Da gehe ich heute mit Freunden nichts ahnend (okay, ich habe es mir eigentlich schon fast gedacht) in die Sneak Preview und was kommt?
Ich weiß wer mich getötet hat
Ich fand es gar nicht Mal so schlecht, da ich den Trailer ganz okay fand. Es war jetzt nicht der bester Trailer, aber ich habe mir einen interessanten und recht spannenden Thriller erhofft, was durch die negativen Kritiken überhaupt nicht beeinflusst wurde. Zudem sehe ich Lindsay Lohan eigentlich recht gerne, zumindest in ihren früheren Teenie Filmen fand ich sie immer gut und sehr sympathisch! Aber ich muss leider sagen, dass ich "Ich weiß wer mich getötet hat" recht mies fand, warum, dazu gleich mehr.
Zunächst möchte ich einmal schreiben, was das Sneak Publikum so über Lohan und so weiter gedacht hat, denn ich habe mich teilweise echt schlapp gelacht über deren Kommentare.
Einblendung: LINDSAY LOHAN
Reaktionen: Ein Stöhnen und ein ganz lautes: "OHHHH NO!"
Einblendung: "ICH WEIß WER MICH GETÖTET HAT"
Reaktion: *lachen* Schade dass es nicht so ist!
Lohan spielt Klavier.
Reaktion: Die kann wohl alles. Strippen, singen, schauspielern und jetzt auch noch Klavier spielen. Ein Gelächter ging um.
Lohan wird gequält.
"Hat sie verdient" ... "Und jetzt noch eine Nahaufnahme"
Arme Lindsay Lohan kann man da nur sagen. Okay, sie ist nicht die beste Schauspielerin oder hatte eher gesagt bisher kaum Rollen, wo sie dies zeigen konnte (auch wenn ich Lindsay Lohan als Schauspielerin sehr mag), auch hat sie sich in letzter Zeit sehr viel erlaubt, aber das fand ich echt übertrieben. Lachen musste ich aber auch irgendwie trotzdem, zumindest teilweise, da das ganze Kino gut drauf zu sein schien und den halben Film über gelacht hat. Aber es waren nicht nur Lohans Szenen, die für allgemeine Belustigung sorgten, sondern auch noch ganz andere, und diese, zumindest zum größten Teil, mit Berechtigung!
Um kurz auf den Inhalt des Filmes zu sprechen zu kommen: Zunächst sieht man Lohan auf einer Bühne im Strippclub. Sie tanzt. Eine Szene später liest sie ihren Klassenkameraden etwas vor. Sie macht etwas mit ihren Freunden, möchte nicht mit ihrem Freund schlafen und ist eines Tages wie vom Erdboden verschluckt. Aubrey wird gefoltert und gequält (und das auf übelste Weise). Eines nachts wird sie gefunden. Mit nur noch einem Arm und einem Bein wacht sie auf und sie sagt, sie sei nicht Aubrey, sondern Dakota. Sie hatte ein ganz anderes Leben und versucht herauszufinden, was passiert ist. Währenddessen findest das FBI heraus, dass Aubrey eine Geschichte schrieb, die DAKOTA heißt. In ihr geht es um ihre Zerstreutheit und dass sie sich nur wie ein halber Mensch fühlt. Sind Aubrey und Dakota eine Person oder steckt eine andere Wahrheit hinter all dem?
So viel zum Inhalt. Im Trailer hat man noch einiges mehr gesehen und das finde ich im nachhinein schade. Es gibt nur noch wenige Dinge, die für mich neu wahren. Aber so ist es nun einmal, kann man nicht ändern.
Wie auch immer. Nachdem der Film angefangen hat, habe ich mich gefreut, dass er läuft. Im Nachhinein bin ich auch froh, dass er gelaufen ist, denn ein Mal konnte man ihn sich anschauen, auch wenn er mir nicht sonderlich gut gefallen hat, wie ich es mir erhofft habe, auf der anderen Seite hatten wir hinter uns Leute sitzen, die "Ich weiß wer mich getötet hat" zu einem großen Vergnügen gemacht haben, was aber auch teilweise an der unfreiwilligen Komik des Films lag!
Wo soll ich anfangen? Ich denke, ich beginne mit der Story. Diese ist nämlich von Anfang an etwas merkwürdig und undurchsichtig. Man erfährt erst im Laufe des Filmes, was da überhaupt abgeht. Die Thematik fand ich eigentlich ganz interessant, auch wenn sie nicht gerade die originellste ist. Ich fand jedoch interessant, wie man als Zuschauer im dunkeln gelassen wurde und einige Rückblenden das Verwirrspiel noch komplimentierten.
Die Umsetzung fand ich leider total daneben. Es ist ein Thriller, aber spannende Momente gab es nicht, noch nicht einmal am Ende, welches spannend sein sollte. Der Film ist doch ziemlich verwirrend, aber insgesamt gesehen sehr leicht durchschaubar.
Im Film gibt es Szenen, die einfach nur unfreiwillig (oder doch freiwillig?!) komisch waren. So zum Beispiel Dakotas "Arbeitgeberin" oder ein gewisser Internetfilm, der abgespielt wird. Aber die Härte ist ja auch, als
Spoiler anzeigen
Das kam einfach nur witzig rüber, auch wenn es in Wirklichkeit nicht so wäre. Vielleicht ist witzig auch nicht das richtige Wort, vielleicht eher etwas makaber. Auf jeden Fall musste ich mir nach dieser Szene erst einmal an den Kopf fassen.
Insgesamt hatte der Film sowieso ein paar Dialoge, die ziemlich daneben waren. Manchmal habe ich mich echt gefragt, ob so manch eine Szene ernst gemeint war, aber das waren sie wohl, da der Film sich selbst sehr ernst nimmt, auch wenn die Zuschauer das anders gesehen haben.
Ebenfalls einfach nur komisch:
Spoiler anzeigen
Das sind alles Szenen, die nicht hätten sein müssen, die dem Film gut getan hätten, wären sie im Film nicht enthalten gewesen bzw. abgeändert worden.
Wer sich den Film ansieht und nicht in den ersten Minuten bereits feststellt, dass es fast nur blau zu sehen gibt, sollte einen Augenarzt aufsuchen! Ob die Macher blau waren, als sie den Film gemacht haben, weiß ich nicht, auf jeden Fall gibt es im Film mehr als genug blaue Farbe zu sehen. Die letztendliche Auflösung ist dann doch recht blamabel und konnte mich nicht so recht überzeugen, es sei denn ich habe die Symbolik der Farbe blau in dem Film nicht richtig verstanden.
Mit Symbolik hatte es der Film sowieso. Es gab noch zwei Szenen, die nicht hätten sein müssen, weil sie eher an einen Fantasyfilm erinnerten als an einen Thriller. Eine war komplett unnötig, die andere war sehr unpassend. Das hätte anders geregelt werden müssen.
In meinen Augen konnte "Ich weiß wer mich getötet hat" die Thrillerelemente nicht wirklich umsetzen. Einige Szenen passten nicht, andere wirkten nur lächerlich, andere waren einfach nur mies übertrieben. Insgesamt muss ich sagen, dass der Film als Thriller so gut wie gar nicht überzeugen konnte.
Um zu den übertriebenen Szenen zu kommen: Meine Güte! Das habe ich niemals erwartet, was ich in dem Film zu sehen bekommen habe. Es gibt zwar nicht so viele brutale Szenen, aber die der Film hat, haben es in sich. Bereits nach vielleicht zwanzig Minuten wurde ich so dermaßen vom Ekel gepackt, dass es mich selbst überrascht hat. Diese und andere Szenen hätten nicht sein müssen, und die Nahaufnahmen erst recht nicht. Eine Freigabe ab 18 finde ich gerechtfertigt.
Nun komme ich einmal zu einem anderen Teil des Films zu sprechen... Wie soll ich es ausdrücken? Nackte Haut, Sex, Strippen? Egal... Auf jeden Fall gab es davon einiges. Immer wieder wurden Tanzeinlagen von Lindsay Lohan auf der Bühne gezeigt, die ebenfalls nicht hätten sein müssen. Es war vielleicht zum Teil nett anzusehen, kommt drauf an wie man Lohan findet, aber trotzdem wurde es zu plastisch und direkt dargestellt. Realistisch vielleicht, aber ich fand es als Element im Film eher störend, weil es doch schon recht penetrant war.
Zu den Schauspieler:
Alle meckern sie über Linsay Lohan, dabei fand ich sie in diesem Film gar nicht mal so schlecht. Daran gemessen, was sie für eine Rolle hat, wie der Rest der Schauspieler ist und wie mir der Film gefallen hat, fand ich ihre Rolle annehmbar rübergebracht, auch wenn es keine wirkliche Glanzleistung war. Aber was solls, das erwarte ich in einem solchen Thriller auch nicht.
Der Rest? Sehr unauffällig. Neal McDonough und Julia Ormond könnte man noch erwähnen. Sie spielen Lohans Eltern und können in einigen Szenen eine solide Leistung abgeben.
Insgesamt aber ein Film, der nicht von seiner schauspielerischen Leistungen lebt. Eigentlich lebt es von keinem Element wirklich, und das ist sehr schade, da der Film dadurch sehr wenig Substanz hat.
Zum Ende des Films:
Das fand ich zwar noch so ziemlich das Gelungenste am ganzen Film, aber leider konnte auch das mich nicht wirklich mitreißen. Es war recht spannungsarm und bot keinen wirklichen AHA-Effekt. Die Puzzle-Stücke werden zwar alle zusammengefügt, aber mich hat das doch recht kalt gelassen, weil man eigentlich alles schon erahnen konnte, obwohl der Film sehr verwirrend ist.
Insgesamt bleiben auch einige Fragen offen, die vielleicht interessant gewesen wären, wenn sie geklärt worden wären. Aber man kann ja nicht alles haben.
Die letzte Szene lässt den Zuschauer dann auch noch etwas (mehr) im Dunkeln stehen, was ich ganz und gar nicht gut fand. Schade!
Ebenfalls habe ich zu bemängeln, dass der Film viel zu lang war. Es gab zu viele unnötige Szenen, die man hätte Streichen können. Das hätte dem Film auf jeden Fall gut getan und es wäre vielleicht ein besseres Resultat herausgekommen.
Zur Musik im Film:
Meiner Meinung nach vollkommen unpassend. Ich kann mich kaum mehr an etwas erinnern, jedoch an eine Szene, wo ein Klavierspiel gar nicht zu Szene passte. Auch die Musik in den Tanzszenen fand ich nicht gerade stimmig. Insgesamt ist ganz und gar nichts vom Score hängen geblieben, was nicht gerade für ihn spricht.
Jetzt habe ich den Film aber total mies geredet. Total mies fand ich ihn jedoch nicht. Als Thriller gesehen kann man den Film zwar vergessen, trotz der recht interessanten, wenn auch ziemlich abstrusen Grundidee, aber ich habe mich trotzdem prächtig unterhalten gefühlt. Ich bin der Meinung, aus der Idee hätte man mehr herausholen können, aber so wie der Film war hat er mich in gewisser Weise unterhalten können.
So. Jetzt habe ich mich genug über den Film ausgelassen. Habe viel geschrieben um eigentlich nichts, da der Film teilweise echt eine Lachnummer war.
Fazit:
"Ich weiß wer mich getötet hat". Insgesamt leider ein sehr schwacher Film. Die nette, wenn auch abstruse Grundidee wurde miserabel und mit solide spielenden Schauspielern umgesetzt. Der Film kann als Thriller nicht überzeugen, unterhalten wurde ich jedoch!
5/10
:stern::stern::stern::stern::stern::stern2::stern2::stern2::stern2::stern2:
Ich weiß wer mich getötet hat
Ich fand es gar nicht Mal so schlecht, da ich den Trailer ganz okay fand. Es war jetzt nicht der bester Trailer, aber ich habe mir einen interessanten und recht spannenden Thriller erhofft, was durch die negativen Kritiken überhaupt nicht beeinflusst wurde. Zudem sehe ich Lindsay Lohan eigentlich recht gerne, zumindest in ihren früheren Teenie Filmen fand ich sie immer gut und sehr sympathisch! Aber ich muss leider sagen, dass ich "Ich weiß wer mich getötet hat" recht mies fand, warum, dazu gleich mehr.
Zunächst möchte ich einmal schreiben, was das Sneak Publikum so über Lohan und so weiter gedacht hat, denn ich habe mich teilweise echt schlapp gelacht über deren Kommentare.
Einblendung: LINDSAY LOHAN
Reaktionen: Ein Stöhnen und ein ganz lautes: "OHHHH NO!"
Einblendung: "ICH WEIß WER MICH GETÖTET HAT"
Reaktion: *lachen* Schade dass es nicht so ist!
Lohan spielt Klavier.
Reaktion: Die kann wohl alles. Strippen, singen, schauspielern und jetzt auch noch Klavier spielen. Ein Gelächter ging um.
Lohan wird gequält.
"Hat sie verdient" ... "Und jetzt noch eine Nahaufnahme"
Arme Lindsay Lohan kann man da nur sagen. Okay, sie ist nicht die beste Schauspielerin oder hatte eher gesagt bisher kaum Rollen, wo sie dies zeigen konnte (auch wenn ich Lindsay Lohan als Schauspielerin sehr mag), auch hat sie sich in letzter Zeit sehr viel erlaubt, aber das fand ich echt übertrieben. Lachen musste ich aber auch irgendwie trotzdem, zumindest teilweise, da das ganze Kino gut drauf zu sein schien und den halben Film über gelacht hat. Aber es waren nicht nur Lohans Szenen, die für allgemeine Belustigung sorgten, sondern auch noch ganz andere, und diese, zumindest zum größten Teil, mit Berechtigung!
Um kurz auf den Inhalt des Filmes zu sprechen zu kommen: Zunächst sieht man Lohan auf einer Bühne im Strippclub. Sie tanzt. Eine Szene später liest sie ihren Klassenkameraden etwas vor. Sie macht etwas mit ihren Freunden, möchte nicht mit ihrem Freund schlafen und ist eines Tages wie vom Erdboden verschluckt. Aubrey wird gefoltert und gequält (und das auf übelste Weise). Eines nachts wird sie gefunden. Mit nur noch einem Arm und einem Bein wacht sie auf und sie sagt, sie sei nicht Aubrey, sondern Dakota. Sie hatte ein ganz anderes Leben und versucht herauszufinden, was passiert ist. Währenddessen findest das FBI heraus, dass Aubrey eine Geschichte schrieb, die DAKOTA heißt. In ihr geht es um ihre Zerstreutheit und dass sie sich nur wie ein halber Mensch fühlt. Sind Aubrey und Dakota eine Person oder steckt eine andere Wahrheit hinter all dem?
So viel zum Inhalt. Im Trailer hat man noch einiges mehr gesehen und das finde ich im nachhinein schade. Es gibt nur noch wenige Dinge, die für mich neu wahren. Aber so ist es nun einmal, kann man nicht ändern.
Wie auch immer. Nachdem der Film angefangen hat, habe ich mich gefreut, dass er läuft. Im Nachhinein bin ich auch froh, dass er gelaufen ist, denn ein Mal konnte man ihn sich anschauen, auch wenn er mir nicht sonderlich gut gefallen hat, wie ich es mir erhofft habe, auf der anderen Seite hatten wir hinter uns Leute sitzen, die "Ich weiß wer mich getötet hat" zu einem großen Vergnügen gemacht haben, was aber auch teilweise an der unfreiwilligen Komik des Films lag!
Wo soll ich anfangen? Ich denke, ich beginne mit der Story. Diese ist nämlich von Anfang an etwas merkwürdig und undurchsichtig. Man erfährt erst im Laufe des Filmes, was da überhaupt abgeht. Die Thematik fand ich eigentlich ganz interessant, auch wenn sie nicht gerade die originellste ist. Ich fand jedoch interessant, wie man als Zuschauer im dunkeln gelassen wurde und einige Rückblenden das Verwirrspiel noch komplimentierten.
Die Umsetzung fand ich leider total daneben. Es ist ein Thriller, aber spannende Momente gab es nicht, noch nicht einmal am Ende, welches spannend sein sollte. Der Film ist doch ziemlich verwirrend, aber insgesamt gesehen sehr leicht durchschaubar.
Im Film gibt es Szenen, die einfach nur unfreiwillig (oder doch freiwillig?!) komisch waren. So zum Beispiel Dakotas "Arbeitgeberin" oder ein gewisser Internetfilm, der abgespielt wird. Aber die Härte ist ja auch, als
Aubreys Freund Dakota küsst, die dann ins Schlafzimmer verschwinden und... Na ja... ihr wisst schon... Sie hat nur noch ein Bein, ein Arm... Und nach dem Akt spricht er dann über Aubreys/Dakotas Verstümmelungen...
Das kam einfach nur witzig rüber, auch wenn es in Wirklichkeit nicht so wäre. Vielleicht ist witzig auch nicht das richtige Wort, vielleicht eher etwas makaber. Auf jeden Fall musste ich mir nach dieser Szene erst einmal an den Kopf fassen.
Insgesamt hatte der Film sowieso ein paar Dialoge, die ziemlich daneben waren. Manchmal habe ich mich echt gefragt, ob so manch eine Szene ernst gemeint war, aber das waren sie wohl, da der Film sich selbst sehr ernst nimmt, auch wenn die Zuschauer das anders gesehen haben.
Ebenfalls einfach nur komisch:
Die Prothese... Also echt... Da wird sie gezeigt, wie sie an der Steckdose steht und aufgeladen wird. Und am Ende des Films ist doch tatsächlich die Batterie leer, weshalb sie durch die Gegend humpelt. Das Piepen der leeren Batterie nicht zu vergessen!
Das sind alles Szenen, die nicht hätten sein müssen, die dem Film gut getan hätten, wären sie im Film nicht enthalten gewesen bzw. abgeändert worden.
Wer sich den Film ansieht und nicht in den ersten Minuten bereits feststellt, dass es fast nur blau zu sehen gibt, sollte einen Augenarzt aufsuchen! Ob die Macher blau waren, als sie den Film gemacht haben, weiß ich nicht, auf jeden Fall gibt es im Film mehr als genug blaue Farbe zu sehen. Die letztendliche Auflösung ist dann doch recht blamabel und konnte mich nicht so recht überzeugen, es sei denn ich habe die Symbolik der Farbe blau in dem Film nicht richtig verstanden.
Mit Symbolik hatte es der Film sowieso. Es gab noch zwei Szenen, die nicht hätten sein müssen, weil sie eher an einen Fantasyfilm erinnerten als an einen Thriller. Eine war komplett unnötig, die andere war sehr unpassend. Das hätte anders geregelt werden müssen.
In meinen Augen konnte "Ich weiß wer mich getötet hat" die Thrillerelemente nicht wirklich umsetzen. Einige Szenen passten nicht, andere wirkten nur lächerlich, andere waren einfach nur mies übertrieben. Insgesamt muss ich sagen, dass der Film als Thriller so gut wie gar nicht überzeugen konnte.
Um zu den übertriebenen Szenen zu kommen: Meine Güte! Das habe ich niemals erwartet, was ich in dem Film zu sehen bekommen habe. Es gibt zwar nicht so viele brutale Szenen, aber die der Film hat, haben es in sich. Bereits nach vielleicht zwanzig Minuten wurde ich so dermaßen vom Ekel gepackt, dass es mich selbst überrascht hat. Diese und andere Szenen hätten nicht sein müssen, und die Nahaufnahmen erst recht nicht. Eine Freigabe ab 18 finde ich gerechtfertigt.
Nun komme ich einmal zu einem anderen Teil des Films zu sprechen... Wie soll ich es ausdrücken? Nackte Haut, Sex, Strippen? Egal... Auf jeden Fall gab es davon einiges. Immer wieder wurden Tanzeinlagen von Lindsay Lohan auf der Bühne gezeigt, die ebenfalls nicht hätten sein müssen. Es war vielleicht zum Teil nett anzusehen, kommt drauf an wie man Lohan findet, aber trotzdem wurde es zu plastisch und direkt dargestellt. Realistisch vielleicht, aber ich fand es als Element im Film eher störend, weil es doch schon recht penetrant war.
Zu den Schauspieler:
Alle meckern sie über Linsay Lohan, dabei fand ich sie in diesem Film gar nicht mal so schlecht. Daran gemessen, was sie für eine Rolle hat, wie der Rest der Schauspieler ist und wie mir der Film gefallen hat, fand ich ihre Rolle annehmbar rübergebracht, auch wenn es keine wirkliche Glanzleistung war. Aber was solls, das erwarte ich in einem solchen Thriller auch nicht.
Der Rest? Sehr unauffällig. Neal McDonough und Julia Ormond könnte man noch erwähnen. Sie spielen Lohans Eltern und können in einigen Szenen eine solide Leistung abgeben.
Insgesamt aber ein Film, der nicht von seiner schauspielerischen Leistungen lebt. Eigentlich lebt es von keinem Element wirklich, und das ist sehr schade, da der Film dadurch sehr wenig Substanz hat.
Zum Ende des Films:
Das fand ich zwar noch so ziemlich das Gelungenste am ganzen Film, aber leider konnte auch das mich nicht wirklich mitreißen. Es war recht spannungsarm und bot keinen wirklichen AHA-Effekt. Die Puzzle-Stücke werden zwar alle zusammengefügt, aber mich hat das doch recht kalt gelassen, weil man eigentlich alles schon erahnen konnte, obwohl der Film sehr verwirrend ist.
Insgesamt bleiben auch einige Fragen offen, die vielleicht interessant gewesen wären, wenn sie geklärt worden wären. Aber man kann ja nicht alles haben.
Die letzte Szene lässt den Zuschauer dann auch noch etwas (mehr) im Dunkeln stehen, was ich ganz und gar nicht gut fand. Schade!
Ebenfalls habe ich zu bemängeln, dass der Film viel zu lang war. Es gab zu viele unnötige Szenen, die man hätte Streichen können. Das hätte dem Film auf jeden Fall gut getan und es wäre vielleicht ein besseres Resultat herausgekommen.
Zur Musik im Film:
Meiner Meinung nach vollkommen unpassend. Ich kann mich kaum mehr an etwas erinnern, jedoch an eine Szene, wo ein Klavierspiel gar nicht zu Szene passte. Auch die Musik in den Tanzszenen fand ich nicht gerade stimmig. Insgesamt ist ganz und gar nichts vom Score hängen geblieben, was nicht gerade für ihn spricht.
Jetzt habe ich den Film aber total mies geredet. Total mies fand ich ihn jedoch nicht. Als Thriller gesehen kann man den Film zwar vergessen, trotz der recht interessanten, wenn auch ziemlich abstrusen Grundidee, aber ich habe mich trotzdem prächtig unterhalten gefühlt. Ich bin der Meinung, aus der Idee hätte man mehr herausholen können, aber so wie der Film war hat er mich in gewisser Weise unterhalten können.
So. Jetzt habe ich mich genug über den Film ausgelassen. Habe viel geschrieben um eigentlich nichts, da der Film teilweise echt eine Lachnummer war.
Fazit:
"Ich weiß wer mich getötet hat". Insgesamt leider ein sehr schwacher Film. Die nette, wenn auch abstruse Grundidee wurde miserabel und mit solide spielenden Schauspielern umgesetzt. Der Film kann als Thriller nicht überzeugen, unterhalten wurde ich jedoch!
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