Seed - Special

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      SEED
      „...der härteste Horrorfilm aller Zeiten...“


      Ein Film von Uwe Boll


      Ab dem 22. November 2007 bundesweit im Kino


      www.seed-themovie.com





      Daten zum Film:

      Titel/ Originaltitel
      SEED

      Jahr der Produktion, Herstellungsland:
      2006/ 2007 Kanada

      Genre:
      Horror / Thriller

      Regie:
      Uwe Boll

      Drehbuch:
      Uwe Boll

      Produktion:
      Boll Kino Beteiligungs GmbH & Co. KG

      Verleih:
      Boll AG

      Darsteller:

      Will Sanderson
      Max Seed

      Michael Paré
      Detective Bishop

      Ralf Moeller
      Gefängnisdirektor Warden Wright

      Andrew Jackson
      Dr. Parker Wickson

      Michael Eklund
      Henker

      Jodelle Ferland
      Bishop’s Tochter


      Musik:
      Jessica de Rooij

      Drehorte:
      Vancouver, British Columbia, Canada

      Format:
      35 mm, Farbe

      Sound:
      Dolby SR-D, DTS

      Bildformat:
      1:1,85





      KURZSYNOPSIS:

      Max Seed, ein zum Tode verurteilter Massenmörder, soll auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet werden. Nach drei erfolglosen Versuchen, ihn hinzurichten, schießt bereits das kochende Blut aus seinen Augenhöhlen, doch Max Seed lebt weiter. Obwohl das Bundesgesetz der USA besagt, daß der Verurteilte in einem solchen Fall begnadigt wird, beschließen der Gefängnisdirektor Wright, der Henker und der anwesende Arzt Dr. Wickson, den qualmenden und nach Luft ringenden Seed für tot zu erklären.
      Lebendig begraben, kämpft er sich mit letzter Kraft und dem festen Willen an die Erdoberfläche, bitterliche Vergeltung zu üben. Von Rache getrieben, nimmt er die Spur des Henkers auf.



      SYNOPSIS:

      Seattle, 1972: Detective John Bishop gelingt es, den gesuchten wahnsinnigen Massenmörder Max Seed in seinem Haus mitten im Wald zu stellen. Doch bevor er endgültig verhaftet werden kann, gelingt es SEED, der wegen seiner Verbrennungen nach einem Autounfall stets eine Maske trägt, noch fünf Polizisten zu töten.

      Der zum Tode verurteilte SEED wartet daraufhin im Gefängnis von Dirktor Warden Wright auf seine Hinrichtung durch den elektrischen Stuhl. Als der Augenblick gekommen ist, den Hebel endgültig umzulegen, tritt Wright ein letztes Mal vor den Verurteilten: „Hast Du noch etwas zu sagen?“ SEED sieht ihn an und sagt: „Wir sehen uns wieder...“

      Die Hinrichtung beginnt. Dreimal wird der 15.000 Volt starke Stromstoß durch den Körper von Max SEED gejagt. Obwohl inzwischen das kochende Blut bereits aus seinen Augen schießt, ist immer noch Leben in ihm.
      Alle Anwesenden wissen, daß das Bundesgesetz der USA dazu folgendes vorschreibt: „Wer zum Tode durch den elektrischen Stuhl verurteilt wird und bei der Hinrichtung drei jeweils 15 Sekunden lange Stromstöße von 1500 Volt überlebt, wird begnadigt.“

      Dennoch fällt der anwesende Gerichtsarzt Wickson zusammen mit dem Henker und Direktor Wright das Urteil „Tod“ über den qualmenden und nach Luft ringenden Max Seed. Er wird gefesselt und bei lebendigem Leib begraben. Doch mit ans Übermenschliche grenzenden Kräften gelingt es Seed, sich aus seinem Grab zu befreien. Und er ist nur noch von einem Gedanken getrieben: grausame Rache an allen zu nehmen, die er für die durchstandenen Qualen verantwortlich macht. Ein blutiger Feldzug nimmt seinen Lauf.

      Die resultierende Herrschaft der Gewalt wird die Grenzen des bisher im Kino Bekannten neu definieren und die Skala physischer und seelischer Gewaltdarstellung sprengen.



      Hintergrundfakten

      Die Idee zum Drehbuch kam Uwe Boll bei der Lektüre des Buches „Die Hinrichtungsindustrie“ von Stephen Trombley. Dieses Werk beschäftigt sich mit der Geschichte der Todesstrafe und wartet mit grausamen Fakten auf. Unter anderem berichtet der Autor von Situationen, bei denen der elektrische Stuhl nicht richtig funktionierte, wodurch es zu langen qualvollen Sterbeszenarien für die Verurteilten kam.

      Um im wahrsten Sinne des Wortes realistisch zu drehen, hatte sich das Team für SEED etwas Besonderes einfallen lassen: Die Leichen und Tierkadaver für den Film wurden nicht, wie üblicherweise gehandhabt, aus Silikon, Kunstblut u.a. geschaffen, sondern man modellierte die Figuren aus echtem Fleisch und ließ es über Monate hinweg von Maden und Larven zerfressen.

      Uwe Boll verfolgt mit SEED noch eine weitere Intention. In der Eingangssequenz werden Videoaufnahmen von grausamen Tierquälereien eingeblendet. Das Schockierende: Hierbei handelt es sich um reale Aufnahmen, die dem Filmteam von PETA (People for the ethical treatment of animals) zur Verfügung gestellt wurden. Beide Seiten erachten diese Zusammenarbeit für äußerst wichtig, Uwe Boll sieht sich selbst als „leidenschaftlichen Unterstützer von PETA“ Dementsprechend wird die Tierschutzorganisation 2,5 % des Gewinns von SEED erhalten.
      Für Uwe Boll ist die Verwendung dieses schockierenden Bildmaterials so wichtig, weil er aufzeigen möchte, „wie primitiv der Mensch eigentlich ist .... er quält und tötet gnadenlos, ohne Emotionen, als Sport, für den Profit oder als Ausdruck anderer Maßlosigkeiten.“

      Bereits am 27. April 2007 war der Film als Weltpremiere am Weekend of Fear in Erlangen zu sehen. Er ist für das exground Filmfest in Wiesbaden angemeldet und wird außerdem auf Festivals in London, Rofino, Esteponia, Buenes Aires und Saarbrücken laufen.



      Aus dem SEED - Filmtagebuch von Dr. Uwe Boll:

      Direkt nach dem Endspiel der Fußball Weltmeisterschaft fliege ich nach Vancouver und leite die letzten Vorbereitungen für unseren Horrorfilm SEED. Der Film basiert grob auf wahren Begebenheiten, handelt er doch von einer missglückten Hinrichtung auf dem elektrischen Stuhl. Im amerikanischen Rechtssystem muß jemand, der drei Elektroschocks überlebt, freigelassen werden. In SEED überlebt der Titelheld die Hinrichtung, wird dann aber lebendig begraben, schafft es sich zu befreien und geht auf einen Rachefeldzug.

      Der Film spielt in den 70er Jahren, daher müssen wir alte Kleidung, Häuser, Autos, Fernseher etc. für die Dreharbeiten besorgen. Am 17.7. beginnen die Dreharbeiten. Wir drehen zunächst 5 Tage in SEEDs Haus, einer alten Farm – und zwar die Szenen, wo er zunächst Polizisten tötet, dann aber von Detectiv Bishop (gespielt von Michael Pare, den wir auch schon von SANCTIMONY, BLACKWOODS, HEART OF AMERICA und BLOODRAYNE kennen) überwältigt wird.

      Will Sanderson spielt SEED, man erkennt ihn allerdings nicht, da er den ganzen Film über eine Maske trägt. Max Seed verbrannte sich bei einem Autounfall den Körper, so daß er immer eine Hautschutzmaske trägt. Diese Maske hat Todd Masters, unser Special Effect Spezialist angefertigt und wir alle müssen sagen: „Ja, jetzt sieht Will endlich mal gut aus!“. Todd hat zuletzt den Film SLITHER betreut und ist sehr erfahren, wenn es um Bluteffekte etc. geht. Schon in der ersten Drehwoche hat er alle Hände voll zutun, denn SEED benutzt Bohrmaschinen, Sichel, Äxte etc. – also zusammengefaßt ein Film für die Vorschule. SEED paßt perfekt in den Trend von Filmen wie SAW und HOSTEL, die mit ein paar Millionen $ Budget weltweit über 100 Mio. $ einspielten. ...


      Nach 5 Tagen Dreh in SEED's Haus ziehen wir um und drehen in der Innenstadt von Vancouver weiter. Das Haus des Polizisten ist der nächste Drehort. Dort findet Detectiv Bishop (Michael Pare) die 5 Polizisten, die seine Familie bewachen sollten, fein säuberlich zerkleinert in der Badewanne und seine Frau und seine Tochter sind entführt.

      Am nächsten Tag drehen wir Fahrszenen im Wald und ab Mittwoch dann im alten Riverview Hospital, einer Irrenanstalt, die immer noch in Betrieb ist. In Riverview haben wir auch schon Szenen von SANCTIMONY gedreht. Nur diesmal haben sich einige Regeln geändert, denn Hunde sind nicht mehr zugelassen, seit einmal ein Hund einen Patienten biß. Das ist natürlich für mich und Laura und Daisy eine Katastrophe. Kurzerhand schreiben wir die Hunde als Polizeihunde ins Drehbuch und damit dürfen sie dabei sein. Eine Aufseherin beäugt uns mehr als mißtrauisch und sagt daß die Hunde gar nicht aussehen wie Polizeihunde, aber ich argumentiere sehr überzeugend – daß die beiden Hunde perfekt ausgebildete Filmhunde aus Deutschland sind. ...

      Am Freitag hat auch erstmalig „Gladiator“ und Schwarzenegger Kumpel Ralf Möller als Gefängnisdirektor seinen Auftritt. Ganz zurückgehalten agiert er sehr überzeugend, schließlich muß er eine Exekution überwachen. Ralf wird in Deutschland für den Film eine wichtige PR Maschine sein, so wie Eva Padberg, die wir dafür in DUNGEON SIEGE eingesetzt haben. ...

      Die zweite Drehwoche endet samstags morgens um 2 Uhr. Wir sind On - Time und im Budget. Es läuft wieder alles wie ein Schweizer Uhrwerk. .... SEED wird ein extremer, aber effektiver Film.


      Die Dreharbeiten von SEED laufen wie am Schnürchen und gehen nach 4 Wochen zu Ende. Der erste Schnitt macht deutlich, daß wir genau das kriegen, was wir wollten: einen extrem harten, dunklen Horrorfilm. ...


      Der Schnitt und die Postproduktion zu SEED laufen auf Hochtouren, so daß dieser dunkle Horrorschocker bis zum AMERICAN FILM MARKET fertig ist.




      Interview mit Uwe Boll geführt von Gareth von Kallenbach/ veröffentlicht bei Skewed & Reviewed am 03. April 2007


      Vor kurzem erhielt ich die Chance zu einem Gespräch mit dem Regisseur Uwe Boll über seinen neuen Film SEED, eine einzigartige Rachegeschichte. Ich möchte Uwe dafür danken, daß er sich trotz der momentanen Dreharbeiten für seinen nächsten Film „Tunnel Rats“ Zeit genommen hat, mit uns zu sprechen.
      Außerdem möchte ich noch anmerken, daß Uwe 2,5 % der Filmeinnahmen von SEED an P.E.T.A. spenden wird.

      GVK: Was ist der Hintergrund deines Films und was hat Dich dazu bewegt, einen Film zum Thema Todesstrafe zu machen?

      UB: Nachdem ich ein Buch über die Geschichte der Todesstrafe gelesen hatte, fühlte ich mich verpflichtet, einen Film zu dieser Thematik zu machen.
      Die Todesstrafe bot sich geradezu als perfektes Sujet für einen Horrorfilm an.
      Einen Horrorfilm, so extrem und auf Fakten basierend, daß selbst eine Großzahl eingefleischter Horrorfans Probleme haben werden, ihn anzuschauen.

      GVK: Den meisten bist Du als der „Regisseur der Videospielverfilmungen“ bekannt, aber seit kurzem drehst Du auch Filme, die auf eigenen Ideen beruhen. Nach welchen Kriterien triffst Du die Auswahl für Deine Projekte und wird das Publikum nun in Zukunft einen Mix aus Originalfilmen und Filmen, die auf Spielen basieren, zu sehen bekommen?

      UB: Der Film POSTAL orientiert sich sehr frei an dem Videospiel. Gegenwärtig drehe ich in Afrika einen Film mit dem Titel „Tunnel Rats“ und ich produziere das Spiel „Tunnel Rats“ für PC und XBOX 30.

      Zunehmend bin ich auch wieder bei den Drehbüchern, die ich produziere, involviert.
      Meine früheren Filme SANCTIMONY, BLACKWOODS und HEART OF AMERICA) basierten ja bereits auf Drehbüchern, die ich geschrieben oder entworfen habe.
      Das waren Projekte, die meine eigene Kreativität reflektiert haben und denen ich eine Art von persönlichem Stempel aufdrücken konnte.

      Der Film SEED gab mir nun die Möglichkeit dorthin zurückzukehren, meine eigene Vision zu kreieren.

      GVK: Von SEED wird gesagt, daß er ein sehr brutaler und deutlicher Film ist. Was glaubst Du, wie die Brutalität in Deinem Film im Vergleich zu anderen Filmen abschneidet? Wie schwierig ist es, die Balance zwischen Brutalität und dramaturgischer Intension zu finden, ohne daß man zu sehr in eine Richtung abdriftet?

      UB: SEED ist ein extrem düsteres und dramatische Stück. Dir wird übel sein, nachdem Du ihn gesehen hast!

      GVK: Wie ich gehört habe, spielt der Film in den 70er Jahren. Wie entstand die Idee, die Handlung in diesem Zeitraum anzusiedeln und welche Vor- und Nachteile ergaben sich dadurch für Dich als Filmemacher?

      UB: Es ist definitiv teurer, einen Film in den 70ern anzusiedeln, als ihn in der heutigen Zeit spielen zu lassen.

      Warum die 70er? In diesen Jahren gab es mehrere Vorfälle, bei denen der elektrische Stuhl versagte und Menschen ihre Hinrichtung überlebten. Ihr Herz funktionierte zwar weiter, aber sie waren auf Dauer hirntot.

      Diese Brutalität inspirierte mich zur Erschaffung der Figur unseres Protagonisten, des Serienkillers Max Seed. Nachdem es ihm gelingt, sich aus seinem Grab zu befreien, begibt er sich auf einen Rachefeldzug und startet einen blutigen Amoklauf.

      GVK: Von dem Hospital, welches Du als Schauplatz für einige Deiner Filmszenen gewählt hast, wird behauptet, daß es bei den Einheimischen einen sehr unheimlichen Ruf habe.
      Was kannst Du den Lesern zu diesem Schauplatz erzählen? Wie kamst Du dazu, dort zu filmen und gibt es irgendwelche bizarren Dinge, die vielleicht während der Dreharbeiten dort passiert sind?

      UB: Wir haben in einer psychiatrischen Klinik namens Riverview gefilmt, welche heute noch in Betrieb ist. Es gab einige Areale, wo man direkt hören konnte, wie die Patienten herumrannten.
      Als wir in der Nacht im Keller drehten, geschahen einige seltsame und beklemmende Ereignisse. Einige Crew – Mitglieder behaupteten, daß sie die Stimmen von verstorbenen Patienten hören würden.

      Obwohl Riverview tatsächlich den Ruf hat, daß es dort heftig spukt, ist das für mich nicht maßgeblich: Ich glaube nicht an so was.

      GVK: Der Film weist eine sehr starke Besetzung auf; durch welche Qualitäten waren die Hauptdarsteller in Deinen Augen für ihre jeweiligen Charaktere prädestiniert?

      UB: Michael Parè hat während seiner Laufbahn bereits eine Vielzahl von Cops gespielt, aber die Darstellung in SEED ist meiner Meinung nach seine allerbeste.
      Andrew Jackson, Michael Eklund und Ralph Möller (Gladiator) als Arzt, Henker und Gefängnisdirektor waren einfach perfekt. Will Sanderson als Seed und Jodelle Ferland (das Mädchen aus SILENT HILL) spielten beide total gut und intensiv. Jodelle erzählte mir, daß sie nach dem Dreh des Films sogar Alpträume hatte. Will Sanderson hat sich seitdem aus der Filmbranche zurückgezogen, um sein Medizinstudium zu beenden. Vielleicht haben ihn seine Erfahrungen (als SEED) im Aufschlitzen und Körperzerstückeln dazu inspiriert, eine neue Karriere einzuschlagen.

      GVK: Was waren deine Lieblingsstellen im Film und hast Du eine absolute Lieblingsszene? Wenn ja, kannst Du unseren Lesern etwas dazu erzählen?

      UB: Wir haben die Hinrichtung in Echtzeit gefilmt, um die grausame Realität einer derartigen Prozedur zu demonstrieren.

      Wir filmten über einen Zeitraum von mehreren Monaten heimlich in einem Keller in Europa, um real aufzuzeigen, wie sich Maden durch verwesendes Fleisch wühlen. Wir modellierten menschliche und tierische Körper aus verfaulendem Fleisch und setzen Würmer und Maden darauf an. Die hungrigen Biester benötigten 3 Monate, um 80 Kilo Fleisch zu vernichten. Es war eine wirklich ekelerregende Sauerei und ein entsetzlicher Gestank.

      Niemand hat bisher etwas Derartiges in einem Film gezeigt. Die Schöpfer von SAW und HOSTEL verwendeten Ketchup und Silikon, wir entschieden uns für echtes Fleisch.
      Ich wollte mit SEED eine Stellungnahme abgeben. Zu Beginn des Films verwende ich Bildaufnahmen von sehr extremen Tierquälereien, die mir von PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) zur Verfügung gestellt worden sind. Ich wollte der Welt aufzeigen, wie beschissen die Menschen als Spezies sind.

      Wenn die Menschheit ausgestorben wäre und nur die Tiere die Erde bewohnen würden: Unser Planet würde überleben.

      Das Bildmaterial von PETA demonstriert, daß Menschen nicht wirklich gut sind. Menschen töten gnadenlos, ohne Emotionen, als Sport, für den Profit oder als Ausdruck anderer Maßlosigkeiten.


      Ich bin ein leidenschaftlicher Unterstützer von PETA. Auf meinen Websites sind zahlreiche Links zu PETA zu finden. Ich habe selbst zwei wunderbare Hunde.
      Als wir BLOODRAYNE in Rumänien drehten, haben wir 6 Straßenhunde retten können und besorgten innerhalb eines Monats für Tausende von Hunden Futter.
      Wenn Du den Beginn von SEED gesehen hast, wird sich Deine Welt definitiv auf Dauer verändert haben.

      GVK: Während Deines Auftritts bei der Timeless Destinations Convention 2006 in Vancouver hast Du einen Ausschnitt aus dem Film gezeigt, der ausschließlich mit natürlichen Lichtquellen abgedreht worden ist. Der Clip bekam dadurch eine ziemlich unheimliche Wirkung, aber ich vermute, daß das Drehen mit natürlichem Licht einige Herausforderungen in sich birgt. Könntest Du uns bitte etwas darüber erzählen, wie es zu der Entscheidung kam, mit Naturlicht zu filmen und welche Herausforderungen das mit sich brachte?

      UB: Es ist nicht leicht, die richtige Bildschärfe für alles zu finden, wenn Deine einzige sonstige Lichtquelle Blitzlichter sind. Der Film sollte aber grob und realistisch wirken.

      GVK: Mir persönlich ist eine ziemliche Weiterentwicklung bei Deinen Filmen aufgefallen, seitdem Du „HOUSE OF THE DEAD“ gemacht hast. Was glaubst Du, in welcher Art und Weise Du Dich als Filmemacher weiterentwickelt hast?

      UB: Ich bin es inzwischen gewohnt, mit großen Stars und Setups in gewaltigen Maßstäben zu arbeiten.

      Als wir „IN THE NAME OF THE KING“ drehten, hatten wir zu einem bestimmten Zeitpunkt mehr als 1000 Leute am Set.
      In den letzten zwei Jahren habe ich mich mehr darauf fokussiert, was einen Film wirklich ausmacht: die Charaktere und die jeweiligen dazugehörigen Handlungsbögen.

      GVK: Trotzdem der Durchschnittsbürger heutzutage von Bildern der Gewalt umgeben ist, sobald er den Fernseher einschaltet, wird SEED ganz sicher dazu führen, daß sich Menschen durch die vielen Gewaltszenen im Film abgeschreckt fühlen werden.
      Glaubst Du, daß Phantasie – Filme wie der Deine eine Möglichkeit der Flucht vor dem Horror der realen Welt bieten? Hierzu möchte ich kurz anmerken, daß es mich weit mehr berührt, was momentan in Übersee passiert, als alles, was ich im Film gesehen habe. Ich finde es schlimm, daß sich so viele Leute trotzdem nur auf die filmische Gewalt fixieren.

      UB: SEED repräsentiert das, worüber Nietzsche und Schopenhauer in ihren philosophischen Lehren geschrieben haben. SEED ist purer Nihilismus. Es ist besser zu sterben als zu leben. Der Tag Deiner Geburt ist der erste Tag eines langsamen Todes. Es kann 80 Jahre dauern, bis der Krebs dich umbringt oder du kannst im Alter von 5 Jahren vom Bus überfahren werden. Auf welche Art du auch stirbst, es hat keinerlei Bedeutung. Schlußendlich ist es einfach vorbei. Wenn unser Wesen schlecht/böse ist, sind wir lieber des Todes.

      Die Menschen, welche von SEED getötet werden, sind nicht böse, aber sie haben es verdient zu sterben, weil sie noch am Leben sind.
      Die Welt würde eine bessere sein, wenn es keine Menschen gäbe. Die Todesstrafe ist mit Mord gleichzusetzen.

      Ein Staat, welcher die Todesstrafe zulässt, ist nicht besser als ein Serienkiller. Genau genommen ist es so schlimm, weil es vorsätzlich und bewußt passiert.
      Ein Serienkiller ist in vielen Fällen klinisch krank, ein Soziopath oder verhaltensgestört. Eine Hinrichtung durch den Staat ist dahingegen etwas Geplantes. Wir behaupten von uns, zivilisiert zu sein und vollziehen im Gegenzug die Todesstrafe. Als Gattung sind wir viel zu sehr bereit, uns in Kriegsdingen zu engagieren und skrupellose Gewalttaten zu begehen. Staatliche Hinrichtungen sind ein Akt der Barbarei.

      GVK: Letzte Frage: Welcher Horrorfilm hat Dir in letzter Zeit besonders gefallen und welcher ist auf deiner persönlichen „Darauf warte ich schon“ – Liste?

      UB: SAW 3 war großartig. Und ich bin schon ziemlich gespannt auf 28 WEEKS LATER.

      GVK: Ich danke Dir.




      Über den SEED – Kooperationspartner P.E.T.A.

      PETA, People for the Ethical Treatment of Animals,(Menschen für den ethischen Umgang mit Tieren) ist mit mehr als 1,6 Million Unterstützern weltweit die größte Tierrechtsorganisation mit Büros in Norfolk (VA), San Francisco (CA), London, Den Haag, Hongkong und Stuttgart.
      PETA wurde gegründet, um Politiker und die Öffentlichkeit über die anhaltende, weitverbreitete und nicht zu akzeptierende Tierquälerei aufzuklären sowie die Einsicht zu fördern, daß Tiere einen naturgegebenen Anspruch darauf haben, mit Respekt und Achtung behandelt zu werden. PETA wurde 1980 gegründet und kämpft dafür, daß die Rechte der Tiere anerkannt und gewahrt werden. PETA handelt nach dem einfachen Prinzip, daß wir Menschen nicht das Recht haben, Tiere in irgendeiner Form auszubeuten, zu misshandeln oder zu verwerten.

      Ziele
      PETA ist der Ansicht, daß die Grundrechte von Tieren, also ihre ureigensten Interessen, berücksichtigt werden müssen, egal, ob die Tiere für den Menschen von irgendeinem Nutzen sind. Genau wie wir, können sie leiden und haben ein Interesse daran, ihr eigenes Leben zu leben. Daher steht es uns nicht zu, sie für Ernährung, Kleidung, Experimente oder aus irgendeinem anderen Grund zu benutzen.

      Finanzierung
      PETA ist eine eingetragene, gemeinnützige Organisation, die keine staatliche Unterstützung erhält, sondern lediglich von Spenden getragen wird.

      Arbeitsweise
      PETA bringt bei ihren Tierschutz-Aktionen Wissenschaftler und die Organe der Recht- Sprechung und Durchführung zusammen, um die Misshandlungen zu unterbinden. PETA arbeitet mit medienrelevanten Mitteln und spektakulären Aktionen um die Öffentlichkeit über Tiermissbrauch zu informieren und Druck auf die Verantwortlichen aus Wirtschaft und Politik auszuüben.

      PETAs Kampagnen und Aktionen basieren auf gründlicher Forschungsarbeit und haben - unterstützt von internationaler Medienberichterstattung - oft weitreichende und anhaltende Veränderungen zur Folge, die die Lebensqualität von Tieren enorm verbessern und den sinnlosen Tod von Tausenden von Tieren verhindern.

      Andere Projekte

      PETA veranstaltete auch mehrere "Rock Against Fur"- und "Fur is a Drag"-Wohltätigkeitskonzerte mit den B52's, P.M. Dawn, k.d. lang, Nina Hagen und anderen bekannten Künstlern.

      Die Supermodels Christy Turlington, Cindy Crawford, Naomi Campbell und Nadja Auermann, die Schauspielerin Kim Basinger und andere Prominente haben sich für unsere internationale Kampagne "Pelz hat mit Schönheit nichts zu tun" und "Lieber nackt als Pelze tragen" hüllenlos fotografieren lassen. Nach Angaben des San Francisco Chronicle "haben Proteste von Tierschutzgruppen wie PETA der Pelzindustrie schwer zugesetzt."

      Paul McCartney, seit langem engagierter Tierfreund, lud PETA ein, bei den Konzerten seiner Welttournee mit Info-Ständen, an denen entsprechende Literatur und PETA-Produkte angeboten wurden, dabeizusein.




      Cast

      Will Sanderson
      Will Sanderson wurde 1980 in Vancouver, Canada geboren. Er begann seine Karriere in dem Horror-Video THE MANGLER 2. Er spielte bereits in mehreren Uwe Boll – Produktionen mit, angefangen von HEART OF AMERICA über BLACKWOODS, BLOODRAYNE, ALONE IN THE DARK, HOUSE OF THE DEAD hin zu IN THE NAME OF THE KING: A DUNGEON SIEGE TALE Außerdem trat er im Fernsehen u.a. in den Serien Outer Limits und Smallville auf.


      Ralf Möller
      Darsteller in TV-Serien wie Conan, der Abenteurer oder präsenter Kraftprotz in Blockbustern wie The Scorpion King und Gladiator: Ralf Möller hat viele Gesichter. 1959 in Recklinghausen geboren, entdeckte er bereits im Alter von 17 Jahren die Leidenschaft für das Bodybuilding. 1986 gab es die Entlohnung für harte Arbeit und Fleiß: den Weltmeistertitel! Mit einer Größe von 1,96m war Ralf der bis heute größte und schwerste Weltmeister des Bodybuilding. Um sich verstärkt auf das Thema Film konzentrieren zu können, zog Ralf 1992 mit seiner Frau nach Los Angeles, Kalifornien.
      In den folgenden Jahren wirkte Ralf Möller an namhaften US-Produktionen wie UNIVERSAL SOLDIER, CYBORG oder GLADIATOR mit. Die gute Zusammenarbeit mit dem deutschen Fernsehsender RTL brachte Ralf auch immer wieder für Produktionen in sein Heimatland zurück. So spielte er die Hauptrolle in "Der Superbulle und die Halbstarken" und in "Held der Gladiatoren".


      Michael Paré
      Michael Paré, 1958 in New York geboren, ist ein amerikanischer Schauspieler. Der große Durchbruch gelang Paré mit dem Auftritt in der TV-Serie The Greatest American Hero, wo er als Tony Villicana auftrat. Zusätzlich war sein Können seit 1983 in unterschiedlichsten Kinproduktionen zu sehen. Neben der Schauspielerei baute sich Michael ein zweites Standbein durch Werbespots in Japan auf.

      Andrew Jackson
      Der 1963 in Kanada geborene Jackson wirkte bereits in vielen TV – Produktionen mit, u.a. in Highlander – Die Serie, Charmed, Stargate: SG 1, Taken, Criminal Minds und vielen anderen. Er besitzt eine besonderes Talent: Er kann über 50 Dialekte imitieren.

      Michael Eklund
      Michael Eklund startete seine Karriere im Jahr 2000 und spielte bei Flushed und Dark Angel mit. Inzwischen kann er auf eine Vielzahl von weiteren Engagements zurückblicken, für seine Rolle in THE ENTRANCE war er beim Leo Award für die beste männliche Hauptrolle nominiert.

      Jodelle Ferland
      Die 12jährige Jungschauspielerin hatte ihr Filmdebüt im Alter von sechs Jahren im TV-Film Mermaid (2000), für welches sie eine Emmy Award Nominierung bekam. Damit war sie die jüngste Nominierte in der Geschichte der Emmy Awards . Weitere Rollen spielte sie in den erfolgreichen TV-Serien Smallville ,Dark Angel und Stephen Kings Miniserie Kingdom Hospital . Ihre bis dato bekannteste Darstellung war allerdings in der Videospiel -Adaption Silent Hill aus dem Jahr 2006, in der sie die Rolle von Sharon DaSilva und Alessa Gillespie übernahm. 2007 wurde sie als Beste Hauptdarstellerin für Tideland beim Genie Award nominiert.




      Crew

      Regie
      Uwe Boll

      Drehbuch
      Uwe Boll

      Produzenten
      Uwe Boll
      Dan Clarke
      Jonathan Shore
      Shawn Williamson

      Musik
      Jessica de Rooij

      Kamera
      Mathias Neumann

      Schnitt
      Karen Porter

      Szenenbild
      Tink

      Set Dekoration
      Joanne Leblanc

      Kostüm-Design
      Maria Livingstone

      Maske
      Tanya Howard
      Sally Barnes
      Sarah Pickersgill
      Nicholas Podbrey

      Special Effects
      Vance Vegas Salvalaggio
      John Sleep
      Todd Masters




      Biographie & Filmographie von Dr. Uwe Boll

      Kurzbiographie:

      Dr. Uwe Boll wurde am 22. Juni 1965 in Wermelskirchen, Deutschland geboren. Lange bevor er sein Studium als Filmregisseur in München und Wien begann, entdeckte er seine Liebe für den Film und produzierte schon in Jugendjahren zahlreiche Kurzfilme auf Super 8 und Video. Er studierte außerdem Literatur und Betriebswirtschaft in den deutschen Städten Köln und Siegen. 1995 beendete er sein Studium mit dem Doktor für Literatur. Von 1994 bis 2000 war er Produzent und Regisseur bei der Taunus Film-Produktions GmbH und Geschäftsführer von Taunus Film International in Wiesbaden, seit 1992 ist er Geschäftsführer der BOLU Filmproduktion und -verleih GmbH. Heute dreht, produziert und schreibt er Filmprojekte für ein weltweites Publikum.



      Filmographie (Auszug)

      Produzent:

      in Produktion:

      ·Alone in the Dark II (2009) (pre-production) (producer)
      ·Far Cry (2008 ) (filming) (producer)
      ·Tunnel Rats (2008 ) (post-production) (executive producer)
      ·BloodRayne II: Deliverance (2007) (completed) (executive producer)
      ·In the Name of the King: A Dungeon Siege Tale (2007) (executive producer) alternativ: Schwerter des Königs - Dungeon Sieg

      abgeschlossene Produktionen:

      ·Seed (2007) (executive producer)
      ·Postal (2007) ((executive producer) (producer)
      ·BloodRayne (2005) (producer)
      ·Alone in the Dark (2005) (executive producer)
      ·House of the Dead (2003) (producer)
      ·Heart of America (2003) (executive producer)
      ·Blackwoods (2002) (executive producer)
      ·Angels Don't Sleep Here (2001) (executive producer)
      ·Amour, l'argent, l'amour, L' (2000) (co-producer)
      ·Fíaskó (2000) (co-producer)
      ·Sanctimony (2000) (TV) (producer)
      ·Fake - Die Fälschung (1998 ) (executive producer)
      ·Erste Semester, Das (1997) (executive producer)
      ·Amoklauf (1994) (producer)
      ·Barschel - Mord in Genf? (1993) (producer)



      Regisseur:

      in Produktion:

      ·Far Cry (2008 ) (filming )
      ·Tunnel Rats (2008 ) (post-production )
      ·BloodRayne II: Deliverance (2007) (completed )

      abgeschlossene Produktionen:

      ·Postal (2007)
      ·Seed (2007)
      ·In the Name of the King: A Dungeon Siege Tale (2007)
      alternativ: Schwerter des Königs - Dungeon Siege (Germany)

      ·BloodRayne (2005)
      ·Alone in the Dark (2005)
      ·House of the Dead (2003)
      ·Heart of America (2003)
      ·Blackwoods (2002)
      ·Sanctimony (2000) (TV)
      ·Erste Semester, Das (1997)
      ·Amoklauf (1994)
      ·Barschel - Mord in Genf? (1993)
      ·German Fried Movie (1991)

      Drehbuchautor:

      in Produktion:

      ·Tunnel Rats (2008 ) (post-production)

      abgeschlossene Produktionen:

      ·Postal (2007)
      ·Seed (2007)
      ·Heart of America (2003) (story)
      ·Blackwoods (2002)
      ·Sanctimony (2000) (TV)
      ·Erste Semester, Das (1997)
      ·Amoklauf (1994)
      ·Barschel - Mord in Genf? (1993)
      ·German Fried Movie (1991)


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