Könige der Wellen - Surfs Up

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      Könige der Wellen - Surfs Up





      präsentiert
      einen SONY PICTURES ANIMATION Film
      einen Film von ASH BRANNON und CHRIS BUCK

      Könige der Wellen - Surfs Up





      Regie
      ASH BRANNON und CHRIS BUCK

      Drehbuch
      DON RHYMER und ASH BRANNON und
      CHRIS BUCK und CHRISTOPHER JENKINS

      Story
      CHRISTOPHER JENKINS und CHRISTIAN DARREN

      Produktion
      CHRISTOPHER JENKINS

      Musik
      MYCHAEL DANNA


      Kinostart: 13. September 2007
      www.koenige-der-wellen.de

      Die Sprecher

      ROLLE -- ORIGINALSTIMMEN -- SYNCHRONSPRECHER/IN


      Cody Maverick - Shia LaBeouf - Robert Stadlober
      Lani Aliikai - Zooey Deschane - Jessica Schwarz
      Big Z Topanga/Freak - Jeff Bridges - Thomas Fritsch
      Chicken Joe - Jon Heder - Dieter Landuris
      Tank Evans - Diedrich Bader - Engelbert von Nordhausen
      Reggie Belafonte - James Woods - Bodo Wolf
      Mike Abramowitz - Mario Cantone - Rainer Fritzsche
      Glen Maverick - Brian Posehn - Daniel Fehlow
      Edna Maverick - Dana Belben - Almut Zydra
      Sal Masakela - Sal Masakela - Michael Nowka
      Arnold - Reed Buck - Salvadore-Hugo Garth
      Katey - Reese Elowe - Marie Hinze
      Smudge - Jack P. Ranjo - Paul Gerlitz
      Rob Machado - Rob Machado - Derrick Williams
      Kelly Slater - Kelly Slater - Warner Poland


      Der Stab

      Regie
      ASH BRANNON
      CHRIS BUCK

      Drehbuch
      ASH BRANNON, CHRIS BUCK
      CHRISTOPHER JENKINS, DON RHYMER

      Story
      CHRISTOPHER JENKINS
      CHRISTIAN DARREN

      Produktion
      CHRISTOPHER JENKINS

      Ko-Produktion
      LYDIA BOTTEGONI

      Musik
      MYCHAEL DANNA

      Musikberatung
      LIZA RICHARDSON

      Animation
      SONY PICTURES ANIMATION
      SONY PICTURES IMAGEWORKS INC.


      Deutsche Bearbeitung
      BERLINER SYNCHRON AG

      Deutsches Dialogbuch/Dialogregie
      Dr. Michael Nowka



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      Kaum gab es die erste Welle, gab es den ersten Surfer. Alles, was man brauchte, war ein Stück Treibholz oder ein Eisblock – schon war man unterwegs, schon ritt man die Welle. Sie waren regelrecht süchtig, Mann, sie waren echt süchtig – sie konnten einfach nicht genug kriegen. Und sie gaben es weiter und weiter, sie gaben dieses Surfer-Gen im Laufe der Zeit immer weiter. Bis vor kurzen hingen diese alten Kerle auf ihren riesigen, gigantischen Brettern herum. Diese Jungs waren die Pioniere. Aber niemand erkannte die wirkliche Bedeutung des Surfens – bis Big Z zeigte, wie es gehen kann.
      Wer Big Z war? Na, da fragen Sie den Richtigen. Z ist alles. Big Z ist Surfen. Vor Big Z wäre es noch nicht einmal notwendig gewesen, dass es den Ozean überhaupt gab. Der Ozean wurde allein für ihn erfunden. Er lebte dieses extreme Leben, weil er keine Angst vor dem Leben und keine Angst vor dem Sterben hatte. Er besuchte die Antarktis. Mann, das war das Größte, was hier je passiert war. Plötzlich war er da. Er glitt über das Wasser, schwebte ganz einfach – fast schwerelos. Er hätte auf jeden zugehen können aber er kommt ausgerechnet direkt zu mir. Und er schenkt mir diese tolle, einzigartige Big-Z-Halskette. Dann sagt er zu mir: „Was immer auch passieren mag, finde einen Weg. Denn das ist es, was Gewinner tun.“ Er war der Größte. Jeder sah zu ihm auf, respektierte ihn, liebte ihn. Und eines Tages …eines Tages werde ich genau so sein wie er.“


      Cody Maverick, aufstrebender Surfer und Star von KÖNIGE DER WELLEN


      Kurzinhalt & Pressenotiz

      KÖNIGE DER WELLEN ist eine Animations-Komödie, die hinter die Kulissen der hyper-dynamischen Welt des Surf-Sports eintaucht. Der Film handelt von Cody Maverick (Robert Stadlober), einem Felsenpinguin im Teenager-Alter, einem aufstrebenden Surfer, der seinen ersten Profi-Wettkampf bestreitet. Verfolgt von einem Kamera-Team, das seine Erlebnisse dokumentieren soll, lässt Cody seine Familie und sein Zuhause in Buenos Eisig in der Antarktis zurück, um nach Pin Gu Eiland zu reisen und am „Big Z-Memorial-Surf-Cup“ teilzunehmen. Unterwegs begegnet Cody dem surfenden Chicken Joe (Dieter Landuris) aus Sheboygan, Wisconsin, dem berühmten Surf-Promoter Reggie Belafonte, dem Surf-Talent-Scout Mike Abromowitz und der temperamentvollen Rettungsschwimmerin Lani Aliikai (Jessica Schwarz). Sie alle erkennen Codys Leidenschaft für das Surfen, selbst wenn diese gelegentlich etwas töricht erscheint. Cody glaubt fest daran, dass ihm ein Sieg die Bewunderung und den Respekt, nach denen er sich sehnt, einbringen wird. Aber als er überraschend einem mit allen Wassern gewaschenen alten Surfer gegenübersteht, beginnt Cody, seinen eigenen Weg zu finden. Und er entdeckt, dass ein echter Gewinner nicht immer derjenige ist, der als Erstes ins Ziel kommt.

      Das knallbunte Animationsabenteuer „Könige der Wellen“ ist der spritzigste Kinospaß seit es Pinguine gibt und cooler als das Ewige Eis! Regie führten Ash Brannon („Toy Story 2“) und Chris Buck („Tarzan“).



      Produktionsnotizen

      Die Produktion


      KÖNIGE DER WELLEN ist eine erfrischend fröhliche Animations-Komödie, die das Publikum in die sportliche Welt surfender Pinguine entführt. Für Produzent Christopher Jenkins war dieser Ausgangspunkt die Antwort auf die Frage, wie man die Geschichte des aufstrebenden Surfers Cody Maverick präsentieren könnte. „Die Idee der surfenden Pinguine brachte mich zum Nachdenken. Was wäre, wenn wir mit KÖNIGE DER WELLEN nicht einer geradlinigen Fantasie-Erzählung folgen würden, sondern mit einer theoretisch-authentischen Kamera in die Welt der Animation eintauchen würden, wenn wir Live-Interviews aufzeichnen würden und so täten, als ob es kein Drehbuch gäbe?“, überlegte Jenkins. „Was wäre, wenn die surfenden Pinguine die Gelegenheit bekämen, ihre Geschichte selbst zu erzählen? Es brauchte nicht lange, das Potenzial dieser Paarung zu erkennen: Die Fantasie der Animation trifft nun auf den Realismus und die Unmittelbarkeit des modernen Reality-Video-Formats.“
      Die Regisseure Ash Brannon (Ko-Regisseur von Toy Story 2 (Toy Story 2, 1999)) und Chris Buck (Regisseur von Tarzan (Tarzan, 1999)) bemerkten schnell, warum diese Idee so clever war: Wenn man sich auf die Regeln und den Stil des Reality-Fernsehens und des Dokumentarfilms verließe, würde KÖNIGE DER WELLEN eine Unmittelbarkeit und Relevanz bekommen, die den Film von allen anderen absolut unterscheiden würde. Mit dieser Technik könnten die Regisseure den Fokus auf die Charaktere, die Story und die Art Direction – das Herz des Films – richten.
      Dieser intime, cinematografische Stil, den die erfahrenen Animation Executives Sandra Rabins und Penney Finkelman Cox erfanden, unterstützte die Story perfekt, die sich aus der inspirierenden Idee der surfenden Pinguine entwickelte.
      In den Mittelpunkt dieser Story rückten die Filmemacher die Freundschaft zwischen Cody und Big Z. Auf der einen Seite ein junger, aufstrebender Surfer, der glaubt, dass ihm der Champion-Titel den Respekt einbringen könnte, den er seiner
      Meinung nach verdient; auf der anderen Seite der einstige legendäre Surfer, von dem alle denken, dass er gestorben ist, der aber tatsächlich die letzten Jahre allein als Eremit verbracht hat. „Nachdem er seinen Vater verloren hat, sucht Cody natürlich nach einer Vaterfigur. Die Legende Big Z füllt diese Lücke. Denn Z war ein Champion und Cody glaubte immer, dass auch er ein Champion sein wollte. Als Cody in Zs Leben tritt, ist Z gezwungen, sich mit seiner Vergangenheit abzufinden und sich dem Leben eines Champions zu stellen, dessen glorreiche Tage vergangen sind“, so Regisseur Ash Brannon. „Als Cody herausfindet, dass Z noch lebt, fallen beide ganz natürlich in diese Vater-Sohn-Rolle – die sowohl entspannte als auch die schwierige Beziehung, die diese Rollenverteilung immer mit sich bringt. Beide erkennen, dass eine Trophäe gar nichts bedeutet. Was am meisten zählt, ist ihre Leidenschaft, mit der sie sich draußen in die Wellen stürzen.“
      Um das Publikum für Codys Welt zu interessieren, musste jedes Detail zu dem Erlebten passen. „Eines unserer wichtigsten Ziele war, den Zuschauer an einen tropischen Ort zu bringen“, so Regisseur Chris Buck. „Wir wollten dieses Gefühl erzeugen, dass man hat, wenn man an einem Ort wie Tahiti oder Hawaii das Flugzeug verlässt und von diesem unglaublichen Geruch und der Luft und auch von diesen anderen Lichtverhältnissen betört wird. Man weiß dann wirklich, dass man an einem besonderen Ort ist.“

      Ein Ensemble talentierter Schauspieler stellt den Figuren von KÖNIGE DER WELLEN seine Stimmen zur Verfügung, allen voran Shia LaBeouf, der Cody Maverick seine Stimme leiht. Ihm zur Seite stehen der vierfach Oscar®-nominierte Jeff Bridges, der Big Z spricht, Zooey Deschanel als Lani, Jon Heder als Chicken Joe, James Woods als Reggie, Mario Cantone als Mike und Diedrich Bader als Tank.
      Aufgrund des „Hinter den Kulissen“-Stils des Films war es notwendig, dass die Figuren ganz natürlich sprechen, Dialoge improvisiert sind und sich überschneiden. Bei einer typischen Sprachaufnahme-Session eines Animationsfilms sind die Schauspieler allein in ihrer Kabine, wenn sie den Text ihrer Figur aufzeichnen. Dies gestattet den Trickzeichnern, Schnittmeistern und Sound-Designern eine größere Flexibilität beim Zusammensetzen der verschiedenen Performances. Bei KÖNIGE DER WELLEN trafen die Filmemacher die höchst unkonventionelle Entscheidung, viele Szenen mit mehreren Schauspielern gleichzeitig in der Kabine aufzunehmen. „Eine Performance ist völlig anders, wenn die anderen Schauspieler mit im Raum sind. Man bekommt dann ein Gefühl dafür, was die anderen tun und reagiert darauf auf natürliche Art und Weise“, sagt LaBeouf. „Bei einem Film wie KÖNIGE DER WELLEN, der hinter die Kulissen blicken und die natür-liche Umgebung zeigen will, war dies essenziell. Ich bin froh, dass wir die kreative Freiheit hatten, um diese Magie zu erzeugen.“
      Jeff Bridges bemerkt, dass er und LaBeouf während ihrer gemeinsamen Zeit in der Kabine gar nicht anders konnten, als die Beziehung ihrer Figuren auf der Leinwand nachzuahmen. „Ich habe Töchter, die in Shias Alter sind. Ich denke, dass ich deshalb ganz natürlich in diese Rolle hineingekommen bin. Außerdem war ich, als ich in seinem Alter war, ebenfalls Schauspieler. Ich hatte ähnlichen Trubel erlebt, der nun um ihn herum entsteht. Es war toll, mit ihm zu arbeiten. Er ist großartig im Improvisieren und hatte viel Spaß.“
      Diese Technik machte sich bei zahlreichen Szenen bezahlt, insbesondere bei jener, in der Big Z und Cody Maverick gemeinsam ein Surfbrett entwerfen. „Für die Schauspieler war es viel bequemer, Dialoge mit anderen Schauspielern des Films aufzunehmen und das zeigt sich an ihrer Leistung“, sagt Buck. „Jeff, Shia und Zooey spielten sich brillant gegenseitig aus und arbeiteten eng zusammen. Sie ergriffen richtig Besitz von ihren Figuren.“

      Das Ergebnis ist ein Film ganz im Sinne der Philosophie von Sony Pictures Animations, die sich die Förderung der Kreativität und Visionen der Filmemacher zur Aufgabe gemacht haben. Nach Sony Pictures Animations’ erfolgreichem Start des Animations-Hits Open Season (Jagdfieber, 2006) im letzten Herbst hat sich die Company als Sammelpunkt für großartige Talente erwiesen. „Als Surfer und Vater wusste ich, was für ein Spaß es werden würde, diese zwei Erfahrungen mit Hilfe des einzigartigen Stils dieses Films mit dem Publikum zu teilen“, so Yair Landau, Präsident von Sony Pictures Digital und Vize-Geschäftsführer von Sony Pictures Entertainment. „In den letzten fünf Jahren haben wir ein Animations-Studio aufgebaut, das sich ganz auf die Story konzentriert und von Imageworks’ fünfzehnjähriger Erfahrung im Bereich der visuellen Effekte gestützt wird. Das alles findet man bei KÖNIGE DER WELLEN auf der Leinwand; eine schöne Demonstration dessen, was wir sind und was Animation bedeutet.“
      „KÖNIGE DER WELLEN ist eine wunderschöne Produktion, die es dem Publikum ermöglicht, am Leben entzückender Figuren teilzuhaben“, fügt Sandra Rabins, Executive Vice President von Sony Pictures Animation, hinzu. „Man kann jedes Detail dieser Welt erkennen und genießen, vom kleinsten Sandkorn bis hin zu der magischen Schönheit der untergehenden Sonne. Es ist wie ein Ausflug an den Strand, bei dem man nicht nass wird.“
      KÖNIGE DER WELLEN ist ein Beispiel für die symbiotische Beziehung zwischen den Filmemachern von Sony Pictures Animation, die das Projekt entwickelten, und Sony Pictures Imageworks, die ihre Vision zum Leben erweckten. David Schaub, Senior Animation Supervisor des Films, betont, dass die Trickzeichner von KÖNIGE DER WELLEN zwar einen Computer anstatt eines Bleistifts verwendeten, der Film dennoch nicht weniger Handarbeit sei. „Was an der Animation spontan erscheint, ist das Ergebnis der Kreativität jeder einzelnen Performance bis hin zum winzigsten Augenblinzeln. Jede kleine Nuance und jedes Detail waren harte Arbeit, damit Botschaft und Performance klar herüberkommen.“

      Die Story (LANGINHALT)

      Cody Maverick, der junge, aufstrebende Surfer aus Buenos Eisig in der Antarktis, hat immer von Größerem als einem Job in der Fischfabrik geträumt, auch wenn seine wenig hilfreiche Familie, Mutter Edna und sein älterer Bruder Glen, nicht verstehen, warum er anders sein muss als alle anderen. Aber Cody wollte immer ein Gewinner sein und er ist entschlossen, sich das zu Herzen zu nehmen, was der verstorbene, großartige Surfer Big Z predigte, bevor er sich auf die Suche nach seiner letzten Welle begab: „Gib nie auf, geh immer deinen Weg, denn so machen es Gewinner.“ Und Cody findet seinen Weg: Er reist per Anhalter mit dem Wal des mit Koffein vollgepumpten Küstenvogels und Surf-Scouts Mike Abromowitz nach Pin Gu Eiland, zum 10. jährlich stattfindenden „Big Z-Memorial-Surf-Cup“. Unterwegs begegnet er Chicken Joe, einem Surf-Verrückten aus Sheboygan in Wisconsin, der den Sport in den eisigen Gewässern und auf den kleinen Wellen der Großen Seen ausübte.
      Kaum sind Cody und Joe am Ziel, verknallt sich Cody Hals über Kopf in Lani Aliikai, die verführerische Rettungsschwimmerin am Surfer-Strand von Pin Gu Eiland. Nach einer linkischen Vorstellung und einer noch linkischeren Bitte um ein Date, flieht Cody den Strand hinunter, um sich selbst vor weiteren Verlegenheiten zu retten ... und trifft dort auf Tank - ich mach dich platt - Evans, König der neun voran gegangenen „Big Z-Memorial-Surf-Cups“, der auf einem Z-Denkmal trainiert. Cody will einen Streit mit dem riesigen Typen beginnen, als sich Reggie zwischen beide stellt und den Streit in einen Mini-Surf-Wettkampf verwandelt ... den Cody haushoch verliert.
      Lani bringt den gedemütigten (und bewusstlosen) Surfer in das Haus ihres Freundes Freak, der Cody schnell wiederbelebt. Kurz darauf entdeckt Cody die Wahrheit: Der komische Kerl ist sein Idol Big Z.
      Es stellen sich schnell die Fragen: Wieso ist er am Leben? Wie ist er hierhin gekommen? Was ist wirklich auf dieser letzten Welle geschehen? Aber keine davon ist in diesem Moment besonders wichtig. Die wichtigste aller Fragen lautet nämlich: Kann Z ihm helfen, den Wettkampf zu gewinnen? Z, frustriert von Codys schlechtem Surfstil, blafft ihn an: „Wenn du richtig surfen lernen willst, musst du erst mal dein eigenes Brett bauen.“
      Codys Ungeduld wird ihm einmal mehr zum Verhängnis: Trotz Big Zs Hilfe baut Cody ein Brett, das nicht zu gebrauchen ist. Cody, unfähig seine Fehler einzugestehen, begreift Zs Lektion nicht. Er braucht eine Pause von seinem Mentor und macht sich auf in den Dschungel – und stößt erneut mit Lani zusammen, der hübschen Rettungsschwimmerin, die ihn gerettet hat. Sie lädt ihn ein, sie an einen ihrer Lieblingsplätze zu begleiten, an den Lava-Kanal, der unter der Insel entlang läuft. Nach einem aufregenden Nachmittag, an dem er sämtliche Kanäle erkundet hat, kehrt Cody an Zs Strand zurück und wiederholt die Lektionen, die Z ihm zuvor eingeprägt hat. Diesmal bereit, die Lehren zu beherzigen, gelingt Cody ein perfektes Brett. Z ist erfreut, aber Cody, der noch immer vorrangig mit dem Gedanken an einen Sieg beschäftigt ist, fragt lediglich, wie viele Punkte man dafür bekommt, wenn man „in den Kanälen“ surft, sprich: im Inneren einer Welle.
      Z setzt seinen Unterricht fort. Zunächst lässt er Cody an Land surfen und dann – endlich! – auf dem Wasser. Zum ersten Mal nach zehn Jahren greift Z zum Brett und springt in den Ozean und war seit Jahren nicht so glücklich. Bis Cody ihn bittet, ihm beim Wettkampf am folgenden Tag zuzusehen. Z ist enttäuscht. Wenn Cody immer noch am Wettkampf teilnehmen will, hat er ihm dann überhaupt zugehört? Aber Cody ist überzeugt, dass Zs Reaktion nur eine Entschuldigung dafür ist, was zehn Jahre zuvor geschehen ist. Die Wahrheit ist: Z konnte nicht gegen Tank gewinnen und es nicht ertragen, als Verlierer an den Strand zurückzukehren. Also beschloss er zu verschwinden. Der junge Pinguin ist verärgert über Z und kehrt ihm den Rücken, ohne sich darum zu scheren, was sein Mentor über den Wettkampf denkt.
      Cody kehrt an den Surfer-Strand zurück, um zu kämpfen. Er schockt die Menge, als er zeigt, dass er nicht mehr länger das „Draufgängerkid“ (wie Reggie ihn genannt hat) ist, das er noch vor drei Tagen war. Mit dem Selbstvertrauen, das er in Zs Unterricht gewonnen hat, nimmt er die
      Wellen so, wie sie kommen. Doch wenn das Finale naht, steigen auch die Anforderungen und er muss Big Z, Lani und sich selbst beweisen, was ein echter Gewinner ist.



      Die Figuren

      Cody Maverick

      Der in Buenos Eisig in der Antarktis geborene Cody Maverick ist ein zu klein geratener Felsenpinguin mit einer zu groß geratenen Sehnsucht danach, ein Sieger zu werden. Weil er glaubt, dass ihm eine Surf-Trophäe die Liebe und den Respekt bringen wird, die er seiner Meinung nach verdient, ist Cody entschlossen, alles Erdenkliche zu unternehmen, um den 10. jährlich stattfindenden „Big Z-Memorial-Surf-Cup“ zu gewinnen.
      Codys Idol ist Big Z, ein berühmter Surfer, der einst alles hatte, wovon Cody träumt. Big Z war populär, erfolgreich und wurde von Millionen gefeiert. Nachdem Z von seiner letzten Welle in einem Wettkampf vor zehn Jahren nie zurückgekehrt ist, ist die Bewunderung für ihn bei dem jungen Pinguin noch angewachsen. Doch Cody hat noch viel zu lernen, einschließlich der Lektion, dass es nicht zwangsläufig bedeutet, dass man eine Trophäe nach Hause bringen muss, um ein Gewinner zu sein.

      Shia LaBeouf führt als 17-jähriger Cody das Ensemble der Sprecher an. Er merkt an, dass bei der „Folge Deinem Traum“-Moral von KÖNIGE DER WELLEN die Betonung auf „Folge“ und nicht zwangsläufig auf dem Traum liege. „Der Weg ist das Ziel“, sagt LaBeouf. „Das ist der glücklichere Weg zu leben.“
      Das Herz des Films ist laut LaBeouf die Freundschaft zwischen Cody und Big Z, dem einstigen Helden, der eine Gelegenheit gefunden hat, vor dem Rest der Welt zu verschwinden. „Sie sind zwei Einzelgänger und als das Schicksal sie zusammenbringt, werden sie die besten Freunde“, sagt er. „Es beruht aber auch auf Gegenseitigkeit: Big Z kann Cody den Spaß am
      Surfen beibringen, aber Cody kann Z auch den Weg zurück ins Leben zeigen, das er verpasst hat.“
      Die Beziehung auf der Leinwand spiegelte sich im echten Leben auch in dem Verhältnis von LaBeouf und Jeff Bridges wider. „In der Kabine ging es Jeff darum, eine Szene zu kreieren, als wäre er am Set eines Life-Action-Films“, so LaBeouf. „Er spielt die Szene. Er sagt zum Beispiel: ,Okay, hier ist die Kokosnuss, also komm’ bloß nicht näher. Wenn du auf die falsche Stelle trittst, wirst du stolpern.‘ Und ich denke: ,Oh, ich darf nicht vergessen, dass sie da ist.‘ Erst mal hältst du das für ziemlich blöd, aber dann fängt die Szene an, Jeff sagt zwei oder drei Worte und plötzlich entwickelt sich eine Welle der Emotionen, die alle von Jeff ausgehen.“
      „Es war eine interessante Erfahrung, eine Figur zu erschaffen, die zu fünfzig Prozent ich selbst bin und zu fünfzig Prozent der Trickzeichner ist“, findet LaBeouf. „Ich bin stolz darauf, wie sich Cody entwickelt hat – in doppelter Hinsicht. Zu erkennen, wie er sich bewegt und die Details jeder einzelnen Feder – das erweckt ihn zum Leben.“


      Ezekiel „Big Z“ Topanga

      Die Welt des Surfens hat nie einen größeren Star als Big Z gesehen. Mit seiner kantigen Statur, dem selbstbewussten Auftreten und sichtlichem Spaß an der Sache trug er die Krone der Surfer-Welt und machte den Sport populär. Sein Name war bis zu seinem letzten Wettkampf zehn Jahre zuvor, als er seine letzte Welle nahm und nie mehr zurückkehrte, mit dem Surfen gleichbedeutend.
      Seitdem ist Z vom Star zur Legende geworden, dank des Marketing-Genies des umtriebigen Agenten Reggie Belafonte. Dank Reggies gierigem Blick für Erfolg ist aus der Legende von Big Z eine lukrative Industrie für billigen Tand und Tinnef geworden. Mit dem Leben, für das Big Z stand, könnte diese allerdings nicht weniger zu tun haben.
      „Ich bin während meiner High School viel gesurft“, erzählt Jeff Bridges, der den legendären Surfer spricht. „Nach zwanzig Jahren Pause habe ich gerade erst wieder damit angefangen. Ich bin mittelmäßig gut und meine Sprungmanöver kommen langsam wieder. Zunächst hatte ich Angst vor der Temperatur. Das Wasser ist so kalt da draußen! Aber mit den Anzügen, die es heute gibt, ist die Kälte kein Problem mehr. Aber das Paddeln auf dem Brett war für mich das Anstrengenste: Nach 10 Paddelschlägen muss mich erst mal eine Weile ausruhen.“
      Als sich Big Z zu seiner letzten Welle aufmachte, nutzte er die Gelegenheit zu verschwinden, anstatt seine Fans zu enttäuschen, die vom ihm erwarteten, dass er immer gewinnt. „Für die Welt ist er tot. Es ist beinahe so, als würde er sein Leben lang schlafen“, so Bridges. „Aus dem Nichts taucht da dieses Kid auf. Zuerst ist er irritiert. Dann aber erkennt er, dass er damit wieder zum Leben erweckt wurde und all die wunder-baren Erfahrungen da draußen nachholen kann. Cody zieht ihn sozusagen ins Wasser und das Wasser war Big Zs erste Liebe.“
      KÖNIGE DER WELLEN war eine besondere Gelegenheit für Bridges, mit einem engen Freund arbeiten zu können. „Es gab da eine Szene an einem Lagerfeuer und ich dachte: ,Naja, vielleicht hat Z eine Ukulele‘“, so Bridges. „Die Regisseure hielten das für eine tolle Idee, also unterbreitete ich sie meinem Kumpel John Goodwin, meinem ältesten Freund, wir kennen uns seit der vierten Klasse. Eine halbe Stunde später hatte er den Song. Und schon ist er im Film und mein Grinsen geht von einem bis zum anderen Ohr.“
      „Ash und Chris waren auf einer Wellenlänge“, so Bridges über die Regisseure des Films. „Weil sie einander so gut ergänzten, war dieser großartige Ideenfluss möglich. Input war immer erwünscht.“ Die Arbeit mit seinen Schauspielkollegen unterstützte auch den kreativen Prozess des Filmemachens: „Ich habe schon in der Vergangenheit Animationsfilme gemacht und normalerweise steht man dabei alleine vor einem Mikrofon“, sagt er. „Bei diesem Film konnten wir endlich mal zusammen spielen.“


      Lani Aliikai

      Lani ist eine hübsche, junge Gentoo-Pinguin-Dame, deren ausdrucksstarke Augen mal böse oder mal sanft dreinschauen und ohne dass sie ein Wort sagen muss, weiß man wie es gemeint ist. Sie ist eine exzellente Surferin mit eigenem Stil und vergeudet nicht ihre Fähigkeiten, um sich mit anderen zu messen. Stattdessen liebt Lani ihren Job als Rettungsschwimmerin am besten Surfer-Strand der Welt und rettet kleine Draufgänger und große Angeber wie zum Beispiel Cody. Außerdem ist sie als Nichte von Big Z die Einzige, die weiß, dass er noch am Leben ist. Sie half ihm, sein Geheimnis zehn Jahre lang zu bewahren.

      Wie der Rest der Besetzung hatte Zooey Deschanel, die die Lani spricht, viel Spaß bei den ungewöhnlichen Sprachaufnahme-Sessions. „In den Szenen, in denen Lani Cody trägt, ließen mich die Regisseure Sandsäcke schleppen. Man kann die Erschöpfung an meiner Stimme hören. Es war ganz schön anstrengend.“
      Deschanels favorisierter Beitrag für den Film war aber wohl, dass sie die Filmemacher zu
      Arnold inspirierte, einem Pinguin-Baby, das permanent ins Wasser fällt, damit es von Lani, dem Objekt seiner Begierde, gerettet werden kann. Anfangs gab es diese Figur gar nicht. Deschanel hatte in ihrem Text nur eine Zeile über die Rettung eines Pinguin-Kükens. „Ich improvisierte seinen Namen – Arnold“, sagt sie. „Chris Jenkins fragte mich, warum es denn Arnold hieße und ich sagte: ,Er sieht eben aus wie ein Arnold.‘ Dann erzählte ich etwas darüber, dass zu viele Ohnmächte für das Gehirn gar nicht gut seien ... Und als ich das nächste Mal zu den Aufnahmen kam, gab es diese vollständige Figur. Sie hatte sich entwickelt, ohne dass ich dabei gewesen war! Diese Idee entstand quasi aus der reinen Vorstellungskraft von etwas.“
      „Ich finde es besonders toll an dem Film, wie real die Wellen aussehen“, fügt Deschanel hinzu. „Es ist so erfrischend. Sie erinnern mich an Step Into Liquid (Step Into Liquid, 2003) und The Endless Summer (The Endless Summer, 1966) und andere tolle Surfer-Dokumentationen. Ich habe so etwas noch nie als Animation gesehen.“


      Chicken Joe

      Chicken Joe mag das einzige Huhn sein, das eine Chance auf den Sieg beim 10. jährlich stattfindenden „Big Z-Memorial-Surf-Cup“ hat. Die gigantisch herankrachenden Wellen von Pin Gu Eiland haben aber wenig mit denen zu tun, die gegen die Küsten der Großen Seen schwappen. Doch dieser liebenswerte Exzentriker fühlt sich überall wohl, wo Freunde und Surfbretter in seiner Nähe sind. Chicken Joe und Cody Maverick werden rasch Freunde und teilen die gemeinsame Erfahrung als Außenseiter.

      Jon Heder übernahm die Stimme dieses fröhlichen Surf-Verrückten. Trotz seines gelassenen Auftretens ist Chicken Joe derjenige, der weiß, wo es lang geht „Chicken Joe steht über allem. Er ist ein smartes Huhn“, sagt Heder. „Er hat alles vorbereitet. Jetzt ist er da, um Spaß zu haben. Er will einfach nur surfen. Wettkämpfe sind ihm eigentlich egal.“
      „Chicken Joe hat so eine gewisse Sorglosigkeit, mit der ich mich identifizieren kann“, fügt er hinzu. „Ich erinnere mich daran, als Kind immer auf dem Basketball-Platz gewesen zu sein. Ich wollte nichts anderes als herumblödeln und Spaß haben beim Ballwerfen. Aber meine Freunde wollten immer nur gewinnen und waren total wütend auf mich.“
      „Chicken Joe verkörpert definitiv die Familienwerte des Mittleren Westens“, so Heder weiter. „Er liebt dieses familiäre Gefühl und ist zu allen freundlich. Er fühlt sich eng mit Cody verbunden, egal, ob Cody das nun auch so sieht oder nicht. Chicken Joe betrachtet ihn einfach als Typen, der ein wenig verloren ist und erkennt, dass sie einander brauchen werden, solange sie auf Pin Gu Eiland sind.“
      „Wenn man einer animierten Figur seine Stimme leiht, ist man nicht nur Sprecher, sondern übt auch seine Improvisations-Fähigkeiten“, fährt Heder fort. „Es ist jedes Mal eine verrückte Erfahrung, in einer Kabine mit den Kopfhörern zu sitzen und sich vorzustellen, an einem so lässigen Ort wie Pin Gu Eiland zu sein ... und das Ganze auch noch als Huhn.“
      „Das Tolle an Animation ist, dass man alles zum Leben erwecken kann, was man sich vorstellt“, schließt Heder, der mit dem Medium sehr vertraut ist. Sein Bruder war bis vor kurzem Trickzeichner bei Sony Pictures Imageworks. Der Schauspieler selbst studierte das Fach am College, bevor er sich auf seine Schauspielkarriere konzentrierte. „Es war, als hätten die Designer gedacht: ,Was könnte der perfekte Ort zum Surfen und Relaxen sein?‘ Und sie entwarfen genau das, was sie wollten: Die Strände, die Wellen, den Dschungel, genau den Ort, an dem man seinen Urlaub verbringen möchte.“
      Reggie Belafonte

      Der intrigante Otter Reggie Belafonte weinte seinem surfenden Wunderkind Big Z Topanga keine Träne nach, als dieses in den Wellen vor Pin Gu Eiland verschwand. Der Manager mit Hang zur Manipulation, der aus Big Zs Legende eine Goldader gemacht hat, holte daraufhin noch mehr Geld aus Big Zs Nachfolger Tank - ich mach dich platt - Evans heraus und eine Menge Geld kam herein, als Big Zs Fans damit begannen, der Legende zu gedenken. Er hat bereits sein Auge auf den jungen, aufstrebenden Surfer Cody Maverick und dessen finanziellem Potenzial geworfen. Aber in der Zwischenzeit reicht es ihm, dass sich Dinge bezahlt machen, die nichts mit Kreativität zu tun haben. Die Rolle spricht der zweifach Oscar®-nominierte James Woods.


      Mike Abromowitz

      Mike Abromowitz ist ein kleiner, total gestresster Küstenvogel, der für jeden noch so großen Schlamassel, in den ihn das Leben und sein Boss Reggie Belafonte stürzen, eine Pointe parat hat. Ursprünglich Talent-Scout in der flamboyanteren Welt des Musical-Theaters, ist Mike stets nur eine Spur entfernt von der Entdeckung des nächsten großen Dings in Sachen Surf-Sport.

      Für Mario Cantone war die Gelegenheit, den unglückseligen Küstenvogel zu spielen, „ein Wahnsinnsspaß. Er ist ungeduldig und jämmerlich und urkomisch – ein Charakter, den man wunderbar erforschen kann.“
      Die Arbeit in der Kabine beschreibt Cantone wie folgt: „Den ersten Durchlauf machst du genau nach Drehbuch. Dann fängst du an davon abzuweichen. Und dann weichst du von deiner Abweichung noch weiter ab. Es entwickelt sich einfach. Ash und Chris waren sehr ermutigend. Sie ließen mich machen, saßen da und lachten drei Stunden lang. Das ist toll, wenn man ein so kranker, konditionierter Komiker ist wie ich, der überall nach Bestätigung sucht.“
      Als komische Kontrastfigur zu James Woods’ Reggie Belafonte verbrachte Cantone viel Zeit mit Woods in der Kabine. „Er hat so viel zu erzählen“, sagt Cantone. „Man will einfach nur dasitzen und zuhören, obwohl es einschüchternd ist.“ Warum einschüchternd? „Weil es James Woods ist! Irgendwann kam der Punkt, an dem ich mich wohl fühlte. Aber er hat eine solche Präsenz. Er ist brillant. Und er ist James Woods – eben einschüchternd.“


      Tank Evans

      Gewinnen ist alles für den angeberischen Königspinguin, bekannt als Tank - ich mach dich platt - Evans. Natürlich ist er ein einzigartiger, großartiger Surfer, sonst hätte er auch den „Big Z-Memorial- Surf-Cup“ nicht neun Mal hintereinander gewonnen. Aber es gibt keinen Raum für irgendetwas anderes im Leben des muskulösen Athleten. Außer der Zeit, die er sich nimmt, seine Trophären zu polieren.

      Schauspieler Diedrich Bader sagt: „KÖNIGE DER WELLEN ist die Tragödie des großartigsten, surfenden Pinguins der Geschichte, Tank - ich mach dich platt - Evans und der Aufgabe, die sich ihm stellt. Ein attraktiver Königspinguin, gigantisch und bedrohlich, der in Ungnade fällt.“
      Wie kann es dazu kommen? Hat es vielleicht etwas mit Cody Maverick zu tun? „Nie von ihm gehört“, sagt Bader.
      Er scherzt. Bader nahm seine Rolle sehr ernst und besuchte sogar ein Surf-Camp in Malibu. „Ich lernte, wie schwierig Surfen ist“, sagt er. „Ich stand für vielleicht zwei oder drei Sekunden oben. Das war gut genug für mich. Ich war da, hab’s getan. Jetzt bin ich wie Tank, weil ich für zwei oder drei Sekunden oben war“, meint er sarkastisch.
      Obwohl es einfach ist, Tank den Bösewicht zu nennen, zeigte ihm sein Sohn eine andere Art und Weise, die Figur zu sehen, so Bader: „Ich erzählte ihm die Story und er fragte mich, welche Figur ich spiele. Als ich ihm sagte, dass ich den Bösewicht spiele, sagte er: ,Nein, Daddy, er ist nicht der Böse, er will nur etwas anderes.‘ Alles, was er möchte, ist mit seinen Trophäen allein gelassen zu werden. Ich denke, wenn ihm jemand sagen würde, dass es so etwas wie einen Trophäen-Shop gibt, wäre Surfen für ihn vorbei.“
      „Als wir mit der Produktion begannen, war Tank ein stereotyper Tyrann“, so Buck. „Wir trieben ihn weiter und weiter, um etwas anderes zu entdecken. Unser Chef-Dramaturg, Jeff Ranjo, knackte Tanks verrückte Seite und eröffnete ihm ganz neue Welten.“


      Edna Maverick

      Das Leben in Buenos Eisig ist hart für eine verwitwete Pinguin-Mutter, die mit zwei Kindern zurück in einer Stadt geblieben ist, in der es nur eine einzige Hoffnung gibt: auf eine höhere Stufe im Job bei der Verarbeitung von Fisch in der Fabrik. Edna liebt ihre zwei Kinder gleichermaßen, aber sie findet es viel einfacher, Codys älteren Bruder Glen aufzuziehen als den übermütigen Cody. Sie hegt den stillen Wunsch, dass Cody aus seiner Surfer-Phase herauswachsen und sesshaft werden wird und einen anständigen Job annimmt, wie Glen und jeder andere Pinguin auch.

      Script Coordinator Dana L. Belben, vertonte die Rolle zunächst als „Scratch Track“ – als tempo-rären Track, der über den Storyboards liegt, damit man sieht, wie eine Szene womöglich funktionieren könnte. „Dana traf die Figur auf den Punkt, schüttelte sie einfach aus so dem Ärmel“, so Regisseur Ash Brannon. „Es klang so echt, dass wir bei der Besetzung der Rolle zu ihr sagten: ,Du musst das einfach machen.‘“


      Glen Maverick

      Glen ist Codys älterer Bruder im Haushalt der Mavericks in Buenos Eisig. Die zwei Felsenpinguine trennen bloß 14 Sekunden. Doch die sind mehr als genug, um Glen die Lizenz zu geben, den zu kleinen Cody zu schikanieren. Als sie Kinder waren, verschlang Glen stets mehr als seinen gerechten Anteil an Fisch. Jetzt, wo sie fast erwachsen sind, macht sich Glen über Codys Traum lustig, mehr vom Leben zu erwarten als die Annehmlichkeiten eines warmen Iglus. Brian Posehn, wahrscheinlich am besten als Kevin aus „Just Shoot Me“ bekannt, spricht die Rolle.


      Katey, Smudge und Arnold

      Katey ist Arnolds beste Freundin. Sie ist ein frühreifer Pinguin mit starkem Willen und strengen Ansichten über Tank Evans, Reggie Belafonte und warum die Welt des Surf-Sports nicht nur für Jungs da ist.
      Reese Elowe, die achtjährige Tochter von Produzent Christopher Jenkins, spielt die Rolle.

      Smudge ist Kateys jüngerer Bruder. Seine beinahe ständige Stummheit täuscht darüber hinweg, dass Smudge, wie alle kleinen Kinder, sehr viel mehr Informationen aufnimmt, als die Menschen um ihn herum bemerken. Zum denkbar unpassenden Zeitpunkt platzt nämlich plötzlich alles aus ihm heraus.
      Jack P. Ranjo, 6, Sohn von Chef-Dramaturg Jeff Ranjo, übernahm Smudges Stimme.

      Arnold ist ein spitzbübisches, kleines Pinguin-Küken, dessen kalkuliertes „Ertrinken“ mehr über seinen Wunsch aussagt, von Lani „gerettet“ zu werden, als über seine Unfähigkeit zu schwimmen – insbesondere da Pinguine schwimmen können, sobald sie schlüpfen.
      Der sechsjährige Reed Buck, Sohn von Regisseur Chris Buck, leiht ihm seine Stimme.


      Die Pinguianer

      Bekannt für ihre Fähigkeit, clevere Fallen im Dschungel auszulegen, sind die Pinguianer der Eingeborenen-Clan der Pinguine auf Pin Gu Eiland. Die hyperaktive Vogelspezies bewegt sich ein bisschen schneller als der durchschnittliche Pinguin, eine Eigenschaft, die von ihrer sprunghaften, abgehackten und unverständlichen Art zu reden, betont wird. Sie haben außerdem eine Vorliebe für das Essen von Hühnchen.


      Rob Machado, Kelly Slater und Sal Masekela

      Die Surf-Champions Rob Machado und Kelly Slater und der bekannte Sport-Kommentator Sal Masekela liefern in KÖNIGE DER WELLEN Cameo-Auftritte in Pinguin-Form. Die Künstler des Animationsstudios fingen ihre Persönlichkeiten und Eigenheiten ein, aber Rob, Kelly und Sal stellten im Dienste der totalen Authentizität ihre eigenen Stimmen zur Verfügung.



      Die Animation

      Wie jedes Mitglied des Ensembles der Sprecher bestätigen würde, beginnt die Kreation der Figuren mit den Stimmen.
      Hatten die Schauspieler ihren Text aufgezeichnet, wurden diese weitergereicht an das talentierte Team der Figuren-Trickzeichner von Sony Pictures Imageworks, dem digitalen Produktionsstudio, in dem KÖNIGE DER WELLEN entstanden ist.
      Laut David Schaub, Senior Animation Supervisor, wurde die Performance der Figuren von der Voraussetzung des Films gelenkt, eine Dokumentation oder TV-Show nachzuahmen. „Wir tun bei KÖNIGE DER WELLEN so, als würde die Kamera ganz zufällig einen Moment einfangen“, sagt er. „Bei der Animation haben wir selten die Gelegenheit, lange, ausgiebige Performances, in denen die Figuren die Einstellung komplett tragen, auszuspielen. Dies ist der wahr gewordene Traum eines Trickzeichners!“
      „Der Animationsstil von KÖNIGE DER WELLEN ist die Karikatur der Realität“, fügt Schaub hinzu. „Die Bewegungen der echten Welt werden hier zur Karikatur, ohne dass Grundregeln von Physik und Schwerkraft durchbrochen werden.“
      Auch den künstlerischen Leiter und Figuren-Designer Sylvain Deboissy inspirierte diese Idee: „Wenn man darüber nachdenkt, sind Pinguine Karikaturen von Menschen. Wir haben die gleiche Silhouette. Das Publikum identifiziert sich mit ihnen. Beim Entwurf des gesamten Looks der Figuren wollten wir eine Balance zwischen Realismus und der Vermenschlichung ihrer Eigenheiten finden. Unsere Pinguine bekamen aber noch genügend einzigartige Merkmale, damit sie sich voneinander unterscheiden.“

      Deboissy nennt Lani, die hübsche Rettungsschwimmerin, eine der größten Herausforderungen aus Sicht der Designer. „Sie ist smart und taff, aber sehr feminin“, sagt er. „Die Silhouette des Gentoo-Pinguins ist gestreckter als bei den anderen.
      Außerdem wollten wir, dass sie sehr ausdrucksstarke Augen hat.“
      Eine andere Herausforderung, die schließlich mit den Augen gelöst wurde, brachte das Design von Big Z mit sich. „Wir lernen ihn erst als Freak kennen, dann als Big Z. Wir konnten anfangs nicht zu viel verraten, mussten aber auch deutlich machen, dass es sich um die gleichen Figuren handelt.“
      Andere Figuren hatten direkte Vorbilder. „Chris Buck wusste genau, wie Chicken Joe aussehen sollte“, sagt Deboissy. „Er lieferte die Vorlage und wir hielten uns bei der Arbeit streng an diese Idee. Nur sein Torso ist ein bisschen gestreckter, um ihn als Surfer glaubwürdig zu machen.“

      Nachdem das Design feststand, übernahmen vier Trickzeichner die leitenden Positionen bei KÖNIGE DER WELLEN – Peter Nash, Renato Dos Anjos, Chad Stewart und Chris Hurtt und ihre Teams waren verantwortlich für die Animation ganzer Sequenzen, nicht für einzelne Figuren. Da sie aber eng zusammenarbeiteten, trafen sich Schaub, die Regisseure, Produzenten und die vier Supervisor täglich, um ihre Notizen abzugleichen, alle anderen Szenen anzusehen und Vorschläge zu machen.
      „Jeder von uns hat einen anderen Background und achtet natürlich auf verschiedene Dinge bei den Performances und der Animation“, so Stewart. „Wir trafen uns, sahen uns die Arbeit an und manchmal bemerkte einer von uns etwas, das der andere nicht bemerkt hatte. Die Animation ist dadurch viel stärker geworden.“
      Nash war für einen Teil der Buenos-Eisig-Sequenz des Films verantwortlich und lernte besonders Cody sehr gut kennen. „Ein großer Teil der Subtilität von KÖNIGE DER WELLEN basiert darauf, dass eine Figur etwas sagt, aber etwas anderes meint. Es geht immer um den Subtext“, sagt er. „Wir lassen eine Figur eine bestimmte Pose einnehmen oder lösen das Ganze mit ihren Augen, vielleicht mit einem Links-Rechts-Sprung der Augen, der zeigt, dass sie über etwas nachdenken, während sie versuchen, äußerlich ruhig zu wirken. Selbst so etwas wie ein schnelles Blinzeln kann zeigen, dass die Figur aus dem Gleichgewicht geraten ist.“
      Ein Beispiel für diese Idee findet man während der Buenos-Eisig-Sequenz: Cody setzt ein
      mutiges Gesicht auf, als er über seinen Vater spricht, der starb, als Cody ein kleiner Pinguin war. „Er wird von tiefen Emotionen überwältigt und versucht, den harten Kerl zu spielen, also übertreibt er“, sagt Nash. Neben dem Tonfall der Stimme, den Shia LaBeouf vorgab, gibt Nashs Animation mehrere verräterische Hinweise, die seine Fassade Lügen strafen. „Cody wird von der Frage überrascht und hebt seine Augenbrauen, dann ist er ganz schnell
      wieder ernst. Etwas noch Subtileres habe ich gemacht, indem ich seine Pupillen erweitert habe, genau in dem Moment, als er mit der Frage konfrontiert wird.“ Schließlich wirft Cody, der vorher weggeschaut hat, nach seiner Antwort einen schnellen Blick in die Kamera, als ob er sehen wollte, ob der Frager seinen Ausführungen geglaubt hat und dann spielt er sein Spiel weiter.“
      Um solche Momente zu finden, die die Szenen lebendig machen, nahm sich Nash wie alle Figuren-Trickzeichner selbst auf, als er die Textzeilen sprach und versuchte dabei verschiedene Gesichtsausdrücke. „Du musst kein guter Schauspieler sein, aber du musst ein paar Aufnahmen machen, um das zu finden, das man schlussendlich verwenden kann“, sagt er.
      Laut Nash verließen die Trickzeichner herkömmliche Wege, um Cody am Ende des Films anders zu animieren als am Anfang. „Am Anfang ist Cody stur, selbstbewusst, eine starke Persönlichkeit, ein gutes Kind, aber ein typischer Teenager eben“, sagt er. „Am Ende gibt es diese Szene, in der er interviewt wird. Wenn man Cody da zusieht, ist alles an ihm entspannt. Es gibt keine Übertreibungen, keine Maske, die er aufsetzt. Tatsächlich ist er hier so subtil, dass es schwierig war, ihn zu animieren. Es scheint, dass die Figur nicht viel tut, aber auch das muss man überzeugend machen.“
      Die Animation des Otters Reggie Belafonte, der sich selbst gerne als Puppenspieler sieht, der die Fäden zieht, erforderte eine völlig andere Herangehensweise. Während alle anderen Figuren einfach ruhig und gelassen sind, ist Reggie laut und emotional und hält sich für den
      Meister der Manipulation. „Er plant alles dreimal so gründlich wie alle anderen, glaubt aber trotzdem, dass er ein ,Poker Face‘ hat.
      Deshalb ist er so lustig“, so Nash.
      Figuren-Designer Deboissy meint: „Das Aussehen ist bei Reggie sehr trügerisch. Wir haben unseren Bösewicht absichtlich sehr süß und knuddelig entworfen.“
      Diese Art von Subtext zieht sich durch den ganzen Film. Für Renato Dos Anjos ist eine besonders erinnerungswürdige Szene die „Wir bauen ein Brett“-Sequenz, in der Big Z Cody ermutigt, sein eigenes Surfbrett zu bauen. „In dieser Szene geht es ausschließlich um Cody und Z“, so Dos Anjos. „Cody ist frustriert vom Warten und Z nimmt sich Zeit, sein Brett langsam zu schnitzen. Z versucht, ihm beizubringen, die Sache leicht zu nehmen und die Arbeit zu genießen, aber Cody kann es nicht erwarten, ans Ende zu kommen.“
      „Dass die Figuren aussehen, als würden sie zuhören, gehört zu den schwierigsten Dingen, die die Animation leisten muss“, sagt Dos Anjos. „Wir benutzten alle Techniken bei der Einstellung. Sie ist sehr lang und Cody muss sehr geduldig zuhören, so dass wir dabei sämtliche Tricks angewendet haben, um dies auch so rüberzubringen.“ Ein Beispiel: Cody versucht, Augenkontakt mit Z aufzunehmen, der in das Schnitzen seins Bretts vertieft ist.
      „Als ich das Storyboard für die Sequenz gezeichnet habe, orientierte ich mich an realen Erfahrungen mit meinem Groß-vater“, sagt Story Artist Jason Lethcoe. „Die Szene brachte Erinnerungen an die Arbeit mit ihm in seiner Garage zurück. Ich alberte mit dem Werkzeug und den Holzresten herum und er gab mir Anweisungen, wie man etwas richtig baut.“

      Schnittmeister Ivan Bilancio erinnerte das Hören der aufgenommenen Stimmen von Jeff Bridges und Shia LaBeouf daran, dass er einen Film schnitt, der in gewisser Weise einer Dokumentation sehr ähnlich war. „Das Paradigma bei den Tonaufnahmen der Schauspieler war die Improvisation der Schauspieler. Von da aus fanden wir die Einzelteile, aus denen die
      Sequenz erschaffen wurde. Als ich hörte, wie Jeff und Shia sich gegenseitig ausspielten, konnte ich kaum erwarten, die Szene zu schneiden. Es lag alles in der Performance“, sagt er. „Wie ein Team, das eine Dokumentation dreht, wussten wir erst am Ende der Performance, was wir bekommen würden. Das war die erste Sequenz, die wir auf diese Art und Weise machen konnten und sobald wir sie im Kasten hatten, fanden wir, dass sich die Technik auch für den Rest des Films eignete.“
      Auf der anderen Seite, ging es nicht bei jeder Figur um den Subtext und um versteckte Emotionen: Chicken Joe trägt sein Herz auf der Zunge. „Er ist total ernsthaft“, so Dos Anjos. „Er ist ein Unschuldslamm. Selbst als ihn die Pinguianer in einen Topf stecken und zum Abendessen kochen, sagt er noch: ,Diese Jungs sind meine Freunde‘, und das meint er auch so. Er würde alles für seine Freunde tun.“
      „Als wir mit Chicken Joe anfingen, wollten wir ihn nicht zu klug darstellen. Aber Ash und Chris veränderten unseren Fokus und wandten es in Richtung Unschuld“, so Nash. „Er ist nicht dumm, er hat einfach diese gelassene Altersweisheit an sich.“
      Der Trickzeichner, der die meiste Zeit damit verbrachte, Chicken Joe kennenzulernen, war Chad Stewart. „Als wir anfingen, versuchten wir eine Reihe von Geh-Arten für alle unterschiedlichen Figuren“, erinnert er sich. „Es war lange eine Herausforderung, die Pinguine unterschiedlich zu machen, weil sie alle so ähnliche Farben haben. Als wir zu Chicken Joe kamen, war es eine Gelegenheit loszulegen. Etwa nach der Hälfte der Produktion begannen wir mit der Arbeit an dem surfenden Chicken Joe und das war der Punkt, an dem alles anders wurde. Es war ein Wahnsinnsspaß.“

      Es war tatsächlich Figuren-Trickzeichner Stewart, der alle Surf-Sequenzen leitete, egal welche Figur auch immer gerade auf dem Brett stand. „Ich glaube, man braucht drei Dinge für eine gute Surfer-Animation: Einen guten physikalischen Trickzeichner, der sich wirklich mit Gewicht, Bewegung und Physik auskennt; jemanden, der sehr technisch denkt und jeden Anfang und jedes Ende dieser erstaunlichen Wellen versteht, die wir hatten, und jemanden, der surfen kann“, so Stewart. „Wir surften ja nicht wirklich, mussten unsere Figuren aber so aussehen lassen, als ob sie auf Profi-Niveau surften. Dafür mussten wir viele Stunde damit verbringen, uns zu verdeutlichen, wie Kelly Slater in die Luft springt, wie Rob Machado scheinbar über die Oberfläche des Wassers gleitet und jede nur möglichen und unmöglichen anderen Nummern des Surfens ausprobieren.“
      Bei der physikalischen Animation, so Stewart, bekam jede Figur einen individuellen Surf-Stil, der in der Regel auf einem realen sportlichen Vorbild basierte. Zum Beispiel schaute das Animations-Team auf Material des legendären „Big Wave Surfers“ und „Board Shapers“ Greg Noll als Bezug für Big Z. Das ging so weit, dass sie Nolls Stil bei der Animation von Z nachahmten. Ähnlich kann man Kelly Slater in Cody Mavericks Surf-Stil erkennen und Elemente von Sunny Garcias Wellenritten in denen von Tank.
      Auf der anderen Seite stieß Stewart auf eine ungewöhnliche Inspiration für Chicken Joes Surf-Stil: Rollschuh-Disko. „Ich sah mir den Film Roll Bounce (Roll Bounce, 2005) an und dachte, das könnte lustig sein, wenn Chicken Joe mit den Wellen tanzen und grooven würde“, sagt er. „Dieser Film und andere Clips gaben uns das Gefühl für seinen Stil und den Anfang von allem.“
      Natürlich mussten die Trickzeichner, um gute Trickzeichner für Surfer zu werden, wie Stewart bemerkt, auch gute Surfer sein. „Ich bin früher relativ viel gesurft und tue es auch heute noch immer mehr als genug“, sagt er. „Wir waren mehrere Male mit der Crew draußen und allein das brachte einem schon eine andere Perspektive.“
      Doch das ist ja nur die physische Animation. Wie Stewart anmerkt, mussten die Trickzeichner auch besondere Fähigkeiten in Sachen technischer Animation haben, um zu wissen, wie sich das Brett mit der Welle bewegt. „Da sich die Wellen mit einer Geschwindigkeit von zehn oder zwanzig Meilen pro Stunde bewegen, bewegt sich die Bühne im Raum“, so Stewart. „Und natürlich ist die Figur nicht nur mit Surfen beschäftigt, sondern bringt eine Performance: Auf dem Brett findet ja eine Szene statt. Man muss Emotionen genauso wie die physikalischen Bewegungen auf dem Wasser darstellen können. Man musste technisch genug denken, um das Handwerkszeug für die Wellen verwenden zu können, wissen, dass das, was man tut, Einfluss auf das Wasser hat. Es gab viel Interaktion zwischen Layout, Animation und Effekten. Selbst eine kleine Welle konnte enorme Herausforderungen mit sich bringen.“

      Die Wellen

      Es war von Anfang an klar, dass bei KÖNIGE DER WELLEN die Wellen mindestens genauso überzeugend sein mussten wie Cody und die anderen Bewohner von Pin Gu Eiland. Dutzende kreative Talente, darunter Visual Effects Supervisor Rob Bredow, Senior Animation Supervisor David Schaub, Chef-Layouter James Williams, Schnittmeister Ivan Bilancio und Digital Producer Chris Juen, analysierten Videos, studierten wissenschaftliche Untersuchungen, nahmen selbst Surf-Unterricht und widmeten ihre ganzen Anstrengungen dieser schwierigen Aufgabe. Sie griffen außerdem auf Surf-Champions wie Kelly Slater und Rob Machado zurück, um authentisch zu sein. „Die Animation eines Surfers ist von Natur aus ganz schön schwierig. Man muss diese Bewegungen nehmen und sie auf eine sich bewegende Umgebung setzen und oft muss man dem Surfer durch die Welle hindurch nachjagen“, sagt Schaub. „Alles was der Surfer tut, ist das Surfbrett zu bewegen, das Surfbrett folgt der Welle und die Welle bewegt sich durch den Raum. Also hat man eine Menge Variablen.“
      „Wenn wir es mit einem Ski-Hang oder einem Snowboard-Hügel zu tun gehabt hätten, wäre es schon schwierig genug gewesen“, fügt Schaub hinzu. „Aber wir nahmen diese Bewegungen und setzten sie auf die sich bewegende Umgebung, so dass wir den Surfer im Laufe der Einstellung durch die Welle verfolgen konnten. Und man will ja nicht, dass es so aussieht, als seien die beiden nicht miteinander verbunden. Denn wie bereits gesagt: Der Surfer bewegt das Surfbrett, das Surfbrett verfolgt die Welle und die Welle bewegt sich durch den Raum.“
      „Da sich die Surfer und das Wasser gegenseitig beeinflussen, hatten wir bei unserer Arbeit häufig eine Situation, in der weder das eine noch das andere wirklich am Anfang steht“, so Visual Effects Supervisor Rob Bredow. „Deshalb bauten wir unsere dafür benötigten Handwerkzeuge sehr viel früher als gewöhnlich. Wir entwarfen zuerst eine einfache Version des Kielwassers hinter dem Surfbrett, schäumendes weißes Wasser – ein ganzes Set von Tools, um die Einstellungen zu umreißen. Und danach haben wir alles perfektioniert.“ Die Künstler jeder Abteilung stellten ihre Kenntnisse zur Verfügung, die sie mit Live-Action-Produktionen in anderen Abteilungen von Imageworks erworben hatten. „Das gesamte Team leistete hervorragende Arbeit und ich glaube wirklich, dass sich dies auf der Leinwand zeigt.“
      Da die Wellen für die Handlung von genauso zentraler Bedeutung sind wie das der Figuren, beschloss Szenenbildner Paul Lasaine, dass die Wellen einen emotionalen Effekt haben sollten, der über das hinausgeht, was Fotorealismus erfüllen kann. „Der Titel KÖNIGE DER WELLEN verlangte nach eine Welle, angesichts derer jeder Surfer sich sofort danach sehnt,
      wieder aufs Brett zu kommen“, sagt er.
      Der Prozess begann damit, dass das Team von Sony Pictures Imageworks die Szenen studierte, die der Kameramann John-Paul Beeghly und Natur-Fotograf Frans Lanting aufgenommen hatten, um definieren zu können, was jede Welle einzigartig macht. Sie studierten die Videos berühmter Surfer wie Greg Knolls, Sunny Garcia, Rob Machado und Kelly Slater. Sie begutachteten wichtige Surfer-Dokumentationen wie The Endless Summer (The Endless Summer, 1966), Step Into Liquid (Step Into Liquid, 2003), Second Thoughts (Union – Second Thoughts, 2004) and Riding Giants (Riding Giants, 2004) an, um den Sport besser zu verstehen und um herauszufinden, was alle Filme gemeinsam hatten. Legendäre Surf-Locations – Tahitis Teahupo’o, Nordkaliforniens Maverick’s Point, Hawaiis Banzai Pipeline – wurden ihnen so vertraut, dass sich die Experten des Ausleuchter-Teams jeweils nach berühmten Wellen benannten.
      Und um wirklich zu verstehen, was es bedeutet, sich mit dem Brett in die Wellen zu stürzen, nahm der größte Teil der KÖNIGE DER WELLEN-Crew außerdem Surf-Unterricht und drehte viele Stunden Videomaterial. Bredow riskierte sogar einen Ausflug nach Cortez Bank, wo einhundert Meilen vor der Küste von San Diego in Kalifornien gigantische Wellen über einer Kette von Unterwasser-Riffs brechen.

      Bredow und Digital Producer Chris Juen waren für die Software zuständig, mit denen die Künstler arbeiteten. Erick Miller, „Wave Setup Lead“ bei Imageworks, leitete die Entwicklung der Animations-Software, mit deren Hilfe das Umfeld beim Surfen animiert werden konnte. Die Entwicklung dieses komplexen Tools nahm über ein Jahr in Anspruch. John Clark war für die Animation der Wellen zuständig, die das finale Ergebnis perfektionieren würde. „Wir wollten, dass sich die Wellen ganz real rüberkommen und real aussehen. Wir fassten sie also als eigenständige Charaktere auf und kreierten sie dem entsprechend“, so Brewdow. „Jede Welle kann durch eine Kombination von individuellen, physikalischen und künstlerischen Tools verändert und ausgeleuchtet werden.“
      Für eine letzte Imprimatur von Realismus kam Kelly Slater ins Studio, um die animierte Version auf ihre Authentizität hin zu überprüfen. Mit einem speziellen Stift markierte er seine Kritikpunkte auf dem Screen und die Künstler korrigierten gemäß seinen Anweisungen das fertige Produkt. „Ich konnte nach zwei Sekunden erkennen, ob es passt“, sagt Slater. „Es gibt Dinge, für die hat man ein Gefühl. Wenn man sie sieht und sie sind falsch, weiß man das einfach. Auch wenn man nicht sagen kann, warum.“
      Bredow sagt, dass die Zeit mit Slater von unbezahlbarem Wert war. „Es war sehr informativ, neben ihm zu sitzen und ihn zeichnen zu lassen. Er zeigte uns genau die paar Dinge, an denen wir noch arbeiten mussten. Nebenbei war es ganz einfach eine gute Zeit, neben Kelly Slater zu sitzen, während er unsere Wellen betrachtete und ihn sagen zu hören: ,Ja, das sieht ziemlich gut aus.‘“

      Ein großer Teil der Arbeit der Trickzeichner machte die Entwicklung neuer Software erforderlich, da jede Welle aus dem Ozeanboden heraus entstehen sollte. „Die Wellen bedeuteten, dass die Bühnentechniker etwas bauen mussten, dass die Layoutabteilung animieren konnte und danach die Effects-Abteilung weiterarbeiten konnte. So war die Welle im Prinzip ein „Charakter“, der erst durch drei Abteilungen durchgereicht werden musste, bevor sie richtig funktionieren konnte“, so der leitende Trickzeichner Chad Stewart. „Das klingt zwar nach ziemlich viel Aufwand, funktionierte aber bei diesem Film recht gut.“

      Das Design

      Die Welt von KÖNIGE DER WELLEN geht natürlich weit über die Wellen hinaus. Sand muss auf verschiedene Arten reagieren, wenn die Figuren darauf laufen, je nachdem, wie nass er gerade ist. Bäume und Blätter müssen sanft auf die tropische Brise reagieren. Und alles muss im Hintergrund passieren und einfach funktionieren.
      Szenenbildner Paul Lasaine erklärt, dass die besondere Ausgangssituation von KÖNIGE DER WELLEN anders als bei vielen Animationsfilmen ein Design einer beinahe realen Welt erforderlich machte. „Viele computergenerierte Filme gehen in Richtung 2D, einem Old-School-Zeichentrick-Look“, sagt er. „Bei KÖNIGE DER WELLEN mussten wir den entgegen gesetzten Weg gehen. Wir mussten eine Beinahe-Realität kreieren. Die Leute sollen sich nicht fragen, ob wir echte Pinguine verwendet haben, sondern ob die Welt von KÖNIGE DER WELLEN ein Dokumentarfilm ist. Den Look eines Dokumentarfilms hinzukriegen war uns sehr wichtig.“
      Lasaine erklärt weiter, dass das Team der Designer für diesen künstlichen Reale-Welt-Look eine „siebzigprozentige Realität“ anstrebten. Das heißt, von der realen Welt wurden dreißig Prozent ausgeklammert. „Wir nahmen ein bekanntes Objekt und verzerrten seine Form ein wenig auf ganz subtile Weise. Zum Beispiel benutzen wir eine Menge Bambusrohr im Film. In der Realität ist Bambus ziemlich gerade, nur an den Verästelungen ein bisschen gebogen. Wir verzerrten diese Bögen ein bisschen mehr, behielten aber die ursprüngliche Struktur bei.“

      Eine weitere Methode, die benutzt wurde, damit KÖNIGE DER WELLEN wie eine Reality-Show wirkt, war die Verwendung von „Archiv-Material“. Imageworks erreichte dies, indem die Animation manipuliert wurde, so dass sie mal wie Schwarz-Weiß-Ausnahmen aus dem Jahr 1920 erschien, mal wie die frühen Farbaufnahmen der 1950er und ’60er, dann wie 1970er Acht-Millimeter-Filme oder 1980er 16-Millimeter-Filme oder die verschiedenen Looks, die man heute benutzt. „Wir arbeiteten mit Linsen-Krümmungen, unpräzisen Fokus-Verzerrungen, Körnung, begrenzter Bildtiefe und all den anderen Eigenschaften, die Dokus von Natur aus auszeichnen“, so Bredow. „Nachts sind die Bilder natürlich auch körniger. Das passiert eben, wenn ein Dokumentar-Team das gleiche Filmmaterial wie für den Tag auch in der Nacht benutzt.“
      Faszinierenderweise floss mindestens so viel Expertise und Perfektionismus in das Degradieren des Materials wie man anfangs brauchte, um es zu erschaffen. „Es machte tatsächlich viel Spaß, all die Dinge hinzuzufügen, die die Abteilung Visuelle Effekte normalerweise in stundenlanger Arbeit entfernen muss“, sagt Bredow.

      Auch mit natürlichen Kameraeinstellungen konnte bei KÖNIGE DER WELLEN das Gefühl erzeugt werden, es sei ein Dokumentarfilm. Das Team von Imageworks versuchte die subtilen und unvorhersehbaren Bewegungen einer Handkamera akkurat zu reproduzieren. Aber ihre Bemühungen trafen auf herkömmlichem Weg kaum die hohen Standards, die eine vollkommene Authentizität erforderte. Also entschieden sie sich für ein neues Live-Action-Kamera-System, eine Software, die sie als Hommage an die bekannte Sony-Video-Kamera „HandeeCam“ nannten, mit der eine animierte Szene „gedreht“ wurde. Der Camera Operator nahm alles mit einer Kamera auf während ein dafür vorgesehenes technisches System diese Aufnahmen einfing und damit wiederum die virtuelle Kamera für die tatsächliche „Aufnahme“ lenkte. Um sicherzugehen, dass das Ergebnis so real wie möglich rüberkam, verwendete man eine Sony-DXC-M3A-Video-Kamera, die Kamera, die Dokumentarfilmer vor zwanzig Jahren benutzt haben. Das Modell wird seit 1989 nicht mehr hergestellt, doch es gelang Chef-Layouter James Williams, ein Exemplar bei eBay zu ersteigern.
      „Es war das erste Mal, dass bei einem Animationsfilm die Kamerabewegung von einer tatsächlichen Kamera aufgenommen wurde“, so Williams. „Dieser Prozess funktionierte so gut und es sah so gut aus, dass wir ihn für den größten Teil des Films verwendeten.“
      Die Layout-Abteilung musste viel Kreativität bei der Platzierung der Kamera und der Wahl der Kameralinsen beweisen, genau wie eine Live-Action-Crew, nur eben mit der zusätzlichen Herausforderung, dass alle animierten Elemente ohne Übergänge miteinander verschmelzen mussten. Einmal mehr zahlte sich die Verbindung der Abteilungen Animation und digitale Effekte aus: Die Hintergründe und Umgebungen wurden in enger
      Zusammenarbeit mit den Trickzeichnern kreiert.
      Für die Lava-Kanäle entwickelte Imageworks sogar eine virtuelle Schiene, auf der eine Kamera „fuhr“, getrennt von jener, von der aus Lani und Cody aufgenommen wurden. „Diese Sequenz sollte die Spannung und Aufregung einer Achterbahnfahrt rüberbringen, wobei man das Gefühl einer echten Kamera-Aufnahme behalten sollte“, erklärt Williams. „Dafür wurde zunächst der Weg, den Cody und Lani nehmen, von der Layout-Abteilung umrissen. Er erhielt damit alle Spannungsmomente, die im Storyboard vorgegeben waren. Als Nächstes folgte die Platzierung der Kamera. Damit die Einstellungen so natürlich wie möglich aussahen, musste die Layout-Abteilung grob Kanäle skizzieren, die sowohl den Figuren als auch der Kamera als Unterlage für ihre Fahrt dienten. Mit anderen Worten: Die Kamera fuhr direkt neben den Figuren.“
      „Die Lava-Kanal-Sequenz repräsentiert voll und ganz das Schema, nach dem bei einer CGI-Animation die Kamera eingesetzt wird“, so Produzent Christopher Jenkins. „Die Sequenz kommt völlig überraschend, deshalb macht sie so viel Spaß. Und als Zuschauer bist du direkt neben Cody und Lani von dem Moment an, als sie den Schacht hinunterfallen. “
      Weitere visuelle Innovationen sind noch subtiler, aber nicht weniger effektiv. Da wäre zum einen die Simulation einer Kamera mit wasserfestem Gehäuse, die im Wasser ein- und auftauchen konnte, wie immer es den Künstlern gerade gefiel. Eine andere ahmt eine billige Kamera nach, die direkt auf einem Surfbrett montiert ist und das Publikum direkt ins Herz der Action führt.

      Auch wenn sie den Look von KÖNIGE DER WELLEN so realistisch wie möglich entwarfen, dachten Lasaine und sein Team natürlich daran, dass diese Welt von Pinguinen bewohnt wurde (und von ein paar Küstenvögeln und Hühnern). „Wir fragten uns: ,Wenn wir Pinguine wären, was würden wir dann bauen?‘ Natürlich gar nichts – wir hätten ja keine Hände. Alles Erbaute durfte also nicht sonderlich anspruchsvoll sein. Außerdem gibt es auf einer Insel nur begrenzte Baumaterialien, Steine, Bambus, Blätter, Muscheln und Holz. Das ist alles. Infolgedessen sind so ziemlich alle Gebäude temporäre Gebilde.“
      Natürlich bekamen die Trickzeichner aber auch die Gelegenheit, ihre Kreativität einzusetzen: Am Wettkampf-Strand, der nur im Hintergrund zu sehen ist, befindet sich eine Bar, die aus dem Skelett eines Hais gebaut ist.
      „Die Abteilung für die visuelle Entwicklung erschuf eine ungewöhnliche Umgebung, farbenfroh und voller Tiefe“, so Chef-Layouter James Williams. „Wir bauten zunächst 3D-Modelle der Umgebung, dann übernahm die Layout-Abteilung die ,Suche‘ nach Drehorten.“
      Die Kreation des Dschungels war eine besondere Herausforderung. „Die Dschungel-Landschaften waren die komplexesten im ganzen Film“, sagt Williams. „Tausende von Pflanzen mussten einzeln platziert werden, damit die Sets organisch und üppig wirkten. Um jedoch zu vermeiden, dass die Figuren in die Pflanzen hineinlaufen, wurde der größte Teil der finalen Ausstattung erst vorgenommen, nachdem die Animation fertig war.“
      Lasaine erklärt, dass das Design-Team dafür eine „digitale Baumschule“ erfand, aus der die Trickzeichner Bäume, Blumen, Kletterpflanzen, Hängepflanzen und Efeu auswählen und zusammenstellen konnten. Mit nur fünf einzelnen Pflanzen konnten die Trickzeichner einen lebendigen Dschungel erschaffen, der den Eindruck erweckt, dass jeder Baum einzigartig ist.

      Die Musik

      Musik spielt eine wichtige Rolle in jedem Film und ganz besonders in KÖNIGE DER WELLEN. Wenn man einen Film über eine Kultur dreht, die immer eng mit Musik verbunden war, sollten sich die Filmemacher natürlich als erstes die Frage stellen, welcher Sound am besten der Geschichte von Cody Maverick zu Gesicht stehen würde.
      „Wir wollten sehr zeitgemäße Musik“, so Produzent Christopher Jenkins. „Wir wollten nicht, dass der Film in irgendeiner Weise antiquiert klingt. Also gingen wir natürlich in Richtung Pop, Punk, Surf, wählten Bands wie Ms. Lauryn Hill, Green Day, Incubus; Bands, die das Gefühl von jugendlicher Rebellion und Sehnsucht unterstreichen. Gleichzeitig wussten wir, dass wir unser ,historisches Material‘ im Film mit Musik aus der jeweiligen Ära untermalen würden.“
      „Wir sind begeistert, dass wir an der Rückkehr von Ms. Lauryn Hill unseren Anteil haben“, so Liza Richardson, die Musikberaterin, bekannt als Moderatorin von Südkaliforniens nationalem Flaggschiff-Radiosender KCRW. „Sie hat eine sehr raffinierte sommerliche Jam-Session für KÖNIGE DER WELLEN geschrieben und aufgenommen. Es hat ganz den
      Eindruck, dass sie viel mit Big Zs Streben an die Spitze, dem vorübergehenden Aus-Checken, der Suche nach sich selbst und einem glücklichen Comeback anfangen konnte. Wir sind froh, dass wir sie dort zurückhaben, wo sie hingehört!“

      Als Beispiel dafür, wie Songs eingesetzt werden, um einer Story Power und Nuancen hinzuzufügen und Figuren zu definieren, verweist Jenkins auf Green Days „Holiday“, der Codys Sturheit am Anfang des Films perfekt unterstreicht. „Er veranschaulicht seine Entwicklung insofern, als dass man sich vorstellen kann, dass Kinder diesen Song hören würden“, sagt er. Wir suchten nach dem richtigen Song, dem richtigen Opener für den Moment, als wir Cody Maverick kennenlernen. Irgendwann während der Produktion war ich eines Abends zu Hause und mein 16-jähriger Sohn spielte Gitarre. Er spielte einen Song, den ich nicht kannte. Ich sagte: ,Dieses fabelhafte Riff – was ist das?‘ Und er erklärte es mir. Es war ,Holiday‘ von Green Day. Wir probierten es am nächsten Tag aus und ich verliebte mich in den Song. Von diesem Moment an mussten wir den Track unbedingt im Film haben.“

      Natürlich verlangen verschiedene Figuren nach unterschiedlicher Musik. „Chicken Joe hat die merkwürdigste Musik – so eine Art Dschungel-Jazz“, so Jenkins. „Wir versuchten erst alle Arten von Musik, aber nichts passte. Liza Richardson, unsere Musikberaterin, war diejenige, die sagte: ,Das ist gut, aber wir können es besser.‘ Und prompt hatte sie etwas wirklich Großartiges parat.“
      Richardson war auch dafür verantwortlich, dass Sugar Ray einen Original-Song für den Film schrieb. „Er passt wirklich gut“, so Jenkins über den Song. „Er versetzt dich an den Strand, lässt dich den Sand zwischen den Zehen fühlen und das warme Wasser um dich herum. Der Song versetzt dich in den Zustand: ,Ich bin im Urlaub und habe eine großartige Zeit vor mir.‘ Er ist wirklich cool.“

      Wie angedeutet, wollte auch Big Z seinen eigenen Sound. „Wenn er in der realen Welt wäre, wäre Big Z der 50er-Jahre-Typ eines Surfers“, so Jenkins. „Also dachten wir an Surf-Safari-Gitarren-Sound. Wir dachten auch an sehr entspannte, lässige, hawaiianische Gitarren-Stücke für Z – und unser Komponist Mychael Danna schrieb danach einige sehr coole Stücke für den Film.“
      Jenkins schwärmt von Dannas Score als Schlüsselelement des Films. „Wie bei seinem Score für Little Miss Sunshine (Little Miss Sunshine, 2006) schreibt er fantastische, schrullige Musik“, bemerkt er. „Er schreibt für die Figuren und für den Film, aber du bekommst
      niemals Klischees. Es ist, als würde man in einen tiefen Pool blicken – sein Score hat viele
      stürmische Elemente, man kann fühlen, wie alles herausbricht. Er liefert den emotionalen Abschluss bei der Schöpfung unserer Figuren.“




      Die Sprecher


      Robert Stadlober (Cody Maverick)

      Als er mit Sonnenallee (1999) einem Millionenpublikum als „Wuschel“ bekannt wurde, lagen schon einige „Berufsjahre“ hinter ihm: Robert Stadlober stand bereits als Kind vor Synchronmikrofonen und Kameras. Zu seinen beeindruckendsten Darstellungen im Fernsehen gehörte die Hauptrolle als „Mörderkind“ im gleichnamigen „Polizeiruf 110“ (1998 ) von Matti
      Geschonneck. Als halbseitig gelähmter Benjamin in Crazy (2000) gewann er 2000 den Bayerischen Filmpreis als Bester Nachwuchsdarsteller, den deutschen Videopreis sowie 2001 eine Nominierung als Bester Darsteller einer Hauptrolle beim Deutschen Filmpreis.
      In Vanessa Jopps Engel & Joe (2001) nach einer Vorlage von Kai Herman gelang Stadlober kurz darauf erneut die präzise Gestaltung eines schon in jungen Jahren vom Leben gezeichneten Charakters. Für seine Rolle wurde er beim Internationalen Filmfestival Montreal im September 2001 mit dem Darstellerpreis ausgezeichnet. Es folgten Brombeerchen, eine schweizerisch-spanische Koproduktion, die im Januar 2002 ihre Deutschlandpremiere beim Max-Ophüls-Festival in Saarbrücken feierte, ein Part als Sprecher im Disney-Weihnachtsfilm Treasure Planet (Der Schatzplanet, 2002) und Benjamin Quabecks Verschwende deine Jugend (2003) mit Tom Schilling und Jessica Schwarz. Zu seinen weiteren Leinwand-Credits
      gehören das Roadmovie Donau (2003) mit Otto Sander, Sophiiiie! (2003) und die italienisch-österreichische Koproduktion Un gesto di craggio (Eine Geste des Mutes, 2003) an der Seite seines österreichischen Landsmannes Tobias Moretti. 2003 stand er außerdem für Marco Kreuzpaintners Coming-of-age-Film Sommersturm vor der Kamera, der seine Premiere beim Münchner Filmfest 2004 feierte. Mit Kreuzpaintner drehte er unlängst auch die Verfilmung des Jugendbuchklassikers Krabat (2006). Zuletzt schloss er die Produktion von Freigesprochen (2006) nach Ödön von Horváth mit Frank Giering und Lavinia Wilson ab.
      Das erste Mal seit seinem Engagement am Berliner Theater „Tribüne“ stand er 2003 in der Hauptrolle von Trainspotting, der Theateradaption des gleichnamigen Kultbuches von Irvine Welsh, auf der Bühne des „Malersaals“ des Hamburger Schauspielhauses. Am 16. Januar 2004 feierte er, ebenfalls am Hamburger Schauspielhaus, Premiere als Romeo in Nils Daniel Finckhs Inszenierung des Shakespeare-Klassikers „Romeo und Julia“. Im Herbst 2004 tourte Stadlober gemeinsam mit Jürgen Prochnow, Nina Hoger und Zabine mit „Schönherz & Fleers Rilke-Projekt“ durch 25 deutsche Städte. Im Herbst 2006 führte ihn eine Rolle in Christoph Schlingensiefs Filmprojekt The African Twin Towers nach Namibia. Die künstlerische Weiterführung des Projekts fand ab 20. Januar 2006 auf der Bühne des Wiener Burgtheaters unter dem Titel „Area 7“ statt.
      Gleichberechtigt neben seiner Filmarbeit ist für Robert Stadlober die Musik und damit seine Indie-Rockbands „Escorial Gruen“ und „Gary“. Stadlober ist Songschreiber, Gitarrist und Leadsänger. Der erste „Gary“-Longplayer „The Lonely Cnorve Machine“ erschien 2002. Im Frühjahr 2005 gründete Stadlober gemeinsam mit einem künstlerischen Partner ein Indie-Rocklabel, Siluh Records. Firmensitz ist Wien, wie auch der Wohnort von Robert Stadlober.

      Jessica Schwarz (Lani Aliikai)

      Jessica Schwarz wurde am 05.05.1977 in Michelstadt (Odenwald) geboren. Sie begann ihre Fernsehkarriere als TV-Moderatorin beim Musiksender VIVA. Als ebenso aparte wie ausdrucksstarke Darstellerin machte Jessica Schwarz erstmals 2000 in Dominik Grafs und Michael Althens Fernsehfilm „München – Geheimnisse einer Stadt“ auf sich aufmerksam.
      Im Jahre 2003 erhielt Jessica Schwarz den Adolf-Grimme-Preis für Ihre Darstellung in „Die Freunde der Freunde“. Für Ihre Rolle im Fernsehfilm „Kalter Frühling“ wurde Jessica Schwarz als beste Schauspielerin für den Deutschen Fernsehpreis 2004 nominiert.
      Für ihre Leistung als „November“ im Kinofilm Kammerflimmern (2005) wurde sie mit dem Bayerischen Filmpreis 2005 als beste Darstellerin ausgezeichnet und war gleichfalls für den Deutschen Filmpreis 2005 in der Kategorie Beste weibliche Hauptrolle nominiert.
      Es folgten weitere Kinorollen, u.a. als Lehrerin Frau Rose in Die wilden Hühner (2006) und als Luise in Dominik Grafs Der rote Kakadu (2006). Für den ZDF Theaterkanal spielte sie unter der Regie von Uwe Janson in der Theaterfilmproduktion die Rolle der Lulu, nach dem gleichnamigen, exzessiven Schlüsselwerk von Frank Wedekind und in der Verfilmung des Patrick Süskind Bestsellers Das Parfum (2006) unter der Regie von Tom Tykwer war sie in der Rolle der Prostituierten Natalie zu sehen. Im Animationsfilm Flutsch&Weg aus dem Hause DreamWorks hat Jessica Schwarz dem abenteuerlustigen Rattenmädchen Rita ihre Stimme geliehen. Es folgten der Fernsehfilm „Ich wollte nicht töten“ (Regie: Dagmar Hirtz), die Kinofilme Die wilden Hühner und die Liebe (2007), Der Liebeswunsch (2007) unter der Regie von Torsten C. Fischer, Judith Hermanns Episodenverfilmung ihres Buches Nichts als Gespenster (2007) unter der Regie von Martin Gypkens, sowie der Kinofilm Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken können (2007), unter der Regie von Leander Haußmann.
      Als kommendes Projekt stehen unter der Regie von Heinrich Breloer die Dreharbeiten zur Kinoverfilmung Die Buddenbrooks (2007) an. Jessica Schwarz spielt darin die weibliche Hauptrolle Antonie (Tony) Buddenbrook.

      Dieter Landuris (Chicken Joe)

      Dieter Landuris zählt seit Jahren zu den bekanntesten Gesichtern des deutschen Fernsehens und kann auf eine Karriere als Tänzer, Kabarettist, Schauspieler, Sänger und Synchronsprecher verweisen.
      Als Sohn eines Autohändlers in München geboren, absolvierte das Multitalent zunächst eine Ausbildung als klassischer Balletttänzer an der Heinz-Bosl-Stiftung. 1982 wechselte er ins Schauspielfach an die Otto-Falckenberg-Schule, studierte außerdem Amerikanistik und
      Architektur. Nach dem Abschluss der Schauspielschule landete er ein Engagement an der Berliner Jugendbühne „Grips“ und tourte mit dem Kult-Musical „Linie 1“ bis 1989 um den halben Erdball, unter anderem in den Rollen des Dealers BAMBI, des verklemmten
      Hippies mit Jutetasche und als eine der Wilmersdorfer Witwen war er 1987 auch in der Kinoadaption Linie 1 von Reinhard Hauff mit von der Partie.
      Seit Ende der 1980er Jahre ist Landuris neben dem Theater auch häufiger Gast im Fernsehen. So gehörte er zum Ensemble von Dieter Hildebrandts legendärem „Scheibenwischer“, machte sich im Kabarett-Genre aber vor allem als „Schlagersänger“ unter dem Pseudonym „Viktor Bergmann aus St. Petersburg“ einen Namen. Mit dem Song „Wahnsinn“ gewann er außerdem 1995 den „Wahren Grand Prix“, einer Alternativ-Veranstaltung zum Grand Prix d’Eurovision de la Chanson. 2006 nahm er unter seinem richtigen Namen das Album „Göttliche Affären“ auf, einen Mix aus Schlager und Swing.
      Zu seinen Fernseh-Credits gehören komische wie ernste Rollen, zum Beispiel in Sigi Rothemunds „Der Eindringling“ (1996), in der Krimiverfilmung „Die Unschuld der Krähen“ (1998 ) mit Joachim Król oder in Matti Geschonnecks „Comeback für Freddy Baker“ (1999) mit Mario Adorf. Sein bekanntester Part dürfte allerdings der des vertrottelten Privatdetektivs Uli Fichte in der ProSieben-Serie „Alles außer Mord“ (1994 bis 1996) sein. Seit 2006 gehört er neben Walter Sittler, Simone Thomalla und Esther Schweins auch zum Krimi-Team der Sat.1-Reihe „Ein Fall für den Fuchs“.
      Auf der Leinwand war er unter anderem in Peter Timms Die Putzfraueninsel (1996) mit Jasmin Tabatabai zu sehen, in Volker Einrauchs schwarzer Komödie Die Mutter des Killers (1996, ausgezeichnet mit dem Regiepreis des Münchner Filmfests 1997 und dem Hypo-Regiepreis), in Hans-Christian Schmids Thriller 23 (1998, ausgezeichnet mit dem Deutschen Filmpreis), in Thorsten Schmidts Großstadtmärchen Schnee in der Neujahrsnacht (1999), in der Lovestory Und das ist erst der Anfang (2000) sowie in Benjamin Quabecks Verschwende deine Jugend (2003) mit Robert Stadlober, Tom Schilling und Jessica Schwarz. Nach einem Part in Regisseur Marc Rothemunds Leinwanddebüt Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit (1998 )stand Landuris zuletzt auch für Rothemunds neuesten Film, Pornorama vor der Kamera, der in diesem Herbst in die Kinos kommen wird.
      Auch dem Theater hielt Landuris die Treue: 1989 brachte er gemeinsam mit seiner Frau, der Schauspielerin Natascha Shapiro, die Eigenproduktion „Verliebt, Verlobt, Verbrecherin“ auf die Bühne, 1996 das Musical „Ich mich auch“. Zu Letzterem steuerte Landuris selbst zusammen mit Rockingham Gill auch die Texte bei. 2005 bis 2006 war er der „Willi“ im Musical „Die drei von der Tankstelle“ im Schlossparktheater Berlin.
      Dieter Landuris lebt mit seiner Frau und zwei Töchtern in Berlin.

      Thomas Fritsch (Big Z/FREAK)

      Thomas Fritsch gehört zu den renommiertesten deutschen Theater- und Filmschauspielern.
      Sein späterer Beruf wurde dem Sohn von Ufa-Star Willy Fritsch und der Tänzerin Dinah Grace in seiner Geburtsstadt Dresden förmlich in die Wiege gelegt. Nach dem Umzug der Familie nach Hamburg absolvierte Fritsch nach der Mittleren Reife eine dreijährige Musical- und Tanzausbildung an der Staatlichen Hochschule für Musik und feierte mit 17 sein Debüt am Stadttheater Heidelberg. Schon bald folgte die erste Rolle vor der Kamera: Er spielte Lilli Palmers Sohn in dem österreichischen Film Julia, du bist zauberhaft (1961), anschließend eroberte er als Sonny-Boy des deutschen Films der sechziger Jahre das Publikum in Das schwarz-weiß-rote Himmelbett (1962) neben Daliah Lavi. Es folgten Filme wie Das große Liebesspiel (1963) ebenfalls mit Lilli Palmer und Hildegard Knef, der Western Der letzte Ritt nach Santa Cruz (1963) mit Mario Adorf und Klaus Kinski, Onkel Toms Hütte (1965) mit O.W. Fischer und die Verwechslungskomödie Drei Männer im Schnee (1973) nach Erich Kästner. Im Fernsehen war Fritsch später vorrangig in Serien wie „Drei sind einer zuviel“ (1977), „Derrick“ (1978/1979) und „Der Alte“ (1995/1996) zu sehen. 1989 feierte er sein Comeback in der ZDF-Serie „Rivalen der Rennbahn“ und unlängst im Kino in der erfolgreichen Persiflage Der Wixxer (2004). Zuletzt stand er unter anderem für Michael Rowitz für die Sat.1-Abenteuer-Produktion „Das Geheimnis von Loch Ness“ mit Lisa Martinek und Hans-Werner Meyer vor der Kamera.
      Neben seinem Engagement in ernsten Rollen und Boulevard-Komödien auf der Bühne gehört Fritsch außerdem mit seiner markanten Stimme zu den meist beschäftigten deutschen Synchronsprechern. Er ist die deutsche Stimme von Hollywoodstars wie Marlon Brando (Apocalypse Now Redux (Apocalypse Now Redux, 2001), Russell Crowe (Gladiator (Gladiator, 2000), Master and Commander – The Far Side of the World (Master and Commander – Bis ans Ende der Welt, 2003)), Jeremy Irons (Kingdom of Heaven (Königreich der Himmel, 2005), Eragon (Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter, 2006)) oder Edward James Olmos („Battlestar Galactica“ (2003)). Außerdem kann man ihn in Zeichentrick-Blockbustern wie The Lion King (Der König der Löwen, 1994), Ice Age (Ice Age, 2002), Ice Age 2: The Meltdown (Ice Age 2 – Jetzt taut’s, 2006), Bambi and the Great Prince of the Forest (Bambi 2 – Der Herr der Wälder, 2006) oder Finding Nemo (Findet Nemo, 2003) hören sowie in The Chronicles of Narnia: The Lion, the Witch and the Wardrobe (Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia, 2005), Tim Burtons Corpse Bride (Tim Burton’s Corpse Bride – Hochzeit mit einer Leiche, 2005) und in der Kultserie „Die Nanny“ („The Nanny“, 1993–1999). Auch Hörspiele gehören zu seinen Credits: So tritt er als Erzähler der „Hui Buh“-Reihe auf und ersetzt seit 2002 den verstorbenen Matthias Fuchs in der Hörspielreihe „Die drei Fragezeichen“. Als Erzähler ist er seit 2007 auch in der „ProSieben-Märchenstunde“ zu sehen.
      Thomas Fritsch lebt in München und Berlin.

      Daniel Fehlow (Glen Maverick)

      Der gebürtige Berliner Daniel Fehlow jobbte nach seinem Abitur als Model und wurde dabei 1996 für den RTL-Soap-Dauerbrenner „Gute Zeiten Schlechte Zeiten“ entdeckt. Trotz seines vorhandenen Medizinstudienplatzes nahm er an und spielte die Rolle des Leon Moreno bis April 1999. Nach seinem Ausstieg spielte er in Produktionen wie dem Kinofilm Kasachstan Lady (2000), der ARD-Serie „Ina und Leo“ (1999 bis 2000) und dem RTL-Movie „SOS-Barracuda“ (1999). Zur selben Zeit absolvierte er seine Schauspielausbildung und verabschiedete sich endgültig von seinem ursprünglichen Berufswunsch des Mediziners. 2001 holte man Daniel wieder zu „GZSZ“ zurück. Neben „GZSZ“ war er in unterschiedlichsten Parts auf der Bühne und vor der Kamera zu sehen – auf der Bühne in Hugo von Hofmansthals Klassiker „Jedermann“ und in „Barbaren“ von Barrie Keev; im TV in Serien wie „St. Angela“ (1997), „Berlin Klinikum Mitte“ (1999) und „Soko Leipzig“ (2003) und „Alarm für Cobra 11“ (2006). Zu seinen weiteren Credits gehören die Kinofilme Over the Rainbow (1999), der RTL-Thriller „Verfolgt“ (1998 ) und das RTL-Event-Movie „Tarragona“ (2006). Parallel zu seinen Dreharbeiten arbeitet er seit 1998 auch regelmäßig als Synchronsprecher und war unter anderem zu hören in Filmen wie City of God (2003), Große Haie, kleine Fische (2004), Aviator (2004), King Kong (2005), 16 Blocks (2006), The Sentinel (2006) und Serien wie „ER – Emergency Room“, „CSI“, „O.C. California“ und „24“.

      Daniel Fehlows zweite große Leidenschaft neben der Schauspielerei ist die Musik: Er nahm bereits als Schüler Klavier- und Schlagzeugunterricht. Während eines Auslands-Schuljahrs in den USA spielte er in seiner Garage-Band namens „Stewy Lewy and the Funky Noodle’s Crewy“ Schlagzeug. Zurück in Deutschland machte er sich noch vor seinem Engagement bei „GZSZ“ mit der Band „Concrete“ einen Namen. Von 1999 bis 2001 gab er selbst geschriebene Songs als Sänger seiner Band „Fehlow AG“ zum Besten, seit 2001 arbeitet er unter dem Namen „Echte Rocker“ mit seinem besten Freund Ansgar Freyberg (Schlagzeuger von „The BossHoss“) an Songs, die unter anderem im Radio liefen und auf Compilations veröffentlicht wurden.



      Die Filmemacher

      Ash Brannon (Regie/Drehbuch)

      Ash Brannon ist eine bekannte kreative Größe in der Welt der Animation.
      1999 war er als Ko-Regisseur und Ko-Entwickler von Pixar Animation Studios’ Film-Hit für Toy Story 2 (Toy Story 2, 1999) tätig, dem er auch sein Talent als Trickzeichner und
      Figuren-Designer zur Verfügung stellte. Brannon fungierte außerdem als Story Artist von Pixars A Bug’s Life (Das große Krabbeln, 1998 ) und Animations-Regisseur des ersten Films des Studios, Toy Story (Toy Story, 1995).
      Brannons frühere Karriere half ihm bei der Akquise einer weiten Bandbreite von Projekten. Er war Trickzeichner der Kompilations-Fernsehserie „That’s Warner Bros.!“ von Warner Bros. Animation, steuerte zu Nikes bahnbrechendem „Hare Jordan“-Super-Bowl-Spot bei und sorgte für den Feinschliff von Walt Disney Productions’ The Little Mermaid (Arielle, die Meerjungfrau, 1989)
      Nach dem Studium am CalArts’ Character Animation Program lehrte Brannon dort zwei Jahre lang Animation.



      Chris Buck (Regie/Drehbuch)

      Chris Buck ist seit zwei Jahrzehnten eine wichtige kreative Größe in der Welt der Animation.
      Zuletzt arbeitete er als leitender Trickzeichner an Walt Disney Pictures’ Film Home on the Range (Die Kühe sind los!, 2004). Zuvor gab Buck sein Regiedebüt mit Disneys Animations-Blockbuster Tarzan (Tarzan, 1999).
      Zu Bucks weiteren Credits bei Disney gehören der Animationsfilm Pocahontas (Pocahontas, 1995) von 1995, bei dem er die Animation von drei wichtigen Figuren überwachte: Percy, Großmutter Willow und Wiggins. Buck half außerdem bei dem Figuren-Design des Animations-Blockbusters The Little Mermaid (Arielle, die Meerjungfrau, 1989), führte die experimentelle Animation bei The Rescuers Down Under (Bernard und Bianca im Känguruland, 1990) und Who Framed Roger Rabbit? (Falsches Spiel mit Roger Rabbit, 1988 ) aus und war Trickzeichner bei The Fox and the Hound (Cap und Capper, 1981).
      Zu seiner Karriere gehört auch ein Abstecher zu Hyperion Pictures, wo Buck bei der Entwicklung mehrerer Filme half und als Animations-Regisseur des Films Bébé’s Kids (1992) fungierte. Er und Regisseur Tim Burton vereinten ihre kreativen Kräfte, um dem Storyboard von Disneys Live-Action-Featurette Frankenweenie (1984) auf die Sprünge zu helfen. Als Animations-Regisseur arbeitete er erneut mit Burton bei Regisseur Brad Birds „Family Dog“-Episode von Steven Spielbergs „Amazing Stories“ zusammen und als Regisseur der darauf folgenden Primetime-Animations-Serie.
      Des Weiteren zählt Buck eine Reihe von animierten Werbespots zu seinen Credits (darunter Spots mit den Keebler-Elfen) für Produktionsfirmen in Los Angeles wie Film Fair, Kurtz & Friends und Duck Soup.
      Geboren in Wichita, Kansas, studierte Buck Figuren-Animation zwei Jahre lang an der CalArts, wo er zwischen 1988 und 1993 auch unterrichtete.



      Christopher Jenkins (Produktion/Story/Drehbuch)

      Christopher Jenkins hat seine Talente im Laufe seiner zwanzigjährigen Karriere einer beeindruckenden Reihe von Projekten gewidmet.
      Bevor er sich der Geschichte von Cody Maverick und seinen surfenden Pinguin-Freunden widmete, spielte sich Jenkins’ berufliches Leben vorrangig bei Walt Disney Pictures ab, wo er als Artistic Coordinator von Atlantis: The Lost Empire (Atlantis – Das Geheimnis der verlorenen Stadt, 2001) fungierte. Zuvor war Jenkins Visual Effects Supervisor von The Hunchback of Notre Dame (Der Glöckner von Notre Dame, 1996) und leitender Effekte-Trickzeichner/Designer von Pocahontas (Pocahontas, 1995), Positionen, die wichtig für den Gesamt-Look und die Atmosphäre dieser populären Filme waren. Er war außerdem
      Effekte-Trickzeichner von Hercules (Hercules, 1997), The Lion King (Der König der Löwen, 1994), Aladdin (Aladdin, 1992), Beauty and the Beast (Die Schöne und das Biest, 1991), The Little Mermaid (Arielle, die Meerjungfrau, 1989) und Touchstone Pictures’ Who Framed Roger Rabbit? (Falsches Spiel mit Roger Rabbit, 1988 ).
      Geboren in Wales, machte Jenkins seinen Abschluss in wissenschaftlicher Illustration an der Middlesex University in England.


      Don Rhymer (Drehbuch)

      Don Rhymer war Autor und Produzent zahlreicher Sitcoms, darunter „Coach“, „The Hogan Family“, „Evening Shade“, „Hearts Afire“ und „Caroline in the City“.
      Er zeichnete außerdem als Autor und ausführender Produzent für Fernsehfilme des Disney Channel und von ABC verantwortlich, bevor er sich dem Kinofilm zuwandte. Zu seinen Credits gehören Carpool (Carpool – Mit dem Gangster auf
      der Flucht, 1996), Big Momma’s House (Big Mama’s Haus, 2000), The Santa Clause 2 (Santa Clause 2 – Eine noch schönere Bescherung, 2002), Agent Cody Banks 2: Destination London (Agent Cody Banks 2: Mission London, 2004), The Honeymooners (2005), Big Momma’s House 2 (Big Mama’s Haus 2, 2006) und der kommende Alvin and the Chipmunks (2007).
      Rhymer ist Absolvent der James Madison University in Virginia.



      Christian Darren (Story)

      Christian Darren schrieb zuvor das Fernsehspiel „Hustle: The Pete Rose Story“ für ESPN und die Fernsehserie „Something is Out There“. Er arbeitet derzeit am Drehbuch zu dem Kinofilm Six Bullets from Now (2008 ).


      Mychael Danna (Musik)

      Mychael Danna komponiert Film-Musik seit seinem Leinwanddebüt im Jahr 1987 für Atom Egoyans Family Viewing (Familienbilder, 1987), für den Danna seine erste von 13 Nominierungen für den Canadian Film Award erhielt. Danna ist als Pionier, der in dem Genre Film-Musik Non-Western-Sound-Sourcen mit
      orchestralem und elektronischem Minimalismus vereint, bekannt. Diese Reputation hat ihm Projekte mit so gefeierten Regisseuren wie Egoyan, Scott Hicks, Ang Lee, Gillies MacKinnon, James Mangold, Mira Nair, Billy Ray, Joel Schumacher und Denzel Washington eingebracht.
      Danna studierte Komposition an der Universität of Toronto und gewann 1985 das Glenn-Gould-Kompositions-Stipendium. Danna war außerdem fünf Jahre lang „Composer In Residence“ am McLaughlin Planetarium in Toronto. Seine Arbeit für den Tanz umfasst die Musik für „Dead Souls” (Carbone Quatorze Dance Company, inszeniert von Gilles Maheu) und den Score für das Royal Winnipeg Ballet und „Gita Govind“ mit Nina Menon, basierend auf dem eintausend Jahre alten indischen, erotischen Gedicht-Klassiker.
      Zu seinen aktuellen Projekten gehören Gregory Hoblits Fracture (Das perfekte Verbrechen, 2007), Billy Rays Breach (2007), Jonathan Dayton und Valerie Faris’ Little Miss Sunshine (Little Miss Sunshine, 2006), Bennett Millers Capote (Capote, 2005), Terry Gilliams Tideland (2005) und Todd Robinsons Lonely Hearts (Lonely Hearts Killers, 2006).


      Liza Richardson (Musikberatung)

      Jede Samstagnacht lässt Liza Richardson in ihrer Radio-Show „The Drop“ auf 89.9 KCRW die Beats pulsieren und akustische Flutwellen ansteigen. Sie mixt Hip-Hop-Rock-Reggae, Dub-Disco-Punk, Hi-Tech und Lo-Fi-Funk und Welt-Musik, wenn sie auf den Ätherwellen von Los Angeles surft.
      Unter der Woche ist Richardson Musikberaterin mit Credits wie NBC’s von den Kritikern gefeiertem Friday Night Lights (Friday Night Lights, 2005) dem Kinofilm Lords of Dogtown (Dogtown Boys, 2005), Y tu mamá también (Y tu mamá también – Lust for Life!, 2001) (für den sie für einen Grammy nominiert wurde), Nacho Libre (Nacho Libre, 2006), Failure to Launch (Zum Ausziehen verführt, 2006) und Wicker Park (Sehnsüchtig, 2004) und einigen der frühen iPod-Spots. Da Surfen ihre Leidenschaft ist, liegt es nahe, dass sie mit der Arbeit an KÖNIGE DER WELLEN ihren Traumjob fand.
      Im Februar 2007 war Richardson die erste DJane der Academy Awards.
      Von sich selbst sagt Richardson, sie schwimme stets mit dem Strom, egal, ob sie sich in der Luft, auf dem Wasser oder im Leben bewege.


      Sony Pictures Animation

      Unter der Leitung von Sandra Rabins, Executive Vice President der Company, entdeckt und fördert Sony Pictures Animation neue Stimmen und aufregende Ideen in der Welt des CGI-animierten Films für Sony Pictures Entertainment. Nach dem ersten Erfolgstitel Open Season (Jagdfieber, 2006) kann Sony Pictures Animation derzeit auf eine komplette Staffel von Filmen verweisen, die demnächst starten werden, darunter KÖNIGE DER WELLEN, Cloudy with a Chance of Meatballs (2009) und Hotel Transylvania (2009).
      Die Figuren-Animations-Künstler und Visuelle-Effekte-Zauberer der mit dem Academy Award® ausgezeichneten Company produzieren sämtliche CGI-Animationen für Sony Pictures Animation. Sony Pictures Animation und Sony Pictures Imageworks gehören zu Sony Pictures Digital Entertainment. Letztere wird von Yair Landau geleitet, Präsident von Sony Pictures Digital und Vize-Geschäftsführer von Sony Pictures Entertainment.



      Sony Pictures Imageworks Inc.

      Sony Pictures Imageworks Inc. ist eine mit dem Academy Award® ausgezeichnete, moderne Visuelle-Effekte- und Figuren-Animations-Firma, die sich der Kunst der digitalen Produktion und Figuren-Kreation widmet. Die Company wurde von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences mit Oscars® für ihre Arbeit an Spider-Man™ 2 (Spider-Man 2, 2004) und dem CGI-animierten Kurzfilm The ChubbChubbs! (Die Chubbchubbs!, 2002) geehrt sowie mit Nominierungen für Superman Returns (Superman Returns, 2006), Monster House (Monster House, 2006), The Chronicles of Narnia: The Lion, the Witch and the Wardrobe (Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia, 2005), Spider-Man™ (Spider-Man, 2002), Hollow Man (Hollow Man – Unsichtbare Gefahr, 2000), Stuart Little (Stuart Little, 1999) und Starship Troopers (Starship Troopers, 1997). Imageworks setzt kontinuierlich die Anforderungen der Industrie im Bereich visuelle Effekte und Figuren-Animation höher und wurde so zu einer treibenden Kraft bei der Entwicklung von Technologien für seine Weltklasse-Künstler.
      Imageworks gehört zu Sony Pictures Digital Entertainment, die die digitale Produktion und Online-Entertainment-Aktivitäten von Sony Pictures Entertainment überwacht.
      Surf’s Up

      (Music From The Motion Picture)

      der Soundtrack zum Film
      ab September im Handel

      „Surf's Up“ - der spektakukäre Soundtrack zum gleichnamigen Animations-Blockbuster der „Toy Story“- und „Tarzan“-Macher Ash Brannon und Chris Buck enthält neben großartigen Songs der Alternative-Rock-Legenden Pearl Jam und Incubus ein brandneues Stück von Fugees-Frontfrau Lauryn Hill mit dem Titel „Lose Myself“. Neben der vielfachen Grammy-Preisträgerin steuerten außerdem 311, Sugar Ray und die Nine Black Alps exklusive neue Songs bei. Weiteres Highlight: Die fulminante Neuaufnahme des Sixties-Klassikers „Wipe Out“ der Surfaris in der Version von Jonny Polonsky und Rage Against The Machine (alias Big Nose).

      Surf's Up (Music From The Motion Picture) - Tracklisting

      1.) 311, Reggae Got Soul
      2.) INCUBUS, Drive
      3.) DIRTY HEADS, Stand Tall
      4.) MS. LAURYN HILL, Lose Myself
      5.) KEN ANDREWS, Just Say Yes
      6.) FORRO IN THE DARK, Forrowest
      7.) NINE BLACK ALPS, Pocket Full Of Stars
      8.) SUGAR RAY, Into Yesterday
      9.) PEARL JAM, Big Wave
      10.) BIG NOSE, Wipe Out
      11.) PRIESTESS, Run Home (Instrumental)
      12.) THE ROMANTICS, What I Like About You
      13.) NEW RADICALS, You Get What You Give
      14.) BOB WILLS & HIS TEXAS PLAYBOYS Hawaiian War Chant (Ta-Hu-Wa-Hu-Wai)


      Könige der Wellen TM

      Könige der Wellen™ ist ein aufregendes Surf- und Extremsportspiel.
      Jedes Jahr treffen sich Surfer aus der ganzen Welt, um beim „Reggie Belafonte Big Z-Memorial-Surf-Cup“ alles für Ruhm und Ehre zu riskieren. Der Spieler erlebt den ganzen Nervenkitzel und die Aufregung des Surfens in exotischen Gegenden rund um Pin Gu Eiland und macht als einer von zehn Figuren aus dem Film die Küsten unsicher.
      Nur wenn er die Wellen meistert und versteht, kann er nicht nur der neue Champion, sondern eine wahre Surflegende werden.


      Besondere Eigenschaften der Konsolen- und PC-Version

      Der Spieler schlüpft in die Rolle seines Lieblingscharakters (vier sind bereits von Beginn an verfügbar, sechs weitere können freigespielt werden) und taucht in das lustige, von Rockmusik untermalte Universum des Films ein.
      Einmal aufs Brett geschwungen, kann der Spieler lässige Tricks ausführen, Extras sammeln, auf Lava surfen und versuchen, der gefürchteten Röhre zu entkommen, um den Wettbewerb zu gewinnen.
      Im Mehrspielermodus kann der Spieler in rasanten Kopf-an-Kopf-Rennen gegen seine Freunde antreten. Auf der PS3 können bis zu vier Surfer im Splitscreen gleichzeitig an einem System spielen, auf der PS2 bis zu zwei.
      Indem er die über 23 verfügbaren Surfbretter, Charaktere und Tricks seinen Vorlieben anpasst, kann der Spieler seinen ganz eigenen Surf-Stil verfeinern!

      Besondere Eigenschaften der PSP-Versionen

      Fünf verschiedene Herausforderungen: Rennen, Last Bird Surfing, Time Attack, Last Chance und Big Z Challenge
      Rasante Mehrspielermodi: Heiße Duelle durch das Game Sharing Feature der PSP.
      Indem der Spieler Tricks ausführt, sammelt er Punkte und geht gegenüber seinen Kontrahenten in Führung.
      Sechs verschiedene Hilfsmittel, um die anderen Surfer vom Brett zu schubsen.
      Verfügbarkeit, Preis und weitere Angaben:

      Verfügbarkeit: 20. September 2007 (PS2, PS3, PSP, PC)
      Plattform: PS2, PS3, PSP, PC
      USK: PSP: O. A.; PS2, PS3, PC: Ab 6 Jahren
      EVP: € 29.95 (PC, PSP, PS2), € 69.95 (PS3)




      Technische Angaben


      Filmlänge
      85 min / 2.382 m


      Bildformat
      Breitwand / 1,85:1

      Ton
      SR/SRD

      FSK
      FSK-Freigabe ohne Altersbeschränkung


      Achtung:
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