropologie studierte. 1980 nahm er am legendären Bootsrennen der Universitäten von Oxford und Cambridge teil. Des Weiteren war er Präsident der altehrwürdigen Footlights Revue, wo er gemeinsam mit Stephen Fry und Emma Thompson „The Cellar Tapes“ produzierte. 1981 wurde die Show auf dem Edinburgh Festival mit dem Perrier Award ausgezeichnet.


      Chris Evans (Detective Paul Diskant)

      Zu Evans’ aktuellen Projekten zählt Paul McGuigans PUSH, bei dem er neben Dakota Fanning und Djimon Honsou vor der Kamera steht. In dem actionreichen Sci-fi-Thriller geht es um eine Gruppe junger Amerikaner mit telekinetischen und hellseherischen Fähigkeiten, die sich vor dem amerikanischen Geheimdienst verstecken.

      Auch in Jodie Markells THE LOSS OF A TEARDROP DIAMOND wird er an der Seite von Bryce Dallas Howard eine Hauptrolle übernehmen. Das Drama, das aus der Feder von Tennessee Williams stammt, spielt während der Rassenunruhen im Memphis der 1920er Jahre und erzählt die Liebesgeschichte zwischen einer Dame aus der feinen Gesellschaft (Howard) und einem Plantagenarbeiter (Evans).

      Zuletzt konnte man Evans neben Cillian Murphy und Michelle Yeoh in Danny Boyles von der Kritik hoch gelobten Science-Fiction-Thriller SUNSHINE („Sunshine“, 2007) bewundern.

      2005 spielte er in dem Sommer-Actionhit FANTASTIC FOUR („Fantastic Four“) mit Jessica Alba, Michael Chiklis und Ioan Gruffudd eine Gruppe von Astronauten, die Superkräfte bekommen, nachdem sie kosmischer Strahlung ausgesetzt worden sind. Die Rolle des Johnny Storm a.k.a. The Human Torch durfte Evans in FANTASTIC FOUR: RISE OF THE SILVER SURFER („Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer“) im Juli 2007 noch einmal geben. Der Film spielte weltweit mehr als 300.000 Millionen Dollar ein.

      Nachdem Evans ein paar Gastauftritte in Fernsehserien absolviert hatte, bekam er in Joel Gallens Persiflage NOT ANOTHER TEEN MOVIE („Nicht noch ein Teenie-Film!“, 2001) seine erste Hauptrolle in einem Kinofilm. Es folgte Brian Robbins Krimikomödie THE PERFECT SCORE („Voll gepunktet“, 2004) mit Scarlett Johannson und Erika Christensen. Danach wechselte er das Genre und spielte neben Kim Basinger, William H. Macy und Jessica Biel in David Ellis’ Thriller CELLULAR („Final Call – Wenn er auflegt, muss sie sterben“, 2004) einen jungen Mann, der in einen Entführungsfall verwickelt wird. In folgenden Kinofilmen ist Evans ebenfalls aufgetreten: Neben Scarlett Johannson, Laura Linney und Paul Giamatti in THE NANNY DIARIES (2006) von Shari Springer Berman und Robert Pulicini, an der Seite von Diane Lane und Donald Sutherland in Griffin Dunnes FIERCE PEOPLE („Fierce People – Jede Familie hat ihre Geheimnisse“, 2005) und in Hunter Richards’ Romanze LONDON („London – Liebe des Lebens?“, 2005), in dem erneut Jessica Alba seine Partnerin war.

      Evans, der in Massachusetts aufgewachsen ist, erlernte sein Handwerk zunächst auf lokalen Theaterbühnen, bevor er nach New York ging und am Lee Strasberg Institute studierte. Derzeit lebt er in Los Angeles.


      Martha Higareda (Grace Garcia)

      Dank ihres unglaublichen Talents und der beeindruckenden Hingabe zu ihrer Arbeit zählt Martha Higareda zu den vielversprechenden jungen Schauspielerinnen Mexikos. Sie studierte an der CEA Televisa, am Art Center Gonzalo Correa und mit Benjamin Cann am Argos Blue House.

      Higareda war in erfolgreichen Soaps und Theaterproduktionen ebenso zu sehen wie in Kurzfilmen und abendfüllenden Spielfilmen. Diese breitgefächerte professionelle Erfahrung machte sie zu einer Schauspielerin, die es zu beachten gilt.

      Martha Higareda wurde im mexikanischen Villahermosa, Tabasco, geboren. Nachdem sie in verschiedenen Studentenfilmen aufgetreten war, landete sie 2003 mit der Hauptrolle in Fernando Sarinanas AMAR TE DUELE auf Anhieb einen großen Erfolg. In folgenden Filmen war sie ebenfalls zu bewundern: in THE DREAM OF ELIAS (2003) von John Paul Cortés, LA CASA DE LOS BABYS (2003) von John Sayles, in SEVEN DAYS (2005) von Fernando Kalife, FUERA DEL CIELO (2006) von Javier Patron Fox, AL OLTRO LADRO (2004) von Gustavo Loza, BORDERLAND („Borderland“, 2007) von Zev Berman und in NINAS MAL („Charm School“, 2007) von Fernando Sarinana.

      Higareda wurde bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. So erhielt sie etwa den spanischen MTV Movie Award als Beste Schauspielerin und eine Diosa de Plata als Beste Newcomerin. Vom National Circle of Journalists ihres Heimatlands Mexiko wurde sie mit Las Palmas de Oro in der Kategorie Beste Schauspielerin ausgezeichnet.

      Higareda lebt wahlweise in Los Angeles oder ihrer Heimat Mexiko.


      Naomie Harris (Linda Washington)

      Naomie Harris gehört zu einer der viel versprechenden Schauspielerinnen Groß Britanniens und hat durch ihre darstellerischen Fähigkeiten, ihre Disziplin und Schönheit Hollywood längst erobert. International bekannt wurde sie durch ihre Hauptrolle in dem von der Kritik geschätzten Thriller 28 DAYS LATER („28 Days Later“, 2002). In der Folge war sie in zahlreichen weiteren Blockbuster-Projekten mit von der Partie.

      Für ihre Leistung in PIRATES OF THE CARIBBEAN: DEAD MAN´S CHEST („Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2“, 2006) wurde sie 2007 für einen BAFTA in der Kategorie Orange Rising Star nominiert.

      Im Moment steht Harris gerade für die Original Media Produktion AUGUST, bei der Austin Chick Regie führt, vor der Kamera. An der Seite von Josh Hartnett spielt sie Sarah, eine mutige, geradlinige junge Frau. Im Zentrum von AUGUST stehen zwei Brüder, die im August 2001 – einen Monat vor den terroristischen Anschlägen des 11. September – versuchen, sich mit ihrem Start-up-Unternehmen an der Wall Street über Wasser zu halten.

      In folgenden Filmen hat Harris ebenfalls mitgewirkt: in dem von der Kritik allseits geschätzten TRISTRAM SHANDY: A COCK AND BULL STORY (2005), in Brett Ratners AFTER THE SUNSET („After the Sunset“, 2004), in MIAMI VICE („Miami Vice“, 2006) mit Jamie Foxx und Colin Farrell und in PIRATES OF THE CARIBBEAN: AT WORLD’S END („Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt“, 2007).

      Harris, die in London aufwuchs, nimmt schon seit ihrem neunten Lebensjahr Schauspielunterricht. Sie schloss zunächst die Cambridge University (Pembroke College) ab und studierte dann an der prestigeträchtigen Bristol Old Vic Theatre School weiter, die unter anderem auch Daniel Day-Lewis, Brian Blessed, Miranda Richardson und Jeremy Irons besuchten.

      Nachdem sie ihre Ausbildung im Jahr 2000 abgeschlossen hatte, spielte sie zunächst ein Jahr lang Theater. Dann sprach sie bei Danny Boyle (TRAINSPOTTING, „Trainspotting – Neue Helden“, 1995, THE BEACH, „The Beach“, 2000, SHALLOW GRAVE, „Kleine Morde unter Freunden“, 1994) vor und erhielt 2001 den Part der Selena in 28 DAYS LATER. Die Rolle erforderte ein spezielles Training, damit Harris auch die Stuntszenen selbst übernehmen konnte.

      Im Anschluss daran spielte Harris die Clara in der Channel 4-Produktion „White Teeth“, einer Adaption von Zadie Smiths preisgekröntem Roman. Es folgte die Rolle der Maggie an der Seite von Matthew Macfayden in Peter Kosminskys zweitteiligem Polit- Dokudrama „The Project“ (BBC).

      In Marc Evans TRAUMA („Traumata“, 2004) war Harris neben Colin Firth und Mena Survari ebenfalls zu bewundern.

      In der Twist Films Produktion MORRIS: A LIFE WITH BELLS ON wird Harris ebenfalls mit an Bord sein. Das Buch dazu schreibt Charles Thomas Oldman, Regie soll Lucy Ackhurst führen. Darin geht es um eine Square Dance Truppe, die ihren Tanz salonfähig machen möchte. Harris wird Sonja spielen, zu ihren Partnern zählt unter anderem Derek Jacobi.

      Harris lebt zurzeit in London.

      Jay Mohr (Sgt. Mike Clady)

      Jay Mohr wurde einem größeren Publikum bekannt, als er 1993 eine Nebenrolle in einer Staffel von „Saturday Night Life“ erhielt. Obwohl sein Auftritt in der Sketch Comedy Show nicht allzu lang war, wurde dadurch seine Leinwand-Karriere in Gang gesetzt. Seine erste große Kinorolle erhielt Mohr an der Seite von Tom Cruise in dem Oscar-gekrönten Klassiker JERRY MAGUIRE („Jerry Maguire – Spiel des Lebens“, 1996). Im Jahr darauf folgte die männliche Hauptrolle neben Jennifer Aniston in PICTURE PERFECT („Der gebuchte Mann“, 1997). In ARE WE THERE YET? („Sind wir schon da?“, 2004), SMALL SOLDIERS („Small Soldiers“, 1998 ), GO („Go“, 1998 ) und PAY IT FORWARD („Das Glücksprinzip“, 2000) war er ebenfalls zu sehen.

      In den Jahren 2003 und 2004 entwickelte Jay Mohr die für den Emmy nominierte Reality-TV-Show „Last Comic Standing“ und übernahm hier auch die Rolle des Gastgebers und des Ausführenden Produzenten. Auch für Radioformate wie „Opie and Anthony“, „The Jim Rome Show“ und „The Ron and Fez Show“ steuert er regelmäßig Beiträge bei. Zudem ist Mohr Autor des Bestsellers Gasping for Airtime: Two Years in the Trenches at Saturday Night Live. Darüber hinaus schreibt er für cnnsi.com und Sport Illustrated Kolumnen.

      Im Moment hat Mohr gerade eine feste Rolle in der populären Show „The Ghost Whisperer“. Außerdem schreibt er eine Kolumne für Foxsports.com.


      John Corbett (Detective Dante Demille)

      Nach einer erfolgreichen Tournee mit seiner Band quer durch die USA ist John Corbett aktuell in der Sony-Produktion THE MESSENGERS („The Messengers“, 2007) von Danny und Oxide Pang zu sehen. Darüber hinaus spielte er den Ian Miller in MY BIG FAT GREEK WEDDING („My Big Fat Greek Wedding“, 2002), einem der kommerziell erfolgreichsten Independent-Filme aller Zeiten. Einem breiten Fernsehpublikum wurde Corbett durch seinen Part als Aidan Shaw neben Sarah Jessica Parker in HBOs Hit-Serie „Sex & the City“ bekannt. Sex & the City“ bekannt. 2002 wurde er dafür mit einem Emmy-Nominierung belohnt. Eine weitere Hauptrolle übernahm er in der TV-Serie „Lucky“. Zu seinen weiteren Leinwandauftritten zählen Garry Marshalls RAISING HELEN („Liebe auf Umwegen“, 2004) mit Kate Hudson und RAISE YOUR VOICE („Raise Your Voice – Lebe deinen Traum“, 2004) mit Hilary Duff.

      John Corbett wird als Discjockey Chris Stevens aus der CBS-Serie „Northern Exposure“ immer unvergessen bleiben. Für diese Rolle wurde er sowohl für den Emmy als auch den Golden Globe nominiert. In den letzten zehn Jahren hat er ohne Unterbrechung in allen Bereichen der Unterhaltungsindustrie gearbeitet.

      Corbett wurde in West Virginia geboren. Er zog nach Kalifornien, weil er Arbeit in einer Stahlfabrik suchte, wo er sechs Jahre lang beschäftigt war. Als er wegen einer Verletzung gezwungen wurde, eine Arbeitspause einzulegen, besuchte er das örtliche College und sah bei der Schauspielstunde eines Freundes zu. Er war fasziniert. Später sammelte er Erfahrungen in einer Reihe von Theateraufführungen des College und beschloss, diesen Karriereweg einzuschlagen. Sein Schauspiellehrer erkannte sein Talent und empfahl ihm, es doch einmal in Hollywood zu versuchen.

      Demnächst wird Corbett an der Seite von Charlize Theron und Kim Basinger in Guillermo Arriagas THE BURNING PLAIN zu sehen sein.


      Amaury Nolasco (Detective Cosmo Santos)

      Amaury Nolasco stammt aus Puerto Rico und studierte an der Universität seiner Heimat Biologie. Eigentlich wollte er im Anschluss daran ein Medizinstudium beginnen, um Arzt zu werden. Aber dann wurde er von einem Regisseur angesprochen und für einen TVWerbespot besetzt. Nach ersten Erfahrungen als Schauspieler ging Nolasco nach New York, wo er die American British Dramatic Arts School besuchte.

      Kurz darauf erhielt er erste Gastrollen in TV-Serien wie „Arli$$“, „CSI: Crime Scene Investigation“ und „ER“. In den Fernseh-Produktionen „George Lopez“, „Eve“ und CSI: NY“ war er ebenfalls zu sehen.

      Im Jahre 2003 spielte Nolasco in dem Hit-Sequel 2 FAST 2 FURIOUS („2 Fast 2 Furious“) den Gegenspieler von Paul Walker. Es war seine erste Rolle in einer Studio- Produktion. Im Anschluss daran war er neben Bernie Mac in MR. 3000 („Mr. 3000 – Die letzte Chance“, 2004) und an der Seite von Rob Schneider und David Spade in THE BENCHWARMERS („Die Bankdrücker“, 2006) zu sehen.

      Zuletzt konnte man Nolasco in Michael Bays Sommer-Blockbuster TRANSFORMERS („Transformers“, 2007) bewundern. Demnächst steht er mit Matt Dillon und Laurence Fishburne für ARMORED vor der Kamera.


      Terry Crews (Detective Terrence Washington)

      Terry Crews ist ein ehemaliger Football-Profi, der unter anderem für die L.A. Rams, die San Diego Chargers und die Washington Redskins spielte Er ist der lebende Beweis dafür, dass Träume wahr werden können. Denn inzwischen gehört er zu den wenigen Ex-Sportlern, die als Schauspieler Fuß gefasst haben und bereits eine ganze Reihe von bemerkenswerten Auftritten in Film und Fernsehen vorweisen können.

      Gerade hat Crews die Lionsgate-Produktion GAME abgedreht, in der er an der Seite von Gerard Butler zu sehen sein wird. Dieser Thriller ist in einer fernen Zukunft angesiedelt, in der Menschen andere Menschen in einer virtuellen Games-Welt kontrollieren. Dabei versucht ein Star-Spieler des Games „Slayer“ seine Unabhängigkeit wieder zu erlangen, indem er das Superhirn des Spiels ausschalten will.

      Auf der großen Leinwand kann man Terry Crews in Kürze in GET SMART („Get Smart“, 2008 ) bewundern. In der lang erwarteten Adaption der legendären TV-Serie sind Steve Carrell und Anne Hathaway seine Partner.

      Zuletzt war Crews neben Eddie Murphy und Katt Williams in der Paramount/Dreamworks-Komödie NORBIT („Norbit“, 2007) in den Kinos. Davor spielte er eine der Hauptrollen in Mike Judges gefeierter Komödie IDIOCRACY („Idiocracy“, 2005) mit Luke Wilson und Dax Shepard. Einen bemerkenswerten Cameo-Auftritt absolvierte er in David Ayers HARSH TIMES („Harsh Times – Leben am Limit“, 2006) mit Christian Bale in der Hauptrolle, der im November 2007 in den US-Kinos startete.

      Im vergangenen Herbst kehrte Crews zum Fernsehen zurück, wo er seine vielbeachtete Rolle des Julius in der CW-Serie „Everybody Hates Chris“ fortführt. Das Format wurde von den Kindheitserlebnissen von Chris Rock, der hier auch als Erzähler fungiert, inspiriert. Auf lustige, sehr unterhaltsame Weise wird hier die bewegende Geschichte eines Teenagers erzählt, der als ältestes von drei Kindern Anfang der 1980er Jahre im New Yorker Stadtteil Brooklyn aufwächst.

      In folgenden Kinofilmen war Crews ebenfalls mit von der Partie: BALLS OF FURY („Balls of Fury“, 2007), THE LONGEST YARD („Spiel ohne Regeln“, 2005), WHITE CHICKS („White Chicks“, 2004), BAADASSSSS! („Baadasssss!“, 2003), MALIBU’S MOST WANTED („Malibu’s Most Wanted“, 2003) und FRIDAY AFTER NEXT („Friday After Next“, 2002).

      Crews, in Flint, Michigan geboren und aufgewachsen, musste als Teenager den Niedergang seiner Stadt und den Zusammenbruch der Autoindustrie miterleben. Um dem Elend um sich herum zu entkommen, beschäftigte er sich mit Kunst. Auf der High School erhielt er ein Stipendium, das es ihm erlaubte, die Interlochen Art Academy zu besuchen. Ein weiteres Stipendium folgte, das ihn an die Western Michigan University führte. Eigentlich wollte er gleich nach dem College nach Hollywood gehen und dort Special-Effects-Künstler werden. Doch zunächst widmete er sich dem Football-Spiel, was 1988 durch den Gewinn der Meisterschaft der Mid-American Conference gekrönt wurde.

      Terry Crews lebt momentan in Kalifornien. Gemeinsam mit seiner Frau, mit der er bereits seit 18 Jahren zusammen ist, hat er vier Töchter und einen Sohn.


      Cedric the Entertainer (Scribble)

      Cedric the Entertainer ist vor allem bekannt dank seiner publikumswirksamen Rollen in Hits wie BARBERSHOP („Barbershop“, 2002), BE COOL („Be Cool – Jeder ist auf der Suche nach dem nächsten großen Hit“, 2005) mit John Travolta, MADAGASCAR („Madagascar“, 2005), INTOLERABLE CRUELTY („Ein (un)möglicher Härtefall“, 2003) mit George Clooney und „The Original Kings of Comedy“ (2000), einer MTVDokumentation, bei der Spike Lee Regie führte. Darüber hinaus war Cedric Star und
      Produzent des Blockbusters JOHNSON FAMILY VACATION („Familie Johnson geht auf Reisen“, 2004), der zwei Wochen lang die US-Kinocharts anführte.

      In folgenden Kinofilmen konnte man Cedric ebenfalls bewundern: in TALK TO ME („Talk to Me“, 2007) mit Don Cheadle, CODENAME. THE CLEANER („Codename: The Cleaner“, 2006) an der Seite von Lucy Liu, in THE HONEYMOONERS („The Honeymooners“, 2005, wo er Jackie Gleasons berühmte Figur „Ralph Cramden“ spielte und dafür von US-Kritikerpapst Roger Ebert hoch gelobt wurde), in LEMONY SNICKET („Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse“, 2004) mit Jim Carrey und in MAN OF THE HOUSE („Der Herr des Hauses“, 2005) mit Tommy Lee Jones.

      Ebenfalls mit an Bord war er in BARBERSHOP 2 („Barbershop 2“, 2003), BIG MOMMA’S HOUSE („Big Mama’s Haus“, 2000) und an der Seite von Whoopi Goldberg in KINGDOM COME (2001). Anschließend lieh er für den Eddie-Murphy-Film DR. DOLITTLE 2 (Dr. Dolittle 2“, 2001) seine Stimme einem Bären im Zoo. In der Folge vertonte er Carl the Rhino in dem Zeichentrickerfolg ICE AGE („Ice Age“, 2002). Zudem stand er neben Matthew Perry und Elizabeth Hurley für die Komödie SERVING SARA („Mann umständehalber abzugeben“, 2002) vor der Kamera. Des Weiteren feierte Cedric im Juli 2006 im ersten HBO-Comedy-Special überhaupt sein Debüt und erreichte damit Spitzenquoten.

      Demnächst wird man Cedric in WELCOME HOME, ROSCOE JENKINS (2007) mit Martin Lawrence, MADAGASCAR 2 und neben Nelly in FLASH sehen. Auch im Fernsehen wird er wieder aktiv werden, und zwar in einer neuen Sitcom von ABC.

      Der populäre Schauspieler und Komödiant wurde für seine Fox-Serie „Cedric the Entertainer Presents“ mit dem Aftra Award of Excellence in Television Programming ausgezeichnet. Mehr als 144 Millionen Superbowl-Zuschauer sahen darüber hinaus im Jahr 2002, wie Cedric den bestplatzierten Werbespot der gesamten Übertragung für Anheuser- Buschs Bud Light („The Date“) für sich beanspruchte. USA Today bezeichnete ihn daraufhin als „Madison Avenues wichtigsten Spieler“. Während des Spiels landete Cedrics neuer Bud Light Werbespot auf dem drittbesten Sendeplatz.

      Zudem gewann Cedric als erster Entertainer vier NAACP Image Awards for Outstanding Actor in a Comedy Series in Folge für seine Darstellung des liebenswürdigen Coachs Cedric Robinson in der erfolgreichsten WB-Sitcom „The Steve Harvey Show“.

      Von 1997 bis 2000 reiste Cedric als einer der Hauptakteure der „Kings of Comedy“- Tour durch die Vereinigten Staaten. Das Unternehmen, an dem neben Cedric auch die Komiker Steve Harvey, D.L. Hughley und Bernie Mac teilnahmen, wuchs zur erfolgreichsten Comedy-Tournee der Geschichte heran. „The Original Kings of Comedy“ basiert auf dieser Tour.

      1992 gab Cedric sein Fernseh-Debüt in „It’s Showtime at the Apollo“. Seither trat er unter anderem in den TV-Hits „The Tonight Show”, „The Chris Rock Show”, „Politically Incorrect”, „The Hollywood Squares” und der „Def Comedy Jam” auf. Die BET-Show „Comic View” moderierte der Entertainer während der Zeit von 1994 bis 1995.

      1994 zeichnete ihn das Black Entertainment Television mit dem Richard Pryor Comic of the Year Award aus.

      Im Januar 2002 wurde Cedrics erstes Comedy-Buch Grown-Ass Man von Ballantine Books veröffentlicht.

      Cedrics landesweite Comedy-Tournee „The Bud Light Cedric ‚The Entertainer’ Comedy Revue“ startete im Mai 2001 und endete am 4. August im ausverkauften New Yorker Madison Square Garden. Als Gastgeber dieser Tour holte er unbekannte Talente zu sich auf die Bühne und bot so aufstrebenden Künstlern eine Plattform, um ihr Talent vor einem landesweiten Publikum unter Beweis zu stellen.

      Inzwischen besitzt Cedric the Entertainer seine eigene Produktionsfirma. Mit A Bird and a Bear Entertainment möchte er Kinofilme entwickeln und realisieren. JOHNSON FAMILY VACATION war das erste Projekt, das unter diesem Banner entstand.

      Auch Cedrics wohltätiges Engagement ist weitreichend. So gründete er die Cedric „The Entertainer“ Charitable Foundation, INC., die durch Stipendien und Streetwork- Unternehmungen finanzielle Hilfen für Jugendliche und Familien in seiner Heimatstadt St. Louis bereitstellt.


      Common (Coates)

      Im Jahre 2006 gab der mit einem Grammy ausgezeichnete Künstler in DAVE CHAPPELLE’S BLOCK PARTY („Dave Chappelle’s Block Party“, 2005) sein Leinwanddebüt als Musiker. Im Januar 2007 folgte dann an der Seite von Jeremy Piven, Ben Affleck, Alicia Keys und Ryan Reynolds in Joe Carnahans SMOKIN’ ACES („Smokin’ Aces“, 2006) sein Debüt als Schauspieler. Im November 2007 war Common neben Denzel Washington und unter der Regie von Ridley Scott in AMERICAN GANGSTER („American Gangster“, 2007) zu bewundern. 2008 folgt dann WANTED, in dem Morgan Freeman und Angelina Jolie seine Partner sind.

      Vor seiner Karriere als Schauspieler machte sich Common als besonders poetischer Hip-Hopper und begnadeter Texter einen Namen. Bisher hat er sechs Alben veröffentlicht: „Can I Borrow a Dollar?“, „Resurrection“, „One Day It’ll Make Sense“, „Like Water For Chocolate“ und „Electric Circus“. 2004 tat er sich mit dem aus Chicago stammenden Rap- Super-Star Kanye West zusammen und produzierte „BE“, für das es anschließend vier Grammy-Nominierungen gab. Im Juli 2006 wurde der Videoclip zu seiner Single „Testify“ für zwei MTV Video Awards nominiert, darunter in der Kategorie Best Hip Hop Video. Am 31. Juli 2007 brachte Common unter dem Beifall der Kritiker sein siebtes Album heraus. „Finding Forever“ schaffte es an die Spitze der Billboard 200 Album Charts und wurde mit einem Grammy geadelt.

      Zudem hat sich Common als Autor von Kinderbüchern hervorgetan. Das erste heißt The Mirror and Me und handelt vom menschlichen Geist und dem menschlichen Wesen. Das zweite, I Like You But I Love Me erhielt eine NAACP Image Award Nominierung und das dritte Buch, M.E. (Mixed Emotions) soll noch in diesem Jahr herauskommen. Des Weiteren initiierte er The Common Ground Foundation. Diese Organisation nutzt die Popularität des Hip-Hop, um Hilfestellung bei rechtlichen Fragen oder Erziehungsproblemen zu geben sowie Armut und Missstände in unterprivilegierten Regionen der USA zu bekämpfen.


      The Game (Grill)

      Jayceon Taylor, besser bekannt als „The Game“, stammt aus Compton und hat das harte Leben der Straße früh kennen gelernt. Seine Eltern waren Mitglieder der Gang The Crips, und als Jayceon sieben war, kam er in ein Pflegeheim, wo er die nächsten acht Jahre verbringen musste. The Game brachte sowohl im Sport als auch in den wissenschaftlichen Fächern herausragende Leistungen, was ihm von den unterschiedlichsten Universitäten zahlreiche Stipendien einbrachte. Er entschied sich schließlich für Basketball und die Washington State University. Das Stipendium wurde ihm allerdings entzogen, als man ihn mit Drogen erwischte. Danach zog er zu seinem Bruder, der in einem Außenbezirk von Compton wohnte. Fünf Mal wurde auf The Game geschossen, aber er überlebte. Sein Bruder kaufte ihm daraufhin ein paar klassische Hip-Hop-Alben, und während er sich von seinen Verletzungen erholte, begann er diese Musik mit aller Akribie zu studieren und seinen eigenen Hip-Hop-Stil zu erfinden. Nach seiner Genesung stellte The Game zusammen mit seinem Bruder ein Demo- Tape zusammen, das schließlich in die Hände von Dr. Dre gelangte. Der nahm The Game 2002 bei seinem Label Aftermath unter Vertrag.

      Im Jahre 2005 brachte The Game sein heiß erwartetes Album „The Documentary“ auf den Markt. Allein in der er ersten Woche wurde es fast 600.000 Mal verkauft. Zudem setzte es sich auf Anhieb an die Spitze der Hot 200 Billboard Charts. Insgesamt ging „The Documentary“ in Amerika 2,3 Millionen Mal, weltweit sogar 3,2 Millionen Mal, über den Ladentisch. Der unglaubliche Erfolg seines Albums gab auch der Filmkarriere von The Game den entscheidenden Kick. Seine erste Leinwandrolle spielte er in dem selbstfinanzierten MILLIONAIRE BOYS CLUB, in dem auch Michael „Omar“ Williams aus der Serie „The Wire“ mit von der Partie ist. Danach sah man ihn in Vondie Curtis-Halls WAIST DEEP („Waist Deep“, 2006) mit Larenz Tate und Tyrese in weiteren Hauptrollen.

      Neben dem Ausbau seiner schauspielerischen Karriere und dem Fortführen der musikalischen Laufbahn hat The Game zuletzt auch als Modedesigner auf sich aufmerksam gemacht. Seine Fußbekleidungslinie Hurricane war schon nach kurzer Zeit in allen wichtigen Schuhgeschäften vergriffen.

      The Game ist gerade dabei, gemeinsam mit den Produzenten Nu Jersey Devil und Technique sein eigenes Label aufzubauen: Er ist sich sicher, dass Black Wall Street eine bedeutende Rolle in der Musikindustrie spielen wird.




      DIE CREW


      David Ayer (Regie)

      Der renommierte Drehbuchautor und Regisseur David Ayer machte bereits als Teenager Bekanntschaft mit dem Hexenkessel von Los Angeles. Die Erfahrungen aus seiner Jugend brachte er in seine künstlerische Arbeit ein, sein Insider-Wissen sowie das Interesse für die spezielle Kultur von Los Angeles sind in all seinen Filmen erkennbar.

      Im Alter von 18 Jahren ging Ayer zur US-amerikanischen Marine, wo er während des Kalten Krieges an Bord eines Atom-U-Boots als Navigator arbeitete. Nach seiner ehrenhaften Entlassung begann Ayer mit dem Schreiben. Vor allem als Autor und Koproduzent von TRAINING DAY („Training Day“, 2001), der zum Blockbuster avancierte und Denzel Washington einen Oscar in der Kategorie Bester Hauptdarsteller bescherte, machte er sich einen Namen in Hollywood.

      Ayer war Ko-Autor des U-Boot-Thrillers U-571 („U-571“, 2000) mit Matthew McConaughey, Bill Paxton und Harvey Keitel in den Hauptrollen. Zu folgenden Kinofilmen steuerte er ebenfalls das Drehbuch bei: THE FAST AND THE FURIOUS („The Fast and the Furious“, 2001) mit Paul Walker und Vin Diesel, S.W.A.T. („S.W.A.T. – Die Spezialeinheit“, 2003) mit Samuel L. Jackson und Colin Farrell und DARK BLUE („Dark Blue“, 2002) mit Kurt Russell. Sein Debüt als Regisseur gab Ayer mit HARSH TIMES („Harsh Times – Leben am Limit“, 2006), das er nach eigenem Drehbuch inszenierte. Das mutige Drama mit Christian Bale und Freddy Rodriguez in den Hauptrollen kam im Herbst 2006 in die US-Kinos. Im Moment arbeitet er gerade an verschiedenen Projekten für Warner Brothers, Paramount und Universal.

      Ayer lebt mit Frau und Kindern in Los Angeles.


      James Ellroy (Drehbuch/Story)

      James Ellroy wurde im Jahre 1948 in Los Angeles geboren. Seine Mutter war eine Krankenschwester, sein Vater arbeitete unter anderem als Buchhalter, wenn er denn einen Job hatte.

      Nach der Scheidung seiner Eltern im Jahre 1954 zog er gemeinsam mit seiner Mutter nach El Monte. Fatalerweise wurde sie dort 1958 ermordet. Ellroys Versuch, diesen bis heute ungelösten Fall aufzuklären, war Thema seines Sachbuches My Dark Places, das 1996 erschien. Nach dem Tod seiner Mutter zog Ellroy zu seinem Vater.

      Ellroy behauptet, dass er durch die Hardy Boys, Helden einer Detektivbuchreihe für Jugendliche, seine Passion für Krimi-Stoffe entdeckte. Als er zehn Jahre als war, schenkte ihm sein Vater Jack Webbs The Badge, in dem die Geschichte des LAPD nachgezeichnet wird. wird. Das Buch faszinierte ihn außerordentlich und er studierte es in aller Ausführlichkeit. Darin entdeckte er auch die Geschichte von der Black Dahlia sowie jene Polizisten und Kriminellen, über die er später in L.A. Quartett schreiben sollte.

      Nachdem Ellroy von der High School verwiesen wurde, ging er zur Armee. Doch weil sein Vater einen Schlaganfall erhielt und er selbst sich in der Uniform nicht wohl fühlte, gab er vor zu stottern und überzeugte so die Psychiater von seiner Untauglichkeit. Nach nur drei Monaten wurde er unehrenhaft entlassen.

      Ellroy kehrte gerade rechtzeitig nach Los Angeles zurück, um dem Tod seines Vaters beiwohnen zu können. Von nun an lebte er, kaum 18-jährig, in Parks oder Obdachlosenheimen. Er begann zu trinken, experimentierte mit Drogen und las Hunderte von Kriminalromanen. Er entdeckte die Droge Benzedrex. Doch anstatt sie zu inhalieren, schluckte er sie, um eine stärkere Wirkung zu erzielen. Daraufhin trieb ihn Benzedrex an den Rand der Schizophrenie, zugleich begann der Alkohol, seine Gesundheit anzugreifen.

      Zweimal hatte er eine Lungenentzündung, und zudem litt er an etwas, was die Ärzte „postalkoholisches Hirn-Syndrom“ nennen. Da bekam er es mit der Angst um sein Leben zu tun, trat den Anonymen Alkoholikern bei und wurde trocken. Als Golf-Caddy verdiente er regelmäßig Geld und begann, während er unter großen psychischen Problemen litt, einen Mystery Plot niederzuschreiben. Daraus wurde später Brown’s Requiem

      Ellroy schreibt lieber mit der Hand als am Computer, für seine Bücher bereitet er aufwändige Outlines vor, die mehrere 100 Seiten umfassen. Folgende Bücher stammen ebenfalls aus seiner Feder: Clandestine, Killer on the Road, die Lloyd Hopkins Trilogy und die American Underworld Trilogy.

      1987 kam Ellroy erstmals mit dem Film in Berührung. In diesem Jahr wurde sein Roman Cop für die Leinwand adaptiert. In der Folge wurden weitere seiner Werke verfilmt, darunter L.A. Confidential mit Kim Basinger, Kevin Spacey und Russell Crowe sowie The Black Dahlia mit Aaron Eckhart, Scarlett Johannson und Hilary Swank.

      Als nächstes wird Ellroy Nicci Frenchs Roman Land of the Living für die Leinwand adaptieren. Alessandro Camon soll Regie führen.


      Kurt Wimmer (Drehbuch)

      Kurt Wimmer ist ein US-amerikanischer Autor und Regisseur. Er besuchte die University of South Florida und schloss diese im Fach Kunstgeschichte ab. Er ging nach Los Angeles, wo er zwölf Jahre lang als Drehbuchautor arbeitete. In dieser Zeit entstanden Kinofilme wie SPHERE („Sphere“, 1998 ) mit Dustin Hoffman und THE THOMAS CROWNE AFFAIR („Die Thomas Crown Affäre“, 1999) mit Pierce Brosnan.

      Im Jahre 2002 gab Wimmer mit EQUILIBRIUM („Equilibrium“, 2002), in dem Christian Bale und Emily Watson die Hauptrollen spielten, sein Debüt als Regisseur. Erst vor kurzem schrieb und inszenierte er den Science-Fiction-Thriller ULTRAVIOLET („Ultraviolet“, 2005) mit Milla Jovovich.

      Demnächst wird sich Wimmer an die Realisierung von LAW ABIDING CITIZEN machen. Der Film wird unter der Ägide von Gerard Butlers Produktionsfirma Evil Twins entstehen.


      Jamie Moss (Drehbuch)

      Der Kinofilm LAST MAN HOME, für den Jamie Moss das Drehbuch verfasst hat, wird gerade bei Universal realisiert und von Imagine Entertainment produziert. Er schreibt gerade an einer Story über die Ursprünge der Mafia, die im Italien des 19. Jahrhunderts angesiedelt ist. Den Stoff soll Martin Scorsese verfilmen. Im Anschluss daran wird er seine Arbeit an GHOST IN THE SHELL beginnen. Die erste Realverfilmung des international bekannten japanischen Mangas wird von Avi und Ari Arad für Dreamworks produziert.


      Lucas Foster (Produktion)

      Lucas Foster hat bereits mehr als zwei Dutzend Kinofilme produziert, darunter BAD BOYS („Harte Jungs – Bad Boys“, 1995), CRIMSON TIDE („Crimson Tide – In tiefster Gefahr“, 1995), DANGEROUS MINDS („Dangerous Minds – Wilde Gedanken“, 1995), THE MASK OF ZORRO („Die Maske des Zorro“, 1998 ), ENEMY OF THE STATE („Der Staatsfeind Nr. 1“, 1998 ), MAN ON FIRE („Mann unter Feuer“, 2004) und MR. AND MRS. SMITH („Mr. & Mrs. Smith“, 2005). Insgesamt haben seine Filme weltweit bereits mehr als zwei Milliarden Dollar eingespielt.

      Nach einem Physik-Studium an der Princeton University und einem Kunststudium an der UCLA startete Foster bei Low-Budget-Projekten für legendäre Kultfilm-Produzenten wie Roger Corman oder Charlie Band seine Kinokarriere. Später wechselte er dann auf die Studioseite der Industrie und wurde unter anderem bei MGM/UA Assistent von Frank Yablans und später von Alan Ladd Jr.

      Bald darauf stieg Foster voll und ganz in die Entwicklung und Produktion von Kinofilmen ein. Dabei arbeitete er für namhafte Produzenten wie Frank Yablans, Scott Rudin sowie Don Simpson und Jerry Bruckheimer. In dieser Phase war er maßgeblich an der Akquisition und Entwicklung des Suspense-Thrillers FLATLINERS („Flatliners – Heute ist ein schöner Tag zum Sterben“, 1989) für Columbia Pictures beteiligt, ebenso wie an Sydney Pollacks THE FIRM („Die Firma“, 1993) mit Tom Cruise und zwar zu einem Zeitpunkt, als John Grishams Roman erst als unveröffentlichtes Manuskript vorlag.

      Bei Simpson/Bruckheimer half Foster bei der Realisierung folgender Spielfilme mit: THE REF („No Panic – Gute Geiseln sind selten“, 1994) mit Denis Leary und Kevin Spacey, DANGEROUS MINDS („Dangerous Minds – Wilde Gedanken“, 1995) mit Michelle Pfeiffer, CRIMSON TIDE („Crimson Tide – In tiefster Gefahr“, 1995) mit Denzel Washington und Gene Hackman und BAD BOYS („Harte Jungs – Bad Boys“, 1995), jenem Film, der die Kinokarrieren von Will Smith, Martin Lawrence und Regisseur Michael Bay richtig ins Rollen brachte. Darüber hinaus war Foster in die Entwicklung von THE ROCK („The Rock – Fels der Entscheidung“, 1996) mit Sean Connery und Nicolas Cage sowie von ENEMY OF THE STATE („Der Staatsfeind Nr. 1“, 1998 ) mit Will Smith und Gene Hackman involviert.

      Nach Simpson/Bruckheimer wechselte Foster zu Ted Turners Firma Turner Pictures. Dort war er in leitender Funktion für die Produktion von MICHAEL („Michael“, 1996) mit John Travolta und FALLEN („Dämon“, 1997) mit Denzel Washington zuständig.

      Im Mai 1996 gründete Foster seine eigene Produktionsfirma, Warp Films, ausgestattet mit einem exklusiven Produktionsdeal mit Columbia Pictures. In der Folge war er in den Präproduktions-Prozess des Mandalay-Films WILD THINGS („Wild Things“, 1998 ) eingebunden. Darauf diente er als Berater und Produzent des Amblin/Tri-Star-Abenteuers THE MASK OF ZORRO („Die Maske des Zorro“, 1998 ) mit Antonio Banderas, Anthony Hopkins und Catherine Zeta-Jones in den Hauptrollen.

      Im Anschluss daran produzierte Foster Kurt Wimmers EQUILIBRIUM („Equilibrium“, 2002) mit Christian Bale, Tony Scotts MAN ON FIRE („Mann unter Feuer“, 2004) mit Denzel Washington und Christopher Walken, das Remake von WALKING TALL („Walking Tall – Auf eigene Faust“, 2004) mit Dwayne „The Rock“ Johnson für MGM/UA und ULTRAVIOLET („Ultraviolet“, 2005) mit Milla Jovovich.

      Fosters letzter großer Film war MR. AND MRS. SMITH („Mr. & Mrs. Smith“, 2005) mit Brad Pitt, Angelina Jolie und Vince Vaughn. Der Film kam in den USA am 10. Juni 2005 bei 20th Century Fox in die Kinos und spielte weltweit 478 Millionen Dollar ein.

      STREET KINGS („Street Kings“, 2008 ) ist nicht der einzige von Foster produzierte Film, der 2008 in die Kinos kommt. Am 14. Februar startete JUMPER („Jumper“, 2008 ) weltweit in den Kinos. Der Actionfilm mit Hayden Christensen und Samuel L. Jackson brachte Foster nach MR. AND MRS. SMITH erneut mit Regisseur Doug Liman zusammen. Wie STREET KINGS wurde auch JUMPER für 20th Century Fox/New Regency produziert.

      2008 wird Foster zwei weitere Kinofilme realisieren: LAW ABIDING CITIZEN basiert auf einem Original-Drehbuch von Kurt Wimmer. Gerard Butler (300, „300“, 2007, PS I LOVE YOU, „P.S. Ich liebe dich“, 2007, NIM’S ISLAND, „Die Insel der Abenteuer“, 2008 ) spielt darin einen jungen Star-Anwalt, der plötzlich mit einem schockierenden Fall aus seiner Vergangenheit konfrontiert wird. Das Action-Drama TAXI WARS wird in Südafrika gedreht. Die Hauptrolle übernimmt Djimon Hounsou (BLOOD DIAMOND, „Blood Diamond“, 2006, GLADIATOR, „Gladiator“, 2000), der preisgekrönte Werbefilmer Antony Hoffman soll Regie führen.


      Alexandra Milchan (Produktion)

      Nachdem sie am Anfang ihrer Karriere als Assistentin von Michael Mann und Oliver Stone gearbeitet hatte, war Alexandra Milchan 13 Jahre lang für New Regency tätig, davon zehn Jahre in der Filmabteilung. In dieser Zeit entstanden mit ihrer Unterstützung Kinofilme wie COPYCAT („Copykill“, 1995), HEAT („Heat“, 1995), A TIME TO KILL („Die Jury“, 1996), L.A. CONFIDENTIAL („L.A. Confidential”, 1997), DON’T SAY A WORD („Sag kein Wort”, 2001) und RUNAWAY JURY („Das Urteil – Jeder ist käuflich“, 2003).

      Später übernahm Milchan eine leitende Funktion bei New Regency und kümmerte sich für Puma um Marketing, Promotion, Öffentlichkeitsarbeit und Product Placement. Darüber hinaus war sie auch für die Kontaktpflege zu Athleten wie Serena und Venus Williams zuständig.

      Mittlerweile ist Alexandra Milchan als Produzentin tätig. In dieser Funktion hält sie Kontakt sowohl zu allen Studios und Agenturen als auch zu unabhängigen Finanziers wie Overture, Miramax, Relativity und Lionsgate. Ihr erster Film war Roland Joffes GOODBYE LOVER („Goodbye, Lover“, 1998 ) mit Patricia Arquette, Dermot Mulroney, Ellen DeGeneres, Mary-Louise Parker und Don Johnson.

      Zu ihren aktuellen Projekten zählen RIGHTEOUS KILL mit Robert De Niro und Al Pacino, CHAPTER 27 mit Lindsay Lohan und Jared Leto, THE LAST WORD mit Winona Ryder, Wes Bentley und Ray Romano, MIRRORS mit Kiefer Sutherland, Paula Patton und Amy Smart, MARY QUEEN OF SCOTS mit Scarlett Johansson und THE WOLF OF WALL STREET mit Leonardo DiCaprio, bei dem Martin Scorsese die Regie übernehmen wird.

      Alexandra Milchan entwickelt derzeit auch eine ganze Reihe von weiteren herausragenden Projekten. Dazu zählen MAN UNDER, den sie gemeinsam mit Scott Rudin produziert und den Miramax finanziert, und THE CROWDED ROOM, in dem es um die wahre Geschichte von Billy Milligan und dessen multiple Persönlichkeiten geht. Für diese Rolle haben schon mehrere namhafte Jungschauspieler ihr Interesse bekundet. Milchans Verdienste blieben auch dem US-Branchenblatt Variety nicht verborgen. 2007 wurde sie in die Liste „10 Producers to Watch“ aufgenommen.


      Erwin Stoff (Produktion)

      Erwin Stoff hat sich seinen Ruf als Produzent nicht zuletzt durch seine bereits drei Jahrzehnte andauernde Karriere als Manager erarbeitet. Er war als Ausführender Produzent oder als Produzent für die Realisierung zahlreicher Kinofilme verantwortlich. Allein drei davon – THE MATRIX („The Matrix“, 1999), AUSTIN POWERS: THE SPY WHO SHAGGED ME („Austin Powers – Spion in geheimer Missionarsstellung“, 1999) und I AM LEGEND („I Am Legend“, 2007) – spielten weltweit 1,3 Milliarden Dollar ein. Seine Erfahrung als Produzent war maßgeblich für das Wachstum von 3 Arts als Management- und Produktions-Firma verantwortlich. Diese zeichnet sich nicht nur durch ihre Künstler aus, die sie repräsentiert, sondern auch durch ihre Fähigkeit, stets mit kommerziell erfolgreichen und künstlerisch ambitionierten Film- und Fernsehprojekten in Verbindung gebracht zu werden.

      Mit einer einzigartigen Liste von Künstlern, zu dem neben Keanu Reeves auch Sandra Bullock, Ethan Hawke, Debra Messing und Francis Lawrence gehören, war Stoff in der Lage, seine Klienten stets mit passenden Projekten zusammenzubringen und den Erfolg jedes einzelnen zu begleiten. Während seiner Tätigkeit bei 3 Arts fungierte er als Produzent bzw. Ausführender Produzent von A SCANNER DARKLY („A Scanner Darkly – Der dunkle Schirm“, 2005), CONSTANTINE („Constantine“, 2005), GUESS WHO („Guess Who – Meine Tochter kriegst du nicht!“, 2005), PICUTRE PERFECT („Der gebuchte Mann“, 1997) und DEVIL’S ADVOCATE („Im Auftrag des Teufels“, 1997). Im Moment ist Stoff gerade mit der Realisierung von THE DAY THE EARTH STOOD STILL beschäftigt.


      Arnon Milchan (Ausführende Produktion)

      Arnon Milchan, seit über 25 Jahren als Produzent bei mehr als 100 Filmen tätig, ist zweifellos eine der schillerndsten Figuren der internationalen Filmbranche. In Israel geboren, kehrte er dorthin zurück, nachdem er in London und Genf höhere Schulen bzw. Universitäten besucht hatte. Aus einem kleinen Familienbetrieb entwickelte er einen der größten Chemiekonzerne des Landes und legte so den Grundstein für seinen mittlerweile legendären Ruf als exzellenter Geschäftsmann.

      Schon bald begann er, sich seinen Lieblingsgebieten zuzuwenden – Film, Fernsehen und Theater. Zu seinen frühen Produktionen zählen Roman Polanskis Theateradaption von „Amadeus“ und die Spielfilme DIZENGOFF STREET 99 („Drei unterm Dach“, 1979), LA MENACE („Die Bedrohung“, 1977) sowie THE MEDUSA TOUCH („Der Schrecken der Medusa“, 1978 ). Ende der 1980er Jahre hatte er neben vielen weiteren Projekten auch schon die Klassiker THE KING OF COMEDY („The King of Comedy“, 1983), ONCE UPON A TIME IN AMERICA („Es war einmal in Amerika“, 1984) und BRAZIL („Brazil“, 1985) produziert.

      Nach dem immensen Erfolg der Blockbuster THE WAR OF THE ROSES („Der Rosenkrieg – Bis dass der Tod uns scheidet“, 1989) und PRETTY WOMAN („PrettyWoman“, 1990) gründete Arnon Milchan die New Regency Productions und realisierte Dutzende Erfolge wie JFK („John F. Kennedy – Tatort Dallas“, 1991), SOMMERSBY („Sommersby“, 1993), A TIME TO KILL („Die Jury“, 1996), FREE WILLY („Free Willy – Ruf der Freiheit“, 1993), THE CLIENT („Der Klient“, 1994), TIN CUP („Tin Cup“, 1996), UNDER SIEGE („Alarmstufe: Rot“, 1992) und den Oscar-gekrönten L.A. CONFIDENTIAL („L.A. Confidential“, 1997). Darüber hinaus produzierte Arnon Milchan weitere Publikumslieblinge wie THE DEVIL’S ADVOCATE („Im Auftrag des Teufels“, 1997), THE NEGOTIATOR („Verhandlungssache“, 1998 ), CITY OF ANGELS („Stadt der Engel“, 1998 ), ENTRAPMENT („Verlockende Falle“, 1999), FIGHT CLUB („Fight Club“, 1999) und die Hits DON’T SAY A WORD („Sag’ kein Wort!“, 2001), DAREDEVIL („Daredevil“, 2003), MAN ON FIRE („Mann unter Feuer“, 2004), GUESS WHO („Guess Who – Meine Tochter kriegst du nicht!“, 2005), MR. AND MRS. SMITH („Mr. & Mrs. Smith“, 2005), BIG MOMMA’S HOUSE 2 („Big Mama’s Haus 2“, 2006), DATE MOVIE („Date Movie“, 2006), FIREHOUSE DOG („Rexx, der Feuerwehrhund“, 2007) und den aktuellen Publikumshit ALVIN AND THE CHIPMUNKS („Alvin und die Chipmunks – Der Kinofilm“, 2007).

      Zu seinen neuesten Produktionen zählen unter anderem: JUMPER („Jumper“, 2008 ), ein Science-Fiction-Action-Abenteuer mit Hayden Christensen, Rachel Bilson, Jamie Bell und Samuel L. Jackson, bei dem Doug Liman Regie führt; STARSHIP DAVE, eine so genannte fish-out-of-water Komödie mit Eddie Murphy; WHAT HAPPENS IN VEGAS, eine romantische Komödie mit Cameron Diaz und Ashton Kutcher in den Hauptrollen; MIRRORS, ein Thriller mit Kiefer Sutherland; SHUTTER („Shutter – Sie sehen dich“, 2008 ), ein Horrorein Horror-Thriller unter der Regie von Masayuki Ochiai; und BRIDE WARS, eine Komödie mit Kate Hudson (die auch produziert) und Anne Hathaway.

      Stets kooperierte Arnon Milchan mit einflussreichen Investoren und Partnern, darunter das Nine Network des Australiers Kerry Packer und die Twentieth Century Fox. Fox ist für den weltweiten Vertrieb von Regency-Produktionen zuständig, ausgenommen Länder wie Deutschland, mit denen Regency eigene strategische Beziehungen unterhält, bzw. das amerikanische und internationale Pay- und Free-TV.

      Neben dem Filmgeschäft ist Milchan auch auf anderen Gebieten höchst erfolgreich tätig. Im TV-Bereich gehört ihm Regency Television („Malcolm in the Middle“, „The Bernie Mac Show“). Vor kurzem konnte Regency Anteile an Channel 10, BabyFirstTV und einem israelischen TV-Sender erwerben. Darüber hinaus hält Regency bis 2011 die weltweiten Fernsehrechte zu Veranstaltungen der Women’s Tennis Association. Darüber hinaus war die Firma einmal der größte shareholder bei Puma, dem weltweit operierenden Schuh- und Sportartikelhersteller, der seinen Hauptsitz in Deutschland hat. Nach einem erfolgreichen Re- Branding im Jahre 2003 wurden die Anteile wieder verkauft.


      Michele Weisler (Ausführende Produktion)

      Michele Weisler besuchte die University of Wisconsin, wo sie Film studierte. Kurz darauf arbeitete sie bereits als intern an Roger Cormans Horrorfilm THE NEST („The Nest – Brutstätte des Grauens“, 1987). Während sie nach und nach in Cormans Firma Concorde Pictures immer verantwortungsvollere Positionen übernahm, fungierte sie als Koproduzentin von mehr als 20 Spielfilmen, darunter auch Jeff Porters THE LIAR’S CLUB (1993).

      Als Ausführende Produzentin betreute Weisler folgende Filme: NOVOCAINE („Novocaine – Zahn um Zahn“, 2001) mit Steve Martin, Laura Dern und Helena Bonham Carter, der 2001 das Filmfest von Toronto eröffnete. SOUL SURVIVORS („Soul Survivors“, 2001) mit Wes Bentley und Casey Affleck. STIR OF ECHOES („Echoes – Stimmen aus der Zwischenwelt“, 1999) mit Kevin Bacon. Und als Koproduzentin den Dreamworks- Familienfilm PAULIE („Paulie – Ein Plappermaul macht seinen Weg“, 1997). Darüber hinaus fungierte Weisler als Assoziierte Produzentin bei David Koepps Regiedebüt THE TRIGGER EFFECT („Trigger Effect“, 1996) mit Kyle MacLachlan, Elisabeth Shue und Dermot
      Mulroney.

      2002 landete sie mit Gore Verbinskis Thriller THE RING („The Ring“) ihren ersten großen Hit als Ausführende Produzentin. Dabei war sie für alle kreativen und finanziellen Dinge zuständig. 2005 konnte sie diesen Erfolg für DreamWorks als Ausführende Produzentin von THE RING 2 („The Ring 2“)wiederholen.

      Derzeit entwickelt Weisler gerade verschiedene Projekte. Dazu zählen MOOCH nach dem aufsehenerregenden Roman von Dan Fante und THE TRUE CONFESSIONS OF CHARLOTTE DOYLE, Danny DeVitos Adaption des gleichnamigen Romans von Avi, der mit dem Newberry Award ausgezeichnet wurde. DeVito soll auch Regie führen, die Hauptrollen werden Morgan Freeman, Pierce Brosnan und Dakota Fanning übernehmen.

      Ebenfalls in der Entwicklung befindet sich THINGS FALL APART von Chinua Achebe, den die Oscar-nominierte Regisseurin Deepa Mehta inszenieren soll, und A LITTLE ORIGINAL SIN, das sich mit der Schriftstellerin Jane Bowles beschäftigt.

      Vor kurzem gründete Weisler gemeinsam mit Julia Eisenman ihre eigene Produktionsfirma, White Iron Entertainment. Für das Projekt YOU CAN’T WIN, die Autobiografie über den reisenden Rebellen Jack Black, haben sie sich mit Lori McCreary und Morgan Freeman von Revelations Entertainment zusammen getan. Des Weiteren bereitet sie eine Fernsehserie, die den Titel „Minors“ trägt. Sie handelt von zweitklassigen Sportvereinen in Nashville Tennessee. Als Autor und Regisseur ist Ron Shelton vorgesehen. Bei White Iron befinden sich zahlreiche weitere Projekte in verschiedenen Entwicklungsstadien. Die Budgets dafür reichen von zwei bis zu sechs Millionen Dollar – und von Horror über Komödie bis hin zum Drama ist nahezu jedes Genre vertreten.


      Bob Yari (Ausführende Produktion)

      Bob Yari ist Gründer der Yari Film Group, eines der Independent-Studios in Hollywood, die am schnellsten wachsen. Die jährliche Produktion liegt insgesamt bei einem Budget von mehr als 300 Millionen Dollar, mit dem zwischen zehn und 15 Filme herausgebracht werden. Neben seiner Arbeit bei YFG produziert Yari auch als Einzelperson Filme.

      Nach seinem Abschluss in Motion Picture Cinematography startete Yari seine Hollywood-Karriere. Zunächst arbeitete er mehrere Jahre lang als Produzent und Regisseur, widmete sich dann aber dem Immobiliengeschäft.

      Seine Unternehmungen im Immobilienbereich umfassen Finanzierung, Konstruktion und Entwicklung von Bürogebäuden, Einkaufszentren und Wohneinheiten. Yari ist auch Eigentümer und Vorstandsmitglied von Mexmil Companies, einer Flugzeug-Produktions- Gruppe, die weltweit mehr als 1000 Mitarbeiter beschäftigt.

      Yari hat mehr als 35 Kinofilme produziert, darunter CRASH („L.A. Crash“, 2004), der mit dem Oscar für den Besten Film ausgezeichnet wurde und THE ILLUSIONIST, einen der kommerziell erfolgreichsten Independent-Filme des Jahres 2006.

      Folgende aktuelle Projekte werden von der Yari Film Group gerade vorbereitet: THE ACCIDENTAL HUSBAND (2008 ) mit Uma Thurman, KILLING PABLO über das Leben und Sterben des Kokain-König Pablo Escobar, und ASSASSINATION OF A HIGH SCHOOL PRESIDENT, ein Film noir mit Bruce Willis.


      Gabriel Beristain (Kamera)

      Gabriel Beristain wurde in Mexiko in eine Dynastie von Künstlern hineingeboren. Sein Vater, Luis Beristain, war ein renommierter Theater- und Leinwand-Schauspieler, der in Luis Bunuels EL ÁNGEL EXTERMINADOR („Der Würgeengel“, 1962) seinen letzten Filmauftritt absolvierte. Als Gabriel Bersistain sich in den siebziger Jahren für Mexikos Independent-Filmszene zu engagieren begann, wurde auch sein Interesse für das Filmemachen geweckt.

      Beristain arbeitete als Dokumentar- und Nachrichten-Kameramann in ganz Europa, wo er sowohl politische als auch soziale und ökologische Themen abdeckte. Nachdem er von der National Film and Television School im englischen Beaconsfield, die weltweit zu den Top- Filmschulen zählt, aufgenommen wurde, fungierte er als Kameramann bei Jenny Wilkes’ MOTHER’S WEDDING, der mit dem Oscar als Bester ausländischer Studentenfilm ausgezeichnet wurde.

      Für seine exzellente Kameraarbeit bei Derek Jarmans CARAVAGGIO („Caravaggio“, 1986) wurde er 1987 auf den Internationalen Filmfestspielen von Berlin mit einem Silbernen Spezialbären ausgezeichnet.

      Seine weitere Tätigkeit als Kameramann, darunter der Kompilationsfilm ARIA („Aria“, 1987), wo er bei zwei Episoden das Licht setzte und auch die Arbeit für den legendären Regisseur Ken Russell, brachte ihm 1990 eine Einladung in die British Society of Cinematographers ein. Ein Jahrzehnt später folgte eine Einladung in die renommierte American Society of Cinematographers, in der er aktives Mitglied ist.

      Nachdem er 1991 im Karakorum K-2 („K 2 – Das letzte Abenteuer“, 1991) gedreht hatte, ging Beristain in die USA, wo er an Kultklassikern wie BLOOD IN, BLOOD OUT „Blood in, Blood out“, 1993) und DOLORES CLAIBORNE („Dolores“, 1995) arbeitete. Inzwischen stand er bei mehr als zwei Dutzend Kinofilmen sowie zahlreichen Werbespots und Musikvideos hinter der Kamera. Es war sein Look, der Liv Tylers Karriere in den Videos ihres Vaters vorantrieb, er führte bei David Mamets THE SPANISH PRISONER („Die unsichtbare Falle“, 1997) und Guillermo del Toros BLADE 2 („Balde II“, 2002) die Kamera. Mit Filmen wie S.W.A.T. („S.W.A.T. – Die Spezialeinheit“, 2003), THE RING 2 („Ring 2“, 2005), BLADE TRINITY („Blade Trinity“, 2004) und THE INVISIBLE („Unsichtbar – Zwischen zwei Welten“, 2006) betrat er Neuland.

      Gabriel Beristain, der Mitglied bei AMPAS und BAFTA LA ist, lebt mit seiner Frau, einer Fotografin, und den gemeinsamen Kindern in Los Angeles.


      Alec Hammond (Produktionsdesign)

      Alec Hammond war für das Produktionsdesign von Robert Schwentkes FLIGHTPLAN („Flightplan – Ohne jede Spur“, 2005) mit Jodie Foster verantwortlich. Dafür musste er einen topmodernen Jumbo Jet komplett neu konstruieren.

      Seine Arbeit kann man auch in den Independent-Produktionen SOUTHLAND TALES („Southland Tales“, 2006) und DONNIE DARKO („Donnie Darko“, 2000) bewundern, die beide von Richard Kelly geschrieben und inszeniert wurden. Auch bei Kelly drittem Spielfilm THE BOX mit Cameron Diaz und Frank Langella ist er für das Produktionsdesign zuständig. Zu seinen weiteren Arbeiten zählen Rod Luries THE CONTENDER („Rufmord – Jenseits der Moral“, 2000) sowie Luries erster TV-Pilotfilm „Capital City“. Das Design zu den Studioproduktionen FIRST DAUGHTER („First Daughter – Date mit Hindernissen“, 2004) von Forest Whitaker und GARFIELD („Garfield“, 2004) stammt ebenfalls von Hammond.

      Zu seinen TV-Projekten gehören der Serien-Pilot „12 Miles of Bad Road“ für HBO mit Lily Tomlin und Mary Kay Place sowie der Pilotfilm „Wedding Chapel“ für Fox. Im Kino war er bei folgenden Werken als Art Director tätig: THE CAT IN THE HAT („Ein Kater macht Theater“, 2003), MEN IN BLACK II („Men in Black 2“, 2002), K-PAX („K-Pax“, 2001), AUSTIN POWERS: THE SPY WHO SHAGGED ME („Austin Powers – Spion in geheimer Missionarsstellung“, 1999), LOST & FOUND („Get the Dog .- Verrückt nach Liebe“, 1999) und TINSELTOWN („Der Hollywoodkiller – Tinseltown“, 1997).

      Bevor Hammond seine Kinokarriere begann, arbeitete er am Theater, wo er für Ausstattung und Kostüme zuständig war. Zuletzt entwarf er die Kulissen für „To Kill a Mockingbird“ am Intiman Theater. Zuvor hatte er Szenen und Kostüme für Bühnenregisseure wie Bartlett Sher, Joanna Akaliatis, James Bundy, Tazwell Thompson und viele andere kreiert. Seine Designs konnte man bereits in Julliard, am Yale Repertory Theater, dem Indiana Repertory Theatre, dem Playmakers Repertory Company, auf dem Williamstown Theater Festival, dem Idaho Shakespeare Festival, dem Great Lakes Theater Festival und in Off- Broadway-Produktionen bewundern.

      1994 wurde er mit dem Princess Grace Faberge Award ausgezeichnet. Zudem ist Hammond ein mehrfach prämierter Absolvent des Amherst College und schloss die Yale School of Drama erfolgreich ab – unter anderem gewann er dort den Oneslagger Prize.

      Jeffrey Ford (Schnitt)

      Jeffrey Ford begann seine Laufbahn als Schnittassistent von James Grays Regiedebüt LITTLE ODESSA („Little Odessa“, 1994), ASSASSINS („Assassins“, 1995) und den Oscarnominierten AS GOOD AS IT GETS („Besser geht’s nicht“, 1997). Als Chef-Cutter arbeitete Ford schließlich an James Grays THE YARDS („The Yards – Im Hinterhof der Macht“), der 2000 im Wettbewerb von Cannes lief. Auch für Harry Shearers TEDDY BEARS’ PICNIC (2002), Mark Romaneks ONE HOUR PHOTO („One Hour Photo“, 2002) Billy Rays SHATTERED GLASS (2003), John Polsons HIDE AND SEEK („Hide and Seek – Du kannst dich nicht verstecken”, 2004) und Thomas Bezuchas THE FAMILY STONE (“Die Familie Stone – Verloben verboten!”, 2005) besorgte er den Schnitt. Vor kurzem arbeitete er ein weiteres Mal mit Autor/Regisseur Billy Ray zusammen, und zwar bei dessen BREACH („Enttarnt – Verrat auf höchster Ebene“, 2007).

      Seine Ausbildung absolvierte Jeffrey Ford, der im kalifornischen Novato zur Welt kam, an der zur University of Southern California gehörenden School of Cinema-Television.


      Graeme Revell (Musik)

      Seit Graeme Revell erstmals mit seinem gruseligen Score zu dem australischen Thriller DEAD CALM („Todesstille“, 1988 ) in Erscheinung trat, avancierte er zu einem der innovativsten und meistgefragten Filmkomponisten.

      Der genaue Beobachter von traditioneller ethnischer Musik wie auch von natürlichem Sound begann seine Karriere, als er den Rhythmus von Patienten-Stimmen in einer Nervenklinik aufnahm, wo er als Krankenpfleger arbeitete. Er ließ die Aufnahmen von seinen Patienten daraufhin in seine Musik mit einfließen. Seine Experimente mit Aufnahmen von Insekten und Industriemaschinen brachten ihn letztlich dazu, die frühe Industrie-Rockband SPK zu gründen.

      Revell hat bereits mit einer ganzen Reihe von renommierten Filmemachern zusammengearbeitet. Dazu zählen unter anderem George Miller, John Woo, Michael Mann, Ted Demme, Philip Noyce und Robert Rodriguez. Seine Karriere als Score-Komponist umfasst eine große Vielfalt an Stilrichtungen und Genres – zu hören sind seine Klänge in Filmen wie THE CROW („The Crow – Die Krähe“, 1994), CHINESE BOX („Chinese Box, 1997, die Filmmusik wurde auf dem Filmfest von Venedig ausgezeichnet), THE
      NEGOTIATOR („Verhandlungssache“, 1998 ), DAREDEVIL („Daredevil“, 2003) und SIN CITY („Sin City“, 2005).

      Im Moment ist Revell gerade mit dem Score zu DAYS OF WRATH, in dem Laurence Fishburne und Taye Diggs die Hauptrollen spielen, beschäftigt.

      John Houlihan (Musiküberwachung)

      John Houlihan ist ein alter Hase im Filmmusikgeschäft. Er hat schon bei mehr als 45 Kinofilmen und Dutzenden von populären Soundtrack-Alben der jeweiligen Song-Auswahl den letzten Schliff verpasst. Zu den Highlights gehören alle drei AUSTIN POWERS-Filme („Austin Powers“, 1997, „Austin Powers – Spion in geheimer Missionarsstellung“, 1999, „Austin Powers in Goldständer“, 2002), beide CHARLIE’S ANGELS-Filme („3 Engel für Charlie“, 2000, „3 Engel für Charlie – Volle Power“, 2003) und TRAINING DAY („Training Day“, 2001). Bei folgenden Filmen hat Houlihan ebenfalls an der Musik mitgewirkt: NACHO LIBRE („Nacho Libre“, 2006), GET RICH OR DIE TRYIN’ („Get Rich or Die Tryin’“, 2005), 13 GOING ON 30 („30 über Nacht“, 2004), THE LAKE HOUSE („Das Haus am See“, 2006), CHARLOTTE’S WEB („Schweinchen Wilbur und seine Freunde“, 2006), ASSAULT ON PRECINCT 13 („Assault on Precinct 13“, 2005) und WAIST DEEP („Waist Deep“, 2006).

      Houlihans Arbeit kann demnächst auch in dem neuen Projekt von Mike Meyers, das den Titel THE LOVE GURU trägt, bewundert werden.

      Season Kent (Musiküberwachung)

      Kent hat gerade ihre Arbeit an HAROLD AND KUMAR ESCAPE FROM GUANTANAMO BAY beendet. Zu weiteren aktuellen Projekten zählen BONNEVILLE (2006) mit Jessica Lange und Kathy Bates und THE STRANGERS (2007) mit Liv Tyler.

      Season Kent begann ihre Laufbahn an der Seite von Musik-Veteran John Houlihan, für den sie über fünf Jahre lang die Musik von vielen aufwändigen Leinwandprojekten koordinierte. Zu den Highlights gehören sicherlich THE LAKE HOUSE („Das Haus am See“, 2006), 13 GOING ON 30 („30 über Nacht“, 2004), MISS CONGENIALTY 2: ARMED AND FABULOUS („Miss Undercover 2“, 2005), CHARLIE’S ANGELS: FULL THROTTLE („3 Engel für Charlie – Volle Power“, 2003) und AUSTIN POWERS: GOLDMEMBER („Austin Powers in Goldständer“, 2002).


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