Rom
Sendezeiten:
Ab Sonntag, den 8. Juli 2007 um 20:15 Uhr bei RTL II!
Worum geht's?
Bildgewaltig, detailverliebt, actionreich und vor allem authentisch taucht die spektakuläre Event-Serie in das alte Rom zur Zeit Caesars ein. „Rom“ erzählt die Geschichte von Caesars Aufstieg, dem Ende der Republik und den Aufstieg des Römischen Imperiums.
„Rom“ ist aber auch die Geschichte zweier Soldaten aus Caesars 13. Legion, die nach der Eroberung Galliens nach Rom zurückkehren und deren Schicksale immer wieder mit dem von Julius Caesar verbunden sind. Große Schlachten, Intrigen, politische Winkelzüge: Die Serie ist kein weiterer Hochglanz-Sandalenschinken, sondern zeigt Rom und seine Bewohner wie man sie noch nie gesehen hat, mit all den widersprüchlichen Moralvorstellungen dieser Zeit, schmutzig, fesselnd und direkt.
Die beiden Soldaten Lucius Vorenus und Titus Pullo kehren im Jahr 52 v. Chr. von der gallischen Front nach Rom zurück. In der größten Stadt ihrer Zeit, der pulsierenden Metropole zwischen dekadentem Reichtum und kaum vorstellbarer Armut, sind Machtkämpfe, Betrug und Bestechung an der Tagesordnung. Caesars intrigante Nichte Atia ist die Meisterin der Manipulation. Geschickt zieht sie die Fäden, um sich und ihrer Familie Macht und Einfluss zu sichern.
Während das Volk die militärischen Erfolge Caesars feiert, beschuldigt ihn der Senat der unrechtmäßigen Kriegsführung und erklärt ihn zum Verräter. Caesar entschließt sich, mit seiner Armee den Rubikon zu überschreiten – und die Macht in Rom an sich zu reißen. Nachdem sich auch sein ehemaliger Freund und Förderer Pompeius gegen ihn stellt, kommt es zu einem erbittert geführten Bürgerkrieg. Doch die Würfel sind gefallen: Machtkämpfe, Aufstand und Meuterei begleiten die letzten Tage der Republik und die Geburt des Römischen Imperiums...
Hintergrund:
Die Serie wird seit 2005 von HBO, der BBC und dem italienischen Sender RAI produziert. Mit ungefähr 100 Millionen Dollar ist es die bis heute teuerste Fernsehproduktion, die jemals produziert wurde.
Am 28. Mai 2005 ging die Serie in den USA erstmals auf Sendung. Anfang 2007 wurde dort die zweite Staffel ausgestrahlt. Anfang 2006 wurde Rom im deutschen Pay-TV auf Premiere ausgestrahlt; im Free-TV ist sie seit 08.07.2007 auf dem Privatsender RTLII zu sehen.
Über 3000 Statisten musste der Regisseur Michael Apted in den Cinecittà-Studios bei Rom koordinieren und leiten. Dort wurde ein 20.000 m² großer Drehort gebaut, so dass es den Produzenten gelungen ist, die Stadt so lebendig wie möglich scheinen zu lassen.
Vorbereitung der Schauspieler
Die Schauspieler sollten nicht einfach nur Kostüme tragen, sie sollten lernen, sich wie Legionäre zu verhalten. Dafür wurden sie in ein zweiwöchiges Trainingslager geschickt und bekamen mit Billy Budd, einem ehemaligen britischen Royal Marine, einen erfahrenen Berater zur Seite gestellt. Dieser bereitete schon für „Alexander“ und „Königreich der Himmel“ die Schauspieler vor.
Der Alltag im Camp war für die Darsteller nicht einfach. Weder Handys, noch Kameras oder andere elektronische Geräte waren erlaubt. Der Tag begann um 5.00 Uhr in der Früh mit einem einstündigen Sportprogramm. Anschließend wurden Waffentechnik, Marschieren, militärische Haltung und das richtige Verhalten im Manöver erlernt. Eine Hitzewelle von ca. 38 Grad Celsius erschwerte das harte Training sehr. Die Schauspieler mussten die meiste Zeit ein Kettenhemd tragen, dazu ein schweres Schwert und einen Metallhelm. Übernachtet wurde in Zelten, gebadet im See, die Nachtruhe begann um 21.00 Uhr. Gelegentliche Manöver brachten Abwechslung in die Nächte im Zelt. Budd setzte ein ausgeklügeltes Belohnungssystem ein. Das beste Fünf-Mann-Team des Tages wurde mit einem Glas Wein zum Abendessen und einem zweiminütigen Telefonanruf nach Hause belohnt. Dieses harte Programm brachte Früchte: Nach einigen Tagen begannen die Schauspieler tatsächlich zusammen zu arbeiten und lernten eine Disziplin, die sich auch auf die Arbeit am Set übertrug. „Sie verhalten sich wie Soldaten, sobald sie die Tore der Cinecittà-Studios durchschreiten“, so Budd.
Ein spezielles Training brachte den Darstellern außerdem die authentische römische Heerkampftechnik bei, den berühmten „römischen Wall“. Dieser war in der antiken Welt gefürchtet. Er bestand aus einer undurchdringlichen Linie von Schutzschilden, die während eines Kampfes von den vorderen Reihen gebildet wurden. Das Kampfverhalten selbst wurde durch Tonsignale eines Offiziers bestimmt. Fiel ein Soldat aus, nahm sofort ein Ersatz seine Position ein.
Kostüme und Requisiten:
Wie in jeder historischen Produktion waren auch bei „Rom“ das Kostümbild und die Requisiten von entscheidender Bedeutung. Jedes Detail war wichtig, damit von den Waffen über die Kleidung bis zu den Panzern alles möglichst perfekt und authentisch wirkte. Verantwortlich waren die Kostümbildnerin April Ferry (nominiert für den Oscar für ihre Arbeit bei „Maverick“) und der Chefrequisiteur Arthur Wicks. April Ferry erhielt für ihre Kostüme in „Rom“ im Jahr 2006 und im Jahr 2007 den Costume Designers Guild Award.
„Wir haben sehr viel in Büchern und Museen geforscht, um herauszufinden, was die Leute damals wirklich getragen haben, denn vieles, was man bisher in Filmen, die in dieser Zeit spielen, gesehen hat, ist falsch“, so Ferry. „In Rom gab es zu jener Zeit Menschen aus aller Welt, und die haben sich nicht alle gleich gekleidet. Wir recherchierten die ethnischen Unterschiede mit all ihren Farben und ihrer Dynamik, die es damals gab.“
Über 4000 Kleidungsstücke wurden für die Serie gebraucht, alle nur aus Baumwolle, Leinen, Wolle und Seide gefertigt und handgefärbt. Allein 1250 Schuhe und 250 Kettenhemden mussten hergestellt werden. Dabei dauerte das Anfertigen eines Brustpanzers bereits eine Woche, vor allem, weil ausschließlich traditionelle Techniken verwendet wurden, ohne moderne Kunststoffe oder Kleber.
„Einer der Vorteile der Dreharbeiten in Rom ist, dass hier einige der besten Handwerker in Bezug auf Leder-, Metall- und Stofffärbe-Arbeiten anzutreffen sind“, sagt Ferry. Unter ihnen die Lederer Augusto und Giampaolo Grassi und der Metalldesigner Luca Giampaoli. Die Grassis sind die Söhne des legendären Lederers Alvaro Grassi, der während der goldenen Ära der Cinecittà-Studios die gepanzerten Westen für Historienfilme wie „Cleopatra“ und „Ben Hur“ schuf.
Waffen, Spiele, Werkzeuge, Münzen und auch das Essen für die Bankette entwirft Chefrequisiteur Arthur Wicks: „In einer Szene gibt es ein Musikinstrument namens Wasserorgel, aber es wird davon keines mehr hergestellt. Also gingen wir ins Museum, haben das Instrument fotografiert und ausgemessen und dann hier eine exakte Kopie nachgebaut. Die Münzen mit dem Ebenbild unseres Cäsar Ciarán Hinds fertigte der Vatikan für uns an. Das ganze Bankettessen ist genießbar und entspricht genau dem, was damals gegessen wurde. Es sind alles Sachen, die auf den römischen Märkten auch zu haben waren. Da Rom gute Handelsbeziehungen in die ganze Welt hatte, war die Auswahl sehr groß.“
Fakten und Zahlen:
„Rom“ ist mit 100 Millionen Dollar die bisher teuerste Produktion in der Geschichte des Senders HBO („Sex And The City“, „Six Feet Under“, „Band Of Brothers”).
Bei der BBC in England lieferte die Serie mit 27% Marktanteil zur Primetime eines der besten Ergebnisse in der Geschichte des Senders.
„Rom“ spielt in dem Zeitraum 52 bis 44 v. Chr. und ist die erste englischsprachige Serie, die komplett außerhalb eines englischsprachigen Landes gedreht wurde.
Das Studiogelände von „Rom“ liegt innerhalb der Cinecittà-Studios. Mit seinen sechs Tonstudios und einer Größe von 20.000 m² ist es der größte fertig eingerichtete und ausgestattete Drehort weltweit.
Das Set des Forums beträgt ungefähr zwei Drittel der Größe des originalen Forum Romanum. Ganze 25 Prozent des Sets bestehen aus Verkabelung, Schläuchen und Gasbehältern zum Betreiben der Kohlebecken und Fackeln. Selbst die Bäume im heiligen Olivenhain sind über 200 Jahre alt.
Als Vorlagen für die lebendigen Farben der Tempel, Statuen und Straßen, ebenso wie für die Graffitis und die Beschilderung wurden die Ruinen von Pompeji, Herculaneum und Ostia Antica herangezogen.
Am Aufbau der Kulissen hat ein internationales Team von 350 Mitarbeitern mitgewirkt. Über 3000 italienische Statisten wurden vor Ort im Verlauf der Produktion eingesetzt.
Den aufwendigsten Drehtag bildete die Szene von Caesars Triumphzug, sie umfasste 750 Darsteller und Statisten. Zum Teil wurden für eine einzige Einstellung 40 Pferde benötigt.
Mehr als 4000 Kleidungsstücke wurden für „Rom“ von der Oscar nominierten Kostümbildnerin April Ferry entworfen und hergestellt. 2500 Kleidungsstücke wurden allein in den ersten drei Folgen verwendet.
Die Stoffe für das Kostümbild und die Innenrequisite stammen aus dem italienischen Prato sowie aus Indien, Tunesien und Marokko. Alle Materialien wurden nur aus Wolle, Leinen, Baumwolle und Seide in für die damalige Zeit typischer Weise hergestellt.
Die Lederarbeiten für die Hauptdarsteller wurden am Set von Augusto und Giampaolo Grassi angefertigt, zwei Kunsthandwerkern in zweiter Generation, deren Vater die Rüstungen für „Cleopatra“ und andere Historienfilme erstellt hat. Viele der Kostüme waren von so guter Qualität, dass sie noch Jahrzehnte später verwendet wurden und für Filmproduktionen in der ganzen Welt zur Verfügung standen.
Die Prototypen der Helme und anderer aus Metall gefertigter Kostüme wurden von dem Metalldesigner Luca Giampaoli handgefertigt und in Indien nachgearbeitet.
250 Kettenhemd-Waffenröcke und die 40 Leder-Brustpanzer für die Armeeoffiziere wurden in Indien hergestellt.
Darsteller:
Kevin McKidd ist Lucius Vorenus
Lucius Vorenus verkörpert die Kerntugenden eines römischen Soldaten verkörpert. Er ist ehrenhaft und streng, unversöhnlich und erbarmungslos, sobald ihm jemand in die Quere kommt. Lucius ist ein mürrischer und pragmatischer Mann, dem es schwer fällt, im Privatleben seine wahren Gefühle zu zeigen.
Ciarán Hinds ist Gaius Julius Caesar
Gaius Julius Caesar entstammt einer der ältesten und angesehensten Patrizierfamilien Roms. Intelligent und tatkräftig besticht er durch sein methodisches Vorgehen. Sein Ehrgeiz und sein Streben nach Macht und Einfluss treiben ihn unerbittlich an und bestimmen sein ganzes Handeln. Persönliche Empfindungen ordnet er konsequent seinen beruflichen Ambitionen unter.
Ray Stevenson ist Titus Pullo
Titus Pullo liebt und genießt in vollen Zügen das Leben. Er besitzt den Mut und die Loyalität eines wahren Kriegers, aber die Moral eines Piraten. Titus ist ein Mann mit wildem, unstillbarem Verlangen; impulsiv und großzügig, unreflektiert, selbstgefällig und brutal.
Indira Varma ist Niobe
Niobe ist eine verarmte Prinzessin, die einem großen und einflussreichen römischen Clan entstammt. Stolz, schön und selbstsüchtig dient sie allein ihren persönlichen Interessen und denen ihrer Familie. Acht Jahre lang glaubte sie, ihr Ehemann Lucius Vorenus würde nicht wieder vom Schlachtfeld zurückkehren.
Kenneth Cranham ist Gaius Pompeius Magnus
Gaius Pompeius Magnus ist das Urgestein der römischen Armee; Eroberer der Provinzen Syrien und Spanien. In einer Gesellschaft, in der Soldaten zu Superstars werden, schafft es der ehemalige Provinzbürger Pompeius, zum allseits bewunderten Nationalhelden aufzusteigen. Als „alternder Löwe“, dessen beste Zeit zur Neige geht, genießt Pompeius ein bequemes, ruhiges und ehrenvolles Leben.
Tobias Menzies ist Brutus
Brutus ist ein stolzer, etwas distanzierter junger Patrizier, dessen Vorfahre Lucius Junius Brutus einst den letzten regierenden König von Rom Lucius Tarquinius tötete. Nach 200 Jahren spürt Brutus noch immer die Last der großen Erwartungen an den Nachfahren einer berühmten Familie auf seinen Schultern.
Polly Walker ist Atia
Die snobistische, eigensinnige, äußerst gerissene und sexuell hemmungslose Nichte Caesars gehört zu den Schattenherrscherinnen Roms. In einer Gesellschaft, in der Frauen keinerlei Aussichten auf formelle Macht besitzen und ihre Männer oft Jahre fernbleiben, hat Atia ein mächtiges Netzwerk erbaut, das ganz auf ihrer Skrupellosigkeit und ihren erotischen Fähigkeiten beruht.
David Bamber ist Marcus Tullius Cicero
Marcus Tullius Cicero ist der größte Redner seiner Zeit und Anführer der Gemäßigten im Senat. Ein Mann mit vornehmem Esprit, der stets tiefgründige und wohlüberlegte Urteile fällt. Bekannt als größter Redner seiner Zeit führt er einen ständigen inneren Kampf zwischen seinen eigenen Prinzipien und Ambitionen.
James Purefoy ist Marc Anton
Marc Anton, der charismatische, gut aussehende und mutige Feldherr wird von seinen Männern geliebt und von den Frauen bewundert. Er stammt aus einer einflussreichen plebejischen Familie, ist arrogant, impulsiv und ungeduldig, genießt aber trotzdem das Vertrauen Caesars.
Max Pirkis ist Gaius Octavius
Gaius Octavius, der Sohn Atias und Großneffe Caesars,ist melancholisch und wachsam, mit ungewöhnlicher Intelligenz und Scharfsinn ausgestattet
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MfG
Takeshi
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