Grand Budapest Hotel - Special

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      Grand Budapest Hotel - Special


      FOX SEARCHLIGHT PICTURES präsentiert
      in Zusammenarbeit mit INDIAN PAINTBRUSH und STUDIO BABELSBERG

      Eine AMERICAN EMPIRICAL PICTURE Produktion





      RALPH FIENNES
      TONY REVOLORI
      F. MURRAY ABRAHAM
      MATHIEU AMALRIC
      ADRIEN BRODY
      WILLEM DAFOE
      JEFF GOLDBLUM
      HARVEY KEITEL
      JUDE LAW
      BILL MURRAY
      EDWARD NORTON
      SAOIRSE RONAN
      JASON SCHWARTZMAN
      LÉA SEYDOUX
      TILDA SWINTON
      TOM WILKINSON
      OWEN WILSON


      Regie
      WES ANDERSON

      Drehbuch
      WES ANDERSON

      Geschichte von
      WES ANDERSON & HUGO GUINNESS

      Produzenten
      WES ANDERSON
      SCOTT RUDIN
      STEVEN RALES
      JEREMY DAWSON

      Ausführende Produzenten
      MOLLY COOPER
      CHARLIE WOEBCKEN
      CHRISTOPH FISSER
      HENNING MOLFENTER

      Co-Produzenten
      JANE FRAZER

      Kamera
      ROBERT YEOMAN, A.S.C.

      Designer
      ADAM STOCKHAUSEN

      Redakteur
      BARNEY PILLING

      Musik
      RANDALL POSTER

      Originalmusik von
      ALEXANDRE DESPLAT

      Kostüm
      MILENA CANONERO

      Produktionspartner
      OCTAVIA PEISSEL

      Co-Produzent
      ELI BUSH


      Laufzeit: ca. 100 Minuten
      Kinostart: 13. März 2014








      GRAND BUDAPEST HOTEL: eine wunderbar schräge Kapriole von einem Film, ständig in Bewegung, kinetisch und komisch. Zugleich eine zeitlose Geschichte über Freundschaft, Ehre und erfüllte Versprechen. Regisseur Wes Anderson sagt, sein achter Film sei aus einer ganzen Reihe von Inspirationen entstanden, darunter Screwballkomödien der 1930er Jahre und die Geschichten und Memoiren des Wiener Schriftstellers Stefan Zweig.

      „Ich hatte die Idee mit meinem Freund Hugo“, erinnet sich Anderson an die Anfänge des Drehbuchs. „Wir haben uns einige Jahre über eine Figur unterhalten, die von einem unserer Freunde inspiriert ist, einem außergewöhnlichen, höchst charmanten Menschen mit einer einzigartigen und wunderbaren Art mit Worten umzugehen und mit einem sehr eigenen Blick auf das Leben. Ganz anders als irgendein Mensch, den wir sonst auf dieser Welt kennen. Dann habe ich, davon unabhängig, darüber nachgedacht, eine Art europäischen Film zu machen, beeinflusst durch Stefan Zweig, einen Autoren, den ich in den letzten Jahren wirklich liebgewonnen habe. Ich habe noch ein paar andere Dinge gelesen, die vielleicht nicht direkt mit dem Film in Verbindung zu stehen scheinen, wie Hannah Arendts Buch „Eichmann in Jerusalem“, das aber eine faszinierende Analyse enthält, wie jedes Land in Europa auf die Nazis reagiert hat und wie der ganze Kontinent auseinanderfiel. Ein anderes Buch war „Suite Française“ von Irène Némirovsky. Das waren einige der Stoffe, mit denen ich anfing, vermengt mit der Idee, die Hugo und ich über unseren Freund hatten. Und all das macht am Ende diesen Film aus.“

      Anderson siedelte die Geschichte in einem fiktiven Kurort im erfundenen Alpenstaat Zubrowka an, für den er nicht nur eine komplette visuelle Ästhetik entwickelte, sondern auch eine Staatsgeschichte des 20. Jahrhunderts, die das tatsächliche Geschehen in Osteuropa in dieser Zeit widerspiegelt, mitsamt der faschistischen Machtergreifung in den Dreißiger Jahren und dem kommunistischen Zeitalter danach, aber auch der weiter zurückliegenden Vergangenheit der Belle Époque.

      „Jedes Mal, wenn Wes einen Film dreht, gibt es eine komplette Welt und dieses Universum wird zum Leben erweckt“, sagt Produzent Jeremy Dawson, der mit Anderson bereits an MOONRISE KINGDOM („Moonrise Kingdom“, 2012), FANTASTIC MR. FOX („Der fantastische Mr. Fox“, 2009) und THE DARJEELING LIMITED („Darjeeling Limited“, 2007) gearbeitet hat. „Hier hat er einen ganzen fiktionalen Teil Osteuropas geschaffen, die Republik Zubrowka, und in diesem Zubrowka finden wir einen dieser großartigen Kurorte, die vor der Jahrhundertwende überall wie Pilze aus dem Boden schossen. Die Geschichte entstand wirklich durch sein Interesse an dieser Zeit, dieser Historie, dieser Welt. Genauso wie dieser bestimmte Typ von Filmcharakter, unser Monsieur Gustave, der Concierge dieses Grand Hotels. Wes’ Ideen sowohl zu dieser Figur als auch dieser ganzen Welt verschmolzen also und er zauberte daraus dieses großartige Drehbuch. Und dann wurde aus dem Drehbuch, den Schauspielern und der Regie zusammen noch einmal etwas völlig anderes als es sich vorher auf dem Papier las.“


      DIE BEWOHNER VON ZUBROWKA
      M. Gustave H.





      Anderson schrieb die Rolle des Monsieur Gustave H., dem peniblen Concierge im Zentrum des Films, schon mit einem Schauspieler im Hinterkopf: Ralph Fiennes, der zweifache Oscar®-Nominierte für SCHINDLER’S LIST („Schindlers Liste“, 1993) und THE ENGLISH PATIENT („Der englische Patient“, 1996). „Die Idee, dass Ralph diese Figur spielen wird, bereicherte es ungemein“, sagt Dawson. „Er verschwindet einfach in dieser Persona bis man nur noch denkt ‚Das ist Monsieur Gustave!’“

      Fiennes tauchte komplett in die vielen Widersprüche der Rolle ein. „Gustave ist unsicher, eitel und bedürftig, so wie es im Drehbuch steht, aber er ist auch ein sehr penibler Mensch, der einen sehr starken Sinn für Prinzipien hat, der auf seiner Vorstellung beruht, wie man sich um seine Mitmenschen zu kümmern hat“, bemerkt der Schauspieler.
      Ihm gefiel besonders das elterliche Verhältnis, das Gustave zum jungen Zero entwickelt, den er zum potentiellen Schützling im nie endenden Kampf gegen die Grobheiten der Welt auserwählt. „Für Gustave ist Zero unschuldig und unerfahren gegenüber dem Lauf der Welt und bedarf einer Anleitung. Doch schließlich werden sie im Laufe des Films ebenbürtige Brüder im Geiste“, merkt Fiennes an.

      Fiennes war von seiner ersten Zusammenarbeit mit Anderson sehr inspiriert, weil dieser eine ganz eigene Art habe, auf die Welt zu blicken. „Mit GRAND BUDAPEST HOTEL hat Wes eine richtig rasante Komödie mit Verkleidungen, Verfolgungen und Fluchten geschaffen und zugleich gibt es immer diesen leicht bittersüßen Unterton, der so charakteristisch für ihn ist“, sagt er. „Seine Filme haben immer diesen eigenartig leichten Touch, hinter dem sich aber große Themen und Gefühle verbergen. Es ist eine ungewöhnliche Mischung, die niemand so herstellen kann, weil sie aus Wes selbst kommt, von seinem eigenen Sinn für Humor und seiner Auffassung der Welt.“
      Fiennes erklärt weiter: „Wes ist auf eine sehr positive Art fordernd mit seinen Schauspielern. Er entwickelt und verfeinert einen Moment so lange, bis er genau das richtige Feeling, diese Leichtigkeit hat. Er legt viel Wert auf Schnelligkeit, weil diese Art Material ein bestimmtes Maß an Lebendigkeit braucht. Er schuf letztlich seine eigene erfundene Zeit und Welt, in der die Leute mutiger und prinzipientreuer sind und einfach mehr Spaß haben.“

      Unter all der oberflächlichen Penibilität Gustaves gibt es einen grundlegenden emotionalen Kern, eine Hingabe, Sentimentalität und Zuneigung, die das Zentrum des Films sind. Co-Star Edward Norton, dessen Figur Gustave auf den Fersen ist, bemerkt dazu: „Gustave ist einer der großartigsten Charaktere, die Wes jemals erdacht hat. Und niemand hätte ihn wundervoller spielen können als Ralph. Gustave ist voller Widersprüche, er hat auf der einen Seite eine unglaublich hochmütige und selbstgerechte Vorstellung davon, was die richtigen Werte sind und zugleich ist er absolut loyal. Er ist wie ein flüchtiger Blick in eine alte Welt, kurz bevor sie verschwindet.“


      Zero Moustafa





      Zu Beginn von GRAND BUDAPEST HOTEL befindet sich der junge Autor im Gespräch mit dem enigmatischen Mr. Moustafa, dem Hotelbesitzer, der ihm die Geschichte erzählt, wie er es vom kleinen Lobbyboy zum Eigentümer des Grand Budapest brachte.

      Gespielt wird Zero Moustafa in jungen Jahren, in der Zeit als er zum ersten Mal das Hotel betritt, von Newcomer Tony Revolori. Da Zero aus einem fiktionalen Land des Nahen Ostens stammen sollte, machte sich Anderson zunächst im Libanon und Israel sowie in Nordafrika und mehreren europäischen Migrantencommunities auf Darstellersuche. Doch am Ende fand er Revolori, dessen Vorfahren aus Guatemala stammen, bei einem Vorsprechen in Los Angeles.
      Schon beim ersten Treffen erkannte Anderson in ihm die gleiche Ernsthaftigkeit, die auch Zero charakterisiert. Und als er Revolori und Fiennes zusammenbrachte, war die komödiantische Chemie zwischen den beiden sofort ersichtlich.

      Fiennes war von Revoloris gründlicher Vorbereitung ebenso beeindruckt wie von seinen starken natürlichen Instinkten. „Tony hat als Zero diese wunderbare Eigenschaft der intelligenten Unschuld. Er ist gutmütig, aber auch sehr smart“, sagt Fiennes.

      Für Revolori war die Arbeit mit Anderson „eine Erfahrung wie keine andere. Ich fühlte mich wie ein Teil seiner Familie, mir hat sofort jeder geholfen, ob Schauspieler oder Crew, jeder brachte mir Sachen bei und gab Ratschläge. Es war fantastisch.“

      Das traf auf niemanden mehr zu als auf Fiennes . „Er hat mich wirklich geführt. Er ist fast wie ein älterer Bruder geworden“, findet Revolori.

      Ihr harmonisches Verhältnis war für alle am Set offensichtlich. Willem Dafoe bemerkt dazu: „Ralph hat diese britische Reserviertheit, seinen trockenen Humor und sein wunderschönes Gespür für Sprache. Und Tony ist einfach so frisch und locker. In dem Moment, als ich die beiden zusammen sah, dachte ich ‚Was für eine fantastische Kombi!’“.

      F. Murray Abraham spielt Zero als älteren Mann, der seine Lebensgeschichte berichtet und damit zum Haupterzähler wird. Abraham war begeistert davon, die Rolle des Raconteurs zu übernehmen. „Eines der Dinge, die ich wirklich ganz gut kann, ist Geschichten erzählen“, sagt er. „Ich habe eine Enkelin, die mir sehr nahe ist, und ihr Geschichten zu erzählen und mir ihre anzuhören, ist eine der großen Freuden in meinem Leben. Ich glaube auch, dass Geschichtenerzählen eine Tradition ist, auf der das Kino basiert, auch wenn die großen Erzählungen, die wirklich etwas aussagen, scheinbar irgendwo verloren gegangen sind. Wes besteht darauf, etwas mitzuteilen und in diesem Film, den ich für seinen besten halte, erzählt er eine Geschichte, die einem fortwährend ein Lächeln aufs Gesicht zaubert.“

      Besonders interessant fand Abraham, dass sich der erwachsene Zero Moustafa trotz Krieg und persönlicher Tragödien ein leichtes Gemüt erhalten hat. „Zero hat ein sehr turbulentes Leben geführt und jeden Menschen verloren, der ihm wichtig war. Aber er ist deswegen nicht zynisch geworden. Für mich ist das eine ganz wichtige Facette, die ich auch mit ihm teile. Ich glaube an die Zukunft der Menschlichkeit und ich glaube, die Menschen sind im Grunde ihres Herzens gut. Das tue ich.“

      Abraham gefiel die Arbeit mit seinem Kollegen Jude Law, der den jungen Autor spielt: „Jude ist einer meiner Lieblingsschauspieler. Wir haben uns schon oft getroffen, aber noch nie zusammen gedreht – und wir haben bei diesem Film sehr starke Bande geknüpft“.
      Über Anderson, mit dem er zum ersten Mal zusammenarbeitet, sagt Abraham: „Jeder denkt genau so wie ich über Wes – dass er fantastisch ist. Kennen Sie ‚Der kleine Prinz’ von Saint-Exupéry? Wes Anderson ist der kleine Prinz als Erwachsener.“


      Die Desgoffes und Taxis



      Der Hauptstrang der Handlung beginnt mit dem plötzlichen und mysteriösen Ableben der 84-jährigen, verwitweten Herzogin Madame Céline Villeneuve Desgoffe und Taxis, auch bekannt als Madame D.

      In die Rolle der Madame D. ist Tilda Swinton geschlüpft, die für ihre Leistung in MICHAEL CLAYTON („Michael Clayton“, 2007) mit einem Oscar® ausgezeichnet wurde. Swinton musste täglich fast fünf Stunden damit verbringen, sich mit Make-Up und Haaren in eine 84-jährige Witwe verwandeln zu lassen. Anderson bemerkt, dass „wir mit Tilda die Chance hatten, sie altern zu lassen und ich glaube, sie hat das richtig genossen. Sie hat sich voll darauf eingelassen, diese Figur in diesem Alter zu spielen und hat geholfen, dass es etwas Besonderes wird.“

      Swinton fand die Welt von GRAND BUDAPEST HOTEL unwiderstehlich. „Ich glaube, wir alle lieben die Vorstellung, im grandiosesten Hotel der Welt zu wohnen und von jemandem wie Monsieur Gustave bedient zu werden. Oder sogar jemand wie Gustave zu sein“, sagt sie. „Ein fiktionales Land ist immer schon mal ein guter Ausgangspunkt. Von da an ist es eine wunderbare Holterdiepolter-Krimigeschichte mit einem Mischmasch an gloriosen Details, die sich kaum einer so hätte ausdenken können.“

      Madame D.s Tod setzt ein Gerangel um ihr gewaltiges Vermögen in Gang. Maßgeblicher Antrieb ist dabei ihr Sohn Dmitri, der rabiate und düsterkomische Hauptbösewicht des Films, gespielt von Adrien Brody, der zuvor bei Andersons THE DARJEELING LIMITED Teil des Casts war. „Er ist das schwarze Schaf, er ist derjenige, der Ärger anzettelt und Adrien war wirklich wundervoll in der Rolle“, so Anderson.

      Brody sagt über seine Figur: „Dmitri ist mächtig und gierig, ein Mann, der es gewohnt ist, zu bekommen, was er will. M. Gustave könnte das gefährden. Es kommt raus, dass Gustave der sehr viel jüngere Liebhaber der Mutter war, die ihm schließlich ihr ganzes Erbe vermacht hat. Würden Sie es da nicht auch auf ihn absehen? Alles an Dmitri ist düster: Kleidung, Haare, Gedanken, Haltung. Das Schöne an der Komödie ist, dass man all diese Eigenschaften so weit überhöhen kann, bis sie amüsant werden. Das Ziel war, eine Balance zu finden zwischen rechtmäßig bedrohlich, aber auch urkomisch zu sein – Dmitri musste beides sein.“

      Dmitri hat noch ein Anhängsel, einen Handlanger namens Jopling, ein Schlägertyp in langem Ledermantel, Schlagring und hohen Stiefeln, den Willem Dafoe verkörpert.

      Dafoe sagt, dass ihn das Drehbuch zu GRAND BUDAPEST HOTEL überrascht habe, obwohl er bereits zuvor mit Anderson gearbeitet hatte. „Ich fand es wirklich interessant, fast eine Wiederbelebung des Komödienstils von Lubitsch und Wilder, mit diesem unglaublichen Tempo und Figuren, die dauernd kommen und gehen“, sagt er. „Wes hat da einen sehr ansprechenden Geist getroffen.“

      Nicht überraschend fand Dafoe dagegen, dass das Drehbuch eine so hochkarätige und preisgekrönte Besetzung angezogen hat. „Es ist sehr ungewöhnlich im heutigen Kino, einen so starken persönlichen Stempel wie Wes zu haben. Deswegen wollen so viele mit ihm arbeiten“, erklärt er. „Das schafft eine extrem kreative Atmosphäre.“

      Deputy Vilmos Kovacs, der Anwalt, der Madame D.s Vermögen vertritt, wird von Jeff Goldblum gespielt, der für Anderson bereits bei THE LIFE AQUATIC WITH STEVE ZISSOU („Die Tiefseetaucher“, 2004) vor der Kamera stand. Goldblum betont einige der kulturellen und politischen Elemente des Films: „Monsieur Gustave ist ein seltenes und spektakuläres Licht der Hoffnung und Inspiration – höflich, großzügig und kultiviert – in dieser Welt, in der die Faschisten gerade an die Macht kommen“.

      Tatsächlich treiben Dmitri und seine rechte Hand geradewegs in Richtung Faschismus und das ist eines der Elemente, die die Feindseligkeiten zwischen ihm und Monsieur Gustave weiter verschärft. „In dieser Welt muss man sich zu einer Seite bekennen. Und als Madame D. ermordet wird, der Streit um ihr Testament ausbricht und die Atmosphäre von Gier zunehmend vergiftet ist, muss sich meine Figur langsam aber sicher für eine Seite entscheiden.“

      Goldblum gefiel auch so manches Detail im Aussehen seiner Figur, etwa den an Sigmund Freud angelehnten Bart. „Wes ist so speziell in seinen visuellen Ideen und die Komstümdesignerin Milena Canonero entwirft Kostüme, die einem Einsicht in die eigene Filmfigur geben“, sagt er.
      Für Goldblum war es eine Freude, erneut mit Anderson zu arbeiten. „Er ist einzigartig künstlerischer, fokussierter und witziger Mensch, nicht ganz unähnlich zu Monsieur Gustave“, kommentiert der Schauspieler. „Mit seiner ansteckenden Art zieht er die spektakulärsten Leute aus jedem Fachbreich an, die dabei sind, weil sie es lieben.“

      Den Haushalt der Desgoffe und Taxis komplettiert Madame D.s zuverlässiger Butler, Serge X, der von einem weiteren Neuzugang in Andersons Universum gespielt wird: dem preisgekrönten französischen Schauspieler Mathieu Amalric, am besten bekann durch seine Hauptrolle in Julian Schnabels THE DIVING BELL AND THE BUTTERFLY („Schmetterling und Taucherglocke“, 2007).


      Agatha






      Die beste und berühmteste Bäckerei in Zubrowka ist Mendls – und dort, inmitten von Teigrollen und Blätterteig, lernt Zero Agatha kennen, die bezaubernde, junge Auszubildende mit dem großen Muttermal im Gesicht, die das beliebteste Gebäck der Stadt macht, die „Kurtisane au chocolat“. Als Agatha besetzte Anderson die irische Nachwuchsschauspielerin Saoirse Ronan, die mit 13 Jahren für ihre Nebenrolle in Joe Wrights Literaturverfilmunf ATONEMENT („Abbitte“, 2007) für den Oscar® nominiert worden war.

      Ronan zögerte keine Sekunde. Sie erinnert sich an den ersten Tag am Set, an das erste Mal mit Anderson zu arbeiten: „Ich kam rein und es herrschte ein ziemliches Gewusel. Überall liefen Leute herum und man merkte, dass jeder in Topform war, weil Wes so genau in dem ist, was er will, wenn es um die Ästhetik und den Stil geht. Man konnte sehen, dass jeder auf seine Art zu arbeiten eingestellt war.“

      Obwohl sie es eigentlich besser wusste, wird Agatha schließlich doch in Zeros und Gustaves nicht ganz legale Machenschaften hineingezogen. Ronan erklärt: „Sie bringt Gefühl in die Geschichte, weil Zero in allem was er und Gustave machen, von seiner Liebe zu ihr geleitet ist. Ich glaube, Agatha ahnt zuerst nicht, worauf sie sich eingelassen hat, aber sie lässt sie nicht im Stich, weil sie die beiden liebt und an sie glaubt.“


      Polizei und Diebe



      Als die Dinge beginnen, für Gustave und Zero schief zu laufen, sehen sie sich bald vom Kommandanten der Militärpolizei von Lutz verfolgt: Albert Henckels, gespielt von Edward Norton, der bereits beim Vorgänger MOONRISE KINGDOM Teil der Besetzung war. „Henckels ist hinter Gustave als einem Flüchtigen her“, erklärt Norton, „aber zugleich hat er so ein Bauchgefühl, das etwas nicht ganz stimmen kann. Und tatsächlich mag er ihn ja auch, ich würde Henckels daher eher einen widerwilligen Verfolger nennen. Er ist das Gesetz, aber er riecht, dass da noch was anderes im Busch ist.“

      Norton betont die einzigartige Kameradschaft hinter den Kulissen dieser Produktion. „Ich glaube, für viele Kollegen meiner Generation ist Wes wie ein Polarstern persönlicher kreativer Visionen. Er macht etwas, das absolut von Herzen kommt und trotzdem wahnsinnig komisch ist. Seine Filme sind in Vielem wie diese Geschichte, weil sie eine Art Wahlfamilie schaffen, was für Schauspieler sehr romantisch ist. Das Ensemble ist eine Mischung aus Wes’ alter Gang und neuen Leuten und da war ein großartiger Gemeinschaftsgeist. Es war fast, als würde er zwischen uns tatsächlich so eine Art Gesellschaft der Gekreuzten Schlüssel-Gefühl kultivieren, wie die Concierges der besten Hotels der Welt, die wie Pech und Schwefel zusammenhalten, wenn es darauf ankommt.“

      Als ihn das Gesetz einholt, findet sich Gustave plötzlich am unvorstellbarsten Ort für einen Mann mit seinen Sensibilitäten: das Internierungslager Check-point 19, ein feuchtes, mittelalterliches Gefängnis, umgeben von einem Stacheldrahtzaun und einem Graben voller Krokodile. Er freundet sich rasch mit vier Mitinsassen an und steckt plötzlich inmitten eines Fluchtplans, den sie ausgeklügelt haben. Das Hirn der Operation ist Ludwig, ein besonders raubeiniger, tätowierter Häftling mit Glatzkopf, gespielt von Harvey Keitel, der bereits bei MOONRISE KINGDOM dabei war und dem Anderson die Rolle auf den Leib geschrieben hat.


      Die Gesellschaft der Gekreuzten Schlüssel



      Aus dem Gefängnis und auf der Flucht wird Gustave klar, dass er nur noch einen Ausweg hat: Er braucht die Hilfe der Gesellschaft der Gekreuzten Schlüssel, ein Geheimbund von Concierges, die in den besten Hotels der Welt arbeiten. In einer der bestchoreographierten Sequenzen des Films schlüpfen Bill Murray, Bob Balaban, Fisher Stevens, Waris Ahluwalia und Wally Wolodarsky in die Rollen der Concierges, die Gustave zu Hilfe eilen.

      Murray, der bis auf den ersten in allen Wenderson-Filmen mitspielt, hat beobachtet, wie der Regisseur seine Vision erweiterte. „Ich habe das Gefühl, wir sind zusammen groß geworden“, sagt Murray. „Er ist für mich noch immer wie ein kleines Kind, aber er ist mit jedem Mal erfahrener geworden, er schreibt und dreht immer ambitionierter und es macht immer mehr Spaß.“
      Balaban für seinen Teil liebte die Nostalgie des Films für ein Goldenes Zeitalter des Reisens und der Gastfreundschaft. „Ich glaube, ein großer Charme dieses Films ist, dass er in eine romantische und prächtige Ära eintaucht. Eine Zeit, als ein Hotel noch ein Ort war, wo man sein Leben abstreifen kann, eine aufregende neue Welt, wo man neue Leute kennenlernt und rundum versorgt ist. Und wenn einer von uns in Gefahr ist, organisieren wir Concierges eine großangelegte Telefonkette und bilden eine Art Supereinheit der Concierges.“

      Der Beginn des Kriegs war das Ende dieser romantischen Ära und als der Krieg auch Zubrowka erfasst, stationieren sich Oberkommandokräfte im Grand Budapest. Monsieur Chuck, verkörpert vom langjährigen Anderson-Partner Owen Wilson, übernimmt als Militärconcierge den Hotelposten.

      Und wenn wir das Hotel erneut aufsuchen, in seinen späten Tagen, als es seinem möglichen Abriss entgegendämmert, finden wir Monsieur Jean am Conciergetresen. Für diese Rolle hatte Anderson einen weiteren langjährigen Kollegen im Auge, Jason Schwartzman. „Ich bin ein Mitarbeiter von Wes, ich bin ein Freund von Wes und ich bin ein Fan von Wes“, sagt Schwartzman, „und jedes Mal, wenn ich ein Drehbuch von Wes lese, reagiert als erstes der Fan in mir. Das Aufregende an GRAND BUDAPEST HOTEL war eine auf so vielen Ebenen verschlungene Geschichte, die durch verschiedene Zeitebenen springt und mit Wes’ Fingerspitzengefühl war es ein großes Vergnügen zu sehen, wie sie zum Leben erwacht.“



      DAS GRAND HOTEL ERÖFFNEN







      Die großangelegte Planung des Films begann mit der Suche nach einer passenden Location für das Grand Budapest Hotel. Da das Hotel durch mehrere Phasen geht, von seiner Hochzeit als angesehenes Spa-Ressort Anfang der 1930er Jahre, über die Phase unter faschistischer Kontrolle bis hin zu einem fast unbewohnten, verfallenden Gebäude während der kommunistischen Ära, suchten Anderson und sein Team nach einer Location, die sowohl reich an europäischem Flair und zugleich visuell flexibel ist.

      Anderson begann seine Recherchen damit, die Archive der Library of Congress zu durchforsten, die eine große Sammlung alter Fotografien aus der Ära des klassischen Europareisens beherbergen. Nachdem er sich einige dieser Hotels näher anschauen wollte und feststellen musste, dass sie entweder längst abgerissen sind oder durch Renovierungen stark verändert wurden, beschloss Anderson gar nicht erst, in einem Hotel zu drehen.

      Stattdessen entdeckte er eine unerwartete Art von Studiogelände: ein riesiges, leerstehendes Kaufhaus aus der Jahrhundertwende im Grenzgebiet zwischen Deutschland, Polen und Tschechien, in der UNESCO-Weltkulturerbestadt Görlitz.

      Es stellte sich heraus, dass Görlitz noch viel mehr zu bieten hatte als das Kaufhaus, darunter architektonische Einflüsse von Gothik und Barock bis zu den fast modernen Rundungen des Jugendstils. „Görlitz hat so viel Charakter in seiner Bebauung, dass uns klar wurde, so ziemlich den ganzen Film dort drehen zu können“, erklärt JeremyDawson.

      Viele der wichtigsten Requisiten wurden von lokalen Künstlern und Kunsthandwerkern in Görlitz hergestellt, darunter die Kurtisanen au chocolat von der Bäckermeisterin Anemone Müller-Grossman, Monsieur Gustaves pinker Ring und auch der Porzallenanhänger, den Agatha trägt. Requisiteur Robin Miller bemerkt: „Es ist eine wunderschöne Kleinstadt, aber im Grunde eine historische Altstadt. Es gab längst nicht alles, was man aus der Großstadt gewohnt ist. Doch eines Tages ging ich an einem kleinen Porzellanladen vorbei und sah diese wunderschönen handbemalten Porzellansachen im Schaufenster. Ich ging hinein und sah, dass sie mit wundervollem Delfter Blau bemalt sind und dachte nur ‚Das ist es, wir sind fündig geworden.’“ Wie sich herausstellte, ist die Künstlerin, Heidemarie Klinger, im nahegelegenen Meissen ausgebildet worden, dessen Porzellan weltberühmt ist.

      Viele Einwohner tauchten sogar selbst im Film auf. Dawson erklärt: „Das Schöne am Dreh in einer Kleinstadt ist, dass wir viele der Menschen kennenlernten und wir anfingen, sie im Film einzusetzen. So wurde aus dem Kellner vom Abendessen am nächsten Tag ein Komparse in einer Szene.“

      Anderson und sein Team bauten nicht nur ihre Sets im leerstehenden Kaufhaus, sondern richteten dort auch ihre Büros und Werkstätten ein und schufen so eine völlig eigenständige Welt, die Besetzung und Filmcrew innerhalb des Universums von Zubrowka ließ.

      Das Design des Films entstand aus der Kollaboration zwischen Anderson und seinem Ausstatter Adam Stockhausen. Stockhausen, der schon an THE DARJEELING LIMITED und MOONRISE KINGDOM gearbeitet hat und kürzlich auch das Szenenbild zu Steve McQueens 12 YEARS A SLAVE („12 Years A Slave“, 2013) entwarf, wusste dass der Film eine kreative Erfahrung wie keine andere sein würde. „Wir arbeiteten in diesen winzigen, wunderschönen Ortschaften und sind völlig in diese Welt eingetaucht“, sagt er. „Es war eine ganz besondere Zeit“.

      Um das Innere des Hotels zu entwerfen, begann Stockhausen es in Verbindung mit Gustaves zu sehen. „Ich hatte das Gefühl, der physische Raum des Hotels hat alles mit Ralphs Figur zu tun“, erklärt Stockhausen. „Der Raum spiegelt ihn durch die Farbpalette und den Stil wider. Wir wollten, dass sich die gesamte Struktur des Hotels wie eine Einheit mit der Geschichte bildet. Es war eine große Herausforderung und ein sehr aufwändiges und kompliziertes Set.“

      Stockhausen beschreibt die einzelnen kreativen Schritte, um die Lobby anzufertigen: „Zuerst haben wir endlos recherchiert, wie Hotels in dieser Zeit aussahen, bis die Details, die uns wirklich ansprachen, langsam an die Oberfläche kamen und wir sagten ‚Diese Treppe ist unglaublich, dieser Aufzug ist fantastisch’ oder ‚dieser Conciergetresen ist großartig’. Und je mehr sich diese Details zusammenfügten, konnten wir irgendwann sagen ‚OK, es fängt an, sich wie unser Hotel anzufühlen.’ Dann überlegten wir uns das richtige Verhältnis zwischen Türen, Fluren und Räumen, damit der Dreh reibungslos klappt. Wes filmt gerne komplexe Kamerabewegungen, also mussten wir die Drehorte dem anpassen. Am Ende bauten wir die 1960er Version des Hotels zuerst, drehten chronologisch rückwärts und legten so Schicht für Schicht die älteren Hotelversionen frei.“
      Fast alle anderen Locations fanden sich in Görlitz und der umliegenden Gegend – von der Gefängnislocation des Check-point 19 im nahen Zwickau bis zu Mendls Laden und dem Kunstmuseum in Dresden, das nur eine Stunde entfernt ist – mit einer großen Ausnahme. Anderson und Stockhausen entschieden sich letztendlich, die Fassade des Hotels als wunderschön kleinteilige Miniaturen in den Werkstätten in Babelsberg zu bauen. Dort bauten und filmten sie auch einen Großteil der Sequenzen mit der Seilbahn und der Skiverfolgungsjagd. Die Miniaturen wurden in der Werkstatt gebaut und dann ins Freie geholt, um mit natürlichem Licht zu filmen. Oft rollten sie eine Kamera durch echte Miniaturbäume, um einen naturalistischeren Eindruck zu erhalten wie er sonst mit einem Modell oft nicht möglich wäre. Bei der Verfolgungsjagd wurden für die Aufnahmen in der Totale die Charaktere selbst mit Stop-Motion animiert. Für diesen Prozess konnte Anderson auf etliche seiner alten Kollegen von FANTASTIC MR. FOX zurückgreifen.
      Stockhausen betont, dass „sehr oft eine Szene, die wie aus einem Guss aussieht, aus Einzelteilen besteht, von denen manche an der Location gedreht wurden, andere als Stop-Motion Animation, dazu gemalte Kulissen, ein Stück Miniatur und vielleicht noch eine andere Location. Es ist eine unglaubliche Herausforderung herauszubekommen, wie am Ende all die Sachen zusammenpassen – und das betrifft sehr viel mehr Leute als nur mich. Da ist ein ganzes Team und es ist eine teuflische Herausforderung und zugleich macht es schrecklich viel Spaß.“

      Ein weiterer langjähriger Mitarbeiter Andersons ist Kameramann Robert Yeoman, der alle seine Realfilme gefilmt hat. Yeoman war sofort von den verschiedenen Zeitebenen und den kreativen Möglichkeiten, die darin stecken, begeistert. „Für die Sechziger-Version der Lobby haben wir eine gigantische fluoresziernde Decke angebracht“, erklärt er. „Es war viel monotoner als die Dreißiger-Variante, bei der wir wärmere Farben, viel praktisches Licht und ein schönes Oberlicht verwendeten. So hatte es eine viel offenere Atmosphäre.“ Ein anderer Einfall von Anderson und Yeoman war, die unterschiedlichen Äras auch in verschiedenen Filmformaten zu drehen. Ein anamorphotisches Breitbild für die 1960er, dann ein mehr quadratisches 1.37:1 Format für die 1930er, wie es typisch für die Filme dieser Zeit war und schließlich 1.85:1 für die Szenen, die am nächsten an der Gegenwart sind. Über das 1.37:1 Format, das sie für den Großteil des Films benutzt haben, sagt Yeoman: „Es ist nicht so breit, dafür hat man viel mehr Luft nach oben und unten, man sieht mehr Decke und es ist ein bisschen lockerer. Es unterscheidet sich sehr von allem, was wir bisher gemacht haben, aber ich glaube, sowohl Wes als auch ich hatten viel Spaß mit dem Format zu spielen.“

      Die Kostüme für den Film hat die legendäre dreifache Oscar®-Preisträgerin Milena Canonero entworfen, die nach THE DARJEELING LIMITED und THE LIFE AQUATIC unbedingt wieder mit Anderson arbeiten wollte. Canonero war vor allem von der Art begeistert, wie der Film eine bestimmte Ära evoziert, aber dabei erlaubt, damit zu spielen. Sie erklärt: „Mir gefällt, dass man recht flexibel und frei sein kann, wie man die einzelnen Zeitebenen interpretiert. Es ist ja eine Erinnerung, eine Geschichte, die jemand einem anderen erzählt, der dann darüber schreibt. Es ist also keineswegs eine Story mit geradlinigen Rückblenden. Und das genau finde ich auf kreativer Ebene ziemlich interessant.“ Einen Einfluss, den sie fand, waren die Bilder des österreichischen Symbolisten Gustav Klimt, die zum Teil den Look für Madame D. inspirierten.

      Canonero wird oft wegen der Gründlichkeit ihrer Herangehensweise und ihrer unglaublichen Liebe fürs Detail erwähnt. Anderson erklärt: „Sie arbeitet nicht nur mit mir, um die Kostüme zu entwerfen und nicht nur mit ihrem Team, um sie dann zu schneidern, sie macht noch mehr, auf eine Art erschafft sie Charaktere.“ Dieser weitreichende Ansatz setzt sich bis zu den Darstellern im Hintergrund fort. „Für mich ist das wie ein Gemälde“, erklärt Canonero. „Man schaut sich alles an, nicht nur die Hauptdarsteller. Es ist sinnvoll und wichtig, sich sogar um die kleinsten Komparsen im Hintergrund zu kümmern. Anders könnte ich gar nicht arbeiten.“

      Frances Hannon, die mit Anderson bereits bei RUSHMORE zusammengearbeitet hat, war auch hier für Haare, Make-Up und Prothesen verantwortlich. Sie beschreibt einige der kleineren Details, die wichtig waren, um eine Kontinuität innerhalb einer Figur über die Äras hinweg herzustellen: „Bei Zero, der in den 1930er von unserem Jungen und in den 1960ern von F. Murray Abraham gespielt wird, haben wir Ähnlichkeiten bei den Haaren beibehalten. Jude Law hat die jüngere Version des Schnurrbarts, den Tim Wilkinson trägt. Im Grunde ganz einfach und ich glaube, es hat so gut funktioniert. Kleine Details, aber ich finde, das ‚weniger ist mehr’ tut dem Film gut.“ Am anderen Ende dieses Spektrums war die Verwandlung von Tilda Swinton in eine 84-Jährige. „Das ist ein Look, den sie noch nie zuvor hatte“, sagt Hannon. „Sie war voller Prothesen: Arme, Brust, Hals, Rücken, eine meilenlange Perücke, Kontaktlinsen für den grauen Star, die Zähne einer alten Frau, Ohrläppchen. Wir haben nichts ausgelassen.“

      Der sechsfach Oscar®-nominierte Alexandre Desplat schuf für den Film einen seiner ungewöhnlichsten Scores – komplett ohne traditionelle Orchesterinstrumente eingespielt. Stattdessen brachte er eine ganze Reihe osteuropäischer Instrumente mit, Balalaikas und das Cimbalom, eine Art Hackbrett, das in der osteuropäischen Zigeunermusik üblich ist. Für die finalen Studioaufnahmen ließ er dann ein 50-köpfiges Balalaika-Orchester aus Moskau einfliegen.
      „Wir versuchten, den Sound festzuhalten, den wir unterbewusst mit Mitteleuropa verbinden, vom moldawischen Cimbalom zu den Alphörnern, ebenso Jodeln, Mönchsgesänge und der Balalaika“, erklärt er. „Es ist eine Mischung, die voller Seele sein kann, aber auch mal gespenstisch und lustig – es deckt ein ganzes Spektrum an Emotionen ab, von fröhlich bis düster. Wir haben das gleiche musikalische Vokabular wie bei einem klassischen Orchester benutzt, aber der Sound ist sehr anders.“

      Laut Desplat fördert Anderson eine Atmosphäre, in der Experimente möglich sind. „Wir machen zusammen Sachen, die weder ich als professioneller Komponist noch er jemals zuvor getan haben. Ich versuche, den Sound zu finden, die Melodien und Rhythmen, die zu dem passen, was auf der Leinwand passiert, aber auf etwas basieren, was man nicht sieht: auf der Vergangenheit oder der Zukunft der Figur oder ihrer inneren Gefühlswelt. Wenn Wes und ich uns dann zusammensetzen, probieren wir das alles aus.“

      Nach dem Abschluss der Dreharbeiten tauchte Anderson mit seinem Editor Barney Pilling in den Schneideprozess des Films ein. Für Pilling, der Filme wie QUARTET („Quartett“, 2012) und AN EDUCATION („An Education“, 2009) geschnitten hat, ist es der erste Film mit Wes Anderson, aber er war von der Aufgabe fasziniert. „GRAND BUDAPEST HOTEL ist ein wundervolles narratives Prisma“, kommentiert er. „Es spannt sich über drei Zeitebenen, wobei der Großteil in einer wundersamen Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg stattfindet, die den dramatischen Kontext zu allem liefert. Für mich geht es auch um die Erinnerungen des Filmemachers an die Filmklassiker dieser Zeit. Und mich hat das Ausmaß umgehauen, der Film ist sehr viel epischer und ambitionierter als Wes’ vorherige Filme. Das machte es doppelt aufregend.“

      Beim Sichten des Material fiel Pilling etwas auf: „Es war war unglaublich, wie genau alles geplant war“, sagt er. „Was die Einstellungen angeht, bleibt kaum etwas dem Zufall überlassen. Und Wes macht ein Animatic, also ein Computerdesign des gesamten Films, und kommt so unglaublich gut vorbereitet in den Schnitt. Da die Geschichte in seinem Kopf entstanden ist, sind diese Anweisungen extrem hilfreich und es war eine Freude, den Film so zu schneiden.“
      Für Pilling ist der Film zugleich eine Fortführung und eine Weiterentwicklung von Andersons Filmsprache. „Man sieht viele von Wes’ Markenzeichen: die Reißschwenks, die komplexen Dollyfahrten, aber die Bildkomposition ist anders, vor allem wegen des Filmformats, das er und Bob Yeoman benutzt haben. Und es gibt ein paar große Actionszenen und die Art, wie der Film gedreht wurde, ergänzt das gut.“

      Pilling gefiel besonders, wie Anderson immer wieder mal einen Schritt zurücktritt und sich den Film als Ganzes betrachtet. „Wes hat einen sehr pointillistischen Ansatz als Filmemacher, wo er sehr genau an kleinsten Punkten der Geschichte arbeitet. Und beim Schnitt hat er die Chance, den Film als Ganzes wahrzunehmen“, erklärt er.

      Während seiner Arbeit hat Pilling vor allem immer wieder Fiennes’ Schauspiel bewegt. „Ralphs Beherrschung der Sprache und seine physische Fähigkeit, mit der Bewegung der Kamera zu arbeiten, ist unglaublich“, sagt er. „Die Kamera macht große Bewegungen, alles ist auf ganz bestimmte Worte und Wendepunkte hin exakt choreographiert und Ralph gelang es, seine Performance mit dem erforderlichen technischen Timing in Einklang zu bringen. Und er gibt der Geschichte eine Art Fundament, die manchmal sehr ernst genommen werden kann, aber auch sehr emotional und auch sehr lustig sein kann. Und dann geben er und Tony so ein charmantes, liebenswertes Duo ab – und das erweist sich als Herzstück des Films.“

      Anderson fasst das Verhältnis der beiden zentralen Figuren in seinen eigenen Worten zusammen: „Ich glaube, wenn Gustave Zero begegnet, sieht er ein bisschen was von sich selbst in ihm“, sagt er, „jemand, der Details etwas mehr Aufmerksamkeit widmet als andere und der nicht nur seinen Job gut macht, sondern sich tatsächlich für das ganze Ding interessiert. Da ist ein Potential und Gustave erkennt diesen Funken in ihm.“

      Die Bewohner von Zubrowka






      Autor (Tom Wilkinson): Gefeierter Autor von „GRAND BUDAPEST HOTEL“. Unser Nationalstolz.

      Junger Autor (Jude Law): Die jüngere, fiktive Version des Autors. Ein Gast des Grand Budapest in seinen späteren Jahren.

      Zero (Tony Revolori): Junger Lobbyboy unter Gustave H. Klug, mutig, einfallsreich. Zu Fuß aus Aq-Salim-al-Jabat eingewandert.

      Mr. Moustafa (F. Murray Abraham): Zero als älterer Mann. Ehemaliger Widerstandsheld, Besitzer des Hotels.

      Gustave H. (Ralph Fiennes): Der legendäre Originalconcierge des Grand Budapest. Zeros Mentor.

      Madame D. (Tilda Swinton): Die betagte Gräfin von Schloss Lutz. Enge Freundin von Gustave H.

      Henckels (Edward Norton): Kommandant der Militärpolizei von Lutz.

      Dmitri (Adrien Brody): Sohn und mutmaßlicher Erbe von Madame D.

      Jopling (Willem Dafoe): Dmitris Mitarbeiter und Privatermittler.

      Deputy Kovacs (Jeff Goldblum): Ein wichtiger Anwalt.

      Agatha (Saoirse Ronan): Eine Auszubildende in Mendls Patisserie. Äußerst liebreizend – wegen ihrer reinen Seele.

      Serge (Mathieu Amalric): Butler auf Schloss Lutz.

      Ludwig (Harvey Keitel): Mann der Unterwelt. Insasse des Internierungslagers für Verbrecher, Checkpoint 19.

      M. Ivan (Bill Murray): Concierge des Hotel Excelsior Palace und Mitglied der „Gesellschaft der gekreuzten Schlüssel“.

      M. Jean (Jason Schwartzman): Concierge des verfallenden Grand Budapest.

      M. Chuck (Owen Wilson): Diensthabender Concierge des Grand Budapest während der militärischen Nutzung des Hotels.


      DIE BESETZUNG






      RALPH Fiennes (M. Gustave)
      Ralph Fiennes spielte seine erste kleine, aber vielversprechende Rolle 1991 in der preisgekrönten TV-Serie „Prime Suspect“. Es folgte die Rolle als T.E. Lawrence in David Puttnams „A Dangerous Man: Lawrence After Arabia“. Seine erste Kinorolle als Heathcliff in Peter Kosminskys Literaturverfilmung WUTHERING HEIGHTS („Stürmische Leidenschaft“, 1992) spielte er an der Seite von Juliette Binoche. Steven Spielberg war so beeindruckt, dass er ihn als Nazi-Offizier Amon Goeth in SCHINDLER’S LIST („Schindlers Liste“, 1993) besetzte. Die Rolle brachte ihm eine Oscar®-Nominierung, einen BAFTA sowie Preise als bester Nebendarsteller vom New York Film Critics Circle, von der National Society of Film Critics, der Boston Society of Film Critics, der Chicago Film Critics Association und dem London Critics Circle.

      2012 drehte Fiennes mit THE INVISIBLE WOMAN (2012) seine zweite Regiearbeit und übernahm auch die Rolle des Charles Dickens. Der Film mit Felicty Jones basiert auf Claire Tomalins Buch über die Beziehung zwischen Dickens und der jungen Schauspielerin Nelly Ternan. Im selben Jahr stand er auch neben Daniel Craig, Javier Bardem und Judi Dench in SKYFALL („James Bond 007 – Skyfall“, 2012), dem 23. Bond-Film vor der Kamera. Außerdem war er in Mike Newells GREAT EXPECTATIONS („Große Erwartungen“, 2012) zu sehen.

      Sein Regiedebüt gab Fiennes 2011 mit CORIOLANUS („Coriolanus“, 2011), für das er für den BAFTA und den British Independent Film Award nominiert wurde. Fiennes war auch Produzent des Films und spielte die Titelrolle, neben Gerard Butler, Vanessa Redgrave, Brian Cox und Jessica Chastain. CORIOLANUS hatte seine Weltpremiere auf der Berlinale 2011.

      Für seine Rolle als Herzog in Saul Dibbs THE DUCHESS („Die Herzogin“, 2008 ) mit Keira Knightley wurde Fiennes für einen Golden Globe als bester Nebendarsteller sowie vom London Critics Circle als bester britischer Darsteller des Jahres nominiert.

      2005 spielte Fiennes neben Kristen Scott Thomas und Penelope Cruz in Martha Fiennes’ CHROMOPHOBIA (2005) der auf dem Cannes Filmfestival uraufgeführt wurde. Im selben Jahr lieh er im Animationsfilm WALLACE & GROMIT: THE CURSE OF THE WERE-RABBIT („Wallace & Gromit – Auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen“, 2005) seine Stimme Lord Victor Quartermaine.
      Zwischen 2005 und 2011 spielte Fiennes Lord Voldemort in HARRY POTTER AND THE GOBLET OF FIRE („Harry Potter und der Feuerkelch“, 2005) HARRY POTTER AND THE ORDER OF THE PHOENIX („Harry Potter und der Orden des Phoenix“, 2007) sowie den zwei Teilen von HARRY POTTER AND THE DEATHLY HALLOWS („Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“, 2010 und 2011).

      Fiennes spielte neben Susan Sarandon im HBO-Film „Bernard and Doris“ unter der Regie von Bob Balaban und wurde dafür, wie auch der Film selbst, für einen Golden Globe nominiert. 1995 war Fiennes in Anthony Minghellas THE ENGLISH PATIENT („Der englische Patient“, 1995) zu sehen. Er wurde als bester Darsteller für den Oscar®, den Golden Globe und den BAFTA nominiert. Für seine Rolle in Fernando Mereilles THE CONSTANT GARDENER („Der ewige Gärtner“, 2005) erhielt Fiennes den Preis des London Critics Circle sowie einen British Independent Film Award.
      Weitere bemerkenswerte Rollen spielte er in Robert Redfords gefeiertem QUIZ SHOW („Quiz Show – Der Skandal“, 1994) Kathryn Bigelows STRANGE DAYS („Strange Days“, 1995), Gillian Armstrongs OSCAR AND LUCINDA („Oscar and Lucinda“, 1997), Martha Fiennes’ ONEGIN („Onegin – Eine Liebe in St. Petersburg“, 1999; Fiennes war auch Ausführender Produzent des Films), Neil Jordans THE END OF THE AFFAIR („Das Ende einer Affäre“, 1999) David Cronenbergs SPIDER („Spider“, 2002), RED DRAGON („Roter Drache“, 2002), THE GOOD THIEF („Der Dieb von Monte Carlo“, 2002), THE AVENGERS („Mit Schirm, Charme und Melone“, 1998 ), MAID IN MANHATTAN („Manhattan Love Story“, 2002), THE WHITE COUNTESS (2005), CEMETARY JUNCTION (2010), NANNY MCPHEE RETURNS („Eine zauberhafte Nanny – Knall auf Fall in ein neues Abenteuer“, 2010), THE CHUMSCRUBBER („Glück in kleinen Dosen“, 2005), Istvan Szabos SUNSHINE („Sunshine – Eine Hauch von Sonnenschein“, 1999), Martin McDonaghs IN BRUGES („Brügge sehen... und sterben?“, 2008 ), sowie Stephen Daldrys Adaption THE READER („Der Vorleser“, 2008 ).

      Fiennes’ Theaterlaufbahn ist ebenso umfangreich. Zu seinen klassischen Rollen zählen Berowne in „Love’s Labor Lost“, Claudio in „Much Ado About Nothing“, Richard II in „Richard II“, Caesar in „Julius Caesar“, Romeo in „Romeo and Juliet“, The Dauphin in „King John“, Troilus in „Troilus and Cressida“ und Edmund in „King Lear“. 1995 trat Fiennes als Hamlet in einer ausverkauften Produktion von „Hamlet“ unter der Regie von Jonathan Kent für die Almeida Theatre Company am Hackney Empire auf. Die Inszenierung wurde am Broadway übernommen und Fiennes gewann einen Tony Award für seine Darstellung.

      Fiennes stand bereits mehrfach für Regisseur Jonathan Kent auf der Bühne, so in der gefeierten Inszenierung von „Ivanov“ am Almeida Theatre, in Brian Friels „Faith Healer“ am Broadway (wofür Fiennes eine Tony-Nominierung erhielt), und im Oktober 2008 neben Clare Higgins in der Titelrolle in „Oedipus Rex“ am National Theatre in London. Im selben Jahr trat Fiennes auch in Yasmina Rezas „God of Carnage“ am Londoner Gielgud Theatre und in Samuel Becketts Ein-Mann-Stück „First Love“, einer Produktion des Gate Theatre in Dublin unter der Regie von Michael Colgan, das beim New Yorker Lincoln Center Festival Premiere feierte, auf.

      Im Jahr 2000 spielte Fiennes am Almeida Theatre die Titelrollen in „Richard II“ und „Coriolanus“ und er feierte Triumphe mit seinem Gastauftritt in Kenneth Branaghs West End-Produktion von „The Play I Wrote“. Zuletzt spielte Fiennes den Prospero in „The Tempest“ am Theater Royal Haymarket in London unter der Regie von Trevor Nunn.

      Fiennes ist seit 1999 ein engagierter Unterstützer von UNICEF und seit 2001 auch UNICEF Botschafter. In ihrem Namen ist er bereits in zahlreiche Länder gereist. Die Organisation hilft in über 150 Ländern und Territorien Kindern. Als weltweit größter Impfschutzversorger in Entwicklungsländern setzt sich UNICEF für Gesundheit und Ernährung, sauberes Wasser und Hygiene, Grundausbildung für alle Jungen und Mädchen, sowie den Schutz von Kindern vor Gewalt, Ausbeutung und AIDS ein. UNICEF finanziert sich allein aus freiwilligen Beiträgen von Individuen, Firmen, Stiftungen und Regierungen.


      F. MURRAY ABRAHAM (Mr. Moustafa)
      Der preisgekrönte Schauspieler F. Murray Abraham hat sich ebenso einen Ruf für seine ebenso ausdrucksstarken wie sensiblen Darstellungen im Genre des Spoken Word mit musikalischer Untermalung erworben. Er ist bereits mit einigen der größten Dirigenten in Amerika und Europa aufgetreten und gab sein Debüt mit den New York Philharmonikern im Mai 2005 als Erzähler in Strawinskis „L’Histoire du soldat“. Im Juni 2006 trat er als Erzähler in Coplands „Lincoln Portrait“ auf und im Dezember 2007 wirkte er in einer Vorstellung von „Inside the Music“ mit Gerard McBurney, bei der Schostakowitschs 4. Sinfonie aufgeführt wurde, mit. Im Juni 2007 trat Abraham in der Produktion der Detroit Symphoniker von „L’Histoire du soldat“ auf. Er hatte auch Auftritte mit den San Francisco Symphonikern und Michael Tilson Thomas, und führte Strawinskis „Oedipus Rex“ beim Ravinia Festival mit dem Chicago Symphony Orchestra unter James Levine auf. Im Mai 2008 wirkte er bei der „Genesis Suite“ mit den Seattle Symphonikern und Gerard Schwartz mit. Im Oktober 2012 las Abraham in seiner Heimatstadt Pittsburgh für eine Inszenierung von Mozarts „Requiem“ der Pittsburgh Symphonikern unter der Leitung von Manfred Honeck aus Mozarts Briefen an seinen Vater. Dieses Jahr wird er bei den Prague Proms in Steven Mercurios „A Grateful Tail“ mit dem Tschechischen National-Symphonieorchester sein Debüt als Solosänger geben. Als Teil des Programms wird Abraham „The Last Will and Testament of Silverdene Emblem O’Neill“ singen, Eugene O’Neills bewegende Hommage an seinen geliebten Hund.

      Abraham hat in über 80 Filmen mitgewirkt, darunter AMADEUS („Amadeus“, 1984), für den er einen Oscar® sowie einen Golden Globe und den L.A. Film Critics Award als bester Darsteller erhielt. Zu seinen weiteren Filmen zählen Lina Wertmüllers PEPERONI RIPIENI E PESCI IN FACCIA (1996) mit Sophia Loren, The Bridge of San Luis Rey („Die Brucke von San Luis Rey“, 2004) mit Robert De Niro, The Name of the Rose („Der Name der Rose“, 1986) und Gus van Sants Finding Forrester, („Forrester – Gefunden!“, 2000) beide mit Sean Connery; Brian De Palmas Scarface („Scarface“, 1983) und Bonfire of the Vanities („Fegefeuer der Eitelkeiten“, 1990), The Ritz („Der Mörder lauert in der Sauna“, 1976) sowie Star Trek: Insurrection („Star Trek: Der Aufstand“, 1998 ). Er spielte auch jüngst in Joel and Ethan Coens Inside Llewyn Davis („Inside Llewyn Davis“, 2013) mit.
      Zu Abrahams Fernsehauftritten zählen „Dead Lawyers“, „Noah’s Ark“, „Dead Man’s Walk“, „Largo Desolato“, „Season of Giants“, „Excellent Cadavers“, „Quiet Flows the Don“, „The Betrothed“, „Journey to the Center of the Earth“, „Marco Polo“, „The Good Wife“ und „Louie“. Kürzlich wurde er Teil der Besetzung des Serienhits „Homeland“. Der Theaterveteran Abraham wirkte in über 90 Bühnenproduktionen mit, darunter Chekhovs „Uncle Vanya“ (wofür er einen Obie Award erhielt), „Trumbo“, „Standup Shakespeare“, die italienische Tourproduktion „Notturno pirandelliano“ (mit Michele Placido), Susan Stromans „A Christmas Carol“, das Musical „Triumph of Love“ (neben Betty Buckley), „A Month in the Country“, die Titelrolle „Cyrano de Bergerac“, „The Seagull“, „Oedipus Rex“, „Creon“, „Angels in America“ (sowohl „Millennium Approaches“ als auch „Perestroika“), „The Ride Down Mt. Morgan“, „Waiting for Godot“, „The Caretaker“, „The Ritz“, „Sexual Perversity in Chicago“, „Duck Variations“, „A Life in the Theatre“ und „Paper Doll“. Er gab sein Bühnendebüt in Los Angeles in Ray Bradburys „The Wonderful Ice Cream Suit“ und sein New York-Debüt als Santa Claus für das Einkaufshaus Macy’s, kurz darauf am Broadway in „The Man in the Glass Booth“ unter der Regie von Harold Pinter.

      2005 schrieb Abraham den Essay „A Midsummer Night’s Dream: Actors on Shakespeare“ über seine Schauspielerfahrung in der Rolle des ‚Bottom’.
      Im Januar 2013 wurde Abraham mit dem Moscow Art Theatre Award geehrt, zu dessen Preisträgern auch der angesehene Theaterregisseur Peter Brook gehört.


      Mathieu Amalric (Serge X.)
      Mathieu Amalric ist ein französischer Schauspieler und Regisseur. Am bekanntesten sind seine Rollen als Bösewicht im Bond-Film Quantum of Solace, („James Bond 007 – Ein Quantum Trost“, 2008 ), in Steven Spielbergs Munich („München“, 2005) sowie in The Diving Bell and the Butterfly („Schmetterling und Taucherglocke“, 2007), für die er viel Lob von der Kritik bekam. Er hat außerdem den Étoile d’or und den Lumière Award gewonnen.

      Amalric ist in Neuilly-sur-Seine, einem Vorort von Paris geboren. Seine Eltern sind beide Journalisten, seine Mutter Nicole Zand ist Literaturkritikerin bei der Tageszeitung Le Monde, sein Vater Jacques Amalric arbeitete als Redakteur in den Auslandsressorts von Le Monde und Libération. Amalrics Vater ist Franzose, seine Mutter ist die Tochter polnischer Juden, die bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs nach Frankreich geflohen sind.

      Amalric machte erstmals mit dem Film Ma Vie Sexuelle („Ich und meine Liebe...“, 1996), auf sich aufmerksam, für den er einen César als bester Nachwuchsschauspieler gewann.
      Seine letzte Regiearbeit TourNÉE („Tournée“, 2010) feierte beim Cannes Filmfest 2010 Premiere und Amalric wurde dort mit dem Regiepreis ausgezeichnet.

      ADRIEN BRODY (Dmitri)
      Adrien Brody gewann den Oscar® als bester Hauptdarsteller für seine Rolle als Holocaust-Überlebender Wladislaw Szpilman in Roman Polanskis THE PIANIST („Der Pianist“, 2002). Bis dato ist er der jüngste Preisträger in dieser Kategorie. Der Film brachte ihm überdies Ehrungen als bester Schauspieler bei der National Society of Film Critics und der Boston Society of Film Critics ein. Nominierungen gab es bei den Golden Globes, von der Screen Actors Guild und den BAFTA Awards. Als bislang einziger Nicht-Franzose erhielt er auch einen César, dem französischen Pendant zum Oscar.

      Im vergangenen Jahr stand Brody für AMERICAN HEIST (2014) und Paul Haggis’ THIRD PERSON (2013), vor der Kamera. Letzterer feierte seine Premiere auf dem Toronto Filmfestival 2013.
      Brody wuchs in New York City auf, wo er an der LaGuardia High School of the Performing Arts sowie an der American Academy of Dramatic Arts Schauspiel studierte. Auf sich aufmerksam machte er mit seiner Rolle in Steven Soderberghs KING OF THE HILL („König der Murmelspieler“, 1993) sowie seinen Leistungen in Eric Bross’ NOTHING TO LOSE (1995) und RESTAURANT (1998 ). Für letztgenannten wurde Brody für einen Independent Spirit Award nominiert.

      Mittlerweile führte ihn seine Arbeit mit den derzeit berühmtesten Filmregisseuren zusammen: Mit Roman Polanski THE PIANIST („Der Pianist“, 2002), Peter Jackson KING KONG („King Kong“, 2005), Ken Loach BREAD AND ROSES („Brot und Rosen“, 2000), Wes Anderson THE DARJEELING LIMITED („Darjeeling Limited“, 2007), Barry Levinson LIBERTY HEIGHTS („Liberty Heights“, 1999), Spike Lee SUMMER OF SAM („Summer of Sam“, 1999), Xiaogang Feng YI JIU SI ER („Empire of War – Der letzte Widerstand“, 2012), Tony Kaye DETACHMENT („Detachment“, 2011) und Woody Allen MIDNIGHT IN PARIS („Midnight in Paris“, 2011).

      Zu seiner Filmographie zählen ferner HARRISON’S FLOWERS („Harrison’s Flowers“, 2000), LOVE THE HARD WAY („Love the Hard Way – Atemlos in New York“, 2001), THE JACKET („The Jacket“, 2005), HOLLYWOODLAND („Die Hollywood-Verschwörung“, 2006), CADILLAC RECORDS („Cadillac Records“, 2008 ), THE BROTHERS BLOOM („Brothers Bloom“, 2008 ), SPLICE („Splice – Das Genexperiment“, 2009) und PREDATORS („Predators“, 2010).


      Willem Dafoe (Jopling)
      Willem Dafoe bekam 1979 eine kleine Rolle in Michael Ciminos HEAVEN’S GATE („Das Tor zum Himmel“, 1980), wurde aber prompt gefeuert. Seine erste wirkliche Spielfilmrolle folgte aber bald in Kathryn Bigelows THE LOVELESS (1981). Seitdem trat er in über 80 Filmen auf – in Hollywood: JOHN CARTER („John Carter: Zwischen zwei Welten“, 2012), SPIDER-MAN („Spider-Man“, 2002), THE ENGLISH PATIENT („Der Englische Patient“, 1996), ONCE UPON A TIME IN MEXICO („Irgendwann in Mexiko“, 2003), CLEAR AND PRESENT DANGER („Das Kartell“, 1994), WHITE SANDS („White Sands – Der große Deal“, 1992), MISSISSIPPI BURNING („Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses“, 1988 ), STREETS OF FIRE („Straßen in Flammen“, 1984), AMERICAN DREAMZ („American Dreamz – Alles nur Show“, 2006); im amerikanischen Independentkino: THE CLEARING („Anatomie einer Entführung“, 2004), ANIMAL FACTORY („Animal Factory“, 2000), THE BOONDOCK SAINTS („Der blutige Pfad Gottes“, 1999), AMERICAN PSYCHO („American Psycho“, 2000) und überall auf der Welt: Yim Hos PAVILION OF WOMEN („Die Frauen des Hauses Wu“, 2001), Yurek Bogayeviczs EDGES OF THE LORD (2001), Wim Wenders' IN WEITER FERNE, SO NAH! (1992), Nobuhiro Suwas Segment von PARIS JE T’AIME („Paris Je t'aime“, 2006), Brian Gilberts TOM & VIV („Tom & Viv“, 1994), Christian Carions L’AFFAIRE FAREWELL (2009), MR. BEAN’S HOLIDAYS („Mr. Bean macht Ferien“, 2007), DAYBREAKERS (2009) und Daniel Nettheims THE HUNTER (2012).

      Dafoe wählt seine Projekte nach ihrer Vielfältigkeit und der Möglichkeit aus, mit starken Regisseuren arbeiten zu können. Er spielte in Wes Andersons THE LIFE AQUATIC WITH STEVE ZISSOU („Die Tiefseetaucher“, 2004) und FANTASTIC MR. FOX („Der Fantastische Mr. Fox“, 2009), in Martin Scorseses THE AVIATOR („The Aviator“, 2004) und THE LAST TEMPTATION OF CHRIST („Die letzte Versuchung Christi“, 1988 ), Spike Lees INSIDE MAN („Inside Man“, 2006), Julian Schnabels MIRAL („Miral“, 2010) und BASQUIAT („Basquiat“, 1996), Paul Schraders AUTO FOCUS („Auto Focus“, 2002), AFFLICTION („Der „Gejagte“, 1997), LIGHT SLEEPER („Light Sleeper“, 1992), THE WALKER („The Walker“, 2007) und ADAM RESURRECTED („Ein Leben für ein Leben - Adam Resurrected“, 2008 ), David Cronenbergs EXISTENZ („eXistenZ“, 1999), Abel Ferraras 4:44 THE LAST DAY ON EARTH (2011), GO GO TALES („Go Go Tales“, 2007) und NEW ROSE HOTEL („New Rose Hotel“, 1998 ), David Lynchs WILD AT HEART („Wild At Heart – Die Geschichte von Sailor und Lulu“, 1990), William Friedkins TO LIVE AND DIE IN L.A. („Leben und Sterben in L.A.“, 1985), Werner Herzogs My Son My Son What Have Ye Done („Ein fürsorglicher Sohn“, 2009), Oliver Stones BORN ON THE FOURTH OF JULY („Geboren am 4. Juli“, 1989) und PLATOON („Platoon“, 1986), Giada Colagrandes A WOMAN (2010) und BEFORE IT HAD A NAME (2005) sowie Lars von Triers ANTICHRIST („Antichrist“, 2009) und MANDERLAY („Manderlay“, 2005). Zweimal war er für einen Oscar® nominiert, für PLATOON („Platoon“, 1986) und SHADOW OF THE VAMPIRE („Shadow Of The Vampire“, 2000) und einmal für den Golden Globe. Er erhielt außerdem einen LA Film Critics Award und einen Independent Spirit Award.

      Unter seinen neusten Projekten sind David Leitchs und Chad Stahelskis JOHN WICK (2014), Josh Boones THE FAULT IN OUR STARS (2014), Anton Corbjins A MOST WANTED MAN („A Most Wanted Man“, 2014), Lars von Triers NYMPHOMANIAC („Nymphomaniac“, 2013), Scott Coopers OUT OF FURNACE („Auge um Auge“, 2014) und Chris Brinkers BAD COUNTRY (2014).
      Dafoe ist eines der Gründungsmitglieder der „The Wooster Group“, einem in New York ansässigen, experimentellen Theaterkollektivs. Zwischen 1977 und 2005 spielte er in jedem Projekt der Gruppe und trat damit sowohl in den Vereinigten Staaten als auch international auf. Seitdem hat er mit Richard Foreman bei „Idiot Savant“ am The Public Theatre in New York sowie jüngst in zwei internationalen Produktionen mit Robert Wilson gearbeitet: „The Life & Death of Marina Abramovic“ sowie „The Old Woman“ neben Mikhail Baryshnikov.

      JEFF GOLDBLUM (Deputy Kovacs)
      Zu Jeff Goldblums jüngsten Auftritten am Broadway zählen die Stücke „Seminar“ und „The Pillowman“, für den er einen Outer Critics’ Circle Award und einen Drama Critics’ Award erhielt sowie für den Drama Desk Award und den Drama League Award nominiert wurde. In London war er unter anderem in „The Prisoner of Second Avenue“ am West End, und in „Speed-the-Plow“ am Old Vic zu sehen. Zu seinen zahlreichen Filmen gehören ADAM RESURRECTED („Ein Leben fur ein Leben - Adam Resurrected, 2008 ), NASHVILLE (“Nashville”, 1975), THE LIFE AQUATIC WITH STEVE ZISSOU („Die Tiefseetaucher“, 2004), BUCKAROO BANZAI (“Buckaroo Banzai – Die 8. Dimension”, 1984), IGBY GOES DOWN („Igby“, 2002), PITTSBURGH (2006), JURASSIC PARK („Jurassic Park“, 1993), INDEPENDENCE DAY („Independence Day“, 1996), THE LOST WORLD: JURASSIC PARK („Vergessene Welt: Jurassic Park“, 1997) POWDER (“Powder”, 1995), MISTER FROST (“Der teuflische Mr. Frost”, 1990), ANNIE HALL („Der Stadtneurotiker, 1977), THE BIG CHILL („Der große Frust“, 1983), SILVERADO („Silverado“, 1985), THE FLY („Die Fliege“, 1986), DEEP COVER (“Jenseits der weißen Linie”, 1992), THE RIGHT STUFF (“Der Stoff aus dem die Helden sind”, 1983), BETWEEN THE LINES („Zwischen den Zeilen”, 1977), INVASION OF THE BODY SNATCHERS („Die Körperfresser kommen“,1978 ), INTO THE NIGHT („Kopfuber in die Nacht”, 1985), NEXT STOP GREENWICH VILLAGE (“Ein Haar in der Suppe”, 1976) und THE TALL GUY („Das lange Elend“, 1989). Für sein Regiedebüt LITTLE SURPRISES („Little Surprises“, 1996) erhielt er eine Oscar®-Nominierung in der Sektion Bester Kurzfilm, für seine Gastrolle in der Sitcom “Will & Grace” wurde er mit dem Emmy ausgezeichnet. Im Jahr 1999 war er Mitglied der Jury des Cannes Filmfestivals.

      Harvey Keitel (Ludwig)
      Harvey Keitel ist ein für Oscar® und Golden Globe nominierter Schauspieler sowie Produzent. Zu seinen bekanntesten Auftritten zählen Hauptrollen in Martin Scorseses Mean Streets („Hexenkessel“, 1973) und Taxi Driver („Taxi Driver“, 1976) Ridley Scotts The Duellists („Die Duellisten“, 1977) und Thelma & Louise („Thelma & Louise“, 1991), Quentin Tarantinos Reservoir Dogs („Reservoir Dogs – Wilde Hunde“, 1992) und Pulp Fiction („Pulp Fiction“, 1994), Jane Campions The Piano („Das Piano“, 1993), Abel Ferraras Bad Lieutenant („Bad Lieutenant“, 1992), James Mangolds Cop Land („Cop Land“, 1997) sowie als Teufel in Little Nicky („Little Nicky – Satan Junior“, 2000). Zusammen mit seinen Schauspielkollegen Al Pacino und Ellen Burstyn ist Keitel derzeit Co-Präsident des Actors Studio, das als prestigeträchtigste Schauspielschule der USA gilt.


      JUDE LAW (Junger Autor)
      Jude Law gehört zu den renommiertesten britischen Schauspielern. In seinen vielen Film- und Buhnenrollen stellte er immer wieder große Brillanz und Wandlungsfähigkeit unter Beweis. Derzeit ist er in der Titelrolle in „Henry V“ am Londoner Noel Coward Theatre zu erleben und wird für seine Darstellung von der Kritik gefeiert.

      Demnächst laufen die britische Komödie Dom Hemingway („Dom Hemingway“, 2013) und Kevin Macdonalds Unterseebootdrama Black Sea (2014) an. Zuletzt war er in Steven Soderberghs Side Effects („Side Effects – Tödliche Nebenwirkungen“, 2013) und Joe Wrights Anna Karenina („Anna Karenina“, 2012) zu sehen sowie als Stimme des Pitch im Animationfilm Rise of the Guardians („Die Hüter des Lichts“, 2012) zu hören. 2011 drehte er mit Guy Ritchie und Robert Downey Jr. Sherlock Holmes: A Game of Shadows („Sherlock Holmes – Spiel im Schatten“, 2011), die Fortsetzung des weltweiten Kinohits Sherlock Holmes. („Sherlock Holmes“, 2009).

      Große Aufmerksamkeit wurde dem Briten erstmals zuteil, als er in Brian Gilberts biografischem Drama WILDE („Oscar Wilde“, 1997) in der Rolle von Wildes Liebhaber Lord Alfred ‚Bosie’ Douglas spielte und fur diese Darstellung mit dem Evening Standard British Film Award ausgezeichnet wurde. Zwei Jahre später gelang ihm mit Anthony Minghellas Patricia-Highsmith-Adaption THE TALENTED MR. RIPLEY („Der talentierte Mr. Ripley“, 1999) der internationale Durchbruch. Er erhielt fur die Rolle des Golden Boy Dickie Greenleaf Nominierungen fur den Oscar®, den Golden Globe wie auch den BAFTA Award – jeweils in der Kategorie Bester Nebendarsteller. Minghella inszenierte Law auch im Burgerkriegsdrama COLD MOUNTAIN („Unterwegs nach Cold Mountain“, 2003). Diese Rolle brachte Law weitere Nominierungen für Oscar®, Golden Globe und BAFTA Award ein – nun in der Kategorie Bester Darsteller.

      Eine weitere Golden Globe-Nominierung erhielt er für seine Rolle in Steven Spielbergs AI: Artificial Intelligence („A.I. – Künstliche Intelligenz“, 2001). Zu seinen weiteren gefeierten Rollen zählen Mike Nichols’ Drama Closer („Hautnah“, 2004) mit Julia Roberts, Clive Owen und Natalie Portman, die zusammen den National Board of Review Award als bestes Ensemble erhielten, sowie Martin Scorseses episches Biopic The Aviator, („The Aviator“, 2004) für den das Ensemble für den Screen Actors Guild Award nominiert wurde.

      Weitere Filme sind ALFIE („Alfie“, 2004), David O. Russells I HEART HUCKABEES („I Heart Huckabees“, 2004), SKY CAPTAIN AND THE WORLD OF TOMORROW („Sky Captain and the World of Tomorrow“, 2004, den er auch mitproduzierte), der Animationsfilm Lemony Snicket’s A Series of Unfortunate Events („Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse“, 2004), Terry Gilliams The Imaginarium of Dr. Parnassus („Das Kabinett des Dr. Parnassus“, 2009), Kenneth Branaghs Sleuth („1 Mord für 2“, 2007), Wong Kar Wais erster englischsprachiger Film My Blueberry Nights („My Blueberry Nights“, 2007) Nancy Meyers’ Romantikkomödie The Holiday („Liebe braucht keine Ferien“, 2006) mit Cameron Diaz, Kate Winslet und Jack Black, Breaking and Entering, („Breaking and Entering – Einbruch und Diebstahl“, 2006; seine dritte und letzte Zusammenarbeit mit dem fruh verstorbenen Anthony Minghella), Sam Mendes’ Road to Perdition („Road to Perdition“, 2002) mit Tom Hanks und Paul Newman, Jean-Jacques Annauds Enemy at the Gates („Duell – Enemy at the Gates“, 2001), David Cronenbergs eXistenZ, („eXistenZ“, 1999), Clint Eastwoods Midnight in the Garden of Good and Evil („Mitternacht im Garten von Gut und Böse“, 1997), sowie sein erster US-Film Gattaca, („Gattaca“, 1997).

      Seine erfolgreiche Karriere begann der Brite auf der Buhne, trat bereits mit 12 Jahren am National Youth Theatre auf. 1994 spielte er den Michael in Jean Cocteaus Stuck „Les Parents terribles” und wurde fur seine Darstellung mit dem Ian Charleson Award for Outstanding Newcomer ausgezeichnet. Law ging mit dem Stuck auch an den Broadway, wo es unter dem neuen Titel „Indiscretions“ aufgefuhrt wurde und er als „Bester Nebendarsteller“ eine Tony-Nominierung erhielt. Desweiteren sah man ihn am Londoner Young Vic Theatre in der Neuauffuhrung von Christopher Marlowes Klassiker Titel „Dr. Faustus“, in der Law, von Publikum und Presse gefeiert, die Titelrolle ubernahm. Eine weitere Tony-Nominierung erhielt der Brite fur die Darstellung der Titelrolle in einer Neuinszenierung von William Shakespeares Tragödie „Hamlet“ am Broadway. Ebenso gute Resonanz brachte ihm seine Darstellung in Eugene O’Neills Drama „Anna Christie“ ein.
      In Frankreich erhielt Jude Law 2007 fur seine Verdienste um den Film einen Ehren-César, daruber hinaus ernannte ihn die französische Regierung in Anerkennung seiner kunstlerischen Verdienste zum Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres.


      Bill Murray (M. Ivan)
      Für seine Rolle als Herman Blume in Andersons Komödie RUSHMORE („Rushmore“, 1998 ) wurde Bill Murray als Bester Nebendarsteller mit dem New York Film Critics Circle, National Society of Film Critics, Los Angeles Film Critics Association, und dem Independent Spirit Award ausgezeichnet. Murray hat auch in allen anderen Anderson-Werken mitgewirkt. Dazu zählen THE ROYAL TENENBAUMS („Die Royal Tenenbaums“, 2001), THE LIFE AQUATIC WITH STEVE ZISSOU („Die Tiefseetaucher“, 2004), THE DARJEELING LIMITED („Darjeeling Limited“, 2007), als Synchronsprecher für FANTASTIC MR. FOX („Der fantastische Mr. Fox“, 2009) und zuletzt MOONRISE KINGDOM („Moonrise Kingdom“, 2012).

      Murray, der aus Chicago stammt, begann seine schauspielerische Karriere bei der Improvisationstheatertruppe Second City. Ab der zweiten Staffel gehörte er zum Ensemble der NBC-Comedy-Show „Saturday Night Live“, wo er kurz darauf als einer der Autoren mit einem Emmy ausgezeichnet wurde. Er ist Autor des Buches „Cinderella Story: My Life in Golf“.

      Nach seinem Leinwanddebüt in Ivan Reitmans MEATBALLS („Babyspeck und Fleischklößchen“, 1979) tat er sich mit demselben Regisseur auch bei STRIPES („Ich glaub mich knutscht ein Elch“, 1981) und den GHOSTBUSTERS-Filmen („Ghostbusters – Die Geisterjäger“, 1984, „Ghostbusters 2“, 1989) zusammen. In folgenden Kinowerken hat Murray ebenfalls mitgewirkt: Harold Ramis’ CADDYSHACK („Caddyshack – Wahnsinn ohne Handicap”, 1980) und GROUNDHOG DAY („Und täglich grüßt das Murmeltier”, 1993), Art Linsons WHERE THE BUFFALO ROAM („Blast - …wo die Büffel röhren“, 1980), Sydney Pollacks TOOTSIE („Tootsie”, 1982), John Byrums THE RAZOR’S EDGE („Auf Messers Schneide”, 1984), Richard Donners SCROOGED („Die Geister, die ich rief”, 1988 ), Frank Oz’ WHAT ABOUT BOB? („Was ist mit Bob?”, 1991), John McNaughtons MAD DOG AND GLORY („Sein Name ist Mad Dog“, 1993) und WILD THINGS („Wild Things“, 1998 ), Tim Burtons ED WOOD („Ed Wood“, 1994), Peter and Bobby Farrellys KINGPIN („Kingpin“, 1996), Jon Amiels THE MAN WHO KNEW TOO LITTLE („Agent Null Null Nix“, 1997), Tim Robbins’ CRADLE WILL ROCK („Cradle Will Rock“, 1999), Michael Almereydas HAMLET („Hamlet“, 1999), Gil Kenans CITY OF EMBER („City of Ember – Flucht aus der Dunkelheit“, 2008 ), Aaron Schneiders GET LOW („Am Ende des Weges“, 2009), für den er Nominierungen für den Spirit und den Satellite Award erhielt, Mitch Glazers PASSION PLAY („Passion Play“, 2010), Roman Coppolas A GLIMPSE INSIDE THE MIND OF CHARLES SWAN III („Charlies Welt – Wirklich nichts ist wirklich“, 2012) sowie gerade aktuell in George Clooneys Kriegsdrama MONUMENTS MEN („Monuments Men – Ungewöhnliche Helden“, 2014).

      Für seine Leistung in Sofia Coppolas LOST IN TRANSLATION („Lost in Translation“, 2003) wurde Murray unter anderem mit den Golden Globe, BAFTA, Independent Spirit sowie den New York, Los Angeles und Chicago Film Critics Awards ausgezeichnet. Nominierungen gab es für den Screen Actors Guild Award und den Oscar®.

      Für Jim Jarmusch spielte er in der Episode „Delirium“ von COFFEE AND CIGARETTES („Coffee And Cigarettes“, 2003), in BROKEN FLOWERS („Broken Flowers“, 2005), für den er eine Nominierung für den Satellite Award als Bester Schauspieler erhielt, und in THE LIMITS OF CONTROL („The Limits Of Control“, 2009).

      EDWARD NORTON (Henckels)
      Edward Norton spielte in Filmen mit wie Gregory Hoblits PRIMAL FEAR („Zwielicht“, 1996), Woody Allens EVERYONE SAYS I LOVE YOU („Alle sagen: I love you“, 1996), Milos Formans THE PEOPLE VS. LARRY FLYNT („Larry Flynt – Die nackte Wahrheit“, 1996), Tony Kayes AMERICAN HISTORY X („American History X“, 1998 ), John Dahls ROUNDERS („Rounders“, 1998 ), David Finchers FIGHT CLUB („Fight Club“, 1999), Frank Oz’ THE SCORE („The Score“, 2001), Danny DeVitos DEATH TO SMOOCHY („Tötet Smoochy“, 2002), Julie Taymors FRIDA („Frida“, 2002), Brett Ratners RED DRAGON („Red Dragon“, 2002), Spike Lees 25TH HOUR („25 Stunden“, 2002), F. Gary Grays THE ITALIAN JOB („The Italian Job“, 2003), Ridley Scotts KINGDOM OF HEAVEN („Königreich der Himmel“, 2005), Neil Burgers THE ILLUSIONIST („The Illusionist“, 2006), John Currans STONE („Stone“, 2010), David Jacobsons DOWN IN THE VALLEY („Down in the Valley“, 2005), Louis Leterriers THE INCREDIBLE HULK („Der unglaubliche Hulk“, 2008 ), Gavin O’Connors DAS GESETZ DER EHRE (2008 ), Tim Blake Nelsons LEAVES OF GRASS (2009), Wes Andersons MOONROSE KINGDOM („Moonrise Kingdom“,2012) und Tony Gilroys THE BOURNE LEGACY („Das Bourne Vermächtnis“, 2012).

      Er wurde zweimal für den Oscar® nominiert, für ZWIELICHT und AMERICAN HISTORY X. Er gewann einen Golden Globe für ZWIELICHT, neben zahlreichen anderen Preisen fur seine Schauspielleistungen.

      Norton produzierte und inszenierte den Spielfilm KEEPING THE FAITH („Glauben ist Alles!“, 2000). Daruber hinaus grundete er die von ihm geleitete Produktionsfirma Class 5 Films zusammen mit dem Oscar®-prämierten Drehbuchautoren Stuart Blumberg und dem Produzenten Bill Migliore. Die beiden ersten Spielfilmproduktionen von Class 5, David Jacobsons DOWN IN THE VALLEY („Down in the Valley“, 2006) und John Currans THE PAINTED VEIL („The Painted Veil“, 2006), sind in Deutschland nur auf DVD erschienen. Danach produzierte die Firma den von Tim Blake Nelson geschriebenen und inszenierten LEAVES OF GRASS sowie Stuart Blumbergs Regiedebut THANKS FOR SHARING (2012). Derzeit bereitet Class 5 Adaptionen von Dan O’Briens „Buffalo for the Broken Heart“ und Jonathan Lethems „Motherless Brooklyn“ vor, dessen Drehbuch Norton schreibt. Die jungste Fernsehdokumentation von Class 5, „By The People: The Election of Barack Obama“ unter der Regie von Amy Rice und Alicia Sams, wurde im November 2009 im amerikanischen Fernsehen ausgestrahlt. Sie wurde mit einem Emmy Award ausgezeichnet und fur zwei weitere nominiert. Weitere Class 5-Dokumentationen sind Jim Nortons „The Yunnan Great Rivers Expedition“ über eine Wildwasserexpedition in China 2003 und David Sampliner und Tim Nackashis „Dirty Work“. Letztere wurde auf dem Sundance Film Festival uraufgefuhrt. Class 5 kollaborierte außerdem mit der Sea Studios Foundation bei deren hochgelobter Serie uber Geophysiologie mit dem Titel „Strange Days on Planet Earth“, deren Moderator und Erzähler Edward Norton war und die im April 2008 TV-Premiere hatte. Class 5 bereitet derzeit in Kooperation mit Brad Pitts Firma Plan B und National Geographic die Produktion eines Mehrteilers fur HBO vor, der auf Stephen Ambroses hochgelobtem Buch „Undauted Courage“ uber die Entdeckungsexpedition von Meriwether Lewis und William Clark basiert. Norton und Pitt werden Ausfuhrende Produzenten der Miniserie sein.

      Norton setzt sich außerdem für soziale und ökologische Belange ein.



      Saoirse Ronan (Agatha)
      Saoirse Ronan bislang wahrscheinlich bekannteste Rolle ist als Keira Knightleys jüngere Schwester in Joe Wrights Bestsellerverfilmung ATONEMENT („Abbitte“, 2007). Sie war 13 Jahre jung, als sie für ihre Darstellung für den Oscar®, den Golden Globe und den BAFTA Award nominiert wurde.

      Jüngst war sie in The Host („Seelen“, 2013), der Verfilmung des Bestsellers von Stephanie Meyer, zu sehen. Darin kämpft sie als Teenagermädchen mutig gegen Aliens, die versuchen, die Erde zu erobern. Ebenfalls im letzten Jahr war sie außerdem neben Antonio Banderas eine der Synchronsprecher für die englischsprachige Version des Animationsfilms Justin and the Knights of Valour („Justin- Völlig verrittert“, 2013).

      In How I Live Now (2013), der auf dem Toronto Film Festival 2013 Premiere feierte, spielt sie ein amerikanisches Mädchen, das in der englischen Provinz Ferien macht und plötzlich um ihr Leben kämpfen muss, als ein Krieg ausbricht. Neben Ronan spielen George MacKay, Tom Holland und Harley Bird unter der Regie von Kevin Macdonald.

      Ronan war auch in Neil Jordans Byzantium (2012) neben Gemma Arterton zu sehen, der von einer Vampirmutter handelt, die ihre eigene Tochter zum Vampir macht und mit ihr ein tödliches Gespann bildet, das sich manchmal als Schwestern ausgibt. Der Film wurde beim Toronto Filmfest 2012 uraufgeführt. Vor kurzem hat sie die Dreharbeiten zu Ryan Goslings Regiedebüt HOW TO CATCH A MONSTER (2014) beendet. Darin gerät eine alleinerziehende Mutter in eine dunkle Unterwelt und ihr Sohn entdeckt eine geheime Unterwasserstadt.

      Vier Jahre nach ATONEMENT war sie in der Titelrolle auch in Wrights Thriller HANNA („Wer ist Hanna?“, 2011) zu sehen, darin spielte sie ein junges Mädchen, das von ihrem Vater, verkörpert von Eric Bana, von Geburt an zur Auftragskillerin ausgebildet wird, um eine skrupellose CIA-Agentin, dargestellt von Cate Blanchett, zu töten.

      In Peter Weirs Drama THE WAY BACK („The Way Back“, 2010) ist sie neben Ed Harris, Colin Farrell und Jim Sturgess zu sehen. Inspiriert von Slavomir Rawiczs Roman „The Long Walk: The True Story of a Trek to Freedom“, erzählt der Film die Geschichte einer kleinen Gruppe Kriegsgefangener, die 1940 aus einem sibirischen Gulag entkommt und durch fünf Länder flieht.
      Für ihre Leistung in Peter Jacksons Bestsellerverfilmung THE LOVELY BONES („In meinem Himmel“, 2009) wurde sie als beste Darstellerin für den BAFTA Award nominiert und darüber hinaus beim Santa Barbara International Film Festival mit dem Virtuoso Award ausgezeichnet.
      Zu ihren weiteren Filmen zählen Violet & Daisy (2010), City of Ember („City of Ember - Flucht aus der Dunkelheit“, 2008 ) mit Bill Murray, Tim Robbins und Toby Jones, Amy Heckerlings I Could Never Be Your Woman („Hauptsache verliebt“, 2007) mit Michelle Pfeiffer und Paul Rudd, Bill Clarks The Christmas Miracle of Jonathan Toomey („Wunder einer Weihnachtsnacht“, 2007) sowie Gillian Armstrongs DEATH DEFYING ACTS („Tödliche Magie - Death Defying Acts“, 2007) mit Catherine Zeta-Jones and Guy Pearce.

      Ronan lebt mit ihren Eltern Monica und Paul in Irland.


      JASON SCHWARTZMAN (M. Jean)
      Jason Schwartzman gab sein Schauspieldebüt an der Seite von Bill Murray in Wes Andersons gefeierter Komödie RUSHMORE („Rushmore“, 1998 ). Für seine Darstellerleistung als Max Fischer wurde er 1999 von der Film Critics Association mit einer Nominierung als bester Nachwuchsschauspieler belohnt. Er spielte erneut in Andersons THE DARJEELING LIMITED („Darjeeling Limited“, 2007) mit, dessen Drehbuch er zusammen mit Roman Coppola schrieb. Außerdem wurde er als Sprecher im Animationsfilm FANTASTIC MR. FOX („Der fantastische Mr. Fox“, 2009) sowie als Teil des hochkarätigen Ensembles von MOONRISE KINGDOM („Moonrise Kingdom“, 2012) besetzt, zu dem auch Murray, Tilda Swinton, Edward Norton und Frances McDormand gehörten. In Disneys SAVING MR. BANKS („Saving Mr. Banks“, 2013) spielt er aktuell Disneys Songschreiberlegende Richard M. Sherman. Weitere Rollen spielen Tom Hanks, Emma Thompson, Colin Farrell und B.J. Novak.

      Zuletzt war er in Roman Coppolas A GLIMPSE INSIDE THE MIND OF CHARLES SWAN III (Charlies Welt – Wirklich nichts ist wirklich“, 2012) zu sehen und spielt demnächst neben Jennifer Aniston in Peter Bogdanovichs SHE’S FUNNY THAT WAY. Schwartzmans weitere Leinwand-Credits sind beispielsweise Judd Apatows FUNNY PEOPLE („Wie das Leben so spielt“, 2009) mit Adam Sandler, Seth Rogen, Jonah Hill und Aubrey Plaza, Sofia Coppolas MARIE ANTOINETTE („Marie Antoinette“, 2006) mit Kirsten Dunst, David O. Russells I HEART HUCKABEES („I Heart Huckabees“, 2004), Roman Coppola’ CQ (2001), Jonas Åkerlunds SPUN („Spun – Leben im Rausch“, 2002), Anand Tuckers SHOPGIRL (2005) nach dem Buch von Steve Martin, der auch das Drehbuch schrieb. Schwartzman erhielt fur seine Rolle eine Satellite Award-Nominierung.
      Der in Los Angeles geborene und lebende Schwartzman war in drei Staffeln der von Jonathan Ames kreierten TV-Serie „Bored to Death“ (2009 – 2011) neben Ted Danson und Zach Galifianakis zu sehen und ist neben der Schauspielerei auch als Musiker aktiv.

      Er war Drummer der Band Phantom Planet. Ihr zweites Album „The Guest“, das Schwartzman mitgeschrieben hat, erschien 2002 bei Epic Records. Kurz nach Erscheinen ging die Band auf eine 14-monatige Tournee mit Incubus. 2006 entwickelte er das Indierock-Soloprojekt Coconut Records. Das Debutalbum „Nighttiming“ erschien 2007 mit Gastauftritten von Incubus und Kirsten Dunst. Schwartzman schrieb alle Songs und spielt ein Großteil der Instrumente selbst. Der Song „West Coast“ lief in einer Episode der TV-Serie „O.C., California“ sowie in Matt Reeves CLOVERFIELD („Cloverfield“, 2008 ). Das zweite Album von Coconut Records, „Davy“, wurde im Januar 2009 veröffentlicht.


      Léa Seydoux (Clotilde)
      Léa Seydoux wurde 1985 in Paris geboren. 2005 beschloss sie Schauspielstunden bei Enfants Terribles zu nehmen, wo sie ein Jahr lang studierte. 2006 lernte sie Catherine Breillat kennen und bekam eine Rolle in deren Film UNE VIEILLE MAÎTRESSE (2007). Im Jahr darauf spielte sie neben Guillaume Depardieu in Bertrand Bonellos DE LA GUERRE (2008 ), sowie neben Louis Garrel in Christophe Honorés LA BELLE PERSONNE („Das schöne Mädchen“, 2008; sie erhielt eine César-Nominierung für die Rolle). Danach war sie in einer Nebenrolle in Quentin Tarantinos Inglorious Bastards („Inglourious Basterds“, 2009) zu sehen. Ridley Scott wählte sie für seine Adaption von Robin Hood („Robin Hood“, 2010) mit Russell Crowe, der in Cannes uraufgeführt wurde. Im selben Jahr war sie in drei weiteren Produktionen zu sehen, Rebecca Zlotowskis Belle Épine (2010), Amos Gitais Roses à crédit (2010) sowie im Mehrteiler „Mistérios de Lisboa“ („Die Geheimnisse von Lissabon“, 2010) von Raúl Ruiz. Seydoux wurde in Woody Allens Midnight in Paris („Midnight in Paris“, 2011) besetzt, der in Cannes Premiere feierte. Im selben Jahr hatte sie auch einen Auftritt in Mission Impossible: Ghost Protocol („Mission Impossible – Phantom Protokoll“, 2011) mit Tom Cruise. In Benoît Jacquots LES ADIEUX À LA REINE („Lebewohl, meine Königin“, 2012) spielte sie neben Diane Kruger und wurde für ihre Rolle für einen César nominiert. Und auch in Ursula Meiers Film Sister („Winterdieb“, 2012), der einen Silbernen Bären auf der Berlinale gewann, spielte sie eine Hauptrolle. Letztes Jahr war sie in Rebecca Zlotowskis Grand Central (2013) und Abdelatif Kechiches LA VIE D’ADÈLE („Blau ist eine warme Farbe“, 2013) zu sehen. Letzterer gewann die Goldene Palme in Cannes und war der erste Film überhaupt, dem dieser Preis sowohl für den Regisseur als auch die beiden Hauptdarstellerinnen zugesprochen wurde. In Christophe Gans’ neuem Film BEAUTY AND THE BEAST („Die Schöne und das Biest“, 2014) spielt sie neben Vincent Cassel die Hauptrolle.

      Demnächst wird sie als Modelmuse Loulou de La Falaise in Bertrand Bonellos Saint Laurent und in Yorgos Lanthimos’ neuem Film THE LOBSTER zu sehen sein. Seydoux ist auch das Gesicht für das Parfüm Prada Candy.


      TILDA SWINTON (Madame D.)
      Tilda Swinton hatte ihr Filmdebut 1986 in CARAVAGGIO („Caravaggio“, 1986) unter der Leitung ihres Freundes und Mentors, des britischen Regisseurs Derek Jarman. Bis zum Tode Jarmans im Jahr 1994 drehten sie gemeinsam zahlreiche weitere Filme, darunter THE LAST OF ENGLAND („The Last of England“, 1988 ), WAR REQUIEM („War Requiem“, 1989), THE GARDEN („The Garden“, 1990), EDWARD II („Edward II“, 1991), fur den Tilda Swinton mit der Coppa Volpi als beste Darstellerin bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig ausgezeichnet wurde, sowie in WITTGENSTEIN („Wittgenstein“, 1993).

      Der internationale Durchbruch gelang Swinton 1992 mit der androgynen Hauptrolle im Film ORLANDO („Orlando“, 1992) von Sally Potter nach dem Roman von Virginia Woolf. Mit einer Reihe von Filmemachern hat sie seitdem langjährige Arbeitsbeziehungen aufgebaut: Mit Lynn Hershman-Leeson drehte sie CONCEIVING ADA („Leidenschaftliche Berechnung“, 1997), TEKNOLUST („Teknolust“, 2002) und STRANGE CULTURE (2007). Fur Jim Jarmusch war sie in BROKEN FLOWERS („Broken Flowers“, 2005) und THE LIMITS OF CONTROL („The Limits of Control“, 2009) zu sehen. Außerdem stand sie bislang fur drei Filme des Regisseurs Luca Guadagnino vor der Kamera: THE PROTAGONISTS (1999), THE LOVE FACTORY (2002) und IO SONO L’AMORE („Ich bin die Liebe“, 2009), bei dem sie auch als Co-Produzentin agierte.

      Zu ihren anderen Filmen zählen Susan Streitfelds FEMALE PERVERSIONS („Perversionen einer Frau“, 1996), Robert Lepages POSSIBLE WORLDS (2000), Danny Boyles THE BEACH („The Beach“, 2000), Cameron Crowes VANILLA SKY („Vanilla Sky“, 2001), Spike Jonzes ADAPTION. („Adaption.“, 2002), David Mackenzies YOUNG ADAM („Young Adam – Dunkle Leidenschaft“, 2003), Mike Mills’ THUMBSUCKER („Thumbsucker“, 2005), Francis Lawrences CONSTANTINE („Constantine“, 2005), Béla Tarrs A LONDONI FÉRFI („Der Mann aus London“, 2007), die drei Blockbuster der CHRONICLES OF NARNIA-Reihe („Die Chroniken von Narnia“, 2005/2008/2010) unter der Regie von Andrew Adamson (bei den beiden ersten Teilen) und Michael Apted. Weiterhin Erick Zoncas JULIA („Julia“, 2008 ) für den sie den Evening Standard Award gewann und fur den César als beste Darstellerin nominiert wurde, Joel and Ethan Coens BURN AFTER READING („Burn After Reading – Wer verbrennt sich hier die Finger?“, 2008 ) und David Finchers THE CURIOUS CASE OF BENJAMIN BUTTON („Der seltsame Fall des Benjamin Button“, 2008 ), der ihr den London Critics’ Circle Film Award einbrachte.

      2008 gewann Tilda Swinton einen Oscar® und den BAFTA als beste Nebendarstellerin fur ihre Rolle in Tony Gilroys MICHAEL CLAYTON („Michael Clayton“, 2007). Sie wurde außer dem fur einen Actors Guild Award und einen Golden Globe nominiert. Fur den Golden Globe war sie bereits zuvor fur ihren Auftritt in David Siegels und Scott McGehees THE DEEP END („Trügerische Stille“, 2001) nominiert worden, ebenso fur einen Independent Spirit Award. Zuletzt erhielt sie erneut Nominierungen fur den Golden Globe und den Screen Actors Guild Award fur ihre Rolle in Lynne Ramsays WE NEED TO TALK ABOUT KEVIN („We Need To Talk About Kevin“, 2011), bei dem sie auch als Ausfuhrende Produzentin tätig war. Weitere Auszeichnungen fur diese Rolle waren Nominierungen der BAFTA, dem London Critics’ Circle und den Critics’ Choice Movie Awards sowie der Preis des National Board of Review.

      1995 entwickelte und performte sie in der Serpentine Gallery ihr gefeierte Live-Art-Stück „The Maybe“, bei dem sie sich sieben Tage lang je acht Stunden täglich in einer Glasvitrine beim Schlafen beobachten lässt, in Verbindung mit einer Installation, die sie mit Cornelia Parker entworfen hat. 22.000 Menschen sahen „The Maybe“ und machten die Ausstellung zur erfolgreichsten ihrer Zeit. Im folgenden Jahr führte Swinton das Stück in Zusammenarbeit mit dem französischen Künstlerduo Pierre et Gilles im Museo Baracco in Rom auf und konnte dort ähnliche Besucherzahlen verbuchen.
      Im Sommer 2008 grundete Swinton das Ballerina Ballroom Cinema of Dreams Film Festival in ihrer schottischen Heimatstadt Nairn. 2009 kuratierte das Festival nicht nur die Reihe „Scottish Cinema of Dreams“ in Peking, sondern kehrte auch im August als mobiles Kino zuruck, das von Kinlochleven an der schottischen Westkuste nach Nairn an der Ostkuste reiste. Alle drei Festivals wurden Ereignisse von internationalem Interesse.

      2010 rief sie mit Mark Cousins die gemeinsame 8 and a Half Foundation ins Leben, die zum Ziel hat, einen neuen Geburtstag fur Kinder zu etablieren – den achteinhalbten – um damit die magische Einfuhrung in die große Gemeinde von Kinofans zu feiern.

      Tilda Swinton ist weiterhin langjährige Muse der Modedesigner Viktor & Rolf. 2003 arbeitete sie mit ihnen an deren „One Woman Show“, in der die Designer ihr eine ganze Kollektion widmeten und alle Models wie Tilda Swinton-Doppelgänger aussehen ließen. Ihr jungster Beitrag zur Modewelt war ein gemeinsamer Film mit Ryan McGinley fur das Label Pringle of Scotland – fur das sie sowohl das Gesicht der Damen- wie Herrenkollektion ist.


      TOM WILKINSON (Autor)
      Tom Wilkinson ist ein preisgekrönter Charakterdarsteller in Film und Fernsehen und auf der Bühne. Für seine Darstellung in Tony Gilroys Thriller MICHAEL CLAYTON („Michael Clayton“ 2007) wurde er als „Bester Nebendarsteller“ für den Oscar® nominiert, nachdem er für seine Leistung in Todd Fields Drama IN THE BEDROOM („In the Bedroom“, 2001) bereits für den Oscar® als bester Darsteller vorgeschlagen worden war. Für letztere Rolle wurde der Brite auch für den Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) vorgeschlagen und mit dem Independent Spirit Award, dem Preis der Jury beim Sundance Film Festival und dem New York Film Critics Circle Award ausgezeichnet.

      Seinen ersten BAFTA Award hatte Wilkinson als bester Nebendarsteller für Peter Cattaneos international sensationell erfolgreiche Dramödie THE FULL MONTY („Ganz oder gar nicht“, 1997) ergattert, dem im nächsten Jahr in der gleichen Kategorie eine weitere Nominierung für John Maddens Oscar®-Erfolg SHAKESPEARE IN LOVE („Shakespeare in Love“, 1998 ) folgte. Darüber hinaus wurde er in der Rolle von Jessica Langes Ehemann in der Kategorie „Outstanding Lead Actor in a Miniseries or a Movie“ für das TV-Drama „Normal“ für Emmy und Golden Globe vorgeschlagen.

      Zu seinen vielen weiteren Auszeichnungen zählen ein Emmy und ein Golden Globe, die er in der Kategorie „Outstanding Supporting Actor in a Miniseries or a Movie“ für seine Darstellung von Benjamin Franklin in dem für HBO realisierten TV-Mehrteiler „John Adams“ erhielt. Für diese Rolle wurde er auch für den Screen Actors Guild Award nominiert, wie danach auch an der Seite von Rhys Ifans für das TV-Drama „A Number“ in der Kategorie „Outstanding Performance by a Male Actor in a Television Movie or Miniseries“. Eine weitere Emmy-Nominierung wurde Wilkinson in der Kategorie „Outstanding Supporting Actor in a Miniseries or Movie“ für seine Darstellung von Joseph Kennedy Sr. in der Miniserie „The Kennedys“ („Die Kennedys“) zuteil. Wilkinson war auch in dem mit Kevin Spacey und John Hurt besetzten TV-Politdrama „Recount“ („Recount - Florida zählt nach“) zu sehen.

      Derzeit steht Wilkinson für THE BUSINESS TRIP mit Vince Vaughn vor der Kamera. Zu seinen nächsten Projekten zählen Matthew Savilles Thriller FELONY, in dem er an der Seite von Joel Edgerton einen Cop spielt, außerdem Amma Asantes historisches Drama BELLE, in dem er neben Miranda Richardson einen britischen Aristokraten verkörpert.

      Zuletzt war der britische Charakterdarsteller neben Johnny Depp in Gore Verbinskis LONE RANGER („Lone Ranger“, 2013), in John Maddens Dramödie THE BEST EXOTIC MARIGOLD HOTEL („Best Exotic Marigold Hotel“, 2011) und als Leiter von Tom Cruises Spezialeinheit in Brad Birds Welthit MISSION: IMPOSSIBLE - GHOST PROTOCOL („Mission: Impossible - Phantom Protokoll“, 2011) zu sehen. Zu seinen weiteren wichtigen Filmen der letzten Jahre zählen Michel Gondrys Comicabenteuer THE GREEN HORNET („The Green Hornet“, 2011), Robert Redfords THE CONSPIRATOR („Die Lincoln Verschwörung“, 2010), ein Drama über den Prozess gegen Mary Surratt, dargestellt von Robin Wright, in dem er einen Anwaltskollegen von James McAvoy spielte, außerdem John Maddens mit Helen Mirren besetzter Thriller THE DEBT („Eine offene Rechnung“, 2010), Roman Polanskis Thriller THE GHOSTWRITER („Der Ghostwriter“, 2010) und John Landis’ schwarze Komödie BURKE & HARE („Burke & Hare - Wir finden immer eine Leiche“, 2010), die Wilkinson mit Simon Pegg, Andy Serkis und Isla Fisher vor die Kamera führte. Des Weiteren überzeugte der Schauspieler an der Seite von Julia Roberts und Clive Owen in Tony Gilroys romantischem Thriller DUPLICITY („Gemeinsame Geheimsache“, 2009), mit Tom Cruise und Kenneth Branagh in Bryan Singers historischem Thriller VALKYRIE („Operation Walküre - Das Stauffenberg-Attentat“, 2008 ) und in Guy Ritchies mit Gerard Butler besetztem Gangsterfilm ROCKNROLLA („RocknRolla“, 2008 ).

      Seine umfangreiche Filmografie komplettieren Woody Allens Kriminaldrama CASSANDRA’S DREAM („Cassandras Traum“, 2007), Christopher Nolans Comicadaption BATMAN BEGINS („Batman Begins“, 2005), Michel Gondrys ungewöhnliche romantische Dramödie ETERNAL SUNSHINE OF THE SPOTLESS MIND („Vergiss mein nicht“, 2004), Tony Goldwyns Romanze THE LAST KISS („Der letzte Kuss“, 2006), Richard Eyres Kostümdrama STAGE BEAUTY („Stage Beauty“, 2004), Sandra Goldbachers romantisches Drama THE GOVERNESS (1998 ), Brian Gilberts biografisches Drama WILDE („Oscar Wilde“, 1997), Bille Augusts Bestsellerverfilmung SMILLA’S SENSE OF SNOW („Fräulein Smillas Gespür für Schnee“, 1997), Ang Lees Klassikeradaption SENSE AND SENSIBILITY („Sinn und Sinnlichkeit“, 1995), Gillian Armstrongs romantisches Drama OSCAR AND LUCINDA („Oscar und Lucinda“, 1997), Ang Lees Bürgerkriegdrama RIDE WITH THE DEVIL („Ride with the Devil“, 1999), Roland Emmerichs historisches Drama THE PATRIOT („Der Patriot“, 2000), Oliver Parkers Oscar-Wilde-Adaption THE IMPORTANCE OF BEING EARNEST („Ernst sein ist alles“, 2002), Peter Webbers Kostümdrama GIRL WITH A PEARL EARRING („Das Mädchen mit dem Perlenohrring“, 2003), Mike Barkers Oscar-Wilde-Verfilmung A GOOD WOMAN („A Good Woman - Ein Sommer in Amalfi“, 2004), Roger Spottiswoodes Thriller RIPLEY UNDER GROUND („Mr. Ripley und die Kunst des Tötens“, 2005), Scott Derricksons Horrordrama THE EXORCISM OF EMILY ROSE („Der Exorzismus von Emily Rose“, 2005) sowie Julian Fellowes’ Drama SEPARATE LIES („Geliebte Lügen“, 2005).
      Zu seinen TV-Auftritten, die bis zu seinem internationalen Durchbruch Mitte der 1990er-Jahre sehr zahlreich waren, gehören unter anderem die Tragikomödie „Cold Enough for Snow“ und die preisgekrönte BBC-Miniserie „Martin Chuzzlewit“, eine Adaption eines Charles-Dickens-Romans. Für beide TV-Projekte wurde Wilkinson für den BAFTA TV-Award nominiert. Seine weiteren TV-Rollen sind unter anderem im HBO-Film „The Gathering Storm“ und dem BBC-Telefilm „Measure for Measure“.

      Der bühnenerfahrene Wilkinson spielte den John Proctor in „The Crucible“ am Royal National Theatre; die Titelrolle in „King Lear“ am Royal Court sowie den Dr. Stockmann in der preisgekrönten West End-Produktion von „Enemy of the People“ mit Vanessa Redgrave. Er war außerdem in einer Aufführung von David Hares Drama „My Zinc Bed“ zu sehen und wurde für seine schauspielerische Leistung in „Ghosts“ mit dem London Critics Circle Award ausgezeichnet.



      OWEN WILSON (M. Chuck)
      Als einer der derzeit erfolgreichsten Darsteller hat Owen Wilson viel Lob für seine großartigen Leistungen in Mainstream- und Independentfilmen bekommen. 2011 stand er in Woody Allens Oscar®-nominiertem Film MIDNIGHT IN PARIS („Midnight in Paris“, 2011) neben Rachel McAdams und Marion Cotillard vor der Kamera. Für seine Rolle als Drehbuchautor und angehender Schriftsteller Gil Pender erhielt er eine Golden Globe Nominierung als bester Darsteller in einem Musical oder einer Komödie.

      Wilson hat jüngst die Dreharbeiten zu John Erick Dowdles Actionthriller THE COUP (2014) mit Michelle Monaghan und Pierce Brosnan beendet. Letztes Jahr war er in Shawn Levys The Internship („Prakti.com“, 2013) mit Vince Vaughn zu sehen, seinem Co-Star aus Wedding Crashers („Die Hochzeits-Crasher“, 2005), und er lieh seine Stimme ‚Reggie’ in der Animationskomödie Free Birds („Free Birds – Esst uns an einem anderen Tag“, 2013). Demnächst wird er in Peter Bogdanovichs Komödie SquirrelS to the Nuts (2014) an der Seite von Jennifer Aniston zu sehen sein, die von Wes Anderson und Noah Baumbach produziert wurde, sowie in Paul Thomas Andersons Pynchon-Verfilmung Inherent Vice (2014) neben Joaquin Phoenix.

      Zu Wilsons Serie von Kinoerfolgen zählen auch LITTLE FOCKERS („Meine Frau, unsere Kinder und ich“, 2010), der dritte Teil der Fockers-Reihe mit Ben Stiller und Robert De Niro; Marley & Me („Marley & ich“, 2008 ) mit Jennifer Aniston, nach den Memoiren von John Grogan; Night At The Museum („Nachts im Museum“, 2006) und die Fortsetzung Night At The Museum 2: Battle Of The Smithsonian („Nachts im Museum 2“, 2009) mit Robin Williams und Ben Stiller; die Hitkomödie Wedding Crashers („Die Hochzeits-Crasher“, 2005) neben Vince Vaughn; die Romantikkomödie You, Me And Dupree („Ich, du und der Andere“, 2006) sowie als Stimme von ‚Lightning McQueen’ in Disneys Cars („Cars“, 2006) und Cars 2 („Cars 2“, 2011).

      Wilson spielte neben Adrien Brody und Jason Schwartzman in Wes Andersons von der Kritik gefeiertem Film The Darjeeling Limited („Darjeeling Limited“, 2007) über drei Brüder auf einer spirituellen Reise durch Indien, um sich wieder näherzukommen. Wilson arbeitete sechs Mal mit Regisseur Anderson zusammen, darunter bei The Life Aquatic With Steve Zissou („Die Tiefsee-Taucher“, 2004) mit Murray und Anjelica Huston; The Royal Tenenbaums („Die Royal Tenenbaums“, 2001) für den er mit Andersen eine Oscar®-Nominierung für das beste Originaldrehbuch erhielt; RUSHMORE („Rushmore“, 1998 ), den Wilson mitgeschrieben und als Ausführender Produzent mit realisiert hat; sowie Andersons Regiedebüt Bottle Rocket („Durchgeknallt“, 1996), mit Wilson als Darsteller und Co-Autor des Drehbuchs. Wilsons Stimme war außerdem in Andersons Oscar®-nominiertem Animationsfilm Fantastic Mr. Fox („Fantastic Mr. Fox“, 2009) zu hören.

      Daneben spielte Wilson Rollen in James L. Brooks’ Romantikkomödie HOW DO YOU KNOW („Woher weißt du, dass es Liebe ist?“, 2010), sowie in YOU ARE HERE (2013), THE BIG YEAR („Ein Jahr vogelfrei!“, 2011), HALL PASS („Alles erlaubt – Eine Woche ohne Regeln“, 2011), MARMADUKE („Marmaduke“, 2010), STARSKY & HUTCH („Starsky & Hutch“, 2004), ZOOLANDER („Zoolander“, 2000), DRILLBIT TAYLOR („Drillbit Taylor- Ein Mann für alle Unfälle“, 2008 ), THE WENDELL BAKER STORY (2005), SHANGHAI NOON („Shang-High Noon“, 2000), BEHIND ENEMY LINES („Im Fadenkreuz – Allein gegen alle“, 2001), I SPY („I Spy“, 2002), SHANGHAI KNIGHTS („Shanghai Knights“, 2003), ARMAGEDDON („Armageddon – Das jüngste Gericht“, 1998 ), THE MINUS MAN („The Minus Man“, 1999) und THE CABLE GUY („Cable Guy – Die Nervensäge“, 1996).


      TONY REVOLORI (Zero)
      Tony Revolori wurde am 28. April 1996 im kalifornischen Anaheim geboren und began im Alter von zwei Jahren mit der Schauspielerei. Er hat zahlreiche hochkarätige Schauspielkurse in Hollywood besucht, nennt aber seinen Vater Mario als denjenigen, der ihm am meisten über Schauspiel und Musik beigebracht hat. Revolori hat sich mit zahlreichen Werbefilmen und Episodenrollen in TV-Serien wie unter anderem „Mein Name ist Earl“, „Entourage“, „Shameless“ hochgearbeitet. Seine erste Filmrolle spielte er in The Perfect Game (2009), wo er mit seinem älteren Bruder vor der Kamera stand. Revolori schreibt und inszeniert seine eigenen Projekte, in denen er außerdem mitspielt. Neben der Schauspielerei hat er auch musikalisches Talent. Er spielt Gitarre, Klavier und Bass und schreibt und singt eigene Lieder. Derzeit lebt er in Anaheim, wo er weiter an seiner Schauspielerei und seiner Musik arbeitet.


      FLORIAN LUKAS (Pinky)
      Der 1973 in Berlin geborene Florian Lukas gehört zu den gefragtesten deutschen Schauspielern seiner Generation. Für seine Rolle im internationalen Publikumshit GOOD BYE, LENIN! (2003) wurde er mit dem Deutschen Filmpreis und einem Bambi ausgezeichnet. Mittlerweile hat er in über 80 Film- und Fernsehproduktionen sowie bei zahlreichen Hörspielen und -büchern mitgewirkt.
      Zuletzt war er auf der Leinwand in der deutsch-chinesischen Koproduktion I PHONE YOU (2011), dem in Berlin gedrehten indischen Actionfilm DON 2 – THE KING IS BACK („Don 2 – Das Spiel geht weiter“, 2011) neben Indiens Superstar Shah Rukh Khan, im norwegischen Kriegsdrama INTO THE WHITE („Into the White“, 2012) mit David Kross und Rupert Grint sowie im deutschen Holocaustdrama DIE VERLORENE ZEIT (2011) neben Alice Dwyer, Dagmar Manzel und Susanne Lothar zu sehen. Regie führte Anna Justice.

      Florian Lukas begann im Alter von 17 Jahren Theater zu spielen. Zunächst in freien Theatergruppen, von 1993 bis 1998 auch als Gast am Berliner Ensemble und am Deutschen Theater in Berlin.
      1990 drehte er dann seinen ersten Film BANALE TAGE, daraufhin folgten zahlreiche Rollen in Fernseh- und Kinofilmen. Einem größeren Kinopublikum wurde Florian Lukas mit Til Schweigers DER EISBÄR (1998 ) bekannt. Für seine Darstellungen in Sönke Wortmanns ST. PAULI NACHT (1998 ) und Sebastian Schippers ABSOLUTE GIGANTEN (1999) erhielt er den Bayerischen Filmpreis als Bester Nachwuchsdarsteller.

      Nach dem internationalen Erfolg von GOOD BYE, LENIN! festigte Florian Lukas in den darauffolgenden Jahren seinen Ruf als herausragender Schauspieler durch u.a. seine Rollen in Lars Kraumes KEINE LIEDER ÜBER LIEBE (2005), Maggie Perens STELLUNGSWECHSEL (2007), Philipp Stölzls Bergsteigerdrama NORDWAND (2008 ) und Feo Aladags preisgekröntem Drama DIE FREMDE (2010).

      Im Fernsehen war er zuletzt in dem mit dem International Emmy Award für den Besten TV-Film prämierten Dreiteiler „Die Wölfe“ von Friedemann Fromm (2009), im ARD-Weihnachtsmärchen „Die Gänsemagd“, in zwei Staffeln des preisgekrönten Mehrteilers „Weissensee“ (2010, 2013) neben Hannah Herzsprung sowie in Anna Justices Weihnachtszweiteiler „Pinocchio“ (2013) zu sehen.

      ÜBER DEN STAB





      Wes Anderson (Regie/ Drehbuch / Geschichte / Produktion)
      Der bereits dreimal für den Academy Award nominierte Wes Anderson ist einer der einzigartigsten und gefragtesten Filmemacher, die derzeit in der Branche arbeiten. Andersons letzter Film MOONRISE KINGDOM („Moonrise Kingdom“, 2012) eröffnete im Mai 2012 das Internationale Filmfest in Cannes und kam anschließend mit großen Erfolg bei Kritik und Publikum ins Kino. Das Drehbuch zum Film, das Anderson zusammen mit Roman Coppola schrieb, erhielt eine Nominierungen als bestes Originaldrehbuch bei den Academy Awards und den Writers Guild of America Awards, der Film wurde außerdem als bestes Musical oder Komödie für einen Golden Globe nominiert.

      2009 inszenierte Anderson den Stop-Motion-Animationsfilm FANTASTIC MR. FOX („Der Fantastische Mr. Fox“, 2009), der auf dem gleichnamigen Kinderbuch von Roald Dahl basiert. Im Original mit den Stimmen von George Clooney, Meryl Streep und Bill Murray, erhielt der Film sowohl eine Academy Award- und eine BAFTA-Nominierung als bester Animationsfilm. 2007 brachte Anderson THE DARJEELING LIMITED („Darjeeling Limited“, 2007) ins Kino und drei Jahre zuvor THE LIFE AQUATIC WITH STEVE ZISSOU („Die Tiefseetaucher“, 2004), in dem auch einige langjährige Mitglieder seiner Filmfamilie wie Bill Murray und Anjelica Huston mitspielten.
      Andersons erster großer Publikumserfolg war 2001 mit THE ROYAL TENNENBAUMS („Die Royal Tenenbaums“, 2001). Der Film wurde sofort zum großen Erfolg bei Kritik und Publikum und bescherte Gene Hackman einen Golden Globe als bester Hauptdarsteller in einer Komödie sowie Anderson die erste Oscar®-Nominierung für das beste Originaldrehbuch. Anderson reüssierte in der Filmbranche 1996 mit seinem Regiedebüt BOTTLE ROCKET („Durchgeknallt“, 1996) mit seinem langjährigen Freunden Owen und Luke Wilson vor der Kamera. Sein nächster Film RUSHMORE („Rushmore“, 1998 ) brachte ihm 1999 einen Independent Spirit Award für die beste Regie, etablierte ihn als Kritikerliebling und er begann seine stets wachsende Fangemeinde aufzubauen.

      Neben seiner Arbeit an Spielfilmen inszenierte Anderson Werbeclips für AT&T und American Express. Zusammen mit Brad Pitt drehte er 2008 auch eine Reihe von Handywerbeclips für die japanische SoftBank. Zuletzt inszenierte er zusammen mit Roman Coppola einen Werbefilm für Stella Artois.

      Anderson ist in Houston, Texas geboren und besuchte das College an der University of Texas in Austin. Er lebt und arbeitet gegenwärtig in Paris.


      HUGO GUINNESS (Geschichte)
      Hugo Guiness ist 1959 in London geboren. Er besuchte das Harrow College of Art und studierte Töpferei. Nach dem Abschluss wurde er Juniortexter in der führenden Werbeagentur Collet Dickinson and Pierce, wo er einmal für den Filmproduzenten Don Boyd gearbeitet hat. 1995 zog er nach New York. Er ist mit der Künstlerin Elliott Puckette verheiratet, die in der bekannten Paul Kasmin Gallery ausstellt, und sie haben zwei Töchter. Derzeit malt er, zeichnet und macht Drucke. Seine Arbeiten werden im beliebten John Derian Store in New York gezeigt. Seine einzige andere Erfahrung bei einer Filmproduktion war das Voiceover für FANTASTIC MR. FOX („Der Fantastische Mr. Fox“, 2009).


      SCOTT RUDIN (Produzent)
      Zu Scott Rudins Filmen zählen Inside Llewyn Davis („Inside Llewyn Davis“, 2012), Captain Phillips („Captain Phillips“, 2012), Frances Ha („Frances Ha“, 2012), Moonrise Kingdom („Moonrise Kingdom“, 2012), The Girl With the Dragon Tattoo („Verblendung“, 2011), Extremely Loud & Incredibly Close („Extrem laut und unglaublich nah“, 2011), Moneyball („Die Kunst zu gewinnen - Moneyball“, 2011), Margaret („Margaret “, 2011), The Social Network („The Social Network“, 2010), True Grit („True Grit“, 2010), Greenberg („Greenberg“, 2010), It’s Complicated („Wenn Liebe so einfach wäre“, 2009), Fantastic Mr. Fox („Der Fantastische Mr. Fox“, 2009), Julie & Julia („Julie & Julia“, 2009), Doubt („Glaubensfrage“, 2008 ), No Country for Old Men („No Country For Old Men“, 2007), There Will Be Blood („There Will Be Blood“, 2007), Reprise („Auf Anfang“, 2006), The Queen („Die Queen“, 2006), Margot at the Wedding (2007), Notes on a Scandal („Tagebuch eines Skandals“, 2006), Venus („Venus“, 2006), CloseR („Hautnah“, 2004), Team America: World Police („Team America “, 2004), I Heart Huckabees („I Heart Huckabees “, 2004), School of Rock („School of Rock“, 2003), The Hours („The Hours“, 2002), Iris („Iris“, 2001), The Royal Tenenbaums („Die Royal Tenenbaums“, 2001), Zoolander („Zoolander“, 2001), Sleepy Hollow („Sleepy Hollow“, 1999), Wonder Boys („Die Wonder Boys“, 2000), Bringing Out the Dead („Bringing Out the Dead – Nächte der Erinnerung“, 1999), South Park: Bigger, Longer & Uncut („South Park – Der Film“, 1999), The Truman Show („Die Truman Show“, 1998 ), In & Out („In & Out“, 1997), Ransom („Kopfgeld – Einer muss bezahlen“, 1996), The First Wives Club („Der Club der Teufelinnen“, 1996), Clueless („Clueless – Was sonst?“, 1995), Nobody’s Fool („Nobody’s Fool – Auf Dauer unwiderstehlich“, 1994), The Firm („Die Firma“, 1993), Searching for Bobby Fischer („Searching for Bobby Fischer“, 1993), Sister Act („Sister Act“, 1992) und The Addams Family („The Addams Family“, 1991).

      Zu seinen Theaterproduktionen gehören „Passion“, „Hamlet“, „Seven Guitars“, „A Funny Thing Happened on the Way to the Forum“, „Skylight“, „The Chairs“, „The Blue Room“, „Closer“, „Amy’s View“, „Copenhagen“, „The Designated Mourner“, „The Goat, or Who Is Sylvia?“, „Caroline, or Change“, „The Normal Heart“, „Who’s Afraid of Virginia Woolf?“, „Doubt“, „Faith Healer“, „The History Boys“, „Shining City“, „Stuff Happens“, „The Vertical Hour“, „The Year of Magical Thinking“, „Gypsy“, „God of Carnage“, „Fences“, „The House of Blue Leaves“, „Jerusalem“, „The Motherf**ker With the Hat“, „The Book of Mormon“, „One Man“, „Two Guvnors“, „Death of a Salesman“, „The Testament of Mary“, „Betrayal“ und „A Raisin in the Sun“.


      STEVEN RALES (Produzent)
      Steven Rales gründete 2006 die Produktionsfirma Indian Paintbrush Productions in Santa Monica. Zu den von ihm produzierten Filmen gehören The Darjeeling Limited („Darjeeling Limited“, 2007), Fantastic Mr. Fox („Der Fantastische Mr. Fox“, 2009), Like Crazy (2011), Young Adult („Young Adult“, 2011), Jeff Who Lives at Home („Jeff, der noch zu Hause lebt“, 2011), Seeking a Friend for the End of the World („Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt“, 2012), Moonrise Kingdom („Moonrise Kingdom“, 2012) und Labor Day(„Labor Day“, 2013).


      JEREMY DAWSON (Produzent)
      Jeremy Dawson produzierte zuletzt Wes Andersons Moonrise Kingdom („Moonrise Kingdom“, 2012), der einen Gotham Award als bester Film gewann und für zahlreiche weitere Preise nominiert wurde, darunter für den Oscar® für das beste Originaldrehbuch und einen Golden Globe als bester Film. Zuvor produzierte Dawson für Anderson Fantastic Mr. Fox („Der Fantastische Mr. Fox“, 2009), der für zwei Oscars® und einen Golden Globe Award nominiert war, und koproduzierte The Darjeeling Limited („Darjeeling Limited“, 2007). Seine andauernde Zusammenarbeit mit Wes Anderson begann Dawson als Visual Effects Supervisor bei The Life Aquatic with Steve Zissou. („Die Tiefseetaucher“, 2004).

      Dawson begann seine Filmlaufbahn als Designer der Titelsequenz von Darren Aronofskys gefeiertem Regiedebüt Pi („Pi – Der Film“, 1998 ). Seitdem hat er Visual Efffects und Animationen für zahlreiche Filme entworfen, darunter für Julie Taymors Frida („Frida“, 2002) und Across the Universe („Across the Universe“, 2007). Und er setzte auch seine Zusammenarbeit mit Aronofsky fort, bei Requiem for a Dream („Requiem for a Dream“, 2000), The Fountain („The Fountain“, 2006; als Second Unit Regisseur) und Black Swan („Black Swan“, 2010; Dawson entwarf die Vorspanntitel des Films). Dawson war zweimal für den Visual Effects Society (VES) Award nominiert, zusammen mit seinen Kollegen von Frida und The Fountain.

      Molly Cooper (Ausführende Produzentin)
      Molly Cooper war Koproduzentin von Wes Andersons Moonrise Kingdom („Moonrise Kingdom“, 2012) und Fantastic Mr. Fox („Der Fantastische Mr. Fox“, 2009) sowie Associate Producer bei The Darjeeling Limited („Darjeeling Limited“, 2007). Zu ihren früheren Projekten zählen Jonathan Dayton and Valerie Faris’ Little Miss Sunshine („Little Miss Sunshine“, 2006) und Andersons Life Aquatic with Steve Zissou. („Die Tiefseetaucher“, 2004). Zuvor hat sie in der Stoffentwicklung für Produktionsfirmen wie The Firm, Barry Mendel Productions und Big Beach Films gearbeitet und war Bücherscout for Warner Bros. Sie hat einen Abschluss in Yale und einen Master in Filmproduktion der Tisch School of the Arts an der New York University. Sie ist Mitglied der Producers Guild.


      Charlie Woebcken (Ausführender Produzent)
      Charlie Woebcken ist Vorstandsvorsitzender/CEO der Studio Babelsberg AG und Geschäftsfuhrer der Studio Babelsberg Motion Pictures GmbH. Das traditionsreiche Studio, gegrundet 1912, ist das weltweit älteste Großatelier-Filmstudio und zählt heute zu einem der fuhrenden Standorte fur die Herstellung von Spielfilm- und Fernsehproduktionen in Europa. Woebcken übernahm Studio Babelsberg zusammen mit seinem Geschäftspartner und dem jetzigen COO Christoph Fisser im Juli 2004 von der französischen Mediengruppe VIVENDI. Gemeinsam haben sie den Studiokomplex restrukturiert und als erfolgreichen Full Service Produktionspartner für internationale Kinoproduktionen positioniert.

      Zu seinen jüngsten Projekten zählen die Koproduktion von George Clooneys THE MONUMENTS MEN („The Monuments Men“, 2014), der ebenfalls im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale lief, Brian Percivals The Book Thief („Die Bücherdiebin“, 2013) und Ken Scotts The Business Trip (2014). Als Ausführender Produzent war er außerdem an Marjane Satrapis The Voices (2014) beteiligt.

      Charlie Woebcken koproduzierte zahlreiche Kinofilme, zu den wichtigsten gehören V FOR VENDETTA („V wie Vendetta“, 2006), CASINO ROYALE („Casino Royale“, 2006), DIE FÄLSCHER (2006; Oscar® als bester nicht-englischsprachiger Film), FLAMMEN OG CITRONEN („Tage des Zorns“, 2008 ), SPEED RACER („Speed Racer“, 2008 ), VALKYRIE („Operation Walkure – Das Stauffenberg-Attentat“, 2008 ), Stephen Daldrys THE READER („Der Vorleser“, 2008 ), THE INTERNATIONAL („The International“, 2009), Quentin Tarantinos INGLOURIOUS BASTERDS („Inglourious Basterds“, 2009), Roman Polanskis THE GHOST WRITER („Der Ghostwriter“, 2010) sowie Roland Emmerichs ANONYMOUS (2011), THE THREE MUSKETEERS („Die drei Musketiere“, 2011), Joe Wrights HANNA („Wer ist Hanna?“, 2011), UNKNOWN („Unknown Identity“, 2011), CHICKEN WITH PLUMS („Huhn mit Pflaumen“, 2011) und HANSEL & GRETEL: WITCH HUNTERS („Hänsel und Gretel: Hexenjäger“, 2013). Zusätzlich wirkte Charlie Woebcken als Associate Producer bei AEON FLUX („Aeon Flux“, 2005) und als Ausführender Produzent bei BLACK BOOK („Black Book“, 2006) mit.

      Vor seiner Tätigkeit in Babelsberg war Charlie Woebcken unter anderem Unternehmensberater bei der Boston Consulting Group, anschließend in der Geschäftsleitung der Unternehmensberatung Roland Berger & Partner. Er war Vize-Präsident der TV Loonland AG in München und Geschäftsführer der früheren Sony-Tochterfirma Sunbow Entertainment in New York. Als Programmgeschäftsführer der Berlin Animation Film GmbH (BAF) und Koproduzent war Woebcken an einer Reihe von Projekten beteiligt, darunter am CGI-Kinofilm HAPPILY N’EVER AFTER („Es war k’einmal im Märchenland“, 2006).


      Christoph Fisser (Ausführender Produzent)
      Christoph Fisser ist Vorstand der Studio Babelsberg AG. Das berühmte Studio Babelsberg, gegründet 1912, ist das weltweit älteste Studiokomplex und einer der führenden Dienstleister für Spielfilm- und Fernsehproduktionen in Europa. Christoph Fisser übernahm, zusammen mit seinem Geschäftspartner und derzeitigen Geschäftsführer Charlie Woebcken, Studio Babelsberg im Juli 2004 von der französischen Mediengruppe VIVENDI. Gemeinsam haben sie den Studiokomplex restrukturiert und als erfolgreichen Full-Service Produktionspartner für internationale Spielfilmprojekte positioniert.

      Zu seinen jüngsten Koproduktionen gehören George Clooneys The Monuments Men („Monuments Men- Ungewöhnliche Helden“, 2014), Brian Percivals The Book Thief („Die Bücherdiebin“, 2013) und Ken Scotts The Business Trip. Er war außerdem Ausführender Produzent von Marjane Satrapis The Voices (2014).

      Zuvor hat war er Koproduzent von Filmen wie HANSEL & GRETEL: WITCH HUNTERS („Hänsel und Gretel: Hexenjäger“, 2013), CHICKEN WITH PLUMS („Huhn mit Pflaumen“, 2011), UNKNOWN („Unknown Identity“, 2011), HANNA („Wer ist Hanna?“, 2011), THE THREE MUSKETEERS („Die drei Musketiere“, 2011), Roland Emmerichs ANONYMOUS („Anonymous“, 2011), Roman Polanskis THE GHOST WRITER („Der Ghostwriter“, 2010), Quentin Tarantinos INGLORIOUS BASTERDS („Inglourious Basterds“, ), NINJA ASSASSIN („Ninja Assassin“, 2009), THE INTERNATIONAL („The International“, 2009), Stephen Daldrys THE READER („Der Vorleser“, 2008 ), VALKYRIE („Operation Walkure – Das Stauffenberg-Attentat“, 2008 ), FLAMMEN OG CITRONEN („Tage des Zorns“, 2008 ), sowie DIE FÄLSCHER (2006), der 2007 den Oscar® für den besten nicht-englischsprachigen Film erhielt.

      HENNING MOLFENTER (Ausführender Produzent)
      Henning Molfenter ist Managing Director von Babelsberg Film, Geschäftsführer von Studio Babelsberg Motion Picture und ein hervorragender Produzent, der mit namhaften Regisseuren wie George Clooney, Roland Emmerich, Joe Wright, Quentin Tarantino, den Wachowskis, Ridley Scott, Kevin Spacey, Paul Greengrass und Roman Polanski gearbeitet hat.

      Zu den vom ihm mitproduzierten Filmen zählen THE PEOPLE VS. LARRY FLYNT („Larry Flint – Die nackte Wahrheit“, 1996), MAN ON THE MOON („Man on the Moon“, 1999), THE PIANIST („Der Pianist“, 2002), MA FEMMME... S’APPELLE MAURICE (2002), YOUNG, BEAUTIFUL AND SCREWED UP (2003), AROUND THE WORLD IN 80 DAYS („In 80 Tagen um die Welt“, 2004), THE BOURNE SUPREMACY („Die Bourne Verschwörung“, 2004), AVP: ALIEN VS. PREDATOR („Alien vs. Predator“, 2004), BEYOND THE SEA („Beyond the Sea – Musik war sein Leben“, 2004), SAHARA („Sahara – Abenteuer in der Wüste“, 2005), KINGDOM OF HEAVEN („Königreich der Himmel“, 2005), THE CONSTANT GARDNER („Der ewige Gärtner“, 2005), DOOM („Doom – Der Film“, 2005), AEON FLUX („Aeon Flux“, 2005), V FOR VENDETTA („V wie Vendetta“, 2006), BLACK BOOK („Black Book“, 2006), DAS WILDE LEBEN (2007), DIE FÄLSCHER (2006), THE BOURNE ULTIMATUM („Das Bourne Ultimatum“, 2007), HEXE LILLI: DER DRACHE UND DAS MAGISCHE BUCH (2009), STELLA UND DER STERN DES ORIENTS (2008 ), SPEED RACER („Speed Racer“, 2008 ), MACHAN („Spiel der Träume“, 2008 ), THE READER („Der Vorleser“, 2008 ), VALKYRIE („Operation Walkure – Das Stauffenberg-Attentat“, 2006), THE INTERNATIONAL („The International“, 2009), KILLING IS MY BUSINESS, HONEY („Mord ist mein Geschäft, Liebling“, 2009), INGLOURIOUS BASTERDS („Inglourious Basterds“, 2009), ORPHAN („Orphan – Das Waisenkind“, 2009), NINJA ASSASSIN (Ninja Assassin“; 2009), THE GHOST WRITER („Der Ghostwriter“, 2010), BOXHAGENER PLATZ (2010), UNKNOWN („Unknown Identity“, 2011), HEXE LILLI: DIE REISE NACH MANDOLAN (2011), HANNA („Wer ist Hanna?“, 2011), CHICKEN WITH PLUMS („Huhn mit Pflaumen“, 2011), ANONYMOUS („Anonymous“, 2011) ROMAN POLANSKI: A FILM MEMOIR („Roman Polanski: A Film Memoir“, 2011), THE APPARITION („Apparition – Dunkle Erscheinung“, 2012), ANLEITUNG ZUM UNGLÜCKLICHSEIN (2012), HANSEL & GRETEL: WITCH HUNTERS („Hänsel und Gretel: Hexenjäger“, 2013), FÜNF JAHRE LEBEN (2013), THE BOOK THIEF („Die Bücherdiebin“, 2013), BEAUTY AND THE BEAST („Beauty and the Beast“, 2014) und THE MONUMENTS MEN („Monuments Men – Ungewöhnliche Helden“, 2014).


      JANE FRAZER (Koproduktion)
      Jane Frazer begann ihre Produzentenkarriere Mitte der 1980er Jahre, als sie zunächst als Produktionsmanagerin bei Stephen Frears’ My Beautiful Laundrette („Mein wunderbarer Waschsalon“, 1985) und als Associate Producer bei Bernard Roses Paperhouse („Paperhouse“, 1988 ) und Chicago Joe and the Showgirl („Chicago Joe and the Showgirl“, 1990), danach arbeitete sie in derselben Position bei Peter Medaks Let Him Have IT („Gib’s ihm, Chris!“, 1991).

      Von 1992 bis 1999 leitete Frazer die Produktionsabteilung von Working Title. Zu den namhaften Projekten, die sie dort verantwortete, gehören Mike Newells Kinohit Four Weddings and a Funeral („Vier Hochzeiten und ein Todesfall“, 1994), die Oscar®-prämierten Filme Dead Man Walking („Dead Man Walking – Sein letzter Gang“, 1995; von Tim Robbins) and Elizabeth („Elizabeth“, 1998; von Shekhar Kapur), Joel und Ethan Coens O Brother, Where Art Thou?, („O Brother, Where Art Thou? – Eine Mississippi-Odyssee“, 2000), The Big Lebowski („The Big Lebowski“, 1998 ), sowie der Oscar®-prämierte Fargo („Fargo – Blutiger Schnee“, 1996), Roger Michells Blockbuster Notting Hill („Notting Hill“, 1999), sowie Stephen Frears’ The Hi-Lo Country („The Hi-Lo Country“, 1998 ) und High Fidelity („High Fidelity“, 2000).

      Sie war außerdem Koproduzentin bei Robert Altmans Gosford Park („Gosford Park“, 2001), für den Julian Fellowes einen Oscar® für das beste Originaldrehbuch erhielt, Mira Nairs Vanity Fair („Vanity Fair“, 2004) und Lone Sherfigs ONE DAY („Zwei an einem Tag“, 2011).


      ROBERT YEOMAN, A.S.C. (Kamera)
      Robert Yeoman ist in Pennsylvania geboren und im Chicagoer Vorort Wilmette aufgewachsen. Er hat einen Bachelorabschluss von der Duke University und einen Masterabschluss in Filmproduktion von der University of Southern California.

      Nachdem er zu Beginn seiner Karriere Werbefilme gedreht hat, wechselte er als Second Unit-Kameramann bei William Friedkins To Live and Die in L.A („Leben und sterben in L.A.“, 1985) ins Spielfilmfach. Danach drehte er zahlreiche Independentfilme wie Gus Van Sants DRUGSTORE COWBOY („Drugstore Cowboy“, 1989), für den Yeoman den Independent Spirit Award erhielt; William Friedkins Rampage („Anklage Massenmord“, 1987); Daniel Sullivans The Substance of Fire (1996); David Velozs Permanent Midnight („Permanent Midnight – Voll auf Droge“, 1998 ), Kevin Smiths Dogma („Dogma“, 1999), Roman Coppolas CQ (2001) sowie Noah Baumbachs preisgekrönter The Squid and the Whale. („Der Tintenfisch und der Wal“, 2005).

      Zu seinen Studioproduktionen gehören Nicholas Stollers Get Him to the Greek („Männertrip“, 2010), Drew Barrymores Regiedebüt Whip It, („Roller Girl – Manchmal ist die schiefe der richtige Weg“, 2009), Peyton Reeds Yes Man („Der Ja-Sager“, 2008 ) und Wes Cravens Red Eye („Red Eye – Nachtflug in den Tod“, 2005).

      Er stand auch bei den letzten zwei Filmen von Paul Feig hinter der Kamera, BRIDESMAIDS („Brautalarm“, 2011) sowie THE HEAT („Taffe Mädels“, 2013), und er kollaboriterte mit Wes Anderson bei BOTTLE ROCKET („Durchgeknallt“, 1996), RUSHMORE („Rushmore“, 1998 ), THE ROYAL TENENBAUMS („Die Royal Tenenbaums“, 2001), THE LIFE AQUATIC WITH STEVE ZISSOU („Die Tiefseetaucher“, 2004) und THE DARJEELING LIMITED („Darjeeling Limited“, 2007).


      ADAM STOCKHAUSEN (Produktionsdesign)
      Adam Stockhausen ist ein mehrfach ausgezeichneter Produktionsdesigner und Ausstatter, der mit Regisseuren wie Wes Craven, Charlie Kauffman und Wes Anderson gearbeitet hat.
      Zu seinen Filmen gehören ASH TUESDAY (2003), THE DARJEELING LIMITED („Darjeeling Limited“, 2007); MARGOT AT THE WEDDING („Margot und die Hochzeit“, 2007), SYNECHDOCHE, NEW YORK („Synechdoche, New York“, 2008 ), STATE OF PLAY („State of Play – Stand der Dinge“, 2009); 8 (2008 ), EVERYDAY(„Every Day“, 2010), THE SWITCH („Umständlich verliebt“, 2010), MY SOUL TO TAKE („My Soul To Take“, 2010), SCREAM 4 („Scream 4“, 2011) und MOONRISE KINGDOM („Moonrise Kingdom“, 2012). Für seine Arbeit an 12 YEARS A SLAVE („12 Years A Slave“, 2013) wurde er gerade für einen Oscar® nominiert.

      Barney Pilling (Schnitt)
      Zu Barney Pillings Arbeit als Editor zählen die beiden Filme ONE DAY („Zwei an einem Tag“, 2011) und AN EDUCATION („An Education“, 2009) von Lone Scherfig, sowie NEVER LET ME GO („Alles, was wir geben mussten“, 2010), QUARTET („Quartett“, 2012) und der Kurzfilm WITHDRAWAL (2006).

      Pilling wurde zweimal für den BAFTA für den Schnitt an Episoden der britischen TV-Serien „Spooks – Im Visier des MI5“ und „Life on Mars – Gefangen in den 70ern“ nominiert, beide unter der Regie von Bharat Nalluri. Mit Nalluri arbeitete Pilling erneut bei der Miniserie „Tsunami – Die Killerwelle“ sowie für seinen ersten Spielfilmschnitt bei MISS PETTIGREW LIVES FOR A DAY (2008 ) zusammen.

      Für seinen Schnitt von „As If“ erhielt er einen Royal Television Society Award. Weitere Fernseharbeiten sind unter anderem „Hustle – Unehrlich währt am längsten“, „Sea of Souls“, „Hotel Babylon“ und zwei Staffeln der Serie „No Angels“.


      Randall Poster (Music Supervisor)
      Randall Poster ist einer der meistbeschäftigten Music Supervisor der Film- und Fernsehbranche. Am bekanntesten ist er wahrscheinlich für seine langjährige Kollaboration mit Wes Anderson, Poster arbeitet aber auch regelmäßig für eine ganze Reihe renommierter Regisseure, zu denen unter anderem Harmony Korine, Todd Haynes, Richard Linklater, Todd Phillips, Martin Scorsese, Sam Mendes und Jason Reitman gehören.

      ALEXANDRE DESPLAT (Musik)
      Alexandre Desplat, bislang sechs Mal für den Oscar® nominiert, ist einer der derzeit begehrtesten Filmkomponisten der Welt. Er wird für seine kreative Zusammenarbeit mit Topregisseuren wie Wes Anderson, Stephen Daldry, Roman Polanski, George Clooney, David Yates, Chris Weitz, Terrence Malick, Tom Hooper, Stephen Frears, Nora Ephron, David Fincher, Ang Lee, Stephen Gaghan, Lasse Hallstrom und Peter Webber geachtet.

      In amerikanischen Produktionen tauchte seine Musik zuerst in den Filmen Birth („Birth“, 2004) und The Girl with the Pearl Earring („Das Mädchen mit dem Perlenohrring“, 2003) auf. Seitdem hat der Golden Globe Gewinner die Musik zu einer unglaublichen Anzahl an Filmen geschrieben: The Curious Case of Benjamin ButtoN („Der seltsame Fall des Benjamin Button“, 2008 ), Syriana („Syriana“, 2005), The Painted Veil („The Painted Veil“, 2006), The Queen („Die Queen“, 2006), Lust, Caution („Gefahr und Begierde“, 2007), Coco Before Chanel („Coco Chanel – Der Beginn einer Leidenschaft“, 2009), Julie & Julia („Julie & Julia“, 2009), Fantastic Mr. Fox („Der Fantastische Mr. Fox“, 2009), The Ghost Writer („Der Ghostwriter“, 2010) und The King’s Speech („The King’s Speech“, 2010; Oscar®-Nominierung). Er wirkte auch an der Blockbusterreihe Twilight („New Moon – Biss zur Mittagsstunde“, 2009) sowie den beiden finalen Teilen der Harry Potter-Filme („Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1 und 2“, 2010 und 2011) mit. Kürzlich komponierte er die Musik zu Ben Afflecks Oscar®-Gewinner Argo („Argo“, 2012), dem DreamWorks-Animationsfilm Rise of the Guardians („Die Hüter des Lichts“, 2012), dem Oscar®-nominierten Zero Dark Thirty („Zero Dark Thirty“, 2012) von Kathryn Bigelow sowie Wes Andersons Cannes 2012-Eröffnungsfilm Moonrise Kingdom („Moonrise Kingdom“, 2012) mit Bruce Willis, Edward Norton und Bill Murray. Auf dem Filmfest in Cannes im Jahr darauf war Desplat mit zwei Filmen vertreten: Jerome Salles Zulu (2013) mit Forest Whitaker und Orlando Bloom und Roman Polanskis Venus In Fur („Venus im Pelz“, 2013). Desplat beendete gerade die Arbeit an George Clooneys Kriegsdrama The Monuments Men („Monuments Men – Ungewöhnliche Helden“, 2014) mit Clooney, Matt Damon und Cate Blanchett sowie Stephen Frears’ Philomena („Philomena“, 2103) mit Judi Dench. Für seine Arbeit an PHILOMENA ist er dieses Jahr für den Oscar® nominiert und vertont derzeit den mit Spannung erwarteten Actionthriller Godzilla („Godzilla“, 2014).

      Als Sohn einer griechischen Mutter und eines französischen Vaters ist Desplat in Frankreich aufgewachsen, wo er seine Liebe für Hollywoodfilmmusik entwickelte, und in den 1980er Jahren begann, für heimische Filmproduktion die Musik zu liefern.


      MILENA CANONERO (Kostümdesign)
      Milena Canonero wurde für ihre Arbeit als Kostümdesignerin bereits dreimal mit dem Oscar® ausgezeichnet. Sie hat mit so namhaften Regisseuren gearbeitet wie Stanley Kubrick, Hugh Hudson, Francis Ford Coppola, Sydney Pollack, Warren Beatty, Steven Soderbergh und Sofia Coppola.

      Zu ihren Filmen zählen A CLOCKWORK ORANGE („Uhrwerk Orange“, 1971), BARRY LYNDON („Barry Lyndon“, 1975), THE DISAPPEARANCE („Sein letzter Mord“, 1977), MIDNIGHT EXPRESS („12 Uhr nachts“, 1978 ), THE SHINING („Shining“, 1980), CHARIOTS OF FIRE („Die Stunde des Siegers“, 1981), THE HUNGER („Begierde“, 1983), GIVE MY REGARDS TO BROAD STREET („Broad Street“, 1984), THE COTTON CLUB („Cotton Club“, 1984), OUT OF AFRICA („Jenseits von Afrika“, 1985), BARFLY („Szenen eines wüsten Lebens“, 1987), TUCKER: THE MAN AND HIS DREAM („Tucker – Ein Mann und sein Traum“, 1988 ), THE BACHELOR („Der Badearzt“, 1990), DICK TRACY („Dick Tracy“, 1990), THE GODFATHER: PART III („Der Pate – Teil III“, 1990), SINGLE WHITE FEMALE („Weiblich, ledig, jung sucht..., 1992), DAMAGE („Verhängnis“, 1992), ONLY YOU („Nur für Dich“, 1994), LOVE AFFAIR („Perfect Love Affair“, 1994), CAMILLA („Camilla“, 1994), DEATH AND THE MAIDEN („Der Tod und das Mädchen“, 1994), BULWORTH („Bulworth“, 1998 ), TITUS („Titus“, 1999), THE AFFAIR OF THE NECKLACE („Das Halsband der Königin“, 2001), SOLARIS („Solaris“, 2002), EROS („Eros“, 2004), THE LIFE AQUATIC WITH STEVE ZISSOU („Die Tiefseetaucher“, 2004), OCEAN’S TWELVE („Ocean’s Twelve“, 2004), MARIE ANTOINETTE („Marie Antoinette“, 2006), BELLE TOUJOURS (2006), THE DARJEELING LIMITED („Darjeeling Limited“, 2007), I VICERÉ (2007), THE WOLFMAN („Wolfman“, 2010) und CARNAGE („Der Gott des Gemetzels“, 2011).




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