Miami Vice - Special

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      Miami Vice - Special


      Ein Film von UNIVERSAL PICTURES im Verleih von
      UNITED INTERNATIONAL PICTURES GMBH





      MIAMI VICE





      DIE DARSTELLER

      Detective Ricardo Tubbs
      Jamie Foxx

      Detective Sonny Crockett
      Colin Farrell

      Isabella
      Gong Li

      Trudy Joplin
      Naomie Harris

      Fujima
      Ciaran Hinds

      Zito
      Justin Theroux

      Lieutenant Castillo
      Barry Shabaka Henley

      Montoya
      Luis Tosar

      José Yero
      John Ortiz

      Gina Callabrese
      Elizabeth Rodriguez

      Switek
      Domenick Lombardozzi

      Nicholas
      Eddie Marsan

      Neptune
      Isaach de Bankole

      Alonzo Stevens
      John Hawkes

      Coleman
      Tom Towles

      El Tiburon
      Mario Ernesto Sanchez

      u.v.a.




      DER STAB

      Drehbuch und Regie
      Michael Mann

      Produktion
      Michael Mann und
      Pieter Jan Brugge

      Ausführende Produzenten
      Anthony Yerkovich

      Basierend auf der TV Serie kreiert von
      Anthony Yerkovich

      Kamera
      Dion Beebe, ACS, ASC

      Produktionsdesigner
      Victor Kempster

      Schnitt
      William Goldenberg, ACE
      Paul Rubell, ACE

      Kostümdesigner
      Janty Yates
      Michael Kaplan

      Ko-Produzenten
      Bryan H. Carroll
      Gusmano Cesaretti
      Michael Waxman

      Musik
      John Murphy

      Besetzung
      Francine Maisler, CSA

      Unit Production Managers
      Wayne Morris
      Pieter Jan Brugge

      Erster Regieassistent
      Michael Waxman

      Zweiter Regieassistent
      Alison Rosa
      Jeff Okabayashi

      Visual Effects Supervisor
      Robert Stadd

      Assoziierte Produzenten
      Wayne Morris
      Sarah Bradshaw
      Maria Norman


      DIE SYNCHRONISATION

      Jamie Foxx - Charles Rettinghaus
      Colin Farrell - Florian Halm
      Gong Li - Meylan Chao
      Naomie Harris - Bettina Weiß
      Ciaran Hinds - Erich Räuker
      Justin Theroux - Dennis Schmidt-Foß
      Barry Shabaka - Henley Jürgen Kluckert
      Luis Tosar - Juan Carlos Hernandez
      John Ortiz - Aberlardo Decamilli
      Elizabeth Rodriguez - Clauda Urbschat-Mingues
      Domenick Lomardozzi - Detlef Bierstedt
      Eddie Marsan - Stefan Krause
      Isaach de Bankole - Thomas Petruo

      u.v.a.


      Interopa Film GmbH, Berlin

      Buch:
      Alexander Löwe

      Dialogregie:
      Dietmar Wunder

      Lauflänge:
      133 Minuten

      FSK:
      frei ab 16 Jahre

      Format:
      CS


      Der Soundtrack ist bei WARNER Music erschienen







      DER INHALT

      Um eine vom Scheitern bedrohte FBI-Aktion zu retten, versuchen die Miami Vice-Detectives Sonny Crockett (Colin Farrell) Ricardo Tubbs (Jamie Foxx), sich als furchtlose Kuriere beim Drogenbaron Jesús „Der Erzengel“ Montoya (Luis Tosar) einzuschleußen. Allerdings müssen sie zunächst dessen rechte Hand José Yero (John Ortiz) und Montoyas Geliebte Isabella (Gong Li) von ihren Fähigkeiten überzeugen. Nachdem ein erster Transport per Flugzeug und mit Powerbooten erfolgreich abgewicklet werden konnte, hoffen die Cops, mit der nächsten Ladung an die Großempfänger in Miami heranzukommen. Doch Yero misstraut den beiden Amerikanern. Besonders, da ihm die Affäre zwischen Crockett und Isabella nicht entgangen ist. Diese Nähe zur Frau des „Erzengels“ führt auch zwischen Sonny und Ricardo zu gewissen Spannungen. Denn Gefühle können bei Undercover-Einsätzen zu tödlichen Fehlern führen. Gerade als die Grenzen zu verschwimmen drohen, kommt der Auftrag für den alles entscheidenden Deal ......



      PRODUKTONSNOTIZEN

      Der Grund für Michael Mann, zu „Miami Vice“ zurückzukehren, ist ganz einfach: eine gewisse Attraktion und die Zeit. „Es ist verlockend, verdeckt zu arbeiten und was mit dir dann passiert .... das war mein vordergründiges Interesse. Als ich zum ersten Mal Tony Yerkovichs Drehbuch für den Original-Pilotfilm zu „Miami Vice“ las, sagte mir mein Instinkt, daraus einen Kinofilm zu machen. Aber leider hatte NBC schon die Rechte für eine Fernsehserie erworben.“

      Nach vielen Jahren und den zahlreichen Wünschen der Fans entgegenkommend, wusste Mann, dass die Zeit gekommen war, um daraus einen Film, versetzt in die heutige Zeit, zu machen.

      Mann nahm die Herausforderung der Undercover-Arbeit über schlimme Dinge, die an gefährlichen Plätzen passieren, einen abendfüllenden Film darüber zu machen, an. Er sagt: „In diesem nicht jugendfreien Film können wir Sachen zeigen, die in der Fernsehserie nicht erlaubt waren. Da mussten wir uns immer selbst Restriktionen auferlegen.“

      Das Wichtigste für den Drehbuchautor/Regisseur und Produzenten Mann war sein Wunsch, den Hauptgrund dieser Agentenstory zu erzählen: was passiert, wenn die Fahnder so weit undercover arbeiten, dass sie im kriminellen Syndicat voll mitmischen und dabei fast die Realität verlieren? Das ist seiner Meinung nach der Schlüssel der dramatischen Ereignisse, die die Filmversion über Crocketts und Tubbs gefährliche Mission erzählt.


      „Du befindest dich knapp am Abgrund und du musst voll deinen Verstand einsetzen, um das zu überleben", bemerkt Mann. „Wenn du mitten drin in der kriminellen Organisation steckst, kannst du nur hoffen, dass dein Partner dich da wieder heil heraus holt. Wie Tubbs zu Crockett sagt `es ist eine Sache, undercover zu arbeiten – aber wo ist der Weg, wieder heraus zu kommen?`“

      Mann verstand es nur zu gut, dass es einer speziellen Art, undercover zu arbeiten, bedurfte. Um Crockett und Tubbs in ihrer Arbeit als Undercover-Agenten so realistisch wie möglich erscheinen zu lassen, war es sehr wichtig, Experten für die Drehbuchentwicklung wie auch für die Produktion mit einzubinden.
      Echte Undercover-Cops befinden sich gegenüber der technischen Berater des Films immer am Abgrund zwischen Gut und Böse. Und das musste wir bei der Entstehung des Films sorgfältig beachtet werdem, um die Welt in „Miami Vice“ legitim zu zeigen.

      „Undercover bedeutet, dass du verschiedene Identitäten haben musst“, bemerkt Mann. „Du kannst nicht die Eigenheiten eines normalen Vertreter des Gesetzes an den Tag legen. Du musst agieren, reden und dich bewegen wie ein Krimineller. Du musst überzeugend sein, dass du nichts mit der Polizei zu tun hast – denn da achten die bösen Jungens als erstes drauf.“

      Durch „Miami Vice“ würde also Mann die Chance bekommen, eine Zeitlang wieder in der City zu sein, die in den 80er Jahren auch durch seine Hilfe zur Weltberühmtheit wurde. „Diese Stadt hat ihre eigene Wirklichkeit, Dinge erscheinen hier, wie sie eigentlich überhaupt nicht sind. Einerseits sehr attraktiv, verführerisch und sinnlich, aber auch sehr gefährlich.“
      Es ist ein Platz, den der Filmemacher wie folgt beschreibt: „Es ist nicht die südlichste Spitze von den Vereinigten Staaten, aber die nördlichste Spitze von Südamerika – der richtige Ort, um Geld zu machen.“

      Es war unbedingt notwendig für Mann, das Verführerische von Miami mit der rauen Brutalität zu verknüpfen, um dem Film den nötigen Realismus zu geben. Um den extremen Stress und das Drama der wahren Undercover-Arbeit einzufangen, musste er die Besetzung dementsprechend vorbereiten. Sie mussten sich in der harten Welt des Drogen- und Waffenschmuggels einfinden durch extensives physisches und mentales Training.
      Mit dem Skript in der Hand und den Experten an seiner Seite wusste Mann, dass es nun an der Zeit war, die Männer und Frauen seiner Vice-Unit zu besetzen .... wieder einmal.

      Bekannt für seine Überzeichnung der Charaktere, war Mann auf der Suche nach den passenden Schauspielern, die die Hintergründe der Charaktere verstanden und diese dementsprechend auf der Leinwand umsetzen konnten. Er wusste, dass dies ein rigoroses Training und eine strikte Disziplin den Schauspielern abverlangen würde.
      Über seine Hauptdarsteller sprechend sagt Mann: „Bei der Zusammenarbeit mit Schauspielern wie Jamie, Colin und Gong mussten wir herausfinden, wie weit man mit den Aggressionen, die ihre Jobs verlangten, gehen konnte. Das war sehr aufregend und abenteuerlich.“

      Manns Entscheidung, für die Rolle des Ricardo Tubbs Jamie Foxx zu verpflichten, geht auf eine lang andauernde Beziehung zwischen dem Regisseur und dem Schauspieler zurück. „Miami Vice“ ist die dritte Zusammenarbeit nach „Ali“ (2001) und „Collateral“ (2004) der beiden.

      Mann sagt: „Jamie ist ein Genie, was die Mimik und seine Gesten, um der Rolle im richtigen Augenblick seinen Platz zu geben, belangt. Er weiß genau, wie Tubbs sich verhalten sollte, und zieht das voll durch.“

      Die Entwicklung der Rolle des urbanen und Gefahren erprobten Tubbs beschreibt Foxx als „Arbeit mit der Charakteristik einer Person. Ich muss nur jemanden sehen und ihn beobachten, dann weiß ich sofort, wie ich mit ihm verfahren soll.“

      Beim Training mit echten Undercover-Cops, die er zur Vorbereitung seiner Rolle traf, sprach er diese sehr offen auf ihren Dienstgrad an und wie weit sie in ihren Ermittlungen gehen dürfen. „Man ist ja vielen Verführungen, dies und das zu tun, obwohl es wohl nicht immer legal ist, ausgesetzt. Es ist so, als ob man verheiratet wäre und aber gleichzeitig eine Affäre hat...“

      Um die Rolle des charismatischen und immer zum Flirt bereiten Sonny Crockett zu besetzen, entschied man sich für Colin Farrell. Der gebürtige Ire, bekannt durch Oliver Stones „Alexander“ und Terrence Malicks „The New World“, sollte sich leicht in den Charakter des im Süden Amerikas aufgewachsenen Crockett einfinden. Farrell bemerkt: „Crockett ist ein guter Junge, er ist stark wie ein Fels.“

      Der Schauspieler teilte die Passion nach Recherche und Vorbereitung auf die Rolle. Farrell sagt: „Die Information, die uns Michael mit auf den Weg gab, war enorm. Wir gingen überall hin, um Crockett zu finden ... nach Atlanta, nach Memphis oder in bestimmte Gegenden von Texas. Wir fanden heraus, wer sein Vater war, dass seine Mutter früh verstarb. Ich fraß Unmengen von Informationen über die Kleidung, die es in der Zeit, als Sonny geboren wurde, gab, welche die Nummer 1-Shows waren, welche Filme und welche Musik angesagt war. Man verinnerlicht dies alles, und es hilft dir bei einigen Entscheidungen.“

      Über Farrell sagt Mann: „Colin ist sehr couragiert und hat eine solide Grundausbildung. Er hat keine Angst, seiner Darstellung des Charakters überall hin zu folgen. Er bringt einen komplett neuen Charakter in die gleiche Rolle des Sonny Crockett. Er tat das, was auch Don Johnson machte, was großartig war. Und doch war es keine reine Wiederholung, man kann die beiden nicht vergleichen.“
      Foxx sagt über seinen Mitspieler: „Ich glaube, das „Miami Vice“ seine Chance ist, die Person, die die Leute sehen, zu nehmen und mit Crockett zu verbinden. Colin lässt den Macho gut aussehen, seine Art von Humor, aber auch seine Art der Niedergeschlagenheit. Man nimmt es ihm voll ab.“

      Die beiden Hauptdarsteller wussten, dass sie sich einander gut kennen mussten, um die Rollen glaubhaft darstellen zu können. „Es hängt gänzlich von der Chemie der beiden ab. Wenn die nicht gegeben ist, geht gar nichts.“

      Farrell stimmt zu: „Da ist eine tiefe Freundschaft und ein inniges Verstehen, sie müssen sich total aufeinander verlassen können.“

      Das erste weibliche Element in „Miami Vice“ ist Isabella, die Crockett observieren muss. Die Rolle wird von der angesehenen chinesischen Schauspielerin Gong Li, die ihr Talent in „Memoiren einer Geisha“ unter Beweis stellen konnte, dargestellt.

      „Diese Rolle ist sehr schwierig“, sagt der Schauspieler. „Man kann nicht sagen, dass sie die Böse im Film ist, aber sie ist eine Drogenschmugglerin. Sie ist eine starke Person, aber gleichzeitig auch sehr verletzlich.“

      Mann sagt: „Ich wollte mit Gong arbeiten, seit ich sie in „Raise the Red Lantern“ und „Red Sorghum“ sah. Je schwieriger die Dinge werden, um so besser wird sie.“

      Li lobt Mann, dass er sie dazu gebracht hat, über ihr selbst gesetztes Limit zu gehen. „Er holt Dinge aus dir heraus, von denen du selbst glaubst, sie nicht erfüllen zu können. Aber am Ende bist du selbst davon überzeugt.“

      Ein Schlüsselpunkt in Isabellas Geschichte ist die unerwartete Liebesromanze zwischen ihr und Sonny Crockett. Höchst kompliziert, da sie mit Montoya, dargestellt von dem spanischen Schauspieler Luis Tosar, einem der kriminellsten Figuren Lateinamerikas, persönlich verbunden ist. Diese Liebe steht verständlicherweise unter keinem guten Stern und wirft größte Probleme auf.

      Mann bemerkt, dass Crockett weiß, dass diese Beziehung mit Isabella einzigartig in seinem Leben ist. Er weiß aber auch, dass sie die falsche Frau und der der falsche Mann dafür ist.“

      Li sagt: „Isabella hat Angst vor wirklichen Emotionen und Gefühlen. So etwas hat sie zuvor noch nie erlebt.“

      Eine weitere Bereicherung der multikulturellen Besetzung war die britische Schauspielerin Naomie Harris in der Rolle der in der Bronx geborenen Analytikerin (und auch Tubbs Freundin) Trudy. Harris, die dem Kinopublikum im Jahr 2002 in dem Sleeper-Hit „28 Days Later“ erstmals auffiel, drehte gleichzeitig zu „Miami Vice“ den zweiten und dritten Teil von „Fluch der Karibik“ unter der Regie von Gore Verbinski.
      Mann war ob ihrer messerscharfen Dialoge und dem Umgang mit ihrer Waffe total beeindruckt von ihr. „Naomie ist brillant. Sie hat einen verschlingenden Appetit auf außergewöhnliche Herausforderungen“, bemerkt er.

      Weiter zum Team gehörten Justin Theroux als Cop Zito, Barry Shabaka Henley als deren vorgesetzter Lieutenant Castillo und Elizabeth Rodriguez als Scharfschützin Gina Calabrese.

      Komplett wurde die Besetzung von „Miami Vice“ durch den New Yorker Schauspieler John Ortiz, der den Drogenhändler José Yero darstellt, sowie Ciaran Hinds als FBI Special Agent Fujima, der Crockett und Tubbs wiederwillig die Erlaubnis gibt, sich in den Drogenuntergrund zu begeben, nachdem ihre Freunde getötet wurden.

      Um den Schauspielern es leichter zu machen, sich auf der dünnen Linie zwischen Gerechtigkeit und Rache zu bewegen, mussten sie sich vor Drehbeginn eines körperlichen, eines mentalen sowie eines Trainings im Umgang mit Waffen unterziehen. Er bemerkt, dass jeder gute Schauspieler voll und ganz hinter diesem Training steht. „Agenten, die verdeckt ermitteln, müssen sich ebenso wie Schauspieler vorbereiten. Sie müssen jede Kleinigkeit über die Person wissen, die sie verkörpern.“

      Um zu den Elite-Cops Sonny Crockett und Richardo Tubbs zu werden, erhielten Foxx und Farrell eine dreimonatige Vorbereitungszeit in Miami. Glücklicherweise hatten beide schon Erfahrungen dieser Art. Durch Farrells Training für „S.W.A.T. – Die Spezialeinheit“ und „The Recruit“ und Foxx`s Vorbereitungszeit für „Jarhead – Willkommen im Dreck“ und „Stealth“ konnten die beiden Partner den Herausforderungen für den Dreh von „Miami Vice“ relativ gelassen entgegen sehen.

      In Zusammenarbeit mit verschiedenen Beratungsoffizieren der lokalen und nationalen Polizeistellen, entwickelte Mann ein striktes Programm für seine Darsteller. „Wenn Crockett und Tubbs José Yero treffen, um zu besprechen, wie sie vorzugehen haben, konnten Colin und Jamie all die Dinge wirklich tun, über die sie sprachen.“

      Farrell erinnert sich: „Wir übten und übten, wir gingen vier Mal die Woche je zwei Stunden auf den Schießübungsplatz und gaben über 500 Schuss am Tag ab. Uns wurde gezeigt, wie man die Waffe richtig hält, wie man sich selbst als Zielobjekt schützt und sich richtig bewegt, um aus dem Zielfeld zu kommen.“
      Mann sorgte ebenso dafür, dass seine Cops genau über deren Lebensart instruiert wurden. „Manche Szenen auf der Straße waren reine Routine. Aber dann plötzlich mussten sie sich auf ein Boot oder in ein Flugzeug begeben. Sie mussten sich so verhalten wie Leute, die das schon oftmals getan haben.“

      Der Filmemacher beschreibt seine Vorbereitungsszenen als „Straßentheater, aber in echt. Wir waren mit sieben, acht, neun wichtigen Polizeileuten, die Undercover-Arbeit in gefährlichen Situationen im Ausland und in der USA durchführten zusammen. Manche der Szenen wirkten verdammt echt.“

      Den beiden Schauspielern kam das willkommen, es half ihnen sehr. Farrell spricht voller Hochachtung über seine Tutoren: „Die Arbeit dieser Jungs geht ziemlich tief. Sie arbeiten, kaufen und transportieren Drogen von Südamerika nach Miami. Manche von ihnen machen das als eiligen Auftrag. Sie haben einen Hintergrund, den sie sich hart erarbeitet haben. Sie legen sich eine Identität zu, die sich täglich ändern kann.“

      Farrell fährt fort: „Michael hatte keine Leute, die an dem Film mitwirkten und sagten `das ist nur Theorie`. Sie alle wussten genau, wovon sie sprachen, denn sie hatten alle diese Tätigkeiten ausgeübt oder tun es noch. Er ist der Meinung – warum nachstellen, wenn man es in echt tun kann. Sie hatten 10 Minuten Zeit, jemanden zu überzeugen, dass dies der richtige Deal ist und dass sie das Produkt kaufen oder verkaufen sollten.

      Im Jahr 2006 entschieden sich viele Regisseure für die green-screen-Technik oder kostengünstige Drehorte, um ihre Filme zu realisieren. Mann hat dies abgelehnt. Für den Filmemacher ist es wichtig und ausschlaggebend dort zu drehen, wo die Charakterrollen leben, arbeiten und ihre Freizeit nutzen. „Es gibt einfach gewisse Dinge, die man nicht nachstellen kann“, sagt er. „So gut auch unsere Crews sind, du kannst nicht alles nachahmen, du hast nicht die richtige Umgebung. Die Zuschauer erkennen sofort, wenn da etwas nicht stimmt.“

      Mann und sein Location-Team gingen sehr gewissenhaft auf die Suche nach den richtigen Plätzen rund um die Welt, die sie brauchten, um die Szenen in die richtige Stimmung zu versetzen. Der größte Teil von „Miami Vice“ wurde in Miami und Key West gedreht, gefolgt von Plätzen in Paraguay, der Dominikanischen Republik, Uruguay und Brasilien.

      Die Stadt Miami hat sich auf jeden Fall seit den 80er Jahren verändert, als Manns Fernsehserie dazu verhalf, eine neue Generation an Touristen dort hin zu bringen. Der vor kurzem mit einem Oscar für seine Arbeit an „Memoiren einer Geisha“ ausgezeichnete Cinematographer Dion Beebe sollte für Mann „Miami Vice“ in ein neues Licht versetzen.

      Miami ist seit dem gewachsen, es wurde viele neue hohe Gebäude erstellt und somit sein gesamtes Stadtbild verändert. Für Mann ist die heutige Stadt viel kosmopolitischer als damals, als die Serie gedreht wurde. „Miami ist heute viel muskulärer – die neue Architektur zeigt Miami als transparente Stadt.“

      Trotz vier oder fünf Sturmfronten, die im August 2005 täglich angesagt wurden, gefiel es Farrell in Süd-Florida großartig.
      Die Hurrikane Katrina, Wilma und Rita waren ungebetene Gäste am Set von „Miami Vice“, während die Crew auf offener See drehte. Die Produktion verlor siebe Drehtage wegen der Heftigkeit der Sturmsysteme, aber glücklicherweise mussten die Dreharbeiten nicht vollkommen eingestellt werden. „Wir waren natürlich über die Behinderungen beim Dreh nicht sehr glücklich, aber gemessen an dem, was es an Verlusten von Menschen und Verwüstungen im Süden der USA mit sich brachte, war das völlig unwichtig“, relativiert Mann.

      Farrell bemerkt: „Das war ehrfurchtgebietend und voller Kraft. Aber die Verwüstungen, die entstanden – das war schon der reine Horror.“

      Foxx erinnert sich an glücklichere Momente seiner Zeit in Süd-Florida: „Die Leute wollen das Miami sehe, das Michael ihnen mit diesem Film zeigt ... die Boote, die Flugzeuge, das, was Miami eigentlich ausmacht.“
      Trotz allem – Mann wusste, dass Miami immer noch ein Ort ist, der über dunkle Geschichten verfügt. Er zeigt nicht die pastellartigen Strandbilder der 80er Jahre, zeigt aber den neuen Look der Stadt mit allen seinen außergewöhnlichen Gebäuden und seinen luxuriösen Eigentumswohnungen – aber auch die weniger schönen Plätze.

      Der Wunsch, den Schmutz der Drogenszene einzufangen, führte sein Produktionsteam raus aus den Vereinigten Staaten zu verschiedenen Plätzen in der Karibik wie auch nach Paraguay.
      Eine der Eröffnungsszene des Films beginnt mit der Lieferung eines Kuriers an einem ungewöhnlichen Platz. Mann wollte unbedingt diese Szene in Ciudad del Este (CDE) in Paraguay drehen, da es keinen anderen Platz auf der Welt gibt wie diesen. Die City, die sich hauptsächlich mit dem Handel befasst (nicht immer legal), kann man mit einem Ameisenhaufen vergleichen. Schwärme von Menschen befinden sich auf den Straßen und gehen ihrer Arbeit nach. Es gibt der Stadt ein inhärentes, gefährliches Aroma, und die verschiedenen ethnischen Gesellschaften tragen zu dieser Mystik bei. Beebe und Mann wollten diese Atmosphäre unbedingt für ihren Film einfangen.

      Mann beschreibt dies als „Amoklauf des Kapitalismus“ – Paraguay war für ihn und seine Figuren der richtige Hintergrund für Schlüsselszenen des Films. „Mit seinem `laissez-faire`-Geschäftsgebaren und der Tatsache, dass jeder in der Stadt alles und jeden verkauft, habe ich hier für zwei Dollar eine DVD von „Collateral“ gekauft“, bemerkt Mann trocken.

      In der Küstenstadt Santo Domingo in der Dominikanischen Republik nutzte Mann spezielle Gegenden (den Osten der karibischen Insel) als Darstellung von Haiti. Direkt dort zu drehen, wäre zu gefährlich gewesen.
      Um das Ambiente der Nachtszenen einzufangen, entschloss sich Mann für Capotillo, direkt gesagt für Mercardo Nuevo, den gefährlichsten Teil der Stadt, in der man arbeiten konnte. Es mussten schärfste Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, sodass es für die Crew und die Schauspieler eine gewisse Realität beim Drehen darstellte. Stephen Donehoo, Managing Director von Kissinger-McLarty Associates, war als politischer Berater angeheuert.

      „Viele der Drehorte befinden sich in sehr interessanten Ländern, wo die politische Situation sich schnell ändern kann“, bemerkt Donehoo. „Wir arbeiteten sehr eng mit den nationalen und lokalen Regierungen zusammen, um ihnen zu zeigen, das wir mit unserer Arbeit nützlich für ihr Land sind.“

      Mann beschreibt Haiti als chaotisch und sehr schwierig, die Drogenhändler zu hinterführen. Die Dealerbanden betreiben ihr Geschäft auf smarte und außergewöhnliche Weise.

      Um Santo Domingo so aussehen zu lassen, wie es die Stadt in Haiti sein soll, musste das Designerteam alle Zeichen und Schriften in diesen Szenen von Spanisch in Französisch ändern. Vor allen Dingen auch die Farben waren wichtig für den Haiti-Look.

      Bei der Entscheidung der Locations der Havanna-Szenen, wo Crockett und Isabella ihre geheime Romanze verbringen, erinnerte sich Mann an eine Küstenstadt im Süden Brasiliens, die er Jahre zuvor auf einer Reise nach Montevideo in Uruguay entdeckte. Er wies das Art Department an, ein Haus in der Atlantida-Gegend von Uruguay als Duplikat für Vedado, einer Nachbarschaft am Nordstrand von Havanna, zu bauen. Es sollte sich als Herausforderung für den Innen- wie auch Außenbau herausstellen.
      „Es ist Isabellas Familenhaus“, erklärt der Set Decorator Jim Erickson. „Nach außen sollte es nicht zu protzig erscheinen, damit niemand erkennt, dass sie mit Drogen handelt, aber auch innen sollte es einfach gehalten sein, obwohl Isabella genug Geld besitzt, um sich Luxus zu leisten.“

      Regisseur Mann ist bekannt als Pionier des high-definition-Filmens. Die gewisse Tiefe, die durch das HD-Drehen entsteht, zusammen mit einem außergewöhnlichen Lichtsystem, erbrachte Mann und seinem Kameramann Dion Beebe effektvolle Dimensionen.



      DIE DARSTELLER


      JAMIE FOXX (Detective Ricardo Tubbs)

      Für seine Darstellung der Musiklegende Ray Charles wurde Foxx im Jahr 2004 mit einem Oscar ausgezeichnet. Für seine Rolle in „Ray“, der von Taylor Hackford inszeniert wurde, erhielt er außerdem einen Golden Globe, einen SAG Award, einen BAFTA, einen NAACP Image Award sowie noch weitere Preise.
      Im gleichen Jahr war er noch in zwei weiteren von der Kritik gelobten Rollen zu sehen. Erstens in „Redemption“, die wahre Lebensgeschichte von Stan „Tookie“ Williams, die bei FX Network ausgestrahlt wurde. Hierfür wurde Foxx je für einen Golden Globe, einen SAG und einen NAACP Image Award nominiert. Seine zweite Rolle war an der Seite von Tom Cruise in dem Film „Colletaral“, in dem er einen Taxifahrer spielte, der gezwungen wird, mit einem Serienkiller auf dessen Mordtour durch das nächtliche L.A. zu fahren. Bei diesem Film arbeitete er zum zweiten Mal mit Regisseur Michael Mann zusammen, mit dem er zuvor „Ali“ gedreht hatte. Diese Rolle brachte ihm je eine Nominierung für den Golden Globe, den SAG, den NAACP Image Award sowie für den Oscar als Bester Nebendarsteller ein.

      Foxx war der Erste, der für drei Schauspielpreise bei den Golden Globes und vier SAG Awards im selben Jahr nominiert wurde.
      Er ist der erste Afro-Amerikaner, der im selben Jahr für zwei Oscars vorgeschlagen wurde, und der zweite Mann, der für zwei Schauspiel-Oscars in einem Jahr für zwei verschiedene Filme nominiert wurde.

      Vor kurzem sah man Foxx in dem Antikriegs-Film „Jarhead – Willkommen im Dreck“ an der Seite von Jake Gyllenhaal und Peter Sarsgaard unter der Regie von Sam Mendes. Der Film basiert auf dem Bestseller von 2003 des früheren Marines Anthony Swofford, der seine Kriegserfahrungen in Saudi Arabien und in Kuwait festgehalten hat. Außerdem spielte Foxx in dem Action-Abenteuer-Thriller „Stealth“, inszeniert von Rob Cohen und mit Josh Lucas und Jessica Biel in den weiteren Hauptrollen.

      Seine Karriere in Hollywood begann Foxx als Comedian. Nach einiger Zeit im Comedy-Zirkel ging er zur Fox-Comedy-Serie „In Living Color“. Drei Jahre lang war er neben Jim Carrey, Damon Wayans und Tommy Davidson in einigen sehr lustigen und bemerkenswerten TV-Auftritten zu sehen. Danach stand er fünf Jahre lang in „The Jamie Foxx Show“ für WB Networks vor der Kamera. Hier war er nicht nur Darsteller, sondern fungierte auch als Co-Creator, ausführender Produzent und – bei einigen Episoden – auch als Regisseur.

      Seinen filmischen Durchbruch erlebte er 1999, als er in Oliver Stones „An jedem verdammten Sonntag“ als Willie Beamen neben Al Pacino auftrat. 2001 spielte er Drew „Bundini“ Brown in „Ali“, in dem Will Smith die Titelrolle inne hatte. Nach „Ali“ folgte im Februar 2002 sein zweites HBO Comedy Special, „Jamie Foxx: I Might Need Security“.

      Aber nicht nur als Schauspieler ist Foxx erfolgreich. Im Laufe der Jahre hatte er seine musikalische Laufbahn vorangetrieben. Die Veröffentlichung seines lange erwarteten Albums, „Unpredictable“, war nur der Anfang. Das Album stürmte die Charts Ende Dezember 2005 und Anfang des Jahres 2006. Fünf Wochen lang stand es an der Spitze und wurde mehr als eine Million mal in nur zwanzig Tagen verkauft und für acht Billboard Music Awards nominiert. Sein NBC Special, „Unpredictable“ war der Life-Autritt dieses Albums, das Auftritte von weiteren Künstlern wie Mary J. Blige, Common, Snoop Dogg, The Game und Angie Stone beinhaltete. 2005 erhielt er zwei Grammy-Nominierungen (und zwei BET Award-Auszeichnungen) für seine Zusammenarbeit mit Kanye West („Gold Digger“) und seine Single („Creepin“) des „So Amazing“-Albums. Die Musik spielt eine sehr große Rolle in Foxx`s Karriere. Er gehört neben Frank Sinatra, Bing Crosby und Barbra Streisand zu den Oscar-Gewinnern als Schauspieler, die auch ein Nummer Eins-Album herausgebracht haben.

      Foxx wurde in Texas geboren, wo er auch aufwuchs. An der United States International University in San Diego studierte er klassische Musik. Zur Zeit lebt er in Kalifornien.


      COLIN FARRELL (Detective Sonny Crockett)

      Der gebürtige Irländer setzt seinen Siegeszug in Hollywood fort. Kürzlich beendete er die Dreharbeiten des New Line-Films „Pride and Glory“ gemeinsam mit Edward Norton und unter der Regie von Gavin O`Connor. Noch in diesem Sommer beginnen die Dreharbeiten zu einem Woody Allen-Film mit Ewan McGregor als Partner.
      Vor nicht allzu langer Zeit war er in Oliver Stones „Alexander“, in Terrence Malicks „The New World“, in „Ask the Dust“, basierend auf dem Roman von John Fante, gemeinsam mit Al Pacino in „The Recruit“, in „A Home at the End of the World“, nach dem Roman von Michael Cummingham und in zwei Rollen in den Joel Schumacher-Filmen „Phone Booth“ und „Tigerland“ zu sehen.
      Zu seinen weiteren Filmen gehören „Minority Report“, „Daredevil“, „American Outlaws“, „S.W.A.T. – Die Spezialeinheit“ und „Intermission“.

      Als Sohn des ehemaligen Football-Spielers Eamonn Farrell und Neffe von Tommy Farrell wuchs er in seinem Geburtsort Castleknock in Irland auf. Tommy und Eamonn spielten in den 60er Jahren für den irischen Football-Club Shamrock Rovers.

      In seinen frühen Teenagerjahren wollte Colin eigentlich in die Fußstapfen seines Vaters und des Onkels treten, doch schon bald verlegte er sein Interesse mehr auf die Schauspielerei und so besuchte er die Gaity School of Drama in Dublin. Noch vor seinem Abschluss landete er eine Hauptrolle in Deirdre Purcells Miniserie „Fallin for a Dancer“, eine Hauptrolle in der BBC-Serie „Ballykissangel“ sowie eine Rolle in Tim Roths Regiedebüt, „The War Zone“.

      Zur Zeit lebt Farrell in Dublin, Irland.


      GONG LI (Isabella)

      Die weltweit anerkannte Schauspielerin gab ihr amerikanisches Filmdebüt in der Rolle der gefährlichen Hatsumomo in „Memoiren einer Geisha“.
      Seit ihrem Leinwanddebüt in dem Film „Red Sorghum“, der 1987 bei der Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde und eine neue Ära des chinesischen Films einläutete, ist Gong Li bei Publikum und Kritikern gleichermaßen beliebt. Regisseur Zhang Yimou, einer der ersten Filmemachern, die nach der kulturellen Revolution Chinas, tätig waren, inszenierte nach „Red Sorghum“ weitere sechs Filme mit Li. Seine Filme „Ju Dou“ und „Raise the Red Lantern“ waren die ersten chinesischen Filme, die für einen Oscar nominiert waren. Diese Zusammenarbeit beinhaltete auch „The Story of Qui Ju“, die Li den Preis für die Beste Darstellerin beim Filmfestival von Venedig sowie Chinas Golden Rooster Award einbrachte, sowie "To Live“ und „Shanghai Triad“.

      Li machte drei Filme mit Chen Kaige, einem weiteren führenden Regisseur der fünften Generation. Der erste, „Lebewohl, meine kleine Konkubine“, wurde für den Oscar nominiert und gewann die Goldene Palme von Cannes, den Golden Globe und BAFTA Awards als Bester ausländischer Film; ebenso zahlreiche Auszeichnungen der verschiedenen Kritikergruppen. Li selbst erhielt den New York Film Critics Circle Award als Beste Nebendarstellerin.
      Außerdem spielte sie in „Temptress Moon“ und „The Emperor and the Assasin“ unter der Regie von Chen Kaige.
      Im letzten Jahr war sie in Zhou Yus „Train“ zu sehen, mit dem sie schon zuvor bei „Breaking the Silence“ zusammen gearbeitet hatte. Für letzt genannten Film gewann sie den Golden Rooster als Beste Darstellerin.

      Li spielte in zwei Projekten für Hongkongs Regisseur Wong Kar Wai, und zwar in „2046“ und „The Hand“, seinem Segment der dreiteiligen Filmanthologie „Eros“.
      Vor kurzem drehte sie „Young Hannibal: Behind the Mask“, geschrieben von Thomas Harris und inszeniert von Peter Webber.

      Geboren in der Provinz Shenyang im Nordosten Chinas, machte Li 1989 ihren Abschluss an Pekings Central Drama College. Sie war Vorsitzende der Jury der Berlinale 2000, der Venedig Filmfestspiele 2002 sowie des Internationalen Film Festivals von Tokio im Jahr 2003.

      1998 wurde Gong Li von der französischen Regierung für ihre Verdienste im Film mit dem Titel Officier des Arts et Lettres ausgezeichnet.

      Gong Li lebt in Peking.


      NAOMIE HARRIS (Trudy Joplin)

      Als eine der vielversprechendsten Importe Londons hat sie durch ihre schauspielerischen Leistungen und ihre Schönheit die Leinwände Hollywoods erobert. Ihren leading-lady Status hat sie in dem von der Kritik gelobten Thriller „28 Days Later“ bewiesen. Dies wird fortgeführt durch zahlreiche Filme, in denen sie Hauptrolle spielt an der Seite von Stars wie Johnny Depp, Orlando Bloom, Pierce Brosnan, Woody Harrelson und Colin Firth.
      Zur Zeit sieht man sie in dem Sommer-Blockbuster „Fluch der Karibik 2“, in dem sie die Gypsy-Königin Tia Dalma an der Seite von Johnny Depp, Orlando Bloom und Keira Knightley darstellt. Regie führte Gore Verbinski und Produzent war Jerry Bruckheimer. Auch in „Fluch der Karibik 3“ wird Harris in ihrer Rolle zu sehen sein.

      Kürzlich spielte sie in „Tristram Shandy: A Cock and Bull Story, in Brett Ratners New Line-Film „After the Sunset“ mit Pierce Brosnan, Salma Hayek und Woody Harrelson.

      Geboren im Norden Londons besuchte Harris Schauspielkurse, seit sie gerade mal 9 Jahre alt war. Ihren Abschluss machte sie an der Cambridge Universität (Pembroke College), um danach Unterricht an der angesehenen Bristol Old Vic Theatre School zu nehmen. Diese berühmte Schule besuchten unter anderem Daniel Day-Lewis, Brian Blessed, Miranda Richardson und Jeremy Irons.

      Im Jahr 2000 führte sie ihre Theaterstudien weiter, als sie nach ihrem ersten Jahr bei Danny Boyle („Trainspotting“, „The Beach“, „Shallow Grave“) für die Rolle der Selena in „28 Days Later“ vorsprach.

      Danach spielte sie die Clara in der Channel 4-Adaption von Zadie Smiths Roman „Zähne zeigen“ (White Teeth) und danach mit Matthew Macfadyen („Spooks“) als Maggie in Peter Kosminskys („Weißer Oleander“) zweiteiligem politischen Doku-Drama „The Project“ für die BBC.
      Anschließend sah man Harris neben Colin Firth und Mena Suvari in Marc Evans („My Little Eye“) Film „Trauma“.

      Zur Zeit lebt Harris in London.


      CIARAN HINDS (Fujima)

      Als langjähriges Mitglied des Glasgow Citizen Theatre begann er dort seine Karriere. In Irland arbeitete er am Lyric Theatre Belfast, dem Druid Theatre in Galway und am Project and the Abbey in Dublin, wo er kürzlich als Cuchulain in „The Yeats Cycle“ auftrat. Am Gate Theatre spielte er in The Field Day Company-Version von „Antigone“, in „Die Schule der Frauen“ und in Brian Friels „The Yalta Game“.

      Mit „The Mahabharata“ tourte er weltweit mit Peter Brooks Company und spielte Hauptrollen an der Royal Shakespeare Company, dem Royal Court, dem Donmar Warehouse und dem National Theatre, wo er zum Schluss den Larry in Patrick Marbers „Closer“ darstellte und mit dieser Rolle dann an den Broadway ging.

      Zu seinen Filmcredits gehören Peter Greenaways „Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber“, „December Bride“, Pat O`Connors „Circle of Friends“ und Regisseur Roger Michells „Titanic Town“. Weitere bemerkenswerte Filme waren „Some Mother`s Son“, Gillian Armstrongs „Oscar und Lucinda“, „The Lost Son“, „The Weight of Water“ und „Mary Reilly“. Ebenso Sam Mendes` „Road to Perdition“, Phil Alden Robinsons „Der Anschlag“, „Jonjo Mickybo“, „Kalender Girls“ mit Helen Mirren und Julie Walters, „Lara Croft: Tomb Raider“ mit Angelina Jolie, „The Statement“ von Norman Jewison sowie die Joel Schumacher-Filme „Veronica Guerin“ und „Das Phantom der Oper“.

      Auf dem Bildschirm sah man ihn als Julius Cäsar in der BBC/HBO-Ko-Produktion von „Rome“, gefolgt von zahlreichen weiteren Auftritten in „The Mayor of Casterbridge“, „Jane Eyre“, „Jason and the Argonauts“, „Seaforth“, „Ivanhoe“, „Rules of Engagement“, „The Memoirs of Sherlock Holmes“, „Soldier Soldier“, „Prime Suspect 3“ sowie in dem preisgekrönten Jane Austen-Film „Persuasion“, in dem er den Captain Wentworth spielte.

      Anfang des Jahres sah man Hinds in Steven Spielbergs Thriller „München“ auf der Leinwand.


      JUSTIN THEROUX (Zito)

      Während seiner Karriere spielte er zahlreiche Rollen im Film, beim Fernsehen und am Theater. Der zur Zeit in New York lebende Theroux gab sein Filmregiedebüt anfang des Jahres mit „Dedication“ mit Billy Crudup, Mandy Moore, Dianne Wiest und Tom Wilkinson in den Hauptrollen.

      Kürzlich drehte er den Film „Inland Empire“ mit Laura Dern und Jeremy Irons ab. Dies war seine zweite Zusammenarbeit mit Regisseur David Lynch.
      Zu seinen weiteren Filmen zählen „The Baxter“, „Charlie`s Angels: Full Throttle“, „Mulholland Dr.“, „Zoolander“, „American Psycho“, „The Broken Hearts Club“, „Romy & Michele`s High School Reunion“ und „I Shot Andy Warhol“.

      Im Fernsehen spielte er in verschiedenen Episoden von TV Shows wie z.B. „Six Feet Under“, „Alias“, „The District“, „Sex and the City“, „Spin City“, „Sirens“, „Ally McBeal“, „Last Defense“ und „New York Undercover“.

      Auf der Bühne stand er in verschiedenen preisgekrönten Shakespeare-Stücken sowie in Broadway- und Off-Broadway-Produktionen.

      Theroux graduierte am Bennington College in Vermont und am Beijing Foreign Language Institute in Peking.


      BARRY SHABAKA HENLEY (Lieutenant Castillo)

      Sei es auf der großen Leinwand, auf dem Bildschirm oder auf der Bühne – der Schauspielveteran kann auf zahlreiche, hoch profilierte Rollen während seiner lange anhaltenden Karriere zurückblicken.
      In den letzten 20 Jahren hat er dies eindrucksvoll bewiesen. In den letzten Jahren waren es Filme wie „Vier Brüder“, „Colleteral“, „The Terminal“, „Ali“, „Rush Hour“, „Patch Adams“ und „Bulworth“. Michael Manns sogenannter „go-to guy“ wurde von ihm auch in der TV-Serie „Robbery Homicide Division“ eingesetzt, ebenso in dessen Filmen „Ali“ und „Colletaral“.

      Zu Henleys Fernseharbeiten gehören Hauptrollen in „Grey`s Anatomy“, „Crossing Jordan“, „Providence“ und „Emergency Room“, ebenso wiederkehrende Rollen in den Serien „Close to Home“ und „NYPD Blue“.
      Eine feste Rolle hatte er auch in Showtime`s „Barbershop“ und dem Drama „Robbery Homicide Division“. Außerdem trat er in dem HBO-TV-Film „Lackawanna Blues“ auf.

      Henley tourte sehr intensive mit der Theaterproduktion von „Jitney“. Er spielte in „Richard II“, „Warten auf Godot“ und „Wie es euch gefällt“. Für seine Arbeit an „Rabbit Foot“ gewann er einen NAACP Image Award.

      Der in New Orleans, Louisiana, geborene Shabaka lebt zur Zeit mit seiner Ehefrau in Los Angeles.


      LUIS TOSAR (Montoya)

      In Europa und vor allem in seiner Heimat Spanien ist er ein sehr angesehener Schauspieler. Neben vielen anderen Preisen gewann er zwei Goya Awards sowie zwei Cinema Writers Circle Awards.

      Zu seinen zahlreichen Filmen gehören „Te doy mis ojos“, „Los Lundes als sol“, „Flores de Otro Mundo“, „El Don de la Duda“, „Cargo“, „Aupa Etxebeste!“, „La Noche del Hermano“, „El Mundo Alrededor“, „One Day in Europe“, „Las Vidas de Celia“, „El Último Peldano, „Inconscientes“, „!Hay Motivo!“, „La Flaqueza del Bolchevique“, „El Regalo de Silvia“, „Lentura“, „Ciclo“, „Visionarios“ und viele andere.

      Außerdem arbeitete Tosar auch als Produzent und Drehbuchautor.


      JOHN ORTIZ (José Yero)

      Der preisgekrönte Darsteller ist gleichermaßen auf der Bühne, in Filmen wie auch im Fernsehen zu Hause.
      Gerade sah man ihn am The Public Theater in „School of Americas“. Ortiz spielt einen verletzten und gefangenen Che Guevara in dessen letzten Tagen. Das Stück wurde vom 6. – 23. Juli 2006 aufgeführt.

      Erst kürzlich beendete er die Dreharbeiten zu „Pride and Glory“ mit Colin Farrell sowie die Nuyorican Produktion „El Cantate“ mit Jennifer Lopez und Marc Anthony, wo er den legendären Salsa-Musiker Willie Colón darstellt. Beide Filme sollen Ende 2006 und Anfang 2007 in die Kinos kommen.

      Ortiz spielte vor kurzem neben Antonio Banderas ind Liz Friedlanders Debütfilm „Take the Lead“. Zu seinen weiteren Filmen gehören unter anderem Steven Spielbergs „Amistad“, Brian De Palmas „Carlito`s Way“ neben Al Pacino und Sean Penn, „Narc“ mit Jason Patric und Ray Liotta sowie Ron Howards „Ransom“.

      Er ist Mitbegründer und künstlerischer Direktor (zusammen mit Schauspieler Philip Seymour Hoffman) der LAByrinth Theater Company, wo er als Produzent und Darsteller in vielen Produktionen wie „The Last Days of Judas Iscariot“, die New Yorker und Londoner Produktionen von „Jesus Hopped the `A` Train“ (beide inszeniert von Hoffman) und „Guinea Pig Solo“ fungierte.

      Ortiz gewann den Obie Award als Bester Darsteller in der Off-Broadway-Produktion von „References to Salvador Dali Make Me Hot“. Außerdem erhielt er eine Drama Desk-Nominierung für „Jesus Hopped the `A` Train“.

      Weitere New Yorker Theaterarbeiten waren die Broadway-Produktion von „Anna in the Tropic“, „The Skin of our Teeth“ mit John Goodman am Public Theater, „Cloud Tectonics“ am Playwrights Horizons, „The Persian“ und „Der Kaufmann von Venedig“ in der Inszenierung von Peter Sellers mit Auftritten in Paris, London, Berlin und Edinburgh.
      Er spielte am Mark Taper Forum, The Goodman, am Hartford Stage, Arena Stage, am Yale Repertory, am South Coast Repertory und am Cincinnati Playhouse.

      Auf dem Bildschirm sah man Ortiz in der Hauptrolle in „Clubhouse“ bei CBS. Er verbrachte zwei Staffeln in der ABC-Serie „The Job“ mit Denis Leary und war in der Hauptrolle in „Lush Life“ bei Fox zu sehen.

      Geboren und aufgewachsen in Brooklyn lebt er auch heute dort mit seiner Frau. Als großer Sportfan ist er Anhänger der Yankees und der Knicks.


      ELIZABETH RODRIGUEZ (Gina)

      Die angesehene Bühnen-, Film- und Fernsehschauspielerin wuchs in New York auf. Ihre Schauspielkarriere begann sie in verschiedenen Off-Broadway-Produktionen. So spielte sie z.B. die Cleo in „Robbers“ am American Place Theatre und „Our Lady of 121st Street“ am Union Square Theatre. Zu ihren jüngeren Arbeiten gehören „The Last Days of Judas Iscariot“ unter der Regie von Philip Seymour Hoffman am angesehen Public Theatre sowie „Beauty of the Father“ am Manhattan Theatre Club.

      Auf ihrer Filmliste findet man u.a. „Dead Presidents“, „Return to Paradise“, „Four Lane Highway“ und „Tonight at Noon“.

      Bemerkenswerte Fernsehauftritte hatte sie in „Six Feet Under“, „Just Shoot Me!“, „Third Watch“ und „Law and Order“ sowie wiederkehrende Rollen in „The Shield“, „Emergency Room“ und „Oz“.

      Rodriguez pendelt zwischen zwei Wohnsitzen in New York und Los Angeles hin und her.



      DER STAB


      MICHAEL MANN (Drehbuch, Regie, Produktion)

      Für seine Arbeiten als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent wurde er mit vielen Preisen ausgezeichnet, darunter vier Oscar-Nominierungen für „The Insider“ und für die Produktion von „The Aviator“. Der in Chicago geborene Mann ist bekannt für seine bahnbrechenden, cineastisch aufbereiteten Filme wie „Der Einzelgänger“, „Roter Drache“, „Der letzte Mohikaner“, „Heat“, „The Insider“, „Ali“ und „Colleteral“.
      Mitte der 70er Jahre begann Mann als Autor für das Fernsehen. Er arbeitete an „Police Story“, den ersten Episoden von „Starsky & Hutch“ und der Serie „Vega$“. 1979 war er Regisseur und Ko-Autor bei seinem ersten Film, dem Film der Woche, „The Jericho Mile“ mit Peter Strauss.
      Dafür erhielt er vier Emmys und eine Directors Guild Award als Bester Regisseur.

      1981 gab er sein Kinofilmdebüt mit „Der Einzelgänger“, eine moderner Krimi mit James Caan, Tuesday Weld, Willie Nelson und Jim Belushi. Der Film wurde für die Goldene Palme in Cannes nominiert.
      1983 folgte sein Horrorfilm „Die unheimliche Macht“ mit Gabriel Byrne, Scott Glenn und Ian McKellen. 1986 inszenierte er dann „Roter Drache“, einen Psychothriller, der auf dem ersten Hannibal Lecter Buch, „Roter Drache“, von Thomas Harris basierte. Brian Cox spielte die Rolle des Lecter.

      In den 80er Jahren führte er seine Tätigkeit beim Fernsehen mit der bahnbrechenden „Miami Vice“-Serie sowie dem Chicago und Las Vegas-Drama „Crime Story“ mit Dennis Farina fort. Außerdem produzierte er die Emmy ausgezeichnete Miniserie von 1990, „Drug Wars: The Camarena Story“ und war als ausführender Produzent bei der 1992 für den Emmy nominierten Fortsetzung „Drug Wars: The Cocaine Cartel“ tätig.

      1992 fungierte er als Regisseur, Ko-Autor und Produzent bei „Der letzte Mohikaner“ mit Daniel Day-Lewis und Madeleine Stowe in den Hauptrollen. Nach diesem Erfolgsfilm inszenierte er 1995 „Heat“, der nach seinem eigenen Originaldrehbuch entstand. In den Hauptrollen spielten Al Pacino, Robert De Niro, Jon Voight, Val Kilmer und Tom Sizemore. Außerdem hatten Ashley Judd und Amy Brenneman ihre ersten großen Rollen in dem Film.

      1999 erhielt Mann Oscar-Nominierungen als Ko-Drehbuchautor, Regisseur und Produzent für „The Insider“ mit Russell Crowe und Al Pacino. Basierend auf Marie Brenners Vanity Fair-Artikel „The Man Who Knew Too Much“ erzählt der Film die wahre Geschichte über Jeffey Wigand, der als leitender Angestellter der Tabakindustrie durch seine Aufdeckungen von Machenschaften für ziemlich viel Wirbel im Tabakgeschäft sorgte.

      Im Jahr 2001 führte Mann die Zuschauer in das Leben der Boxerlegende Muhammad Ali. Will Smith spielte die Hauptrolle in „Ali“, sein Partner war Jon Voight. Beide wurden für ihre Darstellungen für den Oscar nominiert. 2002 produzierte Michael Mann „Robbery Homicide Division“ mit Tom Sizemore für CBS.

      Dann im Jahr 2004 inszenierte er den Psychothriller „Colletaral“ mit dem Oscar-nominierten Tom Cruise und dem Oscar-Gewinner Jamie Foxx. Im gleichen Jahr produzierte Mann die Howard Hughes-Biographie „The Aviator“ mit Leonardo DiCaprio und Cate Blanchett; Regie führte Martin Scorsese. Dieser Film erhielt 11 Oscar-Nominierungen, einschließlich die für den Besten Film. Schließlich gewann Cate Blanchett den Oscar für ihr Portrait von Katharine Hepburn.

      Zur Zeit produziert Mann den von Peter Berg inszenierten Film „The Kingdom“ mit Jamie Foxx sowie „Tonight, He Comes“ mit Will Smith.


      PIETER JAN BRUGGE (Produktion)

      Dies ist mittlerweile seine dritte Zusammenarbeit mit Michael Mann.
      Als Produzent war er für Manns Film „The Insider“ für einen Oscar nominiert. Er war auch bei „Heat“, in der Inszenierung von Michael Mann, als ausführender Produzent involviert.
      Vor kurzem inszenierte und produzierte er „The Clearing“ mit Robert Redford, Helen Mirren und Willem Dafoe, und war außerdem für die Story verantwortlich.
      Zuvor produzierte er Warren Beattys politische Satire „Bulworth“ sowie „Die Akte“ (gemeinsam mit Alan J. Palula) mit Julia Roberts und Denzel Washington. Als Ko-Produzent war er bei „Glory“ mit Matthew Broderick, Denzel Washington und Morgan Freeman dabei. „Glory“ wurde mit drei Oscars ausgezeichnet. Als Ko-Produzent fungierte er bei „Clifford“ mit Martin Short und Charles Grodin.

      Brugge war ausführender Produzent bei Carl Reiners „Fatal Instinct“ sowie bei „The Vanishing“ und Alan J. Pakulas „Consenting Adults“.

      Sein Abschlusszeugnis erhielt er von der Netherlands Film and Television Academy. Ausgestattet mit einem Stipendium des Holländischen Kulturministeriums studierte er in den Vereinigten Staaten an dem American Film Institute, wo er seinen Master of Fine Arts Degree erwarb.


      ANTHONY YERKOVICH (Ausführender Produzent)

      Er wuchs außerhalb Buffalos, in einem Staat westlich New Yorks, auf. Nach Beendigung der Schule ging er in den Westen der USA. Schon bald nach seiner Ankunft in Kalifornien schrieb er als Freelancer ein Skript für die NBC-Show „Hill Street Blues“ und wurde sofort als Autor und supervising producer angeheuert. Diese Position hatte er von 1980 bis 1983 inne. Während dieser Zeit wurde seine Arbeit mit drei Emmys, zwei Golden Globes und zwei Image Awards sowie zahlreichen Nominierungen der Academy of Television Arts & Sciences, der Writers Guild, der Humanities Foundation und der Hollywood Foreign Press Association belohnt.

      Nachdem er zu den Universal Studios überwechselte, kreierte Yerkovich die Hit-Show „Miami Vice“, bei der er während der ersten Staffel auch als ausführender Produzent dabei war. Seine Arbeit an „Miami Vice“ brachte ihm die Auszeichnung der Writers Guild für „Outstanding Script of 1985“ in der Katergorie Television Drama sowie einen People`s Choice Award für „Favorite New Television Dramatic Series“ und einige Emmy-Nominierungen ein. Seine nächste Show bei Universal war „Private Eye“, ein stylischer Film noir-Thriller.

      Sein nächster Arbeitgeber waren die Paramount Studios, wo er 1995 die zweistündige UPN-Premiere voan „Hollywood Confidential“ mit Edward James Olmos, richard T. Jones, Charlize Theron und Thomas Jane kreierte und produzierte.

      Im Jahr 2000, wiederum für Paramount, war Yerkovich Ko-Kreator und ausführender Produzent des von der Kritik hoch gelobten New Yorker Cop-TV-Dramas „Big Apple“ mit Ed O`Neill, Michael Madsen, David Strathairn, Donnie Wahlberg und Kim Dickens.

      Zusätzlich zu seinen Tätigkeiten bei Film und Fernsehen ist Yerkovich auch als Gastronom seines Restaurants Buffalo Club in Santa Monica erfolgreich.


      DION BEEBE, ACS, ASC (Kamera)

      Für Rob Marshalls Oscar-Gewinner „Chicago“ erhielt er je eine Oscar- und eine BAFTA-Nominierung für die Beste Kamera. Vor kurzem arbeitete er wiederum mit Marshall an „Memoiren einer Geisha“ zusammen.
      Zu seinen letzteren Arbeiten gehören Gillian Armstrongs Biopic „Charlotte Gray“ mit Cate Blanchett in der Titelrolle und Jane Campions Thriller „In the Cut“ mit Meg Ryan und Mark Ruffalo, für den Beebe mit dem Australian Cinematographers Societey`s Golden Tripod Award geehrt wurde.
      Zuvor wurde er auch von dieser Vereinigung für seine Kameraarbeit an John Currans „Praise“ sowi die Kurzfilme „Down Rusty Down“ und „Black Sorrow“ ausgezeichnet. Für „Praise“ erhielt er auch eine Nominierung für den Australian Film Critics Circle Award. Zusätzlich gewann Beebe einen Australian Film Critics Circle Award für John Hughes „What I Have Written“ und erntete eine weitere Nominierung für sein Schaffen an Clara Laws „The Goddess of 1967“. Er gewann zwei Australian Film Institute Awards für „Eternity“ und „The Space Between the Door and the Floor“.

      Im Jahr 2003 ehrte das Institut ihn mit dem angesehenen Byron Kennedy Award. Das war das erste Mal, dass ein Kameramann mit diesem ehrwürdigen Preis ausgezeichnet wurde.

      Zu Beebes weiteren Filmen gehören Kurt Wimmers SciFi-Thriller „Equilibrium“, Jane Campions „Holy Smoke“, „My Own Country“, „Memory & Desire“, „Floating“ und „Life and Crash“.


      VICTOR KEMPSTER (Produktionsdesigner)

      Während seiner Karriere war er in Funktionen als Art Director, Set Decorator und als Produktionsdesigner tätig. Zu seinen neueren Arbeiten als Produktionsdesigner gehören „Envy“, „Bandits“, „Bamboozled“, „An jedem verdammten Sonntag“, „U Turn“, „That Thing You Do!“, „Nixon“, „Natural Born Killers“, „Heaven & Earth“, „JFK- Tatort Dallas“ und „And God Created Woman“.

      Als Art Director arbeitete er an „Kindergarten Cop“, „Geboren am 4. Juli“, „Miss Daisy und ihr Chauffeur“ und „Last Rites“.

      Für seine Arbeit als Set Decorator bei „Kane and Abel“ war er für einen Emmy nominiert. In dieser Funktion war Kempster bei „Streets of Gold“, „Compromising Positions“ und „Svengali“ mit Peter O`Toole und Jodie Foster dabei.


      WILLIAM GOLDENBERG, ACE (Schnitt)

      Der zwei Mal für den Oscar nominierte Goldenberg ist seit über 20 Jahren in der Film- und Fernsehindustrie tätig. Für seine Arbeiten an „Seabiscuit“ (gemeinsam mit Paul Rubell und David Rosenbloom) und Michael Manns „The Insider“ war er für den Academy Award vorgeschlagen. Goldenberg arbeitete zuvor schon mit Mann an dessen Filmen „Heat“ und „Ali“ zusammen.

      Erst kürzlich schnitt er den Hit „National Treasure“ mit Nicolas Cage in der Hauptrolle. Zu seinen weiteren Credits gehören „Kangaroo Jack“, „Coyote Ugly“, „Pleasantville“, „The Long Kiss Goodnight“, „Alive“ (als Ko-Editor), „The Puppet Masters“ und dem IMAX-Film „The Journey Inside“.

      Zusammen mit Editor Michael Kahn arbeitete er an „Hook“, „Toy Soldier“, „Arachnaphobia“ und „Always“. Außerdem schnitt er den Kurzfilm „Kangaroo Court“, der von Sean Astin inszeniert wurde und eine Oscar-Nominierung erhielt.

      Fürs Fernsehen war er Editor des HBO-Films „Body Language“ und Chris Gerolmos „Citizen X“, für den er eine Emmy-Nominierung für Outstanding Editing for a Miniseries or Special erhielt.
      Vor kurzem beendete er den Pilotfilm für Gerolmos kontroverser FX-Serie „Over There“.


      PAUL RUBELL, ACE (Schnitt)

      Er erhielt je eine Oscar-Nominierung für den Besten Schnitt für die beiden Michael Mann-Filme „Collateral“ (zusammen mit Jim Miller) und „The Insider“ (mit William Goldenberg und David Rosenbloom). Für „Collateral“ bekam er auch eine Eddie Award-Nominierung der American Cinema Editors sowie eine BAFTA-Nominierung. Er gewann den Golden Satellite Award für diesen Film.
      Für „The Insider“ wurde er mit einer Nominierung für den Eddie Award ausgezeichnet.
      Weitere Filme, bei denen er für den Schnitt verantwortlich zeichnete, waren Michael Bays „Die Insel“, das Live-Action-Remake von „Peter Pan“, „Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“, „S1mOne“, „Triple X“, „The Cell“, „Blade“, John Frankenheimers „Die Insel des Dr. Moreau“ und „The Stone Boy“.

      Rubell war auch für den Schnitt zahlreicher angesehener TV-Projekte verantwortlich. Er erhielt eine Emmy-Nominierung und gewann einen Eddie Award für sein Schaffen an der Miniserie „Andersonville“. Außerdem erntete er je eine Emmy- und eine Eddie Award-Nominierung für den Telefilm „My Name is Bill W.“ und eine Eddie-Nominierung für den Telefilm „The Burning Season“.

      Zu seinen weiteren Fernseharbeiten gehören „David“, „The Jacksons: An American Dream“, „Stay the Night“, „Finding the Way Home“, „Challenger“, „Home Fires Burning“, „Echoes in the Darkness“ und „Dress Gray“, um nur einige zu nennen.


      JANTY YATES (Kostümdesignerin)

      Die Oscar-Gewinnerin erwarb sich größten Respekt für ihre Kostümdesigns für zeitgenössische sowie historische Filme. 2001 erhielt sie einen Oscar für das Kostümdesign für den Film „Gladiator“. Für das gleiche Projekt wurde sie auch für den BAFTA nominiert.
      Kürzlich wurde sie von der Costume Designers Guild vorgeschlagen für Excellence for Costume Design – Period/Fantasy für den Film „De-Lovely“.

      Weitere ihrer Filmcredits sind „Kingdom of Heave“, „Charlotte Gray“, „Hannibal“, „Enemy of the Gates“, „With or Without You“, „Plunkett & MacLeane“, „The Man Who Knew Too Little“, „Welcome to Sarajevo“, „Jude“ und „Der Engländer, der auf einen Berg stieg .......“.

      Auch fürs Fernsehen war sie häufig als Kostümdesignerin tätig.


      MICHAEL KAPLAN (Kostümdesigner)

      Der viel beschäftigte Kostümdesigner kann sowohl einen BAFTA wie auch einen Costume Designers Guild Award aufweisen. Der Kult-Klassiker, „Blade Runner“, für den er gemeinsam mit Charles Knode mit einem BAFTA ausgezeichnet wurde gehört ebenso zu seinem Repertoire wie „Mr. & Mrs. Smith“, „Matchstick Men“, „Gigli“, „Trapped“, „Panic Room“, „Pearl Harbor“, „Keeping the Faith“, „Fight Club“, „Armageddon“, „The Game“, „The Long Kiss Goodnight“, „Diabolisch“, „Se7en“, „Malice – Eine Intrige“, „Curley Sue“, „National Lampoon`s Christmas Vacation“, „Cat Chaser“, „Cousins“, „Big Business“, „Tough Guys Don`t Dance“, „Clue“, „Perfect“, „American Dreamer“, „Gegen jede Chance“, „Thiefs of Hearts“ und „Flashdance“.

      JOHN MURPHY (Musik)

      Der in Liverpool geborene Murphy wurde im Alter von 15 Jahren schon Musiker und tourte und nahm Platten auf mit vielen erfolgreichen englischen Bands der 80er Jahre. Hauptsächlich als Songschreiber, gab er sein Filmdebüt mit 23 Jahren, als er den preisgekrönten Score für den britischen Hit „Leon the Pig Farmer“ schrieb.

      Seit dem Score zu „Snatch“ arbeitet Murphy in Los Angeles, pendelnd zwischen orchestraler Musik und seinem eigenen Musiklabel.

      In den letzten zwei Jahren war er für die Musik zu „Guess Who“ und „The Man and Millions“ verantwortlich. Demnächst schreibt er die Musik für Danny Boyles SciFi-Film „Sunshine“.

      Murphy gewann verschiedene Preise für die Beste Original Musik, einschließlich des Silver Awards von Cannes, den British D & AD Award und die Goldene Palme.
      Er wurde nominiert für einen Ivor Novello, einen Music Week Award, einen RTS Award und einen Brit Award für den Besten Soundtrack („Lock, Stock and Two Smokin` Barrels“).

      Zuvor komponierte er die Musik zu Filmen wie „Basic Instinct 2“, „28 Days Later“, „The Perfect Score“, „Intermission“, „Friday After Next“, „City by the Sea“, „New Best Friend“, „All About the Benjamins“, „Die Kampfmaschine“, „Strumpet“, „Vacuuming Completely Nude in Paradise“, „Chain of Fools“, „One More Kiss“, „The Bachelor“, „The Real Howard Spitz“, „Stiff Upper Lips“, „Black Velvet Band“, „Darklands“, „Clockwork Mice“, „Diner in Purgatory“, „A Feast at Midnight“ und „Beyond Bedlam“.


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