Hairspray - Special

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      Hairspray - Special


      New Line Cinema präsentiert
      in Zusammenarbeit mit Ingenious Film Partners
      eine Zadan/Meron-Produktion
      ein Adam Shankman Film

      John Travolta
      Michelle Pfeiffer
      Christopher Walken
      Amanda Bynes
      James Marsden
      und Queen Latifah



      Brittany Snow
      Zac Efron
      Elijah Kelley
      Allison Janney
      und erstmalig Nikki Blonsky

      Regie und Choreografie Adam Shankman
      Drehbuch Leslie Dixon
      Produzenten Craig Zadan, Neil Meron
      Executive Producers Bob Shaye, Michael Lynne
      Executive Producers Toby Emmerich, Mark Kaufman,
      Marc Shaiman, Scott Wittman
      Executive Producers Adam Shankman, Jennifer Gibgot, Garrett Grant
      Kamera Bojan Bazelli, A.S.C.
      Produktionsdesign David Gropman
      Schnitt Michael Tronick, A.C.E.
      Kostümdesign Rita Ryack
      Produktion in Zusammenarbeit mit Offspring Entertainment
      Musik Supervisor Matt Sullivan

      Musik Marc Shaiman
      Songtexte Scott WittmaN und Marc Shaiman
      Musik Score Marc Shaiman
      Songtexte Scott WittmaN, Marc Shaiman
      Musik Marc Shaiman
      Buch MARK O’DONNELL, THOMAS MEEHAN
      Basierend auf dem Drehbuch von 1988 „Hairspray“ von John Waters
      und dem Bühnen-Musical von 2002 „Hairspray“
      Casting David Rubin, C.S.A., und Richard Hicks, C.S.A.

      Deutscher Kinostart: 6. September 2007
      im Verleih von Warner Bros. Pictures Germany
      a division of Warner Bros. Entertainment GmbH
      www.hairspray-derfilm.de




      INHALT

      Die vollschlanke Tracy Turnblad (Nikki Blonsky) mit der turmhohen Frisur und einem noch größeren Herzen kennt nur eine Leidenschaft: den Tanz. Sie träumt von einem Auftritt in der „Corny Collins Show“, der hipsten TV-Dance-Party in Baltimore. Eigentlich ist Tracy für die Show wie geschaffen – doch sie hat ein gar nicht so kleines Problem: Sie passt einfach nicht hinein. Nikkis mehr als mollige Figur stempelt sie in coolen Kreisen zur Außenseiterin, und ihre liebevolle, aber sehr gluckenhafte und ebenfalls übergewichtige Mutter Edna (John Travolta) wird auch nicht müde, ihre Tochter immer wieder darauf hinzuweisen. Doch Tracy lässt sich nicht entmutigen, denn eines weiß sie ganz genau: Sie ist zum Tanzen geboren. Und ihr Vater Wilbur (Christopher Walken) macht ihr Mut: „Versuch’s! Wer etwas erreichen will, muss klotzen, nicht kleckern.“
      Auf dem Schulball beeindruckt Tracy Corny Collins (James Marsden) tatsächlich, er verschafft ihr einen Auftritt in seiner Show, und über Nacht steigt sie zum Star auf. Das finden die derzeitige Favoritin der Show, Amber Von Tussle (Brittany Snow), und ihre intrigante Mutter Velma (Michelle Pfeiffer), Chefin des Fernsehsenders WYZT, überhaupt nicht witzig. Und was noch viel schlimmer ist: Nicht nur das Publikum liegt dem Shootingstar zu Füßen, sondern auch Ambers Schatz Link Larkin (Zac Efron) scheint für Tracys Charme empfänglich zu sein. Bald artet die Dance-Party zu einer persönlichen Rachefehde aus, denn die Girls konkurrieren um die begehrte Krone der „Miss Teenage Hairspray“.
      In der Schule bekommt es Tracy allerdings mit sehr viel ernsteren Problemen als dem neuesten Tanztrend oder der abgedrehtesten Frisur zu tun: Als sie nachsitzen muss und die Reaktionen auf die zaghafte Liebe zwischen ihrer besten Freundin Penny Pingleton (Amanda Bynes) und Seaweed (Elijah Kelley) mitbekommt, begreift sie erstmals, was Rassenvorurteile eigentlich bedeuten. Sie schlägt alle Warnungen in den Wind und führt mit Motormouth Maybelle (Queen Latifah) einen Protestmarsch an, um für die Rassenintegration zu demonstrieren. Daraufhin wird sie nun steckbrieflich gesucht. Auf der Flucht geht Tracy in den Untergrund – wortwörtlich: Sie versteckt sich im Keller ihrer besten Freundin Penny.
      Ist Tracy vom Pech verfolgt? Wird sie das Tanzduell gegen Amber versäumen und damit ihren Anspruch auf den Titel der „Miss Hairspray“ verwirken? Oder wird sie mit ihrer Silberkehle und den goldenen Beinen alle Probleme vom Tanzparkett fegen?
      Wenn große Träume unter Turmfrisuren reifen, ist absolut alles möglich. Und das passiert dann auch. Denn diese dynamische Komödie beweist, dass der Weg zum Erfolg nicht von der Konfektionsgröße abhängt.
      Die Verfilmung des Tony-preisgekrönten Broadway-Hit-Musicals „Hairspray“ nach John Waters’ Kultfilm-Klassiker vereint eine hochkarätige Besetzung: John Travolta als Edna Turnblad, Michelle Pfeiffer als Velma Von Tussle, Christopher Walken als Wilbur Turnblad, Amanda Bynes als Penny Pingleton, James Marsden als Corny Collins und Queen Latifah als Motormouth Maybelle sowie Brittany Snow als Amber Von Tussle, Zac Efron als Link Larkin, Elijah Kelley als Seaweed, Allison Janney als Prudy Pingleton, Jerry Stiller, Paul Dooley und erstmals die 18-jährige Nikki Blonsky als Tracy Turnblad.
      Inszeniert und choreografiert wird „Hairspray“ von Adam Shankman („Haus über Kopf“, „Der Babynator“) nach dem Drehbuch von Leslie Dixon („Freaky Friday“, „Mrs. Doubtfire“).
      Die Musik komponierte der Emmy-, Tony- und Grammy-Preisträger und fünffache Oscar-Kandidat Marc Shaiman („Hairspray: The Musical“, „Schlaflos in Seattle“, „Hallo, Mr. President!“, „South Park – Der Film“) nach den Texten von Tony- und Grammy-Preisträger Scott Wittman („Hairspray: The Musical“) und Shaiman. Hinzu kommen mehrere brandneue Songs, die speziell für die Filmversion entstanden. Der Film beruht auf John Waters’ Drehbuch „Hairspray“ (1988 ) und dem Bühnen-Musical „Hairspray“ (2002), geschrieben von Mark O’Donnell und Thomas Meehan; Musik von Marc Shaiman; Texte von Scott Wittman und Marc Shaiman.
      Craig Zadan und Neil Meron – die Executive Producers des Oscar- und Golden-Globe-preisgekrönten Besten Films „Chicago“ sowie der TV-Filme „Annie – Weihnachten einer Waise“, „Life with Judy Garland: Me and My Shadows“, „Gypsy“ und „Cinderella“ –produzieren. Als Executive Producers fungieren Bob Shaye und Michael Lynne, Toby Emmerich, Mark Kaufman, Marc Shaiman und Scott Wittman sowie Adam Shankman, Jennifer Gibgot („Step Up“, „Der Babynator“) und Garrett Grant („Im Dutzend billiger 2“, „Der Babynator“).
      Zu den Kreativen hinter der Kamera gehören Kameramann Bojan Bazelli, A.S.C. („Mr. & Mrs. Smith“), Produktionsdesigner und Oscar-Kandidat David Gropman („Gottes Werk und Teufels Beitrag), Cutter Michael Tronick, A.C.E. („Mr. & Mrs. Smith“), Kostümbildnerin und Oscar-Kandidatin Rita Ryack („Der Grinch“), der Oscar-preisgekrönte Innenausstatter Gordon Sim, S.D.S.A. („Chicago“), sowie der Tontechniker und dreifache Oscar-Preisträger David MacMillan („Apollo 13“, „Speed“, „Der Stoff, aus dem die Träume sind“).




      ÜBER DIE PRODUKTION
      INSPIRATION



      Die Entstehung von „Hairspray“ geht bis ins Jahr 1988 zurück: Damals brachten Filmemacher John Waters und New Line Cinema den Originalfilm „Hairspray“ (Hairspray) ins Kino. Wie seine früheren Filme „Pink Flamingos“ (Pink Flamingos) und „Polyester“ (Polyester) inszenierte und produzierte Waters „Hairspray“ selbst und schuf damit einen weiteren Comedy-Kultklassiker. Newcomerin Ricki Lake spielte Tracy Turnblad, Divine (bürgerlich: Glen Milstead) stellte ihre liebevolle Mutter Edna dar, und der altgediente Jerry Stiller ihren Vater Wilbur. Eine solche Story konnte wirklich nur John Waters auf seine unverwechselbare Art erzählen (und besetzen).
      „Ich schrieb das Skript im Bett in meinem ziemlich schäbigen Apartment in Baltimore“, sagt Waters. „Vieles aus diesem Film habe ich als Jugendlicher Anfang der 60er-Jahre in Baltimore selbst erlebt. Jedes Mal schaute ich mir die Fernsehtanzshow ,The Buddy Dean Show‘ an, und ich bin sogar mal darin aufgetreten. Wie alle weißen Kids habe ich damals schwarze Musik gehört – es gab drei schwarze Musiksender in der Stadt.“
      „John hat das Zusammenwachsen der beiden Kulturen in Baltimore selbst erlebt“, sagt Jerry Stiller, der im neuen Film Mr. Pinky spielt, den Besitzer des Textilgeschäfts Hefty Hideaway, wo „Qualitätskleidung für Quantitätsdamen“ angeboten wird.
      „So entstand eine Geschichte, die nur seinem total verrückten Kopf und seinen Lebensumständen entspringen konnte“, sagt Stiller, dessen Kinder Amy und Ben ihn 1988 drängten, die Rolle des Wilbur Turnblad unbedingt anzunehmen. „Was Johns Humor angeht, kennt er keine Tabus – das macht ihn zu einem hervorragenden Filmemacher. Seine Sicht der Stadt Baltimore im Jahr 1962 wirkt zwar reichlich abgedreht, aber niemand kann leugnen, dass sie unglaublich lustig ist.“
      Waters erklärt, dass er seinen Film aus der Sicht eines weißen Mitglieds der Rassenintegrationsbewegung schildert – in diesem Fall mit den Augen der jungen Tracy Turnblad: „Offenbar kam mein Film bei den Zuschauern an, weil er nicht nur witzig ist, sondern auch eine soziale Botschaft vermittelt, ohne zur Predigt auszuarten. Der größte Unterschied zur Realität besteht darin, dass in Buddy Deans Show nie ein fettes Mädchen aufgetreten ist. Ich habe die fette Tracy also als Vertreterin aller Außenseiter erfunden. Und ihr Traum vom Tanzauftritt in der ,Corny Collins Show‘ symbolisiert die Träume all jener, die unter Diskriminierungen unterschiedlichster Art zu leiden haben.“
      Doch Tracy Turnblads Träume endeten durchaus nicht, als John Waters’ Film dann eines Tages aus den Kinos verschwand. Denn 2002 brachte New Line eine Bühnenfassung von Waters’ Kultfilm an den Broadway und landete mit „Hairspray: The Musical“ einen Riesenhit. Das Buch schrieben Mark O’Donnell und Thomas Meehan, die Musik komponierte Marc Shaiman, der mit Scott Wittman auch die Songtexte lieferte. „Hairspray: The Musical“ wurde in 13 Kategorien für den Tony nominiert und gewann acht der begehrten Broadway-Preise, darunter für das Beste Musical, das Beste Buch zu einem Musical, die Beste Originalmusik (Musik und Texte), den Besten Hauptdarsteller in einem Musical (Harvey Fierstein), die Beste Hauptdarstellerin in einem Musical (Marissa Jaret Winokur), den Besten Nebendarsteller in einem Musical (Dick Latessa), die Besten Kostüme (William Ivey Long) und die Beste Regie eines Musicals (Jack O’Brien).
      Nach wie vor läuft das Stück am Broadway im Neil Simon Theatre sowie in zahlreichen Tournee-Inszenierungen in ganz Nordamerika, denn es begeistert das Publikum aller Altersstufen mit eingängigen Songs, sympathischen Figuren, dem Underdog/Außenseiter-Thema und dem grandiosen Humor. Im Juli 2007 läuft das Musical zwei Wochen in Japan, Premiere in London ist im Oktober 2007.
      Die originale Tracy Turnblad, Ricki Lake (die wie Waters und Jerry Stiller einen Gastauftritt im neuen Film absolviert), bezeichnet John Waters’ Film als Cinderella-Story – nicht nur in Bezug auf das Thema, sondern auch auf ihre ganz persönliche Karriere.
      „Ich war richtig überwältigt, als ich für meinen Gastauftritt zum Dreh nach Toronto kam“, erinnert sich Lake. „Immerhin entstand der Originalfilm vor 19 Jahren. Einfach surreal, wenn man sich klar macht, dass ich heute Tracys Mutter sein könnte! Aber im Ernst – ich halte die Story nach wie vor für aktuell, ihren Appell an Toleranz, Akzeptanz und Integration. Und ich finde es einfach toll, dass die Außenseiterin triumphiert. Die Story baut richtig auf, sie fordert, dass man sich selbst treu bleiben soll, denn wenn man das schafft, dann werden Träume wahr. Meine sind wahr geworden: Nachdem ich im Originalfilm mitgewirkt hatte, standen mir plötzlich alle Türen offen, und ich bin John Waters ewig dankbar dafür, dass er mich entdeckt und der Anonymität entrissen hat, um mich zum Star aufzubauen. In mancher Hinsicht zieht sich Nikki Blonsky heute die Schuhe an, die ich damals getragen habe – ich wünsche ihr eine ebenso lange und fantastische Karriere, wie ich sie erleben durfte.“

      DAS ALTE NEU ERFINDEN



      Jetzt, 2007, wird John Waters’ Story in der dritten Generation präsentiert. Es handelt sich dabei weder um ein Remake des Films von 1988 noch um eine Verfilmung des Bühnen-Musicals von 2002 – vielmehr um eine „Neudefinition“, die sich an der erfolgreichen Broadway-Show orientiert.
      Im Herbst 2004 engagierte New Line Cinema – die Firma ist quasi der rote Faden, der sich durch alle drei Fassungen zieht – die Produzenten Craig Zadan und Neil Meron, um diese neue Version auf die Leinwand zu bringen. Die beiden holten zunächst Drehbuchautor Leslie Dixon („Mrs. Doubtfire“, „Freaky Friday“ von 2003) an Bord. Beide Produzenten bringen Erfahrung im Musical-Genre mit – als Executive Producers verantworteten sie den Oscar-preisgekrönten „Chicago“ (Chicago), der nach 34 Jahren erstmals wieder den Produktions-Oscar für ein Musical sichern konnte. Für das Fernsehen produzierten sie „Gypsy“ (Gypsy), „Rogers & Hammerstein’s Cinderella“ (Cinderella), „Annie“ (Annie – Weihnachten einer Waise) und „The Music Man“.
      „Alle drei Versionen von ,Hairspray‘ haben dieselben Vorfahren, dieselben Gene“, sagt Neil Meron. „Natürlich sind sie nahe miteinander verwandt, aber dennoch eigenständig im künstlerischen Ausdruck. Der neue Film baut auf dem Originalfilm auf und kombiniert diese Elemente mit dem dynamischen Spaß des Broadway-Musicals, um eine ganz unverwechselbare Übersetzung der Story zu schaffen. Das kann man mit Drillingen vergleichen – die sind nicht immer identisch, sehen nicht immer gleich aus, stammen aber aus derselben Familie.“
      „Uns ging es vor allem darum, dem ursprünglichen Stoff gerecht zu werden“, sagt Craig Zadan. „Ob die Comedy-Elemente aus dem Originalfilm oder die Musical-Elemente aus der Broadway-Show – immer gehen wir in unserem Film sehr behutsam und respektvoll mit John Waters’ so genial konzipierter Story um.“
      New Line Cinema und die Produzenten wählten zu diesem Zweck den perfekten Regisseur aus: Adam Shankman. „Hairspray“ markiert dadurch Shankmans Rückkehr zu seinen Anfängen in der Entertainment-Branche. „Damit geht buchstäblich mein Traum in Erfüllung – ich fühle mich, als ob ich nach Hause komme“, sagt Shankman, der die erste Hälfte seiner Laufbahn als erfolgreicher Tänzer und Choreograf im Bühnen- und Filmbereich gearbeitet hat. Dann wandte er sich der Filmregie zu und inszenierte Filme wie „The Wedding Planner“ (Wedding Planer), „A Walk to Remember“ (Nur mit dir), „Bringing Down the House“ (Haus über Kopf), „The Pacifier“ (Der Babynator) und „Cheaper by the Dozen 2“ (Im Dutzend billiger 2 – Zwei Väter drehen durch), die international über 600 Millionen Dollar umsetzten.
      „Craig und ich kennen Adam seit vielen Jahren und haben seine Entwicklung zu einem fähigen Filmemacher beobachtet“, sagt Meron. „Als wir uns erstmals trafen, um seine mögliche Mitarbeit als Regisseur zu diskutieren, hat er sich wirklich leidenschaftlich für das Projekt engagiert. Er sagte, dass er die Show besser versteht als alle seine bisherigen Projekte. Er erlebt Tracy Turnblads Schicksal, ihre unbeirrbare Begeisterung wie ein Echo seines eigenen Werdegangs, seiner wilden Entschlossenheit, hart zu arbeiten und Erfolg zu haben. Angesichts seiner Fachkenntnisse in Sachen Tanz, Musiktheater und Film sowie seiner ganz spezifischen Beziehung gerade zu diesem Stoff erwies er sich wirklich als dynamischer Antrieb bei diesem Projekt.“
      „Ich hatte das Glück, in den vergangenen Jahren viele Filme inszenieren zu dürfen, aber meine Fähigkeiten als Tänzer konnte ich bisher nicht einbringen“, sagt Shankman. „Als Regisseur von ,Hairspray‘ kehre ich endlich zu meiner eigentlichen Berufung zurück – ich war begeistert. Die Darsteller bringen so viele Begabungen ein, und alle waren sie mutig genug, um in ein Projekt wie dieses einzusteigen – angesichts solch perfekter Umstände kann man nur ehrfürchtig staunen.“
      Laut den Produzenten Craig Zadan und Neil Meron entsteht die einzigartige Wirkung von „Hairspray“ durch die Mischung aus Shankmans unverwechselbarem Talent als Regisseur und Choreograf, den Leistungen der preisgekrönten Stars und angesagten Newcomer sowie den inspirierenden Melodien und Texten von Marc Shaiman und Scott Wittman, die auch mehrere neue Songs zum Film beitragen: den von Elvis inspirierten „Ladies Choice“ für Herzensbrecher Link Larkin (dargestellt von Zac Efron) sowie „Come So Far (Got So Far to Go)“, den Queen Latifah, Nikki Blonsky, Zac Efron und Elijah Kelley während des Abspanns singen.
      Marc Shaiman seinerseits würdigt John Waters’ Leistung, der mit dem Originalfilm eine zeitlose Vorlage schuf. „Alles, was wir heute erreichen, bezieht sich auf John Waters’ Klassiker von vor 19 Jahren“, sagt Shaiman. „Die Story zeigt, wie man Träume verwirklicht.“
      Und Shankman fügt hinzu: „Ich schätze Johns Film und das Broadway-Musical über alle Maßen. Das Erfolgsgeheimnis beider Versionen liegt in der Story vom dicken Mädchen mit gewaltiger Frisur und großen Träumen – das funktioniert in jedem Medium. Jetzt erzählen wir die Story unter Verwendung der besten Elemente aus Film und Theater, und dadurch findet eine ganz neue Generation von Zuschauern Zugang zu der verrückten Komödie des Originalfilms und zur vergnüglichen Ausgelassenheit der Broadway-Fassung.“


      TRADITION – MIT DEM GEWISSEN KNIFF



      Diese neue Version von „Hairspray“ hält sich an mindestens zwei Traditionen, die durch diesen Stoff entstanden sind: Immer wurde Tracy Turnblad von einer unbekannten Schauspielerin verkörpert, und die Rolle der Edna Turnblad wurde immer von einem männlichen Darsteller gespielt. Im ersten Fall waren es Ricki Lake und Divine, dann Marissa Winokur und Harvey Fierstein, und jetzt spielt Nikki Blonsky die Tracy und John Travolta die Edna.
      „Komm zu Mama.“ Das ist der erste Satz, den John Travolta zu seiner Filmpartnerin Nikki Blonsky sagte, als sie sich im August 2006 kennen lernten. Alle Beteiligten, die die beiden zusammen erlebten, spürten, dass hier etwas Außergewöhnliches vor sich ging.
      „Sie verstanden sich auf Anhieb“, erinnert sich Produzent Neil Meron. „Das erste Treffen ist ein gutes Beispiel für die Beziehung der beiden. Das hat uns richtig überwältigt, denn irgendwie schienen diese beiden Menschen füreinander bestimmt zu sein. Wir alle traten einen Schritt zurück, denn wir merkten, dass wir Zeugen der vielleicht wunderbarsten ,Mutter-Tochter‘-Beziehung aller Zeiten waren.“
      „Ich werde nie den Tag vergessen, an dem ich John Travolta kennen lernte“, sagt Blonsky, die noch zur Schule geht und nachmittags in einer Eisdiele auf Long Island jobbte, als sie die Hauptrolle neben einem der größten Filmstars aller Zeiten ergatterte. „Als wir uns in die Arme fielen, kam es mir vor, als ob ich meine echte Mom umarmte. Er sorgte dafür, dass ich mich sofort geliebt, beschützt und willkommen fühlte – genau dafür sind Mütter ja auch zuständig.“
      „Da wird eindeutig ein Star geboren“, sagt Travolta über Blonskys Darstellung. „Ich glaube nicht, dass ich diesen Satz jemals revidieren muss. Wenn man Nikki auf der Leinwand erlebt, wird sofort deutlich, welche Präsenz, Begabung, welches Charisma sie mitbringt – darin ähnelt sie durchaus der jungen Barbra Streisand oder Bette Midler. Sie bringt auf ihre Art ebenso einzigartige Fähigkeiten mit wie die anderen beiden in ihrem Bereich.“
      Die Chemie zwischen Travolta und Blonsky stimmte also auf Anhieb. Doch die Besetzung von Edna und Tracy Turnblad ging durchaus nicht ebenso schnell vonstatten – im Gegenteil: Die Produzenten Zadan und Meron brauchten über ein Jahr, um Travolta dazu zu bringen, die Hauptrolle zu übernehmen.
      „Obwohl John der größte Film-Musical-Star dieser Generation ist, reagierte er lange sehr zurückhaltend, weil er nicht in das Genre zurückkehren wollte, mit dem er berühmt geworden ist“, sagt Meron. „Immer wieder betonte er, dass er nur in einem Musical mitwirken würde, wenn es sich dabei um ein absolut ungewöhnliches Projekt handelt. Als Antwort haben wir ihn immer wieder darauf hingewiesen, dass John Travolta als Edna Turnblad nun wirklich nichts mit einer normalen Rolle gemein hat.“
      Dazu Zadan: „Verständlicherweise hatte John etliche Vorbehalte, aber wir insistierten, dass er die Rolle unbedingt spielen musste, weil sie sich mit nichts in seiner bisherigen Karriere vergleichen lässt. John hat sein Publikum immer wieder in Erstaunen versetzt, und wir pochten darauf, dass diese neuerliche Überraschung alles Bisherige in den Schatten stellt.“
      Dabei war es nicht das erste Mal, dass Meron und Zadan Travolta eine Musical-Rolle anboten: Ursprünglich hatten sie gehofft, er würde den Billy Flynn in „Chicago“ spielen, aber er lehnte ab, und schließlich übernahm Richard Gere den Part.
      „Ehrlich gesagt war ,Chicago‘ das erste Film-Musical-Projekt, bei dem ich fast schwach geworden wäre – und heute bedauere ich, dass ich nicht mitgemacht habe“, sagt Travolta. „Also ließen mich Craig und Neil diesmal nicht vom Haken. Sie haben mir ihr Konzept des Projekts in allen Einzelheiten erläutert und begründeten ausführlich, warum gerade ich diese Rolle übernehmen sollte. Doch lange Zeit konnte ich mir einfach nicht vorstellen, warum ich nach 30 Jahren Leinwanderfahrung als Herzensbrecher nun unbedingt eine fette Frau aus Baltimore spielen soll. Viele Monate lang blieb ich unschlüssig, doch dann schafften sie es tatsächlich und überredeten mich, noch einmal mit dem Hintern zu wackeln – diesmal als Edna.“
      Travoltas Verwandlung in Edna gelang mithilfe des Maskenexperten Tony Gardner und seines fähigen Teams von Make-up-Fachleuten und Maskenspezialisten. Es dauerte tagtäglich vier bis fünf Stunden, bis Travolta fertig „geschminkt“ war – ein Ganzkörpertrikot machte ihn „übergewichtig“. Tatsächlich wog allein dieser Anzug 15 Kilogramm. Außerdem brachte man fünf verschiedene mit flüssigem Silikon gefüllte Maskenteile auf seinem Körper an: auf Kinn/Unterlippe, Oberlippe, auf beiden Wangen, um den Hals und in Ednas BH. Insgesamt standen ihm drei Ganzkörpertrikots zur Verfügung, außerdem ein Halbkörper-Silikonanzug mit einem Gewicht von 35 Kilogramm. Zusätzlich fertigten die Experten elf Paar Beinteile, neun Paar Arme und über 40 Gesichtsteile, die alle bei der Verwandlung zum Einsatz kamen.
      In Bezug auf die tägliche Make-up-Prozedur entwickelte Travolta eine Hassliebe zu Edna.
      „Ich würde es so sagen: Edna spielen hat Spaß gemacht, Edna werden aber nicht“, sagt Travolta. „Ich fand es toll zu erleben, wie die Leute reagierten, wenn sie mich als Edna sahen, aber das ganze Drumherum mit den Maskenteilen und dem Schwabbelanzug hat mich nicht begeistert. Ich fühlte mich sehr unwohl und kam richtig ins Schwitzen – als ob man sieben sehr unbequeme Kleidungsstücke übereinander ziehen würde. Mein Gedanke dabei: Wenn das so läuft, möchte ich nie eine Frau sein.“
      „Doch als ich mich erstmals als Edna sah, war ich begeistert – ich habe mich selbst überzeugt“, sagt er. „Sie tauchte einfach aus dem Nichts auf, und es machte richtig Spaß, über das Set zu stapfen – alle begrüßten mich als Edna, denn die Leute vergaßen schnell, dass ich irgendwo in diesem Kostüm steckte. Das war echt komisch. Mit dem alten Witz vom Mann im Kostüm einer fetten Frau wollte ich nichts zu tun haben. Stattdessen kreierte ich einen neuen Witz: Ich wurde eine Arbeiterfrau aus Baltimore.“
      So schwierig es für die Produzenten schon war, Travolta zur Edna-Rolle zu überreden, so war es in jeder Hinsicht mindestens genauso kompliziert für Adam Shankman, ein geeignetes Mädchen für die Tracy zu entdecken.
      „Von vornherein wollte ich unbedingt eine Unbekannte als Tracy besetzen, und sowohl Neil und Craig als auch das Studio haben mich dabei hundertprozentig unterstützt“, sagt Shankman. „Ganz entscheidend für den Film und die Rolle selbst ist, dass die Darstellerin der Tracy nicht schon durch andere Rollen bekannt war. Ich wollte die Figur aber nicht nur durch eine Unbekannte besetzen, sondern bestand auch darauf, dass sie wirklich so alt ist wie Tracy. Aus meiner Sicht ist das für die Figur unabdingbar. Wenn die Zuschauer die pummelige Tracy erstmals zu Gesicht bekommen, müssen sie sich auf der Stelle in sie verlieben.“
      „Doch die Rolle stellt eine Menge ganz klarer Anforderungen an die Darstellerin“, sagt Shankman. „Uns allen war klar, welche immensen Schwierigkeiten bei der Suche nach einer unwiderstehlich sympathischen, übergewichtigen 17-Jährigen auf uns warteten – denn sie musste zusätzlich auch noch singen, tanzen, schauspielern und sich vor der Kamera in Gesellschaft von Stars wie John Travolta, Queen Latifah, Christopher Walken und Michelle Pfeiffer behaupten. Doch wir haben es geschafft – und wie!“
      Weltweit luden die Filmemacher zu endlosen Vorsprechterminen ein: in Kanada, Großbritannien, Australien und den USA. Außerdem wurde im Internet eine Website eingerichtet, auf die hoffnungsvolle Kandidatinnen eigene Videos uploaden konnten. Die Filmemacher testeten 1000 Girls, bevor Nikki Blonsky die Spitze der Favoritenliste erreichte.
      „Als ich Nikkis Video sah, setzte ich sie sofort auf meine Liste“, erinnert sich Shankman. „Sie hat das richtige Alter, sieht auf jeden Fall angemessen aus, sie kann sehr gut singen und brachte mich zum Lachen. Sie ist unglaublich selbstbewusst und liebenswert sexy – genau wie Tracy. Während der Besetzungsphase erlebte ich dann viele andere Mädchen und schaute mir eine Menge Videos an. Aber immer wieder kam ich auf Nikki zurück. Ich schaute mir ein paar andere an, dann wieder ihr Video, dann wieder ein paar andere, dann wieder ihres. Endlich wurde mir klar, dass ich diesen molligen Teenager aus der Arbeiterklasse von Long Island einfach nicht ignorieren konnte, denn sie träumt ebenso leidenschaftlich vom Rampenlicht wie der mollige Teenager aus der Arbeiterklasse in Baltimore. Die Parallelen dieser beiden Schicksale waren derart offensichtlich, dass wir sie fast zwangsläufig besetzen mussten. Schließlich haben wir alle begriffen, dass Nikki Tracy ist. Sie musste nur noch ins Studio kommen, die Perücke aufsetzen, und die Sache war gelaufen.“
      Immer wieder wurde Blonsky zu neuen Tests und zu Treffen mit den Filmemachern eingeladen, bis die Probeaufnahmen in Los Angeles schließlich alle Beteiligten überzeugten. Etliche Monate später erschien Blonsky am Set und begann mit den Proben. Der erste Eindruck, den sie gemacht hatte, bestätigte sich überdeutlich.
      „Nikki arbeitet wie eine Maschine“, lacht Shankman. „Sie saugt alles auf wie ein Schwamm. Sie ist einfach unermüdlich, speichert jede einzelne Anweisung, die ich ihr gebe. Nikki hatte keine Tanzausbildung, war nur in Schul-Musicals aufgetreten, stürzte sich aber mit Feuereifer in die Arbeit. Es war fast unheimlich, wie schnell sie die Tänze lernte und wie man auf den Markierungen zu stehen kommt und was im Sinne der Kamera ,links‘ und ,rechts‘ bedeutet. Tatsächlich bewährte sie sich so gut, dass sich all die anderen Tänzer und Schauspieler ins Zeug legen mussten, um mit ihr Schritt zu halten.“
      „Nur einmal, im August, schafften wir es, alle Darsteller für eine Lese- und Singprobe zu versammeln“, sagt Komponist/Texter und Co-Executive Producer Marc Shaiman. „Man konnte die Begeisterung und Energie in diesem Raum förmlich mit Händen greifen, das wirkte ansteckend. Es war unglaublich spannend und inspirierend, diese so unterschiedlichen Darsteller aus drei Generationen in einem Raum versammelt zu erleben. Und wir wurden Zeugen, wie Nikki sich mitten in dieser Gruppe in Tracy verwandelte. Ein sehr bewegender Moment, den wir nie vergessen werden.“
      „Als ich diese Leseprobe miterlebte, standen mir wahrhaftig die Tränen in den Augen“, sagt Texter und Co-Executive Producer Scott Wittman. „Es war toll, Nikki in der Runde all dieser hervorragenden Schauspieler zu erleben – seitdem bin ich ihr größter Fan.“
      „Ich bin Adam unendlich dankbar“, sagt Nikki Blonsky. „Ich weiß, dass er mein Schutzengel war, der die ganze Zeit über mich gewacht hat, seit ich meinen Traum ausleben darf. Oft hat er mich zu Tränen gerührt. Nie habe ich etwas Schöneres erlebt als jene Momente, in denen er mir sagte, wie zufrieden er mit mir ist. Er hat mich zum glücklichsten Mädchen der Welt gemacht, und er behält ewig einen Platz in meinem Herzen – immer und ewig.



      DAS ULTIMATIVE ENSEMBLE



      Der erfahrene Filmstar John Travolta und „Neuentdeckung“ Nikki Blonsky standen am Anfang einer Besetzungsphase, die schließlich ein absolutes Star-Ensemble vor den „Hairspray“-Kameras versammelte. Noch nie gab es eine derartige Ansammlung von Talenten, die durch einen Film tanzen und singen – von Hollywoods Schwergewichten bis zu den angesagtesten Jungstars.
      Als musikbegeisterte Mom Motormouth Maybelle und als intrigante Velma Von Tussle besetzten die Filmemacher ihre jeweils erste Wahl: Queen Latifah und Michelle Pfeiffer. Beide Schauspielerinnen sind Spitzenstars, attraktive Frauen und (dank einiger haarsträubender Perücken) auch blond.
      „Als Blondine brachte ich ganz neue Saiten in mir zum Klingen“, grinst Latifah. „Ich wusste gar nicht, was da in mir steckt. Ich habe mir das Haar zwar schon mal aufhellen lassen, aber Platin war echt was Neues, wirklich cool. Ich fühle mich mit alldem Haar wie eine Superheldin, richtig mit Power.“
      Latifah akzeptierte die Rolle, ohne das Skript überhaupt zu lesen, denn sie kannte bereits Regisseur/Choreograf Adam Shankman („Bringing Down the House“/Haus über Kopf) und die „Hairspray“-Produzenten Craig Zadan und Neil Meron, die bei „Chicago“ als Executive Producers fungierten – mit der Rolle der Mama Morton in diesem Film wurde Latifah für den Oscar, den Golden Globe und den Preis der Screen Actors Guild (US-Gewerkschaft der Film- und TV-Schauspieler) nominiert. „Ich verließ mich einfach auf ihre gemeinsame Erfahrung und wusste genau: Wenn sie etwas versprechen, halten sie Wort … und so war es dann auch“, sagt sie.
      In mancher Hinsicht fühlte sich Latifah als Motormouth Maybelle ganz wie zu Hause – was sich vielleicht am besten in ihrer bewegenden, mitreißenden Interpretation von „I Know Where I’ve Been“ ausdrückt.
      „Ja, Maybelle liebt Musik ebenso sehr wie ich, wir beide wissen, was sie im Leben der Menschen bewirken kann“, sagt sie. „Musik kann uns den Antrieb zur Veränderung verschaffen, man kann sich nämlich ändern, man ändert sich auch, aber manchmal braucht man dabei ein wenig Unterstützung. Der Protestmarsch im Film bedeutet mir also sehr viel. Nicht nur weil ich Marc Shaimans und Scott Wittmans wunderbaren Song singen darf, sondern weil ich mich an den Enthusiasmus meiner Mutter erinnert fühlte. Sie war Schullehrerin, ein großes Vorbild für ihre Schüler und ihre eigenen Kinder. Sie gab ihnen Mut und machte ihnen immer wieder klar, dass man die Welt erobern kann, wenn man nur will. Maybelle ist aus demselben Holz geschnitzt. Sie begreift, dass in ihren Kindern und deren Freunden das Potenzial der Zukunft steckt, dass es unendliche Möglichkeiten gibt – man muss sie nur erkennen und die Gelegenheiten beim Schopf packen. Also genau das, was die Kids im Film tun – und alle tun es mit und durch Musik.“
      Musik und Veränderungen stehen eindeutig nicht oben auf der Liste der überhaupt nicht lustigen Witwe und TV-Sender-Geschäftsführerin Velma Von Tussle. Diese Rolle übernimmt Michelle Pfeiffer, die mit ihrer bisher letzten Gesangsrolle als Suzie Diamond in „The Fabulous Baker Boys“ (Die fabelhaften Baker Boys) eine ihrer drei Oscar-Nominierungen verbuchte.
      „Velma ist eine sehr unzufriedene Frau“, sagt Regisseur/Co-Choreograf Adam Shankman. „Für die Ex-Schönheitskönigin heißt es nach wie vor: Siegen um jeden Preis. So leitet sie ihren Sender, und so richtet sie auch ihr eigenes Leben und das ihrer Tochter Amber aus. So wunderschön sie äußerlich ist, so abgrundtief hässlich ist sie innerlich.“
      „Ich bin ein großer Fan von Michelle, schätze vor allem ihre Auftritte in ,Batman Returns‘ (Batmans Rückkehr) und ,Die fabelhaften Baker Boys‘. Ich weiß also, dass sie die Velma-Rolle sowohl körperlich als auch komödiantisch und musikalisch meistert“, sagt Shankman. „Doch fraglos ist es eine große Herausforderung, die Schurkin zu spielen, die letztlich eine ausgewachsene Rassistin ist. Aber Michelle hat sich nie vor Velmas grausigem Charakter gedrückt – sie hat sich in sie verbissen, schraubte dann die Kiefer fest und ließ einfach nicht mehr los.“
      „Velma als Bösewicht zu bezeichnen ist eher noch untertrieben“, lacht Pfeiffer. „Zunächst zögerte ich, die Rolle anzunehmen. Denn ich hatte keine Ahnung, wie ich den Zugang zu einer so fürchterlichen Figur finden sollte. In jeder Szene versuchte ich, ihr irgendeine menschliche Regung abzugewinnen, aber oft war das schier unmöglich. Ich muss mich also sehr bei Adam bedanken: Er war sehr hilfsbereit, gab mir immer das Gefühl, dass er die Sache voll in der Hand hat und auch die generelle Perspektive im Auge behält. Er hat uns viel Probezeit zur Verfügung gestellt und achtete darauf, dass ich mich beim Einrichten der Szenen wohl fühlte. Aber immer wenn ich zu sehr ,schauspielerte‘ und nach ,meiner Motivation‘ suchte, sagte Adam kurz und knapp: ,Darling! Wir machen hier Vaudeville!‘ Das brachte mich wieder in die Spur zurück, der ich als Velma folgen muss.“
      Pfeiffer gesteht, dass ihr in Bezug auf Gesang und Tanz (und beim Herumwirbeln des Taktstocks!) erheblich mehr abverlangt wurde, als sie vom Dreh zu „Grease 2“ (Grease 2) oder „Die fabelhaften Baker Boys“ gewohnt war. „Die Songs an sich sind schon sehr anspruchsvoll“, sagt sie. „Da blieb mir kaum Raum für eine eigene Interpretation, weil die Melodien ein derartiges Tempo vorlegen, dass ich kaum Luft holen konnte. Doch als ich die ,Worauf hab ich mich da nur eingelassen‘-Phase überwunden hatte, machte es riesig Spaß, endlich einmal wieder singen zu dürfen. Und die Nummer ,Miss Baltimore Crabs‘ hat mich wirklich total gefordert, weil ich mich auf so viele Dinge gleichzeitig konzentrieren musste. Doch Brittany (Brittany Snow, die Velmas Tochter Amber spielt) und all die wunderbaren jungen Tänzer haben immer für gute Stimmung gesorgt. Ihr unermüdlicher Enthusiasmus wirkte tatsächlich ansteckend – ich habe mit jedem Einzelnen gern zusammengearbeitet.“
      „Die Leute werden begeistert auf die äußerst komische Michelle in diesem Film reagieren“, sagt Shankman. „Und falls sie vergessen haben sollten, dass sie singen und tanzen kann, dann dürfen sie sich hier auf einiges gefasst machen.“
      Ein weiterer Besetzungscoup gelang, als Christopher Walken zum Team stieß, der vor allem für seine preisgekrönten Rollen in dramatischen Filmen bekannt ist, in denen er oft als Bösewicht auftritt. Doch der in Queens geborene Walken hat schon als Kind getanzt und gesungen. Als Jugendlicher sang er im Chor vieler Musicals und Tournee-Ensembles mit – allein zwei Jahre war er mit dem Klassiker „West Side Story“ unterwegs.
      „Bis ich etwa 30 Jahre alt war, bin ich oft in Musicals aufgetreten“, sagt Walken. „Dann ergatterte ich eine normale Schauspielerrolle in einem Stück, wodurch ich eine Filmrolle bekam, und so begann meine Filmkarriere – eher zufällig.“
      Kein Zufall war es allerdings, dass John Travolta Walkens Namen ins Spiel brachte, denn er wusste genau, dass die Rolle des Wilbur nicht nur einen guten Schauspieler erfordert – er muss auch singen und tanzen können. Zum Glück kannten auch die Filmemacher Walkens musikalische Leistungen, zu denen seine unvergessliche Rolle in „Pennies from Heaven“ (Tanz in den Wolken) und kürzlich sein Tanz in dem von Spike Jonze inszenierten Musikvideo „Weapon of Choice“ zählen.
      „Dass John Chris vorschlug, war genial“, sagt Produzent Craig Zadan. „Chris gehört zu der Generation, die Wilbur entspricht, und weil er ein so hervorragender Tänzer ist, konnte Adam Shankman die Musiknummer ,Timeless to Me‘ sogar noch ausbauen. In der Broadway-Show wird der Song von Wilbur und Edna einfach nur gesungen. Doch hier kreiert Adam eine ganz außergewöhnliche Song/Tanzeinlage, die von zwei echten Sängern und Tänzern dargeboten wird – wirklich eines der Highlights des Films.“
      „Chris Walken kommt mir vor wie ein Laden, in dem man unendlich stöbern kann“, sagt Shankman. „Er hat seine Eigenarten, ist ein echtes Original und immer für Überraschungen gut. Er näherte sich der Figur auf sehr ungewöhnliche Weise. Er und John konzentrierten sich derart auf ihre ,Beziehung‘, dass man ihnen wirklich glaubt, sie führten eine liebevolle Ehe als Mann und Frau. Bei der Choreografie zu ,Timeless to Me‘ standen mir also zwei der begabtesten Musical-Stars zur Verfügung, die nicht nur ihre Tanzschritte beherrschen, sondern auch das Fantasy-Ambiente der Situation im Auge behalten – so illustrieren wir Wilburs und Ednas Liebe auf einer übergeordneten Ebene: Diese Liebe überschreitet die Grenzen ihres Hauses und Gartens – sie lebt in der Welt der großen Romanzen. Das Konzept ist völlig verrückt, aber durch die Leistung der beiden entsteht einer der anrührendsten Momente des gesamten Films.“
      Und noch ein weiteres Ass hatten die Filmemacher im Ärmel: Es stellte sich nämlich heraus, dass auch Schauspieler James Marsden, der den Cyclops in den drei Blockbuster-Hits der „X-Men“-Reihe spielt, ebenfalls singen kann. Sein Spielfilm-Gesangsdebüt gibt Marsden als Corny Collins, der in Baltimore eine Musikshow nach dem Vorbild der legendären TV-Sendung „American Bandstand“ moderiert und dem Begriff Schwarzweißfernsehen eine ganz neue Bedeutung abgewinnt.
      „Hairspray“ ist allerdings nicht Marsdens erster Profi-Auftritt als Sänger: In der Hit-Serie „Ally McBeal“ (Ally McBeal; die zufällig Michelle Pfeiffers Ehemann David E. Kelley produzierte) spielte er in der Staffel 2001–2002 zwölf Episoden lang den Glenn Foy. Jahre später engagierte man ihn als Sänger für die Werbespots zu Sarah Jessica Parkers Parfum Lovely (wobei die Musik zufällig von „Hairspray“-Komponist/Texter Marc Shaiman produziert und arrangiert wurde).
      „Mit Mark und Scott (Wittman) bin ich schon seit einigen Jahren befreundet, ebenso wie mit Neil Meron“, sagt Marsden. „Alle drei wussten, dass ich seit längerem gern bei einem Musical-Projekt mitmachen wollte. Sie sagten immer: ,Lass mal den Superhelden zu Hause und sing was!‘ Als dann diese Produktion grünes Licht bekam, erzählten sie mir von einer tollen Rolle für mich – alles passte zusammen. Der Rest ist Corny.“
      „Corny“ bedeutet im Englischen „schmalzig“ – ein wahrlich passender Name. Marsden sah den Rollennamen als Freifahrtschein für „jede nur denkbare Übertreibung“, bedankt sich aber bei Regisseur Shankman dafür, dass „ich nicht knietief im Zuckerguss versunken bin“.
      „Adam denkt in Kinobildern. Er wollte diese scheinbar verrückten Figuren absolut realistisch darstellen, um ihnen ein emotionales Zentrum zu schaffen“, sagt Marsden. „Diese Gefühle sorgen für die so überzeugende, humorvolle und anrührende Wirkung der Musik und der Botschaft des Films.“
      „Ich hatte mir Jimmy nie als Kandidaten für Corny Collins vorgestellt“, gibt Shankman zu. „Aber ich brauchte nur 30 Sekunden seines Gesangsauftritts in ,Ally McBeal‘, um zu meinem Besetzungschef zu sagen: ,Das ist genau der Typ, den ich will, das ist mein junger Dick Clark, das ist mein Corny.‘“
      Neben der Musiknummer „Hairspray“, durch die Marsden sich an alte Busby-Berkeley-Choreografien erinnert fühlt, singt er auch den Song „Nicest Kids in Town“: Das Lied konfrontiert das Publikum mit der Rassentrennung im Fernsehen der frühen 1960er-Jahre – und stellt dem Baltimore-Publikum jeden Tag nach der Schule die Corny-Collins-Ratsmitglieder vor.
      Während des Drehs waren die „wirklich netten“ Kids jene Darsteller der jungen Generation, die von den Filmemachern handverlesen wurden: Highschool-Herzensbrecher Link Larkin (Zac Efron), Tracys beste Freundin Penny Pingleton (Amanda Bynes), Velmas Tochter Amber Von Tussle (Brittany Snow) und die beiden Kinder von Motormouth Maybelle: Seaweed (Elijah Kelley) und Little Inez (Taylor Parks). Innerhalb des letzten Jahres haben sowohl Efron als auch Bynes, Snow, Kelley und Parks Karriereschübe erlebt – mit der Besetzung in „Hairspray“ als Höhepunkt.
      Efron wurde im vergangenen Jahr durch seinen Auftritt als Troy Bolton in dem phänomenalen Erfolg „High School Musical“ (High School Musical) weltweit bekannt. Er erinnert sich an den Tag, als er in seine Rolle verwandelt wurde.
      „Alles passierte rasend schnell“, sagt Efron, dessen realer Status als Teenieschwarm den seines Alter Ego Link eindeutig übersteigt. „Als ich den Wohnwagen des Friseurs betrat, sah ich noch wie ich selbst aus. Als ich wieder herauskam, hatte man mir das Haar schwarz gefärbt, kurz geschnitten und mit Gel zu einem Entenschwanz gekämmt. Ich dachte: Das darf doch wohl nicht wahr sein!‘ Ganz im Ernst: Ich stürzte in eine echte Identitätskrise, erlebte einen Schock. Doch letztlich habe ich mich daran gewöhnt. Ich sagte mir: Wenn ich als Link rocken soll, dann muss ich wirklich überzeugend rocken. Und die neue Frisur war nur der Anfang.“
      Auch die zweimonatigen Gesangs- und Tanzproben waren stark gewöhnungsbedürftig, wie Efron berichtet. „Für ,High School Musical‘ haben wir nur anderthalb Wochen geprobt, der ganze Film wurde in sechs Wochen abgedreht. Für ,Hairspray‘ dauerten allein die Proben schon länger. Ja, da ging es wirklich zur Sache, wir waren echt fertig, haben so etwas noch nicht erlebt. Aber Adam und die Choreografie-Assistenten machten uns klar, wie wichtig die Proben sind, denn nach dem Start der Dreharbeiten blieb dafür keine Zeit mehr – da wurde nur noch gedreht. Das war eine wichtige Lektion – hart, aber wichtig.“
      Amanda Bynes arbeitet in der Branche, seit sie zehn ist – mit zwölf hatte sie als jüngste Moderatorin ihre eigene Sketch-Show. Als sich ihr die Möglichkeit bot, in einem Film-Musical mitzuwirken, ließ sie sich diese Chance nicht entgehen.
      „Ich wollte die tolle Rolle unbedingt spielen“, sagt Bynes. „Denn Penny entwickelt sich im Lauf der Geschichte deutlich weiter, und als Schauspielerin macht es mir natürlich besonderen Spaß, wenn sie anfangs ein hässliches Entlein ist und dann wie Penny – zack! – richtig durchstartet. Ich mag Musicals und bin mit allen möglichen Gesangsauftritten und Sketchen aufgewachsen, denn nichts tue ich lieber, als die Leute zum Lachen zu bringen und herumzualbern.“
      Bynes erinnert sich an eine Szene, in der sie von den erfahrenen Kollegen John Travolta und Christopher Walken „eingerahmt“ wurde: „Ich bin total ausgeflippt“, sagt sie. „Ich war ganz aufgeregt und rief meine Eltern an – ich wünschte mir, sie hätten dabei sein können. John und Chris waren sehr zuvorkommend, aber für mich als großen Filmfan sind sie eben gigantische Kinostars. Die Mitwirkung in ,Hairspray‘ war also das Coolste, was mir überhaupt passieren konnte.“
      Pennys Mutter Prudy Pingleton wird von der Emmy-preisgekrönten Allison Janney gespielt – gegen Prudy wirkt Ekel Alfred geradezu lammfromm. Janneys Freunde Marc Shaiman und Scott Wittman baten sie um ihre Mitwirkung im Film, und sie war begeistert von der Chance, einmal eine derart stockkonservative Frau spielen zu dürfen.
      „Prudy Pingleton ist – man merkt es schon am Namen – etwas prüde“, sagt Janney. „Sie findet die jüngsten Entwicklungen in der Gesellschaft gar nicht lustig und wacht wie eine Glucke über ihre Tochter. Ich darf also ein paar total verrückte Sachen anstellen, um sicherzugehen, dass Penny immer brav zu Hause bleibt. Die Rolle bringt richtig Spaß, weil das Ganze deutlich in Richtung Kitsch ausartet. Mir fiel es überhaupt nicht schwer, in Prudys Haut zu schlüpfen und dieses Kostüm, die Perücke und die Brille zu tragen – von der Bibel, die ich ständig bei mir habe, ganz zu schweigen! Ich spiele gerne Figuren, die ihre Probleme verdrängen – diese Rolle war also ein Fest für mich.“
      Als einzige der Hauptfiguren tanzt und singt Prudy nicht. Umso mehr stürzte sich Janney auf die Slapstick-Momente ihrer Rolle und freute sich, als Regisseur Adam Shankman sie improvisieren ließ. „Sagen wir es so: Ein paar Sprüche werden unvergesslich bleiben“, lacht Janney.
      Brittany Snow wechselt ständig zwischen dramatischen Rollen in Serien wie „Nip/Tuck“ (Nip/Tuck) oder „Law and Order: SVU“ (Law & Order: New York) und Kinokomödien wie „John Tucker Must Die“ (Rache ist sexy) und „Hairspray“. Als Amber Von Tussle zeigt Snow ihre ganz eigene, unvergessliche Interpretation der legendären Rolle.
      „Mir hat es riesig Spaß gemacht, die Amber zu spielen“, sagt Snow. „Abgesehen von der irren Frisur, dem Make-up und den Kostümen verhält sich Amber total schrill – für mich als Schauspielerin also ein gefundenes Fressen. Das heißt: äußerlich Perlen und perfekte Haltung, genau wie ihre Mom – und alle anderen sind für sie Idioten. Doch das Komische ist ja – sie selbst ist der Idiot. Ganz ehrlich, sie hat nicht den blassesten Schimmer, was in der Welt vor sich geht, genau wie ihre Mom. Amber ist der Apfel, der tatsächlich nicht weit vom Mutter-Stamm gefallen ist.
      Snow hat sich schon immer für die 1960er-Jahre interessiert – in jener Ära ist auch die TV-Serie „American Dreams“ angesiedelt, in der sie drei Staffeln lang mitgewirkt hat. „Seit meinen Kindertagen haben mich die 60er fasziniert“, sagt sie. „An meinem achten Geburtstag feierten wir eine Pool-Party mit dem Thema 60er-Jahre. Brigitte Bardot ist für mich eine Ikone – die Mode, die Trends damals waren so neu, originell und bunt. Die Menschen gaben sich wirklich Mühe, gut auszusehen, sich gefällig zu kleiden, vor allem bis Mitte der 60er-Jahre. Umso mehr gefiel mir, die Amber darzustellen, weil ich drei ganze Monate lang ,Verkleiden‘ spielen durfte.“
      Im Gegensatz zu Efrons Einstiegsschock war Elijah Kelley begeistert von seiner neuen Frisur, die er für seine Rolle als Seaweed verpasst bekam. „Mann, ich fand das Haar super“, sagt Kelley. „Die Dauerwellen waren echt stark. Ich habe mich eingehend mit dem Look der Jungs von damals beschäftigt: Sie ließen sich das Haar glätten, trugen geschmeidige Kleidung und bewegten sich auch geschmeidig. Seaweed ist auf jeden Fall ein geschmeidiger Typ, seine Spezialität sind Romanzen.“
      In Kelleys spezifischer Musiknummer „Run and Tell That“ kommt es vor allem auf die Bewegungen an. „Ich darf einen wirklich tollen Song singen“, sagt Kelley. „Klar, das Publikum bekommt dadurch einen Einblick in die Welt der schwarzen Kids. Es beginnt im Raum für die Nachsitzer, geht dann im Schulbus weiter und endet in Maybelles Plattenladen. Ich konnte meine Recherchen über die Zeit von James Brown und den Temptations also gut brauchen, weil Adam das Lied absolut authentisch choreografiert hat. Die Nummer ist unglaublich energiegeladen, die Leute werden begeistert sein!“
      Maybelles Tochter und Seaweeds Schwester Little Inez wird von der 13-jährigen Taylor Parks dargestellt. Bei ihrer Vorbereitung interessierte Parks sich aber nicht nur für die Kleidung und Musik der damaligen Zeit, sondern verbrachte Tage im Internet, um sich über Integration, Rassentrennung und die Bürgerrechtsbewegung zu informieren.
      Dazu Parks: „Ich las natürlich über die Neun von Little Rock, über Emmett Till und Rosa Parks (nicht verwandt). All diese Auseinandersetzungen hatte ich im Hinterkopf, als ich die Tanz- und Gesangsnummern einstudierte. Ich glaube, dass ich dadurch nicht nur den Spaß an der damaligen Musik ausdrücken kann, sondern auch die Einstellung der Menschen, die diese gewaltigen Veränderungen mit angeschoben haben. Genau deshalb bringt ,Hairspray‘ ja so viel Spaß – das Happy End im Film entspricht nämlich dem Happy End im wahren Leben.“


      DER „HAIRSPRAY“-LOOK



      Das Team von Produktionsdesigner David Gropman, Kostümbildnerin Rita Ryack und der für den Frisurenstil zuständigen Judi Cooper-Sealy übernahm die gigantische Aufgabe, die spezifische Welt der 1960er-Jahre optisch zu rekonstruieren. Alle orientierten sich dabei an dem genialen John Waters, machten aber auch ihre Hausaufgaben sehr gewissenhaft.
      „Ganz zu Anfang schaute ich mir natürlich den Originalfilm ,Hairspray‘ an“, sagt Gropman. „Er ist als Voraussetzung unabdingbar, die Quelle, die Entstehungsgeschichte unserer Story – so wissen wir, wann und wo sie sich zuträgt. Ich schaute mir den Film also schon an, bevor ich die Fotos aus jener Zeit in der New York Picture Collection ganz genau unter die Lupe nahm und erstmals nach Baltimore reiste. Der Waters-Film ist traumhaft, wunderbar ausgestattet, und selbstverständlich habe ich bei meiner Arbeit ein paar Design-Details, einige Momente hier, einen Wink da und eine Verbeugung vor dem Original dort, eingebaut – so erweisen wir John Waters unsere Reverenz.“
      Gropman und seine Ausstatter, Innenrequisiteure, Dekorateure, Requisiteure und Bauarbeiter waren für den Look aller Studiosets und realen Schauplätze des Films verantwortlich, vom sehr begrenzten Drehort im Schulbus während der „Run and Tell That“-Nummer bis zum ausladenden dreieckigen, drei Straßenblocks umfassenden Baltimore-Stadtpanorama, das den Hintergrund zu „Good Morning Baltimore“ und „Welcome to the Sixties“ bildet – zwei der größten Ausstattungssequenzen des Films.
      „Das Stadtpanorama war eindeutig das größte Einzelprojekt der Ausstattungsabteilung“, sagt Gropman. „Wir haben über 60 vorhandene moderne Ladenfassaden verändert, alle Straßenschilder auf den Stand von etwa 1962 gebracht, in den Straßen fahren die Autos der damaligen Zeit – fast zwei Wochen lang haben wir in Toronto eine Kreuzung dreier Straßen abgesperrt, über die normalerweise der Pendlerverkehr in die Innenstadt braust.“
      Ähnlich wie viele seiner Filmemacher- und Designerkollegen begann Gropman seine Laufbahn als Bühnenbildner am Theater. Doch „Hairspray“ ist sein erstes Film-Musical. „Ich hätte nicht gedacht, dass diese Arbeit derart der Vorbereitung eines Bühnenstücks oder Musicals ähnelt. Denn wir planten lange Proben ein und konnten uns die fertig choreografierten und inszenierten Musical-Nummern ansehen, bevor wir überhaupt mit den Bauten begannen. Dadurch, dass ich Adam beim Choreografieren und Inszenieren der Nummern zuschauen konnte, bekam ich jede Menge nützlicher Informationen, die ich in meine Entwürfe einbaute – so sind meine Sets exakt auf Adams Vorgaben für die Songs und Tänze ausgerichtet.“
      Gropman berichtet, dass Regisseur Shankman von vornherein großen Wert darauf legte, den Look einer Broadway-Show auf jeden Fall zu vermeiden. „Adam wollte nicht, dass die Bilder etwas Theatralisches bekommen oder sonst irgendwie übertrieben wirken“, sagt Gropman. „Er wollte das sehr reale Baltimore von 1962 zeigen, und das haben wir ihm auch geliefert. Von der Farbpalette in Tracys Schlafzimmer bis zur Steinfassade ihres Hauses sieht alles aus wie 1962. Tracys Schule ist eine echte Schule, die 1962 ihren Betrieb aufnahm. Der Garten der Turnblads ist ein originalgetreues, originalgroßes Set bis hin zum Maschendrahtzaun und der Wäsche auf der Leine. Und das WYZT-Fernsehstudio ist komplett ausgestattet mit Kameras aus den frühen 60ern, mit Mikrofonen, Scheinwerfern und Publikumstribüne. Das hat mir großen Spaß gemacht, denn endlich konnte ich wirklich alle Vorkenntnisse und Erfahrungen meiner Arbeit anwenden und einbringen.“
      Alle Filmabteilungen müssen eng zusammenarbeiten – das trifft in besonderem Maße auf Produktionsdesigner Gropman und Kostümbildnerin und Oscar-Kandidatin Rita Ryack zu. Die beiden hatten bereits an „The Human Stain“ (Der menschliche Makel) zusammengearbeitet. Ryack machte ihren Master in Design an der Yale School of Drama. Viele Jahre arbeitete sie für New Yorker Bühnen – sie ist stolz darauf, auch Kostüme für etliche Broadway-Musicals entworfen zu haben, darunter „My One and Only“, das ihr 1983 eine Tony-Nominierung einbrachte.
      „Ich habe wie ein Tiger gekämpft, um diesen Job zu bekommen – aus mehreren Gründen“, sagt Ryack. „Seit ich vier war, bin ich vom Musical-Theater besessen. Ich bete das Genie von Marc Shaiman und Scott Wittman an, auch John Waters’ Originalfilm. Er baut mich auf – als Mensch und als Künstlerin. Ich fühle mich durch Waters’ Arbeit bestätigt. Er hat einen anarchischen Ansatz, den er regenbogenbunt auf die Leinwand überträgt, ohne je vor etwas zurückzuschrecken. Das ist in meinen Augen die wahre Inspiration – also wollte ich unbedingt an seinem Vermächtnis teilhaben.“
      „Leider muss ich zugeben, dass ich diese Zeit selbst erlebt habe“, lacht Ryack. „Und ich spüre das Echo immer noch in mir. Damals ging es mit der Integration los – ich bekam erstmals eine Ahnung von Musik und Politik, während ich mich fragte, wie ich als Außenseiterin meinen Platz in der Welt finden sollte. Ganz ähnlich wie Tracy Turnblad.“
      Wie Gropman investierten auch Ryack und ihr Team Hunderte Arbeitsstunden in die Recherchen zum damaligen Kleidungsstil, sie blätterten alte Illustrierte wie Look, Life und Ebony durch, schauten sich alte Filme an, legten ein Archiv mit Nachrichten und sonstigen TV-Sendungen an und durchkämmten jede Kinobibliothek und jeden Kostümfundus in Los Angeles.
      Die Frisuren- und Perückendesignerin Judi Cooper-Sealy stützte sich ebenfalls intensiv auf historische Materialien, zum Beispiel blätterte sie Schuljahrbücher der frühen 60er-Jahre durch. „Vor allem geht es ja um eine Komödie, in der alles reichlich ausladend ist – wir durften mit den Frisuren also etwas übertreiben, um die Zuschauer zum Lachen zu bringen“, sagt Cooper-Sealy. „Doch ehrlich gesagt: Wir haben es nie so auf die Spitze getrieben, dass die Frisuren völlig unglaubwürdig wären. Mädchen und Frauen trugen damals tatsächlich gewaltige Frisuren und waren beim Frisieren sehr experimentierfreudig.“
      Cooper-Sealys größtes Problem bestand eher darin, angesichts der zahllosen Frisuren und Perücken den Überblick zu behalten. „Manchmal frisierten wir 300 Komparsen oder 150 Hintergrund-Tänzer pro Tag, manchmal waren sogar alle Hauptdarsteller und die Tänzer im selben Bild“, sagt sie. „Jeder einzelne Darsteller in diesem Film musste tagtäglich entweder eine Perücke tragen oder sich frisieren lassen. Ob Jerry Stiller mit seiner Perücke im Liberace-Stil, Maybelles riesiger blonder Bienenkorb, der Drillings-Look der Dynamites oder Pennys Zöpfe – alle, die vor der Kamera auftraten, haben viel Zeit im ,Haarstuhl‘ verbracht.“


      DIE „HAIRSPRAY“-FAMILIE



      In „Hairspray“ bilden Themen wie die Umsetzung von Träumen und der Kampf um soziale Reformen einen roten Faden, aber letztlich geht es im Film um Familien. Seien es die Turnblads, die Stubbs, die Von Tussles oder die Pingletons – immer wieder betont der Film die Bedeutung der Familie für den Einzelnen.
      Dieser Familiensinn etablierte sich auch während der Dreharbeiten. Eine lange Freundschaft bestand bereits zwischen den Produzenten Neil Meron und Craig Zadan einerseits und dem Komponisten/Texter Marc Shaiman und Texter Scott Wittman andererseits (als Zadan 1979 am Broadway „Up in One“ inszenierte, in dem der Sänger und Songschreiber Peter Allen die Hauptrolle spielte, war sein musikalischer Leiter der damals 19-jährige Marc Shaiman). Shaiman und Wittman sind außerdem seit über 20 Jahren mit Regisseur/Choreograf Adam Shankman befreundet. Doch das beste Beispiel für „Familienbande“ ist die Beziehung zwischen Shankman und Associate Choreographer/Regisseurin des zweiten Drehteams, Anne „Mama“ Fletcher. Die beiden lernten sich 1990 als Tänzer bei der Oscar-Verleihung kennen und arbeiten seitdem zusammen.
      „Nachdem wir uns bei der Oscar-Show begegnet waren, wurde Mama meine Assistentin“, sagt Shankman. „Als ich dann Regisseur wurde, übernahm sie quasi meine Choreografieaufträge. Und dann dauerte es gar nicht lange, bis sie selbst ihren eigenen Film inszenierte – ,Step Up‘ (Step Up), den ich produziert habe. Für uns Freunde ist es wunderbar, die Karrierestufen des anderen mitzuerleben.“
      „Adam und ich arbeiten schon derart lange zusammen, dass wir in unserer eigenen Sprache kommunizieren, die niemand sonst versteht“, lacht Fletcher. „Bei ,Hairspray‘ nehmen wir einfach wieder unseren alten Rhythmus auf und freuen uns beide über die Chance, die wir mit dieser Aufgabe bekommen.“
      Fletcher sagt, dass dieser Film Adam Shankmans „Seele“ sei: „Wenn mich jemand fragen würde: ,Was ist Adams Markenzeichen?‘, dann würde ich sagen: ,Das hier.‘ ,Hairspray‘ ist die Kombination all dessen, was Adam als Mensch und Künstler darstellt. Wenn ich ein Genre, eine Idee, einen Song, ein Musical, ein Wort nennen sollte, um seinen Stil zu beschreiben, würde ich sagen: ,Hairspray‘.“
      Die Probenphase zum Film beschreibt Fletcher als Zirkus mit vier Manegen. Und sie beobachtete, dass dem Regisseur die Arbeit als Choreograf noch nie so schnell und mühelos von der Hand ging wie bei „Hairspray“.
      „Er ist eine Choreografie-Maschine“, sagt Fletcher. „Er hat sich mit Haut und Haaren eingebracht. Es war verblüffend, ihm beim Probenbeginn zuzuschauen. Adam und ich fingen an, anschließend holten wir unsere Mit-Choreografen Joey Pizzi und Jamal Sims sowie unseren Choreografie-Assistenten Zach Woodlee zu uns ins Studio. Sie studierten die Schritte und Sequenzen ein, und als wir dann die Tänzer und Hauptdarsteller nach Toronto holten, hatte jeder von uns seine klar definierte Aufgabe. Adam behielt den Überblick und pendelte ständig zwischen den Proberäumen und den Tonstudios. Während ich mit Michelle Pfeiffer in einem Raum arbeitete, war Jamal nebenan mit den Nachsitzern beschäftigt, Joey übte mit John und Christopher an ihrem Duett, und Zach probte ein paar Türen weiter mit Nikki. Der Zeitplan war ein einziger Albtraum, aber wir genossen das in vollen Zügen, weil wir jeden Tag von morgens bis abends in Bewegung waren – und das ganze sechs Wochen vor Beginn der Dreharbeiten.“
      „Diese irre Zeit werde ich nie vergessen“, fügt Shankman hinzu. „Ein kreativer Prozess, der Spaß bringt, macht mich wunschlos glücklich.“
      Shankman und Fletcher sind sich einig: Eine bestimmte Nummer in „Hairspray“ bringt die kollektive Erfahrung aller Beteiligten auf den Punkt: das Finale des Films „You Can’t Stop the Beat“.
      „Das ist wohl der längste Song in der Geschichte des Musicals, und er bietet Adam die Chance für die beste Choreografie seiner Karriere“, sagt Fletcher. „Deswegen bin ich sehr stolz auf ihn, denn die Nummer hat sich ständig weiterentwickelt. Sie besteht aus unzähligen Elementen, alle Hauptdarsteller treten darin zusammen auf, sehr viele Erzählstränge müssen während dieser ausgeflippten Fernsehprozession aufgelöst werden – und dennoch hat Adam das ganz logisch strukturiert, überzeugend und unglaublich unterhaltsam umgesetzt.“
      „Ja, ,You Can’t Stop the Beat‘ ist wohl meine Lieblingsnummer im Film“, sagt Shankman. „Es geht gar nicht so sehr um meinen Beitrag, sondern um das, wozu die Musik mich inspiriert hat. Song und Text sind so mitreißend und mächtig und aufbauend und emotional – alle Probleme werden wunderbar gelöst. Velma bekommt, was sie verdient, Penny wird ein ,Schachbrett-Girl‘, Tracy und Link küssen sich erstmals, Edna lässt sich endlich gehen und entdeckt die Tina Turner in sich, und in der ,Corny Collins Show‘ wird die Rassentrennung offiziell aufgehoben. Außerdem lässt sich an dieser Nummer wunderbar demonstrieren, wie eng und engagiert alle Abteilungen, Tänzer und Schauspieler des Films zusammenarbeiten – ihnen allen bin ich sehr dankbar. Sosehr ich den Beginn des Films auch mag, wenn Tracy auf dem Müllwagen mitfährt und ,Good Morning Baltimore‘ singt, so begeistert mich das Finale mit seiner Aufrichtigkeit und seinem Humor doch noch mehr. Wir feiern darin das, was die Träume eines Mädchens bewirken können. Denn es gibt niemanden, der nicht sehnlichst aufs Happy End wartet!“




      DARSTELLER

      John Travolta
      Edna Turnblad

      Schon zweimal ist Travolta für den Oscar nominiert gewesen, zuletzt mit seiner mitreißenden Darstellung des philosophierenden Killers in Quentin Tarantinos „Pulp Fiction“. Neben anderen Auszeichnungen wurde er für diese gefeierte Rolle von den Filmkritikern in Los Angeles als Bester Darsteller des Jahres geehrt und für den Golden Globe und den Preis der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) nominiert.
      Ein ähnliches Echo rief seine Leistung als Mafioso mit Filmambitionen in dem Hit „Get Shorty“ (Schnappt Shorty) hervor: Travolta gewann den Golden Globe als Bester Darsteller in der Kategorie Musical/Komödie. 1998 ehrte ihn die (BAFTA) mit dem Britannia Award. Im selben Jahr wurde Travolta auf dem Chicago Film Festival mit dem Lifetime Achievement Award für sein Lebenswerk ausgezeichnet. 1999 erhielt er den renommierten Alan J. Pakula Award der U.S. Broadcast Film Critics Association (Vereinigung der TV- und Radio-Filmkritiker in den USA) für seine Darstellung in Steve Zailians Bestsellerverfilmung „A Civil Action“ (Zivilprozess). Auch für den Golden Globe wurde er 1999 erneut nominiert, und zwar mit seiner Hauptrolle in „Primary Colors“ (Mit aller Macht); Regie führte Mike Nichols, weitere Hauptrollen spielten Emma Thompson und Billy Bob Thornton.
      Zuvor wirkte er in einigen der bedeutendsten Filme unserer Generation mit: Der Superhit „Saturday Night Fever“ (Nur Samstag Nacht) löste in den 1970er-Jahren das Disco-Fieber aus und brachte ihm erste Nominierungen für den Oscar und den Golden Globe ein. Ein ähnliches Phänomen ließ sich nach seinen nächsten Filmen beobachten: Die Verfilmung des Musicals „Grease“ brachte ein 50er-Jahre-Revival ins Rollen, und nach „Urban Cowboy“ konnte man in den Bars und Kneipen zwischen New York und Los Angeles plötzlich überall auf mechanischen Bullen reiten. Weitere Filme: Brian De Palmas Thriller „Carrie“ (Carrie – Des Satans jüngste Tochter) und „Blow Out“ (Blow Out – Der Tod löscht alle Spuren), außerdem Amy Heckerlings Hitkomödie „Look Who’s Talking“ (Kuck’ mal, wer da spricht) und Nora Ephrons Komödienhit „Michael“ (Michael). Travolta trat in „Phenomenon“ (Phenomenon – Das Unmögliche wird wahr) auf wechselte dann das Genre als Action-Star in John Woos Kassenknüller „Broken Arrow“ (Operation: Broken Arrow). Er wirkte in dem Klassiker „Face/Off“ (Im Körper des Feindes) neben Nicolas Cage und in „The General’s Daughter“ (Wehrlos – Die Tochter des Generals) neben Madeleine Stowe mit. Vor kurzem war Travolta wieder als der ultracoole Chili Palmer in dem „Get Shorty“-Sequel „Be Cool“ (Be Cool – Jeder ist auf der Suche nach dem nächsten großen Hit) zu sehen. Außerdem trat er neben Scarlett Johansson in dem von der Kritik gefeierten Independent-Film „A Love Song for Bobby Long“ (Love Song für Bobby Long) auf, der auf dem Filmfestival in Venedig lief und dort begeisterte Kritiken für Travolta und den Film verbuchte.
      In den letzten Jahren spielte er auch in dem erfolgreichen Action-Thriller „Ladder 49“ (Im Feuer) mit Joaquin Phoenix, in der Filmversion des äußerst erfolgreichen Comics „The Punisher“ (The Punisher), in John McTiernans „Basic“ (Basic), in Harold Beckers Psycho-Thriller „Domestic Disturbance“ (Tödliches Vertrauen), in Dominic Senas Action-Hit „Swordfish“ (Passwort: Swordfish) mit Halle Berry und Hugh Jackman, in dem erfolgreichen Science-Fiction-Film „Battlefield Earth“ (Battlefield Earth – Kampf um die Erde) nach dem Bestseller von L. Ron Hubbard und in „Lonely Hearts“ (Lonely Hearts Killers) mit James Gandolfini und Salma Hayek. Darin geht es um die wahre Geschichte der nie gefassten „Lonely Hearts Killers“ Ende der 1940er-Jahre.
      Aktuell war Travolta in der umsatzstarken Komödie „Wild Hogs“ (Born to Be Wild – Saumäßig unterwegs) zu sehen. Demnächst tritt er neben Robin Williams und Kelly Preston in „Old Dogs“ auf.


      MICHELLE PFEIFFER
      Velma Von Tussle

      Michelle Pfeiffer war dreimal für den Oscar nominiert: als Hausfrau Lurene Hallett aus Dallas in „Love Field“ (Love Field – Feld der Liebe; auch: Liebe ohne Grenzen), als sexy Sängerin Suzie Diamond in „The Fabulous Baker Boys“ (Die fabelhaften Baker Boys) und (in der Kategorie Beste Nebendarstellerin) als leidende Madame de Tourvel in „Dangerous Liaisons“ (Gefährliche Liebschaften).
      Außerdem gewann Pfeiffer den Golden Globe für ihre Leistung in „Die fabelhaften Baker Boys“, und Nominierungen für diesen Preis erhielt sie für ihre Auftritte in „The Age of Innocence (Zeit der Unschuld), „Love Field“, „Frankie & Johnny“ (Frankie & Johnny), „The Russia House“ (Das Russland-Haus) und „Married to the Mob“ (Die Mafiosi-Braut).
      Im August startet Pfeiffers Paramount-Film „Stardust“ (Der Sternwanderer), den Matthew Vaughn nach dem Fantasy-Roman von Neil Gaiman inszeniert. In dem altmodischen, im alten England angesiedelten Märchenfilm spielt Pfeiffer die böse Hexe Lamia. In weiteren Rollen wirken Claire Danes, Robert De Niro, Sienna Miller, Rupert Everett und Ricky Gervais mit.
      2003 übernahm Pfeiffer eine Sprechrolle in dem Dreamworks-Animationsfilm „Sinbad: Legend of the Seven Seas“ (Sinbad: Der Herr der sieben Meere) mit Brad Pitt, Catherine Zeta-Jones und Joseph Fiennes. 2002 wurde Pfeiffer mit ihrer Rolle als mörderische Mutter Ingrid Magnusson in Warner Brothers’ „White Oleander“ (Weißer Oleander) für den Preis der Screen Actors Guild (US-Gewerkschaft der Film- und TV-Schauspieler) nominiert.
      2001 trat sie in dem von der Kritik hoch gelobten „I am Sam“ (Ich bin Sam) neben Sean Penn auf. 2000 war sie in dem Blockbuster „What Lies Beneath“ (Schatten der Wahrheit) neben Harrison Ford zu sehen.
      Als Frau von Tony Montana (Al Pacino) in „Scarface“ (Scarface) beeindruckte Pfeiffer durch ihr umwerfendes Aussehen ebenso wie durch ihre unvergessliche Rollengestaltung. Seitdem zählt sie zu den renommiertesten Schauspielerinnen der Filmbranche und zu den größten Kassenstars in der Klasse von Bruce Willis, George Clooney, Robert Redford, Jack Nicholson und Sean Connery.
      Weitere Filme: „The Story of Us“ (An Deiner Seite), „A Midsummer Night’s Dream“ (Ein Sommernachtstraum), „One Fine Day“ (Tage wie dieser ...), „To Gillian on Her 37th Birthday“ (Schatten einer Liebe), „Up Close and Personal“ (Aus nächster Nähe), „Dangerous Minds“ ( Dangerous Minds; auch: Dangerous Minds – Wilde Gedanken), „Wolf“ (Wolf – Das Tier im Manne), „Batman Returns“ (Batmans Rückkehr), „The Witches of Eastwick“ (Die Hexen von Eastwick), „Tequila Sunrise“ (Tequila Sunrise), „Sweet Liberty“ (Sweet Liberty) und „Ladyhawke“ (Der Tag des Falken).


      Christopher Walken
      Wilbur Turnblad

      1978 gewann Christopher Walken den Oscar als Bester Nebendarsteller für seine überwältigende Darstellung in Michael Ciminos „The Deer Hunter“ (Die durch die Hölle gehen). Diese Rolle brachte ihm auch den Preis der New Yorker Filmkritiker und eine Nominierung für den Golden Globe ein. 2002 wurde er für seinen Auftritt neben Leonardo DiCaprio und Tom Hanks in Steven Spielbergs „Catch Me If You Can“ (Catch Me If You Can) mit dem British Academy Award (BAFTA) und dem Preis der Screen Actors Guild (Gewerkschaft der Filmschauspieler) ausgezeichnet und ein weiteres Mal für den Oscar nominiert.
      Walkens kometenhafter Aufstieg zum Star begann mit seiner unvergesslichen Rolle als Duane Hall, dem Bruder von Diane Keaton in Woody Allens Oscar-preisgekröntem Bestem Film „Annie Hall“ (Der Stadtneurotiker). Seitdem hat Walken in über 50 Spielfilmen mitgewirkt. Dazu zählen Herbert Ross’ Oscar-Kandidat „Pennies from Heaven“ (Tanz in den Wolken), David Cronenbergs Verfilmung von Stephen Kings „The Dead Zone“ (Dead Zone), James Foleys „At Close Range“ (Auf kurze Distanz) mit Sean Penn, Mike Nichols’ „Biloxi Blues“ (Biloxi Blues) nach dem Stück von Neil Simon, Abel Ferraras kompromissloser Krimi „King of New York“ (King of New York), Joe Roths Komödie „America’s Sweethearts“ (America’s Sweethearts) mit Julia Roberts, Billy Crystal und John Cusack sowie Tony Scotts „Man on Fire“ (Mann unter Feuer) mit Denzel Washington. Hinzu kommen die Komödie „Wedding Crashers“ (Hochzeits-Crasher) mit Owen Wilson und Vince Vaughn, John Turturros Ensemble-Musical „Romance & Cigarettes“ (Romance & Cigarettes) und der zu Herzen gehende „Around the Bend“ (Spurensuche – Umwege zur Wahrheit) mit Michael Caine.
      Im August 2007 läuft Walkens Komödie „Balls of Fury“ mit Dan Fogler an.
      Als Nebendarsteller und Gaststar hat Walken etliche der unvergesslichsten Rollen in der Filmgeschichte geprägt: den Vincent Coccotti in Tony Scotts „True Romance“ (True Romance), den Captain Koons in Quentin Tarantinos „Pulp Fiction“ (Pulp Fiction), den Carlo Bartolucci in „Suicide Kings“ (Suicide Kings), den kopflosen Reiter in Tim Burtons „Sleepy Hollow“ (Sleepy Hollow – Köpfe werden rollen) und den abgefeimten Geschäftsmann Max Shreck in Burtons „Batman Returns“ (Batmans Rückkehr).
      Christopher Walken spielte und tanzte mit zehn Jahren seine ersten Rollen. Er machte eine Tanzausbildung an der Professional Children’s School in Manhattan und trat dann in zahlreichen Bühnenstücken und Musicals auf. Für seine Leistung in der Broadway-Inszenierung von „The Lion in Winter“ (Der Löwe im Winter) erhielt er den Clarence Derwent Award. Den Obie gewann er mit seiner Rolle in „The Seagull“ (Die Möwe) und den Theatre World Award für „The Rose Tattoo“ (Die tätowierte Rose). 1997 bekam er den Susan Stein Shiva Award für sein Engagement in Joseph Papps Public Theatre.
      Im Herbst 1999 war er in der Bühnenfassung von James Joyces „The Dead“ (Die Toten) zu sehen. Im Sommer 2001 trat Walken auf dem New York Shakespeare Festival erneut in Tschechows „Die Möwe“ auf: Mike Nichols inszenierte, seine Bühnenpartner waren Meryl Streep und Kevin Kline.
      Auf dem Bildschirm bewies Walken sein komödiantisches Talent, indem er seit 1990 schon sechsmal als Moderator der legendären Comedy-Show „Saturday Night Live“ auftrat. Eine atemberaubende Tanzeinlage steuerte er unter der Regie von Spike Jonze zu Fat Boy Slims Musikvideo „Weapon of Choice“ bei.


      AMANDA BYNES
      Penny Pingleton

      Amanda Bynes stammt aus Kalifornien. Schon früh trat sie mit Comedy-Nachwuchs-Ensembles auf. Produzent Brian Robbins entdeckte sie in Los Angeles auf der Bühne und gab ihr eine Ensemble-Rolle in der Serie „All That“ des Senders Nickelodeon. Nach nur einer Staffel wurde sie 1997 für den Kabel-TV-Preis ACE nominiert – damit wurde sie in die Riege etablierter Schauspielerinnen wie Tracey Ullman und Janeane Garofalo aufgenommen.
      Schon mit zehn Jahren arbeitete Amanda Bynes regelmäßig in der Branche. Sie verzauberte die Zuschauer in der Hitkomödie „Big Fat Liar“ (Lügen haben kurze Beine) mit Frankie Muniz. Im Frühjahr 2003 übernahm Bynes ihre erste Hauptrolle in dem Filmhit „What a Girl Wants“ (Was Mädchen wollen) neben Colin Firth und Kelly Preston. Im Frühjahr 2004 übernahm Bynes in dem Animations-Hit „Robots“ (Robots) eine Sprechrolle. Vor kurzem war sie in der Dreamworks-Komödie „She’s the Man“ (She’s the Man – Voll mein Typ!) zu sehen.
      Mit ihrem Gespür für frechen und zügellosen Slapstick stieg Amanda Bynes zur Top-Darstellerin der Serie „All That“ auf, in der sie vier Staffeln lang auftrat. Mit zwölf Jahren wurde sie die jüngste Moderatorin einer eigenen Comedy-Sketch-Show: „The Amanda Show“. Vier Jahre hintereinander gewann sie damit den Preis als Beliebteste TV-Darstellerin bei den Kids’ Choice Awards von Nickelodeon. 2003 & 2004 erhielt sie den Kids’ Choice Award als Beliebteste Kinoschauspielerin in „Was Mädchen wollen“. 2003 erschien Bynes auf dem Vanity-Fair-Titel „It’s Totally Raining Teens“. Bei den Teen Choice Awards 2003 und 2005 war sie als Comedy-TV-Schauspielerin nominiert.


      James Marsden
      Corny Collins

      Durch seine erstaunliche Wandlungsfähigkeit hat sich James Marsden in Hollywood mit den unterschiedlichsten Filmen einen Namen gemacht.
      Inzwischen abgedreht ist sein Auftritt in Kevin Limas Disney-Produktion „Enchanted“ (Verwünscht) mit Susan Sarandon, Amy Adams, Idina Menzel und Patrick Dempsey. In dieser romantischen Geschichte werden real gedrehte Szenen mit Computeranimationen kombiniert. Der Film soll am 21. November in den US-Kinos starten und läuft am 27. Dezember in Deutschland an.
      Derzeit arbeitet Marsden an der Liebeskomödie „27 Dresses“ (27 Dresses) für Fox 2000 und Spyglass Entertainment. Darin geht es um eine junge Frau (Katherine Heigl), die immer wieder die Brautjungfer spielen muss, ohne je selbst einen Bräutigam abzubekommen. Marsden spielt den Glücklichen, der diesen Zustand schließlich beendet. Fox bringt den Film Anfang 2008 in die Kinos.
      Aktuell trat Marsden in Bryan Singers „Superman Returns“ (Superman Returns) auf. Nachdem der Mann aus Stahl unerklärlicherweise mehrere Jahre von der Erde verschwunden war, kehrt er in einem epischen Action-Abenteuer zurück. Marsden spielt Richard White, der mit dem Daily-Planet-Chefredakteur Perry White verwandt ist und sich als neuer Rivale um die Gunst von Lois Lane profiliert. In weiteren Hauptrollen wirken Kevin Spacey, Kate Bosworth, Brandon Routh und Frank Langella mit.
      Kürzlich überzeugte Marsden auf der Leinwand auch in „X-Men: The Last Stand“ (X-Men: Der letzte Widerstand). Unter der Regie von Brett Ratner spielte Marsden wieder die Rolle des Scott Summers/Cyclops in der äußerst erfolgreichen Filmserie nach den Marvel-Comics.
      Daneben wartet ein Independent-Film auf seinen Kinostart: „The Alibi“ (Alibi – Ihr kleines schmutziges Geheimnis ist bei uns sicher!) erzählt die Geschichte von Ray Elliott (Steve Coogan), dessen erfolgreiches Unternehmen Männern und Frauen Alibis verschafft, die ihre Ehepartner betrügen. Marsden spielt Wendall Hatch, der seine Freundin ermordet, nachdem sich die beiden am Wochenende heimlich getroffen haben. Selma Blair, John Leguizamo und Rebecca Romijn übernehmen weitere Hauptrollen.
      Aktuelle Filme: Nick Cassavetes’ Lovestory „The Notebook“ (Wie ein einziger Tag) mit Rachel McAdams, James Garner, Gena Rowlands, Joan Allen und Ryan Gosling, Merchant-Ivorys „Heights“ mit Glenn Close und Elizabeth Banks sowie die Blockbuster „X-Men“ (X-Men – Der Film) ) und „X2“ (X-Men 2) mit Patrick Stewart, Rebecca Romijn, Halle Berry, Famke Janssen, Anna Paquin und Ian McKellen.
      Zu Marsdens Spielfilmen zählen außerdem der MGM-Thriller „Disturbing Behavior“ (Dich kriegen wir auch noch!) mit Katie Holmes und Nick Stahl, „10th and Wolf“, Davis Guggenheims „Gossip“ (Tödliche Gerüchte) mit Kate Hudson, Tony Piccirillos „24th Day“, Francine McDougalls Komödie „Sugar & Spice“ (Sugar & Spice) mit Mena Suvari und Marley Shelton und „Interstate 60“ (Interstate 60) mit Gary Oldman, Chris Cooper, Ann-Margaret, Amy Smart und Christopher Lloyd. Wichtige Fernsehauftritte absolvierte er unter anderem als Glen Floy in der letzten Staffel der Emmy-preisgekrönten TV-Serie „Ally McBeal“ (Ally McBeal).
      Marsden lebt heute mit Frau Lisa und den zwei Kindern in Los Angeles.


      QUEEN LATIFAH
      Motormouth Maybelle

      Mit sicherem Stilgefühl und solider Kraft behauptet sich Queen Latifah als unwiderstehliche Ich-AG in der Unterhaltungsbranche. Sie ist Musikerin, TV- und Filmschauspielerin, Autorin und leitet als Unternehmerin eine CD-Firma. In der Branche und bei der Presse gilt sie als nicht zu unterschätzende dynamische Persönlichkeit: Latifah hat es allen bewiesen und zeigt keinerlei Anzeichen, ihr Tempo zu drosseln.
      In den letzten Jahren hat Latifah in Hollywood erstaunliche Erfolge verbucht, als erster HipHop-Star wurde sie am 4. Januar 2006 mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt. Begeisterte Kritiken und Nominierungen für den Oscar, den Golden Globe und den Preis der Screen Actors Guild (US-Gewerkschaft der Film- und TV-Schauspieler) erhielt sie für ihre Leistung als Mama Morton im Miramax-Film „Chicago“ (Chicago), den die „Hairspray“-Produzenten Craig Zadan und Neil Meron als Executive Producers betreuten. Als Executive Producer fungierte Latifah selbst beim Disney-Kassenknüller „Bringing Down the House“ (Haus über Kopf) mit sich in der Hauptrolle – inszeniert wurde der Film von „Hairspray“-Regisseur Adam Shankman.
      Aktuell brachte Latifah die Kritiker mit dem HBO-Film „Life Support“ zum Staunen. Sie übernahm die Hauptrolle und fungierte als Executive Producer. In der wahren Geschichte spielt sie eine Mutter, die ihre Drogensucht überwindet und sich in der schwarzen Community als Aids-Aktivistin profiliert.
      Weitere Erfolge feierte Latifah mit Wayne Wangs „The Last Holiday“ (Noch einmal Ferien) mit LL Cool J sowie Marc Forsters „Stranger Than Fiction“ (Schräger als Fiktion) mit Emma Thompson und Dustin Hoffman. Als strubbeliges Mammut war sie in „Ice Age 2“ (Ice Age 2 – Jetzt taut’s) zu hören. Als Hauptdarstellerin und Produzentin war sie am MGM-Film „Beauty Shop“ (Beauty Shop), einem Ableger des Hits „Barbershop“, beteiligt. Derzeit arbeitet sie an „Mad Money“ mit Diane Keaton und Katie Holmes.
      Viele wären mit derartigen Kinoerfolgen zufrieden, aber Queen Latifah nicht. 2004 kehrt Latifah wieder in die Musikszene zurück und stellt ihr Gesangstalent mit einem brandneuen Album unter Beweis. Zusammen mit dem Grammy-preisgekrönten Produzenten Arif Mardin und Ron Fair veröffentlichte sie ihr erstes Gesangsalbum „Queen Latifah – The Dana Owens Album“, mit dem sie eine Grammy-Nominierung verbuchte. Das platinveredelte Album bietet eine Sammlung zeitloser Klassiker, die Queen für ihre Coverversionen selbst ausgesucht hat. Dass sie ebenso gut singen wie spielen kann, demonstrierte Latifah bereits in „Living Out Loud“ (Wachgeküßt; 1998) und mit ihrer für den Oscar nominierten Leistung in „Chicago“ (2002).
      Daneben zählt Queen Latifah zu den renommiertesten Rappern der Musikszene. Sehr innovativ war 1989 ihr Debüt „All Hail the Queen“, mit dem sie optisch und inhaltlich Maßstäbe für weibliche Rapper setzte. Es folgten mutige Ausflüge in den Rhythm & Blues. Nach wie vor gilt ihre Karriere als Vorbild für Frauen in der Branche. Viermal war sie für den Grammy nominiert, 1994 gewann sie diesen Preis für die Beste Solo-Rap-Leistung. Latifah ging im Rahmen des „Sugar Water Festival“ mit ihren Soul Sisters Erykah Badu und Jill Scott auf US-Tournee.
      Außerdem leitet Queen Latifah mit ihrem Partner Shakim Compere die Produktionsfirma Flavor Unit Entertainment in New Jersey. Die Firma etabliert sich schnell als eine der bedeutendsten Produktionsfirmen in der Filmbranche. Als Executive Producers von „Haus über Kopf“ gaben sie ihren Einstand, es folgte „Beauty Shop“ für MGM. Hinzu kommt die Produktion „The Cookout“ für Lion’s Gate.
      Auch auf dem Bildschirm hat Latifah sich profiliert. Ihre erste TV-Serie „Living Single“ (Living Single) war ein großer Erfolg und läuft immer noch im Regionalfernsehen. Der Bildschirm diente Latifah als Sprungbrett, und sie profilierte sich durch ihr Schauspieltalent als Hauptdarstellerin auf der großen Leinwand.
      Seit ihrem Kinodebüt in Spike Lees Film „Jungle Fever“ (Jungle Fever; 1991) hat sie es weit gebracht. Eine Hauptrolle übernahm sie in „Set It Off“ (Set It Off), der ihr eine Nominierung für den Spirit Award einbrachte. Neben Holly Hunter und Danny DeVito war sie in dem viel gepriesenen „Living Out Loud“ (Wachgeküsst) zu sehen. 1999 wirkte sie in Philip Noyces Universal-Film „The Bone Collector“ (Der Knochenjäger) neben Denzel Washington mit. 2002 trat sie für Fox Searchlight mit Taye Diggs und Sanaa Latham in „Brown Sugar“ (Brown Sugar) auf.
      Sorgfältig achtet Queen Latifah darauf, immer nur ihr Bestes zu geben – was sie durch ihre Auszeichnungen in der Film- und Musikbranche eindrucksvoll belegt. Aber sie denkt auch an andere, was sich durch ihre Zuwendungen an Zeit und Geld für karitative Organisationen messen lässt. Jedes Jahr ist sie als eine der Vorsitzenden der Stipendiumsstiftung Lancelot H. Owens Scholarship Foundation, Inc. tätig. Die Stiftung wurde von ihrer Mutter Rita Owens zum Gedenken an ihren Sohn gegründet und fördert hochbegabte Schüler, denen keine eigenen Mittel für ihre Bildung zur Verfügung stehen.


      BRITTANY SNOW
      Amber Von Tussle

      Brittany Snow zählt zu den auffälligsten, ansprechendsten Nachwuchsdarstellerinnen der letzten Jahre. Aktuell spielte sie die Titelrolle in dem Independent-Film „Finding Amanda“ mit Matthew Broderick sowie die Hauptrolle in dem Screen-Gems-Film „Prom Night“ (Prom Night). Inzwischen abgedreht ist der Independent-Film „On the Doll“. Darin spielt sie eine junge Prostituierte in Los Angeles. Inszeniert wird der Film von Musikvideo-Regisseur Thomas Mignone.
      2006 war Snow in dem Fox-Film „John Tucker Must Die“ (Rache ist sexy) zu sehen – erstmals übernahm sie darin eine Hauptrolle. Ihr Leinwanddebüt gab sie in dem Disney-Kassenknüller „The Pacifier“ (Der Babynator) mit Vin Diesel. Gelegentlich war Snow 2006 als Matts Neonazi-Freundin in der FX-Serie „Nip/Tuck“ (Nip/Tuck – Schönheit hat ihren Preis) zu sehen.
      Snow stammt aus Tampa in Florida. Ihre Karriere begann sie als Sprecherin in zahlreichen Werbespots. Sie ist auch im Theater aufgetreten – mit dem Stück „Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat“ ging sie auf US-Tournee.
      Der Wechsel zum Fernsehen gelang ihr mit einer Hauptrolle in der langjährigen Soap-Serie „Guiding Light“ (Springfield Story). In jener Zeit pendelte sie an den Wochenenden von Florida nach New York, wo die Episoden aufgezeichnet wurden. Weitere TV-Auftritte: „Safe Harbor“, „SeaQuest DSV“ (SeaQuest DSV; auch: SeaQuest 2032) und der Pilotfilm „Murphy’s Dozen“. Dann folgte die NBC-Serie „American Dreams“ (American Dreams). Snow spielte die Jugendliche Meg Pryor, die zwischen ihrer strengen Erziehung und ihren Bedürfnissen als junge Frau hin- und hergerissen ist.


      ZAC EFRON
      Link Larkin

      Zac Efron kann bereits beeindruckende Leistung auf Bildschirm und Leinwand vorweisen – so behauptet er seinen Platz als vielversprechender Nachwuchsdarsteller, der sich immer wieder spannenden Projekten stellt.
      Im August 2006 gewann Efron zwei Teen Choice Awards – als TV-Durchbruch-Star and für die Beste TV-Chemie (zusammen mit seiner Partnerin aus „High School Musical“/High School Musical). Efron pendelt mühelos zwischen Bildschirm und Leinwand, machte sich schnell einen Namen und schaffte seinen Durchbruch in dem phänomenalen, Emmy-preisgekrönten Disney-Channel-Film „High School Musical“. Die Rolle des Basketball-Mannschaftskapitäns Troy Bolton spielt er auch wieder in „High School Musical 2“, der im August 2007 auf dem Disney Channel ausgestrahlt wird.
      Zu seinen weiteren TV-Rollen zählen eine gelegentliche Rolle in der ersten Staffel der WB-Serie „Summerland“ (Summerland Beach; in der zweiten Staffel wurde er fest ins Ensemble aufgenommen), Gastauftritte in „The Suite Life of Zack & Cody“ (Hotel Zack & Cody), „ER“ (Emergency Room – Die Notaufnahme), „The Guardian“ (The Guardian – Retter mit Herz) und „C.S.I. Miami“ (C.S.I.: Miami). Daneben spielte Efron eine Bühnenhauptrolle in dem Musical „Gypsy“ und trat in Inszenierungen von „Peter Pan“ (Peter Pan oder Das Märchen von dem Jungen, der nicht groß werden wollte), „Mame“, „Little Shop of Horrors“ (Der kleine Horrorladen) und „The Music Man“ auf.
      Efron stammt aus dem kalifornischen Norden. Inzwischen wohnt er in Los Angeles. Er surft gern, skateboardet, schätzt Videospiele und die Gesellschaft seiner Freunde. Außerdem restauriert er zwei kostbare Oldtimerwagen, einen Delorean und einen ’65er Mustang Cabrio, die er von seinem Großvater geerbt hat.


      ELIJAH KELLEY
      Seaweed

      Elijah Kelley spielte zuletzt in „Take the Lead“ (Dance!) den introvertierten, kunstinteressierten Schüler und Macho-DJ, der tanzen lernt, um seine Konkurrenten zu schlagen. In dem New-Line-Cinema-Film spielen Antonio Banderas und Alfre Woodard weitere Hauptrollen.
      Kelley stammt aus LaGrange in Georgia. Immer schon waren Schauspiel, Singen und Musik seine große Leidenschaft. Im Juni 2004 zog Kelley nach Los Angeles, um seinen Schauspieltraum zu verwirklichen. Seine Eltern begleiteten ihn und gaben ihr bisheriges Leben zu seinen Gunsten auf. Sofort gewann Kelleys Karriere Auftrieb: Er ergatterte Fernsehrollen in Serien wie „Everybody Hates Chris“ (Alle hassen Chris), „Numb3rs“ (Numb3rs – Die Logik des Verbrechens) und „The Shield“ (The Shield – Gesetz der Gewalt). Außerdem übernahm er die Nebenrolle des Leroy Wright in dem Spielfilm „Heavens Fall“ mit David Strathairn, Timothy Hutton und Leelee Sobieski, der am 13. März 2006 auf dem South by Southwest Film Festival in Texas uraufgeführt wurde.
      Neben seiner Arbeit als Darsteller singt Kelley, er schreibt und komponiert Songs, spielt Basketball und Tennis. Er lebt in Los Angeles.


      ALLISON JANNEY
      Prudy Pingleton

      Mit einer erstaunlichen Wandlungsfähigkeit und einer großen Bandbreite von Rollen auf Leinwand, Bildschirm und Theaterbühne behauptet sich Allison Janney in der kleinen Gruppe von Schauspielerinnen, die einerseits das Zeug zur Hauptdarstellerin haben, andererseits aber auch die Kunstfertigkeit einer Charakterdarstellerin mitbringen.
      Derzeit arbeitet Janney mit Regisseur Jason Reitman an dem tragikomischen „Juno“ neben Jennifer Garner und Jason Bateman. Inzwischen abgedreht ist Kenneth Lonergans „Margaret“ mit Matt Damon und Anna Paquin.
      2006 wurde Janney mit „Our Very Own“ als Nebendarstellerin für den Independent Spirit Award nominiert. Der Film erlebte seine Premiere auf dem Los Angeles Film Festival. Indepedent-Filmrollen spielte sie auch in „Winter Solstice“, „The Chumscrubber“ (Glück in kleinen Dosen), der in Sundance uraufgeführt wurde, und „Piccadilly Jim“, der erstmals auf dem Tribeca Film Festival gezeigt wurde.
      Zuvor trat sie in der Komödie „Strangers with Candy“ auf, und sie sprach die Gladys in der Dreamworks-Animationskomödie „Over the Hedge“ (Ab durch die Hecke). Eine Hauptrolle spielte Janney neben Meryl Streep in „The Hours“ (The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit), der von der Screen Actors Guild (US-Gewerkschaft der Film- und TV-Schauspieler) in der Kategorie Filmensemble-Leistung nominiert wurde. Hinzu kommen die Oscar-preisgekrönten Filme „American Beauty“ (American Beauty; dafür erhielt sie zusammen mit dem Ensemble den Preis der Screen Actors Guild, der US-Gewerkschaft der Film- und TV-Schauspieler) und „Finding Nemo“ (Findet Nemo) sowie „Nurse Betty“ (Nurse Betty – Gefährliche Träume), „How to Deal“ (How to Deal – Wer braucht schon Liebe?), „Drop Dead Gorgeous“ (Gnadenlos schön), „10 Things I Hate About You“ (Zehn Dinge, die ich an dir hasse), „Primary Colors“ (Mit aller Macht), „The Ice Storm“ (Der Eissturm), „Celebrity“ (Celebrity – Schön, reich, berühmt), „Six Days Seven Nights“ (Sechs Tage, sieben Nächte), „The Object of My Affection“ (Liebe in jeder Beziehung) und „Big Night“ (Big Night – Nacht der Genüsse).
      Ihre wohl bekannteste Rolle spielt Janney als CJ Cregg in der preisgekrönten NBC-Serie „The West Wing“. Mit dieser Leistung gewann sie erstaunliche vier Preise der Screen Actors Guild sowie vier Emmys. Außerdem wurde sie damit vier Jahre hintereinander für den Golden Globe nominiert.
      Auch auf der Theaterbühne hat Janney sich profiliert. Im zweiten Jahr ihrer Schauspielausbildung am Kenyon College in Ohio sprach sie bei Paul Newman für eine Rolle vor und bekam sie. Bald darauf schlugen Newman und seine Frau Joanne Woodward vor, sie solle ihre Ausbildung am Neighborhood Playhouse in New York fortsetzen. Diesen Rat befolgte sie. Später erhielt sie eine Tony-Nominierung für ihre Leistung in Arthur Millers „A View from the Bridge“ (Ein Blick von der Brücke). Mit diesem Stück gewann sie als Beste Nebendarstellerin auch den Outer Critics Circle Award und den Drama Desk Award. Im New Yorker Public Theater trat sie im Rahmen der Reihe Shakespeare in the Park in „Taming of the Shrew“ (Der Widerspenstigen Zähmung) auf.


      JERRY STILLER
      Mr. Pinky

      Als Frank Costanza in der Serie „Seinfeld“ (Seinfeld) wurde Jerry Stiller 1997 für den Emmy nominiert. 1998 gewann er den American Comedy Award als Komischster männlicher Gaststar einer TV-Serie. Mittlerweile spielt er den Arthur in der erfolgreichen CBS-Hitserie „King of Queens“ (King of Queens) schon seit neun Jahren.
      Stiller und seine Frau Anne Meara gehörten zum Ensemble The Compass Players (aus dem später Second City entstand). Damals traten sie als Stiller and Meara in David Gordons Phase II im New Yorker Greenwich Village auf. Ihre Engagements in Max Gordons Blue Angel und im Village Vanguard brachen etliche Rekorde. Auf US-Tourneen traten sie im Mr. Kelly’s, The Hungry i, The Crescendo, The Flamingo und im The Sands auf, arbeiteten mit Count Basie, den ursprünglichen Supremes, Billy Eckstine und Diahann Carroll. Anne und Jerry gaben Gastspiele im Establishment in London und sind 36-mal in der „Ed Sullivan Show“ aufgetreten.
      Sein Bühnendebüt gab Stiller in „The Silver Whistle“ mit Burgess Meredith. Dann wirkte er neben Lawrence Tibbett und Veronica Lake in der Tournee-Aufführung von „Peter Pan“ mit. T. Hambleton und Norris Houghton nahmen ihn ins Ensemble des Phoenix Theatre auf, wo er in „The Golden Apple“ und später in „Coriolanous“ (Coriolan) für John Houseman auftrat. Mit Houseman arbeitete er dann auch auf dem Stratford Festival.
      Broadway-Auftritte absolvierte Stiller in Mike Nichols’ Inszenierung „Hurlyburly“, „The Ritz“, „Passione“, „The Golden Apple“, „Unexpected Guests“, „Three Men on a Horse“ (Drei Mann auf einem Pferd; mit Tony Randall und Jack Klugman), „What’s Wrong with This Picture?“ und „The Three Sisters“ (Drei Schwestern).
      In der ersten Spielzeit von Joe Papps New York Shakespeare Festival ging er auf Tournee durch die Vororte. Als Launce war er in der Uraufführung von John Guares Musical-Version von „Two Gentlemen of Verona“ (Zwei Herren aus Verona) dabei. Den Dogberry spielte er in „Much Ado About Nothing“ (Viel Lärm um nichts) neben Kevin Kline und Blythe Danner. Im Lincoln Center trat Stiller in David Mamets „Prairie Du Chien“ (Prairie du chien) für Greg Mosher auf. Er spielte Bourbouroche an Walt Witcovers Masterwork Laboratory Theatre. Stiller stellte Nathan Detroit in „Guys and Dolls“ dar – es war das erste Musical auf dem Spielplan des Guthrie Theatre. Neben seiner Tochter Amy trat er in „I Ought to Be in Pictures“ und „Beau Jest on the Straw Hat Circuit“ auf. Stiller spielte mit Anne Meara die Hauptrollen in ihrem preisgekrönten Stück „After-Play“ (Nachspiel) am Off-Broadway-Theatre Four sowie im Sommertheater.
      Der Kurzfilm „Shoeshine“ mit Stiller und seinem Sohn Ben Stiller wurde 1988 für den Oscar nominiert. Weitere Filmauftritte: „The Taking of Pelham One-Two-Three“ (Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 123), „Those Lips, Those Eyes“ (Deine Lippen, Deine Augen), „Airport ’75“ (Giganten am Himmel; auch: Airport II – Giganten am Himmel), „Nadine“ (Nadine – Eine kugelsichere Liebe), „The Ritz“ (Der Mörder lauert in der Sauna), „The McGuffin“, „Hot Pursuit“ (Danny ... Immer 5 Minuten zu spät; auch: Mr. Alligator ... See you later), „Hairspray“ (Hairspray; das Original von 1988 ) und „The Pickle“ (Stage Fright – Eine Gurke erobert Hollywood). Mit Meara spielte er in Joan Micklin Silvers Film, „The Fish in the Bathtub“. Hinzu kommen „On the Line“ (On the Line), „Serving Sara“ (Mann umständehalber abzugeben oder Scheidung ist süß; auch: Serving Sara – Scheiden ist süß) und „Zoolander“ (Zoolander) von und mit seinem Sohn Ben Stiller. Mit seiner Hauptrolle neben Janeane Garafolo in „The Independent“ verbuchte er landesweit begeisterte Kritiken. Stiller trat aktuell in dem Farrelly-Brüder-Film „The Heartbreak Kid“ (The Heartbreak Kid) auf – wieder als Partner von Ben.
      Auf dem Bildschirm begeisterte Stiller als Psychoanalyse-Scharlatan Dr. Tamkin neben Robin Williams in der PBS-Verfilmung von Saul Bellows Roman „Seize the Day“ (Das Geschäft des Lebens), produziert von Robert Geller. Er trat auch in Gellers „The Hollow Boy“ auf. Mit Meara spielte er in „The Detective“ (in der Reihe „The Sunset Gang“ auf American Playhouse). Stiller war in dem HBO-Film „Subway Stories“ (Subway Stories) und als Advokat des Teufels in „Tales from the Darkside“ (Geschichten aus der Schattenwelt) zu sehen.
      Er wirkte in der Serie „Joe and Sons“ und „Tattinger’s“ (Die Tattingers) mit und übernahm Gastrollen in den Serien „Murder She Wrote“ (Mord ist ihr Hobby), „Law & Order“ (Law & Order), „LA Law“ (LA Law), „In the Heat of the Night“ (In der Hitze der Nacht), „Homicide“ (Homicide) und „Touched by an Angel“ (Ein Hauch von Himmel). Vor kurzem sprach Stiller den Pretty Boy in der animierten Disney-Serie „Teacher’s Pet“ (Disneys Klassenhund). Auch in den Filmen „Teacher’s Pet“, „Lion King 1 ½“, aka: „Lion King 3“ (Der König der Löwen 3: Hakuna Matata) sowie in dem CBS-Weihnachtsfilm „Legend of the Lost Tribe“, auch: „Robbie the Reindeer in Legend of the Lost Tribe“ (Robbie, das Rentier in Die Legende des vergessenen Stammes) war er zu hören.
      Stiller und Meara schrieben und produzierten preisgekrönte Radio-Werbespots, in denen sie auch Sprechrollen übernahmen. Kunden waren unter vielen anderen Blue Nun Wine, United Van Lines und die Amalgamated Bank. Als Vince Lombardi trat Stiller in Nike-Spots auf. Er war in AT&T-Werbespots mit seiner TV-Ehefrau Estelle Harris aus der Serie „Seinfeld“ zu sehen. Hinzu kommen Werbespots für Total Cereal, Glad Bags und America Online 9.0. Außerdem trat er in einem Video auf, mit dem die Band Rush jedes Konzert ihrer aktuellen Tournee eröffneten.
      Stiller hat in Isiah Sheffers „Selected Shorts“-Serie mitgewirkt. Im öffentlichen Radio las er John Sayles „At the Anarchist’s Convention“, S.J. Perelmans „Eine Kleine Mothmusik“ und Russell Bakers „Uncle Harold“. Mit Meara war er außerdem auf der CD „One People, Many Stories“ der Jewish Community Library of Los Angeles (Jüdische Gemeindebibliothek) zu hören. Stiller und Meara moderieren ein Informationsvideo über den Schauspielerberuf namens „So You Want to Be an Actor?“ Als seine Mentoren bezeichnet Stiller Professor Sawyer Falk an der Syracuse University und Esther Porter Lane am Henry Street Playhouse. Er nahm Schauspielunterricht bei Uta Hagen und hat selbst im Herbert Berghof Studio unterrichtet. Seinen Bachelor machte er in Rhetorik und Theaterwissenschaften an der Syracuse University.
      Im April 2004 kehrte Stiller in seine ehemalige Uni zurück und bekam für seinen Soloabend stehende Ovationen. Seitdem ist er mit seiner Show im Cape Playhouse auf etlichen weiteren Bühnen in Florida und im Nordosten der USA aufgetreten.
      Im Februar 2007 wurden Stiller und Meara mit einem Star auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt – diese Auszeichnung wurde bisher nur vier Ehepaaren zuteil. Im Mai 2004 erhielt das Paar den Productive Aging Award (Produktiv im Alter), der vom Jewish Council for the Aging (Jüdischer Seniorenrat) in Washington D.C. verliehen wird. Im Juli 2004 bekamen sie den Thalia Award des Humber College in Toronto.
      Die Stadt New York ehrte Stiller und Meara mit dem Crystal Apple Award, und die beiden sind auf dem Walk of Fame im Brooklyn Botanic Garden verewigt. Aktuell wurden sie mit dem vierten jährlich vergebenen Alan-King-Preis für jüdisch-amerikanischen Humor ausgezeichnet – er wird von der National Foundation for Jewish Culture (Nationalstiftung für jüdische Kultur) verliehen. Stiller erhielt die Ellis Island Medal of Honor und war der erste Preisträger des jährlich verliehenen George Burns Memorial Award auf dem Lower East Side Festival. Außerdem gewann er den Biffy auf dem Baltimore Film Festival und den ersten Big Apple Orange Award der Syracuse University, wo er auch auf dem Walk of Fame verewigt wurde. Im Oktober 1999 wurde er auf dem jährlichen Bankett des New York Friar’s Club geehrt. Die Fernsehübertragung „The New York Friar’s Club Roast of Jerry Stiller“ verbuchte für das Comedy Central Network die höchsten Einschaltquoten aller Zeiten.
      Stillers Autobiografie „Married to Laughter“ erschien im Verlag Simon and Schuster, und als von Stiller gelesenes Hörbuch ist sie im Verlag Random House veröffentlicht worden. Das Hörbuch wurde 2000 für den Grammy nominiert. Auch die Taschenbuchausgabe von „Married to Laughter“ erschien im Verlag Random House.


      PAUL DOOLEY
      Mr. Spritzer

      1977 war ein wichtiges Jahr für Schauspieler Paul Dooley: Er wurde nämlich „entdeckt“ – und nach 25 Jahren im Showbusiness wurde er „über Nacht“ zum Star.
      Auslöser war Regisseur Robert Altman, der Dooley auf der Bühne in Jules Feiffers Komödie „Hold Me“ sah: Altman engagierte Dooley auf der Stelle als Carol Burnetts Mann und als Brautvater in seinem Film „A Wedding“ (Eine Hochzeit).
      Nach einer weiteren Hauptrolle in Altmans „A Perfect Couple“ (Ein perfektes Paar) ergatterte Dooley die Rolle, die sein Leben nachhaltig veränderte – er wirkte in dem unvergesslichen Pubertätsklassiker „Breaking Away“ (Vier irre Typen) mit. Sein urkomischer Auftritt als genervter Vater brachte ihm begeisterte Kritiken ein und schuf die Voraussetzung für den zeitlosen John-Hughes-Klassiker „Sixteen Candles“ (Das darf man nur als Erwachsener). Als Molly Ringwalds abgelenkter, aber sympathischer Vater spielte Dooley sich in die Herzen der gesamten jungen Generation.
      Seitdem hat Dooley die Väter etlicher hochkarätiger Schauspielerinnen dargestellt, darunter Helen Hunt, Toni Collette, Mia Farrow und Julia Roberts (in „Runaway Bride“/Die Braut, die sich nicht traut). Doch nicht nur als Hollywoods Lieblings-Dad hat Dooley viel zu tun. Eine denkwürdige Charakterrolle spielte er als hamburgerhungriger Wimpy in „Popeye“ (Popeye – Der Seemann mit dem harten Schlag) neben Robin Williams. Weitere Filme: „Paternity“ (Ich brauche einen Erben) mit Burt Reynolds, „Kiss Me Goodbye“ (Liebesgrüße aus dem Jenseits) mit Sally Field und Jeff Bridges, „Happy Texas“ (Happy Texas) mit William H. Macy, „Insomnia“ (Insomnia – Schlaflos) mit Al Pacino, der Disney/Pixar-Film, „Cars“ (Cars; er sprach den „Sarge“) und drei Filme mit Autor/Regisseur Christopher Guest: „Waiting for Guffman“ (Wenn Guffman kommt), „A Mighty Wind“ und „For Your Consideration“. In Kürze ist er in „The Horsemen“ neben Dennis Quaid zu sehen.
      Auf dem Bildschirm trat Dooley in seiner eigenen CBS-Sitcom „Coming of Age“ auf. Dadurch erhielt er gelegentliche Rollen in anderen TV-Serien, zum Beispiel in „ER“ (Emergency Room – Die Notaufnahme), „Grace Under Fire“ (Grace), „My So-Called Life“ (Wilkommen im Leben), „Star Trek: Deep Space Nine“ (Star Trek – Deep Space Nine), „Once and Again“ (Noch mal mit Gefühl), „Curb Your Enthusiasm“, auf HBO in „Dream On“ (Dream On) (als unvermittelt auftauchender Vater), die ihm eine Emmy-Nominierung einbrachte, und „The Practice“ (Practice – Die Anwälte) – für seine Darstellung des grantigen Richters in dieser Serie erhielt er seine zweite Emmy-Nominierung.
      Trotz vieler Auftritte wurde Dooley nicht über Nacht zum Star. Nach seinem Abschluss an der West Virginia University fuhr er in einem altersschwachen 1948er Dodge nach New York City – er hatte nur 50 Dollar in der Tasche und nichts zu verlieren. Um die Miete zu bezahlen, jobbte er als Clown, machte Späße für Kinder auf Geburtstagspartys, zauberte, jonglierte und zeichnete Cartoons. Glücklicherweise erinnerte sich sein Kommilitone Don Knotts an ihn: Der arbeitete bereits als Schauspieler und überzeugte die Produzenten einer neuen TV-Kindershow, dass Dooley die perfekte Besetzung des komischen Cowboys war.
      Dann wirkte Dooley in der New Yorker Premiere von Kurt Weills Meisterwerk „The Threepenny Opera“ (Die Dreigroschenoper) mit. Diese Rolle besorgte ihm ein anderer Freund, John Astin, der mit Charlotte Rae und Bea Arthur ebenfalls mitwirkte.
      Dooley war von Comedy-Auftritten begeistert und entwickelte eigenes Material als Stand-up-Komiker. Etliche Jahre zog er durch die Nachtclubs, bis er in der „Tonight Show“ auftreten durfte. Daraufhin wurde er Mitglied von Second City (Second City Theater Group), wo er mit Kollegen wie Alan Arkin und Alan Alda zusammenarbeitete. Die Improvisation entwickelte sich zu Dooleys Leidenschaft.
      Bei Second City lernte er Regisseur Mike Nichols kennen, der die Broadway-Uraufführung von „The Odd Couple“ (Ein seltsames Paar) vorbereitete. Dooley bekam die Rolle eines der pokerspielenden Freunde und begeisterte dann die Kritiker, als er die Hauptrolle des Felix von Art Carney übernahm – sein Partner war Walter Matthau.
      Die Second-City-Akteure waren an der New Yorker Madison Avenue plötzlich sehr gefragt: Ihr improvisierter Witz veränderte die Werbespot-Landschaft nachhaltig. Zusammen mit seinen Autoren/Darsteller-Kollegen Andrew Duncan und Lynne Lipton gründete Dooley die Firma All Over Creation, und in den folgenden zehn Jahren trat er in über 500 TV-Spots und fast 1000 Radiospots auf.
      Außerdem gehört Dooley zu den kreativen Köpfen und Hauptautoren der „Electric Company“. Die Emmy-preisgekrönte Kindersendung wurde vom öffentlichen Sender PBS ausgestrahlt. Unterdessen spielte Dooley regelmäßig weiter Theater, zum Beispiel als gefeierter „Casey Stengel“ in seiner Solo-Show über das Leben eines exzentrischen Baseball-Trainers.
      In den letzten Jahren wandte sich Dooley dem Drehbuchschreiben zu, wobei er mit seinem Sohn Adam eine Story entwickelte, die autobiografische Züge seiner Jugend in West Virginia trägt. Derzeit arbeitet er an der Finanzierung, um diese persönliche Geschichte auf die Leinwand zu bringen. Gleichzeitig schreibt er an einem weiteren Drehbuch. Dooley lebt mit seiner Frau, der Schriftstellerin Winnie Holzman, in Los Angeles. Er hat vier Kinder und drei Enkel.


      NIKKI BLONSKY
      Tracy Turnblad

      In „Hairspray“ spielt die 18-jährige Nikki Blonsky ihre erste Profi-Rolle.
      Sie stammt aus Great Neck auf Long Island/New York. Im Januar 2006 machte sie ihren Schulabschluss an der Great Neck Village School. Schauspielerische Erfahrungen und ihr Musical-Training absolvierte sie allerdings an der Great Neck South High School, die schon viermal von der Grammy-Stiftung als hervorragende Schule ausgezeichnet wurde – zuletzt 2005.
      In der Highschool trat Blonsky als Madame Tanardeau in „Les Misérables“ (Les Misérables), als Mrs. Lovett in „Sweeney Todd“, als Kate in „Kiss Me, Kate“ (Küss mich, Kätchen!), als Rebecca Hillicker in „The Laramie Project“ und als Titelheldin in Bizets Oper „Carmen“ (Carmen) auf, die komplett auf Französisch aufgeführt wurde.
      Sie ist auf zahlreichen Veranstaltungen in Long Island aufgetreten. Zum Beispiel sang sie 2002 in Great Neck ein Originallied auf der Heimkehr-Parade für die Eiskunstläuferin und Goldmedaillengewinnerin Sarah Hughes.
      Regelmäßig engagiert sich Blonsky für die Behinderten-Olympiade. Bei den State Games in New York 2006, die an der Hofstra University unter der Schirmherrschaft des New Yorker Senators Charles Schumer stattfanden, durfte Blonsky bei der Eröffnung die Nationalhymne singen. Sie war besonders gerührt, als die 3000 Olympioniken mit ihr einstimmten.
      Sie hat auch schon ein Gedicht veröffentlicht, das sie zum Gedenken an den New Yorker Feuerwehrmann Jonathan Lee Ielpi schrieb – er war Mitglied der freiwilligen Feuerwehr in Great Neck und starb am 11. September im World Trade Center. Nikki war Babysitter in Ielpis Familie.
      Im Juni 2006 gab Blonsky ihren Job in der Eisdiele Cold Stone Creamery in Great Neck auf, als sie erfuhr, dass sie als Tracy Turnblad besetzt worden war. In Great Neck wohnt sie mit ihren Eltern Karen und Carl, ihrem zwölfjährigen Bruder Joey, ihrem Onkel Steve und ihrem Boxerhund Rocky.


      TAYLOR PARKS
      Little Inez

      Die 13-jährige Taylor Parks ist in dem Spielfilm „Love … & Other 4 Letter Words“ sowie in dem Kurzfilm „Beyond the Pretty Door“ aufgetreten.
      Auf dem Bildschirm war sie in den Serien „Everybody Hates Chris“ (Alle hassen Chris), „Untold Stories of the ER“, „Carpoolers“ und „Gilmore Girls“ (Gilmore Girls) zu sehen.
      Bühnenrollen übernahm sie im Kennedy Center in „Dancing in the Wings“ – dieses Original-Tanz-Musical schrieb, inszenierte und choreografierte Debbie Allen, deren Tanz- und Schauspielunterricht Taylor bereits seit Jahren besuchte. Schauspielunterricht nahm sie auch bei Kevin McDermott und Cynthia Bain, Gesangsstunden bei Billy Purnell und Terrence Lee Jones.





      HINTER DER KAMERA

      ADAM SHANKMAN
      Regie, Choreografie, Executive Producer

      Adam Shankman ist ein Meister der Komödie, spürt aber immer auch den Zwischentönen seiner Geschichten nach – damit profiliert er sich als einer der beliebtesten und kommerziell erfolgreichsten Filmemacher seiner Generation.
      Derzeit bereitet Shankman „Bedtime Stories“ vor: Er wird den Film als Regisseur und Executive Producer mit seiner Firma Offspring Entertainment für Walt Disney Studios betreuen, Adam Sandler übernimmt die Hauptrolle. Außerdem produziert Shankman mit Offspring einen noch titellosen Film, in dem „Hairspray“-Star Zac Efron die Hauptrolle übernimmt. Daneben bereitet er mit seiner Firma „All of Me“ vor: Queen Latifah übernimmt die Hauptrolle in diesem Remake des Films von 1984 (dt. Titel: Solo für zwei), in dem Steve Martin und Lily Tomlin die Hauptrollen spielten.
      Aktuell produzierte Shankman den Sandra-Bullock-Film, „Premonition“ (Die Vorahnung) sowie „Step Up“ (Step Up) für Walt Disney Studios. „Step Up“ wurde von seiner Co-Choreografin Anne Fletcher inszeniert, kam bei der Kritik sehr gut an und setzte an der Kinokasse über 100 Millionen Dollar um.
      Außerdem inszenierte Shankman kürzlich den Kassenhit „Cheaper by the Dozen 2“ (Im Dutzend billiger 2 – Zwei Väter drehen durch), die Fortsetzung des sehr erfolgreichen Familienfilms (von 2003) der 20th Century Fox.
      Den Einstand zu seiner beachtlichen Regiekarriere gab Shankman mit dem Columbia-Film „The Wedding Planner“ (Wedding Planner – Verliebt, verlobt, verplant). Der Film mit Jennifer Lopez und Matthew McConaughey war 2001 der Hit der Herzen. Shankmans Fangemeinde wuchs mit seinem nächsten Film „A Walk to Remember“ (Nur mit dir; auch: Zeit im Wind), den Warner Bros. in die Kinos brachte – die Hauptrollen spielten Mandy Moore und Shane West. „Nur mit dir“ wurde 2002 von den Filmkritikern in Phoenix in der Kategorie Real-Familienfilm nominiert.
      Dann inszenierte Shankman die Disney-Komödie „Bringing Down the House“ (Haus über Kopf) mit Steve Martin und Queen Latifah – drei Wochen lang hielt sich der Film auf Platz 1 der Kinocharts – das Endergebnis lag bei über 130 Millionen Dollar. Anschließend drehte Shankman für Disney „The Pacifier“ (Der Babynator) mit Vin Diesel. Inzwischen haben Shankmans Filme insgesamt über eine halbe Milliarde Dollar eingespielt.
      Shankman und seine Produzentenpartnerin Jennifer Gibgot verlängerten kürzlich den umfassenden Vertrag zwischen ihrer Firma Offspring Entertainment und den Walt Disney Studios – viele weitere Projekte befinden sich in Vorbereitung.
      Vor seiner Regielaufbahn zählte Shankman in der Entertainment-Branche zu den international führenden Tanz- und Komödienchoreografen. Als solcher prägte er viele bekannte Komödien, Dramen, Thriller und Animationsfilme. Zu seinen Projekten zählen „The Addams Family“ (Addams Family), „Casper“ (Casper), „Inspector Gadget“ (Inspektor Gadget), „Anastasia“ (Anastasia), „George of the Jungle“ (George – Der aus dem Dschungel kam), „Boogie Nights“ (Boogie Nights), „Miami Rhapsody“ (Miami Rhapsody – Heiße Nächte in Florida; auch: Miami Rhapsody – Alle tun es) und „The Flintstones“ (Flintstones – Familie Feuerstein), der ihm eine Nominierung für den Bob Fosse Award einbrachte. Shankman gewann den Bob Fosse Award für seine Arbeit mit Simon West.
      Mit 24 Jahren tat sich Shankman mit dem einflussreichen Videoregisseur Julian Temple zusammen und arbeitete als Musikvideo-Choreograf. Zu seinen ersten Videos gehörte Whitney Houstons „I’m Your Baby Tonight“. Er choreografierte auch Videos für The B-52’s, Barry White, Aaron Neville, Chic und Stevie Wonder.
      Shankman stammt aus Los Angeles. Schon früh entwickelte er seine Liebe zum Theater. Nach Abschluss der Highschool besuchte er die Juilliard School in New York.
      Fünf Jahre lang arbeitete er als Schauspieler und Tänzer in New York und an Provinztheatern. Dann kehrte er nach Los Angeles zurück und trat als Tänzer in Musikvideos auf, zum Beispiel für Paula Abdul und Janet Jackson. 1989 tanzte er bei der Oscar-Verleihung.


      LESLIE DIXON
      Drehbuch

      Leslie Dixon schrieb die Drehbücher zu „The Heartbreak Kid“ (The Heartbreak Kid), „Freaky Friday“ (Freaky Friday – Ein voll verrückter Freitag), „The Thomas Crown Affair“ (Die Thomas Crown Affäre; 1999), „Mrs. Doubtfire“ (Mrs. Doubtfire – Das stachelige Kindermädchen), „Overboard“ (Overboard – Ein Goldfisch fällt ins Wasser) und „Outrageous Fortune“ (Nichts als Ärger mit dem Typ).


      CRAIG ZADAN, NEIL MERON
      Produzenten

      Craig Zadan und Neil Meron produzieren mit ihrer Firma Storyline Entertainment viel gepriesene und preisgekrönte Spielfilme, TV-Filme und Serien. Insgesamt gewannen sie mit ihren Produktionen sechs Oscars, fünf Golden Globes, elf Emmys, zwei Peabody Awards (für sozial relevante Sendungen), zwei GLAAD Media Awards, den Nedda Logan Award des Actors Fund und den Human Rights Campaign Corporate Award. Für ihre Fernsehproduktionen bekamen sie 66 Emmy-Nominierungen.
      Ihr Spielfilm „Chicago“ (Chicago), den sie als Executive Producers für Miramax betreuten, gewann den Oscar als Bester Film des Jahres. Die Hauptrollen übernahmen Renée Zellweger, Catherine Zeta-Jones und Richard Gere. In 13 Oscar-Kategorien wurde der Film nominiert, sechs Oscars gewann er. Die British Film Academy (BAFTA) nominierte „Chicago“ in elf Katgorien und zeichnete ihn in zwei aus. Die Screen Actors Guild (US-Gewerkschaft der Film- und TV-Schauspieler) würdigte ihn mit fünf Nominierungen und vergab drei Preise. „Chicago“ gewann den Preis der Producers Guild of America als Bester Film des Jahres, und Rob Marshall wurde von der Directors Guild of America (US-Gewerkschaft der Regissure) als Bester Regisseur des Jahres ausgezeichnet. Außerdem erhielt der Film den Grammy für den Besten Soundtrack des Jahres, und die Vereinigung der US-Rundfunkkritiker kürte ihn zum Besten Film des Jahres. „Chicago“ ist inzwischen der umsatzstärkste Film in der Geschichte des Miramax-Studios. Erstmals nach 34 Jahren gewann mit „Chicago“ wieder ein Musical den Oscar als Bester Film.
      Ihr jüngstes TV-Musical „Meredith Wilson’s The Music Man“ mit Matthew Broderick und Kristin Chenoweth wurde 2003 von ABC ausgestrahlt, begeistert aufgenommen und mit fünf Emmy-Nominierungen gewürdigt. Regisseur Jeff Bleckner gewann den Preis der Directors Guild of America in der Kategorie Fernsehfilm.
      Ihre ABC-Produktion „Life with Judy Garland: Me and My Shadows“ war ein Kritiker- und Quotenerfolg, führte die meisten Bestenlisten an, erhielt 13 Emmy-Nominierungen, darunter in der Kategorie Hervorragende Miniserie, und gewann fünf Emmys. „Judy“ wurde auch für drei Golden Globes nominiert – Judy Davis gewann als Beste Darstellerin. Unter den 256 Filmen der Spielzeit verbuchte „Judy“ die höchsten Quoten aller Filme/Miniserien. Nominierungen bekam der Film von der DGA, der PGA, der WGA (Writers Guild of America/US-Gewerkschaft der Autoren), der Editors Guild (US-Gewerkschaft der Cutter), der Sound Editors Guild (US-Gewerkschaft der Tontechniker), zwei Nominierungen des American Film Institute (AFI) und drei Golden Satellite Awards. Der Film gewann den Television Critics Association Award, zwei Preise der Rundfunkkritiker, den Preis der SAG, den Preis der Costume Designers Guild (US-Gewerkschaft der Kostümbildner), den Preis des AFI, zwei Golden Satellite Awards und den Prism Award.
      Die Storyline-Produktion „The Beach Boys: An American Family“ entstand für die ABC – sie wurde für drei Emmys nominiert, darunter in der Kategorie Beste Miniserie. In der entscheidenden Zuschauergruppe war sie die quotenstärkste Miniserie des Jahres. Regisseur Jeff Bleckner gewann den Preis der DGA.
      Als Executive Producers fungierten die Storyline-Produzenten bei der Neuverfilmung des Musicals „Annie“ (Annie – Weihnacht einer Waise), die zwei Emmys, den Peabody Award sowie den TV Guide Award als Beliebtester TV-Film/Miniserie gewann. Insgesamt wurde sie für zwölf Emmys nominiert, auch in der Kategore Hervorragender TV-Film. Die Television Critics Association nominierte „Annie“ in der Kategorie Bester Film. Er war der quotenstärkste Film aller 252 TV-Filme und Miniserien jenes Jahres. Kathy Bates wurde für den Emmy nominiert, für den Golden Globe und den Preis der SAG. Sie gewann den American Comedy Award als Beste Hauptdarstellerin. Regiedebütant Rob Marshall wurde für den Emmy nominiert, gewann den Emmy als Herausragender Choreograf und wurde auch von der DGA nominiert. Die von der Kritik gefeierte Sendung entstand für „The Wonderful World of Disney“ und ABC und erreichte auf ABC die höchsten Sonntagsquoten innerhalb von zwei Jahren (seit der Ausstrahlung der Storyline-Produktion „Rodgers & Hammerstein’s Cinderella“/Cinderella): Mehr als 40 Millionen Zuschauer sahen den Film.
      Als Executive Producers betreuten Zadan und Meron „Rodgers & Hammerstein’s Cinderella“ für „The Wonderful World of Disney“. In dem von der Kritik hoch gelobte TV-Musical spielten Whitney Houston, Brandy, Whoopi Goldberg, Jason Alexander und Bernadette Peters die Hauptrollen. Es verbuchte die höchsten ABC-Einschaltquoten für einen TV-Film in über zehn Jahren und faszinierte über 60 Millionen Zuschauer. Die Produktion wurde für sechs Emmys nominiert, darunter auch in der Kategorie Herausragendes Special des Jahres.
      Ihr erstes TV-Projekt war 1993 das dreistündige CBS-Musical „Gypsy“ (Bette Midler’s Gypsy) mit Bette Midler. „Gypsy“ war ein Quotenhit und Kritikererfolg, erhielt zwölf Emmy-Nominierungen, darunter in der Kategorie Hervorragender TV-Film – die erste Emmy-Nominierung in dieser Kategorie für ein Musical. Außerdem verbuchte der Film drei Golden- Globe-Nominierungen, unter anderem in der Kategorie Bester TV-Film. Midler wurde als Beste Schauspielerin mit dem Golden Globe sowie als Beste TV-Darstellerin mit dem Preis des National Board of Review (branchenunabhängige Institution zur Förderung der Filmkunst) ausgezeichnet. Weitere Nominierungen bekam der Film von der Producers Guild of America, der Directors Guild of America und den Preis der American Cinema Editors (US-Verband der Cutter). Zuvor betreuten die beiden „The Reagans“ als Executive Producers. In dem Showtime-Film spielten James Brolin als Ronald Reagan und Judy Davis als Nancy Reagan. Der Film erhielt sieben Emmy-Nominierungen, auch in den Kategorien Hervorragender TV-Film, Hervorragende Hauptdarstellerin (Davis), Hervorragender Hauptdarsteller (Brolin) und Hervorragendes Drehbuch. Die Vereinigung der Rundfunkkritiker nominierte ihn in der Kategorie Bester TV-Film. Judy Davis und James Brolin wurden als TV-Darsteller für den Golden Globe nominiert.
      Zadan und Meron produzierten außerdem mit ihren Partnern Barbra Streisand, Glenn Close und Cis Corman „Serving in Silence: The Margarethe Cammermeyer Story“. In diesem NBC-Fernsehmeilenstein spielten Close und Judy Davis die Hauptrollen. Der Film wurde für sechs Emmys nominiert und gewann drei: Close als Beste Darstellerin, Davis als Beste Nebendarstellerin, Alison Cross für das Beste Drehbuch. Daneben wurde der Film für drei Golden Globes nominiert – in den Kategorien Bester Film, Beste Darstellerin und Beste Nebendarstellerin. Außerdem gewann er den begehrten Preis der National Education Association zur Förderdung der Bildung im Fernsehen. Außerdem gewannen die Produzenten den renommierten Peabody Award für hervorragende Leistungen im TV-Bereich. Hinzu kommen der Lambda Liberty Award und der GLAAD Media Award. Nominierungen verbuchte der Film von der Producers Guild of America, der Writers Guild of America und der Screen Actors Guild.
      Als Executive Producers fungierten sie aktuell bei dem neuen Film nach Lorraine Hansberrys „A Raisin in the Sun“ mit Sean Combs, Phylicia Rashad, Audra McDonald und Sanaa Lathan für ABC and Sony Pictures Television. In gleicher Funktion betreuen sie nächstes Jahr die erste Filmfassung des klassischen Musicals „Peter Pan“ für ABC.
      Im Herbst läuft der Warner-Bros.-Spielfilm „The Bucket List“ an – die Hauptrollen spielen Jack Nicholson und Morgan Freeman, Regie führt Rob Reiner. Dann folgt Bryan Singers Kinofilm „The Mayor of Castro Street“ für Warner Bros. nach dem Drehbuch von Oscar-Preisträger Chris McQuarrie. Für Warner Bros. betreuten sie zuvor die Komödie „My Fellow Americans“ (Ein Präsident für alle Fälle) mit Jack Lemmon und James Garner.
      Zadans erste Spielfilmproduktion war der Paramount-Film „Footloose“ (Footloose) mit Kevin Bacon und John Lithgow. Der Film wurde für zwei Oscars und einen Golden Globe nominiert, außerdem für einen Grammy in der Kategorie Bestes Soundtrack-Album.


      MARC SHAIMAN
      Musik, Songtexte, Executive Producer

      2007 gewann Shaiman für sein Gesamtwerk den Henry-Mancini-Preis der American Society of Composers, Authors & Publishers. Er zählt zu den berühmtesten Visionären des zeitgenössischen Musicals. Der vielseitige Shaiman profiliert sich als Komponist, Texter, Arrangeur, Musiker und Produzent im Film-, TV-, Theater- und CD-Bereich.
      Shaiman komponierte die Musik und ist Co-Autor der Texte zu dem Superhit „Hairspray“, der 2002 am Broadway uraufgeführt wurde. Als Grundlage diente John Waters’ Kultklassiker „Hairspray“ (Hairspray; 1988 ). Das Musical gewann acht Tonys, unter anderem als Bestes Musical und für die Beste Originalmusik.
      Derzeit arbeitet Shaiman an der Originalmusik zu Rob Reiners „The Bucket List“ mit Jack Nicholson und Morgan Freeman in den Hauptrollen. In „The Bucket List“ geht es um zwei sterbenskranke Männer, die das Krankenhaus verlassen und auf eine Reise gehen, um eine Liste all jener Dinge abzuarbeiten, die sie vor ihrem Ende noch erledigen müssen. Warner Bros. wird den Film im Herbst 2007 in die Kinos bringen.
      Zu Shaimans umfangreicher Filmografie als Komponist, Texter und Musiker zählen „Broadcast News“ (Nachrichtenfieber – Broadcast News), „Beaches“ (Freundinnen), „When Harry Met Sally ...“ (Harry und Sally), „City Slickers“ (City Slickers – Die Großstadt-Helden), „The Addams Family“ (Addams Family), „Sister Act“ (Sister Act – Eine himmlische Karriere), „Sleepless in Seattle“ (Schlaflos in Seattle), „A Few Good Men“ (Eine Frage der Ehre), „The American President“ (Hallo, Mr. President!), „The First Wives Club“ (Der Club der Teufelinnen), „George of the Jungle“ (George – Der aus dem Dschungel kam), „In & Out“ (In & Out – Rosa wie die Liebe), „Patch Adams“ (Patch Adams), „South Park: Bigger, Longer & Uncut“ (South Park: Der Film – größer, länger, ungeschnitten) und „Team America: World Police“ (Team America).
      Neben seinen vielen Filmaufgaben trat Shaiman kürzlich mit seinem langjährigen Freund Martin Short am Broadway in dem Original-Musical „Fame Becomes Me“ auf, das Shaiman aktuell eine Nominierung für den Drama Desk Award einbrachte. Daneben ist er als Komponist und Co-Texter an dem kommenden Musical „Catch Me If You Can“ beteiligt – als Vorlage dient Steven Spielbergs gefeierter Film. Zum Musical gibt es im Sommer 2007 einen Workshop mit Nathan Lane in einer Hauptrolle.
      Die beeindruckende und umfangreiche Tätigkeit des Komponisten hat ihm Preise und Nominierungen jeder Coleur eingebracht. Er konnte bereits fünf Oscar-Nominierungen verbuchen: für „Patch Adams“ (Patch Adams), „South Park: Bigger, Longer & Uncut“ (South Park – Der Film; Song „Blame Canada“), „The American President“ (Hallo, Mr. President!), „The First Wives Club“ (Der Club der Teufelinnen) und für den Song „A Wink and a Smile“ aus „Sleepless in Seattle“ (Schlaflos in Seattle). Den Grammy gewann er für das Album mit der Original-Broadway-Besetzung von „Hairspray“. Zwei weitere Grammy-Nominierungen erhielt er für seine Arrangements zu Harry Connick, Jr.s Aufnahmen „When Harry Met Sally“ und „We Are in Love“. Zweimal war Shaiman für den Emmy nominiert. Den Preis gewann er als Komponist des musikalischen Medleys, mit dem Billy Crystal während der Oscar-Verleihung 1992 auftrat. Für das Fernsehen betreute er auch die legendäre Show „Saturday Night Live“ (Emmy-Nominierung als Autor). In „SNL“ trat er als Pianist Skip St. Thomas der Sweeney Sisters auf. Seine längsten und engsten Freundschaften entwickelte Shaiman in dieser Comedy-Reihe, vor allem mit seinen langjährigen Freunden Billy Crystal und Martin Short.
      Seine Laufbahn begann Shaiman am Theater und Kabarett. Dadurch wurde er Arrangeur für Bette Midler – schließlich wurde er ihr Musikdirektor und Co-Produzent. Sein Instinkt, sein feines Ohr und die Tatsache, dass er nach wie vor Bette-Midler-Fan ist, halfen ihm, für sie die Grammy-preisgekrönten Songs „Wind Beneath My Wings“ und „From a Distance“ zu finden. Außerdem ist er sehr stolz auf seine Mitwirkung an Bette Midlers Emmy-preisgekröntem Auftritt in der vorletzten Folge der „Tonight Show“ mit Johnny Carson.
      Will Ferrell, Jack Black und John C. Reilly traten aktuell in Shaimans äußerst komischem Musical-Medley „A Comedian at the Oscars“ anlässlich der Oscar-Verleihung 2007 auf.
      Shaiman lebt in Los Angeles und New York City.


      SCOTT WITTMAN
      Songtexte, Executive Producer

      Scott Wittman erhielt den Tony und Grammy für „Hairspray“. Am Broadway, in Film und Fernsehen, auf der Konzertbühne und in mancher Kaschemme hat Scott Wittman Texte erfunden, geschrieben, inszeniert und dabei mit folgenden Stars zusammengearbeitet: Kristin Chenoweth, Jayne County, Sandy Duncan, Christine Ebersole, Dame Edna, Annie Golden, Debbie Gravitte, the High-Heeled Women, Allison Janney, Madeline Kahn, Lainie Kazan, Laura Kenyon (as Lainie Kazan), Nathan Lane, Ute Lemper, Darlene Love, Patti LuPone, Lypsinka, Ann Magnuson, Andrea Martin, Lonette McKee, Mike Myers, Bette Midler, Sarah Jessica Parker, John Sex, Elaine Stritch, Bruce Vilanch, Rufus Wainwright, Raquel Welch und Holly Woodlawn.
      Aktuell inszeniert Wittman die Broadway-Show „Martin Short: Fame Becomes Me“. Derzeit arbeitet er als Co-Autor mit Terrence McNally und Marc Shaiman an dem Musical „Catch Me If You Can“, das demnächst am Broadway uraufgeführt wird.


      GARRETT GRANT
      Executive Producer

      Zu Garrett Grants Filmen zählen zwei weitere Arbeiten mit Regisseur Adam Shankman – „The Pacifier“ (Der Babynator) und „Cheaper by the Dozen 2“ (Im Dutzend billiger 2 – Zwei Väter drehen durch). Hinzu kommen neun Filme mit Bobby und Peter Farrelly: „The Ringer“ (Dabeisein ist alles; auch: Voll verarscht), „Stuck on You“ (Unzertrennlich), „Shallow Hal“ (Schwer verliebt), „Osmosis Jones“ (Osmosis Jones), „Say It Isn’t So“ (Ohne Worte), „Me, Myself & Irene“ (Ich, beide & sie), „There’s Something About Mary“ (Verrückt nach Mary), „Kingpin“ (Kingpin; auch: Kingpin – Zwei Trottel auf der Bowlingbahn) und „Dumb and Dumber“ (Dumm und Dümmer).
      Er co-produzierte „Like Mike“ (Like Mike; auch: Calvin – Voll am Ball), und als Herstellungsleiter war er an „The Locusts“ (Kansas Nights) beteiligt. Als Produktionsleiter des Drehteams arbeitete er an „Freddy Got Fingered“ (Freddy Got Fingered) und „Gun Shy“ (Ein Herz und eine Kanone), als Production Supervisor an „Beverly Hills Ninja“ (Beverly Hills Ninja – Die Kampfwurst).
      Garrett begann seine Filmlaufbahn als zweiter Aufnahmeleiter unter anderem mit Filmen wie „Killing Zoe“ (Killing Zoe) und „Albino Alligator“ (Albino Alligator).


      JENNIFER GIBGOT
      Executive Producer

      Jennifer Gibgot produzierte aktuell den Überraschungs-Hit „Step Up“ (Step Up) und „Premonition“ (Die Vorahnung). Als Executive Producer betreute sie auch „Cheaper by the Dozen 2“ (Im Dutzend billiger 2 – Zwei Väter drehen durch) und „The Pacifier“ (Der Babynator).
      Sie begann ihre Produzentenlaufbahn 1995 als Leiterin von Tapestry Films. Innerhalb von acht Jahren entwickelte und produzierte Tapestry zahlreiche erfolgreiche Filme wie „She’s All That“ (Eine wie keine) und „The Wedding Planner“ (Wedding Planner – Verliebt, verlobt, verplant). Gibgot engagierte Adam Shankman, damals bereits ein bekannter Choreograf, für „The Wedding Planner“, mit dem er seine Regiekarriere begann.
      2003 gründeten Shankman und Gibgot Offspring Entertainment und schlossen einen First-Look-Vertrag mit Disney. Derzeit bereitet die Firma „Step Up 2“ vor, den Touchstone Pictures in die Kinos bringt. In „Bedtime Stories“ wird Adam Sandler die Hauptrolle spielen, Regie führt Adam Shankman, als Executive Producers fungieren Shankman und Gibgot für Disney. In der Entwicklung befinden sich das Remake von „All of Me“ (Solo für zwei) mit Queen Latifah, „17“ mit Zac Efron in der Hauptrolle, „Topper“, „The Other Guy“ und „Flight Risk“.


      BOJAN BAZELLI, A.S.C.
      Kamera

      Zu Bojan Bazellis Filmen zählen „Mr. & Mrs. Smith“ (Mr. & Mrs. Smith), „The Ring“ (The Ring; auch: The Ring – Das Grauen schläft nie), „Kalifornia“ (Kalifornia), „Boxing Helena“ (Boxing Helena), „Body Snatchers“ (Body Snatchers; auch: Body Snatchers – Angriff der Körperfresser), „King of New York“ (King of New York – König zwischen Tag und Nacht) und viele andere.


      DAVID GROPMAN
      Produktionsdesign

      Mit Lasse Hallströms „The Cider House Rules“ (Gottes Werk & Teufels Beitrag) wurde David Gropman (mit Beth Rubino) für den Oscar nominiert. 2006 arbeitete er mit Regisseur Todd Field an dem hoch gelobten „Little Children“ (Little Children).
      Weitere Filme: „Casanova“ (Casanova), „An Unfinished Life“ (Ein ungezähmtes Leben), „The Human Stain“ (Der menschliche Makel), „The Shipping News“ (Schiffsmeldungen), „Chocolat“ (Chocolat – Ein kleiner Biss genügt), „A Civil Action“ (Zivilprozeß), „Marvin’s Room“ (Marvins Töchter), „One Fine Day“ (Tage wie dieser ...), „Waiting to Exhale“ (Waiting to Exhale – Warten auf Mr. Right), „A Walk in the Clouds (Dem Himmel so nah), „Searching for Bobby Fischer“ (Das Königsspiel – Ein Meister wird geboren), „Of Mice and Men“ (Von Mäusen und Menschen), „Mr. & Mrs. Bridge“ (Mr. & Mrs. Bridge) und „Come Back to the Five and Dime, Jimmy Dean, Jimmy Dean“ (Komm zurück, Jimmy Dean).


      MICHAEL TRONICK, A.C.E.
      Schnitt

      Im Spielfilmbereich arbeitete Michael Tronick an „Mr. & Mrs. Smith“ (Mr. & Mrs. Smith), „S.W.A.T.“ (S.W.A.T. – Die Spezialeinheit), „The Scorpion King“ (The Scorpion King), „Remember the Titans“ (Gegen jede Regel), „Blue Streak“ (Der Diamanten-Cop), „Meet Joe Black“ (Rendezvous mit Joe Black), „Volcano“ (Volcano – Berg in Flammen; auch: Volcano – Heißer als die Hölle), „Eraser“ (Eraser), „True Romance“ (True Romance), „Scent of a Woman“ (Der Duft der Frauen), „Days of Thunder“ (Tage des Donners – Days of Thunder), „Midnight Run“ (Midnight Run – Fünf Tage bis Mitternacht), „Less Than Zero“ (Unter Null) und „Beverly Hills Cop II“ (Beverly Hills Cop II).
      Vor seiner Laufbahn als Film-Cutter schnitt Tronick die Musik unter anderem für Filme wie „Predator“ (Predator), „Outrageous Fortune“ (Nichts als Ärger mit dem Typ), „Nobody’s Fool“ (Nobody’s Fool – Auf Dauer unwiderstehlich), „Ruthless People“ (Die unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone), „A Chorus Line“ (A Chorus Line), „Streets of Fire“ (Straßen in Flammen), „Star 80“ (Star 80), „48 Hrs.“ (Nur 48 Stunden), „Reds“ (Reds), „Xanadu“ (Xanadu) und „All That Jazz“ (Hinter dem Rampenlicht).


      RITA RYACK
      Kostümdesign

      Rita Ryack wurde mit Ron Howards „How the Grinch Stole Christmas“ (Der Grinch) für den Oscar nominiert. Sie entwarf die Kostüme zu über 30 Filmen und arbeitet seit vielen Jahren mit Regisseuren wie Howard, Martin Scorsese, Robert De Niro und Brett Ratner zusammen.
      Weitere Filme: „The Cat in the Hat“ (Ein Kater macht Theater), „Rush Hour 2“ (Rush Hour 2), „A Beautiful Mind“ (Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn), „Bringing Out the Dead“ (Bringing Out the Dead – Nächte der Erinnerung), „Wag the Dog“ (Wag the Dog – Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt), „Casino“ (Casino), „Apollo 13“ (Apollo 13), „A Bronx Tale“ (In den Straßen der Bronx), „Ransom“ (Kopfgeld – Einer wird bezahlen), „Cape Fear“ (Kap der Angst), „The Fan“ (Der Fan), „Crossing Delancey“ (Sarah und Sam), „After Hours“ (Die Zeit nach Mitternacht) und viele andere. Sie entwarf die Kostüme für Michael Jacksons Video „Bad“, das Martin Scorsese inszenierte.
      Mit ihren Entwürfen zu dem erfolgreichen Bühnen-Musical „My One and Only“ mit Tommy Tune und Twiggy in den Hauptrollen wurde sie für etliche Preise nominiert, unter anderem für den Tony. Daneben arbeitete sie für viele hochkarätige Off-Broadway-Inszenierungen. 1986 wurde sie für ihre langjährige hervorragende Arbeit als Kostümbildnerin mit dem Obie ausgezeichnet. Außerdem verlieh ihr die New Yorker Gruppierung der Organisation Women in Film & Television 2000 den ersten „Designing Hollywood“ Award. Weitere Preise: der Golden Satellite Award der International Press Academy, der Preis der Costume Designers Guild (US-Gewerkschaft der Kostümbildner) und der „Timeless Style Award“, der vom Premiere Magazine und Hamilton Watch verliehen wurde.
      Ryack studierte an der Brandeis University und der School of the Boston Museum of Fine Arts. Ihren Master als Kostümbildnerin machte sie an der Yale School of Drama. Daneben wurde sie als Cartoon-Animatorin und Illustratorin ausgezeichnet.


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