The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro (2014)

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    Es gibt 978 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Tomtec.

      Ich fand den Film okay, ist aber weit weit davon entfernt der beste Spider-Man zu sein, den wir bis jetzt auf der Leinwand bestaunen konnten. Zum Mindest wenn man den Film als ganzes nimmt, denn dafür macht er zu oft die selben Fehler, die der direkte Vorgänger oder sogar schon die Filme von Raimi gemacht haben nach und erzählt eine zu uninteressante Geschichte mit meiner Meinung nach viel zu viel Schnulz.

      Und da wäre ich auch schon bei dem Punkt, der mir am aller meisten auf den Sack ging: Die Liebesgeschichte zwischen Gwen und Pete war ja mal sowas von over the top und konstruiert. Mag ja sein, dass es dem ein oder anderen gefällt, dass Peter Parker als gebrechlicher Typ dargestellt wird, der mit sich selbst hadert um Spider-Man und sich selbst unter einen Hut zu bekommen. Und mag ja sein, dass es dem ein oder anderen auch gefällt, dass Garfield mal wieder dutzende Male zeigen konnte, dass er ein ganz prima Darsteller ist, aber what the fuck wieso heult und jammert Peter Parker über den Großteil der gesamten Laufzeit? Und das meistens auch noch wegen Beweggründen, die in den übrigen Spider-Man-FIlmen schon zu genpge durchgekaut wurden - mal ganz abgesehen davon, dass die da auch schon viel zu schmaltzig, nervig und fremdschämend gewirkt haben.

      Das zur Pete/Gwen-Story (die ja große Strecken des Films ausmacht und deswegen auch leider den Gesamteindruck ein bisschen sehr viel färbt..). DIe Gegenspieler fand ich dagegen eigentlich ganz geil. Max Dillon aka Elektro wirkt hier und da ein bisschen affig überzeichnet und wird finde ich auch viel zu schnell abgehakt dafür, dass er im Titel des Films erwähnt wird, aber seis drum. Da wollte man wohl mehr auf das Geschnulze setzen statt auf weitere geile Action-Sequenzen, die den Film mit sicherheit in einer größeren Anzahl verdammt viel besser gemacht hätten. Dafür hat mich gegen meine Erwartungen Dane DeHaan gegen Ende des Films, wenn er zickig wird überrascht. Hat schon bedrohlich gewirkt mit seiner wahnsinnigen und nerdigen Ausstrahlung. Aber wie gesagt erst gegen Ende - die Szenen mit Pete zusammen wirkten zu gestellt auf "Guck mal hier, das waren und sind noch ganz geile dicke Freunde, die sich bald auf den Tod bekämpfen".

      So und jetzt genug geheult. Wenn es darum geht wie Spider-Man selbst durch New York schwingt, geile One-Liner fallen lässt und gegen die bösen Typen kämpft, haben wir mit Amazing Spider-Man 2 tatsächlich die beste Verfilmung des Superhelden. Unglaublich geil, wie man es endlich mal astrein hinbekommen hat Spider-Man in seiner flapsigen Art zu inszenieren und das ganze auch noch während richtig geilen Actionszenen, welche wiederum von einem ziemlich guten Score untermalt werden. Davon hätte ich wie gesagt gerne sehr viel mehr gesehen.

      Unterm Strich leider wieder kein lupenreiner Spider-Man-Film, den ich mir eigentlich schon seit Spider-Man 2 von Raimi wieder wünsche. Anschaubar aber auf jeden Fall.

      6.5 von 10
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2: :stern2: :stern2:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „GoinBlind“ ()

      Original von GoinBlind
      Und da wäre ich auch schon bei dem Punkt, der mir am aller meisten auf den Sack ging: Die Liebesgeschichte zwischen Gwen und Pete war ja mal sowas von over the top und konstruiert. Mag ja sein, dass es dem ein oder anderen gefällt, dass Peter Parker als gebrechlicher Typ dargestellt wird, der mit sich selbst hadert um Spider-Man und sich selbst unter einen Hut zu bekommen. Und mag ja sein, dass es dem ein oder anderen auch gefällt, dass Garfield mal wieder dutzende Male zeigen konnte, dass er ein ganz prima Darsteller ist, aber what the fuck wieso heult und jammert Peter Parker über den Großteil der gesamten Laufzeit?

      Stimme Dir im Großen und Ganzen zu (hab ja auch so ähnlich bewertet), aber speziell in diesem Punkt muss ich sagen, dass das in der alten Filmen SEHR viel schlimmer war. Tobey Maguire war damals nur am rumheulen wegen seiner MJ. Die komplette Trilogie war auf diese Liebesgeschichte fokusiert, die schmalziger nicht hätte sein können. Hier macht der neue Streifen doch fast alles richtig! Spidey ist witziger und bläst nicht die ganze Zeit Trübsal und die Chemie zwischen Garfield und Emma Stone fand ich persönlich viel stimmiger.


      # Und das meistens auch noch wegen Beweggründen, die in den übrigen Spider-Man-FIlmen schon zu genpge durchgekaut wurden - mal ganz abgesehen davon, dass die da auch schon viel zu schmaltzig, nervig und fremdschämend gewirkt haben.

      Ja eben! Tatsache ist auch, dass Webbs Spidey zuviel wiederholt, was man bei Raimi schon gesehen hat. Warum er sich da bisher nicht wirklich lösen kann, verstehe ich auch nicht wirklich. Hier werden komplette Handlungsstränge fast identisch wiederholt.

      Hier liegt doch auch die ganze Krux! Wenn man alle 5 Spidey-Streifen einzeln bewerten würde, wäre der neueste Teil der beste. Problematisch ist halt, dass er wie Recycling wirkt und eine losgelöste Beurteilung deshalb kaum möglich ist.
      Also die Liebesgeschichte hat mich diesmal null gestört. Ganz im Gegensatz zu Raimis Teilen. Liegt natürlich vor allem an der fantastischen Chemie von Garfield und Stone. Und natürlich ist Emma Stone extrem heißer als Dunst und kann auch ein gutes Stück besser schauspielern. Ne also für meinen Geschmack hat das alles gepasst und hat wunderbar funktioniert. Umso bedauerlicher
      Spoiler anzeigen
      das Gwen sterben musste. :(

      Ich bin auch begeistert vom neuen Teil, ich würde sagen -> jetzt kann es mit dem dritten richtig losgehen :hammer:


      Hier wurde eigentlich alles gesagt, Optik ist wohl das geilste was wir bisher sehen konnten (hab mich zum ersten mal geärgert keine 3D Brille anzuhaben) in nem Spiderman Film und stimmig war das m.M.n. auch alles :goodwork:

      Nur comingsoon.net verteufel ich wegen ihrem riesen Spoiler :evil2:

      Locker 8/10 Spinnennetzen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Herbert West“ ()

      Original von Donnatello84
      Was? Der Film oder das Lied?


      Das Lied meinte ich.

      Der Film kann in den USA ja noch gar nicht schlecht laufen - ohne Kinostart. ^^

      Aber wenn ich grade dabei bin: Das Tracking in den USA sieht auch relativ gemischt aus. Man traut dem Film ein Startwochenende von 100-115 Mio. US$ zu. Gemessen an den anderen Comichelden wirklich absolut in Ordnung, verglichen mit der eigenen Vergangenheit jedoch fast ein wenig ernüchternd. Das internationale Ergebnis wirds aber wieder richten.
      Der Film macht vieles richtig, aber z.T. auch die gleichen Fehler wie der Erstling, es gibt einige immer noch naive Plotstellen.

      Spoiler anzeigen
      Woher weiss z.B. Gwen wie ein Stromkraftwerk zu bedienen ist, sie ist doch nur ein Werkstudent/Praktikant bei Oscorp?^^, diesen Dialog hätte man sich einfach sparen können.


      auch verliert er sich manchmal in Situationen, wie gewollt aber nur halbherzig durchgesetzt wurden.

      Spoiler anzeigen
      Den Konflikt von Peter und seinen Schuldgefühlen, bzw. Verantwortungsbewusst sich von Gwen fernzuhalten beispielsweise...


      ferner noch fand ich Elektro und auch Jaime Foxx als Antagonist nur solala, da war die Echse/Connors in Teil 1 um ein vielfaches besser, man hätte da mehr Screentime Harry und den Hobgoblin geben können, aber das sparen sie sich wahrscheinlich für Teil 3 auf.

      Mir hat übrigens der Schauspieler (kenn den Namen jetzt nicht) von Harry Osborn sehr gut gefallen, und auch seine Motive gegen Spidey sind besser als die Raimis Version, der mich mit seinen Rachegefühlen in Teil 2 und 3 gegenüber Spidey einfach nur genervt hat.

      Rhinos Szene war kurz aber ganz witzig, mehr gibt die Figur ja nicht her.

      Im großen und ganzen eine unterhaltsame und spassige Comicverfilmung, nicht unbedingt besser wie Teil 1, aber auf keinen Fall auch schlechter.

      Hätte ehrlich gesagt nach dessen cheesigen ersten Teil nie gedacht das zu sagen, aber "Captain America 2" raucht TAS 2 in der Pfeife...

      7/10



      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „burtons“ ()

      ich bin hin und her gerissen ,denn es gab Momente die waren großartig ,es gab Momente die waren viel zu lang und es gab auch Momente die sind schlicht weg blödsinnig gewessen.
      Im großen und ganzen treffen die Aussagen von @GoinBlind und @Burtons auch bei mir zu.
      Weniger love story ,mehr Elektro more Spidey!

      Mein Highlight ist das Spidey jetzt Spidey ist und mit Wort und Witz zur tat schreitet.
      Am ende ist es trotz der genannten negativen Aspekte eine wirklich gute Spider-Man Verfilmung
      die in 3D die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft verdammt gut aussehen lässt.

      7,5-10 (mit gekürzten liebes bla bla hätte er locker 8,5-10 bekommen )

      Aber die zweit Sichtung wir es zeigen den ich hätte gerne dieses mal ne Pause gehabt
      um meinen Hintern Erholung zu gönnen ,dies in Kombination mit dem etwas zu langen liebes
      und Gefühls Geplänkel kann meinen erst Eindruck schon beeinflussen und würde zu Hause so nicht weiter ins Gewicht fallen !!!!

      Auf zu Teil 3 und dann 4




      "Ich bin der Dude! Und so sollten Sie mich auch nennen, ist das klar! Entweder so, oder seine Dudeheit, oder Duda, oder ... oder auch El Duderino, falls Ihnen das mit den Kurznamen nicht so liegt."

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Payback“ ()

      Original von Spor
      [JUSTIFY]Falls es zu ein 2. Reboot kommen sollte, hätten wir schon die passenden Darsteller. :tlol:[/JUSTIFY]
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      Find ich echt genial^^

      Zum Film:
      Ich hatte echt schon angst das der Film die gleichen Fehler macht wie der dritte teil von Spidy.
      Aber ich muss echt sagen das es echt unterhaltsam ist und viel Action hat.
      Genial fand den Schurken Electro.
      Der war sau geil.
      Vor allem das mit dem Werk und das lied^^
      Spoiler anzeigen
      Schade fand ich das Gwen auf diese weise sterben musste.

      Jetzt befürchte ich das Black Cat und Venmon/Carnegs kommen könnte
      ICH BIN EINE SIGNATUR UND ARBEITE NUR HIER.
      war heute auch im kino zu teil 2. es wurde von meinen vorrednern schon alles gesagt. toller spidey film, der hier und da einen ticken zu lang ist und einige wenige szenen, die man hätte auch weglassen können. aber unterm strich, ist es eine steigerung zu teil 1. die qualität der effekte ist echt top und auch das 3d lohnt. ich kann mit webbs spidey einfach was anfangen und freue mich auf die nächsten beiden teile.

      8 von 10
      Die erste Hälfte fand ich nur solala. Da hat der Film mich irgendwie nicht gepackt.
      Die zweite hat mich dafür umgehauen.

      Musikalisch fand ich den Film deutlich besser als Teil 1, obwohl ich das "Thema" von Electro leider etwas nervig fand. Die Idee war super und mal was ganz anderes, aber für mich ging die Rechnung nicht ganz auf. Da wäre mir "normalere" Musik lieber gewesen.

      Der Cast ist Top und grade der neue Harry war der Knaller. Richtig, richtig geil!

      Das 3D war ebenfalls der absolute Wahnsinn.

      Ich vergebe 8 von 10 Spinnen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Olli86“ ()

      In der Fortsetzung zu „The Amazing Spider-Man“ ist Peter Parker (Andrew Garfield) hin und hergerissen. Einerseits genießt er es, als Spider-Man durch die Straßenschluchten New Yorks zu schwingen und Verbrecher zu bekämpfen. Andererseits erinnert er sich an sein Versprechen, sich von Freundin Gwen Stacy (Emma Stone) fernzuhalten. Dieses gab er Gwens sterbenden Vater, der ihm die Gefahren durch zukünftige Schurken prophezeite. In all diesem Gefühlschaos erblickt ein neuer Bösewicht das Licht der Welt: Nach einem schockierenden Unfall wird aus dem sensiblen und von Spider-Man begeistertem Elektriker Max Dillon (Jaime Foxx) der gefährliche Electro. Sein Wandel ist eng mit den Geschehnissen rund um den Konzern Oscorp verknüpft, dessen Führung der junge Harry Osborn (Dane DeHaan) übernimmt. Dieser ist ein alter Kindheitsfreund von Peter, teilt aber zusammen mit seinem sterbenden Vater Norman Osborn (Chris Cooper) ein entsetzliches Familiengeheimnis.

      Das vor ein paar Jahren laufende Reboot „The Amazing Spider-Man“ ließ mich relativ kalt. Schuld daran waren unter anderem ein schwacher Bösewicht und lose herumhängende Handlungsfäden, beispielsweise die nicht zu Ende gebrachte Verfolgung von Onkel Bens Mörder. Ein weiteres Problem stellte für mich damals Peter Parker selbst dar. Betonen möchte ich, dass ich im Folgenden nicht Darsteller Andrew Garfield kritisiere, sondern viel mehr die Filmfigur, wie sie vom Drehbuch her konzipiert ist. Während ich für Tobey Maguires Loser-Peter sehr schnell Sympathie und Mitleid entwickeln konnte (bevor er in Teil 2 allzu weinerlich wurde und in Teil 3 die Emo-Nummer brachte), musste ich mich bei Garfields Interpretation ständig fragen, warum der Typ überhaupt Superkräfte nötig hat. Er sieht aus wie aus einer Boyband entsprungen, ist äußerst intelligent, bringt lässige Sprüche, hat viel Gel im Haar und beherrscht das Skateboard. Einfach ausgedrückt war er mir im Erstling viel zu cool, eine emotionale Bindung war für mich nur bedingt möglich und ich war nicht besonders neugierig darauf, wie sich sein Charakter im zweiten Teil weiter entwickeln wird.

      Bleiben wir bei Peter und seiner Beziehung zu Gwen Stacy. Zwischen Andrew Garfield und Emma Stone herrscht eine sichtbar gute Chemie und die beiden holen vermutlich alles aus den gemeinsamen Szenen heraus, was das Drehbuch hergibt. Die Liebesgeschichte an sich, bei der sich die im Grunde viel zu alten Schauspieler als unentschlossene High-School-Teenies geben müssen, hat mich allerdings nicht überzeugt. Bei diesem permanenten on und off und den immer wieder eingestreuten Schmalz-Elementen verliert man schnell das Interesse. Der Fairness wegen muss man aber anmerken, dass auch Sam Raimi nicht in der Lage war, eine durchweg fesselnde Beziehungskiste zu zimmern. Im Falle von „The Amazing Spider-Man 2“ ist es aber viel enttäuschender, da sich Regisseur Marc Webb auch für die innovative Romanze „(500) Days of Summer“ verantwortlich zeigt – und dieser Film sprüht nur so vor nach der Liebe suchenden Charakteren, mit denen man mitfühlen kann.

      Jaime Foxx mimt den Bösewicht Electro, den man mit zwei bis drei Kniffen am Drehbuch eigentlich aus dem Film hätte streichen können. Die in sich zusammen fallende Begeisterung für Spider-Man, die dieser Schurke anfangs hat, ist als Motivation zwar ganz nett, reicht aber nicht für einen denkwürdigen Antagonisten aus. Vom Aussehen her erinnert Electro stark an Dr. Manhattan aus „Watchmen“, was im direkten Vergleich mit dem Comic-Kostüm als Verbesserung zu werten ist. Allerdings stellt der leuchtende und blitzende Schurke für mich einen optischen Bruch mit dem sonst so auf Realismus getrimmten Look des Films dar. In der Tat hätte Electro – allein durch seinen dubiosen Unfall mit Zitteraalen – besser in Sam Raimis naiv-einfache Filme gepasst.

      Um einiges interessanter zeigt sich da Harry Osborn als zweiter großer Bösewicht des Films. Seine Motivation ist für meine Begriffe zwar immer noch schwächer wie die osbornschen Rachegelüste aus Sam Raimis Trilogie, aber dennoch passabel. Hinzu kommt die Leistung von Schauspieler Dane DeHaan. Seine eher schmächtige Gestalt wirkt zunächst wenig bedrohlich, doch der Darsteller hat eine unheimlich intensive Mimik. Ich hoffe, dass er durch „The Amazing Spider-Man 2“ eine breitere Aufmerksamkeit auf sich ziehen und seine Qualitäten in besseren Filmen zeigen kann.

      Zwischendurch sollte ich wohl auch mal ein paar positive Worte über den Film verlieren. Die Einstellungen, in denen Spider-Man durch die Straßenschluchten schwingt, kommen sehr gut rüber, auch in 3D. Der Held selbst ist im Gegensatz zu Tobey Maguires Figur auch schlaksiger und drahtiger, was meiner Ansicht nach sehr gut passt. Die lockeren Sprüche entsprechen ebenfalls dem Charakter, auch wenn ich anmerken muss, dass ich nicht alles so lustig empfand, wie es sich der Drehbuchautor wohl vorgestellt hat. Außerdem meine ich, dass sich Andrew Garfield dieses Mal nicht ganz so oft die Maske vom Gesicht zieht, was im Vorgänger stellenweise schon arg leichtsinnig wirkte. Der Soundtrack war interessant, da Hans Zimmer mit anderen Musikern zusammen arbeitete, mit Klängen aus der populären Musik experimentierte und tatsächliche Themen entwickelte.

      Kritisieren muss ich allerdings die Action im Film. Hiervon gibt es zwar keinen Overkill, aber ich musste mich doch regelmäßig fragen, ob ich gerade einen PS3-Controller oder eine Popcorntüte in der Hand halte. Zu keinem einzigen Zeitpunkt kamen mir die Kämpfe zwischen Spider-Man, Electro und dem Kobold echt vor. Dieser aalglatte CGI-Look fördert einen scharfen Kontrast zu den übrigen Filmszenen, was mich immer wieder aus der Handlung wirft. Die beste Action gab es für mich daher gleich zu Beginn des Films, wenn wir Spider-Man bei einer einfachen Auto-Verfolgungsjagd bewundern dürfen.

      Die Handlung von „The Amazing Spider-Man 2“ besteht aus vielen Rädchen, die sich irgendwie doch praktisch ineinander fügen, aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Eine kleine Ausnahme bildet jene Schlussszene, die einen der wichtigsten Momente der Comicgeschichte Spider-Mans aufgreift. Ich möchte an dieser Stelle nicht groß spoilern, aber genau hier hat sich bei mir doch etwas geregt. Leider hat der Rest des Streifens diese Szene wieder kaputt gemacht, indem Peters Erschütterung innerhalb von etwa fünf Filmminuten ausgebügelt wurde und man einen weiteren unnötigen Superschurken vorstellte. Man kann jetzt natürlich argumentieren, dass dies dazu dient, auf bereits feststehende Fortsetzung zu verweisen. Aber genau darin liegt meiner Meinung nach ein riesengroßes Problem: Es wird bei einer Produktion dieser Größenordnung kein Wert mehr darauf gelegt, eine in sich stimmige Geschichte mit emotional fesselnden Figuren und Charakterentwicklungen zu erzählen. Es kommt primär darauf an, einen kalkulierten Werbefilm für Sequels, Spin-Offs oder ein Cinematic Universe zu drehen, der nicht wirklich schlecht sein darf, aber auch nicht wirklich gut sein muss. Und diese Entwicklung des Blockbuster-Kinos finde ich extrem schade.

      Auf Spider-Man bezogen finde ich es ebenso traurig dass man durch den immer häufiger werdenden Pseudo-Realismus der Figur das letzte bisschen Charme raubt. Irgendwie sehne ich mich nun nach der einfachen und klassischen Naivität, mit der Sam Raimi damals seine Filme inszeniert hat, zurück: Ein unbeliebter Junge, der unsterblich in ein unerreichbares Mädchen verliebt ist. Ein anderer Junge, der um die Akzeptanz seines Vaters kämpft. Eine verwitwete Tante, die sich ihren Kummer nicht anmerken lassen will. Und ein schönes Mädchen, das nach außen hin strahlt, sich aber danach sehnt, anders wahrgenommen zu werden. Mir fehlen diese Menschen mit Herz und Seele in den neuen Filmen total. Stattdessen sehe ich einen viel zu coolen Typen, der eine uninteressante und unnötig komplizierte Vergangenheit aufarbeitet, anstatt sich um die Beziehungen im Hier und Jetzt zu kümmern.

      Fazit: „The Amazing Spider-Man 2“ punktet durch ansehnliche Netzschwing-Szenen, einen überdurchschnittlichen Soundtrack und die Leistung einiger Darsteller. Ansonsten bekommt man den inzwischen gewohnten Blockbuster-Einheitsbrei serviert, der einen immer mehr darin lähmt, ein klares Urteil abgeben zu können. Ich wünsche mir, dass Marc Webb nach diesen Filmen wieder ins Indie-Genre wechselt und wir noch viel von Dane DeHaan sehen dürfen. Der Streifen selbst erhält von mir wohlwollende 6 von 10 Popcornguys.
      Original von Shark Master
      Jetzt befürchte ich das Black Cat und Venmon/Carnegs kommen könnte


      Also ich hoffe doch sogar, dass Carnage kommt, obwohl es wahrscheinlich eher wieder Doc Oc und vielleicht noch Der geier oder wie er heißt sein werden. Carnage ist nämlich nochmal eine Spur krasser als Venom (beide haben mir in den zeichentrickserien wirklich mit am besten gefallen) und könnte für geile Unterhaltung sorgen.


      Movies:

      The Hobbit: An Unexpected Journey (2012)

      The Hobbit: The Desolation of Smaug (2013)

      The Hobbit: There and Back Again (2014)

      Star Wars: Episode VII (2015) (hopefully)

      Avatar 2 (2016)
      Carnage wäre geil, aber da gibt es ja noch reichlich andere wie Mysterio, Kingpin, Task Master, Chameleon, Lizard, Kraven, Scorpion und Rhino die als nächste Gegner in Frage kommen, aber ich wär mal für ein Crossover der Bösewichte, ein Victor van Doom oder Sinister als Gegner wäre richtig cool, aber wird wohl kaum passieren.
      Original von True Detective
      Ich werde wohl auch weiterhin auf eine sehr gute Spider-Man Verfilmung warten müssen. Hab sehr viel von Marc Webb gehalten, aber er scheint dann doch nur ein durchschnittlicher Regisseur zu sein.


      Wäre interessant wenn du etwas genauer darauf eingehen würdest was dir an den Film nicht gefällt!?

      Übrigens habe ich den Film jetzt zum zweiten mal gesehn und bin immer noch begeistert. Nach wie vor 9/10 Spinnen :goodwork:

      Die meisten haben hier schon gesagt, was ihnen am Film gefiehl oder nicht. Ich fand "The Amazing Spider-Man 2" besser als den ersten, aber so wirklich guuut war er für mich nicht. Toll fand ich aber die Art und Weise, wie Spider-Man-Portratiert wurde: witzig und frech, dumme Sprüche - ein Teenager eben! Das hatte mir in den meisten Verfilmungen bis jetzt gefehlt. Die Schwungszenen waren unglaublich gut und DeHaan als Harry gefiehl mir richtig gut! Freue mich auf mehr von ihm!

      Negativ dann die Punkte, dass der Film viel zu erzählen, aber dann doch zu wenig Zeit hatte, Electro sogar im Filmtitel auftaucht, aber dan doch nur ein langgezogener Überbrückungsgegner für das kurze Finale, um die Geschichte in Rollen zu bringen, so ist der Film für mich auch wie eine Überbrückung. Aber er ist der zweite Teil von vieren, was erwarte ich da?

      "Es wird bei einer Produktion dieser Größenordnung kein Wert mehr darauf gelegt, eine in sich stimmige Geschichte mit emotional fesselnden Figuren und Charakterentwicklungen zu erzählen. Es kommt primär darauf an, einen kalkulierten Werbefilm für Sequels, Spin-Offs oder ein Cinematic Universe zu drehen, der nicht wirklich schlecht sein darf, aber auch nicht wirklich gut sein muss. Und diese Entwicklung des Blockbuster-Kinos finde ich extrem schade." und dieses Statement von KillingJoke ist dann leider irgendwie wahr und genau so ein Ding ist "The Amazing Spider-Man" geworden! Treffender hätte ich es nicht sagen können!

      Punktemäßig würde ich auch nur 6.5 oder mit gutem Willen 7 Punkte geben. Langsam nutzen sich Comicverfilmungen ab...
      Biollante.
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