Invasion - Special

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      Invasion - Special



      WARNER BROS. PICTURES präsentiert
      in Zusammenarbeit mit VILLAGE ROADSHOW PICTURES
      eine SILVER PICTURES Produktion
      in Zusammenarbeit mit VERTIGO ENTERTAINMENT
      ein OLIVER HIRSCHBIEGEL Film




      INVASION

      Nicole Kidman
      Daniel Craig
      Jeremy Northam
      und
      Jeffrey Wright


      Regie Oliver Hirschbiegel
      Produzent Joel Silver
      Drehbuch David Kajganich
      Executive Producers Roy Lee, Doug Davison, Susan Downey,
      Steve Richards, Ronald G. Smith und Bruce Berman
      Kamera Rainer Klausmann, S.C.S.
      Produktionsdesign Jack Fisk
      Schnitt Joel Negron, Hans Funck
      Musik John Ottman


      Deutscher Kinostart: 18. Oktober 2007
      im Verleih von Warner Bros. Pictures Germany
      a division of Warner Bros. Entertainment GmbH
      www.Invasion-DerFilm.de





      INHALT

      „Wehr dich nicht.
      Tu einfach gar nichts.
      Wenn du aufwachst, spürst du überhaupt keinen Unterschied.“

      Eine gewaltige Explosion zerreißt den Himmel zwischen Dallas und Washington/DC – die Trümmer des zerborstenen Spaceshuttle Patriot regnen auf die USA herab. Die Behörden bekommen die Katastrophe zwar sofort unter Kontrolle, doch bald tauchen Gerüchte auf, dass an den Wrackteilen eine merkwürdige Substanz klebt: Sie hat die extreme Kälte des Weltalls ebenso überstanden wie die glühende Hitze beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre. Und wer mit ihr in Berührung kommt, ist nicht mehr derselbe…

      Doch niemand will eine Panik auslösen.
      Carol Bennell arbeitet als Psychiaterin in Washington/DC. Zunächst erkennt sie keine Verbindung zwischen dem Shuttle-Absturz und den bizarren Vorfällen in ihrer Umgebung: Eine Patientin ist völlig verängstigt, weil ihr Mann angeblich durch einen Doppelgänger ersetzt wurde. Gewalttätige Ausschreitungen auf den Straßen werden im Keim erstickt. Und Carol entdeckt eine sehr seltsame Substanz an den Süßigkeiten, die ihr Sohn Oliver zu Halloween geschenkt bekommt – diese Substanz enthält möglicherweise lebende Materie.

      Sie alarmiert ihren Freund und Kollegen Ben Driscoll, weil etwas Unheimliches vor sich geht, obwohl die Regierung abwiegelt: Offiziell handelt es sich um einen neuartigen Grippevirus. Noch bevor Carol das ganze Ausmaß des Phänomens begreift, verbringt Oliver das Wochenende bei seinem getrennt lebenden Vater Tucker. Als hoher Beamter des Seuchenzentrums ist Tucker nach Washington gekommen, nachdem er als einer der Ersten das Shuttle-Wrack untersucht hat.
      Während sich die Epidemie ausweitet, stellt Carol entsetzt fest, dass ausgerechnet die für die Grippeimpfung Verantwortlichen offenbar bewusst eine viel gefährlichere Krankheit verbreiten: Sporen unbekannter Herkunft greifen das menschliche Erbmaterial an, während die Opfer schlafen: Die Infizierten verlieren jedes menschliche Gefühl, ohne sich dabei äußerlich zu verändern. Buchstäblich über Nacht mutieren die Menschen in Carols Umgebung zu willenlosen Wesen, die nur ein Ziel kennen: andere zu infizieren und in ihre Gewalt zu bringen.
      Verzweifelt sucht Carol nach ihrem Sohn. Um in dieser pervertierten Welt nicht aufzufallen, muss sie äußerlich absolut gelassen wirken… darf keinerlei Gefühl zeigen… und vor allem nicht einschlafen.



      ÜBER DIE PRODUKTION

      „Wenn ich mir eine Welt vorstelle, in der nicht jede Krise neue Gräuel auslöst, in der die Zeitungen nicht ständig über Krieg und Gewalt berichten, dann wäre das für mich eine Welt, in der die Menschen ihre Menschlichkeit verlieren.“

      Seit seinem Erscheinen im Jahr 1955 gilt Jack Finneys Romanklassiker „The Body Snatchers“ (Die Körperfresser kommen) als Beispiel dafür, wie wirkungsvoll Science-Fiction die soziale und politische Situation einer bestimmten Epoche auf den Punkt bringen kann. 1956 lieferte die erste Verfilmung des Buches einen unterschwelligen Kommentar zur damals gefürchteten „roten Gefahr“. Das Remake von 1978 kam wenige Jahre nach dem Vietnam-Krieg und dem Watergate-Skandal in die Kinos und formulierte die Angst einer Bevölkerung, die das Vertrauen in ihre Führung verloren hatte.

      Die neueste Verfilmung gewinnt der Vorstellung einer Alien-Invasion laut Joel Silver eine weitere Variante ab – es geht um Probleme unserer Gegenwart, um die Angst vor einer Pandemie, vor sozialem und politischem Aufruhr. „Der Film entwickelt die Idee, dass für eine Invasion nicht unbedingt Raumschiffe nötig sind – die Aliens selbst müssen physisch gar nicht in Erscheinung treten. Heutzutage erscheint uns die Vorstellung einer Pandemie sehr real und akut. Was würde geschehen, wenn die Invasoren uns gar nicht mit Vernichtungswaffen angreifen, sondern Mikroben einführen? Gruselig wird dieser Gedanke, wenn man sich überlegt, dass die Gefahr eindringt, ohne dass wir das mitbekommen – bis es fast zu spät ist.“

      Was würde heute passieren, wenn genau die Leute als Erste mutieren, die für den Schutz der Bevölkerung verantwortlich sind? „Wenn man ahnt, dass irgendetwas nicht stimmt, während die Regierung, die Nachrichtensprecher, die für die Seuchenbekämpfung zuständigen Wissenschaftler allesamt behaupten, alles sei in bester Ordnung, dann werden solche Ahnungen oft als Verfolgungswahn abgetan“, sagt Silver. „So kann die Macht aufgeweicht werden – die Macht, der Gefahr Einhalt zu gebieten und die Menschen umfassend und effektiv zu warnen. Die Hauptfiguren unserer Geschichte müssen zunächst lernen, nur an das zu glauben, was sie mit eigenen Augen sehen, bevor es zu spät ist und sie nichts mehr dagegen unternehmen können.“
      Wir erleben den Thriller „Invasion“ mit den Augen der Psychiaterin Carol Bennell, die in Washington/DC ihren Sohn in dem Moment verliert, als sich die Welt praktisch über Nacht völlig verändert. „Für mich besteht der Kern der Story aus der Beziehung dieser Frau zu ihrem Kind“, sagt Oscar-Preisträgerin Nicole Kidman, die Carol spielt. „Das interessierte mich: der Adrenalinschub, den sie braucht, um den Sohn zu retten, den sie geboren hat, den Menschen, den sie über alles in der Welt liebt. So setzt sie Gefühle frei, die ihr bisher fremd waren. Ich habe selbst zwei Kinder, weiß also, was es bedeutet, so kleine Wesen bedingungslos zu lieben und beschützen zu wollen.“
      Drehbuchautor David Kajganich berichtet: „In Finneys Roman will die außerirdische Lebensform einfach nur überleben. Doch das Überleben kann man auf verschiedene Art sichern. Wir müssen uns heute doch nur umschauen, um festzustellen, dass Macht vor allem eines bewirkt: den Drang, diese Macht zu sichern und alles aus dem Weg zu räumen, was sie bedrohen könnte. Es ist kein Zufall, dass diese Invasion vom Machtzentrum der USA in Washington/DC ausgeht.“
      „Der Thriller ,Invasion‘ spielt in unserer Gegenwart“, sagt Produzent Joel Silver. „Wir leben in einer Epoche enormer politischer, sozialer und ökologischer Paranoia – wir hatten das starke Gefühl, dass die Zeit für die Produktion dieses Films gekommen ist. David Kajganich lieferte ein originelles Drehbuch, das den Ideen des Romans neue Seiten abgewinnt. So spannend und mitreißend der Film auch ist, behandelt er doch auch eine Reihe ganz wesentlicher, subtil präsentierter Themen.“
      Um die Story absolut realistisch und zeitgemäß umzusetzen, engagierte Silver den deutschen Regisseur Oliver Hirschbiegel, der mit seiner intimen, verstörenden Schilderung von Hitlers letzten Tagen in „Der Untergang“ gerade zahlreiche Preise gewonnen hatte. „,Der Untergang‘ hat mich völlig überwältigt“, sagt der Produzent. „Oliver gestaltet diesen historischen Moment hautnah, intensiv und klaustrophobisch, ohne dabei auf seinen unglaublichen Realismus zu verzichten. Als Kreativer legt er Wert auf äußerste Authentizität – also genau das, was uns bei unserem Science-Fiction-Thriller vorschwebte: Wir wollen vermitteln, dass es mitten unter uns, in der uns bekannten Welt zu dieser Invasion kommt.“
      Regisseur Oliver Hirschbiegel erkennt den Realismus selbst in einer solchen Science-Fiction-Story als wesentlichstes Element: „Wenn ich mir beim Dreh mal unschlüssig bin, versuche ich mir vorzustellen, wie die Szene im richtigen Leben ablaufen würde. Ich versuche alle unechten, übertriebenen Filmemacher-Effekte zu vermeiden.“
      Kidman hat bereits mit den unterschiedlichsten Filmemachern gearbeitet, zum Beispiel mit Lars von Trier, Baz Luhrmann, Jane Campion und dem inzwischen verstorbenen Stanley Kubrick. Sie freute sich besonders darauf, nach Hirschbiegels „Untergang“-Erfolg nun in seinem amerikanischen Debüt mitzuwirken. „Ich schätze Olivers Spontaneität beim Drehen“, kommentiert sie. „Er legt größten Wert auf die Leistungen seiner Darsteller. Und er mag Frauen. Ihn fasziniert die weibliche Psychologie – was Frauen fühlen, was sie stark macht, was sie reifen lässt.“

      „Niemand rührt mein Kind an.“

      Vor dem gewaltigen Panorama einer heimtückischen Invasion entwickelt sich die sehr persönliche Geschichte einer Handvoll Menschen, die näher zusammenrücken, als sich der unheimliche Verdacht als sehr reale, grauenhafte Gefahr entpuppt. Im Zentrum steht Carol Bennell, die ihren Namen in Anlehnung an den Romanhelden Miles Bennell trägt. Kidman übernimmt die Rolle der in Washington/DC arbeitenden Psychiaterin, die ins Auge des Sturms gerät, als eine Patientin ihre Angst äußert, dass „ihr Mann nicht mehr ihr Mann ist“.
      Die Schauspielerin Veronica Cartwright, die 1978 bereits in dem Klassiker „Invasion of the Body Snatchers“ (Die Körperfresser kommen) aufgetreten ist, spielt Carols panische Patientin Wendy Lenk, die überzeugt ist, dass sich die Persönlichkeit ihres Ehemanns total verändert hat.
      „Carol sieht keine Verbindung zwischen dem Bericht ihrer Patientin und dem Absturz des Shuttles“, berichtet Silver. „Wenn jemand fürchtet, ein Verwandter habe sich verändert, würde natürlich niemand auf die Idee kommen, dass er von Aliens infiziert wurde – und eine Psychiaterin erst recht nicht. Stattdessen reagiert Carol als Ärztin – sie fragt sich: Handelt es sich um eine Wahnvorstellung? Die Wahrheit ist jedoch derart unvorstellbar, dass niemand die Vorfälle korrekt analysiert, bis es viel zu spät ist.“
      Hirschbiegel beschreibt Carol als das Objektiv, durch das wir die Geschichte erleben: „Alles passiert um sie herum, wir erleben es mit ihren Augen. Nicole bringt sich selbst sehr konzentriert in die Rolle ein – ihre Stärke, ihr Urbedürfnis, das Kind zu schützen“, sagt der Regisseur. „Es war faszinierend mitzuerleben und zu filmen, wie sie sich in diese Welt hineinversetzt. Sie reagiert völlig natürlich, was den Tatendrang in Carols Situation nur noch intensiviert.“
      Während Carol die Ängste ihrer Patientin analysiert, merkt sie, dass überall im Land Betroffene ähnliche Befürchtungen äußern. Könnte es sich um eine kollektive Wahnvorstellung handeln? Oder ist es ein sehr konkretes Phänomen, das irgendwie mit dem Absturz des Spaceshuttles zu tun hat? Carol diskutiert ihren Verdacht mit ihrem besten Freund, dem Krankenhausarzt Ben Driscoll. Bens Rolle übernimmt Daniel Craig, der berichtet: „Ihre Beziehung ist platonisch, aber natürlich ist er wahnsinnig in sie verliebt. Er möchte für sie sorgen. Er beobachtet Carols unschöne Situation mit ihrem Ex-Mann und dem gemeinsamen Sohn und hält sich deswegen im Hintergrund, aber er träumt von einer Beziehung mit ihr.“
      „Ich hatte wirklich Glück, dass Daniel Bens Rolle akzeptierte“, sagt Hirschbiegel. „Er verkörpert von Natur aus alle Facetten dieser Figur: Er ist unerschrocken, intelligent, zärtlich – wir verstehen sofort, warum sich Carol so bedingungslos auf Ben verlässt. Außerdem hat Daniel einen ausgeprägten Sinn für schwarzen Humor. Ich arbeite sehr gern mit ihm.“
      Erstmals drehte Craig auch mit Nicole Kidman – er war von ihrer ernsthaften Verkörperung der Carol ebenso beeindruckt wie von ihrer fröhlichen Stimmung am Set. „Sie ist eine fantastische Schauspielerin“, sagt er. „Sie geht wirklich in die Tiefe – es war ein reines Vergnügen, mit ihr zu arbeiten.“
      Umgekehrt bestätigt das auch Kidman: „Daniel versteht sein Handwerk wirklich. Er ist enorm begabt. Ich wünsche mir natürlich immer Partner, die mich anregen, die ihren Beruf beherrschen, denn dann geht man jeden Tag gern zur Arbeit. Vor allem mag ich die Momente vor der Kamera, wenn buchstäblich alles passieren kann – wenn man sich ganz in der Situation, in der Szene verliert. Deshalb arbeite ich gern in diesem Metier.“

      „Du bleibst du selbst – jeder Gedanke, jede Erinnerung, jede Gewohnheit.
      Wehr dich nicht. Tu einfach gar nichts.“

      Am Wochenende des Shuttle-Absturzes meldet sich zufällig und unerwartet Carols getrennt lebender Ehemann Tucker bei ihr – diese Rolle übernimmt Jeremy Northam. Er arbeitet in einer hohen Position für das Centers for Disease Control (CDC; Seuchenzentrum) und kommt nach Washington, um die Rückstände auf den Wrackteilen des Spaceshuttles zu untersuchen – deswegen gehört er zu den ersten Infizierten. Ganz gegen seine Gewohnheit besteht er plötzlich darauf, von seinem Besuchsrecht Gebrauch zu machen und sich mit dem gemeinsamen Sohn Oliver zu treffen. Schon das allein macht Carol misstrauisch. „Die Trennung der beiden ist sehr unschön verlaufen – die Zuschauer sind also von vornherein gegen Tucker eingenommen“, sagt Northam. „Er bekleidet im CDC einen wichtigen Posten und arbeitet daher schon lange in Atlanta. Doch jetzt kehrt er nach Washington zurück. Dass er sich mitten in diesem Chaos plötzlich so sehr für seinen Sohn interessiert, lässt seine Ex-Frau aufhorchen, und tatsächlich führt er Böses im Schilde.“

      Die Seuche, die mit dem Shuttle auf die Erde gelangt ist, breitet sich mit rasender Geschwindigkeit aus, denn die infizierten Opfer kennen nur noch ein Ziel: andere anzustecken. „Die Körperfresser bringen keine Menschen um“, kommentiert Hirschbiegel. „Vielmehr verwandeln sie die Opfer nach der Infektion radikal von innen. Normale Menschen mutieren auf diese Weise in eine andere Lebensform.“

      „Nachdem man infiziert ist, vollendet sich der Krankheitsverlauf im Schlaf“, fügt Craig hinzu. „In der REM-Schlafphase (Rapid Eye Movement), in der man schnelle Augenbewegungen beobachten kann, vollzieht sich die Verwandlung, die sich im Erbgut über den ganzen Körper ausbreitet.“
      Das CDC startet ein Notfall-Impfprogramm, um die sogenannte intensive Grippe zu bekämpfen, doch in Wahrheit bewirkt das Serum das genaue Gegenteil. „In einer Szene informiert Tucker etliche Regierungsbeamte über das Virus und die Notwendigkeit, es einzudämmen. Tatsächlich aber missbraucht er diese Konferenz, um alle Anwesenden zu infizieren“, erklärt Silver. „Da wird also eine groß angelegte Kampagne organisiert, doch schon bald vermehren sich die Körperfresser exponentiell.“
      „Wer den Körperfressern zum Opfer gefallen ist, wirkt etwas gesünder und kräftiger“, berichtet Hirschbiegel. „Das Erbmaterial wird manipuliert. Die Körperfresser sind ordentliche Leute – zwar keine Roboter, aber nicht mehr fähig, emotional zu reagieren. Sie sinken in eine unheimliche Gelassenheit.“

      „Tief im Innern weißt du genau: Wer sich gegen uns wehrt, kämpft erwiesenermaßen für die falschen Dinge.“

      Praktisch über Nacht verwandelt sich unser differenzierter, chaotischer Alltag in eine stille, gedämpfte Welt – das beginnt mit den Ordnungshütern. „Die Körperfresser sind nicht blöd“, berichtet David Kajganich. „Gleich zu Anfang infizieren sie die Menschen, die ihnen bei ihrem Vorhaben am nützlichsten sein können, also Leute, die hohe Positionen in der Regierung, Verwaltung und in der Geschäftswelt bekleiden, um der ungestörten, schnellen Invasion der restlichen Bevölkerung den Weg zu ebnen. Man kann die Körperfresser am besten als extrem effizient beschreiben.“
      Zunehmend sieht sich Carol von Leuten umzingelt, die auch sie umwandeln wollen – deswegen kennt sie nur noch ein Ziel: Sie muss ihren Sohn Oliver retten, der das Wochenende mit seinem Vater verbringt: Ihr ist inzwischen klar, dass der Junge in höchster Gefahr schwebt.
      Mit der Rolle des Oliver gibt der kleine Jackson Bond sein Spielfilmdebüt. „Er ist ein ganz lieber Kerl“, kommentiert Kidman. „Unglaublich nett und zuvorkommend. Manchmal wirkt er sehr erwachsen, und dann reagiert er auch wieder ganz kindlich auf bestimmte Situationen. Das ist eine wunderbare Mischung. Er hat großartige Eltern – man merkt, dass sie ihn gut vorbereitet haben. Wir hatten mit dieser Besetzung sehr großes Glück, denn er hat noch nie in einem Film mitgewirkt.“
      Oliver bildet die große Ausnahme, weil er nach seiner Ansteckung einschläft, sich aber trotzdem nicht verwandelt. „Er ist gegen den Infekt immun und spielt somit eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung eines Impfstoffs“, erklärt Jackson Bond. Doch um nicht entdeckt zu werden, müssen sich Oliver und seine Mutter als Körperfresser ausgeben. „Wir dürfen keinerlei Gefühle zeigen, denn dann merken sie, dass wir nicht dazugehören, und machen Jagd auf uns“, sagt er. „Also tun wir so, als ob. Aber wir haben natürlich wahnsinnige Angst und wissen nicht, was wir anstellen sollen.“
      Dass Oliver immun gegen den Alien-Infekt ist, erweist sich als bahnbrechende Entdeckung für das Wissenschaftlerteam, das hektisch nach einem Heilmittel sucht. Jeffrey Wright spielt Bens Freund und Kollegen Dr. Stephen Galeano, der die grassierende Epidemie erforscht, seit ihm Carol und Ben eine Probe der geheimnisvollen außerirdischen Substanz zur Verfügung gestellt haben. In sicherer Quarantäne hat sich Galeano heimlich mit anderen Wissenschaftlern beraten, um eine Strategie gegen die heimtückische Seuche zu entwickeln. Dazu Daniel Craig: „Schon als er die Symptome kennenlernt, untersucht er sie sofort auf molekularer Ebene, was ihn zu der richtigen Schlussfolgerung bringt, dass die Probe nicht von der Erde stammt. Galeano ist also ein Hoffnungsträger in dieser scheinbar nicht aufzuhaltenden Invasion.“
      Kajganich schrieb zwar die Filmfassung der Story, konnte sich aber dennoch nicht vorstellen, wie brutal sie in der lebendigen Umsetzung der Schauspieler wirken würde: „Eine unserer Hauptfiguren wird am helllichten Tag in einem Privathaus infiziert“, erinnert er sich. „Und auf mich wirkt das viel unheimlicher als eine explizit gewalttätige Szene. Als die Darsteller das spielten, konnte ich einfach nicht hinschauen. Ich konnte es nicht fassen, wie sehr mir das unter die Haut ging. Man spürt die menschliche Dimension dieser Situation, weil derart hochkarätige Darsteller mitwirken – alles erscheint unglaublich real und unmittelbar. Das spielt sich direkt vor meinen Augen ab, und langsam glaube ich selbst daran, obwohl ich mich auf einem Filmset befinde.“
      Silver berichtet, dass er sich keine perfektere Besetzung vorstellen könnte – so intensiv verkörpern seine Darsteller die tiefen Ängste der Filmhelden. „Alle Beteiligten haben sich hervorragend in den Stoff eingelebt. Alle Schauspieler zogen an einem Strang, um unter Olivers Regie das Gruselige, das Unheimliche der Invasion zu vermitteln – allen voran Nicole, die praktisch in jeder Szene des Films zu sehen ist und die Story mit ihrer emotionalen Präsenz zusammenhält.“
      Carol erlebt die Invasion aus der Sicht einer Psychaterin. Also sprach Nicole Kidman mit Ärztinnen, um zu erfahren, wie ein Psychiater in solch einem Fall vorgehen würde. „Mein Vater ist Psychologe – ich bin also in diesem Umfeld aufgewachsen“, erklärt sie. „Aber ich fand es höchst interessant, mit einer Psychiaterin aus New York zu sprechen. Sie hat mir sehr geholfen, schon allein mit ihrer Körpersprache und mit ihrem Umgang mit äußerst extremen Gefühlsregungen. Dennoch geht es im Film natürlich nicht um Therapiesitzungen.“
      Die wichigsten technischen Beraterinnen der Produktion waren die Ärztin Ana Krieger, Mitglied des American College of Chest Physicians und Direktorin des Schlafstörungszentrums unter dem Dach der New York University, und die Ärztin und Klinikdozentin Linda Chuang, die am Bellevue Hospital der New York University in der Psychiatrie als Konsultationsexpertin tätig ist.

      „Menschen sterben. Die Leute stehen Schlange, als ob das eine Pockenschutzimpfung wäre. Wogegen impft ihr die Leute wirklich?“

      Um die Welt der „Invasion“ zu erschaffen, arbeitete der berühmte Produktionsdesigner Jack Fisk eng mit Regisseur Hirschbiegel zusammen und fand dessen realistischen Ansatz sehr erfrischend. „Obwohl wir hier einen großen Studiofilm machen, ging er weitgehend wie ein europäischer Filmemacher oder wie ein Dokumentarfilmer vor“, berichtet Fisk. „Sein Konzept war, die Drehorte einzurichten und die Szenen dann sehr schnell mit minimaler Ausleuchtung zu drehen. Oliver ist es gewohnt, während der Arbeit umzudisponieren und sich immer mehrere Möglichkeiten offen zu halten – wir gewöhnten uns also schnell daran, von einem Moment zum anderen alles zu besorgen, was er brauchte.“ Und er fügt hinzu: „Die Schauplätze des Films stehen ganz im Zeichen von Olivers hohem Realitätsanspruch.“

      „,Der Untergang‘ wurde sehr schnell und ökonomisch gedreht“, kommentiert Jeremy Northam. „Zeitvergeudung gab es nicht. Oliver weiß genau, wann die Kamera richtig steht und wann er sie umstellen muss. Ich habe die Arbeit mit ihm als höchst interessant erlebt.“
      Ein vorherrschendes optisches Motiv des Films ist das allmähliche Verblassen der Farben, als sich die Körperfresser die Welt untertan machen. „Die Körperfresser mögen Farben nicht so wie wir Menschen – der Mangel der Farben ist also ein Merkmal, an dem man sie erkennen kann“, sagt Fisk.

      Hirschbiegel und Fisk stimmten sich mit der Kostümbildnerin und Oscar-Kandidatin Jacqueline West („Quills“) ab, um dieses Motiv auch auf die Kleidung zu übertragen. „Den Körperfresser-Look verdanken wir vor allem Oliver“, stellt West fest. „Schon beim ersten Treffen fragte er mich: ,Wie beurteilst du die Körperfresser?‘ Ich stellte mir vor, dass sie nicht nur ihrer Menschlichkeit beraubt werden, sondern dabei auch ihre Farbigkeit, ihre Persönlichkeit und Individualität verlieren. Ihre Kleidung ist daher meist einfarbig und praktisch. Die Farben rangieren zwischen stets einheitlichem Grau, Braun oder Marineblau. Dadurch entsteht eine neue Ordnung.“
      Im Gegensatz dazu bewahrt sich Kidman als Carol während der gesamten Handlung ihre Individualität. „Oliver schätzt klassische Kostüme – und Nicole wirkt in ihrer Rolle absolut klassisch und zeitlos“, sagt West. „Ihre Kleidung ist ebenso einfach wie geschmeidig.“
      „Alle Mitarbeiter gestalten die Rolle und damit auch meine Darstellung mit – vom Frisör über den Maskenbildner bis zur Kostümbildnerin“, sagt Kidman. „Ich finde das immer sehr spannend, denn allein schafft man das nicht. Eine filmische Leistung setzt sich immer aus den Beiträgen des gesamten Teams zusammen.“

      „Schlaf nicht ein. Ich suche dich. Schick mir eine SMS. Ich liebe dich. Mom“

      Die Wahl der Drehorte wurde durch Hirschbiegels Realismus-Konzept praktisch vorgegeben. Er verzichtete daher auf Studiobauten und drehte den Film vorwiegend an Originalschauplätzen – wenn irgend möglich sogar dort, wo sich die Story laut Drehbuch zuträgt.
      Die Dreharbeiten zu „Invasion“ begannen im Zentrum und am Hafen von Baltimore – dort entstanden nicht nur die Baltimore-Szenen, sondern teilweise auch Sequenzen, die im nahen Washington/DC spielen. Dann zog das Team in die Hauptstadt der USA um, wo ein Großteil der Handlung angesiedelt ist. Dabei filmten die Filmemacher die weltberühmten Wahrzeichen wie die National Mall (die Prachtstraße zwischen Capitol und Lincoln Memorial), das George Washington University Hospital im Stadtviertel Foggy Bottom, die U-Bahnstation Cleveland Park, Georgetown und den historischen Bahnhof Union Station.

      Die Dreharbeiten in Washington fand Daniel Craig besonders spannend: „Es brachte echt Spaß, die Pennsylvania Avenue hinunterzufahren: vor uns das Capitol, hinter uns sechs Streifenwagen mit Blaulicht“, erinnert er sich. „Plötzlich dachte ich: ,Einfach fantastisch!‘“
      Die Aufnahmen auf der National Mall wurden durch weitere Einstellungen ergänzt, die auf einer privaten Weizenfarm gedreht wurden – dort befand sich die Absturzstelle des Spaceshuttles Patriot, die Tucker Kaufman vom CDC untersucht. Der Drehort liegt neben dem Fort Howard Medical Center in Virginia. „Für diese größere Absturzstelle bauten wir eine Tragfläche des Shuttles und vergruben sie in einem Graben, so dass nur Teile herausragen“, sagt Fisk.
      Die abschließenden sechs Drehtage in Washington verbrachte das Team im Haus des chilenischen Botschafters – es liegt an der Massachusetts Avenue mitten im Viertel mit zahlreichen Botschaften in der Nähe des Sheridan Circle. Die dreigeschossige Villa des Botschafters ist ein Baudenkmal, 1909 von dem berühmten Architekten Nathan Wyeth entworfen, der auch den Westflügel des Weißen Hauses mit dem Oval Office gestaltete. Im Film dient das Haus als tschechische Botschaft.

      Obwohl viele Drehorte in Washington besondere Schwierigkeiten mit sich brachten, stellten Fisk und Aufnahmeleiter Todd Christensen fest, dass sie sehr hilfsbereit aufgenommen wurden, weil das Projekt und die beteiligten Stars auf großes Interesse stießen. „Wahrscheinlich öffneten sich uns viele Türen nur, weil Oliver und Nicole mitmachten“, stellt Fisk fest. „Deswegen wollten alle Leute dabei sein. Der U.S. Park Service in Washington hat uns unglaublich zuvorkommend unterstützt. Sie müssen sehr viele solcher Anfragen regeln, ließen sich aber sehr gern auf unsere Vorstellungen ein. Natürlich gibt es Einschränkungen – zum Beispiel bei der Dauer der Dreharbeiten in der Mall –, aber alles ließ sich durchaus praktisch umsetzen, und insgesamt lief alles völlig problemlos.“
      Nach Abschluss der Aufnahmen in Washington/DC kehrte das Team nach Baltimore zurück und filmte dort weitere vier Wochen lang: in den Türmen am Harbor Court, im Baltimore Hospital, im Kongresszentrum, im Legg Mason Building und in der Abteilung für Molekularbiologie in der Mudd Hall der Johns Hopkins University – es handelt sich dabei um das Zentralgebäude des dreiteiligen Biologie-Komplexes der Universität. Weil am Drehort die tatsächliche Laborarbeit an lebenden Organismen fortgesetzt wurde, bekam die Crew die Auflage, keinen der übrigen Räume zu betreten und keinen der Laborgegenstände zu berühren – was wunderbar zum Filmthema passte.
      Eine der Schlüsselszenen des Films entstand auf dem Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach des Baltimore Police Department. In dieser Sequenz kamen ein Black Hawk Helicopter und die Kamera-Helikopter zum Einsatz, die von den erfahrenen Filmhelikopter-Piloten Ben Skorstad („Air Force One“) und David Paris („Black Hawk Down“) gesteuert wurden.
      „Wir hatten großes Glück, denn die United States Army stellte uns einen ihrer Special-Forces-Helikopter mitsamt dem Piloten zur Verfügung“, erinnert sich Silver. „Natürlich erforderte das eine umfangreiche Logistik, aber wir sind dem Militär sehr dankbar für die Unterstützung, ohne die die Landung eines Black Hawk auf dem Polizeipräsidium mitten in Baltimore nicht möglich gewesen wäre – ich muss sagen: Das war sehr spektakulär.“

      „Es ist gefährlich geworden, den Mund aufzumachen oder sonstwie aufzufallen.
      Ihre entscheidende Waffe ist unsere Angst.“

      Zwar beruft sich „Invasion“ auf einen klassischen Science-Fiction-Stoff, aber laut Silver formuliert der Film durchaus sehr aktuelle Kollektivängste: „Wer weiß, worin die Schwachstelle unserer Gesellschaft heute zu suchen ist? Vielleicht besteht die Gefahr gar nicht in gewaltigen Zerstörungsorgien oder Explosionen? Möglicherweise genügt schon eine einfache Mikrobe – solch eine Vorstellung kann uns heutzutage wirklich Angst einjagen. Wir wissen einfach nicht, woher Gefahr droht und wie das abläuft.“

      „Der Mythos des Buches ,Die Körperfresser kommen‘ und jetzt unser Film ,Invasion‘ gehen von außerirdischen Eindringlingen aus, die uns im Schlaf überraschen – eines Tages wachen wir auf, und die Welt hat sich total verändert“, kommentiert Kajganich. „Plötzlich gehören die Filmhelden zu einer Minderheit, die die alten Zustände wiederherstellen will. Dieser Ausgangspunkt der Story wirkt noch viel gruseliger und zeitgemäßer, wenn man sich klarmacht, dass die Bevölkerung heute politisch völlig desinteressiert ist und sich nicht darum schert, was in der Welt vorgeht. Denn diese Welt könnte von einem Moment zum anderen verschwinden.“

      „Wir alle sollten unsere Existenz überdenken“, meint Craig. „Das muss ja nicht ständig sein. Natürlich müssen wir arbeiten und unser eigenes Leben führen, aber wir sollten uns auf unser persönliches Urteil verlassen und das infrage stellen, was man uns als Wahrheit verkauft.“
      Und Silver sagt abschließend: „Es ist kein Zufall, dass die Invasion auf der Führungsebene beginnt. Denn anschließend geht es nur noch darum, die Ängste der Menschen zu instrumentalisieren, um die gesamte Bevölkerung zu infizieren. Angst ist immer schon ein sehr effektives Werkzeug gewesen, um den Menschen die Wahrheit vorzuenthalten. Doch wenn die Leute den Körperfressern zum Opfer gefallen sind und jede menschliche Regung verlieren, passiert etwas ganz anderes: Durch Eliminierung unserer intensivsten Gefühle radiert diese Invasion auch das aus, was uns am meisten entzweit: Wut, Eifersucht, Hass, Vorurteile – das führt zu einem künstlichen Frieden. Tucker und andere versuchen Carol davon zu überzeugen, dass ihre Alternative tatsächlich die bessere Welt ist… und man könnte durchaus der Meinung sein, dass sie gar nicht so unrecht haben.“



      DARSTELLER

      Nicole Kidman
      Carol

      Die international anerkannte Nicole Kidman ist für etliche ihrer vielseitigen Filme ausgezeichnet worden. 2003 gewann sie den Oscar als Beste Darstellerin für ihre mitreißende Darstellung der Virginia Woolf in „The Hours“ (The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit). Außerdem erhielt sie dafür den Golden Globe als Beste Darstellerin in einem dramatischen Film, den Preis der British Film Academy (BAFTA) und den Silbernen Bären auf dem Berliner Filmfestival.
      Ihre erste Oscar-Nominierung erhielt Kidman 2002 für ihre Leistung in Baz Luhrmanns innovativem Musical „Moulin Rouge!“ (Moulin Rouge), das ihr auch den Preis der Londoner Filmkritiker einbrachte. Außerdem wurde sie in jenem Jahr gleich doppelt für den Golden Globe nominiert – neben „Moulin Rouge“ auch in der dramatischen Kategorie für den Psycho-Thriller „The Others“ (The Others) von Alejandro Amenábar. Sie gewann den Golden Globe für „Moulin Rouge“.
      Zu ihren aktuellen Filmen zählen Autor-Regisseur Noah Baumbachs „Margot at the Wedding“ mit Jennifer Jason Leigh und Jack Black und „The Golden Compass“, den Autor-Regisseur Chris Weitz nach dem ersten Band von Philip Pullmans beliebter Fantasy-Trilogie „His Dark Materials“ (His Dark Materials) inszeniert. Auch in diesem Film ist Daniel Craig ihr Partner. Derzeit dreht sie mit Hugh Jackman das Liebesepos „Australia“ im australischen Outback – inszeniert von „Moulin Rouge“-Regisseur Baz Luhrmann. Der Film soll 2008 in die Kinos kommen.
      Nicole Kidman kam in Hawaii zur Welt und wuchs in Australien auf. Die amerikanischen Zuschauer wurden auf sie aufmerksam, als sie 1989 in Phillip Noyces mitreißendem Psycho-Thriller „Dead Calm“ (Todesstille) eine vielgepriesene Leistung zeigte. Mit Gus Van Sants „To Die For“ (To Die For) gewann sie ihren ersten Golden Globe sowie den Critics’ Choice Award und den Preis der Londoner Filmkritiker für ihre ebenso bitterböse wie komische Darstellung einer Frau, die mit allen Mitteln Karriere beim Fernsehen machen will. Weitere Golden-Globe-Nominierungen erhielt sie für Jonathan Glazers „Birth“ (Birth), Anthony Minghellas „Cold Mountain“ (Unterwegs nach Cold Mountain) und Robert Bentons „Billy Bathgate“ (Billy Bathgate).

      Aktuell war sie in dem Oscar-preisgekrönten Animationsfilm „Happy Feet“ (Happy Feet) zu hören. Zu Kidmans bedeutenden Rollen zählen außerdem Steven Shainbergs „Fur: An Imaginary Portrait of Diane Arbus“ mit Robert Downey Jr.; Sydney Pollacks „The Interpreter“ (Die Dolmetscherin) mit Sean Penn; Nora Ephrons „Bewitched“ (Verliebt in eine Hexe) neben Will Ferrell; Robert Bentons „The Human Stain“ (Der menschliche Makel) mit Anthony Hopkins und Ed Harris; Lars von Triers „Dogville“ (Dogville) mit Paul Bettany und Lauren Bacall; Stanley Kubricks „Eyes Wide Shut“ (Eyes Wide Shut) neben Tom Cruise; Mimi Leders „The Peacemaker“ (Projekt: Peacemaker) mit George Clooney; Jane Campions „The Portrait of a Lady“ (Das Porträt einer Lady) mit John Malkovich; Joel Schumachers „Batman Forever“ (Batman Forever) mit Val Kilmer und Jim Carrey; Harold Beckers „Malice“ (Malice – Eine Intrige) mit Michael Keaton und Alec Baldwin; und Ron Howards „Far and Away“ (In einem fernen Land).

      Daneben war sie als Sprecherin an der Dokumentation „God Grew Tired of Us“, die 2006 in Sundance den Jury-Preis und den Publikumspreis gewann, sowie an der Simon- Wiesenthal-Filmbiografie „I Have Never Forgotten You“ (Ich habe Euch nicht vergessen) beteiligt.
      Im Januar 2006 wurde Kidman mit dem höchsten australischen Orden ausgezeichnet: dem „Companion in the Order of Australia“. Außerdem wurde sie zur Sonderbotschafterin des Unifem (Entwicklungsfonds für Frauen) der Vereinten Nationen ernannt. Zuvor war sie bereits Unicef-Botschafterin für Australien. 2003 wurde sie die erste weibliche Vorsitzende des Women’s Health Fund (Gesundheitsfonds für Frauen) an der David Geffen School of Medicine unter dem Dach der University of California/Los Angeles.


      DANIEL CRAIG
      Ben

      Craig wurde bereits für mehrere seiner Filmrollen ausgezeichnet – seine bekannteste spielte er allerdings aktuell als James Bond: Sein erster Einsatz als berühmter Agent 007 in dem Blockbuster „Casino Royale“ (James Bond 007 – Casino Royale; 2006) übertraf alle bisherigen Bond-Filme. Für diese Leistung erhielt Craig die Preise der Tageszeitung Evening Standard sowie des Magazins Empire. Außerdem wurde er für den Preis der British Film Academy (BAFTA) nominiert. Auch im nächsten Bond-Film wird er auftreten – er wird von Marc Forster inszeniert und soll 2008 anlaufen.

      In Vorbereitung befinden sich auch Chris Weitz’ Fantasy-Abenteuer „The Golden Compass“, in dem er neben Nicole Kidman auftritt; Edward Zwicks Kriegsfilm „Defiance“; und Baillie Walshs „Flashbacks of a Fool“, den Craig auch als Executive Producer betreut.
      Anfang 2007 wurde Craig mit seiner Darstellung des berüchtigten Mörders Perry Smith in Douglas McGraths Truman-Capote-Filmbiografie „Infamous“ (2006) für den Independent Spirit Award nominiert. 2005 spielte er eine Hauptrolle in Steven Spielbergs viel diskutiertem „Munich“ (München), der das Nachspiel des Mordes an elf israelischen Sportlern während der Olympischen Spiele 1972 zeigt. Im selben Jahr war Craig in John Mayburys Thriller „The Jacket“ (The Jacket) neben Adrien Brody und Keira Knightley und in dem BBC-TV-Film „Archangel“ (Die rote Verschwörung) nach dem Bestseller von Robert Harris zu sehen.
      International bekannt wurde Craig 1998 mit John Mayburys Francis-Bacon-Filmbiografie „Love Is the Devil“( Love Is the Devil) – mit dieser Leistung gewann Craig den Darstellerpreis auf dem Edinburgh Film Festival. 1999 wurde er mit „The Trench“ erstmals für den British Independent Film Award nominiert. Diesen Preis gewann er 2000 mit „Some Voices“ (Some Voices). Eine weitere Nominierung für diesen Preis erhielt er 2004 für „Enduring Love“ (Enduring Love), der ihm als Bester britischer Darsteller den Preis der Londoner Filmkritiker einbrachte.
      Weitere Spielfilme: „Layer Cake“ (Layer Cake); „Sylvia“ (Sylvia) mit Gwyneth Paltrow; Roger Michells „The Mother“ (Die Mutter – The Mother); Sam Mendes’ Krimi „Road to Perdition“ (Road to Perdition) mit Tom Hanks und Paul Newman; die Komödie „Hotel Splendide“ (Hotel Splendide); „I Dreamed of Africa“ (Ich träumte von Afrika); Shekhar Kapurs „Elizabeth“ (Elizabeth); und der südafrikanische Boxerfilm „The Power of One“ (Im Glanz der Sonne), mit dem er sein Kinodebüt gab. Außerdem bekam er für seinen Auftritt in der BBC-Miniserie „Our Friends in the North“ begeisterte Kritiken.

      Craig begann seine Karriere mit 17 Jahren, als er erstmals auf der Bühne des National Youth Theatre in London auftrat. Er setzte seine Ausbildung an der renommierten Londoner Guildhall School of Music and Drama fort und machte dort 1991 seinen Abschluss. Zu seinen Theaterhauptrollen zählen „Hurlyburly“ am Old Vic sowie „Angels in America“ (Engel in Amerika) am National Theatre. 2002 wurde er mit „A Number“ (Die Kopien) für den Theater-Preis des Evening Standard nominiert – in diesem Stück spielte er drei verschiedene Rollen.


      JEREMY NORTHAM
      Tucker

      Northam spielt eine Hauptrolle in der äußerst erfolgreichen Showtime-Serie „The Tudors“ – Kritiker und Zuschauer begeisterten sich für seine Darstellung des kompromisslosen Beraters von Heinrich VIII., Sir Thomas More. Diese Rolle spielt er auch in der Fortsetzung, die 2008 ausgestrahlt wird.
      2002 wurde Northam als Mitglied des Darstellerensembles in Robert Altmans gefeiertem „Gosford Park“ (Gosford Park) mit dem Critics’ Choice Award sowie dem Preis der Screen Actors Guild (US-Gewerkschaft der Film- und TV-Schauspieler) ausgezeichnet. Zuvor gewann er etliche Preise für seine Auftritte in drei Filmen des Jahres 1999: David Mamets „The Winslow Boy“ (Der Fall Winslow); Oliver Parkers Verfilmung von Oscar Wildes „An Ideal Husband“ (Ein perfekter Ehemann); und Mark Illsleys „Happy, Texas“ (Happy, Texas). Für alle drei Filme kürten ihn die Londoner Filmkritiker zum Britischen Darsteller des Jahres. Der Evening Standard zeichnete ihn für „Der Fall Winslow“ und „Ein perfekter Ehemann“ als Bester Darsteller aus. Und auf dem Edinburgh Film Festival wurde er mit „Der Fall Winslow“ als Bester britischer Darsteller geehrt.
      Den Preis für den Darsteller des Jahres bekam er von der Londoner Tageszeitung Evening Standard sowie vom Variety Club, und die Londoner Filmkritiker zeichneten ihn als Besten britischen Darsteller aus.
      Weitere Filme: Michael Winterbottoms „Tristram Shandy: A Cock and Bull Story“; „Bobby Jones: Stroke of Genius“ (Bobby Jones – Die Golflegende); Norman Jewisons „The Statement“ (The Statement – Am Ende einer Flucht) mit Michael Caine und Tilda Swinton; „The Singing Detective“ (The Singing Detective); Neil LaButes „Possession“ (Besessen), mit Gwyneth Paltrow; „Cypher“ (Cypher); Michael Apteds „Enigma“ (Enigma – Das Geheimnis); Merchant-Ivorys „The Golden Bowl“ (Die goldene Schale); „The Misadventures of Margaret“ (Margaret... Crazy, sexy, cool; auch: Magic Maggie; auch: Liebe und andere Abenteuer); Steven Spielbergs „Amistad“ (Amistad); Guillermo del Toros „Mimic“ (Mimic – Angriff der Killerinsekten); Douglas McGraths „Emma“ (Janes Austens Emma) mit Gwyneth Paltrow; Irwin Winklers „The Net“ (Das Netz); und „Wuthering Heights“ (Stürmische Leidenschaft). Im Fernsehen war er als Dean Martin in „Martin and Lewis“ neben Sean Hayes zu sehen.

      Auch auf der Bühne hat sich Northam profiliert: Er gewann den Olivier Award als Bester Nachwuchsdarsteller für sein Porträt des Edward Voysey in der Wiederaufführung des Stücks „The Voysey Inheritance“ am Royal National Theatre im Jahr 1990. Gute Kritiken erhielt er auch für seine Darstellung der Titelrolle in „Hamlet“ (Hamlet) am Olivier Theatre. Weitere Bühnenrollen: „The School for Scandal“ (Die Lästerschule) am Royal National Theatre; „The Country Wife“, „Love’s Labour’s Lost“ (Verlorene Liebesmüh) und „The Gift of the Gorgon“ (Das Geschenk der Gorgo) im Ensemble der Royal Shakespeare Company; sowie West-End-Inszenierungen von „Three Sisters“ (Die drei Schwestern), „The Way of the World“ (Der Lauf der Welt), „Certain Young Men“ und Harold Pinters „Old Times“ (Alte Zeiten) im Donmar Warehouse.


      JEFFREY WRIGHT
      Dr. Galeano

      Wright gewann den Emmy und den Golden Globe für seine Nebenrolle in der gefeierten HBO-Miniserie „Angels in America“ (Engel in Amerika) unter der Regie von Mike Nichols. Den Tony gewann er für seine Leistung in der Bühnenfassung von „Angels in America: Perestroika“.
      Auf der Leinwand war er kürzlich als CIA-Agent im jüngsten James-Bond-Film „Casino Royale“ (James Bond 007 – Casino Royale) neben Daniel Craig zu sehen. Aktuelle Filmrollen übernahm er auch in M. Night Shyamalans „Lady in the Water“ (Das Mädchen aus dem Wasser), Stephen Gaghans „Syriana“ (Syriana), Jim Jarmuschs „Broken Flowers“ (Broken Flowers), Jonathan Demmes „The Manchurian Candidate“ (Der Manchurian Kandidat) und Michael Manns „Ali“ (Ali).
      Außerdem trat Wright in der Emmy-preisgekrönten HBO-Miniserie „Lackawanna Blues“ auf. Den Preis des American Film Institute gewann er für seine Darstellung von Dr. Martin Luther King, Jr. im HBO-Film „Boycott“.

      Sein Filmdebüt gab er als Titelheld in „Basquiat“ (Basquiat), der authentischen Lebensgeschichte des Graffiti-Künstlers, der zu einem der erfolgreichsten und einflussreichsten amerikanischen Maler der 1980er-Jahre aufstieg. Es folgten Hauptrollen in Sidney Lumets „Critical Care“ (Sterben und erben), Woody Allens „Celebrity“ (Celebrity – Schön, reich, berühmt), Ang Lees „Ride With the Devil“ (Ride With the Devil), der modernen Verfilmung von „Hamlet“ (Hamlet) und im Remake des Klassikers „Shaft“ (Shaft – noch Fragen?; 2000).
      Seine Schauspielerlaufbahn begann Wright auf New Yorker Bühnen, denen er nach wie vor treu bleibt. Für seine Rolle in dem Pulitzer-preisgekrönten Bühnenstück „Topdog/Underdog“ wurde Wright 2002 erneut für den Tony nominiert. Oft wirkt er auf dem New York Shakespeare Festival mit, wo er als Marcus Antonius in „Julius Caesar“ (Julius Caesar) hoch gelobt wurde. Außerdem trat er am Broadway eine ausgedehnte, erfolgreiche Spielzeit lang in der preisgekrönten Aufarbeitung afroamerikanischer Musik und Geschichte unter dem Titel „Bring in da Noise, Bring in da Funk“ auf.


      JACKSON BOND
      Oliver

      Bond spielt in „The Invasion“ (Invasion) seine erste Spielfilmrolle. Aktuell war er in der ABC-Serie „In Case of Emergency“ neben David Arquette und Kelly Hu zu sehen. Außerdem übernahm er eine Gastrolle in der Serie „CSI: Miami“ (C.S.I.: Miami), und er trat in dem unabhängig produzierten Thriller „Dead of Winter“ auf.

      Jackson Bond stammt aus White Bear Lake/Minnesota. Schon als Dreijähriger sammelte er erste Erfahrungen in der Entertainment-Branche – als Tänzer trat er auf zahlreichen Jahrmärkten und bei Talentwettbewerben auf. Mit seinen Fähigkeiten als Stepptänzer, Jazztänzer und HipHopper gewann er landesweite Wettbewerbe. Neben seinen Aufgaben als Schauspieler spielt Bond gern Hockey, er schätzt Rollerblades und Skateboards. Und er ist stolzes Mitglied des Minnesota All-Star Hockey Team 2005.



      HINTER DER KAMERA

      OLIVER HIRSCHBIEGEL
      Regie

      Großes Aufsehen erregte Oliver Hirschbiegel 2004 mit „Der Untergang“, in dem Bruno Ganz Hitler spielte. Der Film wurde in der Kategorie Fremdsprachiger Film für den Oscar nominiert. Diese Chronik der letzten Tage im Führerbunker und des Zusammenbruchs des Dritten Reichs wurde mit etlichen internationalen Preisen ausgezeichnet.
      Sein Kinodebüt gab Hirschbiegel 2001 mit dem Psycho-Thriller „Das Experiment“, der deutsche und internationale Preise gewann. Hirschbiegel erhielt den Bayerischen Filmpreis und den Regiepreis in Montreal. Der Film gewann Publikumspreise 2001 auf dem Internationalen Filmfestival in Bergen und 2002 auf dem Internationalen Filmfestival in Istanbul. 2002 drehte Hirschbiegel „Mein letzter Film“, Hannelore Elsners 90-minütigen Monolog einer 50-jährigen Frau, die ein neues Leben beginnt. 2005 lief sein Film „Ein ganz gewöhnlicher Jude“ in den Kinos.
      Hirschbiegel stammt aus Hamburg. Er begann seine Regielaufbahn beim Fernsehen, wo er sich ab Mitte der 1980er-Jahre einen guten Namen machte. 1997 gewann er den Goldenen RTL-Löwen für die Regie von „Trickser“ und „Das Urteil“ – Letzterer wurde auch für den internationalen Emmy nominiert. 1998 erhielt Hirschbiegel den Bayerischen Fernsehpreis für „Todfeinde – Die falsche Entscheidung“. Außerdem inszenierte er Episoden zu Serien wie „Kommissar Rex“ und „Tatort“.


      JOEL SILVER
      Produzent

      Silver gehört zu den erfolgreichsten Produzenten der Filmgeschichte – seine über 50 Filme – darunter die „Matrix“-Trilogie, die vier Blockbuster der „Lethal Weapon“-Serie sowie die Action-Film-Meilensteine „Die Hard“ (Stirb langsam) und „Predator“ (Predator) – haben in allen Medien weltweit insgesamt fast zehn Milliarden Dollar eingespielt.
      Aktuell produzierte Silver den Action-Thriller „V for Vendetta“ (V wie Vendetta) mit Natalie Portman sowie „The Reaping“ (The Reaping) für seine Firma Dark Castle Entertainment. Derzeit arbeitet Silver an einer ganzen Reihe von Spielfilmen, darunter Neil Jordans Psycho-Thriller „The Brave One“ (The Brave One), mit Jodie Foster und Terrence Howard; an David Dobkins Komödie „Fred Claus“ (Fred Claus) mit Vince Vaughn und Paul Giamatti; und am Realfilm-Abenteuer „Speed Racer“, das Larry und Andy Wachowski schreiben und inszenieren, die mit Silver zuvor die „Matrix“-Filme gemacht haben.
      Silver hat vor Kurzem für seine Produktionsfirma Dark Castle Entertainment einen Vertrag strukturiert, der ihm für alle Filme des Labels die wirtschaftliche und kreative Verantwortung sichert. Unter diesem neuen Konzept produziert Dark Castle zunächst Dominic Senas Thriller „Whiteout“ mit Kate Beckinsale
      Silver gründete die Firma Dark Castle Entertainment zusammen mit Robert Zemeckis in Erinnerung an den verstorbenen Horror-Produzenten William Castle. Unter dem neuen Label entstand ein Remake von Castles Horrorklassiker „The House on Haunted Hill“ (Haunted Hill), der am Rekord-Halloween-Wochenende 1999 auf Platz eins der Kinocharts landete. Es folgten „Thir13en Ghosts“ (Dre13ehn Geister; 2001), „Ghost Ship“ (Ghost Ship; 2002), „Gothika“ (Gothika; 2003) und „House of Wax“ (House of Wax; 2005).
      Silvers bahnbrechender Hit von 1999, „The Matrix“ (Matrix), setzte weltweit über 456 Millionen Dollar um und war zum Zeitpunkt seines Kinoeinsatzes der erfolgreichste Film in der Geschichte des Warner-Bros.-Studios. Der Film wurde einhellig für seine neuartige, mitreißende Erzählstruktur und Optik gefeiert und gewann vier Oscars – nicht zuletzt für die Besten Special Effects. Auf DVD war „Matrix“ der erste Film, der über eine Million Mal verkauft wurde und so den Absatz von DVD-Playern intensiv ankurbelte.
      Inzwischen hat der zweite Teil der „Matrix“-Trilogie, „The Matrix Reloaded“ (Matrix Reloaded), weltweit über 739 Million Dollar eingespielt – damit ist er der größte Kassenknüller mit R-Rating (entspricht etwa der Freigabe „Ab 16 Jahren“) in der Geschichte des Kinos. Das letzte, explosive Kapitel der Trilogie „The Matrix Revolutions“ (Matrix Revolutions), setzte am Startwochenende weltweit überwältigende 203 Millionen Dollar um. Insgesamt hat die „Matrix“-Reihe in allen Medien weltweit über drei Milliarden Dollar umgesetzt.

      Neben „Matrix Reloaded“ und „Matrix Revolutions“ produzierte Silver das zur Saga gehörende Videogame „Enter the Matrix“ mit Jada Pinkett Smith und Anthony Wong, die ihre Rollen aus „Matrix Reloaded“ und „Matrix Revolutions“ wieder aufnehmen. Die Wachowski-Brüder inszenierten selbst und drehten dafür eine Stunde zusätzlichen Filmmaterials. Als Executive Producer betreute Silver auch „The Animatrix“ (Animatrix), die innovative Sammlung von neun Kurzfilmen, die die visionäre Action und die ungewöhnliche Story von „Matrix“ weiterspinnen.
      Kürzlich produzierte Silver die Action-Thriller-Komödie „Kiss Kiss, Bang Bang“ (Kiss Kiss, Bang Bang), geschrieben und inszeniert von „Lethal Weapon“-Autor Shane Black; Robert Downey Jr., Val Kilmer sowie Michelle Monaghan spielen Hauptrollen. Zuvor produzierte Silver die Filmhits „Swordfish“ (Passwort: Swordfish) mit John Travolta, Hugh Jackman und Halle Berry; „Exit Wounds“ (Exit Wounds – Die Copjäger) mit Steven Seagal und DMX; sowie „Romeo Must Die“ (Romeo Must Die) mit Jet Li und Aaliyah.

      Joel Silver stieg als Assistent von Lawrence Gordon ins Filmgeschäft ein. Schon nach kurzer Zeit wurde er Leiter der Kinoabteilung bei Lawrence Gordon Productions. Als Associate Producer betreute er „The Warriors“ (Die Warriors), und zusammen mit Gordon produzierte er „48 HRS.“ (Nur 48 Stunden), „Streets of Fire“ (Straßen in Flammen) und „Brewster’s Millions“ (Zum Teufel mit den Kohlen).

      1985 gründete Silver seine eigene Firma Silver Productions und schwamm sich mit dem Schwarzenegger-Film „Commando“ (Phantom-Kommando) frei. Es folgten „Jumpin’ Jack Flash“ (Jumpin’ Jack Flash) und „Predator“ (Predator). Anschließend produzierte er die vier „Lethal Weapon“-Filme sowie „Die Hard“ (Stirb langsam), „Die Hard 2: Die Harder“ (Stirb langsam 2), „The Last Boy Scout“ (Last Boy Scout – Das Ziel ist Überleben), „Demolition Man“ (Demolition Man), „Richie Rich“ (Richie Rich) und „Conspiracy Theory“ (Fletchers Visionen).
      Als erfolgreicher TV-Produzent betreute Silver die Hit-Serie „Veronica Mars“ (Veronica Mars) auf UPN als Executive Producer. In der von der Kritik gefeierten Krimiserie spielt Kristen Bell die Hauptrolle. Für den Kabelsender HBO entwickelte er die TV-Serie „Tales From the Crypt“ (Geschichten aus der Gruft), bei der er sich die Funktion als Executive Producer mit Richard Donner, David Giler, Walter Hill und Robert Zemeckis teilte. Die preisgekrönte Serie lief acht Jahre lang, außerdem entstanden zwei „Geschichten aus der Gruft“-Kinofilme.


      DAVID KAJGANICH
      Drehbuch

      „The Invasion“ (Invasion) ist Kajganichs erstes Drehbuch, das verfilmt wurde. Aktuell schrieb er den Horror-Thriller „Town Creek“, den Joel Schumacher derzeit inszeniert. In Vorbereitung befinden sich seine Kinofassung des historischen Romans „The Clearing“ sowie eine moderne Fassung der klassischen Geschichte „The Monkey’s Paw“, die Sam Raimi produziert.
      Kajganich kam indirekt zum Drehbuchschreiben – zunächst machte er eine Ausbildung für Schriftsteller im renommierten Iowa Writers Workshop. Dann arbeitete er als Dozent für verschiedene Institutionen, darunter die University of Iowa, die National Endowment for the Arts (US-Kunststiftung), die St. Albans School in Washington/DC und die Miami University in Oxford/Ohio.
      Weil er sich fürs Kino interessierte, begann er Drehbücher zu schreiben. Während er noch im ländlichen Ohio tätig war, konnte er einen Agenten für sich gewinnen, und 2003 verkaufte er sein erstes ohne Auftrag entstandenes Skript. Daraufhin zog er nach Los Angeles, um sich ganz dem Drehbuchschreiben zu widmen.


      ROY LEE
      Executive Producer

      Als Executive Producer betreute Lee zuletzt Martin Scorseses Oscar-preisgekrönten Besten Film „The Departed“ (Departed – Unter Feinden) mit Leonardo DiCaprio, Matt Damon und Jack Nicholson.
      Lees erster Film als Executive Producer war Gore Verbinskis Horror-Blockbuster „The Ring“ (Ring, 2002) mit Naomi Watts. Der Film war die erste Produktion der Filmentwicklungs- und Produktionsfirma Vertigo Entertainment, die Lee zusammen mit Doug Davison gegründet hat. Lee betreute auch das Sequel „The Ring Two“ (Ring 2), inszeniert von Hideo Nakata, dem Regisseur des originalen japanischen Hits, auf den „The Ring“ sich beruft.
      Außerdem produzierte Lee „The Grudge“ (Der Fluch – The Grudge) mit Sarah Michelle Gellar – als Vorlage diente ihm Takashi Shimizus japanischer Thriller „Ju-on“ (Ju-on: The Grudge). Seit Oktober 2004 hält der Kassenknüller den Rekord des besten Horror-Filmstartwochenendes aller Zeiten. Anschließend produzierte Lee das Sequel „The Grudge 2“ (Der Fluch – The Grudge 2) mit Gellar und Amber Tamblyn. Weitere Produktionen: „Dark Water“ (Dark Water – Dunkle Wasser) mit Jennifer Connelly; das authentische Familienabenteuer „Eight Below“ (Antarctica) mit Paul Walker; und das romantische Drama „The Lake House“ (Das Haus am See) mit Keanu Reeves und Sandra Bullock.

      Lee stammt aus einer koreanisch-amerikanischen Familie, kam in Brooklyn zur Welt und wuchs in Bethesda/Maryland auf. Seinen Bachelor machte er an der George Washington University und seinen Abschluss in Jura an der American University. Kurze Zeit arbeitete er als Anwalt, dann zog er 1996 von Washington/DC nach Los Angeles und stieg in die Filmbranche ein. Seine erste Stelle bekam er bei der Produktionsfirma Alphaville, wo er an Filmen wie „The Mummy“ (Die Mumie), „The Jackal“ (Der Schakal) und „Michael“ (Michael) arbeitete.

      Aufgrund seiner Erfahrung mit der Beurteilung von Drehbüchern bei Alphaville gründete er später mit anderen die Website ScriptShark.com, über die Nachwuchsautoren die Gelegenheit bekamen, ihre Drehbücher von Branchenprofis bewerten zu lassen. Aufgrund dieses Erfolgs bekam Lee von einer Künstleragentur den Auftrag, Kurzfilme für den Vertrieb auf PCs auszuwählen. Als unabhängiger Produzent und Entwicklungsmanager begann Lee 2001, Filme aus Japan, Korea, Hongkong und Indonesien zu importieren, um die Rechte im Auftrag der asiatischen Verleiher an amerikanische Studios zu verkaufen – 2003 bezeichnete ihn ein Porträt im New Yorker als „The Remake Man“.
      Mit seinem Partner Doug Davison gründete Lee 2001 Vertigo Entertainment. Die beiden Produzenten entwickeln und produzieren etliche Projekte für verschiedene Studios, darunter Bryan Bertinos Thriller „The Strangers“ mit Liv Tyler und Scott Speedman; David Moreaus und Xavier Paluds Remake von „Jinan gui“ (The Eye), einem Hongkong-Thriller mit übernatürlichen Elementen, in dem Jessica Alba die Hauptrolle übernimmt; Joel Bergvalls and Simon Sandquists Psycho-Thriller „Addicted“ mit Sarah Michelle Gellar und Lee Pace; Yann Samuells Liebeskomödie „My Sassy Girl“ mit Elisha Cuthbert und Jesse Bradford; sowie Thomas und Charles Guards Horror-Thriller „A Tale of Two Sisters“.


      DOUG DAVISON
      Executive Producer

      2001 gründete Davison zusammen mit seinem Partner Roy Lee die Firma Vertigo Entertainment, mit der sie Filmstoffe entwickeln und produzieren. Unter diesem Label betreute Davison aktuell Martin Scorseses Oscar-preisgekrönten Besten Film „The Departed“ (Departed – Unter Feinden) mit Leonardo DiCaprio, Matt Damon und Jack Nicholson.

      Zuvor produzierte er den Riesenhit „The Grudge“ (Der Fluch – The Grudge) mit Sarah Michelle Gellar. Als Vorlage diente ihm Takashi Shimizus japanischer Thriller „Ju-on“ (Ju-on: The Grudge). Seit Oktober 2004 hält der Kassenknüller den Rekord des besten Horror-Filmstartwochenendes aller Zeiten. Anschließend produzierte Lee das Sequel „The Grudge 2“ (Der Fluch – The Grudge 2) mit Gellar und Amber Tamblyn und Walter Salles’ Horror-Thriller „Dark Water“ (Dark Water – Dunkle Wasser) mit Jennifer Connelly. 2006 wechselte Davison die Gangart und produzierte das Liebesdrama „The Lake House“ (Das Haus am See) mit Sandra Bullock und Keanu Reeves.
      Derzeit entwickelt und produziert Davison etliche Projekte für verschiedene Studios, darunter Bryan Bertinos Horrorfilm „The Strangers“ mit Liv Tyler und Scott Speedman; David Moreaus und Xavier Paluds Remake von „Jinan gui“ (The Eye), einem Hongkong-Thriller mit übernatürlichen Elementen, in dem Jessica Alba die Hauptrolle übernimmt; Joel Bergvalls und Simon Sandquists Psycho-Thriller „Addicted“ mit Sarah Michelle Gellar und Lee Pace; Yann Samuells Liebeskomödie „My Sassy Girl“ mit Elisha Cuthbert und Jesse Bradford; sowie Thomas und Charles Guards Horror-Thriller „A Tale of Two Sisters“.

      Davison stammt aus Washington/DC. Er studierte am Hamilton College im Staat New York. Nach seinem Abschluss in Englischer Literatur zog er nach New York City, wo er in die Filmbranche einstieg – zunächst als Produktionsassistent bei „Die Hard: With a Vengeance“ (Stirb langsam – Jetzt erst recht), dann als Drehbuchlektor bei New Line Cinema. Davison zog später nach Los Angeles und landete bei Mad Chance Productions, wo er unter den Fittichen von Andrew Lazar die Leitung der Entwicklungsabteilung übernahm, um später die Leitung der Produktion zu übernehmen.

      Er co-produzierte „Death to Smoochy“ (Smoochy), den Adam Resnick schrieb und Danny DeVito inszenierte. Die Hauptrollen spielten Robin Williams und Edward Norton. Bei Mad Chance entwickelte Davison außerdem Projekte wie „Space Cowboys“ (Space Cowboys), „Cats & Dogs“ (Cats & Dogs – Wie Hund & Katz’) und „Confessions of a Dangerous Mind“ (Geständnisse – Confessions of a Dangerous Mind).


      SUSAN downey
      Executive Producer

      Downey ist Co-President der Produktionsfirma Dark Castle Entertainment, die Joel Silver und Robert Zemeckis 1999 gegründet haben. Kürzlich schloss die Firma mit der CIT Group Inc. einen Vertrag zur Finanzierung von 15 Filmen in den nächsten sechs Jahren. In diesem neuen Arrangement ist Downey sowohl für den kreativen Bereich als auch für die Produktionsabteilung der Firma zuständig.

      Bei Dark Castle betreute Downey zuletzt den Grusel-Thriller „The Reaping“ (The Reaping) mit Hilary Swank und AnnaSophia Robb. Aktuell produziert sie Guy Ritchies „RocknRolla“ mit Gerard Butler, Tom Wilkinson, Thandie Newton, Idris Elba und Chris „Ludacris“ Bridges sowie Dominic Senas „Whiteout“ mit Kate Beckinsale und Gabriel Macht.

      Mittlerweile ist sie bei Silver Pictures Executive Vice President of Production. Sie überwacht auch die Entwicklung von Filmstoffen wie „Wonder Woman“, „Sgt. Rock“ und „Dirty Dozen“. Daneben produziert Downey Neil Jordans Psycho-Thriller „The Brave One“ (The Brave One) mit Jodie Foster und Terrence Howard. Der Film soll im September anlaufen.
      Downey kam 1999 zu Silver Pictures und übernahm die Funktion des Vice President of Production. Sie betreute die Entwicklung und Produktion von Projekten wie „Thir13en Ghosts“ (Dre13ehn Geister) und „Swordfish“ (Passwort: Swordfish). Sie co-produzierte „Ghost Ship“ (Ghost Ship) sowie „Cradle 2 the Grave“ (Born 2 Die) und produzierte „Gothika“ (Gothika) sowie „House of Wax“ (House of Wax). Als Executive Producer betreute sie „Kiss Kiss, Bang Bang“ (Kiss Kiss, Bang Bang).
      Vor 1999 arbeitete Downey an den Spielfilmhits „Mortal Kombat“ (Mortal Kombat) und „Mortal Kombat: Annihilation“ (Mortal Kombat 2).

      Ihre Ausbildung machte Downey an der School of Cinema/Television unter dem Dach der University of Southern California.


      STEVE RICHARDS
      Executive Producer

      Richards wurde aktuell zum Co-President von Dark Castle Entertainment befördert. Er arbeitet bereits seit 13 Jahren mit Produzent Joel Silver zusammen. Er war maßgeblich an der Entwicklung des Geschäftsplans von Dark Castle beteiligt und formte die Partnerschaft mit der CIT Group Inc., die innerhalb der nächsten sechs Jahre 15 Filme finanzieren wird.

      Als Executive Producer betreute Richards alle Filme des Dark-Castle-Banners: „Thir13en Ghosts“ (Dre13ehn Geister), „Ghost Ship“ (Ghost Ship), „Gothika“ (Gothika), „House of Wax“ (House of Wax) und „The Reaping“ (The Reaping). In der Gründungsphase von Dark Castle organisierte Richards 1999 die ausländische Finanzierung und den Vertrieb des ersten Films der Firma: „House on Haunted Hill“ (Haunted Hill), ein Remake des Klassikers von William Castle. Als Executive Producer fungiert er auch bei den aktuellen Projekten: Dominic Senas „Whiteout“ mit Kate Beckinsale und Guy Ritchies „RocknRolla“ mit Gerard Butler.

      1995 kam Richards zu Silver Pictures – heute ist er Co-President/Chief Operating Officer der Firma. Bei Silver Pictures war er beteiligt an „Kiss Kiss, Bang Bang“ (Kiss Kiss, Bang Bang), „The Matrix Reloaded“ (Matrix Reloaded), „The Animatrix“ (Animatrix) sowie an zwei Filmversionen zum Fantasy-Spiel „Dungeons & Dragons“ (Dungeons & Dragons). Nachdem er bei Silver Pictures angefangen hatte, war Richards an der Gründung von Decade Pictures beteiligt und betreute als Executive Producer „Made Men“ (Made Men) sowie als Associate Producer „Double Tap“ (Cypher).
      Am Anfang seiner Karriere arbeitete Richards als Produktionsmanager für Tony und Ridley Scotts Produktionsfirma Scott Free.


      RONALD G. SMITH
      Executive Producer

      Als Executive Producer betreute Smith zuletzt Gary David Goldbergs Liebeskomödie „Must Love Dogs“ (Frau mit Hund sucht Mann mit Herz) mit Diane Lane und John Cusack. In gleicher Funktion war er zuvor an „Around the Bend“ (Spurensuche – Umwege zur Wahrheit) mit Christopher Walken, Josh Lucas und Michael Caine beteiligt. Als Co-Executive Producer fungierte er bei dem Sezessionskriegsfilm „Gods and Generals“ (Gods and Generals); außerdem co-produzierte er Steven Seagals Action-Film „Fire Down Below“ (Fire Down Below).

      Als Produktionsleiter wirkte er an zahlreichen Filmen mit, darunter „Losing Isaiah“ (Die andere Mutter), „The Glimmer Man“ (Glimmer Man), „Three Kings“ (Three Kings), „Swordfish“ (Passwort: Swordfish) und „Looney Tunes: Back in Action“ (Looney Tunes: Back in Action).
      Smith begann seine Laufbahn als Produktionsassistent bei Steven Spielbergs erstem Kinofilm „The Sugarland Express“ (Sugarland Express). Als Produzent und Associate Producer betreute er „Ghost Story“ (Rache aus dem Reich der Toten; auch: Zurück bleibt die Angst) mit Fred Astaire, John Houseman, Melvyn Douglas, Patrica Neal und Douglas Fairbanks Jr.; und als Produktionsleiter „Heartbeeps“ (Herzquietschen) und „Stroker Ace“ (Der rasende Gockel). Bei Warner Bros. Pictures war er als Vice President of Production beschäftigt und überwachte Filme wie „Tango & Cash“ (Tango & Cash), Tim Burtons „Batman“ (Batman) und Richard Donners „Lethal Weapon 2“ (Lethal Weapon 2 – Brennpunkt L.A.).


      BRUCE BERMAN
      Executive Producer

      Seit Februar 1998 ist Berman als Vorsitzender und Chefmanager bei Village Roadshow Pictures tätig. Zusammen mit Warner Bros. Pictures arbeitet die Firma an 60 Spielfilmen in unterschiedlichen Produktionsstadien, die bis Ende 2007 entstehen werden. Alle Filme werden weltweit von Warner Bros. Pictures verliehen – in einigen Ländern übernimmt Village Roadshow Pictures den Verleih.

      Zu den ersten Filmen dieses Vertrages zählten Hits wie „Practical Magic“ (Zauberhafte Schwestern) mit Sandra Bullock und Nicole Kidman; „Analyze This“ (Reine Nervensache) mit Robert De Niro und Billy Crystal; „The Matrix“ (Matrix) mit Keanu Reaves und Laurence Fishburne; „Three Kings“ (Three Kings) mit George Clooney; „Space Cowboys“ (Space Cowboys) von und mit Clint Eastwood; sowie „Miss Congeniality“ (Miss Undercover) mit Sandra Bullock und Benjamin Bratt.
      Unter dem Label Village Roadshow Pictures betreute Berman dann als Executive Producer eine große Bandbreite von Erfolgen wie „Training Day“ (Training Day), der Denzel Washington den Oscar einbrachte; „Ocean’s 11“ (Ocean’s 11) mit George Clooney, Brad Pitt und Julia Roberts plus die beiden Fortsetzungen; „Two Weeks’ Notice“ (Ein Chef zum Verlieben) mit Sandra Bullock und Hugh Grant; Clint Eastwoods „Mystic River“ (Mystic River) mit Sean Penn und Tim Robbins in Oscar-prämierten Rollen; Teil 2 und 3 der „Matrix“-Trilogie: „The Matrix Reloaded“ (Matrix Reloaded) und „The Matrix Revolutions“ (The Matrix Revolutions); Tim Burtons „Charlie and the Chocolate Factory“ (Charlie und die Schokoladenfabrik) mit Johnny Depp; und die Oscar-preisgekrönte animierte Abenteuerkomödie „Happy Feet“ (Happy Feet).

      Zu den neuesten Village-Roadshow-Projekten zählen „No Reservations“ (Rezept zum Verlieben) mit Catherine Zeta-Jones, Aaron Eckhart und Abigail Breslin; Neil Jordans Psycho-Thriller „The Brave One“ mit Jodie Foster; der Science-Fiction-Action-Thriller „I Am Legend“ mit Will Smith; die Komödie „Get Smart“ mit Steve Carell; und das Realfilm-Action-Abenteuer „Speed Racer“, das die Wachowski Brothers schreiben und inszenieren.

      Seinen Einstand in der Filmbranche gab Berman als Assistent von Jack Valenti in der MPAA in Washington/DC, während er noch studierte. Seinen Jura-Abschluss machte er 1978 an der Georgetown Law School. Im September 1978 trat er in Los Angeles seine Stellung als Peter Grubers Assistent bei Casablanca Filmworks an. Dann wechselte er zu Universal Pictures, und dort wurde er 1982 stellvertretender Produktionschef.
      1984 wurde Berman Vizechef der Produktionsabteilung bei Warner Bros. und vier Jahre später Chef der Spielfilmabteilung. 1989 stieg er dort zum Leiter der weltweiten Kinoproduktion auf. Diese Stellung behielt er bis Mai 1996. Unter seiner Führung produzierte und verlieh Warner Bros. Filme wie „Presumed Innocent“ (Aus Mangel an Beweisen), „Robin Hood: Prince of Thieves“ (Robin Hood – König der Diebe), Oscar-Sieger „Driving Miss Daisy“ (Miss Daisy und ihr Chauffeur), „Batman Forever“ (Batman Forever), „Under Siege“ (Alarmstufe: Rot), „Malcolm X“ (Malcolm X), „The Bodyguard“ (Bodyguard), „JFK“ (John F. Kennedy – Tatort Dallas), „The Fugitive“ (Auf der Flucht), „Dave“ (Dave), „Disclosure“ (Enthüllung), „The Pelican Brief“ (Die Akte), „Outbreak“ (Outbreak – Lautlose Killer), „The Client“ (Der Klient), „A Time to Kill“ (Die Jury) und „Twister“ (Twister).
      Im Mai 1996 gründete Berman unter dem Dach der Warner Bros. Pictures die unabhängige Produktionsfirma Plan B Entertainment.


      RAINER KLAUSMANN, S.C.S.
      Kamera

      Klausmann arbeitet schon lange mit Regisseur Oliver Hirschbiegel zusammen. Mit Hirschbiegels Spielfilmdebüt „Das Experiment“ gewann Klausmann den Bayerischen Filmpreis, außerdem wurde er für den Deutschen Kamerapreis nominiert. Mit dem Regisseur drehte er auch „Mein letzter Film“ und das berühmte Weltkriegsdrama „Der Untergang“. Für den Goldenen RTL-Löwen wurde Klausmann mit Hirschbiegels Fernsehfilmen „Trickser“ und „Das Urteil“ nominiert.
      Der begehrte Kameramann gewann 1994 den Adolf-Grimme-Preis mit Markus Imbodens „Ausgerechnet Zoé“. Vor Kurzem erhielt er den Deutschen Filmpreis und den Deutschen Kamerapreis für Fatih Akins „Gegen die Wand“. Weitere Filme: „Solino“, „Komiker“, „Katzendiebe“, „Das stille Haus“, „Schrei aus Stein“ und „Gekauftes Glück“. Daneben hat Klausmann 20 weitere TV-Projekte gedreht.


      JACK FISK
      Produktionsdesign

      Fisk hat sich als Produktionsdesigner und als Regisseur profiliert.
      Anfang der 1970er-Jahre wandte er sich der Ausstattung von Filmen zu. 1972 stattete er Terrence Malicks berühmten „Badlands“ (Badlands – Zerschossene Träume) aus. Seitdem hat Fisk an allen weiteren Malick-Filmen gearbeitet. Seine Karriere brachte ihn auch mit anderen renommierten Regisseuren zusammen, darunter mit Brian De Palma, Stanley Donen und David Lynch.
      Sein Spielfilmregiedebüt gab Fisk mit „Raggedy Man“ (Der geheimnisvolle Fremde) mit Sissy Spacek in der Hauptrolle. Außerdem inszenierte er „Violets Are Blue“ (Liebe ist nur eine Illusion) und „Daddy’s Dyin’…Who’s Got the Will?“ (Die Erbscheicher).
      Als Produktionsdesigner betreute er aktuell Paul Thomas Andersons „There Will Be Blood“ (There Will Be Blood), der im Herbst in die Kinos kommt.


      HANS FUNCK
      Schnitt

      Funck hat mit Regisseur Oliver Hirschbiegel Kino- und TV-Projekte realisiert. Zuletzt schnitt er Hirschbiegels „Ein ganz gewöhnlicher Jude“ und das für den Oscar nominierte Weltkriegsdrama „Der Untergang“. Nominierungen für den Deutschen Kamerapreis und den Deutschen Filmpreis erhielt Funck mit Hirschbiegels „Das Experiment“. Ihr erster gemeinsamer Film war die Fernsehproduktion „Todfeinde – Die falsche Entscheidung“.
      Vor Kurzem schnitt Funck den international erfolgreichen dokumentarischen Spielfilm „Sophie Scholl – Die letzten Tage“, der in der Kategorie Fremdsprachiger Film für den Oscar nominiert wurde. Zuvor war er an dem preisgekrönten HBO-Film „Iron Jawed Angels“ (Alice Paul – Der Weg ins Licht) beteiligt.

      Weitere Filme: „Wasilisa, die Schöne“, „Eierdiebe“, „Epsteins Nacht“, „Nick Knatterton – Der Film“, „Leo und Claire“, „St. Pauli Nacht“ sowie „Bandits“, mit dem Funck für den Deutschen Kamerapreis nominiert wurde. Im selben Jahr wurde er wieder für den Deutschen Kamerapreis nominiert – diesmal für den TV-Film „Opernball“, der ihm außerdem einen speziellen Goldenen RTL-Löwen einbrachte. Für das Fernsehen schnitt er außerdem die Filme „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, „Die Halbstarken“ und „Der Tourist“.


      JOEL NEGRON
      Schnitt

      Negron arbeitet seit Langem eng mit Tim Burton zusammen, zunächst als Schnittassistent bei „Mars Attacks!“ (Mars Attacks!). Dann schnitt er Burtons „Sleepy Hollow“ (Sleepy Hollow – Köpfe werden rollen) und „Planet of the Apes“ (Planet der Affen). Außerdem war er an „Big Fish“ (Big Fish – Der Zauber, der ein Leben zur Legende macht) beteiligt.
      Weitere Filme: „The Texas Chainsaw Massacre: The Beginning“ (The Texas Chainsaw Massacre: The Beginning), „Gridiron Gang“ (Spiel auf Bewährung), „House of Wax“ (House of Wax) und „xXx“ (xXx). Als zusätzlicher Cutter betreute er Tony Scotts „Enemy of the State“ (Der Staatsfeind Nr. 1) und Michael Bays „Pearl Harbor“ (Pearl Harbor). Als Erster Schnittassistent arbeitete er an den Kinohits „True Lies“ (True Lies – Wahre Lügen), „Species“ (Species), „Con Air“ (Con Air) und „Armageddon“ (Armageddon).


      JACQUELINE WEST
      Kostüme

      Mit ihren historischen Kostümen zu „Quills“ (Quills – Macht der Besessenheit) wurde West für den Oscar und den Preis der British Film Academy (BAFTA) nominiert. In Philip Kaufmans Filmbiografie über den Marquis de Sade spielten Geoffrey Rush, Kate Winslet und Joaquin Phoenix die Hauptrollen. Ihren Einstand in der Filmbranche gab West als kreative Beraterin bei Kaufmans „Henry & June“ (Henry & June), und ihr Debüt als Kostümbildnerin absolvierte sie mit Kaufmans „Rising Sun“ (Die Wiege der Sonne), in dem Sean Connery und Wesley Snipes die Hauptrollen spielten.

      Seitdem entwarf sie die Kostüme zu „The Banger Sisters“ (Groupies Forever) mit Goldie Hawn und Susan Sarandon; „Leo“ mit Joseph Fiennes und Elisabeth Shue; „The League of Extraordinary Gentlemen“ (Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen) mit Sean Connery; Terrence Malicks „The New World“ (The New World) mit Colin Farrell; und „Lonely Hearts“ (Lonely Hearts Killers) mit John Travolta, James Gandolfini, Jared Leto und Salma Hayek. Abgedreht ist inzwischen David Finchers „The Curious Case of Benjamin Button“ mit Brad Pitt und Cate Blanchett.
      Von 1988 bis 1997 leitete West ihre eigene Textilfirma und entwarf eine in den gesamten USA vertriebene Modekollektion. Außerdem besaß sie eine Kette mit Einzelhandelsgeschäften sowie Verkaufsabteilungen in den Kaufhäusern Barney’s in New York und Japan.

      John Ottman
      Musik

      Ottman hat sich erfolgreich nicht nur als Komponist, sondern auch als Cutter profiliert. Aktuell schrieb er die Musik zum Hit-Sequel „Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer“ (Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer) – wie zuvor auch zum Blockbuster „Fantastic Four“ (Fantastic Four).
      Ottman arbeitet seit Langem mit Regisseur Bryan Singer zusammen. „Superman Returns“ (Superman Returns) war bereits der sechste gemeinsame Film. 1988 arbeiteten sie erstmals als Regisseur-Team an dem Kurzfilm „Lion’s Den“, den Ottman außerdem schnitt.
      Als Cutter und Komponist arbeitete Ottman dann an Bryan Singers „Public Access“, „The Usual Suspects“ (Die üblichen Verdächtigen), „Apt Pupil“ (Der Musterschüler) und „X2: X-Men United“ (X-Men 2). Als Cutter gewann er den British Academy Award (BAFTA) für „Die üblichen Verdächtigen“ und den Saturn Award für die Musik zu diesem Film. Außerdem wurde er für den Eddie, den Preis der American Cinema Editors (Verband der US-Cutter), nominiert.
      Derzeit arbeitet Ottman als Komponist wie auch als Cutter an Singers neuem Film „Valkyrie“ mit Tom Cruise.

      Zu seinen Soundtracks zählen auch „Kiss Kiss, Bang Bang“ (Kiss Kiss, Bang Bang), „House of Wax“ (House of Wax), „Hide and Seek“ (Hide and Seek – Du kannst dich nicht verstecken), „Cellular“ (Final Call), „Gothika“ (Gothika), „Trapped“ (24 Stunden Angst), der HBO-Film „Point of Origin“ (Der Brandstifter), „Eight Legged Freaks“ (Arac Attack – Angriff der achtbeinigen Monster), „Pumpkin“, „Bubble Boy“ (Bubble Boy), „Lake Placid“ (Lake Placid), „Incognito“ (Incognito) und „The Cable Guy“ (Cable Guy – Die Nervensäge).
      Für das Fernsehen lieferte er Soundtracks zu den Filmen „Point of Origin“ (Der Brandstifter) und „My Brother’s Keeper“ (Die letzte Hoffnung). Mit seiner Musik zu Barry Sonnenfelds Pilotfilm von „Fantasy Island“ (Fantasy Island; 1998–99) wurde er für den Emmy nominiert.



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