28 Weeks Later - Special

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      28 Weeks Later - Special

      28 Weeks Later


      FOX ATOMIC UND DNA FILMS PRÄSENTIEREN
      IN ZUSAMMENARBEIT MIT UK FILM COUNCIL
      EINE FIGMENT, SOGECINE UND KOAN FILMS PRODUKTION
      IN ZUSAMMENARBEIT MIT DUNE ENTERTAINMENT LLC




      Musik : JOHN MURPHY
      Schnitt : CHRIS GILL
      Co-Produktion : BERNARD BELLEW
      Produktionsdesign : MARK TILDESLEY
      Kamera : ENRIQUE CHEDIAK
      Ausführende Produktion : DANNY BOYLE und ALEX GARLAND
      Produktion : ENRIQUE LÓPEZ-LAVIGNE, ANDREW MACDONALD und ALLON
      REICH
      Drehbuch : ROWAN JOFFE, JUAN CARLOS FRESNADILLO, E. L. LAVIGNE, JESUS
      OLMO
      Regie : JUAN CARLOS FRESNADILLO
      Filmlänge: 99 Minuten
      Kinostart: 30. August 2007




      Produktionsnotizen

      8 WEEKS LATER ist die Fortsetzung des erfolgreichen Horror-Hits 28 DAYS LATER. Ein
      halbes Jahr ist vergangen, seit der tödliche Virus die britische Hauptinsel entvölkert hat.
      Die US-Armee gibt bekannt, dass der Kampf gegen die Infektion gewonnen wurde und nun
      mit dem Wiederaufbau begonnen werden kann. Als die ersten Flüchtlinge zurückkehren,
      findet auch eine Familie wieder zusammen – doch eines der Mitglieder trägt unwissentlich
      ein tödliches Geheimnis in sich. Der Virus lebt! Und diesmal ist er gefährlicher denn je...
      28 WEEKS LATER, das Sequel zum weltweit erfolgreichen Gänsehaut-Highlight 28 DAYS
      LATER, wurde von Juan Carlos Fresnadillo (INTACTO, 2001) in Szene gesetzt und von
      Enrique López-Lavigne, Andrew Macdonald sowie Allon Reich produziert.
      28 WEEKS LATER beruht auf dem Originaldrehbuch von Rowan Joffe, Juan Carlos
      Fresnadillo, Enrique López-Lavigne und Jesus Olmo, als Ausführende Produzenten
      zeichnen Danny Boyle und Alex Garland verantwortlich.
      Die Besetzungsliste führen Robert Carlyle (GANZ ODER GAR NICHT, TRAINSPOTTING),
      Rose Byrne (SUNSHINE, TROJA), Jeremy Renner (THE ASSASSINATION OF JESSE
      JAMES, DAHMER), Harold Perrineau (MATRIX REVOLUTIONS, MATRIX RELOADED,
      „Lost“), Catherine McCormack (BRAVEHEART, SPY GAME), Imogen Poots (V WIE
      VENDETTA) und Idris Elba („The Wire“) an. Der hoch talentierte, zwölfjährige Newcomer
      Mackintosh Muggleton gibt sein Spielfilm-Debüt.
      Danny Boyle, Andrew Macdonald und Alex Garland, die als Regisseur, Produzent und Autor
      den international sehr erfolgreichen Film 28 DAYS LATER auf die Leinwand brachten,
      fanden, dass es nach vier Jahren Zeit für ein Sequel sei: „Wir waren von dem phänomenalen
      Erfolg des Films wirklich überrascht, besonders weil er auch in den USA so extrem gut
      gelaufen war,“ erinnert sich Macdonald.
      Wir sahen die Möglichkeit, einen zweiten Film zu realisieren, der bereits ein
      eingeschworenes Publikum haben würde. Wir dachten, es wäre eine gute Idee, die
      Ansprüche und Erwartungen dieser Zuschauer noch einmal so zufrieden zu stellen. Doch
      erst einmal mussten wir eine Story finden, die Danny und Alex wieder mit so viel Tiefe und
      Spannung umsetzen konnten wie beim ersten Film.“
      Als erstes mussten die Filmemacher den Ort der Handlung bestimmen. Danach war zu
      entscheiden, ob man die alten Schauspieler erneut verpflichten wollte und ob der Film noch
      weiter in der Zukunft spielen oder als Prequel angelegt werden sollte. 28 DAYS LATER
      handelt von einem tödlichen, sich rasend schnell verbreitenden Virus, der bei einer Aktion
      militanter Tierschützer in London freigesetzt wird. Infizierte, sonst friedliche Menschen
      verwandeln sich innerhalb von Sekunden in mörderische Bestien. 28 Tage später ist
      Englands Bevölkerung fast gänzlich ausgerottet und nur ein paar Überlebende glauben noch
      auf eine bessere Zukunft. „Alex brachte zahlreiche Ideen ein und wir einigten uns darauf zu
      erzählen, was in Großbritannien passiert, nachdem die Quarantäne aufgehoben wird,“ erklärt
      Macdonald. „Der Virus ist angeblich ausgerottet. Was würde passieren, wenn nur noch 500
      Personen in England leben würden? Wer würde sich um die Heimkehrer kümmern? Was
      würde den überlebenden Briten passieren? Diese Fragen erschienen uns interessant und
      daraus entwickelten wir unseren Plot.“
      Der Drehbuchautor Rowan Joffe, der GAS ATTACK (2001) und LAST RESORT („Last
      Resort“, 2000) zu Papier gebracht hat, wurde verpflichtet, eine erste Version der Story zu

      verfassen. Dann begann die Suche nach einem talentierten jungen Regisseur, der in Danny
      Boyles Fußstapfen treten und zugleich der Geschichte eine neue Perspektive abgewinnen
      könnte.
      „Wir suchten nach einem Filmemacher der seinen eigenem Stil und seine Individualität in die
      Arbeit einzubringen würde,“ sagt Boyle. „London hatte in unserem ersten Film einen so
      großen Stellenwert, dass wir jemanden suchten, der nicht aus Großbritannien kam, der die
      Stadt mit ganz anderen Augen sah – und dementsprechend auch anders zeigen würde.“
      Boyle hatte gerade den provokativen Thriller INTACTO gesehen, das hochgelobte und
      international höchst erfolgreiche Debüt des spanischen Regisseurs Juan Carlos Fresnadillo.
      „Ich war von INTACTO wirklich überrascht,“ erinnert sich Boyle. „Ein hervorragender Thriller,
      mit Schwung und Energie erzählt und gleichzeitig höchst persönlich umgesetzt. Ich empfahl
      Andrew Macdonald (Produzent) und Alex Garland (Ausführender Produzent) sich den Film
      anzusehen und darüber nachzudenken, ob Juan Carlos 28 WEEKS LATER inszenieren
      sollte.“ Nach Sichtung waren Macdonald und Garland ebenfalls von Fresnadillos Können
      überzeugt und boten ihm die Regie von 28 WEEKS LATER an. Als Fresnadillo und seine
      spanischer Produktionspartner Enrique López-Lavigne zusagten, war die Freude groß. Dazu
      Produzent Allon Reich: „Juan Carlos und López-Lavigne sind ein bemerkenswertes
      Gespann. Juan Carlos ist ruhig, nachdenklich, geht gerne ins Detail, während Enrique ein
      Energiebündel ist. Ein Filmfanatiker, der jeden noch so unbekannten Horrorfilm kennt. Sie
      passen zusammen wie Yin und Yang – und das überträgt sich auch überaus positiv auf ihr
      gemeinsames künstlerisches Schaffen.“
      Fresnadillo erinnert sich gut, wie DNA an ihn herantrat: „Ich bin ein großer Fan von 28 DAYS
      LATER. Entsprechend geehrt fühlte ich mich, als man mir anbot, beim zweiten Film Regie zu
      führen. Aber gleichzeitig verspürte ich auch etwas Angst. Was sollte ich einbringen, um den
      Erstling zu ,verbessern‘, zu verändern? Aber DNA ließ nicht locker. Nach zwei Monaten gab
      ich schließlich nach, traf mich mit den Verantwortlichen und verstand mich von Anfang an
      prima mit ihnen. Es war toll, wie offen sie für meine Ideen waren.“
      Fresnadillo und López-Lavigne begannen mit Hilfe des Autors Jesus Olmo die Arbeit an dem
      Skript. Sie entwickelten die Geschichte einer Familie, die den ersten Film „überlebt“ hatte.
      López-Lavigne erklärt: „Eine Familie war für uns eine gute Ausgangsidee. Um sie herum
      konnten wir die Story bauen. Das Problem lag nun darin, den richtigen Handlungsfaden zu
      finden, eine Geschichte zu entwickeln, die alle Zuschauer interessiert verfolgen würden. Wir
      einigten uns schließlich auf eine Storyline, an die wir wirklich glauben. Sie basiert auf der
      Idee, dass niemand von seiner Vergangenheit unberührt bleibt.“
      Fresnadillo erzählt wie das Skript entstand: „Wir arbeiteten ungefähr ein Jahr lang am
      Drehbuch, dann waren wir endlich mit dem Ergebnis zufrieden. Ich hatte jedoch meine
      Zweifel, ob die Produzenten das Buch auch mögen würden, denn es unterschied sich trotz
      ähnlicher Ausgangssituation und bekannter apokalyptischer Visionen ganz grundlegend vom
      ersten Teil. Aber zu meiner großen Verwunderung waren alle vom Ergebnis sehr angetan.“
      Boyle über die Zusammenarbeit mit Fresnadillo: „Er lebt in zwei Kulturkreisen und das war
      für uns sehr spannend und interessant. Vor allem wenn man einen Film will, wie wir ihn im
      Sinn hatten. Ein Engländer hätte wohl einen ganz ähnlichen Film wie 28 DAYS LATER
      gedreht. Will man einen anderen Film machen, braucht man auch einen anderen Blick
      darauf. Und den haben die lateinamerikanischen und spanischen Regisseure allemal wenn
      es um britische Sujets geht.“




      DIE SUCHE NACH DEN DARSTELLERN...

      Nachdem das Drehbuch geschrieben war, konnte mit der Suche nach den geeigneten
      Schauspielern begonnen werden. Die größte Schwierigkeit bestand darin, die richtige, die
      glaubwürdige Familie zu finden, um die herum die außergewöhnlichen Ereignisse stattfinden.
      Für Don, den Vater, suchten die Filmemacher nicht nur jemanden, der den Film tragen,
      sondern der auch den Kindern am Set Stütze und zuverlässige Hilfe sein konnte. Man
      entschloss sich, an den schottischen Schauspieler Robert Carlyle, bekannt durch seine Parts in
      TRAINSPOTTING („Trainspotting – Neue Helden“, 1995) und THE FULL MONTY („Ganz
      oder gar nicht“, 1997), heranzutreten. Carlyle hatte mit Boyle und Macdonald schon bei
      TRAINSPOTTING und THE BEACH („The Beach“, 2000) zusammen gearbeitet. „Wir
      hielten Bobby für den geeigneten Mann den Film zu tragen und ihm die nötige Stärke zu
      geben“, sagt Macdonald. „Bobby hat einfach Klasse“, fügt Boyle hinzu. „Er hat einen so
      hohen Anspruch an die Interpretation seiner Rollen, dass ein gewisser Standard einfach schon
      dadurch garantiert ist. Man weiß, er gibt immer sein Bestes.“
      Carlyle, der ein großer Fan des ersten Films ist, hatte zunächst Bedenken: „Der erste Film war
      wirklich gut, er hat mir so gut gefallen, dass ich zunächst bezweifelte, dass man diesen
      Standard erreichen können würde. Aber dann las ich das Skript und fand es brillant.“
      Fresnadillo und López-Lavigne flogen nach Schottland, um Carlyle zu treffen. „Spannend
      war“, erinnert sich Carlyle, „dass Juan Carlos mit den Infizierten mitfühlt. Damit hatte ich
      wahrlich nicht gerechnet. Ich fragte ihn warum, und er antwortete, dass auch die Infizierten
      zuvor ein Leben hatten, dass sie Kinder hatten und sie nun vor dem Nichts standen. Das ist ein
      hochinteressanter Aspekt, ein ganz anderer Gesichtspunkt, um die ganze Verrücktheit und die
      Wut dieser Figuren zu betrachten. Auch in ihnen schlägt ein Herz.“
      Carlyle führt weiter aus: „Don war früher Bauunternehmer, Bauberater für Privatpersonen.
      Als der Virus ausbrach, hielten sich seine Kinder in Spanien auf und verbrachten dort ihre
      Ferien. Er überlebte zusammen mit seiner Frau die ersten 28 Tage der Seuche in einem
      Cottage auf dem Lande. Aber es dauert nicht lange und die Infizierten stehen vor der Tür.
      Don flieht und überlässt seine Frau ihrem Schicksal.“
      Fresnadillo über Carlyle und dessen Rolle als Don: „Er ist ein fantastischer Schauspieler und
      wirklich ein Profi. Und ganz offensichtlich war ihm auch klar, dass dies mein erster Film in
      Englisch war denn er mir sehr geholfen. Er machte mir meine Arbeit als Regisseur leicht. Von
      Anfang an kann man Don begleiten, ihn und seine Anliegen verstehen lernen.“
      Alice, die Mutter der Familie, sollte nach Fresnadillos Wunsch die renommierte Catherine
      McCormack spielen. McCormack wurde über Nacht durch ihren Part als Mel Gibsons
      Jugendfreundin in BRAVEHEART („Braveheart“, 1995) weltweit bekannt. Von ihrer
      ungeheueren Leinwandpräsenz beeindruckt, erklärt der Regisseur: „Catherine McCormack,
      die die Alice spielt, hat mich als Darstellerin immer schon fasziniert. Als ich sie das erste Mal
      sah, habe ich mich quasi in sie verguckt. Ich kenne alle ihre Filme. Sie ist fantastisch. Ihre
      Rolle in 28 WEEKS LATER ist sehr begrenzt, ich brauchte also jemanden, der sich dem
      Publikum sofort ins Gedächtnis einbrennt...Catherine spielt hervorragend und sehr
      vielschichtig. Sie ist eine Plage, eine Gefahr – aber eben auch eine Mutter. Ich glaube viel
      ehrlicher kann man diesen Part nicht spielen.“
      McCormack ist eigentlich kein Fan von Horrorfilmen, hatte jedoch 28 DAYS LATER
      gesehen und ihn sehr gemocht: „Ich fand ihn innovativ, kantig, rau und voller Energie. Schon

      das hat mich für 28 WEEKS LATER eingenommen. Obendrein hatte ich auch INTACTO
      gesehen, der mich wirklich umgeworfen hat. Also habe ich mich sehr gefreut, Juan Carlos zu
      treffen.“
      „Obwohl Alice nicht die größte Rolle im Film spielt, ist sie dennoch von zentraler
      Bedeutung“, sagt McCormack. „Als Alice habe ich zwei verschiedenfarbige Iris, was, wie
      sich später herausstellt, als Hinweis für eine gewisse Immunität gegenüber dem Virus steht.
      Ihr Sohn Andy hat, wie das Publikum alsbald auch sieht, diese unterschiedliche
      Pigmentierung geerbt. Und so stirbt Alice auch nicht an ihrer Infektion wie Don annimmt, der
      sie einfach im Cottage zurücklässt. Das ermöglicht ihr später mit all denen abzurechnen, die
      sie zu Beginn in der Patsche sitzen gelassen haben.“ 28 WEEKS LATER markiert die erste
      Zusammenarbeit zwischen McCormack und Carlyle. „Bobby ist ein super Schauspieler und
      ich bewundere seine Arbeit schon lange. Er ist ein netter, aufrechter und gütiger Kerl und ich
      schätze ihn sehr. Es war ein Vergnügen mit ihm zu arbeiten,“ sagt McCormack.
      Nachdem Don und Alice besetzt waren, galt es deren 12-jährigen Sohn Andy zu finden. Andy
      ist jemand, dem man abnehmen muss, dass er schnell erwachsen wird, er muss damit fertig
      werden seine Mutter verloren zu haben und auch all das Chaos überstehen, das um ihn herum
      passiert. Obendrein – und das weiß Andy nicht – verbirgt sich in ihm vielleicht der Schlüssel
      zum Heilmittel der Seuche.
      „Diesen Part richtig zu casten, war eine der heikelsten Aufgaben“, erinnert sich Macdonald.
      „Die meisten 12-Jährigen, die Schauspielschulen besuchen, konzentrieren sich darauf, Singen
      und Tanzen zu lernen. Wir mussten unsere Suche dementsprechend ausdehnen.“ Also machte
      sich die Besetzungs-Chefin Shaheen Baig zu Schulen und Drama-Gruppen auf, kontaktierte
      Agenten und lud über 600 Kinder zu einem Workshop mit Fresnadillo ein. Allmählich
      kristallisierte sich eine kleine Gruppe heraus und aus der stach wiederum ein Junge namens
      Mackintosh Muggleton hervor. Baig dazu: „Zur Zeit des Castings war ich schwanger und als
      wir gerade Macs Screentest durchführten, fing mein Kind an, mich innerlich zu treten. Wir
      sahen das als Zeichen“. Fresnadillo präzisiert: „Wir fanden Mackintosh und waren von
      Beginn an von ihm fasziniert. Also entschlossen wir uns nach einigen gemeinsamen
      Sitzungen mit ihm weiterzuarbeiten. Er hat seine Rolle schnell begriffen. Er transportiert sie
      spürbar und glaubwürdig. Mac begreift, dass seine Familie eigentlich verdammt ist. Er ist
      Kind und die Hoffnung der Menschheit zugleich und er versucht fortan das Beste aus seiner
      schwierigen Situation zu machen.“
      Muggleton beteiligte sich zunächst aus purem Spaß am Casting, er nahm nie wirklich an, dass
      man ihn für den begehrten Part des Andy besetzen würde: „Ich war wirklich erstaunt, dass
      man mich schließlich aus so vielen Kindern herauspickte. Zunächst habe ich gedacht, dass die
      Filmerei nur Spaß machen und mir jede Menge Ruhm einbringen würde. Dann stellte sich
      jedoch heraus, dass es sich beim Film um 97 Prozent harte Arbeit handelt, nur drei Prozent für
      Glamour und Spaß übrig bleiben. Aber Juan Carlos war total nett und hat mir bei der
      schweren Aufgabe extrem geholfen. Es war toll bei 28 WEEKS LATER mitzumachen.“
      Tammy, Andys Schwester, muss für ihren kleinen Bruder die Mutterrolle übernehmen,
      nachdem die Eltern voneinander getrennt werden. Der Part wurde der 17-jährigen
      Newcomerin Imogen Poots übertragen. „Wir hatte uns Hunderte von Mädchen angesehen,
      bevor wir Imogen besetzten, die eine kleine Rolle in V FOR VENDETTA („V wie Vendetta“,
      2006) hatte. Ihr Agent machte uns auf sie aufmerksam und nachdem wir sie gesehen hatten,
      wussten wir, dass wir niemanden besseren für die Rolle finden würden,“ sagt Macdonald.
      „Sie ist fantastisch und ihr starkes Vorspiel überzeugte uns. Ihre innere Stärke ist ihr großes

      Plus. So etwas merkt das Publikum und es glaubt dann, dass so jemand den kleinen Andy in
      Sicherheit bringen kann.“
      Poots hatte 28 DAYS LATER gesehen und wusste, dass es im Sequel ebenso hart zur Sache
      gehen würde. Aber sie mochte Tammys Charakter und war sogleich von der Rolle
      eingenommen: „Ich fand das Skript spannend und dicht. Es war für mich eine Freude,
      vorsprechen zu dürfen.“
      Nachdem die Familie besetzt war, machten sich die Filmemacher daran, die geeigneten vier
      Schauspieler zu finden, die die Amerikaner geben sollten; die Medizinerin Scarlet, den
      Sergeant Doyle, den Hubschrauberpiloten Flynn sowie den kompromisslosen General Stone.
      Die australische Darstellerin Rose Byrne hatte bei SUNSHINE („Sunshine“, 2007) schon mit
      Boyle und Macdonald zusammen gearbeitet und die beiden freuten sich sehr, wieder mit ihr
      arbeiten zu dürfen. Produzent Allon Reich: „Danny Boyle besetzte sie in SUNSHINE,
      nachdem er sie in TROY („Troja“, 2004) gesehen hatte. Ich erinnere mich, wie er davon
      schwärmte, dass Rose trotz Brad Pitt und all der spektakulären Effekte jede Szene stahl, in der
      sie zu sehen war.“ Macdonald fährt fort: „Wir wussten, dass Rose für den Part der Scarlet
      perfekt sein würde. Sie war bei SUNSHINE klasse und findet sich in jeden Part perfekt
      hinein. Sie geht in ihrem jeweiligen Charakter geradezu auf – und zwar in dem Moment,
      wenn die Kamera zu laufen beginnt. Wir hatten großes Glück, sie wieder verpflichten zu
      können.“
      Byrne erklärt die Scarlet: „Sie ist Militärärztin und mit den Amerikanern in Großbritannien
      stationiert. Sie kennt sich mit Quarantänebestimmungen aus, sie ist hilfsbereit und klug aber
      immer auch ein wenig rebellisch. Vor allem im Bezug aufs Militär und den damit
      verbundenen Regeln.“ Und weiter: „Ich liebe diese Art von Genrefilmen. Ich liebe Horror und
      erinnere mich noch gut daran, wie ich meine Mutter anbettelte, NIGHTMARE ON ELM
      STREET („Nightmare – Mörderische Träume“, 1984) auszuleihen, als dieser auf Video
      erschien. Damals war ich 12 Jahre alt. Außerdem bin ich ein großer Fan von HALLOWEEN
      („Halloween – Die Nacht des Grauens“, 1978), FRIGHT NIGHT („Die rabenschwarze
      Nacht“, 1985) und FRIDAY THE 13TH („Freitag, der 13“, 1979).“
      Um die drei Männer zu besetzen, flogen die Filmemacher in die USA, um mit Hilfe der
      Casting-Chefin Donna Isaacson die richtigen Schauspieler zu finden. Der Kalifornier Jeremy
      Renner, am ehesten durch seinen Titelpart des Serienkillers Jeffrey Dahmer in DAHMER
      („Dahmer“, 2002) bekannt, bekam den Part des Scharfschützen Doyle, Harold Perrineau
      (THE MATRIX RELOADED („Matrix Reloaded“, 2003), THE MATRIX REVOLUTIONS
      („Matrix Revolutions“, 2003)) den des Hubschrauberpiloten Flynn und Idris Elba (BUFFALO
      SOLDIERS („Army Go Home!“, 2001)) schließlich den des General Stone, der für die
      Wiederbesiedelung des Vereinigten Königreichs verantwortlich
      ist.
      „Ich hatte Jeremy noch in keinem Film vorher gesehen,“ erinnert sich Macdonald, „aber er
      kam beim Casting hervorragend herüber und war als Soldat überaus glaubwürdig.“ Renner,
      ein großer Fan von 28 DAYS LATER, dazu: „Ich fand den Film besonders, er war
      glaubwürdig, innovativ und in der Realität verankert. So etwas gefällt mir. Ich suche in
      meinen Rollen stets die Herausforderung oder will etwas Neues lernen – sei es nun auf
      emotionaler oder physischer Ebene. Mein Part hier war eindeutig körperlich anstrengend.
      Aber ich durchlaufe auch eine innere Verwandlung: Zunächst bin ich total egoistisch, zum

      Schluss bis zur Selbstaufgabe hilfsbereit. Ich reife in der Rolle des Doyle und werde zu einem
      guten Menschen.“
      Renner spielt einen Scharfschützen, der die Sicherheitszone vom Dach eines Hochhauses aus
      unter Kontrolle halten soll. Niemand darf hinein, niemand hinaus. Als der Virus wieder
      ausbricht, bekommt er den Schießbefehl. Er muss jeden töten, der zu fliehen versucht – auch
      Frauen, Senioren und Kinder. Das bringt er nicht fertig. Sein Gewissen lässt es einfach nicht
      zu. Also verlässt er seinen Posten und handelt nach eigenem Gewissen. Er versucht eine
      Gruppe Zivilisten zu retten, darunter Andy und Tammy.
      Perrineau hatte 28 DAYS LATER gesehen und war begeistert, bei 28 WEEKS LATER
      mitmachen zu dürfen: „Ich hatte noch nie in einem Film dieses Genres mitgespielt, also war
      ich entsprechend aufgeregt. Diese Art von Horror war neu für mich, ich fand das Skript klug,
      kreativ und interessant. Ich spiele Flynn, einen US-Helikopterpiloten.“ Perrineau reiste schon
      früher nach London an, da er Flugstunden nehmen sollte, um seine Szenen glaubwürdig
      spielen zu können. „Ich war immer schon ein Fan von Hubschraubern – wenn auch aus der
      Ferne. Aber jetzt in England fliegen lernen zu dürfen, fand ich wirklich fantastisch. Es war
      toll über Großbritannien zu schweben, ich hatte keine Ahnung wie schön dieses Land
      eigentlich ist. Das Ganze war fast eine religiöse Erfahrung.“
      Idris Elba spielt den knallharten, kompromisslosen US-General, der für den Wiederaufbau
      Londons zuständig ist und dafür zu sorgen hat, dass die Seuche nicht wieder ausbricht. „Ich
      habe sofort zugegriffen,“ gesteht Elba. „Der Part ist toll und war gut geschrieben.“ Als die
      Filmemacher ihn besetzten, glaubten sie, dass er Amerikaner sei und waren erstaunt zu
      erfahren, dass er eigentlich aus Hackney, England, stammt. Macdonald präzisiert: „Sein
      amerikanischer Akzent ist sehr glaubwürdig. Wir sahen ihn in der Serie „The Wire“, wo er in
      jeder Folge überzeugte. Wir wussten sofort, dass er für uns der richtige Mann war.“
      Zu guter Letzt mussten noch die Infizierten besetzt werden. In 28 WEEKS LATER gibt es
      viel mehr von ihnen als in 28 DAYS LATER. Für diese schwierige Aufgabe wurde der
      Bewegungsspezialist, Schauspieler, Tänzer und Turner Paul Kasey engagiert. Er hatte schon
      im Vorläuferfilm einen Kranken gespielt und wusste daher, was gefragt war. Er konnte
      Fresnadillo bei den Kameratests helfen und später dann die richtigen Leute mit aussuchen.
      Kasey erklärt: „Juan Carlos hatte sehr genaue Vorstellungen davon, wie die Kranken zu
      spielen hatten. Er mochte besonders die Bewegungen jenes Soldaten, der im ersten Film im
      Haus in Ketten gelegt worden war. Dieser Soldat bewegte sich animalisch, er hatte eine
      unbändige Wut und stieß ein heftiges, menschliches Knurren aus.“
      Um die richtigen Personen für diese wichtigen Rollen zu finden, suchte Kasey Schauspieler,
      die viel mit Bewegung zu tun hatten, also Turner, Tänzer, Zirkusartisten und Pantomimen.
      Von den Leuten, die Paul Kasey zum Casting einlud, wählte Fresnadillo dann sechzig aus.
      Diese mussten wiederum einem Workshop von Kasey besuchen. Es erläutert: „Ich erklärte
      den Darstellern, wie sie zu spielen hatten, brachte ihnen die Krankheit bei, so dass sie
      wussten, wie sie reagieren mussten. Es war ein absolut toller Tag und jeder der Anwesenden
      war begeistert. Schnell fanden sich alle in ihre Parts ein, ließen ihrer ,Wut‘ und ihrem
      ,Wahnsinn‘ freien Lauf. Es war ganz schön gruselig, plötzlich 60 Infizierten gegenüber zu
      stehen. Alle genossen den Tag und lernten viel. Und es war wirklich hilfreich für den Dreh,
      weil dann beim Wort ,Action‘ alles wie am Schnürchen klappte.“



      DAS KREATIVTEAM...

      Wie schon 28 DAYS LATER spielt auch 28 WEEKS LATER fast ausschließlich in London.
      Nur diesmal waren die zu bewältigenden Aufgaben für die Filmemacher kniffeliger, die
      Action-Sequenzen aufwändiger und der Rahmen des Films einfach größer. Dazu der
      Produzent Andrew Macdonald: „Wir kehren hier also in Großbritanniens Metropole zurück.
      Die Straßen sind immer noch leergefegt, obwohl seit Ausbruch des Virus fast sechs Monate
      vergangen sind. Die Behörden sind gerade dabei, das Alltagsleben
      Londons wieder auf die Beine zu stellen.“
      Jetzt galt es, Fresnadillo und Lopez, die neue Blickwinkel in die Geschichte einbringen
      sollten, bewährte Mitarbeiter aus 28 DAYS LATER an die Seite zu stellen. Macdonalds
      erklärtes Ziel war es, das Alte und das Neue gekonnt zu verbinden – und daher war er sehr
      froh, als Danny Boyle und Alex Garland ihm zusagten, das Projekt als Ausführende
      Produzenten bestmöglich unterstützen zu wollen.
      Macdonald erklärt: „Danny Boyle und Alex Garland fungieren als Ausführende Produzenten.
      Den ersten Film haben sie maßgeblich geschaffen und auch hier ist ihr Einfluss erheblich.
      Alex hat sich stark um die Story gekümmert, er war an den verschiedenen Drehbuchfassungen
      beteiligt und hat beim endgültigen Skript geholfen. Obendrein hat er Juan Carlos während des
      Drehs, besonders zu Beginn, bezüglich der Dialoge und in punkto Schauspielführung beraten.
      Danny wiederum war Juan Carlos in Sachen Casting von großem Nutzen und hat zudem
      Vorschläge zur Besetzung der Crew gemacht. Drei Tage lang fungierte er darüber hinaus als
      Chef des zweiten Drehteams und hat Teile der Eröffnungssequenz gedreht. Mal sehen, ob
      jemand das beim fertigen Film bemerkt!“
      Fresnadillo über die Mitarbeit von Boyle und Garland an seinem Film; „Natürlich habe ich
      Danny und Alex um Hilfe gebeten, da ich nicht viel von London weiß und das erste Mal nicht
      in meiner Muttersprache gedreht habe. Obendrein brauchte ich auch Danny Boyles Vision
      von meinem Film. Die Kreaturen hat schließlich er ursprünglich zum Leben erweckt – also
      hatte er auch gute Vorschläge wie es nun weitergehen sollte. Ich hatte dennoch total freie
      Hand, wusste aber auch immer, dass sowohl Danny und DNA voll hinter mir standen.“
      Neben Boyle und Garland waren noch zahlreiche andere wichtige Crewmitglieder des
      Vorläuferfilms mit von der Partie. Macdonald: „Wir verpflichteten exzellente Schauspieler
      und gingen auch auf handwerklicher Ebene keinerlei Risiken ein. Also engagierten wir
      Mitarbeiter, die schon bei 28 DAYS LATER am Set waren. Zum Beispiel Mark Tildesley,
      einen der besten Produktionsdesigner Großbritanniens. Er hat ungeheuer viel Fachwissen mit
      eingebracht und er hat auch von Beginn an gewusst, wo der District One angesiedelt, bzw.
      gebaut werden muss.“
      Von der alten 28 DAYS LATER-Crew wurden zudem der Komponist John Murphy, der
      Cutter Chris Gill, der Make-Up-Effekte-Designer Cliff Wallace von Creature Effects sowie
      der Spezialeffekte-Überwacher Richard Conway verpflichtet. Neu mit von der Partie waren,
      auf Wusch von Fresnadillo, der Chefkameramann Enrique Chediak (DOWN IN THE
      VALLEY („Down in the Valley“, 2005)) und die Kostümdesignerin Jane Petrie (THE LIVES
      OF THE SAINTS, 2006).
      DIE INFIZIERTEN WERDE ZUM LEBEN ERWECKT,
      LONDON ZUM STILLSTAND GEBRACHT...

      Der Look macht einen großen Teil von 28 WEEKS LATER aus. Vor allem das
      postapokalyptische London ist Schrecken erregend. Um sich zu inspirieren, suchte
      Produktionsdesigner Mark Tildesley nach vergleichbaren echten Schauplätzen: „Ich glaube,
      dass der Hurrikan Katrina ganz ähnliche Verwüstungen hinterließ wie die Seuche in unserem
      ersten Film. Abertausende von Menschen wurden damals über Nacht ihrer Wohnungen und
      Häuser beraubt und mussten nun irgendwo unterkommen. Wie bei uns im Film. Genauso auf
      anderem Gebiet. Es bildeten sich Schlangen bei den Essenausgaben, das Militär sorgte für
      Ordnung, Lebensmittel wurden herangeschafft und rationalisiert. Dann organisierte man sich
      und begann, die Stadt aufzuräumen…“
      Entsprechend dieser Vorgaben begann Tildesley sich nach dem geeigneten Drehort
      umzusehen. Man suchte gemeinsam einen Ort, der einerseits das alte infizierte und anderseits
      das neu aufgebaute London repräsentieren könnte. Gleichzeitig musste gezeigt werden, wie
      schwer ein Neuaufbau für die Bevölkerung ist. Nach längerer Überlegung entschloss man
      sich, den District One auf der Isle of Dogs, einer Halbinsel im East End Londons anzusiedeln.
      „Es gab tatsächlich mal eine Zeit, als die Isle of Dogs nach Unabhängigkeit strebte“, erläutert
      Tildesley. „Man plante die Brücken zu sperren und Pässe für die Bewohner auszustellen. Als
      wir also ein geeignetes Viertel für den Wiederaufbau suchten, erschien uns die Isle of Dogs
      als logischer und möglicher Ort. Sie liegt geographisch gut, besitzt eine saubere Infrastruktur,
      ist gut beleuchtet und verfügt über eigene Generatoren. Die Banken sind gut gesichert und
      verfügen dank einer großen Telekommunikationsfirma über hervorragende, weltweite
      Informationsanbindungen. Zudem ist das Viertel fast vollständig von Wasser umgeben, was
      es einfach macht, den Bezirk zu sichern.“




      DAS MAKING OF VON 28 WEEKS LATER

      Und Tildesley fährt fort: „In 28 DAYS LATER sieht man das alte, bekannte London.
      Abgelebt, abgewohnt, klassisch-gammelig einfach… Für einen Neubeginn wäre es doch
      schön, eine Art neue, saubere Welt zur Verfügung zu haben. So entschlossen wir uns, das
      Neo-London hypermodern zu gestalten, mit scharfen Kanten und glatten Flächen. Was
      natürlich gleichzeitig auch schade ist, weil man nun weiß, dass es das alte London nicht mehr
      gibt. Das wird einem besonders in der Szene bewusst, wenn die beiden Kinder nach Wembley
      ausreißen, zurück in die Vergangenheit an den Ort ihrer Kindheit. Sie überqueren die Brücke,
      kommen von der neuen in die alte Welt.“
      Aber das neue London birgt auch seine Schattenseiten. Der Virus bricht erneut aus, die
      Infizierten dringen ein. Wie würde sich das auf die Kleidung auswirken? Das war die Frage,
      die sich die Kostümdesignerin Jane Petrie stellen musste. Sie kam zu dem Schluss, dass die
      Leute ganz normal, ganz ihrer Arbeit entsprechend angezogen werden mussten: „Der Virus
      bricht schließlich unerwartet und abrupt aus. Er nimmt keine Rücksicht darauf, was die
      Menschen gerade machen. Man kann also an den Kleidern erkennen, welchen
      Beschäftigungen die Infizierten gerade nachgegangen sind. Wenn man sich überhaupt traut
      genau hinzuschauen, sind doch die meisten über und über mit Erbrochenem und Blut
      bedeckt.“
      Für die Schauspieler des Films stellten die vielen Infizierten zumindest eine bizarre, oftmals
      auch schwer zu ertragende Erfahrung dar. Imogen Poots erklärt warum: „Ich fand es toll dabei
      zuzusehen, wie die Infizierten geschminkt wurden. Das ganze Blut und so… Aber dann, wenn

      man vor ihnen davonlaufen musste, dann wurde es gruselig. Ich habe mir vorgestellt, wirklich
      von diesen Kreaturen gejagt zu werden und das hat mir schon Angst gemacht. Vor allem weil
      sie so echt wirkten und diesen Furcht erregenden Lärm gemacht haben…“
      Mit Basis in den Three Mills Studios im East End von London begannen die zehnwöchigen
      Dreharbeiten zu 28 WEEKS LATER im August 2006. Eine Woche lang wurde geprobt, dann
      drehte Fresnadillo neun weitere Wochen, zumeist in London; in der City, in East London, in
      Canary Wharf und – siebe Tage lang – in Hertfordshire.
      Der District One liegt laut Skript auf der Isle of Dogs und so mussten die Filmemacher Drehgenehmigungen
      von der Canary-Wharf-Verwaltung einholen, um dort filmen zu dürfen.
      Macdonald führt aus: „Als Drehort ist das Canary-Wharf-Gebiet ideal. Es ist von Wasser
      umgeben und kann wie eine Festung abgeriegelt werden. Leute können mit dem Flugzeug
      einfliegen, dann den DLR nehmen, eine Hochschienenbahn, die den Airport direkt mit Canary
      Wharf verbindet, und sie können dann in den diversen Hochhausblocks wohnen.“ Diese neue
      Gegend steht im harten Kontrast zum alten, entvölkerten London. Dies sieht der Zuschauer
      wenn Doyle, Scarlet, Tammy und Andy aus District One fliehen. Sie laufen durch die
      menschenleere Metropole, sind an der Tower Bridge, am Trafalgar Square, in der Shaftsbury
      Avenue, dem Regent Park, der Millennium Bridge und in Wembley zu sehen. Diese Szenen
      wurden ganz früh am Morgen gedreht und waren nur durch die freundliche Kooperation mit
      den lokalen Behörden sowie der Polizei möglich – schließlich musste immer wieder der
      Verkehr komplett angehalten werden.
      Fresnadillo über die Herausforderungen, diesen Film zu machen, und wie er es schaffte, den
      gewünschten Look zu kreieren: „Die größte Herausforderung be-stand darin, alles so
      authentisch wie nur möglich scheinen zu lassen. Dazu versetzte ich mich in die Lage meiner
      Zuschauer, und überlegte, was ich an ihrer Stelle auf der Leinwand würde sehen wollen. Es
      ging also um den richtigen Geruch, das richtige Feeling. Man müsste das Gefühl haben, dass
      einem so etwas wirklich passieren könnte. Deswegen habe ich 28 WEEKS LATER als eine
      Art Horror-Dokumentation angelegt, alles sollte so echt, so real, so nah dran wie möglich
      erscheinen. Das auf Film zu bannen, war nicht einfach. Wir brauchten viele Kameras, viele
      Szenen mussten dabei aus der Hand gedreht werden. Darüber hinaus sollten die Darsteller
      glaubwürdig rüber kommen und auch bezüglich Design und Look sollte alles stimmen. Es
      galt also, ein eigentlich unmögliches, unglaubliches Szenario möglichst realistisch zu
      vermitteln.“
      „Eigentlich hatten wir hier immer wieder das Gefühl, einen Independent-Film zu drehen“,
      sagt Jeremy Renner. „Normalerweise hat man beim Film einen Drehplan und Shot-Listen, die
      konsequent abgearbeitet werden. Nicht so wenn man mit Fresnadillo und López-Lavigne
      arbeitet. Sie sind ungeheuer kreativ, um nicht zu sagen impulsiv. Wenn sie glauben, eine
      bessere Idee zu haben, drehen sie beispielsweise die Kamera einfach um und schießen dir
      direkt ins Gesicht. Aus der Hand notfalls. Das gibt einem das Gefühl, mitten in der Action zu
      sein und kommt dann auf der Leinwand sehr authentisch rüber.“




      DER „WAS WÄRE WENN?“-FAKTOR...

      Wenn man sich an die Vogelgrippe erinnert, den Rinderwahn, an SARS oder auch den Virus
      vom westlichen Nil, dann scheint ein Virus, der eine ganze Stadt ausrottet, ja vielleicht sogar
      ein ganzes Land, gar nicht mehr so ungewöhnlich.

      n 28 WEEKS LATER wird der Fall durchgespielt, dass in London so ein Virus ausbricht -
      und was das Militär daraufhin tut, um ihn unter Kontrolle zu bekommen. Andrew Macdonald
      erklärt: „Wir steigen in den Film ein, als das US-Militär bei der Wiederbesiedlung von
      London hilft. Eine Quarantäne-Zone wird eingerichtet, der District One auf der Isle of Dogs.
      Und dann kehrt der Virus zurück. Doch im Gegensatz zum ersten Film sieht man wie er
      ausbricht, wie schnell er sich verbreitet und welch verheerende Wirkung er hat.“
      Produzent Allon Reich ergänzt: „Wir wollten möglichst logisch vorgehen. Also fragten wir
      uns: ’Was passiert wenn so ein Virus ausbricht?’. Ganz klar: Quarantäne. Und dann:
      Wiederaufbau, Wiederbesiedlung. Wahrscheinlich würde eine von den USA angeführte
      Truppe diese Wiederbesiedlung leiten. Wie würde sich das anfühlen? Wie würde die
      Bevölkerung reagieren? Na ja, sie würde wohl mit der Situation fertig werden, zupacken.
      Alles wieder aufbauen, das Unmögliche möglich machen. Den Dreck beseitigen. Ich
      glaube so wäre das. Die Leute würden alles daran setzen, ihr Land wieder aufzubauen.“
      Für die gebürtigen Londoner, die an diesem Projekt mitarbeiteten, war es ein merkwürdiges
      Gefühl, in den zerstörten, verwüsteten und leeren Straßen ihrer Stadt zu arbeiten. Reich: „Es
      ist schon merkwürdig, wenn du schreiend durch die leeren Straßen, die ’dir gehören’ und die
      du bestens kennst, rennen darfst. Aber alles ist weg. Niemand ist mehr da, den du kennst. Man
      kann sich auf nichts verlassen, hat keine Bezugspunkte bzw. -personen mehr. Wirklich
      erschreckend, wirklich merkwürdig.“
      Imogen Poots ergänzt Reichs Aussage: „In London tost immer das Leben. Rund um die Uhr,
      die Stadt schläft nie. So wirkt eine leere, ruhige Straße hier wirklich erschreckend. Man glaubt
      es einfach nicht, selbst wenn man es erlebt.“ Und, gefragt wie sie sich im entvölkerten
      London fühlen würden, antwortet sie: „Ich glaube ich würde annehmen, vollkommen
      durchgedreht zu sein. … Unvorstellbar, so ohne Familie und Freunde. … Das alte Leben ist
      einfach weg. Man wird in eine neue Welt hineingeworfen und muss damit
      fertig werden.“




      DIE BESETZUNG

      Robert Carlyle, der aus Glasgow stammt, begann am Glasgow Arts Centre
      Schauspielunterricht zu nehmen, nachdem er Arthur Millers The Crucible gelesen hatte. Nach
      seinem Kinodebüt als Big Woodsy in SILENT SCREAM (1990) folgten einige weitere
      Filmauftritte, unter anderem in Ken Loachs RIFF-RAFF („Riff-Raff“, 1990) und CARLA´S
      SONG („Carla´s Song“, 1994) sowie Antonia Birds PRIEST („Der Priester“, 1994). Aber erst
      durch seine Titelrolle in der TV-Serie „Hamish Macbeth“ wurde er vom britischen Publikum
      so richtig wahrgenommen. Und der Part des Begbie in TRAINSPOTTING („Trainspotting –
      Neue Helden“, 1995) ebnete Carlyle schließlich den Weg nach Amerika. Kurz darauf sah man
      ihn dann in seiner mit dem BAFTA ausgezeichneten Rolle des Gaz in THE FULL MONTY
      („Ganz oder gar nicht“, 1997) sowie in FACE („Face“, 1997).
      Zu seinen weiteren Kinofilmen zählen Auftritte als Plunkett in PLUNKETT & MACLEANE
      („Plunkett & Macleane“, 1999) und als Col. Ives in RAVENOUS („Ravenous: Friß oder
      stirb“, 1999). Zudem spielte er den Bösewicht Renard in dem James-Bond-Abenteuer THE
      WORLD IS NOT ENOUGH („James Bond 007: Die Welt ist nicht genug“, 1999) sowie den
      Malachy in ANGELA´S ASHES („Die Asche meiner Mutter“, 1999) und den Daffy in THE
      BEACH („The Beach“, 2000). Zuletzt konnte man Carlyle in folgenden Filmen bewundern:
      THERE´S ONLY ONE JIMMY GRIMBLE („Es gibt nur einen Jimmy Grimble“, 2000), TO
      END ALL WARS („To End All Wars – Die wahre Hölle am River Kwai“, 2002), THE 51ST

      STATE („The 51st State“, 2001), ONCE UPON A TIME IN THE MIDLANDS (2002),
      BLACK AND WHITE (2002), DEAD FISH (2004), MARILYN HOTCHKISS´
      BALLROOM DANCING AND CHARM SCHOOL („Ballroom Dancing“, 2005), THE
      MIGHTY CELT (2005) und in dem Fantasy-Epos ERAGON („Eragon – Das Vermächtnis
      der Drachenreiter“, 2006).
      Auch für Fernsehproduktionen übernimmt Robert Carlyle immer wieder Aufträge. So war er
      vor kurzem als Adolf Hitler in „Hitler: The Rise of Evil“, als King James I in „Gunpowder,
      Treason and Plot“ und Sergei Karpovich in dem Mehrteiler „Human Trafficking“, für den er
      eine Emmy-Nominierung erhielt, zu sehen. 1991 gründete Carlyle gemeinsam mit vier
      weiteren Schauspielern die Raindog Theatre Company. Zudem ist er ein Partner der britischen
      Filmproduktionsfirma 4 Ways. 1999 wurde er mit einem OBE ausgezeichnet. Gerade hat er
      die Dreharbeiten zu FLOOD und Dominic Savages LONDON abgeschlossen. Rose Byrne,
      die ursprünglich aus Sydney stammt, schlüpft einem Chamäleon gleich von Film zu Film in
      die unterschiedlichsten Charaktere. Dank ihrer Schönheit, ihrer Leinwandpräsenz und ihres
      Naturtalents steht somit einer erfolgreichen Hollywoodkarriere nichts mehr im Wege.
      Byrne startete ihre Karriere in verschiedenen australischen Fernsehproduktionen und trat
      parallel dazu in Inszenierungen des Australian Theatre for Young People auf. So konnte man
      sie unter anderem auf der Bühne der renommierten Sydney Theatre Company in „La Dispute“
      und „The Three Sisters“ bewundern.
      1999 wurde Rose Byrne in Australien quasi über Nacht berühmt – dank ihrer Rolle der Alex
      in Gregor Jordans Krimi-Komödie TWO HANDS („Two Hands“), in der auch der damals
      noch relativ unbekannte Heath Ledger mit von der Partie war. Der Film wurde ein
      Kassenerfolg und kam sowohl bei der Presse als auch beim Publikum bestens an.
      Ihr nächster Film bescherte ihr auch schon die erste Hauptrolle – nämlich in Clara Laws
      surrealem THE GODDESS OF 1967, für den sie 1999 auf den Internationalen Filmfestspielen
      von Venedig mit der Coppa Volpi als Beste Darstellerin ausgezeichnet wurde.
      Internationale Beachtung errang Byrne, als sie für die Rolle von Dome, der treuen Magd von
      Amidala, gecastet wurde, und zwar in George Lucas´ STAR WARS EPISODE II: ATTACK
      OF THE CLONES („Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger“, 2002). Es folgte ein
      Part in I CPATURE THE CASTLE (2002), einer in den 1930ern angesiedelten englischen
      Romanze, die auf einem Buch von Dodie Smith basiert.
      2004 konnte man Rose Byrne an der Seite von Brad Pitt, Eric Bana, Peter O´Toole und
      Orlando Bloom in Wolfgang Petersons antikem Epos TROY („Troja“, 2004) bewundern.
      Wenig später stand sie erneut mit O´Toole vor der Kamera, in dem viel beachteten BBCDrama
      „Casanova“. Des Weiteren absolvierte sie Auftritte in Danny Greens THE TENANTS
      („The Tenants“, 2006), nach dem Roman von Bernard Malamud, und in dem intensiven
      Psycho-Drama WICKER PARK („Sehnsüchtig“, 2004), wo Josh Hartnett, Matthew Lillard
      und Diane Kruger ihre Partner waren.
      Erst kürzlich war Byrne neben Kirsten Dunst in Sofia Coppolas MARIE ANTOINETTE
      („Marie Antoinette“, 2006) und an der Seite von Toni Collette, Brittany Murphy, Marcia Gay
      Harden und James Franco in Karen Moncriefs THE DEAD GIRL (2006) zu sehen.
      Gerade ist Rose Byrne neben Cillian Murphy, Michelle Yeoh und Cris Evans in Danny
      Boyles Science-fiction-Thriller SUNSHINE („Sunshine“, 2007) in den Kinos.

      Zu Byrnes aktuellen Projekten gehören Rollen in Chaz Thomes PUSHING UP DAISY mit
      Jay Baruchel und Graham Green sowie Jonathan Ogilvies THE TENDER HOOK mit Hugo
      Weaving und Matthew Le Nevez. Vor kurzem konnte man Jeremy Renner in der
      bemerkenswerten Independent-Produktion 12 AND HOLDING (2005) sehen, die ihm eine
      Nominierung für den Independent Spirit Award und den John Cassavetes Award einbrachte.
      In dem Drama spielt er den Feuerwehrmann Gus, der, nachdem ein junges Mädchen bei
      einem Feuer ums Leben gekommen war, in eine andere Stadt umzieht. Er hilft dort einem
      anderen Mädchen bei der Trauerarbeit und schafft es so, seine eigenen Probleme in den Griff
      zu bekommen. Einen weiteren Part übernahm Renner in dem Independent-Film NEO NED
      (2005) an der Seite von Gabrielle Union. NEO NED wurde 2005 auf dem Tribeca Film
      Festival gezeigt und war der große Gewinner in der Kategorie Spielfilm auf dem 11. Palm
      Beach International Film Festival im Jahre 2006. NEO NED erhielt die Preise für den Besten
      Film, den Besten Regisseur und den Besten Hauptdarsteller (für Renner). Zudem bekam der
      Film auf dem Newport Beach Festival im April 2006 den Outstanding Achievement in
      Filmmaking Best Feature Film Award. Zuvor hatte NEO NED bereits die Publikumspreise
      der Festivals von Slamdance, Sarasota und Ashland gewinnen können.
      Zu Renners aktuellen Projekten gehört die Warner-Brothers-Produktion THE
      ASSASINATION OF JESSE JAMES BY THE COWARD ROBERT FORD (2006), bei dem
      Andrew Dominik Regie führt. Renner, der unter anderem an der Seite von Brad Pitt und
      Casey Affleck zu sehen sein wird, spielt Wood Hide, ein Mitglied von Jesse James Bande.
      In einer weiteren Warner-Brothers-Produktion, NORTH COUNTRY („Kaltes Land“, 2005),
      spielte Renner an der Seite von Oscar-Preisträgerin Charlize Theron. Im ersten Film über die
      erfolgreiche Klage in Sachen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz steht Renner als Bobby
      Sharp im Mittelpunkt dieses Dramas. Als Arbeitskollege von Josie Aimes (Theron) im
      örtlichen Bergwerk gerät er immer wieder mit ihr aneinander, weil er der Meinung ist, eine
      alleinerziehende Mutter sollte nicht unter derart schweren Bedingungen arbeiten. Durch ihre
      Meinungsverschiedenheiten wird der Plot vorangetrieben, und führt letztlich dazu, dass Jose
      ihre Klage gegen die Firma anstrengt.
      In den letzten Jahren wurde Renner vielfach engagiert. So sah man ihn etwa in A LITTLE
      TRIP TO HEAVEN (2005), wo er einmal mehr einen schwierigen Charakter verkörperte. An
      der Seite von Julia Stiles spielte Renner den teuflischen Kriminellen Kelvin, der aus dem
      Gefängnis ausbricht, nach seiner Partnerin/Geliebten Isold (Stiles) sucht und deren Liebhaber
      umbringt. Er täuscht seinen eigenen Tod vor und überredet seine Freundin, bei weiteren
      Gaunereien mitzumachen.
      Einen weiteren Part übernahm Jeremy Renner in THE HEART IS DECEITFUL ABOVE
      ALL THINGS (2004) von Asia Argento, die hier den gleichnamigen, von der Kritik hoch
      gelobten Roman von J.T. Leroy adaptierte. Er spielte in der Columbia-Produktion LORDS
      OF DOGTOWN („Dogtown Boys“, 2005) für Regisseurin Catherine Hardwicke, und die
      Independent-Produktion LOVE COMES TO THE EXECUTIONER (2006), inszeniert und
      nach einem Drehbuch von Kyle Bergersen.
      Auch in dem Action-Blockbuster S.W.A.T. („S.W.A.T. – Die Spezialeinheit“, 2003) war
      Renner neben Colin Farrell und Samuel L. Jackson zu sehen.
      Ein anderer Part, der Renner eine Nominierung für den Independent Spirit Award einbrachte,
      war der Jeffrey Dahmer in dem Indie-Hit DAHMER („Dahmer“, 2002).

      Renner ist auch auf der Bühne zu Hause, um sich unter anderem mit Theaterstücken im
      Großraum Los Angeles in Form zu halten. Zu seinen bemerkenswertesten Produktionen zählt
      zweifellos „Search and Destroy“, bei dem er nicht nur als Hauptdarsteller, sondern auch als
      Ko-Regisseur fungierte und Barry Levinson die Produktion übernahm. Das Stück erhielt
      begeisterte Kritiken. So schrieb etwa Daily Variety: „Renner brilliert als zurückgenommener
      Psychopath.“ Und L.A. Weekly schwelgte: „Elegant wäre untertrieben. Renner trifft den
      exzentrischen Komödien-Ton haargenau – und weiß ihn auch zu halten.“
      Zwischen Film und Theater findet Renner immer wieder Zeit, an seiner eigenen Musik –
      zeitgenössischer Rock – zu arbeiten. Er schreibt Texte, nimmt Alben auf und absolviert Live-
      Auftritte. Zudem hat er für Warner Chapel Publishing und Universal Publishing Songs
      geschrieben.
      Als Schauspieler, der sowohl auf der Bühne als auch bei Film und Fernsehen zu Hause ist,
      schafft es Harold Perrineau, in jede Art von Rolle zu schlüpfen.
      Derzeit feiert Perrineau als Michael Dawson in der überaus populären Fernsehserie „Lost“
      große Erfolge.
      Auf der Bühne übernahm Perrineau die Hauptrolle in Suzan Lori Parks „Topdog/Underdog“,
      das 2001 mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet wurde und für den er selbst einen NAACP
      Image Award erhielt. Im Kino sah man ihn sowohl in THE MATRIX RELOADED („Matrix
      Reloaded“, 2003) als auch in THE MATRIX REVOLUTIONS („Matrix Revolutions“, 2003)
      sowie in THE BEST MAN („Hochzeit mit Hindernissen – The Best Man“, 1999) neben Taye
      Diggs und Nia Long. Für letzteren Part erhielt er eine Nominierung für den Image Award in
      der Kategorie Herausragender Nebendarsteller in einem Kinofilm. Darüber hinaus wurde er
      für seinen Auftritt in Wayne Wangs SMOKE („Smoke“, 1995) als Bester Nebendarsteller für
      einen Independent Spirit Award nominiert.
      Des Weiteren konnte man Harold Perrineau in folgenden Kinofilmen bewundern: WOMAN
      ON TOP („Woman On Top“, 1999) an der Seite von Penelope Cruz, Baz Luhrmanns
      WILLIAM SHAKESPEARE´S ROMEO + JULIET („William Shakespeares Romeo & Julia“,
      1996), LULU ON THE BRIDGE („Lulu On the Bridge“, 1998) und Lee Tamahoris THE
      EDGE („Auf Messers Schneide – Rivalen am Abgrund“, 1997), in dem Anthony Hopkins und
      Alec Baldwin seine Partner waren.
      Auch im US-Fernsehen ist Perrineau ein gern gesehener Gast. So spielte er etwa den an den
      Rollstuhl gefesselten Augustus Hill in „Oz“. Zu seinen weiteren TV-Arbeiten zählt eine Rolle
      in dem TV Movie „An American Tempest“ sowie Gastauftritte in „ER“, „Law & Order“ und
      „The Cosby Show“.
      Perrineau begann seine Karriere beim Theater. Hier konnte man ihn in Bühnenproduktionen
      wie „Dreamgirls“, dem von der Kritik viel beachteten „Avenue X“, der OFF-Broadway-
      Wiederaufnahme von „Godspell“ und in „The Love of Bullets“ am Public Theatre sehen.
      Begeisterte Kritiken erhielt er für Joe Penhalls „Blue/Orange“, wo er einen jungen Mann
      spielte, bei dem das Borderline-Syndrom diagnostiziert wird.
      Die international renommierte Schauspielerin Catherine McCormack hat bereits in
      zahlreichen Projekten von Film, Bühne und Fernsehen tragende Rollen übernommen.

      Erstmals ins Licht der Weltöffentlichkeit geriet McCormack durch ihren Auftritt in Mel
      Gibsons, Oscar-gekrönten BRAVEHEART („Braveheart“, 1995), wo sie als Wallaces
      Freundin aus Kindheitstagen zu sehen war.
      Zu ihren weiteren Kinofilmen zählen Auftritte in THE MOON AND THE STARS (2007) von
      John Irvin und mit Jonathan Pryce, SPY GAME („Spy Game – Der finale Countdown“, 2001)
      von Tony Scott, in dem Brad Pitt und Robert Redford ihre Partner waren, John Boormans
      THE TAILOR OF PANAMA („Der Schneider von Panama“, 2000) mit Pierce Brosnan,
      Geoffrey Rush und Jamie Lee Curtis, SHADOW OF THE VAMPIRE („Shadow of the
      Vampire“, 2000) mit John Malkovich und Willem Dafoe, THE WEIGHT OF WATER („Das
      Gewicht des Wassers“, 2000) von Kathryn Bigelow und an der Seite von Sean Penn, und A
      RUMOR OF ANGELS („Die Wahrheit über Engel“, 2000) neben Vanessa Redgrave und Ray
      Liotta.
      Darüber hinaus war McCormack gemeinsam mit Meryl Streep und Michael Gambon in
      DANCING AT LUGHNASA („Tanz in die Freiheit“, 1998) zu sehen, einem irischen
      Familiendrama aus den 1930er Jahren, das auf dem gleichnamigen, Tony-prämierten
      Theaterstück basiert. In DANGEROUS BEAUTY (1997), in dem Rufus Sewell ihr Partner
      war, spielte sie Veronica Franco, eine Kurtisane des 16. Jahrhunderts. Außerdem trat sie
      sowohl in der britischen Komödie THIS YEAR´S LOVE („Lover oder Loser“, 1998) mit
      Dougray Scott und Douglas Henshall auf als auch in THE DEBTORS (1999) mit Michael
      Caine und Randy Quaid.
      Nachdem Catherine McCormack in „Inspector Wycliffe“ ihr Fernsehdebüt gegeben hatte,
      erhielt sie prompt die Hauptrolle in Anna Campions Kinofilm LOADED (1994). In dem
      dreiteiligen britischen TV-Drama „Armadillo“ von William Boyd übernahm sie ebenfalls
      einen Part.
      Dank ihrer Leistung in BRAVEHEART erhielt McCormack ein Engagement in dem während
      des Zweiten Weltkriegs angesiedelten Drama THE LAND GIRLS („Brombeerzeit“, 1997), in
      dem mit Rachel Weisz und Anna Friel zwei weitere hochkarätige Nachwuchsdarstellerinnen
      ihre Partnerinnen waren.
      McCormack kann bereits auf eine langjährige Bühnenkarriere zurückblicken. Derzeit spielt
      sie gerade eine Hauptrolle in John Buchans „The 39 Steps“ am Criterion Theatre. An Londons
      Soho Theatre war sie Mitglied eines starken Ensembles in „Kiss Me Like You Mean It“, das
      aus der Feder von Chris Chibnall stammt. Zudem war sie an Londons West End in einer
      Produktion von San Shepards Stück „A Lie of the Mind“ zu bewundern. Weitere
      Bühnenauftritte absolvierte sie am National Theatre in Roger Michells „Honour“ neben
      Eileen Atkins und Corin Redgrave sowie am Gate Theatre Dublin in „White Horse“.
      Ihr West End Debüt gab McCormack in der Titelrolle der „Anna Weiss“. Zudem trat sie am
      Britisch National Theatre in Arthur Millers „All My Sons“ neben Julie Waters und Ben
      Daniels auf. Für diesen Part wurde McCormack bei den Olivier Awards 2001 als Beste
      Nebendarstellerin nominiert. Erst vor kurzem kehrte sie für die Hauptrolle in Simon Bowens
      „Free“ ans National zurück.
      Ihre erste Rolle als Schauspielerin hatte sie in einer kleinen englischen Bühnenproduktion, in
      einem Stück namens „Mother“, nach Brecht. Als Studentin trat sie in Inszenierungen von
      „The Cherry Orchard“, „Arabian Nights“ und „Betrayal“ auf.

      Catherine McCormack, die im englischen Alton, Hampshire, das Licht der Welt erblickte,
      besitzt irische Vorfahren. Sie ist Absolventin der Oxford School of Drama.
      Durch seine Hauptrolle des Stringer Bell in der vielbeachteten HBO-Serie „The Wire“ ist
      Elba dem US-Fernsehpublikum bestens bekannt. Nachdem seine Karriere auf Londons
      Bühnen ihren Anfang genommen hatte, wurde er alsbald zu einer festen Größe in britischen
      Film- und Fernsehproduktionen. Drunter befinden sich die BBC-Quotenhits „Dangerfield“,
      „Bramwell“ und „Ultraviolet“.
      Gerade konnte man Elba an der Seite von Hilary Swank und Stephen Hopkins in dem
      Horrorfilm THE REAPING („The Reaping“, 2006) bewundern. Zudem beendete er vor
      kurzem die Dreharbeiten zu Tyler Perrys DADDY´S LITTLE GIRLS (2007). Zu seinen
      weiteren Kinofilmen zählen Auftritte in BELLE MAMAN (1999) neben Catherine Deneuve,
      Roal Pecks SOMETIMES IN APRIL (2004), BUFFALO SOLDIERS („Army Go Home!“,
      2001) und Alex Jovys SORTED („Sorted“, 2000), in dem Tim Curry sein Partner war.
      Idris Elba lebt mittlerweile in den Staaten und treibt seine Karriere unter anderem durch
      Gastauftritte in Serien wie „Soul Food“, „CSI: Miami“ und „Law & Order“ voran. Auf
      amerikanischen Bühnen erhielt er für sein Porträt des Achilles in Sir Peter Halls
      off-Broadway Produktion von „Troilus and Cressida“ begeisterte Kritiken.
      ROBERT CARLYLE als Don
      ROSE BYRNE als Scarlet
      JEREMY RENNER als Doyle
      HAROLD PERRINEAU als Flynn
      CATHERINE MCCORMACK als Alice
      MACKINTOSH MUGGLETON als Andy
      Der zwölf Jahre alte Mackintosh Muggleton gibt in 28 WEEKS LATER („28 Weeks Later“)
      sein Debüt als Schauspieler.
      IMOGEN POOTS als Tammy
      Die 17jährige Imogen Poots gab als junge Valerie in James McTeigues
      V FOR VENDETTA („V wie Vendetta“, 2006) ihr Leinwanddebüt. In 28 WEEKS LATER
      („28 Weeks Later“) hat sie ihre zweite Rolle in einer Kinoproduktion. Zu ihren Fernsehauftritten
      gehört die Fernsehserie „Casualty“ von der BBC.
      IDRIS ELBA als General Stone
      DER STAB
      JUAN CARLOS FRESNADILLO Regie
      Fotografie studierte, bevor er seine Kinokarriere als Produk

      tionsassistent bei Kurzfilmen begann. 1987 gründete er seine eigene Produktionsfirma, mit
      der er diverse Kurzfilme und Werbspots realisierte.
      Die spanische Öffentlichkeit wurde erstmals auf Fresnadillo aufmerksam, als er 1997 für
      seinen schwarz-weiß gedrehten Komödienkurzfilm ESPOSADOS für einen Oscar nominiert
      wurde. In der Folge gewann der Film 40 nationale und internationale Auszeichnungen.
      2002 gewann Fresnadillo den Goya, das spanische Pendant zum Oscar, in der Kategorie
      Bester Neuer Regisseur für INTACTO („Intacto“, 2001), seinem ersten abendfüllenden
      Spielfilm.
      Darüber hinaus tauchte er zuletzt in Varietys Top Ten jener Filmemacher auf, die es derzeit
      besonders zu
      beobachten gilt.
      ENRIQUE LOPEZ LAVIGNE Produktion
      Enrique Lopez Lavigne stammt aus Madrid. Bei folgenden Filmen war er maßgeblich an
      deren Realisierung beteiligt: CAÓTICA ANA (2007, Ausführender Produzent), EL
      ASOMOBROSO MUNDO DE BORJAMARI Y POCHOLO (2004, Produzent), LA GRAN
      AVENTURA DE MORTADELO Y FILEMÓN („Clever & Smart“, 2003, Ausführender
      Produzent), GUERREROS („Guerreros“, 2002, Ausführender Produzent), INTACTO
      („Intacto“, 2001, Ausführender Produzent), LUCIA Y EL SEXO („Lucia und der Sex“, 2001,
      Produzent), NADIE CONCOCE A NADIE („Bruderschaft des Todes“, 1999, Assoziierter
      Produzent), EL MILAGRO DE P. TINTO („P. Tinto´s Miracle“, 1998, Assoziierter
      Produzent), A LOS QUE AMAM (1998, Assoziierter Produzent), LOS ANOS BARBAROS
      (1998, Assoziierter Produzent), LOS AMANTES DEL CIRCULO POLAR („Die Liebenden
      des Polarkreises“, 1998, Assoziierter Produzent), LA ARDILLA ROJA („Das rote
      Eichhörnchen“, 1993, Assoziierter Produzent), VACAS („Vacas“, 1992, Assoziierter
      Produzent).
      ANDREW MACDONALD Produktion
      1993 produzierte Andrew Macdonald, gerade einmal 27-jährig, seinen ersten Spielfilm,
      SHALLOW GRAVE („Kleine Morde unter Freunden“), für Channel 4. Der Film, den Danny
      Boyle nach einem Drehbuch von John Hodge inszenierte, wurde ein großer Kassenerfolg
      und wurde als Bester Britischer Film mit einem BAFTA ausgezeichnet. Dieses kreative
      Team realisierte in der Folge einige weitere Kinofilme: die von der Kritik gefeierte und
      extrem populäre Adaption des Irvin-Welsh-Romans TRAINSPOTTING („Trainspotting –
      Neue Helden“, 1996), A LIFE LESS ORDINARY („Lebe lieber ungewöhnlich“, 1997), den
      30-minürigen Science-Fiction-Film ALIEN LOVE TRIANGLE (2001) und THE BEACH
      („The Beach“, 1999), die Adaption des gleichnamigen Romans von Alex Garland mit
      Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle.
      Seit 1997 leitet Macdonald die Produktionsfirma DNA Films, ein Joint Venture mit Fox
      Searchlight. Die Firma finanziert und produziert britische Filme und hat Zugang zu einem
      internationalen Verleihnetzwerk.
      Bei DNA Films war Macdonald unter anderem für die Abwicklung folgender Produktionen
      zuständig: BEAUTIFUL CREATURES („Beautiful Creatures – Zum Sterben schön...!“,
      2000), STRICTLY SINATRA (2001), THE FINAL CURTAIN („Bis zum letzten Vorhang“,

      2002), THE PAROLE OFFICER („Das B-Team: Beschränkt und auf Bewährung“, 2001),
      HEARTLANDS (2002), SEPARATE LIES („Geliebte Lügen“, 2005), THE LAST KING OF
      SCOTLAND („Der letzte König von Schottland – In den Fängen der Macht“, 2006), NOTES
      ON A SCANDAL („Tagebuch eines Skandals“, 2006) und THE HISTORY BOYS („The
      History Boys – Fürs Leben lernen“, 2006).
      Des Weiteren hat Andrew Macdonald für DNA Films und Fox Searchlight den höchst
      erfolgreichen Horrorfilm 28 DAYS LATER („28 Days Later“, 2002) und zuletzt den Science-
      Fiction-Thriller SUNSHINE („Sunshine“, 2007) produziert. Beide basieren auf einem
      Drehbuch von Alex Garland und wurden von Danny Boyle inszeniert.
      ALLON REICH Produktion
      Allon Reich ist seit November 2002 bei DNA der Produktionspartner
      von Andrew Macdonald. DNA Films ist ein Joint Venture mit Fox Searchlight.
      Die Firma finanziert und produziert britische Filme und hat Zugang zu einem internationalen
      Verleihnetzwerk. Zu seinen aktuellen Projekten gehören THE HISTORY BOYS („The
      History Boys – Fürs Leben lernen“, 2006), THE LAST KING OF SCOTLAND („Der letzte
      König von Schottland – In den Fängen der Macht“, 2006), NOTES ON A SCANDAL
      („Tagebuch eines Skandals“, 2006) jetzt in Kino kommende Film 28 WEEKS LATER, das
      Sequel zu 28 DAYS LATER („28 Days Later“, 2002).
      Zuvor arbeitete Reich bei Miramax, wo er für den britischen Film verantwortlich war. Dort
      kümmerte er sich als Ausführender Produzent um die Realisierung von Oliver Parkers
      IMPORTANCE OF BEING EARNEST („Ernst sein ist alles“, 2002) und war Ausführender
      Produzent von Shekhar Kapurs FOUR FEATHERS („Die vier Federn“, 2002), Damien
      O’Donnells HEARTLANDS (2002) und Stephen Frears DIRTY PRETTY THINGS (2002).
      Vor seinem Engagement bei Miramax war Reich acht Jahre in der Stoffentwicklung und der
      Produktion bei FilmFour tätig. In diesen Funktionen betreute er unter anderem folgende
      Filme: FOUR WEDDINGS AND A FUNERAL („Vier Hochzeiten und ein Todesfall“, 1993),
      SHALLOW GRAVE („Kleine Morde unter Freunden“, 1993), THE MADNESS OF KING
      GEORGE („King George – Ein Königreich für mehr Verstand“, 1994), BRASSED OFF
      („Brassed Off – Mit Pauken und Trompeten“, 1996) und TRAINSPOTTING („Trainspotting
      – Neue Helden“, 1995).
      DANNY BOYLE Ausführende Produktion
      Danny Boyle ist gerade als Regisseur des Science-Fiction-Horrorfilms SUNSHINE
      („Sunshine“, 2007) mit Cillian Murphy, Rose Byrne, Michelle Yeoh und Chris Evans unter
      dem Banner von Fox Searchlight in den Kinos vertreten.
      Zu Boyles Arbeiten für das Kino gehören: TRAINSPOTTING („Trainspotting – Neue
      Helden“, 1996), SHALLOW GRAVE („Kleine Morde unter Freunden“, 1994), 28 DAYS
      LATER („28 Days Later“, 2002), MILLIONS („Millions“, 2004) mit James Nesbit, Alex Elel
      und Lewis McGibbon, THE BEACH („The Beach“, 1999) mit Leonardo DiCaprio, A LIFE
      LESS ORDINARY („Lebe lieber ungewöhnlich“, 1997) mit Ewan McGregor und Cameron
      Diaz und ALIEN LOVE TRIANGLE (2001). Fürs Fernsehen inszenierte er Alan Clarks
      kontroversen „Elephant“ sowie „Strumpet“, „Vacuuming Completely Nude in Paradise“ und
      die Serie „Mr. Wroe´s Virgins“.

      Danny Boyles Karriere begann am Theater mit der Inszenierungen von Stücken wie Howard
      Barkers „Victory“, Howard Brentons „The Genius“ und Edward Bonds „Saved“, das mit
      einem Time Out Award ausgezeichnet wurde. Darüber hinaus führte Boyle bei fünf
      Produktionen der Royal Shakespeare Company Regie.
      ALEX GARLAND Ausführende Produktion
      Alex Garland wurde in London geboren und gab 1996 mit The Beach sein Romandebüt, das
      von Boyle und Macdonald verfilmt wurde.
      Mittlerweile hat Garland bereits weitere drei Mal mit Boyle und Macdonald
      zusammengearbeitet. Do schrieb er die Drehbücher zu dem Horror-Hit 28 DAYS LATER
      („28 Days Later“, 2002), dem Science-Fiction-Thriller SUNSHINE („Sunshine“, 2007) und
      nun zu Juan Carlos Fresnadillos 28 WEEKS LATER, dem Sequel zu 28 DAYS LATER.
      ENRIQUE CHEDIAK Kamera
      Zuletzt zeichnete Enrique Chediak bei Wai Keung Laus THE FLOCK (2005) mit Richard
      Gere und Claire Danes in den Hauptrollen sowie John Stockwells TURISTAS („Turistas“,
      2006) für die Kamera verantwortlich.
      Zu seinen weiteren Arbeiten zählen David Jacobstons DOWN IN THE VALLEY („Down in
      the Valley“, 2005) mit Edward Norton, Sebastian Corderos CRONICAS sowie die HBOProduktion
      „Infamous“, bei der John Leguizamo Hauptrolle und Regie übernahm. Zuvor
      setzte er bei folgenden Filmen das Licht: BROWN SUGAR („Brown Sugar“, 2002), THE
      GOOD GIRL („The Good Girl“, 2001), das 2002 auf dem Sundance Film Festival
      uraufgeführt wurde, THE SAFETY OF OBJECTS (2001), 3AM („3 a.m. – Drei Stunden nach
      Mitternacht“, 2000) und SONG CATCHER (1999). Von Chediak wurden außerdem BOILER
      ROOM („Risiko – Der schnellste Weg zum Reichtum“, 2000) und Robert Rodriguez THE
      FACULTY („Faculty – Trau keinem Lehrer“, 1998) fotografiert. 1999 nahm Daily Variety
      Chediak in die Liste jener zehn Kameramänner auf, die es in Zukunft zu beachten gilt.
      1997 gewann Enrique Chediak auf dem Sundance Film Festival den Preis für die Beste
      Kameraarbeit für Morgan J. Freemans HURRICANE STREETS, der außerdem mit dem
      Jurypreis für Regie und dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde. In der Folge drehte er
      Amos Poes FROGS AND SNAKES (1997), Julia Lynchs GETTING OFF (1998) und
      Morgan J. Freemans DESERT BLUE (1998). Sein Debüt als Kameramann eines Spielfilms
      gab er mit John Joshuas AMERICAN SOUTHERN (1995).
      Chediak, der in Ekuadors Hauptstadt Quito das Licht der Welt erblickte, studierte in Madrid
      Fotografie und in Santiago de Chile Kommunikationswissenschaften. 1992 belegte er an der
      Filmschule der New York University einen Kurs für Fortgeschrittene.
      MARK TILDESLEY Produktionsdesign
      Mark Tildesley studierte am London College of Printing und schloss die Wimbledon School
      of Art unter der Leitung von Richard Negri mit einem Ehren-Bachelor-Titel erster Klasse im
      Bereich Bühnenbild ab.

      Tildesley gründete in der Folge die Theatergruppe Catch 22 bei der er Regie führte, als
      Designer arbeitete und auch auf der Bühne als Darsteller zu bewundern war. Nebenher
      erledigte er weiterhin Designaufträge für das Royal Opera House sowie das New Vic Theatre
      unter der Leitung Michael Bogdanovs.
      Darüber hinaus war das Multitalent künstlerisch in sechs Filme von Regisseur Michael
      Winterbottom eingebunden, nämlich in I WANT YOU („I Want You“, 1998), WITH OR
      WITHOUT YOU („With Or Without You“, 1999), WONDERLAND („Wonderland“, 2000),
      THE CLAIM („Das Reich und die Herrlichkeit“, 2000), 24 HOUR PARTY PEOPLE (2002)
      sowie zuletzt CODE 46 („Code 46“, 2003). Für die beiden letztgenannten Filme erhielt
      Tildesley jeweils eine Nominierung für den Independent Film Award. Auch mit Danny Boyle
      hat er bereits mehrfach zusammengearbeitet, und zwar bei SUNSHINE („Sunshine“, 2007),
      28 DAYS LATER („28 Days Later“, 2002) und MILLIONS („Millions“, 2004).
      Für Carl Prechezer entwarf er den Look von BLUE JUICE („Blue Juice“, 1995) ehe er als
      Produktionsdesigner bei Mark Evans’ RESURRECTION MAN („Resurrection Man“, 1997)
      tätig wurde. Ebenfalls auf sein Konto gehen Fernando Mereilles THE CONSTANT
      GARDENER („Der ewige Gärtner“, 2005), Roger Michells THE MOTHER („Die Mutter –
      The Mother“, 2003) und HOUSE OF AMERICA (1996), für den er einen BAFTA (Wales)
      Award erhielt.
      JANE PETRIE Kostüme
      Jane Petrie hat bereits bei folgenden Produktionen für die Kostüme gesorgt: THE LIVES OF
      THE SAINTS (2006), SHOOT THE MESSANGER (2006), AN AMERICAN HAUNTING
      („Der Fluch der Betsy Bell“, 2004), ROAD TO DAMASCUS (2004) und die TV-Serie
      „Sensitive Skin“.
      Darüber hinaus hat sie in den Kostümabteilungen an einigen weiteren Kinofilmen kreativ
      mitgewirkt: THE CONSTANT GARDENER („Der ewige Gärtner“, 2005),
      THUNDERBIRDS („Thunderbirds“, 2004), GOSFORD PARK („Gosford Park“, 2001),
      BUFFALO SOLDIERS („Army Go Home!“, 2001), CAPTAIN CORELLI´S MANDOLIN
      („Corellis Mandoline“, 2001), INTIMACY („Intimacy“, 2000), THE WORLD IS NOT
      ENOUGH („James Bond 007: Die Welt ist nicht genug“, 1999), STAR WARS: EPISODE I –
      THE PHANTOM MENACE („Star Wars: Episode 1 – Die dunkle Bedrohung“, 1999),
      NOTTING HILL („Notting Hill“, 1999), ELIZABETH („Elizabeth“, 1998), THE LAND
      GIRLS („Brombeerzeit“, 1997) und OSCAR AND LUCINDA („Oscar und Lucinda“, 1997).
      CHRIS GILL Schnitt
      Chris Gill hat erst vor kurzem den Schnitt zu Danny Boyles SUNSHINE („Sunshine“, 2007)
      abgeschlossen. Auch bei den Kinofilmen 28 DAYS LATER („28 Days Later“, 2002) und
      MILLIONS („Millions“, 2004) sowie den BBC-Movies „Strumpet“ und „Vacuuming
      Completely Nude in Paradise“ saß er bereits für Boyle im Schneideraum.
      Chris Gill hat erst vor kurzem den Schnitt zu Danny Boyles SUNSHINE („Sunshine“, 2007)
      abgeschlossen. Auch bei den Kinofilmen 28 DAYS LATER („28 Days Later“, 2002) und
      MILLIONS („Millions“, 2004) sowie den BBC-Movies „Strumpet“ und „Vacuuming
      Completely Nude in Paradise“ saß er bereits für Boyle im Schneideraum.

      Zu seinen weiteren Arbeiten für das Kino gehören John Fawcetts THE DARK („The Dark“,
      2005) und THE LIVES OF THE SAINTS (2006), der erste abendfüllende Spielfilm des
      Publizisten und Fotografen Rankin.
      Zu Gills zahlreichen bisherigen Fernsehproduktionen zählen der Mehrteiler „Canterbury
      Tales“, Tim Fywells „Cambridge Spies“ und Julian Jarrolds „Crime and Punishment“, für der
      den er einen RTS Television Award als Bester Cutter gewann. Weitere Arbeiten sind Sandy
      Johnsons „Dead“, Tom Hoopers „Love in a Cold Climate“ sowie Julian Jarrolds „Never
      Never“ und „Great Expectations“, für die er jeweils mit einer RTS-Award-Nominierung im
      Bereich Filmschnitt belohnt wurde. Darüber hinaus saß er für Tristram Powells und Patrick
      Garlands Fernsehprojekt „Telling Tales“ im Schnittraum. Zudem erhielt Gill Nominierungen
      für einen BAFTA Television Award als Bester Cutter für die ersten Serien von „Cracker“ und
      „Game, Set and Match“. Für das Drama „Touching Evil“ wurde er in der Kategorie Bester
      Filmschnitt zwei Mal für den RTS Television Award nominiert und konnte ihn einmal
      gewinnen.


      Dossier zum Thema „Viren in Deutschland“


      Ein Mann küsst seine Frau auf dem Krankenbett. Innerhalb weniger Sekunden verwandelt er
      sich in einen tollwütigen Killer. Stunden später sind weitere Opfer mit einem Virus infiziert,
      der sie bis zum Kollaps toben und töten lässt. Die Katastrophe nimmt ihren Lauf – denn ein
      Heilmittel gibt es nicht, die Inkubationszeit des hochansteckenden Virus ist minimal und die
      Krankheit für alle Beteiligten tödlich. Behörden und Militärs sind hilflos, da sie den Virus
      nicht gut genug kennen. Dieses Szenario zeigt uns der Kinofilm „28 Weeks Later“. Wie fiktiv
      sind solche Szenarien? Schließlich kennt die Medizin viele aggressive Viren, gegen die kein
      Impfstoff existiert und die gefährliche, oft tödliche Krankheiten auslösen.
      Geißeln der Menschheit
      Lokale Epidemien bzw. Pandemien, die ganze Kontinente ergreifen, gab es schon zu allen
      Zeiten. So starb im Mittelalter ein Viertel der europäischen Bevölkerung an der Pest, und der
      „Spanischen Grippe“ fielen mehr Menschen zum Opfer als in beiden Weltkriegen zusammen.
      Brauchte die Pest im 14. Jahrhundert noch drei Jahre, um Europa zu verseuchen, so können
      sich Viren heute durch den internationalen Reiseverkehr in wenigen Tagen ausbreiten und
      überall auf der Welt weitere Menschen infizieren. In einer globalen Welt haben Viren wie
      SARS (Severe acute Respiratory Syndrome) und Vogelgrippe ein äußerst tödliches Potenzial
      entwickelt.


      Parasiten aus der Urzeit


      Sie sind mit bloßem Auge unsichtbar und dringen unbemerkt in den Körper ein:
      krankheitserregende Viren. Es gibt sie schon sehr lange, schon die frühen Vorfahren der
      Säugetiere wurden von ihnen befallen. Was sind Viren eigentlich genau? Es sind winzig
      kleine Parasiten aus Proteinen und Nukleinsäuren, die Zellen infizieren. Da sie sich nicht
      selbst vermehren können, benötigen sie eine Wirtszelle, der sie ihr Erbmaterial injizieren. Sie
      befallen Bakterien, Pflanzen, Tiere, Algen, Pilze und Protozoen (eine Art Urtier). Und
      natürlich auch Menschen. Trotz ihrer langen Daseinsgeschichte sind sie der Wissenschaft erst
      seit Ende des 19. Jahrhunderts bekannt. Insgesamt 5.000 verschiedene Virustypen soll es auf
      der Welt geben, von denen erst ein Bruchteil erforscht ist.


      Anpassungsfähige Mutanten

      Gegen Bakterien gibt es dank Penicillin eine wirksame Waffe. Doch bei den Viren ist es
      anders: Impfungen helfen nur, bevor die Erkrankung ausgebrochen ist und Gegenmittel sind
      schwer zu finden. Da sich Viren des Stoffwechsels ihrer Wirte bedienen, gibt es kaum
      Hemmstoffe, die nicht auch körpereigene Funktionen lahm legen. Zudem verändern sich
      Viren durch Mutationen, so dass immer neue Variationen unser Immunsystem überlisten. Je
      häufiger Viren übertragen werden, desto schneller mutieren sie. Und je mehr Menschen sie
      befallen, desto öfter bilden sich Resistenzen gegen Medikamente aus. Durch diese Mutationen
      können Viren auch den Wirt wechseln und vom Tier auf Menschen überspringen – so wie der
      Rage-Virus im Kinofilm „28 Weeks Later“. Viele der so genannten Killerviren stammen
      ursprünglich von Tieren. In ihnen leben die Viren oft jahrelang unerkannt, da sie das Tier
      nicht sichtbar schädigen. Dem menschlichen Immunsystem ist das tierische Virus noch nicht
      bekannt, so kann sich der Erreger ungehindert vermehren.
      HIV
      Bekanntestes Beispiel ist der HI-Virus, gegen den die Wissenschaft bis heute kein
      Medikament gefunden hat. Das Virus, das die Immunschwäche AIDS auslöst, stammt aus
      Afrika. Zuerst traten HIV-Infektionen bei Affen auf, Anfang der 80er Jahre forderte AIDS
      auch die ersten menschlichen Todesopfer. Bis heute sind dem Virus 14 Millionen Menschen
      auf der ganzen Welt zum Opfer gefallen, an die 33 Millionen Infizierte sind potenzielle
      Überträger des Virus. Auch in Deutschland steigt die Zahl der Neuinfektionen.
      Influenza
      Die Spanische Grippe tauchte 1918 aus dem Nichts auf und tötete insgesamt 50 Millionen
      Menschen. Auch bei der Influenza führten Mutationen zu einem Überspringen der Krankheit
      vom Tier auf den Menschen – mit tödlichen Folgen: 5.000 - 8.000 Deutsche sterben jedes Jahr
      an der Grippe. Virologen halten manche Influenza-Viren für die gefährlichsten biologischen
      Feinde der Menschheit. Jedes Jahr werden neue Impfstoffe gegen den wandlungsfähigen
      Erreger entwickelt. Welche Folgen eine Epidemie in Deutschland haben kann, erforschen
      Wissenschaftler. Das Robert-Koch-Institut rechnet damit, dass ohne Vorsorgemaßnahmen in
      Deutschland 20 bis 25 Mio. Menschen erkranken und zwischen 48.000 und 160.000
      Menschen an den Folgen einer Epidemie sterben würden. Der Vogelgrippe-Erreger H5N1, der
      Deutschland letztes Jahr in Aufruhr versetzte und seit neuestem wieder zu Todesfällen unter
      Wildvögeln führt, gilt als das wahrscheinlichste Virus, das eine weltweite Pandemie auslösen
      könnte, wenn eine Ansteckung von Mensch zu Mensch möglich wird.
      Die Rückkehr der Seuchen
      Auch altbekannte Infektionskrankheiten sind wieder auf dem Rückmarsch. 1992 brachte ein
      Flugzeug aus Peru eine der schlimmsten Krankheiten in die USA: Cholera. Westliche Ärzte
      kennen sich mit solchen ausgerottet geglaubten Krankheiten nicht mehr aus, Impfungen
      werden vernachlässigt. Auch Tuberkulose, Diphterie und Masern sind wieder auf dem
      Vormarsch. Laut WHO führen folgende Krankheiten die jährliche Liste der Todesfälle durch
      Ansteckung an: Atemwegserkrankungen mit 3,9 Millionen Toten, AIDS mit 2,9 Millionen,
      Durchfallerkrankungen mit 2,1 Millionen, Tuberkulose mit 1,6 Millionen und Malaria mit 1
      Million Toten. Kriege, Flucht und Armut begünstigen die Ausbreitung von
      Infektionskrankheiten.


      Exotische Viren im Anmarsch

      Die meisten der bei uns bekannten tödlichen Krankheiten sind ausgerottet oder heilbar. Eine
      neue Bedrohung geht jedoch einher mit dem Massentourismus in Länder, die noch vor 50
      Jahren unerreichbar waren. Aus exotischen Reiseländern werden Krankheiten eingeschleppt,
      die schwer zu behandeln sind, weil sie den Westen bisher nicht betrafen und damit auch
      wenig erforscht sind. Hämorraghische Fieber-Viren wie Marburg- und West-Nil-Fieber, das
      Krim-Kongo- oder Phlebotomus-Fieber sind Tropenmedizinern zufolge in Afrika, Asien und
      Südamerika auf dem Vormarsch und landen mit dem Flugverkehr auch bei uns. Das Robert-
      Koch-Institut rechnet für dieses Jahr mit einem Höchststand bei Noroviren-Infektionen. 2005
      starben über 50 Menschen an Noroviren, in diesem Jahr sind vier Todesfälle bekannt
      geworden. Laut Professor Herbert Schmitz vom Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg könnten
      sich durch die globale Erwärmung in Deutschland neue virale Krankheiten ausbreiten, die
      durch Zecken oder Insekten verbreitet werden. Ein Ansteigen der Durchschnittstemperatur
      von etwa 2 Grad Celsius reicht aus, damit Erreger wie das West-Nil-Fieber, das Krim-Kongo-
      Fieber oder das Phlebotomus-Fieber in Deutschland heimisch werden. Viele dieser Viren sind
      erst in den letzten Jahrzehnten aufgetaucht. Forscher glauben, dass der tropische Regenwald
      noch Dutzende unbekannte Erreger bereithält.
      Bioterrorismus
      Terroranschläge mit Biowaffen bilden ein neues Angstszenario: Die Anthrax-Anschläge im
      Jahre 2001 auf Politiker in den USA sind allen noch im Gedächtnis. Mehrere Postangestellte
      kamen nach dem Kontakt mit kontaminierten Briefen ums Leben. Biologische Waffen sind
      sehr schlecht kalkulierbar und breiten sich häufig unkontrolliert aus. Zwar sind Herstellung
      und Besitz von biologischen Waffen seit 1975 weltweit verboten, doch sind sie im Vergleich
      zu Atomwaffen und chemischen Waffen relativ einfach herzustellen und zu vermehren.
      Einmal freigesetzt, können sie sich rasend schnell ausbreiten. Als Beispiel für
      Komplikationen bei der Bekämpfung hochinfektiöser Viren gilt die (freilich nicht durch
      Terror verursachte) SARS-Epidemie im Jahr 2001. Die Forschung an Gegenmitteln ist erlaubt
      und so werden wie im Kinofilm „28 Weeks Later“ auch in deutschen Hochsicherheitslaboren
      neue Superviren gezüchtet. Die Forschung an Biowaffen steht in der Kritik, da bei den
      Anthrax-Anschlägen die Erreger eindeutig aus US-Vorräten stammten. Die Frage ist also,
      wofür werden die Superviren genutzt – zur Heilung oder als Waffe? Und was passiert, wenn
      diese Killerviren in die falschen Hände gelangen?
      Hochsicherheitslabore
      Aus Angst vor Epidemien und Bioterrorismus beschäftigen sich immer mehr
      Forschungslabore mit hochinfektiösen Krankheitserregern. Viele gefährliche Viren werden in
      Hochsicherheitslaboren, z.B. im Center for Disease Control in Atlanta oder in einem der S4-
      Labors in Hamburg oder Marburg gezüchtet oder genetisch verändert. Sie dienen dem
      Erkennt-nisgewinn über verwandte Erreger oder der Entwicklung von Abwehrmitteln gegen
      Biowaffen. Im für die Sicherheitsstufe 4 (S4) ausgelegten Labor der Marburger Philipps-
      Universität werden extrem gefährliche Erreger wie Ebola- oder Lassa-Viren untersucht. Auch
      Vogelgrippe-Viren wollen die Forscher in der Hochsicherheits-Umgebung näher untersuchen.
      Die deutschen Labore halten die Sicherheitsstandards ein. Aber was ist, wenn woanders auf
      der Welt nicht hundertprozentig genau gearbeitet wird? Die WHO beanstandet zum Beispiel
      mangelnde Sicherheitsstandards in einigen Laboren. In China infizierten sich Virologen mit
      SARS, in Russland starb ein Laborant an Ebola. Der Umgang mit den Viren ist problematisch
      – auch in Europa. Das Marburg-Virus zum Beispiel erhielt seinen Namen dadurch, dass es

      1967 mit infizierten Versuchsaffen in ein Labor in Marburg eingeschleppt wurde und sich
      später auch in Frankfurt am Main und Belgrad ausbreitete. Damals starben mehrere Personen
      in Marburg an dem unbekannten Virus, was die Stadt in einen Ausnahmezustand versetzte.
      Erst Ende November 1967 gelang die eindeutige Identifizierung des Virus, das
      heftige innere Blutungen auslöst.


      Maßnahmen gegen Epidemien

      Das schlimmste Epidemieszenario droht derzeit durch die Übertragung der Vogelgrippe von
      Mensch zu Mensch. Würde es zu einem weltweiten Grippeausbruch kommen, wäre es Zeit für
      den Pandemie-Plan des Robert-Koch-Instituts: Bund und Länder setzen bei einer Influenza-
      Pandemie zuerst Krisenstäbe und Expertenkommissionen ein. Die Bürger werden zu
      verschärften Hygiene-Maßnahmen aufgerufen, ein Impfstoff wird entwickelt, mit dem zuerst
      das Personal im Gesundheitswesen, Polizei und Feuerwehr geimpft werden. Im Rahmen des
      Infektionsschutzgesetzes können Veranstaltungen verboten, Schulen und Unis geschlossen
      und Kranke oder Ansteckungsverdächtige in Quarantäne gesteckt werden. Auch Reisende
      werden kontrolliert. Im Falle eines hochaggressiven Virus wie dem Rage-Virus im Kinofilm
      „28 Weeks Later“ wäre solch ein Pandemieplan aber viel zu langsam.


      Achtung:
      Das Kopieren/Verbreiten dieses Specials ist ohne vorherige Genehmigung nicht erlaubt.
      MfG
      Takeshi
      ___________________________________________________________________